DE3839021A1 - Massezylinder fuer spritzgiess- oder extrudermaschinen fuer kunststoffe - Google Patents
Massezylinder fuer spritzgiess- oder extrudermaschinen fuer kunststoffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Massezylinder für
Spritzgieß- oder Extrudermaschinen für Kunststoffe
mit einem Trägerzylinder aus die Stabilität des Masse
zylinders gewährleistendem Material, in dessen Innen
raum ein sich koachsial über die Länge des Massezylin
ders erstreckender einteiliger Innenzylinder aus ver
schleißfestem Material vorgesehen ist, wobei in dem
von den Wandungen des Innenzylinders umschlossenen
Raum eine angetriebene Schnecke zur Förderung des durch
eine an dem der Spritzgieß- oder Extrudermaschine zu
gewandten Ende des Massezylinders in dem Trägerzylinder
vorgesehene Einfüllöffnung und eine entsprechend an
geordnete Einfüllöffnung mit gleichem Durchmesser in
dem Innenzylinder in fester Form einfüllbaren Spritz
gutes vorgesehen ist, und wobei der Massezylinder in
einen eine Spritzdüse für das mittels einer den Masse
zylinder umgebenden Heizspirale plastifizierte Spritz
gut aufweisenden Zylinderkopf mündet, der in eine am
anderen Ende des Massezylinders vorgesehene Zylinder
öffnung einsetzbar und mit dem Massezylinder lösbar
verbindbar ist.
Kunststoffe, insbesondere thermoplastische Kunststoffe,
werden im allgemeinen unter Wärmeeinwirkung plasti
fiziert und mittels Spritzgießmaschinen in Formen ge
drückt oder mittels Extrudermaschinen in die gewünsch
te Form gebracht. An diesen Spritzgieß oder Extru
dermaschinen ist im allgemeinen ein Massezylinder an
geordnet, in den der zu spritzende oder zu extrudie
rende Kunststoff in fester Form eingebracht und mit
tels einer angetriebenen Schnecke zu der am freien
Ende des Massezylinders vorgesehenen Düse befördert
wird, die in einem in eine Zylinderöffnung am freien
Ende des Massezylinders einsetzbaren Zylinderkopf an
geordnet ist. Der Massezylinder ist wegen des wachsen
den Anteils an Füllstoffen, wie Gesteinsmehl und Glas
fasern zu dem Kunststoff, einem hohen Verschleiß un
terworfen. Das führt wegen des notwendigen Austausches
von infolgedessen unbrauchbar gewordenen Massezylin
dern zu einem verhältnismäßig hohen Kostenaufwand.
Daher hat man auch schon die Bohrung für das zu för
dernde Material in dem Massezylinder auf das unter Be
rücksichtigung des Verschleißes gangbare nächstgrößere
Maß aufgehont und den Massezylinder sodann erneut ge
härtet und fertig bearbeitet. Die dadurch verursachte
Aufweitung des ursprünglichen Durchmessers der Bohrung
hat jedoch den Nachteil, daß weitere Bauelemente, die
mit dem Massezylinder zusammenwirken, wie die Schnecke,
der Zylinderkopf und eine das Zurückströmen von ein
gespritztem Kunststoff verhindernde, benachbart zu dem
Ende des Massezylinders, das mit dem Zylinderkopf ver
bunden ist, eingesetzte Rückstromsperre ersetzt oder -
soweit das möglich ist - angepaßt werden müssen. Durch
die Änderung des Maßes wird neben weiteren Nachteilen
die vielfach im Betrieb gewünschte Austauschbarkeit
der zum Spritzgießen - beziehungsweise Extrudieren -
benötigten Bauelemente mit den entsprechenden Bau
elementen anderer Spritzgieß- beziehungsweise Extru
diermaschinen gleichen Typs unmöglich. Zudem ist der
Zeitaufwand für die erforderliche Nachbearbeitung
nicht unerheblich.
Aus der DE-OS 33 47 537 A1 ist zwar auch schon ein
Gehäuseabschnitt für eine Doppelschneckenwellenma
schine für Extruder bekannt, bei dem ein Außengehäuse
mit einem darin eingesetzten Innengehäuse vorgesehen
ist, wobei das Außengehäuse aus die Stabilität des
Massezylinders sicherndem Material, und das Innenge
häuse aus verschleißfestem Material besteht. Dabei
sind Außen- und Innengehäuse in Längsrichtung - das
Innengehäuse darüber hinaus in Querrichtung in zwei
gleich lange Gehäuseabschnitte - unterteilt. Zum Zu
sammenhalt der beiden Abschnitte des Innengehäuses
sind Klammern vorgesehen. Innen- und Außengehäuse
sind durch Spannschrauben miteinander verbunden, die
Längsteile des Außengehäuses sind ebenfalls miteinan
der verschraubt. Abgesehen davon, daß auch bei diesem
bekannten Gehäuseabschnitt an der Stoßstelle der bei
den Teilabschnitte des Innengehäuses die Gefahr der
Bildung von Verweilstellen für das Spritzgut mit der
nachteiligen Bildung von Ausschuß besteht, ist der
Aufbau des Gehäuseabschnitts zu kompliziert, als daß
ein Austausch des Innengehäuses auf einfache Weise
möglich wäre.
Zwar ist in der Gebrauchsmusterschrift 72 36 648 auch
schon ein Massezylinder für Kunststoff-Spritzgießma
schinen beschrieben, der zur Erneuerung des am stärk
sten dem Verschleiß ausgesetzten Teils im vorderen Be
reich des Massezylinders mit einer auswechselbaren
Verschleißbuchse ausgerüstet wird. Diese Verschleiß
buchse ist formschlüssig in den Zylinder eingesetzt.
Zur Sicherung gegen Verschieben und gegen Verdrehen
in Umfangsrichtung sind am Außenumfang eines an der
Verschleißbuchse benachbart zur Zylinderöffnung an
geordneten Bundes ebene Anschlagflächen, die Gegen
flächen dazu am Zylinder oder an quer in den Zylinder
eingesetzten Bolzen vorgesehen. Zur Sicherung gegen
Verschieben in Achsrichtung dient die in den Zylinder
eingesetzte oder eingeschraubte Düse, durch die die
Verschleißbuchse gegen die infolge des Ausdrehens des
vorderen Abschnitts der Zylinderbohrung in der Zylin
derbohrung entstandene Unstetigkeitsstelle als Stoß
stelle gedrückt wird. Abgesehen davon, daß dieser be
kannte Massezylinder insgesamt aus verschleißfestem,
und somit einen erheblichen Kostenaufwand verursachen
den Material besteht, entsteht ein erheblicher wei
terer Nachteil: Die Stoßstelle am Übergang von dem
nicht bearbeiteten Abschnitt der Bohrung des Zylinders
in die Bohrung der Verschleißbuchse birgt die Gefahr
der Entstehung von sogenannten Verweilstellen für zu
rückbleibende, zunächst nicht in die Spritzform ge
langende, plastifizierte Kunststoffmengen mit der
Folge, daß diese durch die weiterhin zugeführte Wärme
versprödet werden. Das führt, sobald sie schließlich
gleichwohl in die Spritzform gelangen oder extrudiert
werden, zu Ausschuß. Diese nachteilige Erscheinung
wird dadurch hervorgerufen, daß auch der Querschnitt
der Bohrung des Zylinders, auf den die Verschleißbuchse
nicht übergreift, dem Verschleiß unterworfen ist und
daher nicht mehr das ursprüngliche Nennmaß des Durch
messers aufweist. Das führt zu Treppen- und/oder Spalt
bildungen an der Stoßstelle. Darüber hinaus wird wegen
des zwischen dem Schneckendurchmesser und dem vergrö
ßerten Durchmesser der Zylinderbohrung gebildete Frei
raum die Förderleistung der Schnecke verringert. Auch
dadurch wird die Spritzleistung beeinträchtigt. Im
übrigen liegt die Verschleißbuchse im Bereich des an
ihrer Außenwandung angeordneten Bundes nicht vollstän
dig an; das führt zu einer Verschlechterung des Wärme
übergangs von der den Zylinder umgebenden Heizspirale
gerade im Ausstoßbereich.
Es ist auch schon ein Massezylinder bekannt, bei dem,
um diesen Nachteilen zu begegnen, ein Trägerzylinder
aus ungehärtetem Material und eine in diesen eingesetzte
Buchse aus verschleißfestem Material vorgesehen sind.
Dabei ist die Buchse über die Länge des von den Wan
dungen des Trägerzylinders umschlossenen Raumes in den
Trägerzylinder eingeschrumpft. Um jedoch anschließend
weiteren Abnutzungserscheinungen infolge Verschleißes
entgegenzuwirken, muß man bei dieser bekannten Anord
nung entweder den Trägerzylinder mit Buchse erneuern,
oder aber man hat die in den Massezylinder eingeschrumpf
te Buchse insgesamt aufgehont. Doch waren die damit
verbundenen Nachteile dann praktisch die gleichen wie
bei der Nachbearbeitung der Bohrung in einem Masse
zylinder ohne eingeschrumpfte Buchse.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Massezylinder für
Spritzgieß- oder Extrudermaschinen für Kunststoffe zu
schaffen, der die wirtschaftlichen Vorteile des Masse
zylinders mit einem Trägerzylinder aus die Stabilität
des Massezylinders gewährleistendem Material und einem
darin einsetzbaren Innenzylinder aus verschleißfestem
Material mit den Vorzügen verbindet, den Innenzylinder
auf einfache Weise zu erneuern und so die Maßhaltig
keit der Bohrung für das Spritzmittel in einem Masse
zylinder unter den Gesichtspunkten des Bedarfs in der
Praxis beizubehalten. Zugleich soll die Austauschbar
keit eines Massezylinders mit den Massezylindern der
in einem Betrieb verwendeten Maschinen gleichen Typs
mit der Folge sichergestellt werden, daß die Einsatz
bereitschaft der über die Gesamtbetriebszeit verwend
baren Spritzgieß- oder Extrudermaschinen und infolge
dessen die Wirtschaftlichkeit des Betriebes in beacht
lichem Umfang erhöht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Massezylinder der ein
gangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung dadurch ge
löst, daß der in seiner ganzen Länge über seinen Zy
linderumfang mit dem Trägerzylinder in Berührung ste
hende Innenzylinder auswechselbar ausgebildet und mit
dem Trägerzylinder verbunden ist.
Diese Ausgestaltung des Massezylinders gemäß der Er
findung wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß
der Innenzylinder mit dem Trägerzylinder gegen achsia
le Verschiebung und gegen Verdrehen relativ zum Trä
gerzylinder gesichert, lösbar verbunden ist.
Zur Verhinderung einer Verschiebung des Innenzylinders
in achsialer Richtung ist an dem Außenumfang des Innen
zylinders ein Vorsprung vorgesehen, dessen von dem
Zylinderkopf abgewandte Seitenfläche nach dem Einset
zen des Innenzylinders in den Trägerzylinder mit einer
in der Zylinderöffnung vorgesehenen Anschlagfläche in
Kontakt steht, und eine am Zylinderkopf vorgesehene
Anschlagfläche wird nach dem Einsetzen des Zylinder
kopfes in die Zylinderöffnung mit einer an dem Vor
sprung vorgesehenen, dem Zylinderkopf zugewandten Ge
genfläche in Kontakt gehalten.
Diese Ausgestaltung des Massezylinders gemäß der Er
findung ist auf sehr einfache Weise dadurch verwirk
lichbar, daß der Vorsprung ein am Außenumfang des dem
Zylinderkopf zugewandten Endes des Innenzylinders vor
gesehenes, auf Passung in die Zylinderöffnung einsetz
bares Bund (oder ein Kragen) ist, dessen in die dem
Zylinderkopf zugewandte Randfläche am Ende des Innen
zylinders übergehende, senkrecht zur Zylinderachse
stehende, nach dem Einsetzen des Zylinderkopfes als
Dichtfläche ausgebildete Seitenfläche die Anschlag
fläche für eine im Zylinderkopf vorgesehene Gegenfläche
gleicher oder nahezu gleicher Abmessungen bildet, und
daß die der Spritzgieß- oder Extrudermaschine zugekehr
te, senkrecht zur Zylinderachse liegende Seitenfläche
des Bundes sich gegen eine innerhalb der Zylinderöff
nung vorgesehene, dem benachbarten Ende des Massezy
linders zugewandte Anschlagfläche gleicher oder
nahezu gleicher Abmessungen legt. Bei dieser Ausge
staltung des Massezylinders gemäß der Erfindung wird
die Verriegelung zur Verhinderung einer achsialen
Verschiebung des Innenzylinders durch von dem Zylin
derkopf nach seinem Einsetzen in die Zylinderöffnung
und den dadurch innerhalb der Zylinderöffnung auf
den Vorsprung beziehungsweise das Bund ausgeübten
Preßdruck bewirkt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Massezylinders
gemäß der Erfindung zur Sicherung gegen ein Verdre
hen des Innenzylinders relativ zum Trägerzylinder be
steht darin, daß am Außenumfang des Bundes in die dem
Zylinderkopf zugekehrte Seitenfläche des Bundes mün
dend eine achsparallel verlaufende erste Ausnehmung
sowie in der an den Außenumfang des Bundes angrenzen
den Innenfläche des Trägerzylinders gegenüber der
ersten Ausnehmung eine ebenfalls sich achsparallel
erstreckende, von der Zylinderkopfseite her zugäng
liche zweite Ausnehmung vorgesehen ist, die mit der
ersten Ausnehmung eine Gesamtausnehmung bildet, und
in die ein Bauelement einsetzbar ist, dessen Quer
schnitt über seine Länge nahezu dem Innenquerschnitt
der Gesamtausnehmung entspricht, wobei dessen Länge
kleiner ist als die Tiefe der Gesamtausnehmung, und
wobei die Tiefe der Gesamtausnehmung geringer ist als
die Dicke des Bundes.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Innenquerschnitt
der Gesamtausnehmung die Form eines Kreises oder eines
regelmäßigen Vielecks hat und das einsetzbare Bauele
ment ein Bolzen, Stift, oder bei konischer Ausbildung
der Gesamtausnehmung ein Keil ist.
Um die Bildung von Ausschuß verursachenden Verweil
stellen für das Spritzmittel praktisch auszuschließen,
ist dafür Sorge getragen, daß der nach dem Einsetzen
des Zylinderkopfes auf den Vorsprung beziehungsweise
das Bund auszuübende Preßdruck auf besonders wirksame
Weise sichergestellt wird. Das geschieht dadurch, daß
der zum Einsetzen des Bauelements bestimmte Eingang
der zweiten Ausnehmung innerhalb der Zylinderöffnung
in einer Fläche vorgesehen ist, die in einer mit Bezug
auf die dem Zylinderkopf zugekehrte Seitenfläche des
Bundes zurückspringenden Ebene liegt, und daß eine
senkrecht zur Zylinderachse stehende Basis für eine
lösbare Verbindung des Zylinderkopfes mit dem Massezy
linder, die entweder als eine aus einem in der Zylin
deröffnung angeordneten Innengewinde und einem an dem
Zylinderkopf angeordneten Außengewinde gebildete Ge
windeverbindung oder als eine aus den Zylinderkopf
durchdringenden Schraubenbolzen und von der zur Zylin
derachse senkrechten Fläche an dem dem Zylinderkopf
zugekehrten Ende des Trägerzylinders ausgehenden Ge
windebohrungen gebildete Schraubenverbindung ausge
bildet ist, sowie die der dem freien Ende des Träger
zylinders senkrecht zur Zylinderachse gegenüberliegende
Fläche infolge des Kontaktes von Zylinderkopf
und Innenzylinder an der dem Zylinderkopf zugewandten
Seitenfläche des Bundes und des Kontaktes der von dem
Zylinderkopf abgewandten Seitenfläche des Bundes mit
deren Gegenfläche an dem Trägerzylinder nach der Ver
bindung des Zylinderkopfes mit dem Trägerzylinder je
weils mit Abstand zu der gegenüberliegenden parallelen
Fläche des Zylinderkopfes gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Masse
zylinders gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 den Massezylinder im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Massezy
linder von Fig. 1 nach der Linie A-B.
Der Massezylinder 20 wird - wie aus Fig. 1 zu entneh
men - im wesentlichen aus einem Trägerzylinder 1 und
einem in den Trägerzylinder 1 einsetzbaren, sich über
die Länge des Trägerzylinders 1 bis zu einer an dem
einen Ende des Massezylinders 20 vorgesehenen Zylin
deröffnung 3 zur Aufnahme eines Zylinderkopfes 4 er
streckenden Innenzylinders 5 gebildet.
Der Trägerzylinder 1 besteht zweckmäßig aus einem
Werkstoff, der unter der Handelsbezeichnung Werkstoff-
Nr. 1.7225 (42 CrMo 4) bekannt ist, ungehärtet ist
und eine Zugfestigkeit von etwa 700 bis 800 N/mm2 auf
weist, oder einem Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaf
ten. Der Innenzylinder 5 besteht aus dem jeweiligen
Bedarfsfall angepaßtem härtbaren Stahl.
Der zu plastifizierende Kunststoff wird in fester Form
in die in dem Trägerzylinder 1 vorgesehene und die in
dem Innenzylinder 5 entsprechend angeordnete und durch
nachträgliches Beischleifen auf den gleichen Durchmes
ser gebrachte Einfüllöffnung 6 in die Bohrung des
Innenzylinders 5 eingefüllt. Lage und Durchmesser der
Einfüllöffnung 6 stimmen mithin mit denen der Einfüll
öffnung 2 im Trägerzylinder 1 überein. Das zunächst in
fester Form durch die Einfüllöffnungen 2 und 6 einge
füllte Material wird mittels einer angetriebenen
Schnecke 7 aus dem den Einfüllöffnungen 2 und 6 benach
barten Bereich über eine in der Zeichnung nicht dar
gestellte Rückstromsperre, einer im Zylinderkopf 4 vor
gesehenen Düse 8 und von dort der Mündung 9 zugeführt,
bevor es ausgespritzt oder extrudiert wird. Zur Plasti
fizierung des festen Materials ist eine den Massezy
linder 20 über dessen Länge vom Bereich der Einfüll
öffnung 2 im Trägerzylinder 1 bis in die Nähe des Zy
linderkopfes 4 sich erstreckende, den Massezylinder 20
umgebende Heizspirale 10 vorgesehen.
Der Innenzylinder 5 weist einen solchen Außendurchmes
ser auf, daß er nach dem Einsetzen in den von dem Trä
gerzylinder 1 umschlossenen Raum über seine ganze Länge
mit der Innenwandung des Massezylinders 20 in Kontakt
steht und aus dem Trägerzylinder 1 bei Bedarf zum
Auswechseln auf einfache Weise herausdrückbar ist. Um
die Lage des Innenzylinders 5 im Trägerzylinder 1 in
achsialer Richtung unverschiebbar, lösbar festzulegen,
ist an dem dem Zylinderkopf 4 zugekehrten Ende des
Innenzylinders 5 ein Kragen oder Bund 11 vorgesehen,
dessen von dem Zylinderkopf 4 abgewandte Seitenflä
che 12 beim Einsetzen des Innenzylinders 5 in den Trä
gerzylinder 1 mit einer innerhalb der zur Aufnahme
des Zylinderkopfes 4 und des Bundes 11 vorgesehenen
Zylinderöffnung 3 angeordneten Anschlagfläche 12 in
Kontakt gebracht wird. Eine dem Trägerzylinder 1 zu
gewandte, senkrecht zur Zylinderachse verlaufende
Fläche des Zylinderkopfes 4 steht nach dem Einsetzen
des Zylinderkopfes 4 in die Zylinderöffnung 3 des Mas
sezylinders 20 mit der dem Zylinderkopf 4 zugekehrten
Seitenfläche 13 des Bundes 11 als Anschlagfläche in
Kontakt. Da der Zylinderkopf 4 entweder durch ein Ge
winde oder - wie in der Zeichnung dargestellt - durch
Schraubenbolzen 14 und in dem Trägerzylinder 1 vorge
sehene Gewindebohrungen 18 mit dem Trägerzylinder 1
lösbar verbunden wird, wird mithin durch diese Ver
bindung beidseitig auf das Bund 11 ein Preßdruck aus
geübt. Infolgedessen wird dadurch zugleich eine Ver
riegelung des Innenzylinders 5 in dem Trägerzylinder 1
und somit die Unverschiebbarkeit des Innenzylinders 5
im Trägerzylinder 1 in achsialer Richtung bewirkt.
Der Außenumfang des an dem Innenzylinder 5 angeordne
ten Bundes 11 ist - wie aus der Zeichnung hervorgeht -
ebenso groß wie der Außenumfang des dem Bund 11 zu
gekehrten Teiles des Zylinderkopfes 4. Das hat nach
Planschleifen die Wirkung, daß zwischen den mitein
ander in Kontakt gebrachten Flächen des Bundes 11 und
des Zylinderkopfes 4 die notwendige Dichtigkeit er
zielt wird, so daß die plastifizierte Kunststoff
masse störungsfrei in die in dem Zylinderkopf 4 vor
gesehene Düse 8 eintreten und mithin durch die sich
daran anschließende Mündung 9 austreten kann.
An dem dem Außenumfang des dem Zylinderkopf 4 zuge
kehrten Ende des Bundes 11 ist eine achsparallel ver
laufende erste Ausnehmung 15 vorgesehen und in einer
an die Außenfläche des Bundes 11 angrenzenden Innen
fläche des Trägerzylinders 1, die Teil der Zylinder
öffnung 3 am freien Ende des Trägerzylinders 1 ist,
eine sich gegenüber der ersten Ausnehmung 15 achs
parallel erstreckende zweite Ausnehmung 16. Beide
Ausnehmungen 15 und 16 bilden - wie am besten aus
Fig. 2 zu entnehmen ist - eine Gesamtausnehmung, in
die ein Bauelement, wie Bolzen 17, Stift, Keil oder
dergleichen einsetzbar ist. Der Außenumfang des in
die Gesamtausnehmung 15, 16 einsetzbaren Bauelements
17 entspricht angenähert dem Innenumfang der Gesamt
ausnehmung 15, 16. Die Tiefe der Gesamtausnehmung 15,
16 ist geringer als die Dicke des Bundes 11, und die
Länge des in die Gesamtausnehmung 15, 16 einsetzba
ren Bauelements 17 ist geringfügig kleiner als die
Tiefe der Gesamtausnehmung 15, 16. Dadurch wird eine
einfache, gleichwohl sehr wirksame Verriegelung gegen
Verdrehen des Innenzylinders 5 innerhalb des Innen
raumes des Trägerzylinders 1 erreicht.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist die Eingangsöffnung
der zweiten Ausnehmung 16 innerhalb der Zylinderöff
nung 3, die zusammen mit der entsprechenden Eingangs
öffnung der ersten Ausnehmung 15 zum Einsetzen des
Bauelements 17 bestimmt ist, in einer Fläche inner
halb der Zylinderöffnung 3 vorgesehen, die im Ver
gleich zu der dem Zylinderkopf 4 zugekehrten Fläche
des Bundes 11 zurückspringt. Das gilt gleichermaßen
für die senkrecht zur Zylinderachse stehende Basis
der lösbaren Verbindung des Zylinderkopfes 4 mit dem
Trägerzylinder 1, wenn die Verbindung - wie in der
Zeichnung nicht dargestellt - aus einem in der Zylin
deröffnung 3 angeordneten Innengewinde und einem an
dem Zylinderkopf angeordneten Außengewinde besteht.
Ebenso gilt dies bei Verwendung einer aus den Zylinder
kopf 4 durchdringenden Schraubenbolzen 14 und im
Trägerzylinder 1 vorgesehenen Gewindebohrungen 18
bestehenden Schraubenverbindung als lösbarer Verbin
dung für die senkrecht zur Zylinderachse liegende
Fläche 21 am freien Ende des Trägerzylinders 1 und
den darin vorgesehenen Gewindebohrungen 18 mit der
parallel dazu liegenden Fläche 22 eines das freie
Ende des Trägerzylinders 1 übergreifenden Formtei
les 19 des Zylinderkopfes 4. Dadurch wird erreicht,
daß nach dem Einsetzen und Verschrauben des Zylinder
kopfes 4 mit dem Trägerzylinder 1 mit Sicherheit le
diglich die Anschlagfläche des Trägerzylinders 1 und
die entsprechende Fläche des Zylinderkopfes 4 mit den
Seitenflächen 12 und 13 des Bundes 11 unter Druck
miteinander in Berührung stehen.
Claims (7)
1. Massezylinder für Spritzgieß- oder Extrudermaschinen
für Kunststoffe mit einem Trägerzylinder aus die
Stabilität des Massezylinders gewährleistendem Ma
terial, in dessen Innenraum ein sich koachsial über
die Länge des Massezylinders erstreckender eintei
liger Innenzylinder aus verschleißfestem Material
vorgesehen ist, wobei in dem von den Wandungen des
Innenzylinders umschlossenen Raum eine angetriebene
Schnecke zur Förderung des durch eine an dem der
Spritzgieß- oder Extrudermaschine zugewandten Ende
des Massezylinders in dem Trägerzylinder vorgesehe
ne Einfüllöffnung und eine entsprechend angeordnete
Einfüllöffnung mit gleichem Durchmesser in dem
Innenzylinder in fester Form einfüllbaren Spritz
gutes vorgesehen ist, und wobei der Massezylinder
in einen eine Spritzdüse für das mittels einer den
Massezylinder umgebenden Heizspirale plastifizierte
Spritzgut aufweisenden Zylinderkopf mündet, der in
eine am anderen Ende des Massezylinders vorgesehene
Zylinderöffnung einsetzbar und mit dem Massezylin
der lösbar verbindbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der in seiner gan
zen Länge über seinen Zylinderumfang mit dem Trä
gerzylinder in Berührung stehende Innenzylinder
auswechselbar ausgebildet und mit dem Trägerzylin
der verbunden ist.
2. Massezylinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenzy
linder (5) mit dem Trägerzylinder (1) gegen achsia
le Verschiebung und gegen Verdrehen relativ zum
Trägerzylinder (1) gesichert, lösbar verbunden ist.
3. Massezylinder nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß an
dem Außenumfang des Innenzylinders (5) ein Vor
sprung (11) vorgesehen ist, dessen von dem Zylin
derkopf (4) abgewandte Seitenfläche (12) nach dem
Einsetzen des Innenzylinders (5) in den Trägerzy
linder (1) mit einer in der Zylinderöffnung (3)
vorgesehenen Anschlagfläche in Kontakt steht, und
daß eine am Zylinderkopf (4) vorgesehene Anschlag
fläche nach dem Einsetzen des Zylinderkopfes (4)
in die Zylinderöffnung (3) mit einer an dem Vor
sprung (11) vorgesehenen, dem Zylinderkopf (4) zu
gewandten Gegenfläche in Kontakt gehalten wird.
4. Massezylinder nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung
ein am Außenumfang des dem Zylinderkopf (4) zuge
wandten Endes des Innenzylinders (5) vorgesehenes,
auf Passung in die Zylinderöffnung (3) einsetzba
res Bund (11) (oder ein Kragen) ist, dessen in die
dem Zylinderkopf (4) zugewandte Randfläche am Ende
des Innenzylinders (5) übergehende, senkrecht zur
Zylinderachse stehende, nach dem Einsetzen des
Zylinderkopfes (4) als Dichtfläche dienende
Seitenfläche (13) die Anschlagfläche für eine im
Zylinderkopf (4) vorgesehene Gegenfläche gleicher
oder nahezu gleicher Abmessungen bildet, und daß
die der Spritzgieß- oder Extrudermaschine zugekehr
te, senkrecht zur Zylinderachse liegende Seiten
fläche (12) des Bundes (11) sich gegen eine inner
halb der Zylinderöffnung vorgesehene, dem benach
barten Ende des Massezylinders (20) zugewandte An
schlagfläche gleicher oder nahezu gleicher Abmes
sungen legt.
