DE3841826A1 - Verfahren und vorrichtung zur montage von kabelbaeumen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur montage von kabelbaeumenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Montage
von Kabelbäumen, bei dem mittels einer Positionier- und
Handhabungeinrichtung Kabel an bereitgestellten Steckerge
häusen befestigt werden, sowie auf eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Verfahren zur Montage von Kabelbäumen gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 sind in der Vergangenheit in
einer Vielzahl von Patentanmeldungen vorgeschlagen, sowie
in Prototypenanlagen realisiert worden.
Bei den meisten dieser Verfahren zur Montage von
Kabelbäumen werden die Steckergehäuse in sogenannten
Steckergehäuse-Aufnahmen auf einem Verlegebrett in der
Form des späteren Kabelbaums angeordnet. Die Positionie
rung der Steckergehäuse sowie der zugehörigen Steckerge
häuse-Aufnahmen kann dabei mittels eines Industrierobo
ters, aber auch von Hand erfolgen.
Anschließend verlegt der Industrieroboter die verschiede
nen Einzelkabel zwischen den jeweiligen Polkammern der
verschiedenen Steckergehäuse. Dabei fährt typischerweise
der Industrieroboter den späteren Verlauf des Kabels im
Kabelbaum ab und verlegt das Kabel durch entsprechend
angeordnete Verlegehilfen.
Das Kabel wird dabei entweder von einer Rolle abgerollt
und nach Beendigung des Verlegevorgangs abgelängt oder der
Industrieroboter konfektioniert vor Beginn des Verlegevor
gangs das Kabel, d.h. er schneidet im Zusammenwirken mit
entsprechenden fest installierten Vorrichtungen das Kabel
auf die richtige Länge ab, isoliert die Enden ab und ver
sieht es dann, wenn Kabel mit Crimp-Kontakten verlegt
werden sollen, in entsprechenden Anschlagmaschinen mit
Kontakten.
Die vorstehende Beschreibung der Vorgehensweise bei älte
ren Verfahren zur Montage von Kabelbäumen, von denen bei
der Formulierung des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
ausgegangen worden ist, zeigt, daß die verwendete freipro
grammierbare Positionier- und Handhabungseinrichtung, also
beispielsweise ein Industrieroboter, eine Reihe von kom
plizierten Bewegungsabläufen ausführen muß. Diese Bewe
gungsabläufe werden auch dann nicht wesentlich verein
facht, wenn die Einzelleitungen immer an dem gleichen Ort
im Arbeitsraum des Industrieroboters bereitgestellt wer
den, da der Industrieroboter diesen Bereitstellungsort
während der Herstellung eines Kabelbaums von unterschied
lichen Positionen, nämlich den einzelnen Polen der ver
schiedenen Steckergehäuse anfahren muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Montage von Kabelbäumen mit einer Positionier- und
Handhabungseinrichtung, wie beispielsweise einem Indu
strieroboter, anzugeben, bei dem die einzelnen Bewegungs
abläufe der Positionier- und Handhabungseinrichtung we
sentlich vereinfacht sind.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, zur Verein
fachung der automatisierten Montage von Kabelbäumen zwar
weiterhin eine Positionier- und Handhabungseinrichtung zu
verwenden, die unterschiedlichen Bewegungsabläufe dieser
Einrichtung aber auf ein Minimum zu beschränken.
Erfindungsgemäß ist nämlich erkannt worden, daß die kom
plizierten Bewegungsabläufe, die der Industrieroboter bei
bekannten Verfahren zur automatisierten Herstellung von
Kabelbäumen ausführen muß, eine Ursache für fehlerhaft
montierte Kabelbäume sein können:
Beispielsweise hat ein herkömmlicher Industrieroboter
einen systematischen Positionierfehler aufgrund von Tole
ranzen der Bauteile, nicht exakter Programmierung etc.
sowie einen statistischen Positionierfehler, der sich
beispielsweise aufgrund von Spiel in den einzelnen Achsen
etc. ergibt. Bei komplizierten Bewegungsabläufen, bei
denen beispielsweise von den unterschiedlichsten Stecker
gehäuse-Bereitstellungsorten immer wieder ein und derselbe
Bereitstellungsort angefahren werden muß, kann es nun
durchaus vorkommen, daß sich systematische Programmier
fehler in einzelnen Bewegungsprogrammen und statistische
Positionierfehler derart addieren, daß der Industrierobo
ter entweder ein bereitgestelltes Kabel "nicht findet"
oder das ergriffene Kabel in eine "falsche" Polkammer
eines Steckergehäuses einschiebt bzw. in den falschen
Schneid/Klemm-Verbinder eindrückt.
Erfindungsgemäß wird deshalb die Positionier- und Hand
habungseinrichtung, die die Kabel an den bereitgestellten
Steckergehäusen befestigt, "von allen nicht unbedingt
erforderlichen Bewegungsabläufen entlastet".
Hierzu werden die Kabel als konfektionierte Leitungen an
einem Bereitstellungsort derart geordnet bereitgestellt,
daß sie mit einem an der Positionier- und Handhabungsein
richtung angebrachten Werkzeug ergriffen werden können.
Dabei wird unter konfektionierter Leitung ein Kabel ver
standen, das auf die richtige Länge abgelängt und im Fall
einer Crimpkontakt-Leitung bereits an den Leitungsenden
mit Crimp-Steckern versehen ist. Im Falle von Schneid/
Klemm-Verbindern ist es selbstverständlich nur erforder
lich, abgelängte Kabel bereitzustellen.
Anders als bei bekannten Verfahren, bei denen die Stecker
gehäuse in Steckergehäuseaufnahmen in der Form des späte
ren Kabelbaums bereitgestellt sind, werden die Steckerge
häuse im Arbeitsraum der Positionier-und Handhabungsein
richtung derart bereitgestellt, daß das Werkzeug durch
einen sich bei sämtlichen Montagevorgängen wiederholenden
Bewegungsablauf vom Kabel-Bereitstellungsort zum Stecker
gehäuse-Bereitstellungsort überführt wird. Auch das Befe
stigen des Kabels in der entsprechenden Polkammer des
jeweiligen Steckergehäuses, also das Einschieben des Kon
takts bzw. das Anschlagen des Kabels an einem Schneid/
Klemm-Verbinder erfolgt immer durch die gleiche Werkzeug
bewegung. Variabel bei der Montage der einzelnen Kabelem
den ist lediglich eine eindimensionale Relativverschiebung
zwischen Werkzeug und Steckergehäusen, die noch dazu eine
feste Richtung hat, d.h. zur Positionierung des Werkzeugs
vor der entsprechenden Polkammer wird lediglich die Größe
der Relativverschiebung variiert.
Durch diesen erfindungsgemäßen Bewegungsablauf werden
nicht nur die Ursache für Positionierfehler aufgrund von
systematischen und statistischen Fehlern der Positionier-
und Handhabungseinrichtung ausgeschaltet, sondern auch die
Herstellung eines Kabelbaums drastisch beschleunigt, da
die vom Werkzeug zurückgelegten Strecken minimiert sind.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben:
Gemäß Anspruch 3 weist eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens einen Förderer auf, der
die vorkonfektionierten Leitungen an den Bereitstellungs
ort geordnet fördert, an dem sie von der Positionier- und
Handhabungseinrichtung mit dem entsprechenden Werkzeug
ergriffen werden können.
Selbstverständlich ist es im Rahmen des erfindungsgemäßen
Grundgedankens möglich, daß die Positionier- und Hand
habungseinrichtung vor der Montage der einzelnen Leitungen
die Steckergehäuse einem Bereitstellungsmagazin entnimmt
und in ihrem Arbeitsraum positioniert. Bevorzugt ist es
jedoch, wenn ein Teilebereitstellungssystem die Steckerge
häuse in den Arbeitsraum der Positionier- und Handhabungs
einrichtung fördert (Anspruch 4). Hierdurch wird vermie
den, daß die Positionier-und Handhabungseinrichtung be
reits vor Beginn der Montage der einzelnen Leitungen einen
Positionsfehler aufweist, der sich durch Addition der
individuellen Fehler bei dem Aufbau der Steckergehäuse im
Arbeitsraum ergibt.
