DE3838914A1 - Ventil - Google Patents
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- F02M69/52—Arrangement of fuel metering devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/065—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
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- F16K11/0712—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides comprising particular spool-valve sealing means
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Ventil, insbesondere zur Zumessung
von Kraftstoff in einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine mit
einem Ventilgehäuse und einem Verschlußkörper nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Ein solches bekanntes Ventil ist in der Fig. 1 dar
gestellt. Dort ist in einem Ventilgehäuse 16 ein Steuerschieber 22
verschiebbar gelagert. Mit dem Verschlußkörper 34 wird das Ventilge
häuse 16 des Ventils nach außen abgeschlossen. Das Schieberteil 54
ist durch den Verschlußkörper 34 hindurchgeführt und mit dem Steuer
schieber 22 gekoppelt. Mit dem Schieberteil 54 wird eine Betäti
gungskraft auf den Steuerschieber 22 übertragen. Bei bestimmten Be
triebszuständen kann Druckmedium entlang einem Führungsspalt 76 zwi
schen dem Ventilgehäuse 16 und dem Steuerschieber 22 in Richtung des
Verschlußkörpers 34 drücken. Für dieses Druckmedium gäbe es ohne das
Dichtelement 50 zwischen dem Ventilgehäuse 16 und dem Verschlußkör
per 34 einen Leckageweg und zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem
Schieberteil 54 einen weiteren Leckageweg. Beide Leckagewege sind
mit dem Dichtelement 50 abdichtbar. Die Fig. 1 zeigt eine Ausfüh
rungsform, wie sie schon seit Jahren auf dem Markt erhältlich ist.
Das Dichtelement 50 muß sowohl den Leckageweg zwischen dem Ventilge
häuse 16 und dem Verschlußkörper 34 als auch den anderen Leckageweg
zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem Schieberteil 54 abdichten,
wenn der Steuerschieber 22 an dem Dichtelement 50 zur Anlage kommt.
Um diese Doppelaufgabe erfüllen zu können, hat dieses Dichtelement
eine nicht gerade geometrisch einfache Querschnittsform. Das Dicht
element 50 liegt mit einem Teil seiner Querschnittsfläche in einem
Nuteinstich 40 des Verschlußkörpers 34. Ein anderer Teil der Quer
schnittsfläche ragt in radialer Richtung aus dem Nuteinstich 40 her
aus und dichtet an einer Gleitbohrung 20 des Ventilgehäuses 16 ab.
Ein weiterer Teil des in radialer Richtung aus dem Nuteinstich 40
herausragenden Teils der Querschnittsfläche erstreckt sich zusätz
lich zwischen der Gleitbohrung 20 und einem Kragen 42 des Verschluß
körpers 34 axial in Richtung eines Absatzes 70 des Steuerschiebers
22. Der zwischen der Gleitbohrung 20 und dem Kragen 42 sich er
streckende Teil der Querschnittsfläche überragt den Kragen 42 in
axialer Richtung, damit der Absatz 70 des Steuerschiebers 22 an die
sem Teil des Dichtelementes 50 zur Anlage gebracht werden kann.
Zur Herstellung des Dichtelementes ist eine spezielle Werkzeugform
erforderlich. Da die Querschnittsfläche des Dichtelementes nicht
überall gleichmäßig ist, ergeben sich bei der Herstellung des Dicht
elementes gewisse Probleme. Obwohl dieses Dichtelement wegen jahre
langer Erfahrung zwischenzeitlich relativ gut hergestellt werden
kann, ist die Gefahr von Fertigungsmängeln und Qualitätsproblemen
wegen der nicht einfachen Querschnittsfläche nie ganz auszuschließen.
Das erfindungsgemäße Ventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auf einfache Art
und Weise die angesprochene Abdichtung erzielbar ist und ein Dicht
element mit einer sehr einfachen Querschnittsfläche verwendet werden
kann, bei dem Fertigungsmängel und Qualitätsprobleme nahezu
ausgeschlossen sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Ventils möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß als Dichtelement eine Rundschnur
dichtung mit geometrisch einfachem Querschnitt verwendet werden kann.
Ganz besonders günstig ist, daß als Dichtelement ein Dichtring mit
weitgehend kreisrunder Querschnittsfläche, häufig als O-Ring be
zeichnet, verwendet werden kann. Ein Dichtelement mit kreisrundem
Querschnitt ist technisch gut beherrschbar.
Fertigungsmäßig und bezüglich Montage ist es günstig, wenn das
Dichtelement in einem in dem Verschlußkörper vorgesehenen Nutein
stich eingelegt und festgehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein
facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel nach dem Stand der
Technik,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Aufbau und Wirkungsweise eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ventils
soll anhand seiner beispielsweisen Verwendung in einer Kraftstoff
einspritzanlage einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brenn
kraftmaschine erläutert werden. In Fig. 1 und Fig. 2 sind gleiche
oder gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 2)
wird aus einem Tank 1 mittels einer Pumpe 2, angetrieben von einem
Elektromotor 3, über ein Rückschlagventil 4 einer Kraftstoffversor
gungsleitung 5 Kraftstoff zugeführt. Mit einem Druckregler 6 wird
der Druck in der Kraftstoffversorgungsleitung 5 auf einen voreinge
stellten Wert geregelt. An die Kraftstoffversorgungsleitung 5 ist
ein Hydrospeicher 7 angeschlossen.
In einem Ventilgehäuse 16 ist eine Steueröffnung 18 vorgesehen. Es
können aber auch zwei Steueröffnungen 18, wie bildlich dargestellt,
oder mehr als zwei Steueröffnungen 18 vorhanden sein, wobei nor
malerweise jedem Zylinder der Brennkraftmaschine eine Steueröffnung
18 zugeordnet ist. In dem Ventilgehäuse 16 ist des weiteren eine
Gleitbohrung 20 vorgesehen, in der ein Steuerschieber 22 axial ver
schiebbar gelagert ist. Der Steuerschieber 22 hat eine Steuernut 24,
die einerseits durch eine Steuerkante 26 begrenzt wird. Zwischen der
Gleitbohrung 20 und einer Außenseite 28 des Ventilgehäuses 16 wird
die Gleitbohrung 20 an einem Ende durch ein Innengewinde 30 unter
brochen. Gegenüberliegend zu dem Innengewinde 30, an einem Gleit
bohrungsende 31, verengt sich die Gleitbohrung 20 in eine relativ
kleine Verbindungsbohrung 32. Im Bereich des Innengewindes 30 ist in
dem Ventilgehäuse 16 ein Verschlußkörper 34 angeordnet. Der Ver
schlußkörper 34 ist abgestuft ausgeführt und hat an einem Ende ein
Außengewinde 36 und am anderen Ende eine Andrehung 38 mit einem Nut
einstich 40. Das Außengewinde 36 des Verschlußkörpers 34 ist in das
Innengewinde 30 des Ventilkörpers 16 eingeschraubt. Die Andrehung 38
des Verschlußkörpers 34 ist dem Steuerschieber 22 zugewandt. Die An
drehung 38 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Gleitboh
rung 20, so daß sie mindestens teilweise in die Gleitbohrung 20 hin
einragen kann. Der Nuteinstich 40 wird einerseits durch die An
drehung 38 und andererseits durch einen Kragen 42 begrenzt. Der Kra
gen 42 hat vorzugsweise einen kleineren Außendurchmesser als die An
drehung 38. Er ist jedoch größer als ein Durchmesser eines Nutgrun
des 44 des Nuteinstiches 40. Zwischen dem Kragen 42 und der Gleit
bohrung 20 wird somit ein Ringspalt 46 gebildet. In den Nuteinstich
40 ist ein Dichtelement 50 eingelegt. Das Dichtelement 50 ist ein
Ring mit einer weitgehend kreisrunden Querschnittsfläche. Der Ver
schlußkörper 34 hat einen konzentrischen Durchlaß 52. Durch den
Durchlaß 52 ragt ein Schieberteil 54. Das Schieberteil 54 ist so
ausgeführt, daß damit eine von außen wirkende Betätigungskraft, wel
che an einem dem Steuerschieber 22 abgewandten Ende des Schieber
teils 54 auf das Schieberteil 54 einwirkt, auf den Steuerschieber 22
übertragen werden kann. Die von außen wirkende Betätigungskraft ist
in der Zeichnung durch einen Pfeil 56 symbolisch dargestellt. Inner
halb der Gleitbohrung 20, zwischen dem Gleitbohrungsende 31 und dem
Steuerschieber 22, bildet sich ein Federraum 57, in dem eine Druck
feder 58 angeordnet ist. Die Verbindungsbohrung 32 ist über eine
Leitung 59 mit der Kraftstoffversorgungsleitung 5 verbunden. Wegen
der Leitung 59 kann ein in der Kraftstoffversorgungsleitung 5 herr
schender Druck auch innerhalb des Federraumes 57 wirken und eine
Kraft in axialer Richtung auf den Steuerschieber ausüben. Eine Kraft
der Druckfeder 58 wirkt ebenfalls auf den Steuerschieber 22 in axia
ler Richtung. Die Kraft des Druckes in dem Federraum 57, die Kraft
der Druckfeder 58 und, je nach Einbaulage, eine Gewichtskraft des
Steuerschiebers 22 bilden zusammen eine Rückstellkraft. Die Rück
stellkraft ist der von außen wirkenden und durch den Pfeil 56 symbo
lisch dargestellten Betätigungskraft entgegengerichtet. Die Druck
feder 58 und/oder die Leitung 59 sind nicht immer notwendig, sondern
sie können, je nach Anwendungsfall, teilweise entfallen.
Die Rückstellkraft ist relativ konstant. Der Steuerschieber 22 wird
somit in Abhängigkeit der von außen über das Schieberteil 54 auf den
Steuerschieber 22 und durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellten
Betätigungskraft mehr oder weniger in Richtung der Druckfeder 58 be
wegt. Die durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellte Betätigungs
kraft verändert sich z. B. in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine, z. B. in Abhängigkeit einer von der Brenn
kraftmaschine angesaugten Luftmenge. Dadurch kann der Brennkraftma
schine eine in einem bestimmten Verhältnis zu der Luftmenge stehen
de Kraftstoffmenge zugemessen werden.
Die Steuernut 24 ist über einen Zulaufanschluß 61 mit der Kraft
stoffversorgungsleitung 5 verbunden.
Bei einer Bewegung des Steuerschiebers 22 öffnet die Steuerkante 26
mehr oder weniger die Steueröffnungen 18, die beispielsweise als
Steuerschlitze ausgebildet sind, über die Kraftstoff aus dem Bereich
der Steuernut 24 zugemessen in je einen Steuerauslaß 62 abströmen
kann.
Stromabwärts jedes Steuerauslasses 62 gelangt der Kraftstoff zu je
einem symbolisch dargestellten Differenzdruckventil 63. Das Dif
ferenzdruckventil 63 ist über einen Kanal 64 mit der Kraftstoffver
sorgungsleitung 5 verbunden. Das Differenzdruckventil 63 verengt den
Durchflußquerschnitt vom Steuerauslaß 62 zu einer Auslaßleitung 66
mehr oder weniger zur Konstanthaltung einer bestimmten Druckdiffe
renz zwischen dem Druck im Steuerauslaß 62 und dem Druck in der
Kraftstoffversorgungsleitung 5. Diese Regelung geschieht separat für
jede Steueröffnung 18. Über die Auslaßleitung 66 gelangt der Kraft
stoff jeweils zu einem Einspritzventil 67, durch welches er in ein
nicht dargestelltes Saugrohr der Brennkraftmaschine abgespritzt wer
den kann.
Zwischen dem Durchlaß 52 des Verschlußkörpers 34 und dem Schieber
teil 54 wird ein Spalt 69 gebildet. In dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind der Steuerschieber 22 und das Schieberteil 54 ein
fest zusammenhängendes Bauteil. Der Übergang vom Steuerschieber 22
zum Schieberteil 54 erfolgt an einem Absatz 70. Der Steuerschieber
22 und das Schieberteil 54 können aber genauso gut zwei separate,
nicht fest miteinander verbundene Bauteile sein. Der Absatz 70 wäre
dann beispielsweise gleichzeitig ein Ende des Steuerschiebers 22.
Der Spalt 69 muß so groß sein, daß auch bei ungünstigen Fertigungs
toleranzen ein Klemmen zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem
Schieberteil 54 nicht erfolgen kann. An dem Absatz 70 ist ein umlau
fender, axial hervorstehender Vorsprung 72 vorgesehen. Der Vorsprung
72 steht an dem Absatz 70 hervor und weist in Richtung des Ver
schlußkörpers 34. Der Vorsprung 72 ist so dimensioniert, daß, wenn
der Steuerschieber 22 in Richtung des Verschlußkörpers 34 bewegt
wird, der Vorsprung 72 mindestens teilweise in den Ringspalt 46 ein
tauchen und mindestens mit einer umlaufenden Kante am gesamten Um
fang an dem Dichtelement 50 zur Anlage kommen kann, bevor der Absatz
70 des Steuerschiebers 22 oder sonst ein Teil des Steuerschiebers 22
an dem Verschlußkörper 34 zur Anlage kommt. Um das Dichtelement 50
bei großer Rückstellkraft vor zu starker Pressung zu schützen, ist
es günstig, den Vorsprung 72 nur so weit hervorstehen zu lassen, daß
der Absatz 70 an dem Verschlußkörper 34 zur Anlage kommt, wenn die
Pressung des Dichtelements 50 durch den Vorsprung 72 einen vorgese
henen Wert erreicht hat.
Zwischen einer Gleitfläche 75 des Steuerschieber 22 und der Gleit
bohrung 20 des Ventilgehäuses 16 ist ein Führungsspalt 76 vorhanden.
Im Bereich des dem Schieberteil 54 zugewandten Endes des Steuer
schiebers 22 ist in dem Ventilgehäuse 16 eine Nut 77 vorgesehen;
d. h. die Gleitbohrung 20 ist durch die Nut 77 an einer Stelle
unterbrochen. Von der Nut 77 führt eine Leckleitung 78 zu einem
Schaltventil 79. Das Schaltventil 79 und der Druckregler 6 sind in
dem Ausführungsbeispiel in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt. Von
dem Druckregler 6 und dem Schaltventil 79 führt eine gemeinsame
Rücklaufleitung 80 zum Tank 1.
Bei der für das Ausführungsbeispiel angenommenen Verwendung des Ven
tils in einer Kraftstoffeinspritzanlage einer gemischverdichtenden
fremdgezündeten Brennkraftmaschine kann im wesentlichen zwischen
zwei Betriebszuständen unterschieden werden. Im ersten Betriebszu
stand wird angenommen, daß die Brennkraftmaschine arbeitet und die
Pumpe 2 durch den Elektromotor 3 angetrieben wird. Im zweiten Be
triebszustand wird angenommen, daß die Brennkraftmaschine ruht und
die Pumpe 2 stillsteht.
Im ersten Betriebszustand, wenn die Brennkraftmaschine arbeitet,
fördert die Pumpe 2 Druckmedium aus dem Tank 1 in die Kraftstoffver
sorgungsleitung 5. Durch den Druckregler 6 wird in der Kraftstoff
versorgungsleitung 5 ein Systemdruck eingeregelt. Der Systemdruck
herrscht u. a. auch in der Steuernut 24 innerhalb des Ventilgehäuses
16 und wegen der Leitung 59 auch in dem Federraum 57. Im ersten Be
triebszustand ist die durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellte Be
tätigungskraft größer als die Rückstellkraft und verschiebt den
Steuerschieber 22 in Richtung der Druckfeder 58, so daß der Vor
sprung 72 nicht an dem Dichtelement 50 anliegt. Im ersten Betriebs
zustand ist die Nut 77 über die Leckleitung 78, durch das im ersten
Betriebszustand geöffnete Schaltventil 79 und über die Rücklauflei
tung 80 mit dem Tank 1 verbunden. In der Nut 77 herrscht kein oder
nahezu kein Druck. Ein aus dem Bereich der Steuernut 24 durch den
Führungsspalt 76 in Richtung der Nut 77 leckendes Druckmedium kann
weitgehend drucklos zum Tank 1 abströmen. Deshalb leckt im ersten
Betriebszustand kein oder ein zu vernachlässigender sehr geringer
Teil des Druckmediums vorbei an der Nut 77 durch den Führungsspalt
76 weiter in Richtung des Absatzes 70. Darum ist im ersten Betriebs
zustand eine Abdichtung durch das Dichtelement 50 nicht notwendig.
Im zweiten Btriebszustand steht die Pumpe 2 still und die durch den
Pfeil 56 symbolisierte Betätigungskraft ist abgefallen. Das Rück
schlagventil 4 verhindert ein Strömen des Druckmediums aus der
Kraftstoffversorgungsleitung 5 durch die Pumpe 2 zurück in den Tank
1. Der Druckregler 6 verhindert im zweiten Betriebszustand eine
Leckage aus der Kraftstoffversorgungsleitung 5 durch die Rücklauf
leitung 80 in den Tank 1. Im zweiten Betriebszustand schließt das
Schaltventil 79 und verhindert ein Fließen des Druckmediums aus der
Nut 77, durch die Leckleitung 78 und durch die Rücklaufleitung 80 in
den Tank 1. Da alle Wege für das Druckmedium in den Tank 1 weitge
hend verschlossen sind, kann wegen dem Hydrospeicher 7 in der Kraft
stoffversorgungsleitung 5, im Bereich der Steuernut 24 und wegen der
Leitung 59 auch im Federraum 57 ein Haltedruck aufrechterhalten wer
den. Der Haltedruck im Federraum 57, die Steuerschieber-Gewichts
kraft und die Druckfeder 58 bilden die Rückstellkraft und drücken
den Steuerschieber 22 in Richtung des Verschlußkörpers 34. Im zwei
ten Betriebszustand ist die Betätigungskraft null oder zumindest
kleiner als die Rückstellkraft. Der Steuerschieber 22 wird somit in
Richtung des Verschlußkörpers 34 gedrückt, so daß der Vorsprung 72
an dem Dichtelement 50 zur Anlage kommt. Das Dichtelement 50 ist in
den Nuteinstich 40 eingelegt und zwar so, daß es in eingebautem Zu
stand sowohl etwas gegen den Verschlußkörper 34 als auch gegen die
Gleitbohrung 20 des Ventilgehäuses 16 drückt. Die Flächenpressung
zwischen dem Dichtelement 50 und der Gleitfläche 20 des Ventilgehäu
ses 16 kann durch Wahl einer geeigneten Tiefe des Nuteinstiches 40
je nach Wunsch bestimmt werden.
Der Haltedruck im Bereich der Steuernut 24 kann sich durch den Füh
rungsspalt 76 und, weil das Schaltventil 79 geschlossen ist, vorbei
an der Nut 77 in Richtung des Absatzes 70 fortpflanzen. Da das
Dichtelement 50 zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem Ventil
gehäuse 16 mit Vorspannung eingebaut ist, ist ein eventueller
Leckageweg für das Druckmedium zwischen dem Verschlußkörper 34 und
dem Ventilgehäuse 16 verschlossen. Da der Vorsprung 72 am Absatz 70
des Steuerschiebers 22 gegen das Dichtelement 50 gedrückt wird, ist
auch ein weiterer möglicher Leckageweg zwischen dem Absatz 70 des
Steuerschiebers 22 und dem Verschlußkörper 34, der sich dann durch
den Spalt 69 fortsetzt, ebenfalls verschlossen. Das Dichtelement 50
ist deshalb in der Lage, sowohl einen Leckageweg zwischen dem Ver
schlußkörper 34 und dem Ventilgehäuse 16 als auch einen weiteren
Leckageweg zwischen dem Schieberteil 54 und dem Verschlußkörper 34
abzudichten.
Durch erst in letzter Zeit aufgekommene Herstellungsverfahren ist es
möglich, den Vorsprung 72 an dem Absatz 70 erst nach Härtung des
Steuerschiebers 22, gegebenenfalls zusammen mit einer Endbearbeitung
des Steuerschiebers 22, insbesondere der Gleitfläche 75, anzuformen.
Dadurch ist es möglich, dem Vorsprung eine exakte und gewünschte
geometrische Form zu verleihen, ohne Verzug oder sonstige Beein
trächtigungen des Vorsprungs 72 durch ein nachfolgendes Härten be
fürchten zu müssen.
Damit der Leckageweg durch den Spalt 69 sicher verschlossen wird,
sollte eine Flächenpressung an der Berührstelle zwischen dem Vor
sprung 72 und dem Dichtelement 50 möglichst groß sein. Der Vorsprung
72 sollte deshalb an der Stelle, an der er das Dichtelement 50
berührt, mit einer möglichst scharfen Kante versehen sein. Durch die
erst in letzter Zeit aufgekommenen Herstellungsverfahren ist es mög
lich, diese Kante des Vorsprungs 72 exakt, gratfrei und frei von Be
schädigungen herzustellen. Die Kante, an der der Vorsprung 72 das
Dichtelement 50 berührt, sollte allerdings wiederum nicht zu scharf
kantig sein, weil die Dauerhaltbarkeit, insbesondere des Dichtele
mentes 50, darunter leiden könnte. Deshalb ist es gegebenenfalls
notwendig die Kante abzuflachen bzw. mit einem Radius zu versehen,
d. h. an dem Vorsprung 72 eine mehr oder weniger breite umlaufende
Dichtfläche vorzusehen.
Da der Verschlußkörper 34 in dem Ausführungsbeispiel eine Verschluß
schraube mit dem Außengewinde 36 ist, welche in das Innengewinde 30
des Ventilgehäuses 16 mehr oder weniger hineingeschraubt werden
kann, ist es möglich, durch den Verschlußkörper 34 eine untere End
lage des Steuerschiebers 22 je nach Bedarf einzustellen. Mehr Hin
einschrauben des Verschlußkörpers 34 in das Ventilgehäuse 16 be
deutet Höherlegen der unteren Endlage des Steuerschiebers 22. Ent
sprechendes gilt auch in umgekehrter Richtung. Damit das Dichtele
ment 50 beim Hinein- und Herausschrauben des Verschlußkörpers 34
nicht aus dem Nuteinstich 40 herausrutschen kann, muß der Nutein
stich 40 ausreichend tief sein, d. h. die Andrehung 38 und der Kra
gen 42 müssen ausreichend weit über den Nutgrund 44 in radialer
Richtung hinausragen.
Wie erwähnt, kann als Dichtelement 50 ein Ring mit einer kreisrunden
Querschnittsfläche verwendet werden. Dies bietet eine Reihe von Vor
teilen: Dies ist die idealste Form für die Herstellung des Dichtele
ments 50, insbesondere weil die Dicke in jeder Richtung gleich ist.
Derartige Dichtelemente sind robust und es läßt sich eine sehr hohe
Fertigungsqualität sicherstellen. Diese Dichtelemente sind auch bei
hohen Qualitätsanforderungen verhältnismäßig preisgünstig.
Das Dichtelement 50 muß nicht eine exakt kreisrunde Querschnittsflä
che aufweisen. Geeignet sind auch z. B. ovale, elliptische, recht
eckige, quadratische usw. Querschnittsflächen. Bei eckigen Quer
schnittsflächen sollten die Ecken mehr oder weniger gerundet sein.
Bei dem erfingsgemäßen Ventil entsteht keinerlei Reibung zwischen
dem Dichtelement 50 und dem Steuerschieber 22 bzw. dem Schieberteil
54.
Die durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellte Betätigungskraft kann
z. B. von einem von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine
beeinflußten Stellmechanismus 82, insbesondere einem Luftmeßorgan
stammen, die in Abhängigkeit von der von der Brennkraftmaschine
angesaugten Luftmenge auf das Schieberteil 54 wirkt und dieses als
auch den Steuerschieber 22 verschiebt.
Claims (3)
1. Ventil, insbesondere zur Zumessung von Kraftstoff in einer Ein
spritzanlage einer Brennkraftmaschine, mit einem Ventilgehäuse und
einem Verschlußkörper, ferner mit einem in dem Ventilgehäuse ge
lagerten, durch eine Betätigungskraft verstellbaren Steuerschieber
und einem durch den Verschlußkörper hindurchführenden und mit dem
Steuerschieber gekoppelten Schieberteil sowie mit einem Dichtele
ment, durch das ein Leckageweg zwischen dem Verschlußkörper und dem
Ventilgehäuse und ein weiterer Leckageweg zwischen dem Schieberteil
und der Verschlußschraube abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Absatz (70) des Steuerschiebers (22) einen umlaufenden
axialen Vorsprung (72) aufweist, der an dem Dichtelement (50) anleg
bar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtele
ment (50) ein Dichtring mit einer weitgehend kreisrunden Quer
schnittsfläche ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtelement (50) in einem in dem Verschlußkörper (34) vorgesehenen
Nuteinstich (40) eingelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838914 DE3838914A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838914 DE3838914A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838914A1 true DE3838914A1 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6367358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838914 Withdrawn DE3838914A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838914A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4413863A1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-10-26 | Parker Praedifa Gmbh | Dichtungsanordnung für Einspritzventile an Kraftstoffzuleitungen |
WO2004036032A1 (de) | 2002-10-14 | 2004-04-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Volumenstromregelventil |
CN104235404A (zh) * | 2014-09-15 | 2014-12-24 | 泸州北方化学工业有限公司 | 一种汽车燃油箱阻油阀 |
-
1988
- 1988-11-17 DE DE19883838914 patent/DE3838914A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |