DE3838914A1 - Ventil - Google Patents

Ventil

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DE3838914A1
DE3838914A1 DE19883838914 DE3838914A DE3838914A1 DE 3838914 A1 DE3838914 A1 DE 3838914A1 DE 19883838914 DE19883838914 DE 19883838914 DE 3838914 A DE3838914 A DE 3838914A DE 3838914 A1 DE3838914 A1 DE 3838914A1
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Hans-Peter Stiefel
Karl Dipl Ing Gmelin
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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    • F02M69/46Details, component parts or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus covered by groups F02M69/02 - F02M69/44
    • F02M69/52Arrangement of fuel metering devices
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Ventil, insbesondere zur Zumessung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine mit einem Ventilgehäuse und einem Verschlußkörper nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein solches bekanntes Ventil ist in der Fig. 1 dar­ gestellt. Dort ist in einem Ventilgehäuse 16 ein Steuerschieber 22 verschiebbar gelagert. Mit dem Verschlußkörper 34 wird das Ventilge­ häuse 16 des Ventils nach außen abgeschlossen. Das Schieberteil 54 ist durch den Verschlußkörper 34 hindurchgeführt und mit dem Steuer­ schieber 22 gekoppelt. Mit dem Schieberteil 54 wird eine Betäti­ gungskraft auf den Steuerschieber 22 übertragen. Bei bestimmten Be­ triebszuständen kann Druckmedium entlang einem Führungsspalt 76 zwi­ schen dem Ventilgehäuse 16 und dem Steuerschieber 22 in Richtung des Verschlußkörpers 34 drücken. Für dieses Druckmedium gäbe es ohne das Dichtelement 50 zwischen dem Ventilgehäuse 16 und dem Verschlußkör­ per 34 einen Leckageweg und zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem Schieberteil 54 einen weiteren Leckageweg. Beide Leckagewege sind mit dem Dichtelement 50 abdichtbar. Die Fig. 1 zeigt eine Ausfüh­ rungsform, wie sie schon seit Jahren auf dem Markt erhältlich ist.
Das Dichtelement 50 muß sowohl den Leckageweg zwischen dem Ventilge­ häuse 16 und dem Verschlußkörper 34 als auch den anderen Leckageweg zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem Schieberteil 54 abdichten, wenn der Steuerschieber 22 an dem Dichtelement 50 zur Anlage kommt. Um diese Doppelaufgabe erfüllen zu können, hat dieses Dichtelement eine nicht gerade geometrisch einfache Querschnittsform. Das Dicht­ element 50 liegt mit einem Teil seiner Querschnittsfläche in einem Nuteinstich 40 des Verschlußkörpers 34. Ein anderer Teil der Quer­ schnittsfläche ragt in radialer Richtung aus dem Nuteinstich 40 her­ aus und dichtet an einer Gleitbohrung 20 des Ventilgehäuses 16 ab. Ein weiterer Teil des in radialer Richtung aus dem Nuteinstich 40 herausragenden Teils der Querschnittsfläche erstreckt sich zusätz­ lich zwischen der Gleitbohrung 20 und einem Kragen 42 des Verschluß­ körpers 34 axial in Richtung eines Absatzes 70 des Steuerschiebers 22. Der zwischen der Gleitbohrung 20 und dem Kragen 42 sich er­ streckende Teil der Querschnittsfläche überragt den Kragen 42 in axialer Richtung, damit der Absatz 70 des Steuerschiebers 22 an die­ sem Teil des Dichtelementes 50 zur Anlage gebracht werden kann.
Zur Herstellung des Dichtelementes ist eine spezielle Werkzeugform erforderlich. Da die Querschnittsfläche des Dichtelementes nicht überall gleichmäßig ist, ergeben sich bei der Herstellung des Dicht­ elementes gewisse Probleme. Obwohl dieses Dichtelement wegen jahre­ langer Erfahrung zwischenzeitlich relativ gut hergestellt werden kann, ist die Gefahr von Fertigungsmängeln und Qualitätsproblemen wegen der nicht einfachen Querschnittsfläche nie ganz auszuschließen.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Ventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auf einfache Art und Weise die angesprochene Abdichtung erzielbar ist und ein Dicht­ element mit einer sehr einfachen Querschnittsfläche verwendet werden kann, bei dem Fertigungsmängel und Qualitätsprobleme nahezu ausgeschlossen sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Ventils möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß als Dichtelement eine Rundschnur­ dichtung mit geometrisch einfachem Querschnitt verwendet werden kann.
Ganz besonders günstig ist, daß als Dichtelement ein Dichtring mit weitgehend kreisrunder Querschnittsfläche, häufig als O-Ring be­ zeichnet, verwendet werden kann. Ein Dichtelement mit kreisrundem Querschnitt ist technisch gut beherrschbar.
Fertigungsmäßig und bezüglich Montage ist es günstig, wenn das Dichtelement in einem in dem Verschlußkörper vorgesehenen Nutein­ stich eingelegt und festgehalten wird.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein­ facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu­ tert. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Aufbau und Wirkungsweise eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ventils soll anhand seiner beispielsweisen Verwendung in einer Kraftstoff­ einspritzanlage einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brenn­ kraftmaschine erläutert werden. In Fig. 1 und Fig. 2 sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) wird aus einem Tank 1 mittels einer Pumpe 2, angetrieben von einem Elektromotor 3, über ein Rückschlagventil 4 einer Kraftstoffversor­ gungsleitung 5 Kraftstoff zugeführt. Mit einem Druckregler 6 wird der Druck in der Kraftstoffversorgungsleitung 5 auf einen voreinge­ stellten Wert geregelt. An die Kraftstoffversorgungsleitung 5 ist ein Hydrospeicher 7 angeschlossen.
In einem Ventilgehäuse 16 ist eine Steueröffnung 18 vorgesehen. Es können aber auch zwei Steueröffnungen 18, wie bildlich dargestellt, oder mehr als zwei Steueröffnungen 18 vorhanden sein, wobei nor­ malerweise jedem Zylinder der Brennkraftmaschine eine Steueröffnung 18 zugeordnet ist. In dem Ventilgehäuse 16 ist des weiteren eine Gleitbohrung 20 vorgesehen, in der ein Steuerschieber 22 axial ver­ schiebbar gelagert ist. Der Steuerschieber 22 hat eine Steuernut 24, die einerseits durch eine Steuerkante 26 begrenzt wird. Zwischen der Gleitbohrung 20 und einer Außenseite 28 des Ventilgehäuses 16 wird die Gleitbohrung 20 an einem Ende durch ein Innengewinde 30 unter­ brochen. Gegenüberliegend zu dem Innengewinde 30, an einem Gleit­ bohrungsende 31, verengt sich die Gleitbohrung 20 in eine relativ kleine Verbindungsbohrung 32. Im Bereich des Innengewindes 30 ist in dem Ventilgehäuse 16 ein Verschlußkörper 34 angeordnet. Der Ver­ schlußkörper 34 ist abgestuft ausgeführt und hat an einem Ende ein Außengewinde 36 und am anderen Ende eine Andrehung 38 mit einem Nut­ einstich 40. Das Außengewinde 36 des Verschlußkörpers 34 ist in das Innengewinde 30 des Ventilkörpers 16 eingeschraubt. Die Andrehung 38 des Verschlußkörpers 34 ist dem Steuerschieber 22 zugewandt. Die An­ drehung 38 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Gleitboh­ rung 20, so daß sie mindestens teilweise in die Gleitbohrung 20 hin­ einragen kann. Der Nuteinstich 40 wird einerseits durch die An­ drehung 38 und andererseits durch einen Kragen 42 begrenzt. Der Kra­ gen 42 hat vorzugsweise einen kleineren Außendurchmesser als die An­ drehung 38. Er ist jedoch größer als ein Durchmesser eines Nutgrun­ des 44 des Nuteinstiches 40. Zwischen dem Kragen 42 und der Gleit­ bohrung 20 wird somit ein Ringspalt 46 gebildet. In den Nuteinstich 40 ist ein Dichtelement 50 eingelegt. Das Dichtelement 50 ist ein Ring mit einer weitgehend kreisrunden Querschnittsfläche. Der Ver­ schlußkörper 34 hat einen konzentrischen Durchlaß 52. Durch den Durchlaß 52 ragt ein Schieberteil 54. Das Schieberteil 54 ist so ausgeführt, daß damit eine von außen wirkende Betätigungskraft, wel­ che an einem dem Steuerschieber 22 abgewandten Ende des Schieber­ teils 54 auf das Schieberteil 54 einwirkt, auf den Steuerschieber 22 übertragen werden kann. Die von außen wirkende Betätigungskraft ist in der Zeichnung durch einen Pfeil 56 symbolisch dargestellt. Inner­ halb der Gleitbohrung 20, zwischen dem Gleitbohrungsende 31 und dem Steuerschieber 22, bildet sich ein Federraum 57, in dem eine Druck­ feder 58 angeordnet ist. Die Verbindungsbohrung 32 ist über eine Leitung 59 mit der Kraftstoffversorgungsleitung 5 verbunden. Wegen der Leitung 59 kann ein in der Kraftstoffversorgungsleitung 5 herr­ schender Druck auch innerhalb des Federraumes 57 wirken und eine Kraft in axialer Richtung auf den Steuerschieber ausüben. Eine Kraft der Druckfeder 58 wirkt ebenfalls auf den Steuerschieber 22 in axia­ ler Richtung. Die Kraft des Druckes in dem Federraum 57, die Kraft der Druckfeder 58 und, je nach Einbaulage, eine Gewichtskraft des Steuerschiebers 22 bilden zusammen eine Rückstellkraft. Die Rück­ stellkraft ist der von außen wirkenden und durch den Pfeil 56 symbo­ lisch dargestellten Betätigungskraft entgegengerichtet. Die Druck­ feder 58 und/oder die Leitung 59 sind nicht immer notwendig, sondern sie können, je nach Anwendungsfall, teilweise entfallen.
Die Rückstellkraft ist relativ konstant. Der Steuerschieber 22 wird somit in Abhängigkeit der von außen über das Schieberteil 54 auf den Steuerschieber 22 und durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellten Betätigungskraft mehr oder weniger in Richtung der Druckfeder 58 be­ wegt. Die durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellte Betätigungs­ kraft verändert sich z. B. in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, z. B. in Abhängigkeit einer von der Brenn­ kraftmaschine angesaugten Luftmenge. Dadurch kann der Brennkraftma­ schine eine in einem bestimmten Verhältnis zu der Luftmenge stehen­ de Kraftstoffmenge zugemessen werden.
Die Steuernut 24 ist über einen Zulaufanschluß 61 mit der Kraft­ stoffversorgungsleitung 5 verbunden.
Bei einer Bewegung des Steuerschiebers 22 öffnet die Steuerkante 26 mehr oder weniger die Steueröffnungen 18, die beispielsweise als Steuerschlitze ausgebildet sind, über die Kraftstoff aus dem Bereich der Steuernut 24 zugemessen in je einen Steuerauslaß 62 abströmen kann.
Stromabwärts jedes Steuerauslasses 62 gelangt der Kraftstoff zu je einem symbolisch dargestellten Differenzdruckventil 63. Das Dif­ ferenzdruckventil 63 ist über einen Kanal 64 mit der Kraftstoffver­ sorgungsleitung 5 verbunden. Das Differenzdruckventil 63 verengt den Durchflußquerschnitt vom Steuerauslaß 62 zu einer Auslaßleitung 66 mehr oder weniger zur Konstanthaltung einer bestimmten Druckdiffe­ renz zwischen dem Druck im Steuerauslaß 62 und dem Druck in der Kraftstoffversorgungsleitung 5. Diese Regelung geschieht separat für jede Steueröffnung 18. Über die Auslaßleitung 66 gelangt der Kraft­ stoff jeweils zu einem Einspritzventil 67, durch welches er in ein nicht dargestelltes Saugrohr der Brennkraftmaschine abgespritzt wer­ den kann.
Zwischen dem Durchlaß 52 des Verschlußkörpers 34 und dem Schieber­ teil 54 wird ein Spalt 69 gebildet. In dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel sind der Steuerschieber 22 und das Schieberteil 54 ein fest zusammenhängendes Bauteil. Der Übergang vom Steuerschieber 22 zum Schieberteil 54 erfolgt an einem Absatz 70. Der Steuerschieber 22 und das Schieberteil 54 können aber genauso gut zwei separate, nicht fest miteinander verbundene Bauteile sein. Der Absatz 70 wäre dann beispielsweise gleichzeitig ein Ende des Steuerschiebers 22.
Der Spalt 69 muß so groß sein, daß auch bei ungünstigen Fertigungs­ toleranzen ein Klemmen zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem Schieberteil 54 nicht erfolgen kann. An dem Absatz 70 ist ein umlau­ fender, axial hervorstehender Vorsprung 72 vorgesehen. Der Vorsprung 72 steht an dem Absatz 70 hervor und weist in Richtung des Ver­ schlußkörpers 34. Der Vorsprung 72 ist so dimensioniert, daß, wenn der Steuerschieber 22 in Richtung des Verschlußkörpers 34 bewegt wird, der Vorsprung 72 mindestens teilweise in den Ringspalt 46 ein­ tauchen und mindestens mit einer umlaufenden Kante am gesamten Um­ fang an dem Dichtelement 50 zur Anlage kommen kann, bevor der Absatz 70 des Steuerschiebers 22 oder sonst ein Teil des Steuerschiebers 22 an dem Verschlußkörper 34 zur Anlage kommt. Um das Dichtelement 50 bei großer Rückstellkraft vor zu starker Pressung zu schützen, ist es günstig, den Vorsprung 72 nur so weit hervorstehen zu lassen, daß der Absatz 70 an dem Verschlußkörper 34 zur Anlage kommt, wenn die Pressung des Dichtelements 50 durch den Vorsprung 72 einen vorgese­ henen Wert erreicht hat.
Zwischen einer Gleitfläche 75 des Steuerschieber 22 und der Gleit­ bohrung 20 des Ventilgehäuses 16 ist ein Führungsspalt 76 vorhanden. Im Bereich des dem Schieberteil 54 zugewandten Endes des Steuer­ schiebers 22 ist in dem Ventilgehäuse 16 eine Nut 77 vorgesehen; d. h. die Gleitbohrung 20 ist durch die Nut 77 an einer Stelle unterbrochen. Von der Nut 77 führt eine Leckleitung 78 zu einem Schaltventil 79. Das Schaltventil 79 und der Druckregler 6 sind in dem Ausführungsbeispiel in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt. Von dem Druckregler 6 und dem Schaltventil 79 führt eine gemeinsame Rücklaufleitung 80 zum Tank 1.
Bei der für das Ausführungsbeispiel angenommenen Verwendung des Ven­ tils in einer Kraftstoffeinspritzanlage einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine kann im wesentlichen zwischen zwei Betriebszuständen unterschieden werden. Im ersten Betriebszu­ stand wird angenommen, daß die Brennkraftmaschine arbeitet und die Pumpe 2 durch den Elektromotor 3 angetrieben wird. Im zweiten Be­ triebszustand wird angenommen, daß die Brennkraftmaschine ruht und die Pumpe 2 stillsteht.
Im ersten Betriebszustand, wenn die Brennkraftmaschine arbeitet, fördert die Pumpe 2 Druckmedium aus dem Tank 1 in die Kraftstoffver­ sorgungsleitung 5. Durch den Druckregler 6 wird in der Kraftstoff­ versorgungsleitung 5 ein Systemdruck eingeregelt. Der Systemdruck herrscht u. a. auch in der Steuernut 24 innerhalb des Ventilgehäuses 16 und wegen der Leitung 59 auch in dem Federraum 57. Im ersten Be­ triebszustand ist die durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellte Be­ tätigungskraft größer als die Rückstellkraft und verschiebt den Steuerschieber 22 in Richtung der Druckfeder 58, so daß der Vor­ sprung 72 nicht an dem Dichtelement 50 anliegt. Im ersten Betriebs­ zustand ist die Nut 77 über die Leckleitung 78, durch das im ersten Betriebszustand geöffnete Schaltventil 79 und über die Rücklauflei­ tung 80 mit dem Tank 1 verbunden. In der Nut 77 herrscht kein oder nahezu kein Druck. Ein aus dem Bereich der Steuernut 24 durch den Führungsspalt 76 in Richtung der Nut 77 leckendes Druckmedium kann weitgehend drucklos zum Tank 1 abströmen. Deshalb leckt im ersten Betriebszustand kein oder ein zu vernachlässigender sehr geringer Teil des Druckmediums vorbei an der Nut 77 durch den Führungsspalt 76 weiter in Richtung des Absatzes 70. Darum ist im ersten Betriebs­ zustand eine Abdichtung durch das Dichtelement 50 nicht notwendig.
Im zweiten Btriebszustand steht die Pumpe 2 still und die durch den Pfeil 56 symbolisierte Betätigungskraft ist abgefallen. Das Rück­ schlagventil 4 verhindert ein Strömen des Druckmediums aus der Kraftstoffversorgungsleitung 5 durch die Pumpe 2 zurück in den Tank 1. Der Druckregler 6 verhindert im zweiten Betriebszustand eine Leckage aus der Kraftstoffversorgungsleitung 5 durch die Rücklauf­ leitung 80 in den Tank 1. Im zweiten Betriebszustand schließt das Schaltventil 79 und verhindert ein Fließen des Druckmediums aus der Nut 77, durch die Leckleitung 78 und durch die Rücklaufleitung 80 in den Tank 1. Da alle Wege für das Druckmedium in den Tank 1 weitge­ hend verschlossen sind, kann wegen dem Hydrospeicher 7 in der Kraft­ stoffversorgungsleitung 5, im Bereich der Steuernut 24 und wegen der Leitung 59 auch im Federraum 57 ein Haltedruck aufrechterhalten wer­ den. Der Haltedruck im Federraum 57, die Steuerschieber-Gewichts­ kraft und die Druckfeder 58 bilden die Rückstellkraft und drücken den Steuerschieber 22 in Richtung des Verschlußkörpers 34. Im zwei­ ten Betriebszustand ist die Betätigungskraft null oder zumindest kleiner als die Rückstellkraft. Der Steuerschieber 22 wird somit in Richtung des Verschlußkörpers 34 gedrückt, so daß der Vorsprung 72 an dem Dichtelement 50 zur Anlage kommt. Das Dichtelement 50 ist in den Nuteinstich 40 eingelegt und zwar so, daß es in eingebautem Zu­ stand sowohl etwas gegen den Verschlußkörper 34 als auch gegen die Gleitbohrung 20 des Ventilgehäuses 16 drückt. Die Flächenpressung zwischen dem Dichtelement 50 und der Gleitfläche 20 des Ventilgehäu­ ses 16 kann durch Wahl einer geeigneten Tiefe des Nuteinstiches 40 je nach Wunsch bestimmt werden.
Der Haltedruck im Bereich der Steuernut 24 kann sich durch den Füh­ rungsspalt 76 und, weil das Schaltventil 79 geschlossen ist, vorbei an der Nut 77 in Richtung des Absatzes 70 fortpflanzen. Da das Dichtelement 50 zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem Ventil­ gehäuse 16 mit Vorspannung eingebaut ist, ist ein eventueller Leckageweg für das Druckmedium zwischen dem Verschlußkörper 34 und dem Ventilgehäuse 16 verschlossen. Da der Vorsprung 72 am Absatz 70 des Steuerschiebers 22 gegen das Dichtelement 50 gedrückt wird, ist auch ein weiterer möglicher Leckageweg zwischen dem Absatz 70 des Steuerschiebers 22 und dem Verschlußkörper 34, der sich dann durch den Spalt 69 fortsetzt, ebenfalls verschlossen. Das Dichtelement 50 ist deshalb in der Lage, sowohl einen Leckageweg zwischen dem Ver­ schlußkörper 34 und dem Ventilgehäuse 16 als auch einen weiteren Leckageweg zwischen dem Schieberteil 54 und dem Verschlußkörper 34 abzudichten.
Durch erst in letzter Zeit aufgekommene Herstellungsverfahren ist es möglich, den Vorsprung 72 an dem Absatz 70 erst nach Härtung des Steuerschiebers 22, gegebenenfalls zusammen mit einer Endbearbeitung des Steuerschiebers 22, insbesondere der Gleitfläche 75, anzuformen. Dadurch ist es möglich, dem Vorsprung eine exakte und gewünschte geometrische Form zu verleihen, ohne Verzug oder sonstige Beein­ trächtigungen des Vorsprungs 72 durch ein nachfolgendes Härten be­ fürchten zu müssen.
Damit der Leckageweg durch den Spalt 69 sicher verschlossen wird, sollte eine Flächenpressung an der Berührstelle zwischen dem Vor­ sprung 72 und dem Dichtelement 50 möglichst groß sein. Der Vorsprung 72 sollte deshalb an der Stelle, an der er das Dichtelement 50 berührt, mit einer möglichst scharfen Kante versehen sein. Durch die erst in letzter Zeit aufgekommenen Herstellungsverfahren ist es mög­ lich, diese Kante des Vorsprungs 72 exakt, gratfrei und frei von Be­ schädigungen herzustellen. Die Kante, an der der Vorsprung 72 das Dichtelement 50 berührt, sollte allerdings wiederum nicht zu scharf­ kantig sein, weil die Dauerhaltbarkeit, insbesondere des Dichtele­ mentes 50, darunter leiden könnte. Deshalb ist es gegebenenfalls notwendig die Kante abzuflachen bzw. mit einem Radius zu versehen, d. h. an dem Vorsprung 72 eine mehr oder weniger breite umlaufende Dichtfläche vorzusehen.
Da der Verschlußkörper 34 in dem Ausführungsbeispiel eine Verschluß­ schraube mit dem Außengewinde 36 ist, welche in das Innengewinde 30 des Ventilgehäuses 16 mehr oder weniger hineingeschraubt werden kann, ist es möglich, durch den Verschlußkörper 34 eine untere End­ lage des Steuerschiebers 22 je nach Bedarf einzustellen. Mehr Hin­ einschrauben des Verschlußkörpers 34 in das Ventilgehäuse 16 be­ deutet Höherlegen der unteren Endlage des Steuerschiebers 22. Ent­ sprechendes gilt auch in umgekehrter Richtung. Damit das Dichtele­ ment 50 beim Hinein- und Herausschrauben des Verschlußkörpers 34 nicht aus dem Nuteinstich 40 herausrutschen kann, muß der Nutein­ stich 40 ausreichend tief sein, d. h. die Andrehung 38 und der Kra­ gen 42 müssen ausreichend weit über den Nutgrund 44 in radialer Richtung hinausragen.
Wie erwähnt, kann als Dichtelement 50 ein Ring mit einer kreisrunden Querschnittsfläche verwendet werden. Dies bietet eine Reihe von Vor­ teilen: Dies ist die idealste Form für die Herstellung des Dichtele­ ments 50, insbesondere weil die Dicke in jeder Richtung gleich ist. Derartige Dichtelemente sind robust und es läßt sich eine sehr hohe Fertigungsqualität sicherstellen. Diese Dichtelemente sind auch bei hohen Qualitätsanforderungen verhältnismäßig preisgünstig.
Das Dichtelement 50 muß nicht eine exakt kreisrunde Querschnittsflä­ che aufweisen. Geeignet sind auch z. B. ovale, elliptische, recht­ eckige, quadratische usw. Querschnittsflächen. Bei eckigen Quer­ schnittsflächen sollten die Ecken mehr oder weniger gerundet sein.
Bei dem erfingsgemäßen Ventil entsteht keinerlei Reibung zwischen dem Dichtelement 50 und dem Steuerschieber 22 bzw. dem Schieberteil 54.
Die durch den Pfeil 56 symbolisch dargestellte Betätigungskraft kann z. B. von einem von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine beeinflußten Stellmechanismus 82, insbesondere einem Luftmeßorgan stammen, die in Abhängigkeit von der von der Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge auf das Schieberteil 54 wirkt und dieses als auch den Steuerschieber 22 verschiebt.

Claims (3)

1. Ventil, insbesondere zur Zumessung von Kraftstoff in einer Ein­ spritzanlage einer Brennkraftmaschine, mit einem Ventilgehäuse und einem Verschlußkörper, ferner mit einem in dem Ventilgehäuse ge­ lagerten, durch eine Betätigungskraft verstellbaren Steuerschieber und einem durch den Verschlußkörper hindurchführenden und mit dem Steuerschieber gekoppelten Schieberteil sowie mit einem Dichtele­ ment, durch das ein Leckageweg zwischen dem Verschlußkörper und dem Ventilgehäuse und ein weiterer Leckageweg zwischen dem Schieberteil und der Verschlußschraube abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Absatz (70) des Steuerschiebers (22) einen umlaufenden axialen Vorsprung (72) aufweist, der an dem Dichtelement (50) anleg­ bar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtele­ ment (50) ein Dichtring mit einer weitgehend kreisrunden Quer­ schnittsfläche ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (50) in einem in dem Verschlußkörper (34) vorgesehenen Nuteinstich (40) eingelegt ist.
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