Besonders bevorzugt ist es gemäß Anspruch 5, wenn das
Teilebereitstellungssystem, das die Steckergehäuse in den
Arbeitsraum fördert, auch die Steckergehäuse während der
Kabelmontage derart verschiebt, daß sich die zu bestücken
de Polkammer immer an der selben Stelle befindet. Anders
ausgedrückt wird die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehene eindimensionale Relativverschiebung mit fester
Richtung und von der jeweils zu bestückenden kontaktab
hängigen Größe zwischen Werkzeug und Steckergehäusen nicht
von der Positionier- und Handhabungseinrichtung, sondern
von dem Teile-Bereitstellungssystem erzeugt. Damit muß die
Positionier-und Handhabungseinrichtung lediglich den Bewe
gungsablauf, der das Werkzeug vom Kabel-Bereitstellungsort
an den Steckergehäuse-Bereitstellungsort überführt, und
den Bewegungsablauf zum Befestigen des Kabels in der ent
sprechenden Polkammer erzeugen. Da diese Bewegungsabläufe
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsge
mäßen Vorrichtung für sämtliche Kabel gleich sind, ist
eine Positionierungenauigkeit aufgrund von systematischen
umd statistischen Positionierfehlern weitgehend ausge
schlossen.
Die Positionier- und Handhabungseinrichtung kann selbstver
ständlich die zu montierende konfektionierte Leitung mit
einem Doppel-Greifer, wie er in älteren Patentanmeldungen
der gleichen Anmelderin beschrieben ist, an den beiden
Kabelenden derart ergreifen, daß die Kabelenden jeweils
nach außen weisen.
Mit einem derartigen "Doppel-Greifer" wird zunächst das
eine Kabelende angebracht und dann nach Drehen des Grei
fers um 180° das andere Kabelende.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung erlauben aber auch die Montage der Leitungen
mit einem normalen Greifer, beispielsweise einem einfachen
Parallelbackengreifer (Anspruch 6). Hierzu ergreift der
Greifer zunächst das eine Kabelende, während das andere
Ende in der Kabelbereitstellungseinheit verbleibt. Nach
Montage des zunächst ergriffenen Kabelendes verfährt der
Förderer das zweite Ende an den Kabelbereitstellungsort,
an dem es von dem Greifer ergriffen und anschließend mon
tiert wird.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erforderlichen
Bewegungsabläufe sind derart einfach, daß es nicht erfor
derlich ist, als Positionier- und Handhabungseinrichtung
einen Industrieroboter, also einen sechsachsigen Manipula
tor zu verwenden. Selbstverständlich ist es möglich, die
Überführung der Leitungen vom Kabel-Bereitstellungsort zum
Steckergehäuse-Bereitstellungsort und das Befestigen des
Kabels in der entsprechenden Polkammer mit einem starren
Manipulator, der gegen Anschläge arbeitet, auszuführen.
Die im Anspruch 7 angegebene Verwendung eines Industriero
boters hat jedoch den Vorteil, daß der Industrieroboter
nach der Montage sämtlicher Einzelkabel beispielsweise
auch nach Einwechseln eines Abbindewerkzeuges die Ein
zelkabel abbinden und den fertiggestellten Kabelbaum ent
nehmen kann. Hierbei entstehende Positionierfehler können
dann dadurch ausgeglichen werden, daß der Industrieroboter
vor erneuter Montage der Leitungen für einen weiteren
Kabelbaum einen "Nullpunkt-Anschlag" anfährt, und sich so
wieder kalibriert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die einzige Figur der
Zeichnung näher beschrieben, die eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist als Positionier- und
Handhabungseinrichtung einen Industrieroboter auf, der in
der Zeichnung exemplarisch als Vertikal-Knickarmroboter
dargestellt ist. Selbstverständlich können aber auch ande
re Robotertypen, andere freiprogrammierbare Positionier-
und Handhabungseinrichtungen oder auch Einzweck-Manipula
toren, die gegen Anschläge arbeiten, zu verwenden.
Im Arbeitsraum einer Positionier- und Handhabungseinrich
tung (1) sind ein Förderer (2) für vorkonfektionierte
Leitungen (3) sowie ein Förderer (4) für Steckergehäuse
(5) angeordnet. Der Förderer (2) fördert die Leitungen (3)
in Richtung eines Pfeils (2′) an einen Kabel-Bereitstel
lungsort (6), an dem sie der Industrieroboter (1) mit
einem Werkzeug (7) ergreifen kann.
Der Förderer (4) fördert die Steckergehäuse (5) in Rich
tung eines Pfeils (4′) in den Arbeitsraum des Industrie
roboters. Ferner kann der Förderer (4) auch so ausgebildet
sein, daß er während des Montagevorgangs der einzelnen
Kabel die Steckergehäuse (5) in Richtung des Pfeils (4′)
sowie entgegen der Pfeilrichtung verschieben kann.
Ferner sind im Arbeitsraum des Industrieroboters noch
Magazine (8) für weitere Werkzeuge, Kabelbinder oder auch
für Steckergehäuse vorgesehen.
Im folgenden soll die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Bezugnahme auf die einzige Figur der
Zeichnung näher erläutert werden:
Der Förderer (2) fördert die konfektionierten Leitungen
(3), die im Fall von Crimpkontakt-Leitungen beispielsweise
in einer konventionellen, starr automatisierten Anschlag
linie hergestellt worden sind, an den Bereitstellungsort
(6). Dort ergreift der Industrieroboter (1) mit dem Werk
zeug (7), das beispielsweise ein Parallelbackengreifer
sein kann, das am Bereitstellungsort (6) bereitgestellte
Kabelende der Leitung (3) und verfährt zum Steckergehäuse-
Bereitstellungsort. Gleichzeitig oder anschließend ver
fährt der Förderer (4) die Steckergehäuse (5) derart, daß
die mit dem gegriffenen Kabelende zu bestückende Polkammer
an dem vorgegebenen Steckergehäuse-Bereitstellungsort zu
liegen kommt. Mit einer entsprechenden, sich immer wieder
holenden Einschubbewegung führt der Industrieroboter nun
den Crimpkontakt in die zugehörige Polkammer ein. An
schließend verfährt der Industrieroboter mit der gleichen
Bewegung wieder an den Kabel-Bereitstellungsort (7), er
greift das andere Kabelende und steckt dieses in der be
sprochenen Weise in die zugehörige Polkammer ein, die
nunmehr durch eine entsprechende Bewegung des Förderers
(4) an den Steckergehäuse-Bereitstellungsort überführt
worden ist.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens beschrieben worden, innerhalb dessen selbstverständ
lich die verschiedensten Modifikationen möglich sind, von
denen im folgenden exemplarisch einige genannt werden
sollen:
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung eignet sich selbstverständlich nicht nur zur
Montage von Crimpkontakten, sondern auch zur Montage
anderer Kontakte, beispielsweise von Schneid/Klemm-Verbin
dern.
Selbstverständlich ist es auch möglich, auf den Förderer
(4) zu verzichten, und den Industrieroboter vor der Mon
tage der Kabel einen Greifer zur Handhabung von Steckerge
häusen einwechseln zu lassen. Damit können die in entspre
chenden Teile-Bereitstellungssystemen (8, Flachmagazine,
Stangenmagazine, Vibrationswendelförderer etc.) bereitge
stellten Steckergehäuse vom Industrieroboter gegriffen und
in die jeweilige Fügeposition gebracht werden.
Dabei werden vorteilhafterweise vom Industrieroboter in
einem ersten Arbeitsschritt mehrere Steckergehäuse in die
entsprechenden Positionen gebracht, um nach einem an
schließenden Greiferwechsel die zugehörigen Kontaktteile
zu montieren.
Die dargestellte Variante hat jedoch den Vorteil, daß die
vom Industrieroboter auszuführenden Bewegungsabläufe mini
miert sind.
Der Förderer (4) eignet sich selbstverständlich dazu, nach
der vollständigen Montage des Kabelbaums diesen aus dem
Arbeitsraum abzuführen. Selbstverständlich kann aber auch
der Industrieroboter den Kabelbaum aus der Bereitstel
lungs-Position entnehmen und an einer anderen Stelle able
gen.
Weiterhin kann der Industrieroboter aus dem Teilemagazin
(8) nach dem Einwechseln des entsprechenden Werkzeugs auch
Kabelbinder entnehmen und mit diesen den Kabelbaum in
bekannter Weise abbinden. In diesem Falle ist es bevor
zugt, wenn die in den Steckergehäusen (5) montierten Kabel
(3) nicht - wie in der Zeichnung dargestellt - auf einem
Tisch aufliegen, sondern frei herabhängen können, so daß
der Industrieroboter mit dem Werkzeug die Kabel entspre
chend dem späteren Verlauf des Kabelbaums "nachfahren" und
an den Verzweigungsstellen abbinden kann.
Auch können "Füge-Hilfseinrichtungen", wie vibrierende
Greifer und/oder Steckergehäuse, vor der Polkammer positi
onierte Trichter etc, leicht eingesetzt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Montage von Kabelbäumen, bei dem mittels
einer Positionier- und Handhabungseinrichtung Kabel an
bereitgestellten Steckergehäusen befestigt werden,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Verfahrens
schritte:
- - die Kabel werden als konfektionierte Leitungen an einem Bereitstellungsort derart geordnet bereitgestellt, daß sie mit einem an der Positionier- und Handhabungseinrichtung angebrachten Werkzeug ergriffen werden können,
- - die Steckergehäuse werden nebeneinander im Arbeitsraum der Positionier- und Handhabungseinrichtung derart bereit gestellt, daß
- - durch einen sich bei der Montage aller Leitungen wie derholenden Bewegungsablauf das Werkzeug vom Kabel-Bereit stellungsort zum Steckergehäuse-Bereitstellungsort über führt wird,
- - durch eine eindimensionale Relativverschiebung mit fester Richtung und von dem jeweils zu bestückenden Kon takt abhängigen Größe zwischen Werkzeug und Steckerge häusen das Werkzeug vor der entsprechenden Polkammer posi tioniert wird, und
- - das Befestigen des Kabels in der entsprechenden Pol kammer des jeweiligen Steckergehäuses immer durch die gleiche Werkzeugbewegung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Montage von Kabelbäumen
mit Crimpkontakten an dem Bereitstellungsort vorkonfek
tionierte Leitungen bereitgestellt werden, die an beiden
Enden Crimpkontakte aufweisen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderer (2) die vor
konfektionierten Leitungen (3) an den Bereitstellungsort
(6) geordnet fördert, so daß sie eine Positionier- und
Handhabungseinrichtung ergreifen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilebereitstellungssystem
(4) die Steckergehäuse (5) in den Arbeitsraum der Positio
nier- und Handhabungseinrichtung (1) fördert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Teilebereitstellungssystem
(4) die Steckergehäuse (5) während der Kabelmontage derart
verschiebt, daß sich die in dem entsprechenden Arbeits
schritt zu bestückende Polkammer immer an derselben Stelle
befindet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionier- und Hand
habungseinrichtung (1) die zu montierende Leitung (3) mit
einem Greifer (7) zunächst an einem Kabelende ergreift,
und anschließend das andere Kabelende an den Kabel-Bereit
stellungsort (6) gefördert wird.
7. Vorrichtung nach einem der Anspüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionier- und Handha
bungseinrichtung (1) ein Industrieroboter ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Montage sämtlicher
Einzelkabel (3) in den Steckergehäusen (5) der Industrie
roboter (1) in an sich bekannter Weise ein Abbindewerkzeug
einwechselt und die Einzelkabel abbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841826 DE3841826C2 (de) | 1988-12-12 | 1988-12-12 | Vorrichtung zur Montage von Kabelbäumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841826 DE3841826C2 (de) | 1988-12-12 | 1988-12-12 | Vorrichtung zur Montage von Kabelbäumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3841826A1 true DE3841826A1 (de) | 1990-06-13 |
DE3841826C2 DE3841826C2 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6368994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883841826 Expired - Fee Related DE3841826C2 (de) | 1988-12-12 | 1988-12-12 | Vorrichtung zur Montage von Kabelbäumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3841826C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19757886A1 (de) * | 1997-12-24 | 1999-07-15 | Wissner Rolf | Vorrichtung zur Positionierung eines ersten Maschinenteils gegenüber einem zweiten Maschinenteil |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8701281U1 (de) * | 1987-01-27 | 1988-05-26 | Grote & Hartmann Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal | Vorrichtung zum Bestücken von Gehäusen mit gecrimpten, elektrischen Leitungen |
-
1988
- 1988-12-12 DE DE19883841826 patent/DE3841826C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8701281U1 (de) * | 1987-01-27 | 1988-05-26 | Grote & Hartmann Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal | Vorrichtung zum Bestücken von Gehäusen mit gecrimpten, elektrischen Leitungen |
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DE19757886A1 (de) * | 1997-12-24 | 1999-07-15 | Wissner Rolf | Vorrichtung zur Positionierung eines ersten Maschinenteils gegenüber einem zweiten Maschinenteil |
DE19757886C2 (de) * | 1997-12-24 | 2001-11-29 | Rolf Wissner | Vorrichtung zur Positionierung eines ersten Maschinenteils gegenüber einem zweiten Maschinenteil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3841826C2 (de) | 1993-12-23 |
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