DE3838852C1 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
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- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Preßwalze
mit steuerbarer Durchbiegung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Preßwalzen sind bekannt und dienen dazu, in
Wechselwirkung mit sogenannten Gegenwalzen das zwischen
beiden hindurchlaufende, im allgemeinen endlose bahnförmige
Gut in spezifischer Weise zu behandeln. In Verbindung
mit Papiermaschinen werden Preßwalzen der gattungsgemäßen
Art beispielsweise in den sogenannten Preßstationen,
z. B. in der Naßpresse, oder in den Glättwerken eingesetzt.
Mit zunehmender Breite der Papiermaschinen kommt dabei dem
Problem der über die gesamte Papierbahnbreite einzuhaltenden
konstanten Linienkraft die ganz entscheidende Bedeutung
zu, und dieses Problem ist im Grundsatz nur mit Walzen lösbar,
deren Durchbiegung steuerbar ist. Bei diesen Walzen
werden in der Preßebene wirkende Stützkräfte zwischen
rotierendem Mantel und feststehender Achse erzeugt. Die
Stützkräfte zwischen Mantel und Achse werden durch eine
oder mehrere hydraulische Druckkammern bzw. Druckelemente
erzeugt, die zwischen Mantel und Achse angeordnet sind.
Die Preßwalze kann somit über die Breite der Papiermaschine
betrachtet jederzeit - Durchbiegungen der Gegenwalze entsprechend
- insgesamt oder auch zonenweise nachgestellt
werden, so daß der Forderung nach der bahnbreiten konstanten
Linienkraft Rechnung getragen werden kann.
Diese Forderung gilt es jedoch nicht nur im mittleren Bereich
der Bahnbreite zu erfüllen, sondern sie muß im
Idealzustand bis zum Rand der Gutbahn erfüllt sein. Dies
gilt ganz besonders für Glättwerke, die aus zwei oder
mehr aufeinander gepreßten Walzen bestehen, zwischen denen
die zu glättende Papierbahn hindurchläuft. Dabei müssen
verständlicherweise die Walzen bis zum Papierbahnrand hin
genau aufeinanderpassen, damit diese Papierbahn - über
die gesamte Breite des Glättwerks betrachtet - dieses Glättwerk
exakt gleich dick verläuft.
In den Randbereichen der bekannten Walzenanordnungen treten
insoweit jedoch noch Unzulänglichkeiten auf, und zwar aus
folgenden Gründen:
Wenn eine der Walzen des Glättwerks beheizt ist, d. h. wenn
die Temperatur der Walze höher ist als die des Papiers,
dann entsteht ein Wärmefluß von der Walze zum Papier. Daraus
resultiert nun eine Durchmesserreduzierung der Walze, die
über die gesamte Breite des Glättwerks betrachtet jedoch
ungleich ist, da die Walzenränder in dem über die Papierbahn
hinausgehenden Bereich weniger Wärme abgeben. Die Randbereiche
der Walze haben somit einen größeren Durchmesser
als der von der Papierbahn überstrichene Bereich und die
Folge ist, daß die Ränder der Papierbahn zusammengequetscht
werden. Die das Glättwerk verlassende Papierbahn weist
somit zusammengequetschte Randpartien auf.
Ist andererseits die Temperatur der Walze niedriger als die
des Papiers, so entsteht ein reziproker Effekt. Der mittlere
Bereich der Walze nimmt vom wärmeren Papier Wärme auf,
nicht jedoch die Randbereiche. Diese geben eher noch an die
Umgebung Wärme ab, was letztlich dazu führt, daß die Randbereiche
im Durchmesser kleiner bleiben, als der mittlere
Bereich der Walze, der sich aufgrund der Wärmeaufnahme ausdehnt.
Die Folge ist, daß die das Glättwerk verlassende
Papierbahn an den Rändern dicker ist als im mittleren Bereich.
Die Abstimmung der Temperaturen der Walzen einerseits und
der Papierbahn andererseits ist sehr komplex, zumal diese
Abstimmung durch Umgebungseinflüsse und durch Produktionsunterbrechungen
starken äußeren Einflüssen unterliegt. Die
Paßform zwischen den Walzen im Bereich ihrer Stirnseiten,
d. h. im Bereich der Papierbahnränder, hängt letztlich auch
nicht nur von der Temperatur der Papierbahn und der Temperatur
der Heizflüssigkeit in den Walzen ab. Vielmehr spielen
auch Maschinengeschwindigkeit, Feuchte der Papierbahn,
Spannung der Papierbahn und Umschlingungswinkel zwischen
Walzen und Papierbahn eine wesentliche Rolle; auch Änderungen
der Breite der zu produzierenden Papierbahn gegenüber der
Breite, für die das Glättwerk konzipiert ist, haben einen
Einfluß. Auch ist zu berücksichtigen, daß die Randbereiche
der Walzen, und zwar insbesondere im Fall, daß die Temperatur
der Walze niedriger ist als die der Papierbahn, erhöhtem
Verschleiß ausgesetzt sind - mit der Folge, daß über
die Standzeit eines Walzensatzes Papierbahnen mit zunehmend
dicker werdenden Rändern produziert werden.
Die genannten Unzulänglichkeiten sind partiell mit teuren
und mehr oder weniger komplizierten Zusatzeinrichtungen wie
Blasdüsen, Induktionsspulen usw. beeinflußbar bzw. minimierbar,
und zwar über gezielte Einflußnahme auf die Temperaturverteilung
längs der Walzen. Mit den bisher bekanntgewordenen
Maßnahmen ist jedoch in schwierigen Fällen nicht erreicht
worden, den Durchmesserverlauf über die gesamte Breite der
Walzen so zu egalisieren, daß Abweichungen in den Randbereichen
praktisch eliminiert sind und die Dicke des produzierten
Papiers über die gesamte Bahnbreite exakt gleich ist.
Aus der DE-OS 31 28 722 (Fig. 9) ist bereits eine Walze mit
steuerbarer Durchbiegung bekannt, bei der mittels zonenweise
unterschiedlich temperierter Flüssigkeitskammern die
Temperaturverteilung über die Breite der Walzen beeinflußt
wird. Bei dieser bekannten Walze, bei der ein halbringförmiges
Druckölkissen in mehrere Kammern unterteilt ist,
wird einerseits die Durchbiegung durch Variation des Öldrucks
und andererseits der Walzendurchmesser zonenweise
durch Variation der Temperatur des Drucköls beeinflußt.
Bei der bekannten Walze ist die Breite des von innen mit
Drucköl beaufschlagten Bereichs etwa gleich der Breite
der zu behandelnden Papierbahn. Auch bei diesen Walzen treten
die genannten Unzulänglichkeiten auf, da sich im Bereich
des Papierbahnrandes die Enden der Walzen zur Stirnseite hin
konisch verformen. Je nach Temperaturgradient zwischen der
Papierbahn und den Stirnseiten der Walzen entstehen somit
längs der Papierbahn dickere oder dünnere Ränder. Darüber
hinaus weist diese bekannte Walze insoweit Nachteile auf,
als sie über die Breite der Walze betrachtet zur Separierung
der Druckkammern an der Innenseite des Walzenmantels schleifende
Querdichtungen aufweist. Es ist bekannt, daß derartige
Querdichtungen aufgrund der Reibung am Walzenmantel örtliche
Temperaturerhöhungen und damit verbunden unerwünschte, weil
ungleichförmige Durchmesservergrößerungen der Walze verursachen.
Abgesehen von der aus der DE-OS 31 28 722 bekannten Walze
sind Preßwalzen der gattungsgemäßen Art bekannt aus
Zf. "Das Papier", 1986, S. 485 bis 495 und Zf. "Das Papier",
1988, S. 325 bis 336.
In dem zuerst genannten Aufsatz ist eine Preßwalze gezeigt,
bei welcher der ringförmige Zwischenraum mittels zweier
Längsdichtungen unterteilt ist, um einen halbring-förmigen
Druckraum zur Übertragung der Preßkraft vom Walzenmantel
auf den Biegeträger zu verifizieren. Die beiden Längsdichtungen
sind am Joch angeordnet und erstrecken sich von
der einen Querdichtung bis zur anderen Querdichtung. Gemäß
dem einen Ausführungsbeispiel erstrecken sich die
Querdichtungen nur etwa über die Hälfte des Umfangs des
Biegeträgers, so daß nur eine einzige halbring-förmige
Druckkammer vorhanden ist (vgl. Fig. 8); gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Querdichtungen
über den gesamten Umfang des Biegeträgers,
wodurch eine halbring-förmige Hochdruckkammer und eine
gegenüberliegende, in die Gegenrichtung wirkende halbring-
förmige Niederdruckkammer gebildet sind (vgl. Fig. 6).
In dem zweiten Aufsatz (Zf. "Das Papier", 1988) ist eine
Preßwalze beschrieben, bei welcher die Querdichtungen sich
über den gesamten Umfang des Biegeträgers erstrecken und
bei welcher keine Längsdichtungen vorhanden sind. Die Druckkammer
ist alleine durch die Querdichtungen begrenzt und
somit ringförmig. Zur Übertragung der Preßkraft vom Walzenmantel
auf den Biegeträger sind in der Druckkammer hydrostatische
Stützelemente vorgesehen. Bezüglich der hier
offenbarten Preßwalze gilt im Prinzip jedoch das zur DE-
OS 31 28 722 Gesagte. Da auch hier ein genügend breiter
Randbereich zwischen der Stirnseite der Preßwalzen und dem
Rand der Papierbahn fehlt, treten die gleichen Probleme
auf wie dort.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik besteht die der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine Preßwalze
der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden und zu
verbessern,
daß thermisch
bedingte Durchmesserunterschiede zwischen den Randbereichen
und dem mittleren Bereich des Walzenmantels vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugt werden die Ränder des Walzenmantels dadurch
thermisch beeinflußt, daß aus dem Druckraum im Inneren
des Walzenmantels über Kanäle eine geringe Menge einer Wärmeträgerflüssigkeit,
d. h. des Drucköls, in die kanalähnlichen
Hohlräume abgezweigt und eingespeist wird, wobei die kanalähnlichen
Hohlräume direkt vom Walzenmantel begrenzt sind.
Vorzugsweise ist jeder der kanalähnlichen Hohlräume als
mindestens ein Ringraum ausgebildet. Die in diese(n) Ringraum(-räume)
abgezweigte Ölmenge wird dabei durch Drosselstellen
kontrolliert; nach Durchströmung des Ringraumes
fließt das Öl drucklos in die Rücklaufkammer des Walzenmantels
ab.
Somit ist
es unter bestimmten Betriebsbedingungen möglich, im Durchmesser
zu kleine, d. h. kalte Walzenränder und demzufolge
zu dicke Papierränder zu vermeiden. Diese Erscheinung ist
insbesondere von sogenannten Zwei-Walzenglättwerken an
schnellaufenden Papiermaschinen her bekannt. Durch Variation
der Öltemperatur in der Preßwalze läßt sich somit ein
kleiner zusätzlicher steuerbarer Einfluß auf die Dicke der
Papierränder nehmen.
Gemäß einem weiterführenden Ausführungsbeispiel
wird die Beeinflußbarkeit der Dicke der Papierränder
dadurch noch weiter verbessert, daß in der feststehenden Achse der
Preßwalze eine zusätzliche Flüssigkeitsleitung vorgesehen
ist, über die eine unabhängig vom Drucköl thermisch einstellbare
Temperierflüssigkeit dem kanalähnlichen Hohlraum
zugeführt werden kann. Diesbezüglich ist es möglich,
beide Walzenenden, d. h. die Hohlräume beider Walzenenden,
je für sich oder über eine gemeinsame Flüssigkeitsleitung
mit Temperieröl zu beaufschlagen. Die Verbindung zwischen
der (bzw. den) Flüssigkeitsleitung(en) und dem (den) Hohlraum(-räumen)
ist dabei vorzugsweise so, daß die Temperierflüssigkeit
im Bereich der Querdichtung in die Druckkammer
eingespeist und von hier durch Kanäle in einer rotierenden
Abdichtscheibe in den (die) Hohlraum(-räume) gelangt.
Auf der Grundlage dieser Merkmale
kann die Dicke der Papierränder durch
Änderung der Temperatur der Temperierflüssigkeit "gesteuert"
werden. Diese Steuerung ist insbesondere dann zweckmäßig,
wenn die Temperatur der Druckflüssigkeit im Druckraum aus
betriebstechnischen Gründen manchmal erhöht und manchmal
abgesenkt werden muß.
Für den Fall, daß beispielsweise - wie bei den vorgenannten
Zwei-Walzenglättwerken - sich der Temperaturgradient nicht
verändert, d. h. daß während des Betriebs der Anlage nur
ein Heizen der Randbereiche des Walzenmantels erforderlich
ist, kann beispielsweise auch Temperierflüssigkeit konstanter
Temperatur verwendet werden. Die Steuerung der Dicke der
Papierränder erfolgt dann über die Einstellung der Durchflußmenge.
Selbstverständlich ist es auch denkbar, die thermische
Durchmesserbeeinflussung der Randbereiche des Walzenmantels
durch eine Kombination aus Temperatur- und Mengensteuerung
der Temperierflüssigkeit zu realisieren.
Konstruktiv ist die Zuführung der Temperierflüssigkeit von
der Flüssigkeitsleitung in der feststehenden Achse zum
kanalähnlichen Hohlraum so gelöst, daß die Temperierflüssigkeit
durch Kanalanordnungen bis zum Bereich einer
Querdichtung des Druckraums geleitet wird, und zwar
ohne zusätzliche Dichtungsanordnung zwischen dem Druckraum
und der Einspeisstelle für die Temperierflüssigkeit.
Diese wird über eine Mehrzahl von Durchbrüchen in der
genannten rotierenden Abdichtscheibe, über eine ringkanalähnliche
Sammelnut und von hier über Dosierbohrungen
oder weitere Kanäle in einen umlaufenden ringkanalähnlichen
Verteilerkanal zugeführt. Von hier gelangt die Temperierflüssigkeit
gleichmäßig in den kanalähnlichen Hohlraum.
Über eine am zweiten Ende des Hohlraums vorgesehene ringkanalähnliche
zweite Sammelnut wird die Temperierflüssigkeit
schließlich durch Radialbohrungen dem Niederdruckbereich
des Flüssigkeitsrücklaufs zugeführt.
Die Temperatursteuerung der separaten Temperierflüssigkeit
erfolgt vorzugsweise über eine von der Druckleitung für
die Druckkammer des Walzenmantels abgezweigte Nebenleitung,
die durch einen Wärmetauscher führt und die über Regulierventile
mit den Walzenenden verbunden ist. Zwischen der
genannten Abzweigung und dem Einlaß am Druckraum ist in
die Druckleitung ein Druckminderventil eingefügt, das dafür
sorgt, daß der Druck der Temperierflüssigkeit höher
ist als der Druck der Druckflüssigkeit. Mit dieser Konzeption
läßt sich eine gesonderte Pumpe für die Temperierflüssigkeit
einsparen.
Konstruktive Details der erfindungsgemäßen Preßwalze sind
Gegenstand der Unteransprüche und sind samt und sonders
darauf gerichtet, den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
zu realisieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 und Fig. 2 je einen Teillängsschnitt durch
den Randbereich einer Preßwalze zur Erläuterung
des der Erfindung zugrundeliegenden
Grundproblems und der prinzipiellen
Lösung dieses Problems.
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das eine Ende
einer Preßwalze mit hydraulischer Stützung
des Walzenmantels,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Längsschnitt
nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt des Ausschnitts nach Fig. 4
gemäß der Schnittebene A-A (nach Fig. 4),
Fig. 6 einen Querschnitt des Längsschnitts nach Fig. 3
gemäß der Schnittebene B-B (nach Fig. 3),
Fig. 7 ein vereinfachtes Prinzipschaltbild bezüglich
der Hydraulikleitungen und ihrer Verbindungen
mit der Preßwalze nach Fig. 3 für die Druckflüssigkeit
und die Temperierflüssigkeit.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils ein Randbereich eines
eine Preßwalze darstellendes Walzenmantels 1 (mit Hohlzapfen
4) gezeigt, über den eine Papierbahn 2 der Breite P
läuft (und zwar senkrecht zur Zeichenebene).
Im Bereich der Papierbahnbreite P ist der Innenraum des
Walzenmantels 1 als Druckraum 5 ausgebildet, dessen
Innendruck über eine Art Druckölkissen den Walzenmantel 1
gegen eine - nicht dargestellte - Gegenwalze drückt. Der
genannte Druckraum 5 ist zur Stirnseite der Preßwalze
hin abgedichtet und er ist ferner mittels Längsdichtungen
so ausgebildet, daß der nur an der der Gegenwalze gegenüberliegenden
Seite wirksam ist. (Die diesbezüglichen
konstruktiven Details werden in Verbindung mit Fig. 3, 4,
5 und 6 erläutert.)
In Fig. 1 ist beispielsweise angenommen, daß das dem Druckraum
5 zugeführte Öl nicht erwärmt werde. Mit ausgezogenen
Linien sind die Umrisse des Walzenmantels 1 dargestellt;
dies entspricht dem Zustand, bevor eine Papierbahn
2 über die Walze läuft. Wenn dann im Betrieb die
Temperatur der über den Walzenmantel 1 geführten Papierbahn
2 höher ist als die Temperatur des Walzenmantels 1,
so dehnt sich dieser aus. Im Bereich der Papierbahnbreite P
wirkt sich dieser Temperaturunterschied nicht aus; anders
ist dies jedoch - wie in Fig. 1 gezeigt - in der Randzone R
zwischen der Papierbahn 2 und der Stirnseite des Walzenmantels
1. Diese Randzone R wird nicht von der Papierbahn
2 angewärmt, so daß sich in der Randzone R eine
relative Durchmesserverringerung zur Stirnseite des Walzenmantels
1 hin ergibt. Die Randzone des Walzenmantels 1
wird somit konisch oder ballig, was in Fig. 1 strichpunktiert
und stark übertrieben dargestellt ist (vgl. Kurve a 1).
In Fig. 2 ist beispielsweise angenommen, daß die Walze
durch Temperieren des Drucköls aufgeheizt werde. Wiederum
ist mit ausgezogenen Linien der Zustand ohne Papierbahn 2
dargestellt. Ist die Temperatur der über den Walzenmantel 1
geführten Papierbahn 2 niedriger als die Temperatur des
Walzenmantels 1, so findet ein Wärmeübergang vom Walzenmantel
1 zur Papierbahn 2 statt; der Durchmesser des
Walzenmantels 1 wird geringer, der Walzenmantel 1
"schrumpft". Dieser "Schrumpfungsprozeß" findet jedoch
wiederum im wesentlichen nur im Bereich der Papierbahnbreite
P statt. Im Bereich des Walzenmantelsendes bleibt
der Durchmesser im wesentlichen unverändert, so daß sich
eine konische Randzone ergibt, jedoch umgekehrt konisch
verglichen mit Fig. 1; vgl. die strichpunktierte Linie a 2
in Fig. 1.
