DE3839435A1 - Drehschwingungsdaempfer - Google Patents
DrehschwingungsdaempferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit
einem Außenkörper und mit einem im Außenkörper angeord
neten Innenkörper, welche beiden Körper um eine
theoretische Körperdrehachse entgegen einer Federkraft
relativ zueinander drehbar sind, die in Gegen-Drehrichtung
wirkt. Der Drehschwingungsdämpfer kann auch als
drehelastische Kupplung verwendet werden.
Ein solcher Drehschwingungsdämpfer ist aus den
österreichischen Patentschriften 3 65 752 und 3 58 884 und
der deutschen Patentschrift 24 44 787 bekannt. Diese
bekannten Drehschwingungsdämpfer und drehelastischen
Kupplungen haben zwei konzentrisch zueinander angeordnete
Körper und eine Vielzahl von Federpaketen, von welchen
jedes Federpaket aus einer Vielzahl von radial zur
theoretischen Drehachse angeordneten Blattfedern besteht.
Die radial inneren Enden der Federpakete sind jeweils mit
dem Innenkörper, und die radial äußeren Enden der
Federpakete sind mit dem Außenkörper verbunden. Die
Federpakete fangen Drehmomentstöße zwischen den beiden
Körpern federnd auf. Die Reibkraft zwischen den aneinander
anliegenden Blattfedern der einzelnen Federpakete bewirkt
eine Dämpfung der aufgefangenen Drehstöße oder
Drehschwingungen. Eine weitere Dämpfung von Drehstößen und
Drehschwingungen wird dadurch erreicht, daß zwischen den
Federpaketen radial verlaufende Stege angeordnet sind, so
daß sich die Federpakete in Kammern befinden, welche in
Umfangsrichtung durch je zwei radiale Stege, innen durch
den Innenkörper und außen durch den Außenkörper begrenzt
sind. Die Kammern sind an eine Ölumlaufanlage
angeschlossen, welche durch die Kammern Öl hindurchleitet.
Bei Relativdrehungen der beiden Kupplungskörper zueinander
wird in den Kammern befindliches Öl von den Federpaketen
verdrängt, so daß die Relativbewegungen durch das Öl
gedämpft werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen
Drehschwingungsdämpfer zu schaffen, welcher kleinere
Außenmaße und ein geringeres Gewicht hat, und billiger
hergestellt werden kann, als die bekannten
Drehschwingungsdämpfer, ohne Einschränkung von
Drehelastizität und Dämpfungseffekt. Der
Drehschwingungsdämpfer soll aus wenigen Komponenten
bestehen und nur wenige unterschiedliche Komponenten
enthalten. Ferner soll er auch als drehelastische Kupplung
verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeich
nenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Der Drehschwingungsdämpfer nach der Erfindung hat folgende
Vorteile: Er kann auch als drehelastische Kupplung
verwendet werden, benötigt weniger Einzelteile, ist
verschleißarm durch Rollreibung statt Gleitreibung, hat
kleine Außenmaße und geringes Gewicht, hat eine hohe
Dämpfung, ist leicht montierbar, und benötigt nur eine
geringe Wartung. Er ermöglicht große Verdrehwinkel zwischen
Außenkörper und Innenkörper, weshalb Drehmomentstöße
weicher absorbiert werden als beim Stand der Technik.
Der Drehschwingungsdämpfer oder die drehelastische Kupplung
nach der Erfindung kann allgemein als Stoßminderer zur
Reduzierung von Drehmomentstößen verwendet werden. Sie
können in allen Rotationsantriebsanlagen verwendet werden,
so beispielsweise in Werkzeugmaschinen, Bergwerksmaschinen,
Pumpen, Kompressoren und Mühlen, außerdem auch in
Antriebsanlagen für Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und in der folgenden Beschreibung enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnun
gen anhand von mehreren Ausführungsformen als Beispiele be
schrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungform eines
Drehschwingungsdämpfers nach der Erfindung
im Radialschnitt längs der Ebene I-I von
Fig. 2,
Fig. 2 einen Axialschnitt längs der Ebene II-II von
Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem Radialschnitt von
Fig. 1, jedoch für eine abgewandelte Ausfüh
rungsform,
Fig. 4 einen Ausschnitt im Radialschnitt ähnlich
Fig. 3, jedoch einer nochmals weiteren Aus
führungsform nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehschwingungsdämpfer, der auch
als elastische Kupplung verwendet werden kann, enthält
einen Innenkörper in Form einer Nabe 2 und einen
Außenkörper 4 in Form einer Ringfeder. Der Außenumfang des
Innenkörpers 2 ist mit einer Vielzahl von ebenen
Klemmflächen 6 versehen, die jeweils tangential verlaufen
und um den Außenumfang herum gleichmäßig verteilt
angeordnet sind, so daß der Innenkörper 2 an seinem Außen
umfang die Form eines Vieleckes hat. Der Innenkörper 2 ist
konzentrisch innerhalb des Außenkörpers 4 angeordnet. Die
beiden Körper 2 und 4 sind um eine theoretische Körper
drehachse 8 relativ zueinander um einen Verdrehwinkel von
weniger als 90° zueinander verdrehbar. Die Ringfeder 4
umgibt mit radialem Abstand konzentrisch den Innenkörper 2.
Zwischen die Klemmflächen 6 und die gegenüberliegende
Innenumfangsfläche 10 der Ringfeder 4 sind je Klemmfläche 6
je eine Klemmrolle 12 eingespannt. Dabei preßt die
Ringfeder 4 mit einer bestimmten Vorspannung die
Klemmrollen 12 gegen die Klemmflächen 6 des Innenkörpers 2.
Die Ringfeder 4 ist radial federnd nachgiebig. Wenn durch
eine äußere Kraft der Innenkörper 2 relativ zum Außenkörper
4 verdreht wird, so rollen die Klemmrollen 12, in Folge
ihrer Reibverbindung mit den Klemmflächen 6 und 10 ähnlich
wie die Planetenräder eines
Planetengetriebes, aus der in Fig. 1 dargestellten mittigen
Ausgangsposition heraus. Wenn die Drehrichtung des Innen
körpers 2 im Gegenuhrzeigersinn verläuft, dann rollen die
Rollen 12 entsprechend der gestrichelt dargestellten Rol
lenposition 14 in Richtung zum einen Ende der Klemmflächen
6 des Innenkörpers 2 hin. Da die Klemmflächen 6 des Innen
körpers 2 tangential geradlinig sind, jedoch die jeweils
gegenüberliegenden Klemmflächen 10/2, welche durch die In
nenumfangsfläche 10 der Ringfeder 4 gebildet sind, bogen
förmig um die Körperdrehachse 8 sich erstrecken, bilden die
radial innen gelegenen Klemmflächen 6 des Innenkörpers 2
und die jeweils zugehörigen radial außen gelegenen Klemm
flächen 10/2 der Ringfeder 4 Doppel-Klemmspalte 16. Diese
Doppel-Klemmspalte 16 bestehen jeweils aus einem im Uhrzei
gersinn keilartig kleiner werdenden Klemmspaltteil 18 und
einem im Gegenuhrzeigersinn keilartig kleiner werdenden
Klemmspaltteil 20, mit jeweils einem engen Spaltende 22 in
Uhrzeigerdrehrichtung und einem entgegengesetzt weisenden,
in Gegenuhrzeigerrichtung zeigenden engen Spaltende 24. Das
weite Spaltende 26 der beiden Klemmspaltteile 22 und 24
liegt genau in der Mitte des Doppel-Klemmspaltes. In der
Ausgangsposition, wenn auf die drehelastische Kupplung
keine externe Drehkraft ausgeübt wird, befinden sich die
Klemmrollen 12 jeweils genau an dem für beide Klemmspalt
teile 16 und 18 gemeinsamen weiten Klemmspaltende 26 in der
Mitte zwischen diesen beiden Klemmspaltteilen, wie dies in
Fig. 1 durch ausgezogene Linien dargestellt ist. Wenn beim
Verdrehen des Innenkörpers 2 relativ zum Außenkörper 4
durch eine externe Kraft die Klemmrollen 12 beispielsweise
in Richtung zum engen Ende 22 rollen, wie dies durch eine
gestrichelte Klemmrolle 14 in Fig. 1 auf der linken Seite
dargestellt ist, wird die Ringfeder 4 stärker verspannt und
radial aufgeweitet. Die in der Ringfeder 4 gespeicherte Fe
derungsenergie dreht den Innenkörper 2 nach Wegfall des ex
ternen Drehmomentes wieder in die in Fig. 1 in ausgezogenen
Linien dargestellte Ausgangsstellung zurück. Die Aufweitung
der Ringfeder 4 wird durch einen Außenring 28 begrenzt,
welcher die Ringfeder 4 mit radialem Spiel 11 umgibt. Die
Kupplung wird drehstarr, wenn die Ringfeder 4 so weit auf
geweitet wird, daß sie am Innenumfang des Außenringes 28
anliegt. Zur Drehmomentübertragung zwischen der Ringfeder 4
und dem Außenring 28 ist die Ringfeder 4 an beiden Enden
jeweils aneinander diametral gegenüberliegenden Stellen mit
zwei axial-parallelen Vorsprüngen 30 versehen. Diese Vor
sprünge greifen in radiale Nuten 32 von stirnseitigen Deckeln
34, welche mit dem Außenring 28 drehfest verbunden
sind, jedoch über Dichtungen 36 drehbar auf dem Innenkörper
2 angeordnet sind. Dadurch sind die radial äußeren Klemm
flächen 10/2, gebildet durch die Innenumfangsfläche der
Ringfeder 4, zusammen mit dem Außenring 28 relativ zu den
radial inneren Klemmflächen 6 drehbar, welche durch den In
nenkörper 2 gebildet sind. Die von der Ringfeder 4 erzeugte
Einspannkraft der Klemmrollen 12 erzeugt über die Klemmrol
len 12 jeweils eine tangential zur Körperdrehachse 8 ge
richtete Federkraft, welche einer Verdrehung des Innenkör
pers 2 relativ zum Außenkörper bzw. der Ringfeder 4 entge
genwirkt.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ragen zwischen benachbarten
Klemmflächen 6 vom Innenkörper 2, mit ihm einstückig gebil
dete, Stege 38 im wesentlichen radial nach außen bis in die
Nähe der Innenumfangsfläche 10 der Ringfeder 12. Dadurch
sind die Doppel-Klemmspalte 16 jeweils als Kammern ausge
bildet, welche in Umfangsrichtung jeweils durch zwei Stege
38, innen durch eine innere Klemmfläche 6 und außen durch
eine äußere Klemmfläche 10/2, sowie stirnseitig durch die
Deckel 34 begrenzt sind. Diese als Kammern ausgebildeten
Doppel-Klemmspalte 16 können mit Öl gefüllt sein. Dies hat
den Vorteil, daß bei einer äußeren Torsionskraft zwischen
dem Innenkörper 2 und dem Außenkörper 4 die Klemmrollen 12
gegen das im Doppel-Klemmspalt 16 vorhandene Öl gerollt
werden und dadurch dieses Öl diese Bewegungen dämpft. Hier
sind zwei Ausführungen möglich. Bei der einen Ausführungs
form sind alle Doppel-Klemmspalte 16 mit Öl gefüllt. Bei
einer Verdrehung der beiden Körper 2 und 4 relativ zueinan
der verdrängen die Klemmrollen 12 je nach Verdrehrichtung
das Öl im einen Klemmspaltteil 18 oder im anderen
Klemmspaltteil 20. Die Stege 38 ragen bis zur Innenumfangs
fläche 10 des Federringes 4 und stirnseitig bis zu den
Deckeln 34, jedoch sind die Stege 38 gegenüber diesen Tei
len nicht abgedichtet. Dadurch können die Klemmrollen 12 Öl
zwischen den Grenzflächen dieser aneinander angrenzenden
Elemente jeweils in den anderen Klemmspaltteil 20 oder 18
des jeweils in Umfangsrichtung benachbarten Doppel-Klemm
spaltes 16 verdrängen. In anderer Ausführungsform können
die als Kammern ausgebildeten Doppel-Klemmspalte 16 an eine
externe Ölumlaufeinrichtung angeordnet sein, in welche die
Klemmrollen 12 das Öl verdrängen und aus welcher auf der
jeweiligen Bewegungsrückseite der Klemmrollen das Öl wieder
zugeführt wird. Die Drosselwirkung der Strömungswege des
Öles bewirkt, daß das Öl in den Doppel-Klemmspalten 16 nur
verzögert ausgetauscht wird, so daß Relativbewegungen zwi
schen Innenkörper 2 und Außenkörper bzw. Ringfeder 4 und
dem damit drehfest verbundenen Außenring 28 gedämpft wer
den.
Der Außenring 28 ist biegestarr. Dadurch kann als besondere
Ausführungsform die Außenumfangsfläche des Außenringes 28
mit einer Verzahnung 42 versehen sein. Damit hat man ein
Zahnrad in Form des Außenringes 28, in welches die drehela
stische Kupplung integriert ist.
Federn, und damit auch der Federring 4, haben von Haus aus
eine mit zunehmender Federverformung progressiv zunehmend
stärkere Federkraft. Durch Veränderung der Keilform des
Doppel-Klemmspaltes 16 kann die Federcharakteristik der
drehelastischen Kupplung verändert werden. Da der Innenkör
per 2 auf einfachere Weise bearbeitet werden kann als die
Ringfeder 4, wird hierzu zweckmäßigerweise nicht die Innen
umfangsfläche 10 der Ringfeder 4 besonders bearbeitet, son
dern es wird der Klemmfläche 6 des Innenkörpers 2 eine an
dere Form als die in Fig. 1 dargestellte ebene Form gege
ben.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die am Außen
umfang des Innenkörpers 2 gebildeten Klemmflächen 6/2
nicht eben sind, sondern je aus zwei schräg zueinander ver
laufenden ebenen Teilen 6/3 und 6/4 bestehen. Dadurch wird
die Federkraft noch progressiver bei relativer Verdrehung
von Innenkörper 2 und Außenkörper 4 zueinander.
Eine weniger progressive Federkraft erreicht man dann, wenn
entsprechend Fig. 4 die Klemmfläche 6/5 des Innenkörpers 2
bogenförmig der Bogenform der Ringfeder 4 angenähert wird.
Da der Klemmspalt 16 ein Doppel-Klemmspalt ist, besteht die
Klemmfläche 6/5 aus zwei bogenförmigen Klemmflächenteilen
6/6 und 6/7, die sich in der Mitte, d.h. am weiten Spal
tende, kreuzen, wo sich in der Ausgangsstellung auch die
Klemmrolle 12 befindet.
Falls in einem Wellenstrang nur Anfahrstöße in einer Dreh
richtung federnd aufgefangen werden sollen, genügt es, an
stelle eines Doppel-Klemmspaltes 16 nur einen Klemmspalt
teil 18 oder 20 vorzusehen. Normalerweise sind jedoch Dreh
schwingungsdämpfungen in beiden Drehrichtungen erforder
lich. Solche Drehschwingungen und auch Drehstöße können in
einem Antriebsstrang beispielsweise bei Zündaussetzern ei
nes Antriebsmotors entstehen.
Anstelle von rollenförmigen Klemmrollelementen 12 können
auch kugelförmige Klemmrollelemente verwendet werden. Damit
könnte die drehelastische Kupplung auch winkelbeweglich ge
staltet werden. Kugelförmige Klemmrollelemente haben jedoch
den Nachteil, daß sie die Klemmflächen 6 und 10/2 nur
punktförmig berühren, so daß an der punktförmigen Berüh
rungsstelle eine sehr hohe Oberflächenbelastung entsteht.
Zur Bildung einer sowohl drehelastischen als auch winkelbe
weglichen Kupplungsanordnung kann der
Drehschwingungsdämpfer nach der Erfindung mit einer
winkelbeweglichen Kupplung verbunden oder in eine
winkelbewegliche Kupplung integriert werden, beispielsweise
eine Doppelgelenkzahnkupplung oder eine Membrankupplung.
Alle Teile des Drehschwingungsdämpfers bestehen
vorzugsweise aus Metall.
Claims (11)
1. Drehschwingungsdämpfer,
- - mit einem Außenkörper (4, 28),
- - mit einem im Außenkörper (4, 28) angeordneten In nenkörper (2),
- - welche beiden Körper um eine theoretische Körper drehachse (8) entgegen einer Federkraft relativ zu einander drehbar sind, die in Gegen-Drehrichtung wirkt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwischen den beiden Körpern (2, 4, 28) min destens zwei radial zur Körperdrehachse (8) einander gegenüberliegende Klemmflächen (6, 10/2) gebil det sind, von denen die eine Klemmfläche (10/2) mit dem Außenkörper (4, 28) drehfest und die an dere Klemmfläche mit dem Innenkörper drehfest ist,
- - daß die beiden Klemmflächen (6, 10/2) zwischen sich mindestens einen, in mindestens einer Umfangs richtung um die Körperdrehachse (8) keilartig klei ner werdenden, Klemmspalt (16, 18, 20) bil den,
- - daß mindestens eine der beiden Klemmflächen (10/2) im wesentlichen in radialer Richtung federnd elastisch ist,
- - daß mindestens ein Klemmrollelement (12) am weiten Ende (26) des keilartigen Klemmspaltes (16, 18, 20) zwischen den Klemmflächen (6, 10/2) mit einer bestimmten Einspannkraft in einer Aus gangsposition federelastisch eingespannt ist, in welcher das Klemmrollelement (12) den Außenkörper (4) und den Innenkörper (2) in einer be stimmten Drehwinkel-Ausgangsposition zueinander hält,
- - daß der eine Körper (2, 4, 28) relativ zum an deren Körper (28, 4, 2) in Keilrichtung des Klemmspaltes (16, 18, 20) entgegen der Feder kraft durch eine externe Kraft drehbar ist,
- - daß bei einer solchen Drehung die beiden Klemm flächen (6, 10/2) auf dem Klemmrollelement (12) im Klemmspalt in Richtung zu dessen engem Ende (22, 24) hin rollen,
- - daß die in Gegen-Drehrichtung wirkende Federkraft der Teil (Kraftkomponente) der Einspannkraft des Klemmrollelements (12) ist, welcher vom Klemmroll element (12) in Gegen-Drehrichtung auf die Klemm flächen (6, 10/2) wirkt,
- - daß das Klemmrollelement (12) zusammen mit den beiden Körpern (2, 4, 28) von der Federkraft wieder in ihre Ausgangspositionen zurückbewegt wer den, wenn die externe Kraft kleiner ist als die Federkraft,
- - daß die radial äußere Klemmfläche (10/2) die federelastische Klemmfläche ist und sie durch eine Ringfeder (4) gebildet ist, welche die radial innere Klemmfläche (6) konzentrisch zur Körperdreh achse (8) umgibt.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringfeder (4) in einem biegesteifen Außenring
(28) untergebracht ist unter Freilassung eines dazwi
schenliegenden Ringspaltes (11) für radiale Federbewe
gungen der Ringfeder (4), und daß die Ringfeder (4)
mit dem Außenring (28) drehfest, jedoch relativ zuein
ander radial beweglich verbunden (30, 32) ist.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial innere Klemmfläche (6) Teil eines In
nenringes (2) ist, welcher konzentrisch zur Körper
drehachse (8) innerhalb der Ringfeder (4) angeordnet
ist (Fig. 1, 2).
4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang des Innenringes (2) eine Vielzahl
von radial inneren Klemmflächen (6) gebildet ist, die
um den Außenumfang des Innenringes (2) herum symme
trisch zueinander angeordnet sind, und daß zwischen
jeder dieser radial inneren Klemmflächen (6) und einer
gleichen Vielzahl von radial äußeren, durch die Ring
feder (4) gebildeten federelastischen Klemmflächen
(10/2) je ein Klemmrollelement (12) federelastisch
eingespannt ist.
5. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmspalt ein Doppel-Klemmspalt (16) ist,
welcher aus einem in der einen Umfangsrichtung keilar
tig kleiner werdenden Klemmspaltteil (18) und einem in
entgegengesetzter Umfangsrichtung keilartig kleiner
werdenden Klemmspaltteil (20) besteht, deren weite
Spaltenden (22, 24) voneinander wegragen, und daß der
Doppel-Klemmspalt (16) ein für bei Klemmspaltteilen
(18) gemeinsames Klemmrollelement (12) enthält.
6. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmspalt in beiden Umfangsrichtungen an sei
nen beiden Umfangsenden durch Stege (38) begrenzt ist,
welche sich über die gesamte axiale Breite des
Klemmspaltes (16) erstrecken und vom Innenkörper (2)
im wesentlichen radial bis in die Nähe des Außenkör
pers (4, 28) ragen.
7. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmspalt (16) mit Öl gefüllt ist, und daß
Kanäle vorgesehen sind, über welche das Klemm
rollelement (12) Öl aus dem Klemmspalt gedrosselt ver
drängen kann und über welche Öl in den Klemmspalt als
Ersatz für das verdrängte Öl einströmen kann.
8. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Klemmspalten (16) symmetrisch um die Kör
perdrehachse (8) verteilt sind, und
daß die Klemmspalte über die Kanäle miteinander ver
bunden sind und je aus einem Klemmspalt verdrängtes Öl
über die Kanäle einem anderen Klemmspalt zugeführt
wird.
9. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle durch Zwischenräume zwischen benach
barten Teilen (28, 34, 38) der Kupplung gebildet sind.
10. Drehschwingungsdämpfer nach einem der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Körper (4, 28) als Zahnradring
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839435 DE3839435A1 (de) | 1988-11-23 | 1988-11-23 | Drehschwingungsdaempfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839435 DE3839435A1 (de) | 1988-11-23 | 1988-11-23 | Drehschwingungsdaempfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839435A1 true DE3839435A1 (de) | 1990-05-31 |
DE3839435C2 DE3839435C2 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6367653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839435 Granted DE3839435A1 (de) | 1988-11-23 | 1988-11-23 | Drehschwingungsdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839435A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10027857A1 (de) * | 2000-06-06 | 2001-12-20 | Trochocentric International Ag | Getriebe mit Federglied |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1870234U (de) * | 1962-01-31 | 1963-04-11 | Gomma Antivibranti Applic | Vorrichtung zur energiedissipation. |
-
1988
- 1988-11-23 DE DE19883839435 patent/DE3839435A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1870234U (de) * | 1962-01-31 | 1963-04-11 | Gomma Antivibranti Applic | Vorrichtung zur energiedissipation. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3839435C2 (de) | 1990-10-25 |
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Legal Events
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