5. Massezylinder nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß am
Außenumfang des Bundes (11) in die dem Zylinder
kopf (4) zugekehrte Seitenfläche (13) des Bundes
(11) mündend eine achsparallel verlaufende erste
Ausnehmung (15) sowie in der an den Außenumfang des
Bundes (11) angrenzenden Innenfläche des Träger
zylinders (1) gegenüber der ersten Ausnehmung (15)
eine ebenfalls sich achsparallel erstreckende, von
der Zylinderkopfseite her zugängliche zweite Aus
nehmung (16) vorgesehen ist, die mit der ersten
Ausnehmung (15) eine Gesamtausnehmung (15, 16) bil
det, und in die ein Bauelement (17) einsetzbar ist,
dessen Querschnitt über seine Länge nahezu dem
Innenquerschnitt der Gesamtausnehmung (15, 16)
entspricht, wobei dessen Länge kleiner ist als die
Tiefe der Gesamtausnehmung (15, 16), und wobei die
Tiefe der Gesamtausnehmung (15, 16) geringer ist
als die Dicke des Bundes (11).
6. Massezylinder nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenquer
schnitt der Gesamtausnehmung (15, 16) die Form eines
Kreises oder eines regelmäßigen Vielecks hat und
daß das einsetzbare Bauelement (17) ein Bolzen, Stift
oder, bei konischer Ausbildung der Gesamtausneh
mung (15, 16), ein Keil ist.
7. Massezylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der zum Einsetzen des Bauelements
(17) bestimmte Eingang der zweiten Ausnehmung (16)
innerhalb der Zylinderöffnung (3) in einer Fläche
vorgesehen ist, die in einer mit Bezug auf die dem
Zylinderkopf (4) zugekehrte Seitenfläche (13) des
Bundes (11) zurückspringenden Ebene liegt, und daß
eine senkrecht zur Zylinderachse stehende Basis
(21) für eine lösbare Verbindung des Zylinderkop
fes (4) mit dem Massezylinder (20), die entweder
als eine aus einem in der Zylinderöffnung (3) an
geordneten Innengewinde und einem an dem Zylinder
kopf (4) angeordneten Außengewinde gebildete Ge
windeverbindung oder als eine aus den Zylinder
kopf (4) durchdringenden Schraubenbolzen (14) und
von der zur Zylinderachse senkrechten Fläche an
dem dem Zylinderkopf (4) zugekehrten Ende des Trä
gerzylinders (1) ausgehenden Gewindebohrungen ge
bildete Schraubenverbindung ausgebildet ist, sowie
die der dem freien Ende des Trägerzylinders (1)
senkrecht zur Zylinderachse gegenüberliegende Flä
che (22) infolge des Kontaktes von Zylinder
kopf (4) und Innenzylinder (1) an der dem Zylinder
kopf (4) zugewandten Seitenfläche (13) des Bun
des (11) und des Kontaktes der von dem Zylinder
kopf (4) abgewandten Seitenfläche (12) des Bun
des (11) mit deren Gegenfläche an dem Trägerzylin
der (1) nach der Verbindung des Zylinderkopfes (4)
mit dem Trägerzylinder (1) jeweils mit Abstand zu
der gegenüberliegenden parallelen Fläche des Zylin
derkopfes (4) gehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3839021A DE3839021A1 (de) | 1987-11-23 | 1988-11-18 | Massezylinder fuer spritzgiess- oder extrudermaschinen fuer kunststoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8715487U DE8715487U1 (de) | 1987-11-23 | 1987-11-23 | Massezylinder für Spritzgieß- oder Extrudermaschinen für Kunststoffe |
DE3839021A DE3839021A1 (de) | 1987-11-23 | 1988-11-18 | Massezylinder fuer spritzgiess- oder extrudermaschinen fuer kunststoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839021A1 true DE3839021A1 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=25874327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3839021A Ceased DE3839021A1 (de) | 1987-11-23 | 1988-11-18 | Massezylinder fuer spritzgiess- oder extrudermaschinen fuer kunststoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839021A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3936085A1 (de) * | 1989-10-30 | 1991-05-02 | Blach Josef A | Schneckenwellenmaschine mit zusammengesetztem gehaeuse |
CN106426850A (zh) * | 2016-11-21 | 2017-02-22 | 四川多联实业有限公司 | 一种去黑线装置 |
WO2017185552A1 (zh) * | 2016-04-25 | 2017-11-02 | 顺德职业技术学院 | 带球形转子的注射成型装置 |
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- 1988-11-18 DE DE3839021A patent/DE3839021A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |