DE3841365B4 - Isolierstoffgekapselter Selbstschalter - Google Patents
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Abstract
Isolierstoffgekapselter
Selbstschalter mit einer kombinierten Auslösestellantriebs- und Zusatzeinheit,
enthaltend:
– ein Selbstschaltergehäuse (11) und einen Deckel (12) jeweils aus gepresstem oder gespritztem Kunststoff,
wobei der Deckel (12) einen umschlossenen Raum mit einer ersten und zweiten Aussparung (44,30) und einen lösbaren Deckelabschnitt (13) aufweist, der einen Zugang zu der ersten und zweiten Aussparung gestattet,
– einen Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zum Trennen von zwei Kontakten, um über die Kontakte fließenden Schaltungsstrom zu unterbrechen;
– eine Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34) in der ersten Aussparung (44) in dem Selbstschalterdeckel (12) in der Nähe des Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zur Wechselwirkung mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus, um die Kontakte bei Überstromzuständen an den Kontakten automatisch zu trennen und mit dem Betätigungsmechanismus beim Empfang eines Fernauslösesignals in Wechselwirkung zu treten, mit einer Unterspannungsspule (37) zur Ansteuerung des Selbstschalterbetätigungsmechanismus,
– eine Schalter-Elektronikeinheit (29) in der zweiten Aussparung (30) in dem Selbstschalterdeckel (12), mit einem elektrischen Schalter (47) in der Schalter-Elektronikeinheit...
– ein Selbstschaltergehäuse (11) und einen Deckel (12) jeweils aus gepresstem oder gespritztem Kunststoff,
wobei der Deckel (12) einen umschlossenen Raum mit einer ersten und zweiten Aussparung (44,30) und einen lösbaren Deckelabschnitt (13) aufweist, der einen Zugang zu der ersten und zweiten Aussparung gestattet,
– einen Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zum Trennen von zwei Kontakten, um über die Kontakte fließenden Schaltungsstrom zu unterbrechen;
– eine Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34) in der ersten Aussparung (44) in dem Selbstschalterdeckel (12) in der Nähe des Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zur Wechselwirkung mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus, um die Kontakte bei Überstromzuständen an den Kontakten automatisch zu trennen und mit dem Betätigungsmechanismus beim Empfang eines Fernauslösesignals in Wechselwirkung zu treten, mit einer Unterspannungsspule (37) zur Ansteuerung des Selbstschalterbetätigungsmechanismus,
– eine Schalter-Elektronikeinheit (29) in der zweiten Aussparung (30) in dem Selbstschalterdeckel (12), mit einem elektrischen Schalter (47) in der Schalter-Elektronikeinheit...
Description
- Der Trend in der Schaltungsschutzindustrie geht gegenwärtig zu einem vollständigen Schaltungsschutz, der durch das Hinzufügen von zusätzlichen Schutzvorrichtungen zu Standardüberstromschutzvorrichtungen wie isolierstoffgekapselten Selbstschaltern erzielt wird. In der Vergangenheit wurden, wenn solche Hilfsschutzvorrichtungen oder anderes Selbstschalterzubehör mit einem Standardselbstschalter kombiniert wurden, das Zubehör üblicherweise nach Kundenspezifikation am Herstellungsort eingebaut. Die kombinierte Schutzvorrichtung war später, wenn sie im Feld eingebaut wurde, nicht von außen zugänglich für eine Inspektion, einen Austausch oder eine Reparatur, ohne die Integrität des Inneren des Selbstschalters zu zerstören. Ein Beispiel eines solchen in der Fabrik eingebauten Selbstschalterzubehörs findet sich in der US-PS 4 297 663, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird.
- Ein neueres Beispiel eines Selbstschalters mit weiterem Zubehör findet sich in der US-PS 4 622 444. Diese US-Patentschrift beschreibt einen Selbstschaltergehäuse- und -befestigungskasten, bei dem das Zubehör im Feld in den Selbstschalter eingebaut werden kann, ohne die Integrität der inneren Teile des Selbstschalters zu stören. Das wird erreicht durch Befestigen des Zubehörs in einer Vertiefung, die in dem Selbstschaltergehäusedeckel gebildet ist.
- Ein elektronischer Auslöser, der in dem Selbstschaltergehäuse befestigt ist, ist in der US-PS 4 679 019 beschrieben. Der Selbstschalterauslöser spricht auf Auslösesignale an, die durch eine elektronische Auslöseeinheit erzeugt werden, welche vollständig in einem Halbleiterchip enthalten ist, wie es zum Beispiel in der US-PS 4 589 052 beschrieben ist. Die Entwicklung eines kombinierten Auslösers sowohl zum Überstromschutz als auch mit Zubehörfunktion findet sich in der US-PS 4 700 161. Auf die vorerwähnten US-Patentschriften, welche den neueren Stand der Technik auf dem Gebiet der Schaltungsschutzvorrichtungen zeigen, wird bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen.
- Eine sogenannte „Shuntauslösezubehöreinheit" gestattet, den Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu betätigen, um die Selbstschalterkontakte zu trennen, üblicherweise zum Betätigen der Auslösefunktion zur elektrischen Systemsteuerung und zum Schutz. Eine Hilfsschalterzubehöreinheit gestattet einer Bedienungsperson, die "EIN"- oder "AUS"-Zustände der Kontakte eines isolierstoffgekapselten Selbstschalters an einem entfernten Ort mit Hilfe eines hörbaren Alarms oder einer sichtbaren Anzeige festzustellen.
- Aus der US-PS 4,025,821, von der die Erfindung ausgeht, ist ein Selbstschalter mit einem Selbstschaltergehäuse und einem Deckel jeweils aus gepresstem oder gespritztem Kunststoff bekannt, der einen Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zur Kontakttrennung und eine Auslösestellantrieb-Zusatzeinrichtung aufweist, die in einer Aussparung in dem Selbstschalterdeckel in der Nähe des Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zur Wechselwirkung mit dem Selbstschalter-Betätigungsmechanismus angeordnet ist. Die Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit ist eine Shuntauslösezubehör-einheit im vorstehend erläuterten Sinne, die eine Auslösung des Betätigungsmechanismus mittels eines Fernauslösesignals ermöglicht. Eine in einer Aussparung in dem Selbstschalterdeckel enthaltene Elektronikeinheit weist einen Schalter zum Unterbrechen des Fernauslösesignals bei der Kontakttrennung auf.
- Ein Beispiel einer Unterspannungsauslöseschaltung findet sich in der GB-Patentanmeldung Nr. 2 033 177A. Die in dieser Anmeldung beschriebene Schaltung führt einen großen Anfangsstromimpuls der Unterspannungsauslösespule zu, um den Tauchkern entgegen der Vorspannung einer kräftigen Druckfeder anzutreiben, und enthält einen Ballastwiderstand zum Begrenzen des von der Unterspannungsauslösespule aufgenommenen Haltestroms auf einen niedrigeren Wert. Es wird ange nommen, daß die Wärme, die in dieser Schaltung erzeugt wird, nicht gestatten würde, diese Schaltung in das Gehäuse eines Selbstschalters einzubauen.
- Ein weiterer Selbstschalter mit einer Unterspannungsauslöseschaltung ist in der
US-PS 4,013,926 beschrieben. Dabei liefert eine Unterspannungsspule eine magnetische Haltekraft, um einen Auslöseanker gegen die Vorspannung einer gespannten Druckfeder festzuhalten. - Ältere Unterspannungsauslöseschaltungen erforderten unterschiedliche Unterspannungsauslösespulen, wenn sie in Schaltungen mit unterschiedlichen Nennspannungen benutzt wurden. Das wiederum erforderte, eine Anzahl unterschiedlicher Spulen und Kundenschaltungen für jeden Unterspannungsfall auf Lager zu halten.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schalter der hier in Rede stehenden Art so auszugestalten, dass er auch beim Einsatz, d.h. im Feld einfach für unterschiedliche Zusatz- oder Schutzfunktionen zusammengebaut, umgebaut, repariert oder ausgetauscht werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Schalter die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
- Erfindungsgemäß hat eine integrierte Schutzeinheit, die einen Überstromschutz zusammen mit einer Hilfszubehörfunktion innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses beinhaltet, einen Zubehördeckel für den Zugang zu ausgewählten Zubehörteilen, um den Einbau der Zubehörteile im Feld vor dem Anschließen der integrierten Schutzeinheit an einen elektrischen Stromkreis zu gestatten. Eine Mehrfachzubehöreinheit, die eine Überstromauslösespule zusammen mit einer zusätzlichen Spule aufweist, welche Shuntauslöse- oder Unterspannungsauslösefunktionen erfüllt, ist innerhalb eines Teils des Gehäuses angeordnet, während eine Leiterplatte und ein elektrischer Schalter in einem anderen Teil desselben angeordnet sind. Eine zusätzliche Leiterplatte ist erforderlich, um die Shuntauslösefunktion vorzusehen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
-
1 in einer perspektivischen Draufsicht einen integrierten isolierstoffgekapselten Selbstschalter, der ausgewählte Zusatzfunktionen enthält, -
2 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Draufsicht den integrierten Selbstschalter nach1 vor dem Einbau der Zusatzkomponenten, -
3 eine auseinandergezogene Vorderansicht des Hilfsschalter- und Zusatzelektronikgehäuses nach2 vor dem Einbau, -
4 ein Schaltbild einer Unterspannungsauslöseschaltung auf der in3 gezeigten Leiterplatte, -
5 ein Schaltbild einer Shunt- oder Nebenschlußauslöseschaltung auf der in3 gezeigten Leiterplatte, und -
6 ,7 ,8 Schaltbilder von kombinierten Unterspannungsauslöse- und Shuntauslöseschaltungen auf der Leiterplatte nach3 . - Ein integrierter Selbstschalter
10 , der aus einem gepreßten oder gespritzten Gehäuse11 aus Isolierstoff und einem gepreßten oder gespritzten Deckel12 aus Isolierstoff besteht, ist in1 gezeigt, wobei ein Zusatzdeckel13 auf dem Selbstschalterdeckel befestigt ist. Die Selbstschalterbetätigungshandhabe18 ragt aus einem Zugangsschlitz19 hervor, der in einem Deckel20 gebildet ist. Zwei Zusatztüren16 ,17 sind in dem Zusatzdeckel13 gebildet, um Zugang zu der Kombination aus elektromagnetischem Stellantrieb und Mehrfachzusatzeinheit zu schaffen, die im folgenden als "Stellantrieb-Zusatzeinheit"34 bezeichnet wird, welche in einer Aussparung44 enthalten ist, die in2 gezeigt ist. Gemäß2 wird ein Nenngrößenstecker21 in eine Aussparung25 eingepaßt, die in dem Zusatzdeckel13 gebildet ist, welcher auf dem Selbstschalterdeckel12 mittels Schrauben14 befestigt ist. Die Stellantrieb-Zusatzeinheit ist in der US-PS 4,641,117 beschrieben, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten Bezug genommen wird, und enthält einen Stößel42 zum Unterbrechen des Selbstschalterbetätigungsmechanismus (nicht dargestellt). Die Stellantrieb-Zusatzeinheit34 enthält eine Flußverschiebungsspule39 , welche mit einer elektronischen Auslöseeinheit9 auf der Leiterplatte22 mittels Drähten38 verbunden ist, und eine Zusatzspule37 , die mit dem Hilfsschalter-Elektronikgehäuse29 mittels Drähten40 verbunden ist. Die Auslöseeinheit9 auf der Leiterplatte22 wird in die Leiterplattenaussparung23 eingeführt, die in dem Selbstschalterdecke112 verbunden ist, und mit dem Nenngrößenstecker21 mittels Stiften24 , die von der Leiterplatte22 nach oben vorstehen, und Buchsen26 , die in der Unterseite des NenngröBensteckers21 gebildet sind, elektrisch verbunden. Eine Zugangsöffnung8 , die an der Oberseite des NenngröBensteckers21 gebildet ist, gestattet das Überprüfen der Auslösecharakteristik der elektronischen Auslöseeinheit9 . Die elektronische Auslöseeinheit9 ist mit einem nicht dargestellten Stromwandler elektrisch verbunden, der in dem Gehäuse11 des integrierten Selbstschalters enthalten und in der US-PS 4 591 942 beschrieben ist, auf welche bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird. Der integrierte Selbstschalter10 , der in1 gezeigt ist, hat drei Pole, und ein Stromwandler ist für jeden separaten Pol vorgesehen. Entsprechend der Darstellung in2 wird erfindungsgemäß das Hilfsschalter- und Zusatzelektronikgehäuse29 , im folgenden als "Schalter-Elektronikgehäuse" bezeichnet, in eine Aussparung30 eingeführt, die in dem Deckel12 des integrierten Selbstschalters gebildet ist, und so positioniert, daß ein nach unten vorstehender Betätigungshebel33 mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus auf im folgenden ausführlicher beschriebene Weise in Wechselwirkung tritt. Drähte31 ,31' stellen eine elektrische Verbindung mit einer entfernten Spannungsquelle (nicht dargestellt) über einen Drahtzugangsschlitz32 her, der in dem Gehäuse11 gebildet ist, um den Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu betätigen und die Selbstschalterkontakte entweder durch eine Shuntauslösefunktion oder durch eine Unterspannungsauslösefunktion auf im folgenden ausführlicher beschriebene Weise zu trennen. Die Drähte31 verbinden eine externe Spannungsquelle mit der Unterspannungsauslöseelektronik, und die Drähte31' verbinden eine externe Spannungsquelle mit der Shuntauslöseelektronik (nicht dargestellt). In der in2 gezeigten besonderen Anordnung erfolgt der Zugang zu der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 über die Zusatztür16 , die an dem Zusatzdeckel13 angeformt ist, und der Zugang zu dem Schalter-Elektronikgehäuse29 erfolgt über die Zusatztür17 . Die Zusatztüren16 ,17 sind an dem Zusatzdeckel13 mittels eines Scharniers15 gelenkig befestigt, das an dem Zusatzdeckel angeformt ist, und der Zusatzdeckel wird an. dem Selbstschalterdeckel12 mit Hilfe der Schrauben14 über Durchgangslöcher27 , die in dem Zusatzdeckel gebildet sind, und Gewindeöffnungen28 , die in dem Selbstschalterdeckel gebildet sind, befestigt. - In einer älteren kombinierten Stellantrieb-Zusatzeinheit, welche in der
US-PS 4 706 158 beschrieben ist, ist die Elektronik zum Steuern des Auslösestellantriebs, der Shuntauslöse- und der Unterspannungsauslösespule auf separaten Leiterplatten enthalten, die in einer gemeinsamen Einheit mit den Flußverschiebungs- und Unterspannungsauslösespulen enthalten sind. Bei der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 nach der Erfindung, die der in der vorerwähntenUS-PS 4 641 117 beschriebenen gleicht, sind die Flußverschiebungsspule39 und die Zusatzspule36 absichtlich von der Zusatzelektronik getrennt. Die Zusatzelektronik zum Steuern der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 nach der Erfindung ist in zwei Leiterplatten61 ,68 (3 ) enthalten, welche die Schaltungen enthalten, die in den4 -8 gezeigt sind und im folgenden ausführlicher beschrieben werden. Bei der Shuntauslösung der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 , welche den Stößel42 , eine Druckfeder43 , einen magnetischen Ablenker85 , einen magnetischen Leiter41 , die Flußverschiebungsspule39 und einen Permanentmagnet36 beinhaltet, die alle in einem metallischen Gehäuse35 enthalten sind, hält der Permanentmagnet36 den Stößel42 gegen die Vorspannung, die die gespannte Druckfeder43 in Abwesenheit irgendeiner an die Flußverschiebungsspule39 über die Leiter38 angelegten Spannung ausübt. Bei dem Auftreten eines Überstromzustands erregt eine an die Leiter38 über die Leiterplatte22 angelegte Spannung die Flußverschiebungsspulen39 , welche ein Magnetfeld erzeugt, das zu dem durch den Permanentmagnet36 aufgebauten Magnetfeld entgegengesetzt ist, und leitet das Magnetfeld des Permanentmagnets über den magnetischen Ablenker85 zu dem Gehäuse35 ab. Der Stößel42 wird dann durch die Vorspannung der gespannten Druckfeder43 schnell in der gezeigten Vorwärtsrichtung angetrieben, um mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus in Wechselwirkung zu treten, wie es oben beschrieben worden ist. Wenn die Stellantrieb-Zusatzeinheit34 eine Unterspannungsauslösezusatzfunktion aufweist, ist die Zusatzspule37 eine Unterspannungsauslösespule, und der Permanentmagnet36 ist nicht vorhanden, so daß die magnetische Haltekraft, die auf den Stößel42 über den magnetischen Leiter41 ausgeübt wird, durch den Fluß geliefert wird, der durch die Unterspannungsauslösespule37 selbst erzeugt wird. Wenn die Spannung, die an die Drähte38 über das Schalter-Elektronikgehäuse29 angelegt wird, auf einen bestimmten Wert für eine vorbestimmte Zeitspanne abnimmt, reicht die Magnetkraft, die auf den Stößel ausgeübt wird, nicht aus, um den Stößel gegen die Vorspannung der gespannten Druckfeder43 festzuhalten, und der Stößel wird in der gezeigten Richtung nach vorn getrieben, um den Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu betätigen. Wenn die Stellantrieb-Zusatzeinheit34 als Shuntauslösezusatzeinheit ausgebildet ist, ist der Permanentmagnet36 vorhanden, und die Zusatzspule37 ist eine Shuntauslösespule, die auf das Anlegen einer Spannung an die Drähte40 über das Schalter-Elektronikgehäuse29 hin ein Magnetfeld erzeugt, das zu dem des Permanentmagnets36 entgegengesetzt ist, um die magnetische Kraft, die der Permanentmagnet36 liefert, beträchtlich zu reduzieren und dadurch zu gestatten, daß der Stößel42 in der gezeigten Richtung durch die Vorspannung der Druckfeder43 angetrieben wird. - Das Schalter-Elektronikgehäuse
29 wird auf aus3 ersichtliche Weise zusammengebaut. Ein elektrischer Schalter47 wird in dem Schalter-Elektronikgehäusedeckel46 positioniert, indem ein Zapfen48 , der an der Rückwand55 des Gehäuses gebildet ist, in einem Druchgangsloch49 des elektrischen Schalters aufgenommen und der Schalter an der Rückwand mittels eines Niets50 , eines Durchgangsloches51 und eines Durchgangsloches56 befestigt wird. Der elektrische Schalter47 ist nun so positioniert, daß der Stößel60 mit einem Lappen59 in Wechselwirkung tritt, der sich von einem oberen Fortsatz58 des Betätigungshebels33 aus erstreckt, wobei ein unterer Fortsatz86 so angeordnet ist, daß er mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus in Wechselwirkung tritt. Der Betätigungshebel33 ist in einem Lager53 , das am Boden54 des Gehäuses angeformt ist, mittels eines Drehzapfens52 drehbar befestigt. Der elektrische Schalter47 ist mit einer Leiterplatte61 über zwei Drähte62 verbunden, die an Drahtanschlüssen63 befestigt sind und sich an einem Ende von dem elektrischen Schalter aus zu der Leiterplatte61 am entgegengesetzten Ende erstrecken und dort angelötet sind. Wenn die Leiterplatte61 in das Gehäuse46 eingefürt wird, positioniert ein Vorsprung67 , der in dem Gehäuse gebildet ist, die Leiterplatte derart, daß zwei Randkontakte64A ,64B am unteren Rand der Leiterplatte auf zwei entsprechende Schlitze65 ausgerichtet werden, die in dem Fortsatz66 des Bodens54 gebildet sind, um die Leiterplatte61 mit Zuleitungstrennkontakten93A ,93B elektrisch zu verbinden, welche von dem Grund der Aussparung30 (2 ) nach oben vorstehen. Die Zuleitungstrennkontakte93A ,93B sind mit den Drähten40 über einen Drahtschlitz94 , der in der Seite der Aussparung30 gebildet ist, elektrisch verbunden, wie es am besten in2 zu erkennen ist. - Die Wahl einer gewünschten Zusatzfunktion erfolgt durch Wählen der passenden Stellantrieb-Zusatzeinheit, die entweder eine Shuntauslösespule oder eine Unterspannungsauslösespule zusätzlich zu der Flußverschiebungsspule
39 (2 ) enthält, zusammen mit der Wahl eines entsprechenden Schalter- Elektronikgehäuses29 . Die Shuntauslösefunktion an sich wird durch eine Schaltung vorgesehen, wie sie bei78 in5 gezeigt und in dem Schalter-Elektronikgehäuse enthalten ist, wogegen die Unterspannungsfunktion an sich durch eine Schaltung vorgesehen wird, wie sie in4 gezeigt und in dem Schalter-Elektronikgehäuse enthalten ist. Das Schalter-Elektronikgehäuse29 nach3 ist so ausgelegt, daß es entweder die Unterspannungsfunktion an sich oder die Unterspannungsfunktion zusammen mit der Shuntauslösefunktion erfüllt, wenn es mit einer Stellantrieb-Zusatzeinheit benutzt wird, die eine Unterspannungsspule enthält. Gemäß3 enthält die Leiterplatte68 , welche mit der Leiterplatte61 mittels Zapfen69 , die von der Leiterplatte61 vorstehen, und Buchsen70 in der Leiterplatte68 mechanisch und elektrisch verbunden ist, die Shuntauslöseschaltung78 (5 ). Wenn die Leiterplatte68 an der Leiterplatte61 befestigt ist, sitzt die Leiterplatte68 in dem Fortsatz71 , der auf der zu dem Fortsatz66 entgegengesetzten Seite des Gehäuses46 gebildet ist. Da die Zusatzspule37 in der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 nach2 eine Unterspannungspule ist, wie es oben beschrieben worden ist, steuert eine Unterspannungsschaltung72 (4 ) auf der Leiterplatte61 den Betrieb der Unterspannungsspule. Der Schalter-Elektronikgehäuse-Deckel45 wird mit dem Gehäuse46 mittels Ultraschall verschweißt, und die Drähte31 ,31' werden über Öffnungen92 herausgeführt. - Die Unterspannungsschaltung
72 nach4 gibt die Unterspannungszusatzspule37 frei, wenn die Spannung an Klemmen T1, T2 unter einen vorbestimmten Wert für eine vorgestimmte Zeit sinkt. Eine externe Spannungsquelle (nicht dargestellt) wird mit den Klemmen T1, T2 über die Leiter31 verbunden, wodurch einer negativen Sammelschiene 75 Strom über einen Strombegrenzungswiderstand R1 und einen aus Dioden D1-D4 bestehenden Gleichrichter zugeführt wird. Ein Varistor Z1 ist an die Klemmen angeschlossen, um die Unterspannungsschaltung72 vor Spannungsstößen zu schützen. Der andere Ausgang des Diodengleichrichters ist mit einer positiven Sammelschiene74 verbunden. Die Unterspannungsauslösespule37 ist zwischen die positive Sammelschiene74 und den Drainanschluß eines Feldeffekttransistors FET1 geschaltet, dessen Sourceanschluß mit der negativen Sammelschiene75 über eine Diode D6 und Widerstände R2, R9 verbunden ist. Eine Rücklaufdiode D5 wird benutzt, um Strom über die Unterspannungszusatzspule zurückzuleiten, wenn der Feldeffekttransistor FET1 abgeschaltet wird. Ein Ausgangsstift7 eines Komparators76 ist mit dem Gateanschluß des Feldeffekttransistors FET1 verbunden, und ein Eingangsstift6 des Komparators ist mit dem Sourceanschluß des Feldeffekttransistors FET1 über einen Widerstand R3 und eine Diode D7 verbunden. Der Eingangsstift6 ist mit der negativen Sammelschiene75 über einen Kondensator C1 verbunden. Der andere Eingang des Komparators76 ist mit dem Mittelpunkt eines Spannungsteilers verbunden, der aus Widerständen R6-R9 besteht. Eine Zerhackerschaltung, die im wesentlichen aus dem Feldeffekttransistor FET1 und dem Komparator76 besteht, steuert die Stromzufuhr zu der Unterspannungszusatzspule37 auf folgende Weise. Wenn der Feldeffekttransistor FET1 in seinem "AUS"-Zustand ist, liegt der Eingangsstift5 des Komparators76 an der Verbindungsstelle der Widerstände R7 und R8 an einer Spannung von 2 Volt. Wenn die Spannung an dem Kondensator C1 niedriger als 2 Volt ist, führt der Ausgangsstift7 des Komparators76 ein Signal mit dem Signalwert H, wodurch der Feldeffekttransistor FET1 eingeschaltet und Strom durch die Unterspannungszusatzspule37 zu fließen gestattet wird. Wenn der Feldeffekttransistor FET1 eingeschaltet ist, bildet der Strom in der Diode D6 und dem Widerstand R2 eine proportionale Spannung an den Widerständen R2 und R9. Der Kondensator C1 lädt sich auf diese Spannung über die Diode D7 und den Widerstand R3 auf. Die Diode D6 in Reihe mit dem Widerstand R2 sorgt sowohl für eine Spannungs- als auch für eine Temperaturkompensation für die Diode D7, während der Widerstand R3 für eine kurzzeitige Verzögerung während des Aufladezyklus des Kondensators C1 sorgt, so daß der Komparator76 aufgrund des Auftretens einer Stromspitze während der Rückwärtserholung der Diode D5 nicht vorzeitig abschaltet. Für ausgewählte Werte von R2 und R9 beträgt bei einem Schaltungsstrom von 30 mA die an den Widerständen R2 und R9 gebildete Spannung ungefähr 3 Volt. Die Spannung an R9 addiert sich zu der