DE3838148C1 - Exhaust line for a spark ignition internal combustion engine - Google Patents
Exhaust line for a spark ignition internal combustion engineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01N2470/10—Tubes having non-circular cross section
Description
Die Erfindung betrifft eine Abgasleitung für eine Otto-
Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine Vermischung der aus einzelnen Zylindergruppen eines
Otto-Motors stammenden Abgase ist bei der Zuführung zu
einer geregelten Abgasreinigungsanlage von großer Bedeu
tung. Denn nur bei einer guten Vermischung der Abgase kann
eine repräsentative Ermittlung des mittleren Restsauer
stoffgehaltes im Abgas erfolgen.
Die notwendige Durchmischung der aus einzelnen Zylinder
gruppen kommenden Abgasströme wird bisher durch lange
Mischstrecken erreicht. Diese Mischstrecken sind relativ
flach oval ausgebildete Rohrabschnitte, in die die von den
einzelnen Zylindergruppen durch jeweils getrennte Rohre
abgeführten Abgasströme gemeinsam eingeführt werden. Flach
oval sind diese in der Regel keine Einbauten aufweisenden
Mischstrecken-Rohrabschnitte deshalb ausgebildet, weil die
Platzverhältnisse innerhalb des Fahrzeuges, in die die
betreffenden Motoren eingebaut sind, keine andere Form für
diese Rohrabschnitte gestatten. Hergestellt sind diese
flach ovalen Rohranschnitte meist aus miteinander ver
schweißten Halbschalen. Die Strömungs-Querschnittsfläche
ergibt sich bezüglich ihrer Größe aus dem leistungsbeding
ten Gasdurchsatz des Motors. Eine flach ovale Form, bei
der das Höhen-Breiten-Verhältnis in der Praxis häufig
recht klein sein kann, führt in den betreffenden Rohrab
schnitten leicht zu schallerzeugenden Schwingungen der
durch die Ovalform teilweise großflächig gegenüberliegen
den Mischstreckenaußenwänden.
Körperschallmäßig günstiger als in Halbschalenbauweise
erzeugte flach ovale Mischstrecken sind solche, bei denen
seitlich um weniger als 180° geschlitzte Rohrteile mit
ausschließlich zylindrischer Außenwand miteinander längs
verschweißt sind. Denn bei einer solchen Konstruktion nei
gen die Mantelflächen wegen ihrer durchgehend kreisförmig
gewölbten Form nicht zu schallerzeugenden Schwingungen.
Bei Mischstrecken mit flach ovalem Querschnitt, wie sie
durch Aneinandersetzen von Rohrhalbschalen entstehen, las
sen sich schallwirksame Schwingungen meist nur durch zu
sätzliche die flachen Mantelabschnitte gegenseitig ab
stützende Einbauten auf ein akzeptables Maß begrenzen.
Bei Doppelrohrauspuffanlagen ist es aus DE-GM 84 26 956
bereits bekannt, zur Schalldämpfung zwei abgasführende
Rohre an seitlich vorgesehenen Öffnungen miteinander zu
verschweißen. Zur Erzielung der angestrebten Schalldämp
fung ist innerhalb der gemeinsamen Längsöffnung der Rohre,
an deren Rand diese miteinander verschweißt sind, ein
Lochblech vorgesehen. Eine direkte Gasdurchmischung wird
bei dieser bekannten Einrichtung weder angestrebt, noch
bewirkt.
Ferner ist aus der DE-OS 35 06 183 eine Abgasleitung be
kannt, bei der die einzelnen Auslaßrohre der Zylinder
gruppenweise zu zwei Abgaskrummern zusammengefaßt sind,
von denen zwei getrennte Abgasrohre abführen, die in ein
gemeinsames weiterführendes Abgasrohr zusammengeführt
sind. Eine gute Durchmischung der zusammengeführten Ab
gasströme wird hierbei erst nach einer längeren Misch
strecke erreicht.
Schließlich ist es aus der DE-GM 85 16 292 bei einer dop
pelflutigen Abgasanlage bekannt, zur Vermischung der bei
den Abgasströme die beiden Abgasrohre durch eine Rohrver
bindung miteinander zu koppeln und innerhalb der Rohrver
bindung Querkanäle vorzusehen. Von Nachteil ist hierbei,
daß nur ein geringer Anteil der Abgasströme vermischt wer
den kann.
Ausgehend von den oben beschriebenen vorbekannten Abgas
mischstrecken liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Mischstrecken-Rohrabschnitt aus möglichst konstruk
tiv einfachen Mitteln und unter Einhaltung einer möglichst
flachen Bauhöhe so zu gestalten, daß einerseits keine
schallauslösenden Schwingungen auftreten und daß anderer
seits die Mischstrecke bei dennoch guter Durchmischung
möglichst kurz gehalten werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine nach den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildete Ein
richtung.
Zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Lösung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist nicht nur durch die
äußere Form der miteinander verbundenen, kreisförmigen
Querschnitt aufweisenden Rohre, sondern darüber hinaus vor
allem auch noch durch die abstützende Wirkung der in den
Längsöffnungen noch vorhandenen Stege eine gegen geräusch
erzeugende Schwingungen äußerst resistente Konstruktion
gegeben. Eine hervorragende Durchmischung der in der
Mischstrecke zusammengeführten Abgasströme gewährleisten
die in die Abgasströme aus den Längsöffnungen zwischen den
beiden Rohren jeweils in das Rohrinnere weisenden Zungen,
die jeweils für ein Überführen von Teilen des Abgases von
einem Rohr in das jeweils benachbarte Rohr sorgen.
Soweit die plan abgeflachten Mantelflächen der miteinander
verbundenen Rohre nur einen Rohrumfang von maximal ctwa
80-100 Winkelgraden erfassen, wird durch diese Abflachungen
der freie Strömungsquerschnitt innerhalb der Rohre nur in
vernachlässigbarem Maße verringert.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine aus zwei miteinander
verschweißten Rohren bestehende Abgasmischstrecke
nach Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Abgas-Mischeinrichtung
nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Abgas-Mischeinrichtung
nach Linie III-III in Fig. 2.
Die dargestellte Abgas-Mischeinrichtung ist in der Abgas
anlage einer Brennkraftmaschine der Sauerstoffsonde einer
geregelten Abgasreinigungsanlage stromauf vorgelagert. An
ihrem der Abgasreinigungsanlage entgegengesetzten Ende ist
die Einrichtung an zwei aus zwei unterschiedlichen
Zylindergruppen getrennt Abgas herbeiführende Abgas-Lei
tungsrohre angeschlossen. Hergestellt ist die Abgas-
Mischeinrichtung aus zwei miteinander verschweißten zylin
drischen Rohren 1 und 2. Jedes der beiden Rohre 1, 2 besitzt
plan abgeflachte Flächen, an denen die Rohre aneinander
liegen. Innerhalb der aneinanderliegenden Flächen besitzen
beide Rohre längliche Öffnungen 3 bzw. 4.
Die planen Anlageflächen der Rohre werden durch mechanische
oder hydraulische Verformung eines zunächst etwa kreis
förmigen Rohres erzeugt. Bei einer umfangsmäßigen
Erstreckung der planen Flächen je Rohr von etwa nur 75-80
Winkelgraden ergibt sich pro Rohr durch die Abflachung
lediglich eine Verkleinerung der Strömungsquerschnitts
fläche von weniger als 3% gegenüber dem Querschnitt in
einem unverformten Rohr.
Die länglichen Öffnungen 3 bzw. 4, die sich in Längsrich
tung der miteinander in Verbindung stehenden Rohre 1 und 2
überlappen, lassen sich mit Hilfe eines Laserstrahles in
die Rohrmantelflächen schneiden.
Die zwischen den länglichen Öffnungen 3 und 4 jeweils ver
bleibenden Rohrmantelbereiche 5 bzw. 6 dienen einerseits
einer Versteifung der Abgas-Mischeinrichtung und lassen
sich andererseits zungenartig in das jeweilige Rohrinnere
hinein verformen. Die in das jeweilige Innere eines Rohres
hineinragenden freien Enden dieser zungenartig verformten
Rohrmantelbereiche liegen jeweils zum stromaufwärtigen Ende
der Abgas-Mischeinrichtung. Dadurch wirken diese verformten
Rohrmantelbereiche 5 bzw. 6 als strömungsumlenkende Flächen
für die Abgasströme in den beiden Rohren 1 und 2. Umgelenkt
werden die Abgasströme jeweils in das benachbarte Rohr.
Eine besonders gute Umlenkung läßt sich durch eine
trichterförmige Gestalt der abgebogenen Rohrmantelbereiche 5
und 6 erreichen. Die Trompetenform wird dadurch erzielt,
daß jene Bereiche 5, 6 mit einem entsprechenden Formwerkzeug
in das Rohrinnere eingezogen werden.
Die eingezogenen Bereiche 5, 6 bewirken bei der Abgasumlen
kung eine für eine gute Vermischung der Abgasströme
erforderliche Verwirbelung.
Durch eine Variation der Form und des mit dem Maßpfeil C
angegebenen radialen Einzuges des freien Randes der einge
zogenen Mantelbereiche 5, 6 läßt sich eine Feinabstimmung
der Abgasvermischung einstellen. Dabei muß insbesondere
darauf geachtet werden, daß sich innerhalb der Mischstrecke
kein die Leistung des Motors verminderndes Gegendruckver
halten einstellt. Außer der durch das Maß C bestimmten
Einstelltiefe der eingezogenen Bereiche 5, 6 spielt für den
Grad der Verwirbelung und die Abgasvermischung auch noch
der Anstellwinkel der eingezogenen Bereiche eine Rolle.
