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Stand der Technik
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Die Erfindung geht von einer Zündkerze nach
der Gattung des Hauptanspruchs aus.
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Aus der
DE 1 96 51 454 A1 ist bereits
eine Zündkerze
mit einer über
einen Anschlußbolzen
mit einer Zündleitung
verbundenen Elektrode bekannt, die gegenüber einem Gehäuse der
Zündkerze
durch einen Isolator elektrisch isoliert ist.
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Es ist weiterhin die Zündkerze
FR8ME bekannt, deren Elektrode einen Durchmesser von 2,7 mm aufweist.
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Bei dieser Zündkerze weist der Isolatorfuß des Isolators
eine Länge
von etwa 17 mm auf. Die Elektrode erstreckt sich über die
gesamte Länge
des Isolatorfußes
und ragt sowohl an einer Stirnseite des Isolatorfußes als
auch am gegenüberliegendem Ende
des Isolatorfußes
im Bereich eines Isolatorsitzes über
den Isolatorfuß hinaus
und weist somit eine Länge
von mehr als 17 mm auf .
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Die Mittelelektrode dieser Zündkerze
ist eine Zweistoff-Mittelelektrode
aus einer Ni-Legierung mit einem Cu-Kern.
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Aus der
DE 44 31 143 A1 ist eine
Zündkerze bekannt,
die eine Elektrode aufweist, die durch einen Isolator von einem
Gehäuse
der Zündkerze
elektrisch isoliert ist. An dem brennraumnahen Ende der Elektrode
ist eine Edelmetallspitze vorgesehen. Der Durchmesser der Elektrode
ist zumindest bereichsweise kleiner als 2 mm. Der Isolator liegt
mit einem Isolatorsitz auf einer korrespondierenden Hervorhebung
des Gehäuses
auf. Die Elektrode ist an ihrem brennraumfernen Ende im Innern des
Isolators in einem Bereich gelagert, der weiter vom Brennraum entfernt
ist als der Isolatorsitz.
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Eine ähnliche Zündkerze wird in der
EP 0 101 547 A2 vorgeschlagen.
Die Edelmetallspitze der Elektrode weist bei dieser Anordnung eine
Länge von 2
mm auf.
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Eine Zündkerze mit einer Mittelelektrode,
deren Durchmesser kleiner als 2 mm ist, wird auch in der
DE 198 54 861 A1 vorgeschlagen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die erfindungsgemäße Zündkerze mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, dass der Durchmesser der Elektrode im Wesentlichen über deren
gesamte Länge
kleiner oder gleich 2 mm ist. Auf diese Weise wird die Kapazität zwischen
der Elektrode und dem Gehäuse
verringert. Dadurch wird auch der durch eine Funkenentladung zwischen
einer Elektrode und einer Masseelektrode zum Gehäuse fließende Strom reduziert. Durch
eine solche verringerte Funkenentladung tritt im Bereich der Elektrodenspitze
eine geringere Erosion auf, so dass die Elektrode verschleißfester
und dauerhaltbarer wird.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass aufgrund des geringen Elektrodendurchmessers eine Lagerung
der Elektrode auch in Bereichen des Isolators mit geringerem Querschnitt,
also beispielsweise auch im Bereich des Isolatorfußes, ermöglicht wird, ohne
dass eine zur Verhinderung von Durchschlägen zwischen der Elektrode
und dem Gehäuse
erforderliche Mindestwanddicke des Isolators unterschritten wird.
Der Ort der Lagerung der Elektrode im Isolator ist dann nicht mehr
vom Ort des Isolatorsitzes im Gehäuse, von dem an sich der Querschnitt
des Isolators in Richtung zum Anschlußbolzen vergrößert, abhängig. Somit
kann bei Zündkerzen
mit unterschiedlichem Wärmewert
und davon abhängig
gewähltem unterschiedlichem
Ort des Isolatorsitzes die Anordnung der Elektrode, des Anschlußbolzens
und gegebenenfalls eines Widerstandes zwischen der Elektrode und
dem Anschlußbolzen
im Isolator unverändert belassen
werden. Auf diese Weise wird die Montage der Zündkerzen erheblich vereinfacht
und eine Großserienfertigung
vor allem der Elektrode, des Anschlußbolzens und des Widerstandes
begünstigt.
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Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung
einer Elektrode, deren Durchmesser im Wesentlichen über die
gesamte Länge
der Elektrode kleiner oder gleich 2 mm ist, besteht darin, dass
Material für
die Elektrode eingespart werden kann.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Zündkerze
möglich.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Elektrode eine Edelmetallspitze umfasst, die im Bereich des
Isolatorfußes
aus dem Isolator herausragt. Auf diese Weise wird die Erosion der
Elektrode im Bereich der Zündfunkenausbildung
weiter reduziert und somit die Verschleißfestigkeit und Dauerhaltbarkeit der
Elektrode und damit der Zündkerze
erhöht.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass die Länge
der Elektrode im Bereich von 8 bis 13 mm liegt. Auf diese Weise
wird ebenfalls die Kapazität zwischen
der Elektrode und dem Gehäuse
verringert und damit auch die Erosionsanfälligkeit der Elektrode im Bereich
der Ausbildung des Zündfunkens.
Die Verschleißfestigkeit
und Dauerhaltbarkeit der Elektrode und damit der Zündkerze
wird auf diese Weise erhöht.
Weiterhin wird durch eine solche Elektrode mit reduzierter Länge Material
eingespart.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich,
wenn die Elektrode einstoffig, insbesondere aus Ni ausgebildet ist.
Auf diese Weise kann der Aufwand für die Herstellung der Elektrode
erheblich reduziert werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Länge und/oder
die Wandstärke
des Isolatorfußes
in Abhängigkeit
eines einzustellenden Wärmewertes
der Zündkerze
gewählt
ist. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Wärmewerte durch unterschiedliche Positionierung
des Isolatorsitzes im Gehäuse
realisieren, ohne dass eine Veränderung
der Form des Isolatorfußes
erforderlich ist. Auf diese Weise lassen sich fertigungstechnisch
einfach Isolatoren unterschiedlicher Wärmewerte bei im Wesentlichen
gleicher Formgebung herstellen.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich,
wenn das Verhältnis
zwischen einer wärmeaufnehmenden
Oberfläche
des Isolatorfußes
und einer wärmeableitenden Querschnittsfläche des
Isolatorfußes
in Abhängigkeit eines
einzustellenden Wärmewertes
der Zündkerze gewählt ist.
Auf diese Weise kann der Ort des Isolatorsitzes und damit die Länge des
Isolatorfußes
unabhängig
vom einzustellenden Wärmewert
immer gleich gewählt
werden. Entsprechendes gilt für
die Aufnahme des Isolatorsitzes im Gehäuse der Zündkerze. Auch auf diese Weise
lassen sich somit Aufwand und Kosten bei der Herstellung der Zündkerze einsparen.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich,
wenn sich die Wandstärke
des Isolatorfußes
bis zum Bereich einer Stirnfläche
des Isolatorfußes
hin, aus der die Elektrode herausragt, zumindest über einen
Teil der Länge des
Isolatorfußes
verjüngt.
Auf diese Weise lässt
sich die Stirnfläche
des Isolatorfußes
reduzieren, wodurch ein schnelleres Aufheizen und damit Verbrennen
von Rußablagerungen
auf der Stirnfläche
des Isolatorfußes
ermöglicht
und somit unerwünschte Gleitfunkenentladungen
von der Elektrode über
den Isolator zum Gehäuse
verhindert werden können.
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Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn
zwischen dem Anschlußbolzen
und der Elektrode und an diese angrenzend ein Widerstand angeordnet
ist. Auf diese Weise wird die Kapazität zwischen der Elektrode und dem
Gehäuse
begrenzt.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Zündkerze
in einer teilweise geschnittenen Darstellung, 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündkerze
in einer teilweise geschnittenen Darstellung, 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündkerze in
einer teilweise geschnittenen Darstellung und 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündkerze
in einer teilweise geschnittenen Darstellung.
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5 zeigt
einen Querschnitt durch einen Isolatorfuß mit eingebetteter Elektrode.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 kennzeichnet
1 eine Zündkerze
für einen
Verbrennungsmotor. Die Zündkerze 1 umfaßt ein Gehäuse 15 mit
einem Gewinde 90 zum Einschrauben in eine Öffnung eines
Brennraumes des Verbrennungsmotors, beispielsweise in einen Zylinderkopf.
Im Gehäuse 15 ist
ein Isolator 20 angeordnet, der brennraumfern einen größeren Durchmesser als
brennraumseitig aufweist. Dabei weist der Isolator 20 vom
Bereich eines Isolatorsitzes 85 zum Brennraum hin eine
Querschnittsverengung auf. Mit dem Isolatorsitz 85 korrespondiert
eine Hervorhebung 95 im Innern des Gehäuses 15, auf der der
Isolator 20 mit seinem Isolatorsitz 85 aufliegt.
Dabei kann wie in 1 dargestellt
die Auflage durch einen Dichtring 80 abgedichtet sein.
Der Teil des Isolators 20, der sich vom Isolatorsitz 85 bis
zu einer brennraumseitigen Stirnfläche 70 des Isolators
erstreckt, wird als Isolatorfuß bezeichnet
und trägt
in 1 das Bezugszeichen 45.
Im Isolator 20 ist brennraumfern ein Anschlußbolzen 5 angeordnet,
der mit einer in 1 nicht
dargestellten Zündleitung
zum Anschluß an
eine Zündspannungsquelle
vorgesehen ist. Im Isolator 20 ist weiterhin eine im Folgenden
als Mittelelektrode bezeichnete Elektrode 10 angeordnet.
Die Mittelelektrode 10 umfasst brennraumfern einen Mittelelektrodenkopf 35.
Der Mittelelektrodenkopf 35 weist einen größeren Durchmesser
als die Mittelelektrode 10 auf und liegt auf einer Hervorhebung 100 im Inneren
des Isolatorfußes 45 auf
und ist somit zwischen dem Isolatorsitz 85 und der brennraumseitigen Stirnfläche 70 des
Isolatorfußes 45 gelagert.
Die Mittelelektrode 10 erstreckt sich vom brennraumfernen Mittelelektrodenkopf 35 bis
zur brennraumseitigen Stirnfläche 70 des
Isolatorfußes 45 und
ragt gemäß 1 aus dieser Stirnfläche 70 heraus.
Dabei kann die Mittelelektrode 10 wie in 1 dargestellt, brennraumseitig eine Edelmetallspitze 40 umfassen.
Die Edelmetallspitze 40 kann dabei aus einem Edelmetall,
wie beispielsweise Platin, Gold, Iridium, Palladium oder Rhodium
gebildet sein. Die Edelmetallspitze 40 kann alternativ
aus einer Edelmetall-Legierung, beispielsweise ebenfalls unter Verwendung
von Platin, Gold, Iridium, Palladium und/oder Rhodium gebildet sein.
Durch Verwendung der Edelmetallspitze 40 ist die Mittelelektrode 10 weniger
anfällig
gegen Erosion und somit verschleißfester und dauerhaltbarer. Wenn
man vom Mittelelektrodenkopf 35 absieht, so weist die Mittelelektrode 10 einschließlich der
Edelmetallspitze 40 gemäß 1 eine Länge 30 auf, die im Wesentlichen
die gesamte Länge
der Mittelelektrode 10 bildet. Über die Länge 30 der Mittelelektrode 10 ist
der Durchmesser 25 der Mittelelektrode 10 kleiner
oder gleich 2 mm.
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Dabei kann der Durchmesser der Edelmetallspitze 40 wie
in 1 dargestellt noch
kleinere Werte einnehmen als der Durchmesser des im Isolatorfuß 45 verlaufenden
Teils der Mittelelektrode 10. Die Edelmetall-Spitze 40 kann
dabei stoffschlüssig mit
der Mittelelektrode 10 verbunden sein, beispielsweise durch
ein Laserschweißverfahren,
durch Laserlegieren oder durch Widerstandsschweißen. Außerhalb der Edelmetallspitze 40 ist
die Mittelelektrode 10 aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise
metallisch ausgebildet. Dabei kann dieses Material aus einem einzigen
Stoff, beispielsweise aus Ni bestehen. Das Gehäuse 15 der Zündkerze 1 ist
ebenfalls aus elektrisch leitfähigem
Material, beispielsweise metallisch ausgebildet. Der Isolator 20 isoliert
die Mittelelektrode 10 elektrisch vom Gehäuse 15 und
verhindert so einen elektrischen Durchschlag zwischen der Mittelelektrode 10 und
dem Gehäuse 15.
Stoffschlüssig
mit dem Gehäuse 15 ist
gemäß 1 eine Masseelektrode 105 verbunden
und gemäß 1 als Dachelektrode ausgebildet.
Die Masseelektrode 105 wölbt sich somit brennraumseitig über die
Edelmetallspitze 40 der Mittelelektrode 10. Zwischen
der Mittelelektrode 10 beziehungsweise der Edelmetallspitze 40 und
der Masseelektrode 105 verbleibt dabei ein Luftspalt 110, über den
im Betrieb der Zündkerze
bei Anlegen der Zündspannung eine
Funkenstrecke zur Entladung ausgebildet wird. Die Wandstärke des
Isolatorfußes 45 ist
in 1 mit dem Bezugszeichen 65 gekennzeichnet.
Die Länge des
Isolatorfußes 45 vom
Isolatorsitz 85 zur brennraumseitigen Stirnfläche 70 ist
mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnet. Zwischen dem Mittelelektrodenkopf 35 und
dem Anschlußbolzen 5 ist
im Isolator 20 ein Widerstand 75 angeordnet, der
beispielsweise aus Panat gebildet ist und die Mittelelektrode 10 elektrisch
leitend mit dem Anschlußbolzen 5 verbindet.
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Beim Betrieb der Zündkerze 1 im
Brennraum des Verbrennungsmotors befindet sich der heißeste Ort
auf der Zündkerze 1 im
Bereich der brennraumseitigen Stirnfläche 70 des Isolatorfußes 45.
Dieser Ort sollte einerseits möglichst
schnell eine Temperatur von mindestens etwa 500° C zur Verbrennung von auftretenden
Rußablagerungen
erreichen, andererseits jedoch auch bei Voll-Last nicht heißer als etwa 900° C werden,
da sonst motorschädigende
Glühzündungen
auftreten können.
Abhängig
vom Wärmehaushalt
des jeweiligen Verbrennungsmotors kann daher die Länge 50 des
Isolatorfußes 45 als
wesentliches Konstruktionsmerkmal zur Gewährleistung des Temperatur-Arbeitsbereiches
der Zündkerze 1 angepaßt und ein
sogenannter Wärmewert
für die
Zündkerze 1 eingestellt
werden. Aufgrund des geringen Durchmessers 25 der Mittelelektrode 10 über deren Länge 30 wird
unabhängig
vom Ort des Isolatorsitzes 85 und damit von der Länge 50 des
Isolatorfußes 45 eine
ausreichende Wandstärke 65 von
mindestens 0,9 mm gewährleistet,
die zur Verhinderung von elektrischen Durchschlägen zwischen der Mittelelektrode 10 und
dem Gehäuse 15 erforderlich
ist. Eine Anpassung der Länge
50 des Isolatorfußes 45 hat
somit keinerlei Auswirkungen auf die Anordnung und Dimensionierung
der Mittelelektrode 10, des Wiederstandes 75 und
des Anschlußbolzens 5 im
Isolator 20. Die Zündkerze 1 ist
somit fertigungstechnisch einfacher herzustellen. Der Mittelelektrodensitz 35 kann
im Bereich des Isolatorfußes 45 liegen,
ohne dass die Wandstärke 65 des
Isolatorfußes 45 die
erforderliche Mindestwandstärke
von etwa 0,9 mm unterschreitet. Der Durchmesser des Mittelelektrodenkopfes 35 liegt
dabei nur geringfügig,
höchstens
etwa 0,5 mm über
dem sonstigen Durchmesser 25 der Mittelelektrode 10,
um einen festen Sitz der Mittelelektrode 10 im Isolator 20 zu
gewährleisten.
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Die Variierung der Länge 50 des
Isolatorfußes 45 zur
Einstellung des gewünschten
Wärmewertes
der Zündkerze 1 hat
natürlich
auch eine entsprechende Anpassung des Ortes der Hervorhebung 95 des
Gehäuses 15 zur
Auflage des Isolators 20 zur Folge. Somit läßt sich
unabhängig
vom zu realisierenden Wärmewert
der Zündkerze 1 ein
einheitlicher Innenaufbau des Isolators 20 mit der Mittelelektrode 10,
dem Widerstand 75 und dem Anschlußbolzen 5 realisieren.
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Um die Kapazität zwischen der Mittelelektrode 10 und
dem Gehäuse 15 weiter
zu reduzieren, kann es weiterhin vorgesehen sein, die Länge 30 der Mittelelektrode 10 auf
einen Wert zwischen 8 und 13 mm zu begrenzen. Auf diese Weise wird
außerdem Material
für die Mittelelektrode 10 eingespart.
Die gegenüber
herkömmlichen
Zündkerzen
in ihrem Querschnitt und gegebenenfalls ihrer Länge reduzierte Mittelelektrode 10 nimmt
weniger Wärme
aus dem Brennraum auf und leitet weniger Wärme aus dem Brennraum in Richtung
zum Gehäuse 15 ab.
Aufgrund der reduzierten Wärmeaufnahme
und -abführung
besteht die Gefahr von Glühzündungen
im Bereich der brennraumseitigen Stirnfläche 70 des Isolatorfußes 45.
Aus diesem Grunde kann es vorgesehen sein, die Länge 50 des Isolatorfuß 45 zu
kürzen
und damit eine schnellere Wärmeabfuhr
zum Gehäuse
im Bereich des Isolatorsitzes 85 zu realisieren. Dies führt jedoch
dazu, dass eine wärmeaufnehmende und
damit dem Brennraum zugewandte Oberfläche 55 des Isolatorfußes 45 verringert
wird. Die wärmeaufnehmende
Oberfläche 55 kann
somit schneller mit Ruß bedeckt
werden. Um die Ausbildung von Gleitfunken zwischen der Mittelelektrode 10 und
dem Gehäuse,
15 über
Rußablagerungen
auf dem Isolatorfuß 45 zu
verhindern, kann die Wandstärke 65 des Isolatorfußes 45 bis
zur brennraumseitigen Stirnfläche 70 verringert
werden. Die brennraumseitige Stirnfläche 70 des Isolatorfußes 45 heizt
sich auf diese Weise schneller auf eine Freibrenntemperatur auf, bei
der auf der Stirnfläche 70 abgelagerter
Ruß freigebrannt
werden kann. Auf diese Weise wird die Ausbildung von Gleitfunken
verhindert. Gemäß 1 ist der Isolatorfuß 45 kegelstumpfförmig ausgebildet,
so dass sich sein Querschnitt und damit seine Wandstärke 65 bis
zur brennraumseitigen Stirnfläche 70 hin
verjüngt.
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Alternativ oder zusätzlich zur
Verschiebung des Isolatorsitzes 85 bei gleich bleibender
fest vorgegebener Gesamtlänge
des Isolators 20 zur Einstellung eines gewünschten
Wärmewertes
der Zündkerze 1 kann
der Wärmewert
auch über Änderungen
an der Außenkontur
des Isolatorfußes
an einen gewünschten
Wert angepaßt
werden. Dies wird erreicht durch die Anpassung des Verhältnisses
zwischen der wärmeaufnehmenden
Oberfläche 55 des
Isolatorfußes
zur wärmeableitenden
Querschnittsfläche
des Isolatorfußes 45, die
in 5 mit dem Bezugszeichen 60 gekennzeichnet
ist. In 5 ist dabei
ein Querschnitt durch den Isolatorfuß 45 dargestellt,
der auch die Mittelelektrode 10 schneidet. Der Querschnitt
gemäß 5 wird dabei beispielsweise
entlang der Schnittlinie A-A gemäß 1 gebildet. Das Gehäuse 15 ist
bei dieser Schnittdarstellung gemäß 5 der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt.
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Eine Variation der Wandstärke 65 des
Isolatorfußes 45 wirkt
sich auf die wärmeableitende
Querschnittsfläche 60 stärker aus
als auf die wärmeaufnehmende
Oberfläche 55.
Der Grund hierfür
ist, dass die Wandstärke 65 beziehungsweise
der Radius des Isolatorfußes 45 quadratisch
in die wärmeableitende Querschnittsfläche 60 und
nur einfach in die wärmeaufnehmende
Oberfläche 55 eingeht.
Eine Reduzierung der Wandstärke 65 des
Isolatorfußes 45 bei gleichbleibender
Länge 50
des Isolatorfußes 45 hat somit
eine Erhöhung
des Wärmewertes
der Zündkerze 1 zur
Folge, da die Wärmeabfuhr
im Verhältnis
zur Wärmeaufnahme
stärker
reduziert wird. Entsprechend hat eine Erhöhung der Wandstärke 65 beziehungsweise
des Radius des Isolatorfußes 45 bei gleichbleibender
Länge 50
des Isolatorfußes 45 eine Senkung
des Wärmewertes
zur Folge, weil die Wärmeabfuhr
im Verhältnis
zur Wärmeaufnahme
stärker erhöht wird.
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Die wärmeaufnehmende Oberfläche 55 des Isolatorfußes 45 kann
natürlich
auch durch Variierung der Länge
50 des Isolatorfußes 45 verändert werden. Somit
hängt der
Wärmewert
der Zündkerze 1 von
der Länge
50 und der Wandstärke 65 des
Isolatorfußes 45 ab.
Der Wärmewert
der Zündkerze 1 kann
somit durch Variation der Länge
50 des Isolatorfußes 45 und/oder
durch Variation der Wandstärke 65 beziehungsweise
der Außenkontur
des Isolatorfußes 45 variiert
werden.
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Gemäß 1 hat der Isolatorfuß 45 die Form eines
Kegelstumpfes mit bis zur brennraumseitigen Stirnfläche 70 sich
verjüngendem
Querschnitt.
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Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel nach 2, bei dem gleiche Bezugszeichen
gleiche Elemente kennzeichnen wie beim ersten Ausführungsbeispiel
nach 1 verjüngt sich
der Querschnitt des Isolatorfußes 45 vom
Isolatorsitz 85 in Richtung zur brennraumseitigen Stirnfläche 70 zunächst konisch
und bildet so über
einen Teil der Länge
50 des Isolatorfußes 45 einen
Kegelstumpf. Die Neigung dieses Kegelstumpfes ist jedoch erheblich größer als
beim ersten Ausführungsbeispiel
nach 1, so dass die
Wandstärke 65 des
Isolatorfußes 45 an
der brennraumseitigen Stirnfläche 70 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
beim zweiten Ausführungsbeispiel
nach 2 noch brennraumfern
vor dem Mittelelektrodenkopf 35 liegt. Sobald diese Wandstärke 65 beim
zweiten Ausführungsbeispiel nach 2 erreicht wird, verläuft der
Isolatorfuß 45 im
Wesentlichen zylinderförmig über einen
Großteil der
Länge 50
des Isolatorfußes 45 bis
zur brennraumseitigen Stirnfläche 70.
Der Isolatorfuß 45 weist somit
beim zweiten Ausführungsbeispiel
an der brennraumseitigen Stirnfläche 70 etwa
die gleiche Querschnittsfläche
auf wie beim ersten Ausführungsbeispiel
nach 1. Dadurch ist
aber beim zweiten Ausführungsbeispiel
der wärmeabführende Querschnitt 60 im
Vergleich zur wärmeaufnehmenden Oberfläche 55 geringer,
so dass ein höherer
Wärmewert
beim zweiten Ausführungsbeispiel
als beim ersten Ausführungsbeispiel
erzielt wird. Der Isolatorsitz 85 und damit die Länge 50 des
Isolatorfußes 45 ist dabei
bei beiden Ausführungsbeispielen
gleich.
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Auch beim dritten Ausführungsbeispiel
nach 3 kennzeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorhergegangenen
Figuren. Auch beim dritten Ausführungsbeispiel
nach 3 ist die Länge 50 des
Isolatorfußes 45 wie
bei den vorherigen Ausführungsbeispielen
gewählt.
Jedoch weist der Isolatorfuß 45 im
Wesentlichen über
seine gesamte Länge
eine Zylinderform auf. Der Isolatorfuß 45 weist somit im
Mittel eine größere Wandstärke 65 auf
als in den vorherigen Ausführungsbeispielen. Dadurch
ergibt sich ein kleinerer Wärmewert
der Zündkerze 1 und
ein größeres Volumen
des Isolatorfußes 45.
Auf diese Weise kann die durch die Reduzierung des Durchmessers 25 der
Mittelelektrode 10 reduzierte Wärmeleitfähigkeit der Mittelelektrode 10 durch
eine vergrößerte Wärmeleitfähigkeit
des Isolatorfußes 45 ausgeglichen
werden.
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In einem vierten Ausführungsbeispiel
nach 4 kennzeichnen
wiederum gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorherigen
Ausführungsbeispielen.
Ausgehend vom dritten Ausführungsbeispiel
nach 3 und bei im Vergleich
zum dritten Ausführungsbeispiel
nach 3 gleicher Länge 50 des
Isolatorfußes 45 verläuft der
Isolatorfuß 45 vom
Isolatorsitz 85 an zunächst über eine
Länge 115 im
Wesentlichen zylindrisch und verjüngt sich dann brennraumseitig
unterhalb des Mittelelektrodenkopfes 35 konisch in Form
eines Kegelstumpfes bis zur brennraumseitigen Stirnfläche 70 hin.
Gegenüber dem
dritten Ausführungsbeispiel
ergibt sich somit ein erhöhter
Wärmewert.
Auch ist beim vierten Ausführungsbeispiel
die brennraumseitige Stirnfläche 70 kleiner
als beim dritten Ausführungsbeispiel,
so dass die brennraumseitige Stirnfläche 70 beim vierten Ausführungsbeispiel
schneller aufheizt und somit eine schnellere Freibrennung von Rußablagerungen auf
der brennraumseitigen Stirnfläche 70 gewährleistet.
Der Neigungswinkel des Isolatorfußes 45 zu dessen Längsachse
in einem kegelstumpfförmigen
Bereich wie beim ersten Ausführungsbeispiel
nach 1 oder beim vierten
Ausführungsbeispiel
nach 4 kann beispielsweise
im Bereich von 4 Grad liegen, aber auch kleiner oder größer sein.
Eine Verjüngung
des Querschnitts des Isolatorfußes 45 zur brennraumseitigen
Stirnfläche 70 hin
kann zusätzlich oder alternativ
zu dem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
und dem vierten Ausführungsbeispiel beschriebenen
konischen Verlauf auch gestuft in einem oder mehreren Absätzen erfolgen.
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Wie beschrieben, kann der Wärmewert
der Zündkerze 1 auch
alternativ oder zusätzlich
durch Variierung der Länge
50 des Isolatorfußes 45 auf
einen gewünschten
Wert eingestellt werden. Es ist dabei nicht unbedingt erforderlich,
dass die Gesamtlänge
des Isolators 20 dabei einen fest vorgegebenen Wert annimmt
und immer gleich bleibt. Wenn aber für die Länge des Isolators 20 ein
fest vorgegebener, immer gleicher Wert verwendet wird, dann führt eine Veränderung
der Länge
50 des Isolatorfußes 45 nur zu
einer Verschiebung des Isolatorsitzes 85 und der Hervorhebung 95 des
Gehäuses 15,
ohne dass jedoch der Innenaufbau des Isolators 20 und damit auch
die Länge
der Mittelelektrode 10, des Widerstandes 75 und
des Anschlußbolzens 5 geändert werden
müßte. Dabei
kann je nach einzustellendem Wärmewert
der Isolatorsitz 85 auf der brennraumfernen Seite des Mittelelektrodenkopfes 35,
beispielsweise zwischen dem Mittelelektrodenkopf 35 und dem
Anschlußbolzen 5,
auf der dem Brennraum zugewandten Seite des Mittelelektrodenkopfes 35,
beispielsweise zwischen dem Mittelelektrodenkopf 35 und
der Edelmetallspitze 40, oder auch auf gleicher Höhe wie der
Mittelelektrodenkopf 35 liegen.
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Natürlich läßt sich der Wärmewert
der Zündkerze 1 auch
durch Variierung des Durchmessers 25 der Mittelelektrode 10 beeinflussen.
Eine Verringerung dieses Durchmessers 25 führt zu einem
höheren
Wärmewert.
Generell wird dabei der Durchmesser 25 der Mittelelektrode 10 in
jedem Fall kleiner oder gleich 2 mm gewählt. Eine Untergrenze für den Durchmesser 25 der
Mittelelektrode 10 ist durch das verwendete Konstruktionsverfahren
bedingt. Beispielsweise kann sie bei 0,7 mm liegen.