Da der Übergang zwischen der Randzone R und der Papierbahn
2 nicht sprunghaft, sondern allmählich erfolgt,
wird auch der Randbereich der Papierbahn 2 beeinflußt.
Beim Beispiel nach Fig. 1 wird die Papierbahn 2 an ihren
Rändern dicker als in der Mitte; beim Beispiel nach Fig. 2
wird die Papierbahn 2 an ihren Rändern zusammengequetscht,
d. h. dünner. Die Papierqualität ist letztlich nicht optimal.
Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht nun ganz allgemein
darin, den Walzenmantel 1 von der Innenseite her
thermisch so zu beeinflussen, daß die anhand von Fig. 1
und Fig. 2 erläuterten und dargestellten Unzulänglichkeiten
bezüglich der Außenkontur des Walzenmantels 1 kompensiert
werden. Die prinzipielle Lösung besteht darin, daß
sich an die Innenseite des Walzenmantels 1 im Bereich
der Randzone R ein kanalähnlicher Hohlraum 6 anschließt,
der von einem Wärmeträgermedium gespeist wird, dessen
Temperatur den Temperaturgradienten zwischen Papierbahn 2
und Walzenmantel 1 kompensiert.
Diese Lösung ist in Fig. 1 und Fig. 2 schematisch dargestellt
und baut auf dem genannten Hohlraum 6 auf, der
eine Zuleitung 7 und eine drucklose Ableitung 8 für
das Wärmeträgermedium, die Wärmeträgerflüssigkeit, aufweist.
Konstruktiv betrachtet wird der genannte kanalähnliche
Hohlraum 6 durch eine koaxial zur Preßwalze eingefügte
Distanzhülse 14 realisiert, deren Außendurchmesser geringer
ist als der Innendurchmesser des Walzenmantels 1 in
diesem Bereich; damit ergibt sich zwischen der genannten
Distanzhülse 14 und dem Walzenmantel 1 ein Ringspalt.
Aufgrund dieser Konfiguration können somit der Hohlraum 6
direkt und die Randzone R indirekt thermisch so beeinflußt
werden, daß die relative randseitige Durchmesserreduzierung
(gemäß Fig. 1) bzw. die relative randseitige
Durchmesservergrößerung (gemäß Fig. 2) ausgeglichen werden.
Gemäß der gestrichelten Linie (b 1) in Fig. 1 wird der
Durchmesser des Walzenmantels 1 im Bereich der Randzone
R somit bewußt vergrößert; die gestrichelte Linie
(b 2) in Fig. 2 zeigt den im Bereich der Randzone R bewußt
verringerten Durchmesser des Walzenmantels 1.
Bei entsprechender Zustellung der Gegenwalze ist somit
über die gesamte Breite der Papierbahn 2 eine konstante
Linienkraft zwischen der Preßwalze und der Gegenwalze,
und somit auf die Papierbahn 2 möglich.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das eine Ende einer
Preßwalze mit hydraulischer Stützung eines Walzenmantels 1.
Anhand dieser Darstellung und der davon abgeleiteten weiteren
Schnittdarstellungen entsprechend den Fig. 4 bis 6
sollen die Einzelheiten der Erfindung auf der Grundlage
des Hohlraums 6 zur thermischen Beeinflussung der Randzone
R zwischen dem Rand einer Papierbahn 1 und der
Stirnseite des Walzenmantels 1 erläutert werden.
Fig. 3 zeigt eine feststehende Achse 10, die sich über
Kugelbüchsen 11 in Lagergehäusen 12 abstützt. Im
Inneren dieser Lagergehäuse 12 ist ein Pendelrollenlager
13 gehalten, dessen Außenring den rotierenden Hohlzapfen
4 trägt, der an den Walzenmantel 1 angeschraubt
ist. Mit seinem inneren Ansatz 3 stößt der Hohlzapfen 4
gegen eine Distanzhülse 14, die ihrerseits axial an einer
Abdichtscheibe 15 anschließt. Über Mitnehmerzapfen 16
zwischen dem Hohlzapfen 4, der Distanzhülse 14 und der
Abdichtscheibe 15 wird deren Verdrehung relativ zueinander
verhindert.
In einem mit der Achse 10 verschraubten Haltering 17
sind im oberen Halbraum, d. h. auf der Seite der Gegenwalze
(vgl. 40 in Fig. 5) Querdichtungen 18 vorgesehen,
die hier als in Achsrichtung bewegliche Stirndichtungen
ausgebildet sind. Diese Stirndichtungen 18 und zwei anschließende
Längsdichtungen 19 begrenzen den Druckraum 5.
Eine Ölrücklaufkammer 20 erstreckt sich durch den
gesamten Walzenmantel 1 und durch die Hohlzapfen 4
hindurch bis in die Lagergehäuse 12 hinein. In einem
oder in beiden Lagergehäusen 12 befinden sich Rücklaufbohrungen
21 zur Ableitung des durch die Preßwalze
gepumpten Drucköls.
Das Drucköl zur Erzeugung eines Überdrucks in der Druckkammer
5 wird durch eine achsparallele Bohrung 22
im Zapfen der Achse 10 eingespeist. Über eine weitere
achsparallele Zapfenbohrung 23 kann Temperierflüssigkeit,
insbesondere Temperieröl, in eine Ringnut 24 und aus
dieser über Kanäle 25 in die Nähe der Stirndichtung 18
geführt werden. Das Temperieröl strömt infolge höheren
Drucks in die Endbereiche der Druckkammer 5 ein und verdrängt
(wie nachfolgend noch erläutert wird) mehr oder
weniger das dort befindliche Drucköl. Am Umfang der Abdichtscheibe
15 sind mehrere Durchbrüche 26 vorgesehen,
die in einen Ringkanal 27 münden.
Zwischen diesem und einem weiteren Ringkanal 28 sind
Drosselkanäle 29 vorgesehen, durch die die Öldurchflußmenge
bei Betriebsdruck begrenzt wird. Aus dem weiteren
Ringkanal 28 gelangt das Öl in einen den kanalähnlichen
Hohlraum 6 bildenden Ringspalt und einen daran anschließenden
weiteren Ringkanal 30, der über Radialbohrungen
31 mit der Ölrücklaufkammer 20 kommunizierend
verbunden ist. Anstelle der genannten Drosselkanäle
29 können auch die Radialbohrungen 31 als
Drosseln ausgebildet sein.
Solange die Zapfenbohrung 23 nicht mit Temperieröl beaufschlagt
wird, strömt ein Teil des normalen Drucköls
aus dem Druckraum 5 intermittierend in die am Druckraum
5 vorbeirotierenden Durchbrüche 26 der Abdichtscheibe
15 ein und gelangt durch den kanalähnlichen
Hohlraum 6 und die Radialbohrungen 31 schließlich in die
Ölrücklaufkammer 20.
Entsprechend dem allgemeinen Grundgedanken der vorliegenden
Erfindung kann die Wirkung dieser Maßnahme unter Umständen
schon ausreichen. Selbstverständlich wäre in
diesem Falle die Zapfenbohrung 23 entbehrlich.
Wird - bei vorhandener Zapfenbohrung 23 - diese mit
Temperieröl beaufschlagt, und zwar mit einer zunehmend
größer werdenden Menge und mit einer von der Temperatur
des Drucköls abweichenden Temperatur, so vermischt sich
das Temperieröl mit dem ausströmenden Drucköl und verändert
dessen Temperatur zunehmend, und zwar so lange, bis die
zuströmende Temperierölmenge der durch den kanalähnlichen
Hohlraum 6 strömenden Menge entspricht. Damit ist bei
vorgegebener Temperieröltemperatur die größtmögliche
Randkorrektur erreicht.
Wenn man die Temperierölmenge weiter erhöht, so staut sich
das Temperieröl in Richtung Walzenmitte zurück und der
beeinflußte Randbereich wird breiter. Dies kann unter bestimmten
Betriebsbedingungen erwünscht sein.
Durch die Erfindung erzielt man somit:
- a) eine sehr einfache Steuerung der Temperierung der Randzone R in weiten Grenzen, und zwar ohne zusätzliche Dichtung;
- b) bei Bedarf eine gezielte Verbreiterung der temperierten Randzone R.
Die Gesamtkonfiguration ist so, daß sich der Papierrand 2′
zumindest angenähert in der Nähe der Stirndichtung 18
und der Abdichtscheibe 15 befindet. An dieser Stelle soll
nochmals darauf hingewiesen werden, daß die Länge des
Walzenmantels 1 um die beidseitigen Randzonen R größer
ist als die Breite P der Papierbahn 2.
Wird nun Temperieröl mit einer Temperatur eingespeist, die
jene des Drucköls übersteigt, so wird die Preßwalze im
Bereich des Papierbahnrandes 2′ dicker (vgl. Fig. 1 -
Kurve b 1). Wird hingegen relativ kaltes Temperieröl
eingespeist, so wird die Preßwalze am Papierbahnrand 2′
dünner (vgl. Fig. 2 - Kurve b 2).
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Längsschnitts
nach Fig. 3, um die konstruktiven Details im Bereich des
den kanalähnlichen Hohlraum 6 nach den Fig. 1 und Fig. 2
bildenden Ringspalts weiter aufzuklären.
Der kanalähnliche Hohlraum 6 wird durch die Distanzhülse 14
gebildet, die gegen die kreisring-förmige Abdichtscheibe 15
anschlägt und mit dieser über Mitnehmerzapfen verbunden ist.
Die Abdichtscheibe 15 ihrerseits schlägt an einem umlaufenden
Vorsprung an der Innenseite des Walzenmantels 1
an und die Distanzhülse 14 wird an ihrer zweiten Stirnseite
vom Hohlzapfen 4 fixiert.
Gemäß der zeichnerischen Darstellung nach Fig. 4 besteht
die Verbindung zwischen der Druckkammer 5 und dem kanalähnlichen
Hohlraum 6 aus den am Umfang der Abdichtscheibe
15 vorgesehenen Durchbrüchen 26, die in den
Ringkanal 27 münden. Über die Drosselkanäle 29 strömt
die Temperierflüssigkeit sodann in einen weiteren Ringkanal
28 und von hier (gut verteilt und gut durchmischt)
in den kanalähnlichen Hohlraum 6. Dieser geht an seinem
zweiten Ende in einen weiteren Ringkanal 30 über, von dem
aus die Temperierflüssigkeit über eine Mehrzahl von Radialbohrungen
31 zur Ölrücklaufkammer 20 abfließt. (Der
Fließweg und die Fließrichtung der Temperierflüssigkeit
ist durch die Pfeilrichtung angegeben.)
Fig. 5 zeigt die Abdichtscheibe 15 von der Druckkammer 5
her. In der Abdichtscheibe 15 sind mehrere auf den Umfang
verteilte Durchbrüche 26 vorhanden, hinter denen sich -
durch eine unsichtbare Kante c nach innen begrenzt -
die Ringkanäle 27, 28, 30 und der kanalähnliche Hohlraum
6 befinden. Diese Ringkanäle und der kanalähnliche
Hohlraum sind jeweils durch die Innenwandung des
Walzenmantels 1 begrenzt (vgl. 1′).
Ferner ist der Drosselkanal 29 zu sehen, der alternativ
auch als Bohrung oder als Blende ausgeführt sein kann;
dargestellt sind auch zwei der in der Distanzhülse 14
vorgesehenen Radialbohrungen 31.
Fig. 6 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch einen
Walzenmantel 1 entsprechend der Schnittebene B-B nach
Fig. 3. Aus dieser Darstellung ist insbesondere zu ersehen,
daß die durch den Walzenmantel 1 gebildete Preßwalze
an einer Gegenwalze 40 anliegt, und daß zwischen
diesen beiden Walzen die Papierbahn 2 hindurchgeführt
wird.
Der Walzenmantel 1 ist als Kreisringfläche gezeichnet.
Zwischen dem an der Achse 10 befestigten Haltering 17
und dem Walzenmantel 1 liegt ein Ringspalt, der mit der
Druckkammer 5 im Inneren des Walzenmantels 1 eine offene
Verbindung hat. Man sieht wieder die zwei diametral angeordneten
Längsdichtungen 19 und die polygonal angeordnete
Stirndichtung 18, die zusammen die Druckkammer 5 begrenzen.
Die Achse 10 weist die achsparallele Bohrung 22 für das
Drucköl und gegebenenfalls die weitere achsparallele
Zapfenbohrung 23 für das Temperieröl auf. Dieses Temperieröl
strömt über Seitenkanäle 23′ in die Ringnut 24
und von hier über die Kanäle 25 zu dem genannten, zum
Druckraum 5 gehörenden Ringspalt.
Fig. 7 zeigt das hydraulische Prinzipschaltbild für ein
vereinfachtes Ausführungsbeispiel der Drucköl- und
Temperieröl-Zu- und -Ableitung.
Die Preßwalze ist symbolisch als Rechteck dargestellt
und hat das Bezugszeichen 50. Über die beiden Endpartien
51 und 52 werden das Drucköl und das Temperieröl zu-
und abgeführt.
Eine Pumpe 53 saugt aus einem Ölbehälter 54 Öl an und
drückt es über einen Filter 55, über einen Kühler 56
und über einen Druckminderer 57 in die eine Endpartie 51
(mit Bohrung 22) der Preßwalze 50. Vor dem Kühler 56
wird eine Leitung 58 abgezweigt, über die, und zwar über
einen Wärmetauscher 59, Temperieröl zu Regulierventilen
60 und 61 gelangt. Von dem einen Regulierventil 60 wird
das Temperieröl in die eine Endpartie 51 (mit der
Zapfenbohrung 23 der Achse 10) eingespeist (vgl. Fig. 3).
Von dem anderen Regulierventil 61 gelangt Temperieröl
in die andere Endpartie 52.
Im Wärmetauscher 59 kann das Temperieröl entweder (über
ein relativ kaltes Wärmetauschermittel) gekühlt oder
(über ein relativ heißes Wärmetauschermittel) erhitzt
werden, was symbolisch durch die Pfeile am Wärmetauscher
angedeutet ist. Der Ausgang des Druckminderers 57 ist
mit der Bohrung 22 in der Achse 10 gekoppelt und
speist von hier das Drucköl ein; von der zweiten Endpartie
52 verläuft eine Rücklaufleitung 62 zurück in den Ölbehälter
54.
Falls erforderlich, kann man die Elemente zur Steuerung
der Temperatur und/oder Durchflußmenge des Temperieröls
(Wärmetauscher 59 und/oder Regulierventile 60, 61) an ein
Prozeßleitsystem anschließen, welches das Dicken-Querprofil
der Papierbahn selbsttätig vergleichmäßigt.
Abschließend sei noch folgendes angemerkt. Der kanalähnliche
Hohlraum 6 zur thermischen Beaufschlagung der
Randzone R ist als Ringspalt beschrieben und zeichnerisch
dargestellt. Es versteht sich, daß anstelle eines
einzigen Ringspalts auch mehrere durch Ringkanäle miteinander
verbundene Ringspalte vorgesehen sein können.
Die Randzone R selbst hat dabei im allgemeinen eine
Breite, die etwa dem zwei- bis fünffachen der Dicke des
Walzenmantels, das sind etwa 80 bis 300 mm, entspricht.
Die Spaltbreite des kanalähnlichen Hohlraums wird vorzugsweise
mit etwa 0,5 bis 2 mm gewählt.
Claims (13)
1. Preßwalze mit steuerbarer Durchbiegung,
zur Behandlung bahnförmigen Gutes,
insbesondere zur Behandlung einer Papierbahn (2)
in einer Presse oder in einem Glättwerk,
wobei ein Walzenmantel (1) vorgesehen ist,
der drehbar mit einer feststehenden, sich
durch den Walzenmantel (1) erstreckenden und
als Biegeträger wirkenden Achse (10) verbunden
ist und mit dieser einen ringförmigen Zwischenraum
einschließt, und
wobei innerhalb dieses Zwischenraums -
zur Begrenzung einer zumindest näherungsweise
der Bahnbreite des Gutes entsprechenden, mit
einer Druckflüssigkeit beaufschlagten Druckkammer
(5) -
im Bereich der Walzenenden je eine Dichtung
(Querdichtung 18) vorgesehen ist, die sich im Abstand
vom Ende des Walzenmantels (1) zumindest
über einen Teil des Umfangs der Achse (10)
erstreckt, so daß zwischen dem Ende des Walzenmantels
(1) und der Querdichtung (18) zu beiden
Seiten des bahnförmigen Gutes (2) eine freie
Randzone (R) verbleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Walzenende im Bereich der
Randzone (R) ein von der Innenseite des Walzenmantels (1)
begrenzter, kanalähnlicher Hohlraum (6) vorgesehen ist, und daß
der Hohlraum (6) mit dem Druckraum (5) in leitender Verbindung
steht.
2. Preßwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
kanalähnliche Hohlraum (6) durch einen Ringraum oder
mehrere nacheinander durchströmte Ringräume gebildet ist.
3. Preßwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der kanalähnliche Hohlraum (6) einerseits über einen
Kanal (26) mit der Druckkammer (5) und andererseits mit
einem Niederdruckbereich kommunizierend verbunden ist, so
daß die Wärmeträgerflüssigkeit für den kanalähnlichen
Hohlraum (6) von der Druckflüssigkeit abzweigbar ist.
4. Preßwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Übergang von der Druckkammer (5) zum kanalähnlichen
Hohlraum (6) mindestens eine Drosselseite (29) vorgesehen
ist.
5. Preßwalze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang vom kanalähnlichen Hohlraum (6) zum
Niederdruckbereich mindestens eine Drosselstelle (31)
vorgesehen ist.
6. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der Druckflüssigkeit für
die Druckkammer einstellbar ist.
7. Preßwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur separaten Zuführung von Temperierflüssigkeit durch
die Achse (10) eine im Übergangsbereich zwischen der
Druckkammer (5) und dem kanalähnlichen Hohlraum (6)
mündende Flüssigkeitsleitung (23, 24, 25) vorgesehen ist.
8. Preßwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitsleitung durch eine achsparallele Zapfenbohrung
(23), mindestens einen seitlich abgehenden Seitenkanal,
eine Ringnut (24), sowie mindestens einen zur Druckkammer
(5) hin offenen Kanal (25) gebildet ist.
9. Preßwalze nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Zuführung zur Vergleichmäßigung der
Wärmeträgerflüssigkeit am Übergang zwischen der Druckkammer
(5) und dem kanalähnlichen Hohlraum (6) mehrere über den
Umfang verteilte Kanäle (Durchbrüche (26, 29)) vorgesehen sind.
10. Preßwalze nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Durchbrüchen und dem
kanalähnlichen Hohlraum (6) wenigstens ein Ringkanal
(27, 28) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser kleiner ist
als der des kanalähnlichen Hohlraums (6).
11. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der kanalähnliche Hohlraum (6) eine
Spaltbreite von etwa 0,5 bis 2 mm hat.
12. Preßwalze nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Druck und/oder Temperatur der
Temperierflüssigkeit unabhängig von denen der
Druckflüssigkeit einstellbar sind.
13. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Randzone (R) das etwa
Zwei- bis Fünffache der Dicke des Walzenmantels (1) beträgt.
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8331 | Complete revocation |