Spannung an R8, um den Eingangsstift5 des Komparators76 auf ungefähr 3 Volt vorzuspannen. Wenn der Schaltungsstrom 30 mA übersteigt, wird sich der Kondensator C1 auf mehr als 3 Volt aufladen, wodurch der Ausgangsstift7 des Komparators76 in einen L-Zustand getrieben wird, wodurch der Feldeffekttransistor FET1 abgeschaltet wird. Wenn der Feldeffekttransistor FET1 abgeschaltet ist, kehrt die Spannung an dem Eingangsstift5 auf den Referenzwert von 2 Volt zurück. Bei3 Volt an dem Kondensator C1 kann das Ausgangssignal des Komparators76 erst auf den Signalwert H gehen, wenn die Spannung an C1 auf weniger als 2 Volt abgesunken ist. C1 kann sich nur über den Widerstand R4 entladen, der mit dem Ausgangsstift1 eines zweiten Komparators77 verbunden ist, der in dem L-Zustand ist. Der Wert des Widerstands R4 wird so gewählt, daß sich für den Kondensator C1 eine feste Verzögerung für das Absinken der Spannung auf 2 Volt ergibt, wodurch eine feste Aus-Zeit für den Feldeffekttransistor FET1 festgelegt wird. Der Schaltungsstrom in der Unterspannungszusatzspule37 schaltet bei ungefähr 30 mA ab. Die Diode D5 läßt dann die in der Induktivität der Unterspannungszusatzspule gespeicherte Energie zirkulieren, um den Strom auf einem ausreichend hohen Wert zu halten, damit die Druckfeder43 (2 ) daran gehindert wird, den Stößel42 in der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 in der gezeigten Vorwärtsrichtung anzutreiben. Der Schaltungsstrom in der Unterspannungszusatzspule37 klingt nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit, welche durch die induktiven und ohmschen Eigenschaften der Unterspannungszusatzspule37 bestimmt wird, auf ungefähr 20 mA ab. Der Widerstand R4 wird so gewählt, daß sich der Kondensator C1 von 3 Volt auf 2 Volt mit derselben vorbestimmten Verzögerungszeit entlädt. Nach der vorbestimmten Verzögerungszeit geht der Ausgangsstift7 des Komparators76 in den Zustand H, was bewikrt, daß sich der soeben beschriebene Prozeß von selbst wiederholt. Sollte die an die Klemmen T1, T2 angelegte Spannung zu irgendeiner Zeit unter einen vorbestimmten Wert absinken, wird der Ausgangsstift1 des zweiten Komparators77 in den Zustand H gehen, wodurch der Kondensator C1 auf die positive Schienenspannung des zweiten Komparators77 aufgeladen wird, der seinerseits den Ausgangsstift7 des Komparators76 in den Zustand L treibt, um den Feldeffekttransistor FET1 abzuschalten. Wenn die Spannung an den Klemmen T1, T2 zunimmt, ist der Ausgangsstift1 des zweiten Komparators77 in dem Zustand L, was bewirkt, daß sich der Kondensator C1 über den Widerstand R4 entlädt. Sobald die Spannung an dem Kondensator C1 auf 2 Volt abnimmt, schaltet der Feldeffekttransistor FET1 ein, und der oben beschriebene Prozeß wiederholt sich. - Widerstände R10, R11, die an die negative und die positive Sammelschiene
75 bzw. 74 angeschlossen sind, bilden in Kombination mit dem zweiten Kondensator C2, der zu R11 parallel geschaltet ist, eine einfache Mittelwertbildungsschaltung, die eine ungefähr konstante Ausgangsspannung an C3 erzeugt. Der Wert der Spannung an C3 bestimmt den Spannungswert, oberhalb welchem der Schaltungsstrom der Unterspannungszusatzspule37 zugeführt wird und welcher hier als Ansprechwert bezeichnet wird, und unterhalb welchem der Strom zu der Unterspannungszusatzspule unterbrochen wird und welcher hier als Abfallwert bezeichnet wird. Im Betrieb wird die mittlere Spannung, die an dem Kondensator C2 gebildet wird, an den Eingangsstift2 des zweiten Komparators77 über einen Strombegrenzungswiderstand R5 angelegt. Der Strombegrenzungswiderstand R5 begrenzt den von dem Eingangsstift2 aufgenommenen Strom, wenn die Spannung an dem Kondensator C2 die positive Schienenspannung übersteigt, welche an dem Stift8 des zweiten Komparators77 anliegt. Der Eingangsstift3 des zweiten Komparators77 wird durch den Spannungsteiler R6-R9, der die an dem Verbindungspunkt zwischen R6 und R7 erscheinende Spannung bestimmt, an ungefähr 7 Volt gelegt. Wenn die Spannung an dem Kondensator C2 niedriger als 7 Volt ist, nimmt der Ausgangsstift1 des zweiten Komparators77 den Zustand H an, was bewirkt, daß der erste Komparator76 den zu der Unterspannungszusatzspule37 fließenden Strom unterbricht. Umgekehrt, wenn die Spannung an dem Kondensator C2 größer als 7 Volt ist, ist der Ausgangsstift1 des zweiten Komparators77 in dem Zustand L, wodurch eine Spannung an die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors FET1 angelegt wird, um den Feldeffekttransistor FET1 einzuschalten und dem Komparator76 zu gestatten, der Unterspannungszusatzspule37 Strom zuzuführen. Ein Widerstand R12, eine Z-Diode D8, ein Transistor Q1 und ein Kondensator C3 dienen zum Einstellen der Spannung an dem Emitter des Transistors Q1 auf folgende Weise. Der Widerstand R12 und die Z-Diode D8 bilden eine Referenzspannung für die Basis von Q1, was eine geregelte Ausgangsspannung an dem Emitter von Q1 ergibt, die an die Verbindungsstelle des Stifts8 des zweiten Komparators77 und des Widerstands R6 angelegt wird. Der Widerstand R12 und der Kollektor des bipolaren Transistors Q1 sind mit einem Speicherkondensator C4 verbunden. Der Kondensator C3 hat die Aufgabe, für eine Hochfrequenzunterdrückung an der Basis des Transistors Q1 zu sorgen. Die Unterspannungsschaltung72 erfordert einen relativ niedrigen Pegel von stationärem Strom in der Größenordnung von 1 mA, um den Betrieb der elektronischen Vorrichtungen wie der Feldeffekttransistoren FET1, FET2, der Komparatoren76 ,77 und des Transistors Q1 aufrechtzuerhalten. Ein höherer Pegel des Stroms, in der Größenordnung von 30 mA, wird der Unterspannungszusatzspule37 zugeführt, um einen ausreichenden magnetischen Fluß zum Festhalten des Stößels42 (2 ) gegen die gespannte Druckfeder43 zu erzeugen. Der zu der Unterspannungszusatzspule37 fließende Strom von 30 mA muß aufrechterhalten werden, während die an die Klemmen T1, T2 angelegte Wechselspannung bei jeder Hälfte der Wechselstromperiode ihren Nulldurchgang hat. Erreicht wird das durch die Kombination aus dem Feldeffekttransistor FET2 mit dem Widerstand R13 und dem Speicherkondensator C4. Der Widerstand R13 bildet in Reihe mit einer Z-Diode D10 eine Gate-Referenzspannung von 30 Volt an der Drainelektrode des Feldeffekttransistors FET2, welche einen Aufladungswert von 30 Volt für den Speicherkondensator C4 festlegt, der mit der Verbindungsstelle einer Z-Diode D9, des Widerstands R12 und des Kollektors des Transistors Q1 verbunden ist. Wenn die Spannung des Kondensators C4 niedriger als 30 Volt ist und die Wechselspannung, die an den Klemmen T1, T2 anliegt, größer als 30 Volt ist, ist die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors FET2 in bezug auf die Source-Elektrode positiv, so daß der Feldeffekttransistor FET2 dem Speicherkondenstor C4 einen Ladestrom zuführt. Wenn sich die Spannung des Kondensators C4 dem Wert 30 Volt nähert, schaltet der Feldeffekttransistor FET2 ab, um das Erfordernis eines stationären Stroms niedrigen Pegels, das oben beschrieben worden ist, zu erfüllen. Demgemäß schützt die Z-Diode D9 den Gate-Anschluß8 des Feldeffekttransistors FET2 vor Überspannungszuständen für den Fall, daß die Wechselspannung an die Klemmen T1, T2 angelegt wird, wenn der Kondensator C4 vollständig entladen ist. Wenn der Kondensator C4 vollständig geladen ist, könnten hohe Umgebungstemperaturen einen Leckstrom in dem Feldeffekttransistor FET2 hervorrufen, der die an den Speicherkondensator C4 angelegte Ladespannung über den Nennwert des Kondensators hinaus erhöht. Die Z-Diode D9 begrenzt die an den Speicherkondensator C4 angelegte Spannung auf eine Diodenspannung über der Spannung an der Z-Diode D10. Die Z-Diode D9 legt demgemäß eine negative Spannung an die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors FET2 an, um den Leckstrom des Feldeffekttransistors FET2 zu reduzieren und dadurch den Speicherkondensator C4 vor übermäßiger Spannung zu schützen. Der Speicherkondensator C4 liefert wie oben beschrieben Energie zu der Unterspannungszusatzspule37 , wenn die an die Klemmen T1, T2 angelegte Spannung unter den Wert von 30 Volt sinkt. Der Entladepfad für den Speicherkondensator C4 geht über die interne Source-Drain-Diode des Feldeffekttransistors FET2, die Unterspannungszusatzspule37 , den Feldeffekttransistor FET2, die Diode D6, die Widerstände R2, R9 und zurück über den Speicherkondensator C4. - Die Unterspannungsauslöseschaltung nach der Erfindung gestattet wegen ihrer geringen Verlustleistung bei hohen Eingangsspannungen, Gebrauch von Speicherkondensatoren geringer Größe und geringer Nennwerte zu machen. Eine niedrigere Verlustleistung ergibt sich durch den Feldeffekttransistor FET2 in dem Stromkreis mit dem Speicherkondensator C4, aufgrund dessen der Speicherkondensator C4 durch den Betrieb des Feldeffekttransistors FET2 nur während des ansteigenden Teils der Wellenform der an die Eingangsklemmen T1, T2 angelegten Wechselspannung, die üblicherweise zwischen 30 und 80 Volt liegt, aufgeladen wird. Der Feldeffekttransistor FET2 bleibt abgeschaltet, bis die Spannung wieder unter weniger als 30 Volt sinkt. Da die Spitzenspannung, die an den Eingangsklemmen T1, T2 erscheint, 350 Volt übersteigen kann, ist das Aufladen des Speicherkondensators C4 bei dem niedrigeren Spannungswert ein wichtiges Merkmal der Erfindung.
- Die Shuntauslöseschaltung
78 auf der Leiterplatte68 (3 ) ist in5 gezeigt und enthält folgende Bauelemente. Eine Klemme T3 ist über einen Strombegrenzungswiderstand R1 mit einem Eingang eines Brückengleichrichters verbunden, der aus Dioden D1-D4 besteht, um an einer positiven Sammelschiene90 ein positives Potential aufzubauen. Eine Klemme T4 ist über den elektrischen Schalter47 mit dem anderen Eingang des Brückengleichrichters verbunden. Ein Spannungsunterdrückungsvaristor Z1 ist an die Eingänge des Brückengleichrichters angeschlossen, um die Schaltung78 vor übermäßigen Spannungsgradienten zu schützen. Ein Ausgang des Brückengleichrichters ist über den Widerstand R2 mit der positiven Sammelschiene90 verbunden, die an dem Leiterplattenrandkontakt64A endigt. Der andere Ausgang des Brückengleichrichters ist mit der negativen Sammelschiene91 und von da aus über einen zweiseitigen Siliciumschalter SC1 mit dem anderen Randkontakt64B verbunden. Ein Speicherkondensator C1 ist an die positive und die negative Sammelschiene90 ,91 angeschlossen und wird durch die an die Klemmen T3, T4 angelegte Spannung aufgeladen. Wenn die Spannung an dem Kondensator C1 größer als die Kippspannung des zweiseitigen Siliciumschalters SC1 ist, entlädt sich der Kondensator C1 über die Zusatzspule37 , die als Shuntauslösespule geschaltet ist, um den Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu betätigen, wie es in der weiter oben erwähntenUS-PS 4 700 161 beschrieben ist. Ein Widerstand R3 zapft Strom aus dem Kondensator C1 ab, was das Rücksetzen des Selbstschalterbetätigungsmechanismus gestattet. Eine Diode D5, die zu der Zusatzspule37 parallel geschaltet ist, schützt die Spule vor übermäßiger Spannung während eines Shuntauslösevorganges. Der elektrische Schalter47 , der in dem Schalter-Elektronikgehäuse29 (3 ) angeordnet ist, schützt die Shuntauslösezusatzspule37 vor Überhitzung durch sofortiges Trennen der Spannung von der Leiterplatte68 , sobald der Selbstschalterbetätigungsmechanismus angesprochen hat. Das wird erreicht durch die Wechselwirkung des unteren Fortsatzes86 des Betätigungshebels33 mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus (nicht dargestellt). Der untere Fortsatz des Betätigungshebels33 hält den oberen Fortsatz58 und den abgewinkelten Lappen59 in Kontakt mit dem Stößel60 des elektrischen Schalters47 , solange der untere Fortsatz86 mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus in Kontakt bleibt. Wenn die Shuntauslösezusatzspule37 den Selbstschalterbetätigungsmechanismus betätigt hat, bewegt sich der untere Fortsatz86 des Betätigungshebels33 von dem Stößel60 des elektrischen Schalters47 weg, was dem Stößel gestattet, auszufahren und den Stromkreis über den Schalter47 zu unterbrechen, um die an die Leiterplatten61 ,68 und daher an die Shuntauslösezusatzspule37 angelegte Spannung sofort zu unterbrechen, um die Shuntauslösezusatzspule am Überhitzen zu hindern. Wenn der Selbstschalterbetätigungsmechanismus eingeschaltet wird, bewegt sich der untere Fortsatz86 zurück in Kontakt mit dem Stößel60 , was bewirkt, daß der elektrische Schalter47 schließt und der Speicherkondensator C1 (5 ) wieder aufgeladen wird. Die Unterspannungsauslöseschaltung72 (4 ) befindet sich auf der Leiterplatte61 (3 ), wogegen sich die Shuntauslöseschaltung78 (5 ) auf der Leiterplatte68 befindet. Die externen Drähte31' , über die die Shuntauslöseschaltung78 gesteuert wird, sind in3 gestrichelt dargestellt, um sie von den mit ausgezogenen Linien dargestellten externen Drähten31 zu unterscheiden, über die die Unterspannungsauslöseschaltung72 gesteuert wird. - Eine kombinierte Unterspannungsauslöse- und Shuntauslösesteuerschaltung
79 ist in6 gezeigt, gemäß welcher eine gemeinsame Zusatzspule37 sowohl die Unterspannungsauslösefunktion als auch die Shuntauslösefunktion erfüllt. Über einen ersten Satz Eingangsklemmen T1, T2 wird die Betriebsspannung an eine Unterspannungssteuerschaltung72 angelegt, z.B. die weiter oben mit Bezug auf4 beschriebene, die mit einem Zweig der kombinierten Unterspannungs-Shuntauslösespule37 über einen Strombegrenzungswiderstand R14 und mit dem anderen Zweig direkt verbunden ist. Die Shuntauslösesteuerschaltung78 , wie sie oben mit Bezug auf5 beschreiben worden ist, ist mit der kombinierten Unterspannungsauslöse- und Shuntauslösespule37 , welche im folgenden als "kombinierte Zusatzspule" bezeichnet ist, durch einen Optoisolator73 verbunden. Der Optoisolator73 enthält eine Leuchtdiode D1, welche mit der Shuntauslösesteuerschaltung78 über Leiter verbunden ist, in Kombination mit einem Phototransistor Q1. Der Kollektor und der Emitter des Phototransistors Q1 sind direkt mit den beiden Anschlüssen40 der kombinierten Zusatzspule37 verbunden. Sowohl die Unterspannungsauslöse- als auch die Shuntauslösefunktion werden erzielt, indem die externe Spannung an die Eingangsklemmen T1, T2 angelegt wird, um die kombinierte Zusatzspule37 ständig zu erregen, bis ein Überspannungszustand in der Unterspannungssteuerschaltung72 verarbeitet wird, wodurch der Strom, den die kombinierte Zusatzspule37 aufnimmt, unterbrochen wird, damit der Stößel42 durch die Kraft der gespannten Druckfeder43 in der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 (2 ) ausgefahren werden kann. Der Optoisolator73 verhindert eine elektrische Wechselwirkung zwischen der Unterspannungssteuerschaltung72 und der Shuntauslösesteuerschaltung78 . Zum Betreiben der kombinierten Zusatzspule37 im Shuntauslösebetrieb wird eine Spannung an die Shuntauslösesteuerschaltung78 über die Klemmen T3, T4 angelegt. Der Optoisolator73 leitet einen Strom, den die Unterspannungssteuerschaltung72 liefert, von der kombinierten Zusatzspule37 weg. Das hat sofort zur Folge, daß die Magnetkraft, die auf den Stößel42 einwirkt, auf einen Wert abnimmt, der niedriger ist als die Haltekraft, die erforderlich ist, um den Stößel42 gegen die durch die gespannte Druckfeder43 ausgeübte Kraft festzuhalten, wodurch der Stößel42 wie gezeigt nach vorn ausgefahren wird. - Eine weitere kombinierte Zusatzschaltung
80 ist in7 gezeigt, in der der Optoisolator73 nach6 durch ein elektromagnetisches Relais82 ersetzt ist. Das elektromagnetische Relais ist normalerweise offen, wodurch die Relaiskontakte84 an den Anschlüssen40 der kombinierten Zusatzspule37 nicht miteinander verbunden sind. Bei dem Anlegen einer Spannung an die Eingangsklemmen T3, T4 der Shuntauslösesteuerschaltung78 fließt Strom durch die Wicklung83 des elektromagnetischen Relais82 , wodurch die Kontakte84 verbunden werden und der der kombinierten Zusatzspule37 durch die Unterspannungssteuerschaltung zugeführte Strom kurzgeschlossen wird. Der Stößel42 in der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 (2 ) spricht auf weiter oben mit Bezug auf6 beschriebene Weise an. - Eine weitere Ausführungsform einer kombinierten Zusatzschaltung
81 ist in8 gezeigt, in der das normalerweise offene Relais82 nach7 durch ein normalerweise geschlossenes Relais82' ersetzt ist. Die Unterspannungssteuerschaltung72 ist mit einem Anschluß der kombinierten Zusatzspule37 direkt und mit dem anderen Anschluß über die geschlossenen Kontakte84' in Reihe mit der Unterspannungsauslösesteuerschaltung72 verbunden. Eine Spannung wird über die Eingangsklemmen T1, T2 an die Unterspannungssteuerschaltung72 angelegt und ergibt einen Haltestrom in der kombinierten Zusatzspule37 über die geschlossenen Kontakte84' . Wenn eine Shuntauslösefunktion ausgeführt werden soll, wird eine Spannung über die Eingangsklemmen T3, T4 an die Shuntauslösesteuerschaltung78 angelegt, welche das elektromagnetische Relais82' aktiviert und die normalerweise geschlossenen Kontakte84' öffnet. Das unterbricht den Haltestrom der kombinierten Zusatzspule37 , so daß der Stößel42 in der Stellantrieb-Zusatzeinheit34 (2 ) ausgefahren wird, wie es oben mit Bezug auf die Schaltungen nach den6 und7 beschrieben worden ist.
Claims (13)
- Isolierstoffgekapselter Selbstschalter mit einer kombinierten Auslösestellantriebs- und Zusatzeinheit, enthaltend: – ein Selbstschaltergehäuse (
11 ) und einen Deckel (12 ) jeweils aus gepresstem oder gespritztem Kunststoff, wobei der Deckel (12 ) einen umschlossenen Raum mit einer ersten und zweiten Aussparung (44 ,30 ) und einen lösbaren Deckelabschnitt (13 ) aufweist, der einen Zugang zu der ersten und zweiten Aussparung gestattet, – einen Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zum Trennen von zwei Kontakten, um über die Kontakte fließenden Schaltungsstrom zu unterbrechen; – eine Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34 ) in der ersten Aussparung (44 ) in dem Selbstschalterdeckel (12 ) in der Nähe des Selbstschalter-Betätigungsmechanismus zur Wechselwirkung mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus, um die Kontakte bei Überstromzuständen an den Kontakten automatisch zu trennen und mit dem Betätigungsmechanismus beim Empfang eines Fernauslösesignals in Wechselwirkung zu treten, mit einer Unterspannungsspule (37 ) zur Ansteuerung des Selbstschalterbetätigungsmechanismus, – eine Schalter-Elektronikeinheit (29 ) in der zweiten Aussparung (30 ) in dem Selbstschalterdeckel (12 ), mit einem elektrischen Schalter (47 ) in der Schalter-Elektronikeinheit (29 ) zum Unterbrechen des Fernauslösesignals beim Trennen der Kontakte und mit einer Leiterplatte (61 ) in der Schalterelektronikeinheit (29 ) zur Betriebsstromversorgung der Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34 ), – eine Unterspannungsschaltung (72 ), die zwei Komparatoren (76 ,77 ) enthält, wobei die Ausgangsanschlüsse eines der Komparatoren mit Eingangsanschlüssen des ersten Komparators und mit einem Feldeffekt-Transistor (FET1) zum Steuern des Betriebes des Feldeffekt-Transistors verbunden sind, wobei der Feldeffekt-Transistor (FET1) den Haltestrom der Unterspannungsspule (37 ) steuert. und – eine Einrichtung (64A ,64B ) auf einer Leiterplatte (61 ), die mit einer Einrichtung (93A ,93B ) in der zweiten Aussparung (30 ) lösbar verbindbar ist, um die Unterspannungsschaltung (72 ) mit der Unterspannungsspule (37 ) elektrisch zu verbinden - Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (
34 ) eine Unterspannungsspule (37 ) enthält, die eine magnetische Haltekraft liefert, um einen Auslöseanker (42 ) gegen die Vorspannung einer gespannten Druckfeder (43 ) festzuhalten. - Selbstschalter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Flussverschiebungsspule (
39 ) innerhalb der Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34 ) zum Weglenken der Haltekraft von dem Anker (42 ), damit der Anker (42 ) mit dem Selbstschalter-Betätigungsmechanismus bei dem Auftreten des Überstromzustands in Wechselwirkung treten kann. - Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren Verbindungseinrichtungen Randkontakte (
64A ,64B ) an der Leiterplatte (61 ) und Zuleitungstrennkontakte (93A ,93B ) in der zweiten Aussparung (30 ) umfassen. - Selbstschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterspannungsspule (
37 ) aufhört, dem Auslöseanker (42 ) eine magnetische Haltekraft zu liefern, wenn ein Fernspannungssignal auf eine vorbestimmte Spannung für eine vorbestimmte Zeit absinkt. - Selbstschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Speicherkondensator (C2), der mit der Unterspannungsspule (
37 ) über einen zweiten Feldeffekttransistor (FET2) verbunden ist, zum Regulieren des der Unterspannungsspule (37 ) zugeführten Haltestroms. - Selbstschalter nach einem der Ansprüche 2 und 6, gekennzeichnet durch eine Shuntauslöseschaltung zur Auslösung des Selbstschalter-Betätigungsmechanismus (
78 ), die mit der Unterspannungsspule (37 ) verbunden ist. - Selbstschalter nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Siliciumschaltelement (SC1) in der Shuntauslöseschaltung (
78 ) zum Steuern des Fernauslösesignals. - Selbstschalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Shuntauslöseschaltung (
78 ) mit der Unterspannungsschaltung (72 ) durch einen Optoisolator (73 ) verbunden ist. - Selbstschalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Shuntauslöseschaltung (
78 ) mit der Unterspannungsschaltung (72 ) durch ein im Ruhezustand offenes oder durch ein im Ruhezustand geschlossenes Relais (82 ,82' ) verbunden ist. - Selbstschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Optoisolator (73) einen Photodetektor (Q1), der an die Unterspannungsspule (
37 ) angeschlossen ist, und einen Photosender (D1), der an die Shuntauslöseschaltung (78 ) angeschlossen ist, aufweist, wodurch eine Steuersignalspannung, die an der Shuntauslöseschaltung (78 ) anliegt, den Photsender (D1) und den Photodetektor (Q1) erregt, um die Unterspannungsspule (37 ) kurzzuschließen. - Selbstschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (
82 ) zwei offene Kontakte (84 ) und ein Überbrückungskontakt, die an die Unterspannungsspule (37 ) angeschlossen sind, und eine Relaisspule (83 ) aufweist, die an die Shuntauslöseschaltung (78 ) angeschlossen ist, wodurch eine Steuersignalspannung an der Relaisspule (83 ) bewirkt, dass der Überbrückungskontakt die beiden offenen Kontakte (84 ) und die Unterspannungsspule (37 ) kurzschließt. - Selbstschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (
82' ) zwei Kontakte (84' ) elektrisch in Reihe mit der Unterspannungsspule (37 ), einen Überbrückungskontakt, der über den beiden Kontakten angeordnet ist, und eine an die Shuntauslöseschaltung (78 ) angeschlossene Relaisspule (83' ) aufweist, wodurch ein Steuerspannungssignal an der Relaisspule (83' ) den Überbrückungskontakt von den beiden Kontakten (84' ) wegbewegt, um die externe Spannungsquelle, die an die Unterspannungsspule (37 ) angelegt ist, zu unterbrechen.
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