Insgesamt kann jedoch bei richtiger Abstimmung der Form,
Lage und Größe der eingezogenen Mantelbereiche der aus dem
Gegendruckverhalten der Mischstrecke resultierende Lei
stungsverlust eines Motors äußerst gering gehalten werden.
In geräuschlicher Hinsicht bieten insbesondere die Rohr
schweißkonstruktion der erfindungsgemäßen Ausführung und
die zwischen den nachträglich in die Rohre eingearbeiteten
Öffnungen verbleibenden Mantelbereiche einen großen Vor
teil.
Darüber hinaus bewirken die jeweils in das Rohrinnere ein
gezogenen Mantelbereiche durch ihre Leitschaufelfunktion
eine hervorragende Durchmischung der getrennt in die Abgas-
Mischeinrichtung eingeführten Abgasströme. Aufgrund der
guten Durchmischung kann die Mischstrecke kurz gehalten
werden, so daß bei gleichen Einbauverhältnissen eine ins
besondere bei 6-Zylinder-Motoren möglichst lange getrennte
Führung der aus den beiden Zylindergruppen abgeführten Ab
gasströme möglich ist.
Die aus dem Material des Rohres selbst heraus in das Rohr
innere eingezogenen Mantelbereiche ermöglichen einen Ver
zicht auf zusätzliche getrennte Einbauteile.
Als günstig ist auch anzusehen, daß durch die Formgebung
der eingezogenen Mantelbereiche auf einfache Weise eine
Feinabstimmung bei der Abgasdurchmischung erzielt werden
kann.
Claims (3)
1. Abgasleitung für eine Otto-Brennkraftmaschine, mit mehre
ren Abgassammlern, die die Abgasströme einzelner Zylinder
gruppen zusammen - und in für die Zylindergruppen getrenn
ten Abgasrohren - weiterführen, wobei die getrennten Abgas
rohre bereichsweise miteinander fest verbunden sind und in
den Verbindungsstellen Durchbrüche zum jeweils anderen
Abgasrohr aufweisen,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- a) die an sich zylindrischen Abgasrohre (1, 2) weisen plan abgeflachte Mantelflächenbereiche auf, die an ihren außenliegenden Berührungsrändern miteinander verschweißt sind,
- b) die innerhalb des planen Rohrmantelbereiches jeden Ab gasrohres (1, 2) gelegenen Öffnungen (3, 4) decken sich in Querrichtung, während sie sich in Rohrlängs richtung überlappen,
- c) die jeweils zwischen den Öffnungen (3, 4) liegenden Rohrmantelbereiche (5, 6) der Abgasrohre (1, 2) sind zungenartig in das jeweilige Innere des Abgasrohres eingezogen, wobei die frei in das Rohrinnere hinein ragenden Enden der Strömung entgegengerichtet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die planen Mantelflächenbereiche der einzelnen Rohre
(1, 2) einen Rohrumfang von maximal 80-100 Winkelgraden
nicht überschreiten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die zungenartig eingezogenen Rohrmantelbereiche (5, 6)
trichterförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838148 DE3838148C1 (en) | 1988-11-10 | 1988-11-10 | Exhaust line for a spark ignition internal combustion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838148 DE3838148C1 (en) | 1988-11-10 | 1988-11-10 | Exhaust line for a spark ignition internal combustion engine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838148C1 true DE3838148C1 (en) | 1990-03-29 |
Family
ID=6366893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838148 Expired - Lifetime DE3838148C1 (en) | 1988-11-10 | 1988-11-10 | Exhaust line for a spark ignition internal combustion engine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838148C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998020239A1 (de) * | 1996-11-06 | 1998-05-14 | Emitec Gesellschaft Für Emissionstechnologie Mbh | Abgasleitungssystem zum abführen von abgas aus einem verbrennungsmotor |
DE102007002981A1 (de) * | 2007-01-19 | 2008-07-31 | Audi Ag | Statischer Mischer für eine Abgasanlage eines brennkraftmaschinenbetriebenen Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs |
DE102008042536B4 (de) * | 2007-10-02 | 2013-07-04 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Additivmittel-Diffusionsplattenaufbau in einem Abgaskanal |
EP2287451B2 (de) † | 2009-07-10 | 2017-03-15 | Eberspächer Exhaust Technology GmbH & Co. KG | Abgasanlage und zugehörige Verbindungsanordnung für einen Aktuator |
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DE8426956U1 (de) * | 1984-09-13 | 1985-01-03 | Paul Gillet Gmbh, 6732 Edenkoben | Rohrverbindung in doppelrohrauspuffanlagen |
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DE3506183A1 (de) * | 1985-02-22 | 1986-08-28 | Friedrich Boysen Gmbh & Co Kg, 7272 Altensteig | Abgasrohrkruemmer |
-
1988
- 1988-11-10 DE DE19883838148 patent/DE3838148C1/de not_active Expired - Lifetime
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