DE3837951C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE-PS 6 48 669)
arbeitet im Durchflußbetrieb und schaltet zur selbsttätigen
Analyse von Mischgasen zwei Zellen 12, 16 zur
katalytischen Verbrennung und eine dritte Wärmeleitfähigkeitszelle
20 zur Messung des CO₂-Gehalts hintereinander.
Es handelt sich um ein ansaugendes System, bei dem das
Mischgas mit möglichst konstanter Strömung durch die
drei Meßzellen geleitet werden muß. Zur Erzielung einer
gleichmäßigen, verwirbelungsfreien Beströmung im Durchflußbetrieb
wird das Mischgas in jede Meßzelle am Anfang
radial eingeleitet und aus jeder Meßzelle am Ende radial
ausgelassen. Durchfluß- und Temperaturschwankungen haben
als Störgrößen einen unmittelbaren negativen Einfluß auf
Nullpunktslage und Höhe des Meßsignals.
Aus der DE-OS 30 34 108 ist es an sich bekannt, bei
einem ansaugenden Wärmeleitfähigkeitssystem zwei parallele
Meßzellen 2, 3 vorzusehen, von denen die eine 2 von
dem zu analysierenden Gas und die andere 3 von einem
Vergleichsgas, z. B. Luft, jeweils in Längsrichtung im
Durchflußbetrieb durchströmt werden. Beide Meßzellen
sind in einem Meßblock 1 angeordnet, der z. B. aus Aluminium
oder Messing bestehen kann. In jeder Meßzelle sind
zwei Widerstandsheizdrähte 4, 5 und 6, 7 installiert,
deren Anschlüsse an eine Wheatstonesche Brücke 8 gelegt
sind. Die Brücke 8 ist Bestandteil einer weiteren
Wheatstoneschen Brücke 11, um Nicht-Linearität der
Ausgangsspannung aufgrund von Temperaturschwankungen
auszuschalten. Ferner soll ein lineares Meßresultat bis
zu einer Konzentration von annähernd 80% erreicht werden.
Bei einer an sich bekannten Vorrichtung (geliefert
durch die Fa. New Cosmos Electric Co., Ltd., Tokio,
Japan, als CO₂-Sensor Typ CT-3S für den Meßbereich 0 bis
100 Vol.-% CO₂) besteht jeder beheizbare temperaturabhängige
Widerstand aus einem Thermistor, der in Form
einer kleinen Kugel an einem elektrisch leitenden Faden
ausgebildet ist. Die Enden des Fadens sind jeweils an
einer Trägerelektrode leitend befestigt. Jeder Thermistor
ist von einer gesonderten, im Abstand voneinander
angeordneten, an einer Stirnseite geschlossenen Hülse
aus dünnem Aluminiumblech umgeben. Die Hülse des aktiven
Thermistors ist mit einem elektrisch isolierenden Fasermaterial
angefüllt, das der Strömungsberuhigung des zu
messenden Gas-Luft-Gemisches dient. Diese Hülse des
aktiven Thermistors weist zahlreiche Durchbrechungen in
ihrer Seitenwand auf. Beide Hülsen sind von einer gegenüber
einer Tragplatte für die Hülsen abgedichteten Kappe
aus offenporigen Sintermetall im Abstand umgeben. Bei
Temperatur- und/oder Strömungsschwankungen des zu messenden
Gas-Luft-Gemisches, wie sie in den meisten Einsatzfällen,
insbesondere bei Industrieeinsätzen, die Regel
sind, ergeben sich bei der an sich bekannten Vorrichtung zu
starke Nullpunktschwankungen von bis zu 10% des
Meßbereichs von 0 bis 100% CO₂.
Es sind ferner temperaturabhängige Widerstände an sich
bekannt (Prospekt "Thermal Conductivity Detector Ele
ments for Gas Analysis from GOW-MAC", Bulletin SB-13 mit
Druckkodierung 5M 8/84 der GOW MAC Instrument Co.,
Bridgewater, N. J. 08807, US), die jeweils ein langge
strecktes, wendelförmiges, elektrisch beheizbares Fila
ment aufweisen. Solche Widerstände werden bisher in
Wärmeleitfähigkeitsdetektoren von Gaschromatographen
eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Wärmeleit
fähigkeitsmeßzellen den
Nullpunkt zu stabilisieren. Die Ansprechdauer
soll kurz sein. Es sollen auch verhältnismäßig geringe Meßbereiche
für das unerwünschte Gas, also hohe Meßempfindlichkei
ten, erreicht werden.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Damit ist ein nach dem Diffusionsprinzip arbeitendes
Warn- und Meßgerät geschaffen. Der Körper besitzt eine vergleichsweise hohe
Wärmekapazität. Er wird durch die beheizten temperaturab
hängigen Widerstände und die Umgebungstemperatur auf
einen recht stabilen Temperaturwert gebracht. Änderungen
in der Umgebungstemperatur und Schwankungen in der
Anströmung der Vorrichtung werden durch den Körper
gepuffert und damit ihr ungünstiger Einfluß auf die
Nullpunktstabilität und das Meßergebnis herabgesetzt.
Die guten Wärmeleiteigenschaften des Körpers vergleich
mäßigen die Temperatur der Wände der beiden Kammern.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Körper
aus Messing gefertigt. Im montierten Zustand liegen die
Filamente praktisch parallel zueinander und im Abstand
nebeneinander, wobei sich in dem Zwischenraum zwischen
den beiden Filamenten eine Trennwand des Körpers befindet.
Bezogen auf eine zu den Filamenten parallele Symmetrieebene
werden die Filamente vorzugsweise spiegelbildlich
zu dieser Symmetrieebene angeordnet. Dadurch erreicht
man stets weitgehend gleiche Temperierbedingungen
für die Filamente, also gute Voraussetzungen für die
Nullpunktstabilität. Die Vorrichtung eignet sich für den
Nachweis von z. B. CO2, Freonen wie R12 und R22, Halonen,
H2, He und SF6, von denen einige nicht auf andere Weise
nachweisbar sind. Die Nullpunktstabilität ist sehr hoch,
so daß entsprechend niedrige Meßbereiche erreichbar
sind. Für CO2 sind z. B. Meßbereiche von 0 bis 20 Vol.-%
bzw. 0 bis 10 Vol.-% möglich. Durchflußschwankungen
bestehen bei dieser Diffusionsmeßzelle nicht. Das Gasgemisch
kann auf dem Wege der Diffusion schnell in die
zweite Kammer eindringen, so daß sich eine günstig kurze
Reaktionszeit ergibt. Gleichzeitig wird durch Ausschaltung
störenden Einflüsse von Gasströmungen eine sehr
gute Nullpunktstabilisierung erzielt. Es ergibt sich ein
sehr günstiges Signal-Rausch-Verhältnis. Die Vorrichtung
leistet einen wesentlichen Beitrag zur sicheren Messung
toxischer Gase, insbesondere zur Überwachung und Einhaltung
der jeweiligen MAK-Werte (=Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen,
festgelegt durch die Senatskommission
zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der
Deutschen Forschungsgemeinschaft) und/oder bei der
Messung explosibler Gase (UEG-Bereich).
Gemäß Anspruch 2 wird die Diffusion des Gasgemisches in
die zweite Kammer begünstigt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 ergeben sich, insbe
sondere bei Verwendung nur einer Durchbrechung gemäß
Anspruch 2, bei der Diffusion sehr günstige Strömungsverhältnisse des zu
messenden Gasgemisches in der zweiten Kammer. Das aktive
Filament wird praktisch nicht von einer direkten Strö
mung des Gasgemisches getroffen. Vielmehr bildet sich in
der zweiten Kammer ein Strömungsfeld aus, das das zu
messende Gasgemisch gut beruhigt in besonders groß
flächige Berührung mit dem aktiven Filament treten läßt.
Vorzugsweise werden gemäß Anspruch 4 auf einer Mantellinie des Körpers
zwei Durchbrechungen in axialem Abstand voneinander
angeordnet.
Auch diese Durchbrechungen können gemäß Anspruch 5 z. B. als
Bohrungen von 0,8 mm Durchmesser ausgebildet sein. In
dieser geometrischen Ausbildung und Anordnung der Durch
brechungen sind diese besonders gut für den Nachweis von
CO2 geeignet.
Die Einbaulage der Filamente gemäß Anspruch 6 hat sich
als besonders zweckmäßig für einen ungestörten
Meßbetrieb hoher Genauigkeit erwiesen.
Die Merkmale des Anspruchs 7 führen zu einer fertigungs
technisch einfachen und zuverlässigen relativen Anord
nung der Bauelemente. Vorzugsweise ist das Gehäuse
hermetisch dicht und besteht die Kappe aus Sintermetall.
Durch die Kappe wird das außen anströmende zu messende
Gasgemisch abgebremst und beruhigt und diffuss im Inneren
der Kappe in dem Zwischenraum zwischen Kappe und Körper
verteilt. Aus diesem Zwischenraum gelangt das zu messen
de Gasgemisch nach erneuter Beruhigung durch die Durch
brechungen des Körpers in die zweite Kammer an das
aktive Filament. An dem aktiven Filament bewirkt das zu
messende Gasgemisch in Abhängigkeit von seiner Wärmeleit
fähigkeit eine entsprechende Temperaturänderung, die in
ein entsprechendes elektrisches Spannungssignal gewandelt
wird. Ein ähnliches, aber konstantes Spannungssignal
wird aus dem passiven Filament in der ersten Kammer
gewonnen und, vorzugsweise in einer Brückenschaltung,
mit dem von dem aktiven Filament abgeleiteten Signal
verglichen. Daraus ergibt sich das Meßsignal.
Dieses Meßsignal wird vorzugsweise gemäß Anspruch 8
behandelt und zur Anzeige, Alarmierung und Registrierung
ausgewertet. Über potentialfreie Umschaltkontakte auf
den frei einstellbaren Alarmschwellen, Logik- und Meß
wertausgängen können nachgeschaltete Einrichtungen, wie
z. B. Lüfter, optische und akustische Signale, Regelein
richtungen, Schreiber, usw. angesteuert werden. Der
Abstand von der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu dem
zugehörigen Meßeinschub kann bis über 5000 m betragen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 lassen sich die Teile
der Schaltung funktionell und raumsparend in dem Gehäuse
unterbringen.
Gemäß Anspruch 10 sind die Schaltungsteile für Montage,
Überprüfung und ggf. Austausch sehr leicht zugänglich.
Gemäß Anspruch 11 ergibt sich ein vorverstärktes Meßsig
nal, das sich praktisch verlustfrei auch über große
Entfernungen zu dem zugehörigen Meßeinschub leiten läßt.
Gemäß Anspruch 12 können Störeinflüsse auf das Meßsignal
vor seiner Weiterleitung an den Meßeinschub beseitigt
werden. Vorzugsweise ist zumindest der Meßsignalvorver
stärkungsteil der Schaltung als SMD (Surface Mounted
Device) raumsparend ausgebildet.
Die Erfindung wird
nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung,
Fig. 2 die Seitenansicht nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den oberen Teil einer Schnittansicht nach Linie
III-III in Fig. 1,
Fig. 4 die Ansicht nach Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 die Ansicht nach Linie V-V in Fig. 2 und
Fig. 6 eine in der Vorrichtung verwendete Schaltung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 mit einem für Wandaufbau
eingerichteten Gehäuse 2, das hermetisch dicht ist. Das
Gehäuse 2 weist einen Deckel 3 und eine Dose 4 (Fig. 2)
auf, die durch Schrauben 5 aneinander befestigt sind.
Die Dose ist an ihrer Unterseite mit Wandbefestigungs
laschen 6 und an ihrer unteren Seitenfläche mit einem
durchgehenden Stopfen 7 mit elastischer Ringmembran 8
zur dichten Durchführung von elektrischen Kabeln verse
hen. Das Gehäuse 2 besteht aus elektrisch gut isolieren
dem Kunststoff und ist zur Montage an einer senkrechten
Wand vorgesehen.
Mittig auf dem Deckel 3 ist mit Schrauben 9 ein Schutz
korb 10 befestigt, der eine aus offenporigem Sinter
metall bestehende Kappe 11 (vgl. Fig. 3) umschließt und
dem umgebenden Gemisch aus Luft und einem unerwünschten
Gas praktisch ungehinderten Zutritt zu der Kappe 11
gestattet. Der Schutzkorb besteht aus Kunststoff und
hält mechanische Einwirkungen von der Kappe 11 fern.
Gemäß Fig. 3 übergreift der Schutzkorb 10 mit einer
Schulter 12 einen Außenflansch 13 der Kappe 11. Beim
Festziehen der Schrauben 9 wird auf diese Weise die
Kappe 11 axial dicht gegen einen O-Ring 14 gedrückt, der
unten an dem Deckel 3 anliegt.
Durch eine Öffnung 15 in dem Deckel 3 erstreckt sich ein
kreiszylindrischer Körper 16 aus Messing, der mit einem
Außenflansch 17 an einer Innenfläche 18 des Deckels 3
dicht verklebt ist. Der Körper 16 erstreckt sich in die
Kappe 11 hinein. Zwischen dem Körper 16 und der Kappe 11
besteht ein allseitiger Zwischenraum 19, der eine gute
Verteilung des durch die Kappe 11 hindurchdiffundieren
den Gasgemisches um den Körper 16 herum gestattet.
In dem Körper 16 sind nebeneinander eine erste Kammer 20
und eine zweite Kammer 21 als achsparallele Sacklöcher
ausgebildet, die in eine erste Stirnfläche 22 des Kör
pers 16 münden. In jede der Kammern 20, 21 erstreckt
sich von unten her hermetisch abgedichtet ein tempera
turabhängiger Widerstand 23 und 24 mit jeweils einem
langgestreckten, offenliegenden, elektrisch beheizbaren
Filament 25 und 26. Die Filamente 25, 26 sind jeweils
gewendelt, verlaufen parallel zueinander und sind je
weils an Trägerelektroden 27, 28 und 29, 30 elektrisch
leitend befestigt. Die Filamente 25, 26 sind elektrisch
beheizbar. Das passive Filament 25 befindet sich in der
hermetisch abgedichteten ersten Kammer 20 in Luft als
Bezugsgas. Die zweite Kammer 21 ist über Durchbrechungen
31, 32 und 33 in dem Körper 16 mit dem Zwischenraum 19
ständig verbunden. Die Durchbrechungen 31 bis 33 sind
jeweils als Bohrung von 0,8 mm Durchmesser ausgebildet
und befinden sich sämtlich jenseits des aktiven Fila
ments 26. Die Durchbrechung 31 durchdringt einen Boden 58 der zweiten Kammer 21, mündet in eine zweite
Stirnfläche 34 des Körpers 16 und ist koaxial mit der
zweiten Kammer 21 angeordnet. Die Durchbrechungen 32, 33
liegen auf einer Mantellinie des Körpers 16 in axialem
Abstand voneinander und durchdringen eine Seitenwand 60 des Körpers 16 oberhalb eines Endes 59 des Filaments 26. Diese in Fig. 3 gezeigte Anordnung
und Kalibrierung der Durchbrechungen 31 bis 33 ist
besonders für den Nachweis von CO2 geeignet.
Jede Schraube 9 ist durch eine Bohrung in dem Deckel 3
hindurchgeführt und in eine Gewindebuchse 35 einge
schraubt, die sich an der Innenfläche 18 abstützt. Die
Gewindebuchse 35 dient gleichzeitig als Abstandshalter
und Träger für einen als SMD-Schaltung ausgebildeten
Meßsignalvorverstärkungsteil 36 einer elektrischen
Schaltung 37. Der Meßsignalvorverstärkungsteil 36 ist
durch Schrauben 38 an den Gewindebuchsen 35 festgelegt
und mit den Trägerelektroden 27 bis 30 elektrisch lei
tend verbunden.
Gemäß Fig. 4 ist am Boden der Dose 4 ein als gedruckte
Schaltung ausgebildeter Spannungsversorgungsteil 40 der
Schaltung 37 mit Schrauben 39 befestigt. Ein Flachband
kabel 41 stellt die elektrische Verbindung zu dem Meßsig
nalvorverstärkungsteil 36 gemäß Fig. 5 her.
In Fig. 4 ist an der Dose 4 eine ununterbrochen umlau
fende, nach außen hin vorspringende Dichtungsrippe 42
aus formbeständigem Kunststoff erkennbar. Der Stopfen 7
ist durch eine Mutter 43 mit der Wand der Dose 4 dicht
verschraubt.
Fig. 5 zeigt einen Blick auf die Unterseite des Deckels
3 und den gesamten Meßsignalvorverstärkungsteil 36. Zur
Vereinfachung der Darstellung sind jedoch hier wie auch
bei dem Spannungsversorgungsteil 40 in Fig. 4 die elek
tronischen Bauelemente der Schaltung 37 und ihre elek
trische Verknüpfung nicht dargestellt.
Der Deckel 3 weist gemäß Fig. 5 eine ununterbrochen
umlaufende Nut auf, in die, komplementär zu der Dich
tungsrippe 42 gemäß Fig. 4, ein endloser Dichtungsstrei
fen 44 eingelegt wird. Durch das Zusammenwirken von
Dichtungsrippe 42 und Dichtungsstreifen 44 wird bei
angezogenen Schrauben 5 eine hermetische Abdichtung des
Gehäuses 2 erreicht. Andererseits sind nach dem Lösen
der Schrauben 5 und dem Abnehmen des Deckels 3 die Teile
36 und 40 der Schaltung 37 gut und schnell zugänglich.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten der elektrischen Schaltung 37
mit ihrer Unterteilung in dem Meßsignalvorverstärkungs
teil 36 und dem Spannungsversorgungsteil 40.
Der Spannungsversorgungsteil 40 ist durch Eingangslei
tungen 45 und 46 mit einer nicht gezeichneten Speise
spannungsquelle von z.B. 24 V Gleichstrom verbunden. Den
Eingangsleitungen 45, 46 folgt ein Schaltnetzteil 47 an
sich bekannter Bauart.
Der Meßsignalvorverstärkungsteil 36 besitzt zunächst
eine die beiden temperaturabhängigen Widerstände in
Gestalt der Filamente 25, 26 enthaltende Brückenschal
tung 48 mit Nullabgleich durch ein Potentiometer 49.
Ausgänge 50 und 51 der Brückenschaltung 48 sind jeweils
über einen Tiefpaß 52 und 53 mit einem Instrumentenver
stärker 54 verbunden, dem ein aktives Tiefpaßfilter 55
nachgeschaltet ist. Das vorverstärkte Meßsignal führende
Ausgangsleitungen 56 und 57 des Meßsignalvorverstärkungs
teils 36 sind durch die elastische Ringmembran 8 des
Stopfens 7 (Fig. 2) hindurchgeführt.
Claims (12)
1. Stationäre Vorrichtung (1) zur Detektierung und
Messung der Konzentration eines unerwünschten
Gases in einem Gas-Luft-Gemisch durch Wärmeleitfähigkeitsmessung,
mit zwei elektrisch beheizbaren temperaturabhängigen Widerständen (23, 24),
von denen einer als passiver temperaturabhängiger Wider stand (23) in einer mit Luft als Bezugsgas gefüllten, hermetisch abgedichteten ersten Kammer (20) angeord net ist und der zweite als aktiver temperaturabhängiger Wider stand (24) in einer der ersten Kammer (20) benachbar ten zweiten Kammer (21) für das Gas-Luft-Gemisch angeordnet ist,
wobei die temperaturabhängigen Widerstände (23, 24) sich jeweils mit einem langgestreckten, offenliegenden, elektrisch beheizbaren Filament (25, 26) in die zugehörige Kammer (20, 21) erstrecken,
wobei in einer Wand der zweiten Kammer (21) wenig stens eine Durchbrechung (31, 32, 33) vorgesehen ist,
wobei die erste Kammer (20) und die zweite Kammer (21) als in eine erste Stirnfläche (22) eines gemeinsamen Körpers (16) mündende, achsparallele Sacklöcher ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (16) aus gut wärmeleitendem Stoff besteht, und daß wenigstens eine die Diffusion des Gas-Luft-Gemisches in die zweite Kammer (21) gestattende Durchbrechung (31) einen Boden (58) der zweiten Kammer (21) durchdringt und in eine zweite Stirnfläche (34) des Körpers (16) mündet.
mit zwei elektrisch beheizbaren temperaturabhängigen Widerständen (23, 24),
von denen einer als passiver temperaturabhängiger Wider stand (23) in einer mit Luft als Bezugsgas gefüllten, hermetisch abgedichteten ersten Kammer (20) angeord net ist und der zweite als aktiver temperaturabhängiger Wider stand (24) in einer der ersten Kammer (20) benachbar ten zweiten Kammer (21) für das Gas-Luft-Gemisch angeordnet ist,
wobei die temperaturabhängigen Widerstände (23, 24) sich jeweils mit einem langgestreckten, offenliegenden, elektrisch beheizbaren Filament (25, 26) in die zugehörige Kammer (20, 21) erstrecken,
wobei in einer Wand der zweiten Kammer (21) wenig stens eine Durchbrechung (31, 32, 33) vorgesehen ist,
wobei die erste Kammer (20) und die zweite Kammer (21) als in eine erste Stirnfläche (22) eines gemeinsamen Körpers (16) mündende, achsparallele Sacklöcher ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (16) aus gut wärmeleitendem Stoff besteht, und daß wenigstens eine die Diffusion des Gas-Luft-Gemisches in die zweite Kammer (21) gestattende Durchbrechung (31) einen Boden (58) der zweiten Kammer (21) durchdringt und in eine zweite Stirnfläche (34) des Körpers (16) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechung (31) koaxial zu der zweiten
Kammer (21) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine die Diffusion des Gas-Luft-Gemisches
in die zweite Kamemr (21) gestattende
Durchbrechung (32, 33) zwischen dem Boden (58) und
einem dem Boden (58) gegenüberliegenden Ende (59) des
aktiven Filaments (26) in einer Seitenwand (60) des
Körpers (16) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Mantellinie des Körpers (16) zwei
Durchbrechungen (32, 33) in axialem Abstand voneinander
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Durchbrechung (31; 32, 33) als
Bohrung von 0,8 mm Durchmesser ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im montierten Zustand der Vorrichtung (1) die
Längsachsen der beiden Filamente (25, 26) in einer
gemeinsamen, waagerechten Ebene angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper (16) sich durch
eine Öffnung (15) in einer Wand eines Gehäuses (2)
nach außen erstreckt, und daß der Körper (16) außer
halb des Gehäuses (2) mit einem allseitigen Zwischen
raum (19) von einer gegenüber dem Gehäuse (2) abge
dichteten Kappe (11) aus offenporigem Stoff umgeben
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (2) eine elektrische Schaltung
(37) zur Vorverstärkung eines von dem aktiven tempe
raturabhängigen Widerstand (24) gewonnenen Meßsignals
angeordnet ist, und daß das vorverstärkte Meßsignal
führende Ausgangsleitungen (56, 57) der Schaltung (37)
durch eine Wand des Gehäuses (2) abgedichtet hindurch
geführt (8) und mit einem Meßeinschub für die Auswer
tung des vorverstärkten Meßsignals verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung (37) in einen Spannungsversorgungs
teil (40) und einen mit dem Spannungsversorgungsteil
(40) elektrisch leitend verbundenen (41) Meßsignal
vorverstärkungsteil (36) unterteilt ist, und daß der
Spannungsversorgungsteil (40) über durch eine Wand
des Gehäuses (2) abgedichtet hindurchgeführte (8)
Eingangsleitungen (45, 46) mit einer Speisespannungs
quelle verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsversorgungsteil (40) in einer Dose
(4) des Gehäuses (2) und der Meßsignalvorverstärkungs
teil (36) an einem Deckel (3) des Gehäuses (2) ange
bracht sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßsignalvorverstärkungsteil (36)
eine die beiden temperaturabhängigen Widerstände
(23, 24) enthaltende Brückenschaltung (48) mit Null
abgleich (49) und einen den Ausgängen (50, 51) der
Brückenschaltung (48) nachgeschalteten Instrumenten
verstärker (54) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß dem Instrumentenverstärker (54) ein aktives
Tiefpaßfilter (55) des Meßsignalvorverstärkungsteils
(36) nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837951 DE3837951C3 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Vorrichtung zur Konzentrationsmessung eines unerwünschten Gases in Luft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883837951 DE3837951C3 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Vorrichtung zur Konzentrationsmessung eines unerwünschten Gases in Luft |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE3837951A1 DE3837951A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3837951C2 true DE3837951C2 (de) | 1991-09-19 |
DE3837951C3 DE3837951C3 (de) | 1995-06-14 |
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ID=6366777
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883837951 Expired - Fee Related DE3837951C3 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Vorrichtung zur Konzentrationsmessung eines unerwünschten Gases in Luft |
Country Status (1)
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1988
- 1988-11-09 DE DE19883837951 patent/DE3837951C3/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3837951A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3837951C3 (de) | 1995-06-14 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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