DE3837635A1 - Verfahren zum verbrennen von brennstoff in einer brennkammer - Google Patents
Verfahren zum verbrennen von brennstoff in einer brennkammerInfo
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- F23R3/02—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ver
brennen von Brennstoff in einer Brennkammer und betrifft
den Prozeß der primären und der sekundären Mischung in der
Brennkammer, beispielsweise in der Brennkamer einer Gastur
binenanlage.
Es ist ein Verfahren zum Verbrennen von Brennstoff in
einer Brennkammer bekannt (SU, A, 2 28 379), bei dem die in
die Brennkammer geförderte Luft in verwirbelte Primärluft-
Ringstrahlen, die einen verhältnismäßig kleinen Durchmes
ser aufweisen und im achsennahen Bereich der Brennkammer
konzentriert sind, und in einen verwirbelten Sekundärluft-
Ringstrahl, der einen verhältnismäßig großen Durchmesser
aufweist und auf dem Kreisumfang der Brennkammer zugeführt
wird, aufgeteilt wird. In das Innere eines jeden Primärluft
strahls wird Brennstoff zur Bildung des Brennstoff-Luft-
Gemisches und zur Aufrechterhaltung des Brennvorgangs zu
geführt. Der Sekundärluftstrahl vermischt sich mit den Ver
brennungsgasen und senkt deren Temperatur.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in der geringen
Wirksamkeit der sekundären Mischung, die dadurch
bedingt ist, daß der Sekundärluftstrahl am Umfang der Brenn
kammer zugeführt wird. Hierbei liegt die Temperatur dieses
Sekundärluftstrahls bedeutend unter dem Temperatur der Ver
brennungsgase im achsennahen Bereich der Brennkammer, und
die Dichte dieses Strahls ist entsprechend höher als die
Dichte der Verbrennungsgase, wodurch sich der Sekundärluft
strahl unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte längs der
Brennkammerwände ausbreitet. Dies führt zu einer Vergröße
rung der Länge des Hochtemperaturbereichs der Brennkammer,
wodurch wiederum der Gehalt an Giftstoffen in den Verbren
nungsgasen steigt, da der Gehalt an Giftstoffen der Verweil
zeit der Verbrennungsgase im Hochtemperaturbereich propor
tional ist.
Um die vorgegebene Gleichmäßigkeit des Temperaturfelds
der Verbrennungsgase am Austritt der Brennkammer zu gewähr
leisten, wird weiter in Strömungsrichtung der Verbrennungs
gase über Mischeinrichtungen in die Brennzone der Brennkam
mer zusätzlich Luft zur Mischung mit den Verbrennungsgasen
eingeblasen. Die Einführung solcher Mischeinrichtungen
führt zu einer Vergrößerung der Länge der Brennkammer und
zur Herabsetzung ihrer Zuverlässigkeit infolge der Anordnung
von Metallbauelementen der Mischeinrichtungen im Strom der
heißen Verbrennungsgase.
Zum Stand der Technik gehört ein Verfahren zum Verbren
nen von Brennstoff in einer Brennkammer ("Turbo- i kompresso
rostroenie", 1970, Mashinostroenie, (Leningrad), A. V. Sudarev
u. a. "Gazoturbinnye kamery sgoranÿa konstruktsÿe, ,
S. 164 bis 197) das sich vom vorstehend beschriebenen dadurch
unterscheidet, daß die Sekundärluft als zwei Ringstrahlen
mit verhältnismäßig großem Durchmesser erzeugt wird, die zur
Brennkrammer koaxial und gegensinnig verwirbelt sind. Hierbei
werden beide angeführten Luftstrahlen am Umfang der Brennkam
mer erzeugt, in deren achsennahen Bereich, wie auch bei dem
vorstehend angeführten Verfahren, verwirbelte Primärluft-
Ringstrahlen ausgebildet werden, in deren Inneres der Brenn
stoff gefördert wird.
Diesem Verfahren sind dieselben Nachteile eigen, die
auch das Verfahren gemäß SU, A, 2 28 379 aufweist, obwohl die
Wirksamkeit der sekundären Mischung bei dem zuletzt beschrie
benen Verfahren dank dem gegensinnigen Drall der Sekundärluft
strahlen, der eine Erhöhung der Turbulenz dieser Strahlen ge
währleistet, etwas höher ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Verbrennen von Brennstoff in einer Brennkammer zu schaf
fen, bei dem die für das Mischen mit den Brennstoff bestimm
ten Primärluftstrahlen und die für das Mischen mit den Ver
brennungsgasen bestimmten Sekundärluftstrahlen derart aus
gebildet werden, daß die Wirksamkeit der sekundären Mischung
größer wird, wodurch sich die Länge des Hochtemperaturbe
reiches in der Brennkammer und der Gehalt an Giftstoffen in
den Verbrennungsgasen verringert, und auch die Außenmaße der
Brennkammer kleiner werden und ihre Zuverlässigkeit sich
vergrößert.
Diese Aufgabe wird beim eingangs erwähnten Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Primärluftstrahlen
zwischen den Sekundärluftstrahlen ausgebildet werden.
Das Ergebnis ist ein intensiver tubulenter Austausch
zwischen den Flammen mit einem kleinen Durchmesser, die
beim Brennen des Primärluft-Brennstoff-Gemisches entstehen,
und den Sekundärluftstrahlen, was zur Erhöhung der Wirksam
keit des Prozesses der sekundären Mischung beiträgt. Dement
sprechend nimmt die Länge des Hochtemperaturbereichs in der
Brennkammer ab, da die Verbrennungsgase schneller mit der
Sekundärluft verdünnt werden.
Dank dem intensiven turbulenten Austausch zwischen den
Verbrennungsgasen und der Sekundärluft wird nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren die Verteilung der Temperaturen am
Austritt der Brennkammer gleichmäßiger. Aus diesem Grunde
wird es möglich, auf die Zusetzung von Mischluft weiter in
Strömungsrichtung in bezug auf die verwirbelten Ringluft
strahlen zu verzichten, d. h. die entsprechenden Mischein
richtungen aus der Brennkammer zu beseitigen. Dies ermög
licht eine Reduzierung der Länge der Brennkammer und eine
Erhöhung ihrer Zuverlässigkeit.
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung werden
die Primär
luftstrahlen derart verwirbelt, daß jeder Primärluftstrahl
und jeder angrenzende Sekundärluftstrahl in den Punkten,
die einander am nächsten liegen, entgegengesetzt gerichte
te Tangentialgeschwindigkeiten aufweisen.
In diesem Falle wird eine Intensivierung der turbulen
ten Austauschprozesse in den Bereichen der Wechselwirkung
zwischen den Primärluftstrahlen und den Sekundärluftstrah
len sowie zwischen den Primärluftstrahlen untereinander
erzielt, und somit sowohl die primäre als auch die sekundä
re Mischung verbessert.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung
werden die Primärluftstrahlen derart verwirbelt, daß jeder
Primärluftstrahl und jeder angrenzende Sekundärluftstrahl
in den Punkten, die einander am nächsten liegen, gleich
sinnig gerichtete Tangentialgeschwindigkeiten aufweisen.
Eine solche Verwirbelung der Primärluftstrahlen ermög
licht eine Steigerung der Vollkommenheit der Verbrennung
des Brennstoffs und eine Erweiterung des Bereichs der sta
bilen Betriebszustände der Verbrennungskammer.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung
werden die Primärluftstrahlen derart verwirbelt, daß der
Drall eines jeden Primärluftstrahls dem Drall der angren
zenden Primärluftstrahlen entgegengerichtet ist.
Hierbei wird die Intensität der sekundären Mischung
durch das Herausstoßen der Verbrennungsgase in die Sekun
därluftstrahlen in radialer Richtung erhöht.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielswei
se näher erläutet. Es zeigt
Fig. 1 eine Verteilung der Primär- und der Sekundär
luftstrahlen, die gemäß einer Ausführungsvariante der Erfin
dung ausgebildet sind, über den Querschnitt der Brennkam
mer,
Fig. 2 ein Schema, das die Wechselwirkung zwischen den
gemäß Fig. 1 ausgebildeten Luftstrahlen erläutert,
Fig. 3 eine Verteilung der Primär- und der Sekundärluft
strahlen, die gemäß einer anderen Ausführungsvariante der
Erfindung ausgebildet sind, über den Brennkammerquerschnitt,
Fig. 4 ein Schema, das die Wechselwirkung zwischen den
gemäß Fig. 3 ausgebildeten Luftstrahlen erläutert,
Fig. 5 eine Verteilung der Primär- und der Sekundärluft
strahlen, die gemäß der dritten Ausführungsvariante der Er
findung ausgebildet sind, über den Brennkammerquerschnitt
und
Fig. 6 ein Schema, das die Wechselwirkung zwischen den
gemäß Fig. 5 ausgebildeten Luftstrahlen erläutert.
Das Verfahren zum Verbrennen von Brennstoff in einer
Brennkammer besteht im folgenden.
Die in die Brennkammer eintretende Luft wird von der
Fronteinrichtung Flammhaltungsvorrichtung der Brennkammer in Primärluft-Ringstrah
len I (Fig. 1) und in Sekundärluft-Ringstrahlen 2 zerteilt.
Die Sekundärluftstrahlen 2 sind zur Brennkammer koaxial.
Die Primärluftstrahlen I weisen in bezug auf die Sekundär
luftstrahlen 2 einen verhältnismäßig kleineren Durchmesser
auf und sind in koaxialen Reihen angeordnet (in Fig. 1 sind
drei Reihen solcher Luftstrahlen I dargestellt), von denen
jede, die zentrale ausgenommen, zwischen zwei Sekundärluft
strahlen eingeschlossen ist. Die Sekundärluftstrahlen 2
werden beispielsweise mit Hilfe von Schaufelwirblern Leitschaufelkränzen einer
Fronteinrichtung verwirbelt, wobei die angrenzenden Sekun
därluftstrahlen 2 einen gegensinnigen Drall aufweisen. Die
Primärluftstrahlen I werden mit Hilfe von Schaufelwirblern
mit einem kleineren Durchmesser verwirbelt. Über die Naben
dieser Wirbler wird in das Innere der Strahlen I der Brenn
stoff gefördert. Die Drallrichtung der Luftstrahlen I und
2 ist in Fig. 1 und in den nachfolgenden Figuren durch Pfei
le gekennzeichnet. Die Primärluftstrahlen I, der Brennstoff
und die Sekundärluftstrahlen 2 werden der Brennzone der
Brennkammer zugeführt, wo die Primärluftstrahlen I Brenn
zonen in Form einzelner Flammen mit einem kleinen Durchmes
ser erzeugen, die durch einen intensiven turbulenten Aus
tausch mit den Sekundärluftstrahlen 2 in Wechselwirkung
stehen.
Das Einblasen der Primärluftstrahlen I zwischen die
Sekundärluftstrahlen 2 intensiviert wesentlich den Prozeß
der sekundären Mischung. Dies hat mehrere Ursachen. Erstens
verteilt sich die Sekundärluft gleichmäßiger über den Brenn
kammerquerschnitt. Gemäß dem bekannten Verfahren werden die
Sekundärluftstrahlen auf dem Umfang der Brennkammer und ge
mäß dem erfindungsgemäßen Verfahren koaxial zur Brennkammer
mit bestimmter Teilung auf dem Brennkammerradius zugeführt.
Zweitens vergrößert sich mehrfach die Oberfläche,
auf der die Wechselwirkung der Primär- und der Sekunärluft
strahlen stattfindet. Gemäß dem bekannten Verfahren wird
diese Wechselwirkung nur auf der Innenfläche des Sekundär
luftstrahls mit kleinerem Durchmesser und gemäß dem erfin
dungsgemäßen Verfahren auf den Innen- und Außenflächen
eines jeden Sekundärluftstrahls mit Ausnahme der Außenflä
che des Sekundärluftstrahls mit dem größten Durchmesser
durchgeführt. Drittens vergrößert sich wesentlich das Niveau
der Turbulenz der in Wechselwirkung stehenden Luftstrahlen,
da viele Zonen mit hohen Geschwindigkeitsgradienten
entstehen (Zonen, wo die Wechselwirkung zwischen
gegensinnig verwirbelten Strahlen verläuft). Diese Zo
nen kennzeichnen sich durch eine hohe Intensität der Quer
pulsationen der Geschwindigkeiten in den Luftstrahlen.
Der letzte Umstand wirkt sich günstig auf den Prozeß der
Primärmischung aus.
Der Verlauf des Arbeitsprozesses in der Brennkammer,
die Intensität der Prozesse der Primär- und der Sekundär
mischung werden wesentlich von der Drallrichtung der neben
einanderliegenden Primär- und der Sekundärluftstrahlen so
wie von der Drallrichtung der angrenzenden Primärluftstrah
len bedingt. In Abhängigkeit von den jeweiligen konkreten
Bedingungen (Brennkammergeometrie, Brennstoffart, vorgege
bene Begrenzungen für die Vollkommenheit der Verbrennung,
stabiler Verbrennungsbereich, Ungleichmäßigkeit des Tempera
turfelds der Verbrennungsgase, Giftigkeit der Verbrennungs
gase u. dgl. m.) können folgende Varianten für die Verwirbe
lung der Primärluftstrahlen zum Einsatz kommen.
Gemäß der Ausführungsvariante der Erfindung, die in
Fig. 1 dargestellt ist, werden die Primärluftstrahlen I der
art verwirbelt, daß die Drallrichtungen der Luftstrahlen I
auf den Abschnitten, die den sie umfassenden Sekundärluft
strahlen 2 zugekehrt sind, den Drallrichtungen dieser Sekun
därluftstrahlen 2 entgegengesetzt sind. In diesem Falle
kommt in der Brennzone der Brennkammer die größtmögliche
Zahl an Zonen zustande, in welchen die tangentialen Ge
schwindigkeiten der Primärluftstrahlen I und der angrenzen
den Sekundärluftstrahlen 2, sowie die tangentialen Ge
schwindigkeiten der angrenzenden Primärluftstrahlen I ge
gensinnige Richtungen aufweisen, was durch Fig. 2 erläutert
wird, in der die Vektoren der tangentialen Geschwindigkei
ten V ϕ 1 dreier Primärluftstrahlen I und die Vektoren der
tangentialen Geschwindigkeiten V d 2 zweier Sekundärluft
strahlen 2, die die Primärluftstrahlen I umfassen, darge
stellt sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Tangential
geschwindigkeit V ϕ 1 des Primärluftstrahls I in den Punkten
3 und 4 den Tangentialgeschwindigkeiten V d 1 der Sekun
därluftstrahlen 2 in den Punkten 5 bzw. 6 ent
gegengerichtet, und in den Punkten 7 und 8 ist die Tangen
tialgeschwindigkeit V ϕ 1 des Primärluftstrahls I den Tangen
tialgeschwindigkeiten V ϕ 1 der angrenzenden Primärluftstrah
len I in den Punkten 9 bzw. 10 entgegengerichtet.
In den angeführten Zonen der Wechselwirkung zwischen
den Luftstrahlen werden sehr hohe Geschwindigkeitsgradien
ten der Luftströme und eine hohe Intensität der turbulenten
Schwankungen beobachtet, wodurch das Gesamtniveau der Tur
bulenz in der Brennzone der Brennkammer erhöht und die In
tensivierung der Prozesse sowohl der primären als auch der
sekundären Mischung gefördert wird. Diese Variante für die
Verwirbelung der Primärluftstrahlen wird zweckmäßig benutzt,
wenn kleinstmögliche Außenmaße der Brennkammer gefordert
werden und/oder gasförmige Brennstoffe zum Einsatz kommen,
wenn die Brenngeschwindigkeit hauptsächlich durch die Ge
schwindigkeit der Prozesse der Brennstoff-Luft-Gemisch-Bil
dung begrenzt wird.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsvariante der Er
findung dargestellt, entsprechend der die Verwirbelung der
Primärluftstrahlen I derart durchgeführt wird, daß die tan
gentiale Geschwindigkeit eines jeden Primärluftstrahls I
in den Punkten 3 und 4, die den Sekundärluftstrahlen 2 am
nächsten liegen, die gleiche Richtung mit den tangentialen
Geschwindigkeiten der Sekundärluftstrahlen 2 in den Punk
ten 5 bzw. 6 hat. Die Wechselwirkung der Luftstrahlen bei
dieser Drallrichtung wird durch Fig. 4 erläutert. In diesem
Falle nimmt die Zahl der Zonen mit hohen Geschwindigkeits
gradienten im Vergleich zu der in Fig. 1 dargestellten Va
riante ab, was sich in erster Linie auf die Intensität der
sekundären Mischung auswirkt, die herabgesetzt wird. Ent
sprechend wächst die Länge des Hochtemperaturbereichs in
der Brennkammer etwas an. Trotzdem weist diese Variante
der Luftstromverwirbelung bestimmte Vorteile auf - sie wird
zweckmäßig benützt, wenn flüssige Brennstoffe schlechterer
Qualität eingesetzt werden, deren Brenngeschwindigkeit
nicht hoch ist und hauptsächlich von der Feinheit der Brenn
stoffzerstäubung und der Verdampfungsgeschwindigkeit dieses
Brennstoffs bedingt wird. Die Verwendung der in Fig. 1 dar
gestellten Variante der Verwirbelung kann, insbesondere
bei schlechter Brennstoffzerstäubung, die Vollkommenheit
der Verbrennung des Brennstoffs beeinträchtigen und den
Bereich der stabilen Betriebszustände der Brennkammer einen
gen.
Gemäß der dritten Ausführungsvariante der Erfindung
werden die angrenzenden Primärluftstrahlen I gegensinnig
verwirbelt, wie in Fig. 5 dargestellt. In diesem Falle wei
sen die tangentialen Geschwindigkeiten V ϕ 1 der angrenzen
den Primärluftstrahlen 1 in den Punkten 7 und 8 sowie in
den Punkten 9 und 10 die gleichen Richtungen auf. Hierbei
werden die Impulse der angrenzenden Primärluftstrahlen ad
diert und verursachen intensive radiale Strömungen in Rich
tung der Sekundärluftstrahlen 2. Die Primärluftstrahlen I
stoßen quasi die Verbrennungsgase in die Sekundärluftstrah
len 2 hinein. Diese Variante der Verwirbelung der Primär
luftstrahlen I wird zweckmäßig in Fällen benutzt, wenn die
radiale Ungleichmäßigkeit des Temperaturfelds am Austritt
der Verbrennungskammer zu reduzieren ist.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele des Verfahrens
zur Verbrennung von Brennstoff in einer Brennkammer schrän
ken den Umfang der Erfindung nicht ein. Unter anderem sind
Ausführungsvarianten der Erfindung möglich, wo zwischen je
weils zwei Sekundärluftstrahlen Primärluftstrahlen ausgebil
det werden, deren Mittelpunkte verschiedene Entfernung von der
Brennkammerachse haben; beispielsweise können die Primär
luftstrahlen schachbrettförmig angeordnet sein. Außerdem
ist, obwohl in Fig. 1, 3 und 5 der Schnitt einer extern lie
genden Einzel-Brennkamer gezeigt wird, die Benutzung des
erfindungsgemäßen Verfahrens auch für eingebaute Ring-
Brennkammern möglich.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verbrennen von Brennstoff in
einer Brennkammer, bei dem die in die Brenn
kammer geförderte Luft in Primärluftstrahlen (1) für das
Zusammenmischen mit dem Brennstoff und das Aufrechterhalten
des Brennvorgangs und in Sekundärluftstrahlen (2) für das
Zusammenmischen mit den Verbrennungsgasen aufgeteilt wird
und die angeführten Luftstrahlen (I, 2) in die Brennzone
der Brennkammer gefördert werden, wobei man die Primärluft
strahlen (1) als verwirbelte Ringstrahlen mit verhältnis
mäßig kleinem Durchmesser, in deren Inneres der Brennstoff
gefördert wird, und die Sekundärluftstrahlen (2) als gegen
sinnig verwirbelte Ringstrahlen mit verhältnismäßig großem
Durchmesser, die zur Brennkammer koaxial sind, ausgebildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Primär
luftstrahlen (1) zwischen den Sekundärluftstrahlen (2) aus
gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Primärluftstrahlen (1)
derart verwirbelt werden, daß jeder einzele Primärluft
strahl (1) und der angrenzende Sekundärluftstrahl (2) in den
Punkten (3 bzw. 5 und 4 bzw. 6), die einander am nächsten
liegen, entgegengesetzt gerichtete Tangentialgeschwindigkei
ten aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Primärluftstrahlen (1)
derart verwirbelt werden, daß jeder einzelne Primärluft
strahl (1) und der angrenzende Sekundärluftstrahl (2) in
den Punkten (3 bzw. 5 und 4 bzw. 6), die einander am näch
sten liegen, gegensinnig gerichtete Tangentialgeschwindig
keit aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Primärluftstrahlen (1)
derart verwirbelt werden, daß der Drall eines jeden einzel
nen Primärluftstrahls (1) dem Drall der angrenzenden Primär
luftstrahlen (1) entgegengerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837635 DE3837635A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-11-05 | Verfahren zum verbrennen von brennstoff in einer brennkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837635 DE3837635A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-11-05 | Verfahren zum verbrennen von brennstoff in einer brennkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837635A1 true DE3837635A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837635 Withdrawn DE3837635A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-11-05 | Verfahren zum verbrennen von brennstoff in einer brennkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837635A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1988
- 1988-11-05 DE DE19883837635 patent/DE3837635A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
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---|---|---|---|---|
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US5400587A (en) * | 1991-11-13 | 1995-03-28 | Asea Brown Boveri Ltd. | Gas turbine annular combustion chamber having radially displaced groups of oppositely swirling burners. |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |