DE3837118C2 - Vorrichtung zur Steuerung eines auf einem Förderweg zu fördernden Vorformlings - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung eines auf einem Förderweg zu fördernden VorformlingsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines
auf einem Förderweg zu fördernden Vorformlings gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Vorformlinge werden auf Blas-Streck-Maschinen zu Hohlkör
pern, beispielsweise Flaschen aufgeweitet. Üblicherweise
werden dazu Blas-Streck-Maschinen benutzt, bei denen die
einzelnen Bearbeitungsstationen, die auf einem beweglichen
Träger angeordnet sind, zu dem Vorformling befördert. Da
durch entstehen eine Reihe schwieriger konstruktive Pro
bleme. Insbesondere macht die Zuführung von Luft und Ener
gie zu den beweglichen Bearbeitungsstationen Schwierigkei
ten und erheblichen konstruktiven Aufwand.
Aus diesem Grunde wurde vorgeschlagen, den Vorformling zu
den einzelnen Bearbeitungsstationen zu führen. Je nach der
zeitlichen Länge der jeweiligen Bearbeitung mußte der zu
bearbeitende Vorformling in der einen Station länger als in
einer anderen verweilen. Er mußte mithin mehrfach beschleu
nigt und wieder verzögert werden. Dadurch traten eine Viel
zahl von Steuerungsproblemen auf. Außerdem konnte auf diese
Weise die pro Zeiteinheit herzustellende Menge nur in rela
tiv kleinen Grenzen gehalten werden.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der US-Patent
schrift 2,415,997 bekannt. Mit dieser Vorrichtung läßt sich
ein Vorformling jedoch nicht durch Bearbeitungsstationen
führen, in denen der Vorformling auf einem geradlinigen Weg
bewegt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gat
tungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, daß der Vorform
ling auf einem Teil seines Förderweges auch geradlinig mit
entsprechender Geschwindigkeit bewegt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Durch die mechanischen Steuerorgane wird die Möglichkeit
geschaffen, den Vorformling entsprechend der Lage und den
Erfordernissen der jeweiligen Bearbeitungsstation so zu
steuern, daß er in der jeweils benötigten Zeit genau durch
die jeweilige Bearbeitungsstation hindurchgeführt wird.
Diese Hindurchführung ist so geschaffen, daß jeder Punkt
einer maximal möglichen Fläche je nach Beschaffenheit der
Steuerorgane genau angefahren werden kann, ohne daß des
wegen erhebliche Verzögerungs- und Beschleunigungskräfte
aufgewandt werden müssen. Die Verzögerungen und Beschleu
nigungen treten lediglich in unmittelbarer Nachbarschaft
des Vorformlings auf, so daß den Verzögerungen bzw. Be
schleunigungen nur relativ kleine Massen zugrundeliegen.
Aus diesem Grunde halten sich die Kräfte in vergleichs
weise kleinen Grenzen.
Darüber ist die Steuerung sehr kostengünstig, da Kurven
steuerungen relativ preiswert hergestellt werden können,
wenn das Steuerproblem in seinen Einzelheiten bekannt ist.
Insbesondere bei Herstellung von Serienmaschinen besitzen
Kurvensteuerungen große Vorteile. Sie ermöglichen im übri
gen die kontinuierliche Förderung einer Vielzahl von Vor
formlingen, von denen einer im Anschluß an den anderen auf
dem von den Steuerkurven vorgezeichneten Weg geführt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung sind die Steuerkurven in einer feststehenden kreis
förmigen Scheibe angeordnet, deren Mittenachse mit der Mit
nehmerscheibe übereinstimmt. Auf diese Weise wird eine be
sonders kompakte Bauweise für die Steuerung ermöglicht. Sie
ist billig in der Herstellung und erfordert nur einen ge
ringen Platzbedarf.
In den nachfolgenden Zeichnungen wird eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit zwei
einander diametralen Haltearmen;
Fig. 2 eine Druntersicht unter eine Scheibe entspre
chend Blickrichtung III in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung ge
mäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 mit ei
nem Haltearm;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Haltearm gemäß
der Schnittlinie V-V in Fig. 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Blas-Streck-Maschine
mit einer Vielzahl von Haltearmen in ver
schiedenen Bearbeitungsstationen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Mittel
teil 1, einer feststehenden Säule 2, einem Antriebsteil 3
und einem Hebelarm 4. Der Mittelteil 1 ist als eine kreis
förmige Scheibe 5 ausgebildet, die mit der feststehenden
Säule 2 fest verbunden ist. Die feststehende Säule 2 ist
fest in einem Boden 6 mit Ankern 7, 8 festgelegt.
Um die feststehende Säule 2 ist der Antriebsteil 3 in Form
eines Hohlzylinders 9 drehbar gelagert. Dieser Hohlzylinder
9 trägt an seinem der kreisförmigen Scheibe 5 zugewandten
oberen Ende 10 eine Mitnehmerscheibe 11, die mit dem Hohl
zylinder 9 fest verbunden und mit ihm um die feststehende
Säule 2 drehbar gelagert ist. An seinem dem oberen Ende 10
gegenüberliegenden unteren Ende 12 ist der Hohlzylinder 9
mit einem Antriebsritzel 13 fest verbunden, das mit einem
Motorritzel 15 im Eingriff ist, das auf einer Abtriebswelle
eines Motors 14 befestigt ist.
In lotrechter Richtung und parallel zueinander sowie paral
lel zu einer sich durch die feststehende Säule 2 erstrec
kenden Mittenachse 17 erstrecken sich durch die Mitnehmer
scheibe 11 Schwenkwellen 16. An diesen Schwenkwellen 16
ist jeweils ein Haltearm 4 gegenüber diesen drehunbeweglich
befestigt. Dieser Haltearm 4 besteht im wesentlichen aus
einem Führungsprofil 18, das auf der Schwenkwelle 16 dreh
unbeweglich befestigt ist, und Stangen 19, die in Längs
richtung des Haltearms 4 verschieblich in Führungen 20 ge
lagert sind, die sich durch das Führungsprofil 18 in dessen
Längsrichtung erstrecken.
Die Stangen 19 besitzen an ihrem dem Führungsprofil 18 ab
gewandten äußeren Ende 21 einen Träger 22, mit dem die
Stangen 19 fest verbunden sind. An diesem Träger 22 ist ei
ne Kupplung 23 befestigt, mit deren Hilfe ein Vorformling
24 ergriffen und auf einem vorgegebenen Förderweg 25, bei
spielsweise durch eine Heizstation 26 gefördert werden kann
(Fig. 5).
Die kreisförmige Scheibe 5 besitzt auf ihrer der Mitnehmer
scheibe 11 zugewandten Unterseite 27 eine Ausbildung als
Kurvenplatte, in die drei getrennt voneinander verlaufende
Kurven 29, 30, 31 eingearbeitet sind, nämlich eine erste
Steuerkurve 30, eine zweite Steuerkurve 29 und eine Kurve
31. Dabei verläuft die zweite Steuerkurve 29 in unmittelba
rer Nachbarschaft eines der feststehenden Säule 2 gegen
überliegenden Umfangs 32 der kreisförmigen Scheibe 5. Die
zweite Steuerkurve 29 beschreibt gegenüber dem Umfang 32
eine Kurvenlinie, deren eine Mittelachse 33 der kreisför
migen Scheibe 5 zugewandten Maxima 34 gegenüber ihren dem
Umfang 32 benachbarten Minima 35 einen Hub festlegen,
der für Bewegungen der Stangen 19 gegenüber dem
Führungsprofil 18 verantwortlich ist. Mit Hilfe dieser
Steuerkurve 29 können mithin radial von der feststehenden
Säule 2 weggerichtete Bewegungen der Kupplung 23 ge
steuert werden.
In der Kurve 31 ist eine Mitnehmerrolle 36
geführt, die drehbeweglich an einem der Unterseite 27
zugewandten oberen Ende 37 der Schwenkwelle 16h gelagert
ist. Diese Kurve 31 verläuft konzentrisch zum Mit
tenachse 33, wenn die Mitnehmerscheibe 11 Drehbewe
gungen um die feststehende Säule 2 ausführt.
In der ersten Steuerkurve 30 wird eine Mitnehmerrolle 38
geführt, die drehbeweglich mit einem Schwenkarm 39 ver
bunden ist, der sich von der ersten Steuerkurve 30 in Richtung
auf die Kurve 31 erstreckt und mit der Schwenkwelle
16 drehunbeweglich verbunden ist. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die Schwenkwelle 16 Drehbewegungen um ihre
Achse 40 ausführt, wenn der Schwenkarm 39 Schwenk
bewegungen ausführt. Diese Schwenkbewegungen werden dadurch
hervorgerufen, daß die Mitnehmerrolle 38 beim Durchlaufen
der Steuerkurve 30 je nach gewünschter Schwenkstellung
der Schwenkwelle 16 ihren Abstand zur Mitnehmerrolle 36
verändert. Abhängig vom Verlauf der Steuerkurve 30 wird
daher die Schwenkwelle 16 und damit der Haltearm 4
gegenüber der feststehenden Säule 2 verschwenkt, so daß
der Haltearm 4 aus seiner radial zum Mittelteil 1 ver
laufenden Richtung ausgelenkt werden kann. Gemeinsam mit der
in radialer Richtung verlaufenden Verschiebebewegung der
Kupplung 23 auf Grund der in der zweiten Kurve 29 statt
findenden Steuerung kann mit Hilfe der über die Schwenkwel
len 16 ausgelosten Schwenkbewegungen abhängig vom Verlauf
der Kurven 29, 30, 31 zueinander jeder Punkt angesteuert
werden, der sich ringförmig um die feststehende Säule 2 in
einem Abstand erstreckt, dessen Grenzen von dem Haltearm 4
einerseits und dem Hub der Steuerkurve 29 andererseits vorgege
ben ist. Darüber hinaus kann mit Hilfe der von den Schwenk
wellen 16 gesteuerten Schwenkbewegungen auch eine Verweil
zeit gesteuert werden, während der sich der Vorformling 24
auf bestimmten Abschnitten des Förderweges 25 bewegt.
Der Hub des Haltearms 4 wird von einem Hebelgetriebe
41 vorgegeben, mit dessen Hilfe der Hub der zweiten Steuerkurve
29 auf einen vom Förderweg 25 vorgegebenen Hub übersetzt
wird. Dieses Hebelgetriebe 41 besteht aus drei Hebeln
42, 43, 44 , von denen ein erster Hebel 42 sich an der
Schwenkwelle 16 abstützt. Zu diesem Zwecke besitzt die
Schwenkwelle 16 an ihrem dem oberen Ende 37 abgewandten
unteren Ende 45 einen Drehkopf 46, der auf der Schwenk
welle 16 drehbar gelagert ist. In diesem Drehkopf 46 ist
der erste Hebel 42 in einem Schwenklager 47, das an
seinem dem Drehkopf zugewandten ersten Ende 48 vorgesehen
ist, verschwenkbar gelagert. Dabei führt der erste Hebel 42
Schwenkbewegungen in einer lotrechten Ebene aus.
An seinem dem ersten Ende 48 abgewandten zweiten Ende 49
ist der erste Hebel 42 in einem weiteren Schwenklager 50
mit dem ihm zugewandten ersten Ende 51 des zweiten Hebels
43; verschwenkbar verbunden. Der zweite Hebel 43 besitzt
an seinem ersten Ende 51 abgewandten zweiten Ende 52 ein
Schwenklager 53 mit dem dieses Ende 52 am Trägerprofil
22, verschwenkbar gelagert ist.
Darüber hinaus ist der dritte Hebel 44 mit seinem ersten
Ende 54 in einem Schwenklager 56 auf dem Hebel 42
verschwenkbar gelagert, während er mit seinem dem ersten
Ende 55 abgewandten zweiten Ende 55 auf einem Verbin
dungsprofil 58 verschwenkbar gelagert ist, das mit seinem
dem dritten Hebel 44 abgewandten oberen Ende 59 über
eine Mitnehmerrolle 60 in der zweiten Steuerkurve 29 geführt
ist. Dieses Verbindungsprofil 58 ist als ein L-Profil ausge
bildet, das in radialer Richtung von der Mittenachse 33 weg
gerichtete Hubbewegungen entsprechend dem Hub der zweiten
Steuerkurve 29 ausführt. Diese Hubbewegungen werden durch das
Hebelgetriebe 41 entsprechend der jeweiligen Länge der
Hebel 42, 43, 44 auf den Träger 22 übertragen. Das
L-Profil besitzt einen längeren Schenkel 61 , auf dessen
oberen Ende 59 die Mitnehmerrolle 60 drehbar gelagert
ist, und einen kürzeren Schenkel 62, an dessen dem Mittel
teil 1 zugewandten Ende 63 daß den dritten Hebel 44
aufnehmende Schwenklager 57 vorgesehen ist.
Der längere Schenkel 61 besitzt ein Langloch 64 für das
an der Schenkwelle 16 fliegend gelagerte Führungsprofil
18. Durch das sich durch den längeren
Schenkel 61 in radialer Richtung erstreckende Langloch
64 erstreckt sich eine Führung 65 in Form eines Bolzens in
radialer Richtung. Das Langloch 64 besitzt in
lotrechter Richtung eine Höhe, die dem Querschnitt der
Führung 65 entspricht und in horizontaler Richtung
eine Längenausdehnung, deren Größe einem maximalen Schwenk
winkel entspricht, um den die Schwenkwellen 16 um ihre
Achse 40 verschwenkt werden können. Diesel Führung
65 erstreckt sich zwischen zwei Laschen 66, 67,
die in Längsrichtung des Führungsprofils 18 hintereinander
angeordnet sind und zwischen denen sich die Führung
65 erstreckt. Dabei sind die Laschen 66, 67 mit ihren
dem Mittelteil 1 zugewandten oberen Enden 68, 69 aus
einer vom Führungsprofil aufgespannten lotrechten Ebene nach
außen in eine neben dem Führungsprofil 18 verlaufenden
lotrechten Ebene geneigt, durch die sich das Verbindungspro
fil 58 neben dem Führungsprofil 18 erstreckt.
Führung 65 verläuft zwischen den Enden 68, 69.
Das Führungsprofil 18 kann sich sowohl in einem zwischen
dem Mittelteil 1 und der Mitnehmerscheibe 11 erstrecken
den Mittelteil 70 erstrecken als auch in einem Unterraum
71, der sich in einer vom Mittelteil 1 abgelegenen
Richtung unterhalb der Mitnehmerscheibe 11 erstreckt. In
jedem Fall sollte jedoch die Lagerung des Führungsprofils
18 in unmittelbarer Nachbarschaft der Mitnehmerscheibe
11 erfolgen, um angesichts der im Führungsprofil 18
auftretenden Beschleunigungen einen möglichst kurzen Hebel
arm zwischen der Mitnehmerscheibe 11 und der Anlenkung des
Führungsprofils 18 zu haben.
Damit der Vorformling 24 den durch die verschiedenen Bear
beitungsstationen vorgegebenen Förderweg durchlaufen kann,
wird der Motor 14 eingeschaltet. Er versetzt über den
Antriebsteil 3 die Mitnehmerscheibe 11 in Rotationsbewe
gungen. Die Mitnehmerscheibe 11 nimmt die Schwenkwellen
16 mit und führt diese sowie den Schwenkarm 39 durch die
Kurven 29, 30, 31. Je nach dem Verlauf der ersten Steuerkurve 30
werden die Schwenkwellen 16 abhängig von der jeweiligen Rota
tionsstellung des Hohlzylinders 9 verschwenkt und mit ihnen
die Haltearme 4. Darüber hinaus findet abhängig von der
jeweiligen Rotationsstellung eine Hubbewegung der Verbin
dungsprofile 58 statt, die entsprechend dem Übersetzungs
verhältnis der Hebelgetriebe 41 zu radialen Bewegungen
der Träger 22 und damit der Vorformlinge 24,
führen. Durch eine Überlagerung der von den Schwenkwellen
16 ausgeführten Schwenkbewegungen und den von den Trägern
22 ausgeführten Hubbewegungen werden die Vorformlinge 24
auf einem von den Kurven 29, 30, 31 vorgegebenen Förderweg
durch die einzelnen Bearbeitungsstationen geführt.
Claims (26)
1. Vorrichtung zur Steuerung eines auf einem Förderweg
(25) zu fördernden Vorformlings (24),
- - mit einer Mitnehmerscheibe (11), welche um ihre Mit tenachse (17) rotiert,
- - mit wenigstens einem Haltearm (4), dessen eines Ende an der Mitnehmerscheibe (11) um eine zu deren Mit tenachse (17) parallele Achse (40) schwenkbar gela gert ist und an dessen anderem Ende ein Träger (22) zur Aufnahme des Vorformlings (24) angebracht ist,
- - mit einer feststehenden ersten Steuerkurve (30), in der eine Mitnehmerrolle (38) geführt ist, die mit dem Haltearm (4) verbunden ist, um diesen während der Drehung der Mitnehmerscheibe (11) entsprechend dem Verlauf der Steuerkurve (30) aus seiner zur Mit nehmerscheibe (11) radialen Lage zu verschwenken,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Haltearm (4) aus einem an der Mitnehmer scheibe (11) schwenkbar gelagerten Führungsprofil (18) und Stangen (19) besteht, die in Führungen (20) des Führungsprofils (18) in Längsrichtung des Hal tearms (4) verschieblich gelagert sind und an ihrem freien, äußeren Ende (21) den Träger (22) für den Vorformling (24) tragen,
- - daß eine feststehende, zweite Steuerkurve (29) vor gesehen ist, in der eine an dem Führungsprofil (18) verschieblich gelagerte Mitnehmerrolle (60) geführt ist, deren durch die zweite Steuerkurve (29) vorge gebene Hubbewegung über ein Hebelgetriebe (41), wel ches ein Übersetzungsverhältnis aufweist, auf den Träger (22) übertragen wird, um diesen in Längsrich tung des Haltearms (4) zu verschieben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerorgane hinsichtlich vorgegebener, auf
einzelnen Teilstrecken des Förderweges (25) einzu
haltender Fördergeschwindigkeiten aufeinander abge
stimmt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurven (29, 30) in einer feststehenden,
kreisförmigen Scheibe (5) angeordnet sind, deren Mit
tenachse (33) mit der Mittenachse (17) der Mitnehmer
scheibe (11) übereinstimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisförmige Scheibe (5) auf einer feststehen
den Säule (2) befestigt ist, deren Mittenachse mit der
Mittenachse (33) der Scheibe (5) und der Mittenachse
(17) der Mitnehmerscheibe (11) übereinstimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Säule (2) umgebender Hohlzylinder (9) vor
gesehen ist, an dessen der Scheibe (5) zugewandten
oberen Ende (10) die Mitnehmerscheibe (11) und an des
sen unteren Ende (12) ein von einem Motor (14) ange
triebenes Antriebsritzel (13) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmerscheibe (11) zu der dem unteren Ende
(12) des Hohlzylinders (9) zugewandten Unterseite (27)
der Scheibe (5) planparallel verläuft und die Steuer
kurven (29, 30) in der Unterseite (27) der Scheibe (5)
angebracht sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (4) mit seinem einen Ende drehfest
mit einer Schwenkwelle (16) verbunden ist, die
schwenkbar in der Mitnehmerscheibe (11) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkwelle (16) mit ihrem in lotrechter
Richtung oberen, der Scheibe (5) zugewandten Ende (37)
in einer Kurve (31) in der Unterseite (27) der Scheibe
(5) geführt ist und im Bereich ihres unteren Endes
(45) der Haltearm (4) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (4) auf der Schwenkwelle (16) auf der
der Scheibe (5) abgewandten Seite der Mitnehmerscheibe
(11) an der Schwenkwelle (16) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (4) auf der Schwenkwelle (16) auf der
der Scheibe (5) zugewandten Seite der Mitnehmerscheibe
(11) an der Schwenkwelle (16) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Schwenkwelle (16) führende Kurve (31) kon
zentrisch zur Säule (2) in der Unterseite (27) der
Scheibe (5) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkwelle (16) an ihrem oberen, in der Kurve
(31) geführten Ende (37) mit einem Schwenkarm (39)
verbunden ist, der an seinem einen Ende fest mit der
Schwenkwelle (16) verbunden ist und an dessen anderen
Ende die Mitnehmerrolle (38) drehbar gelagert ist, die
in der ersten Steuerkurve (30) geführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Steuerkurve (30) je nach gewünschter
Schwenkrichtung des Haltearms (4) in einem mehr oder
minder großen Abstand von der Kurve (31) verläuft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Abstand zwischen der Kurve (31) und der
ersten Steuerkurve (30) der Länge des Schwenkarms (39)
entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Träger (22) eine den Vorformling (24) hal
tende Kupplung (23) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Hebelgetriebe (41) an der Schwenkwelle
(16) abstützt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelgetriebe (41) sich auf einem Drehkopf
(46) abstützt, der auf dem unteren Ende (45) der
Schwenkwelle (16) drehbar gelagert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelgetriebe (41) aus mindestens drei ge
lenkig miteinander verbundenen Hebeln (42, 43, 44) be
steht, von denen ein erster Hebel (42) mit seinem
einen Ende (48) verschwenkbar am Drehkopf (46) und mit
seinem anderen Ende (49) an einem Ende (51) des zwei
ten Hebels (43) gelagert ist, der mit seinem anderen
Ende (52) an dem Träger (22) verschwenkbar gelagert
ist, und der dritte Hebel (44) jeweils verschwenkbar
an einem der anderen Hebel (42, 43) einerseits und an
dererseits an einem Verbindungsprofil (58) gelagert
ist, das mit seinem dem dritten Hebel (44) abgewandten
oberen Ende (59) mittels der Mitnehmerrolle (60) in
der zweiten Steuerkurve (29) geführt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsprofil (58) einen von der zweiten
Steuerkurve (29) abhängigen Hub parallel zur Längsrich
tung des Haltearms (4) ausführt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsprofil (58) als ein L-Profil ausge
bildet ist, das mit seinem der Scheibe (5) zugewandten
oberen Ende (59) des längeren Schenkels (61) mittels
der Mitnehmerrolle (60) in der zweiten Steuerkurve
(29) geführt ist und an einem dem längeren Schenkel
(61) abgewandten Ende (63) des kürzeren Schenkels (62)
ein Schwenklager für den dritten Hebel (44) aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kürzere Schenkel (62) vom längeren Schenkel
(61) sich in Richtung auf die Säule (2) erstreckt und
der in ihm verschwenkbar gelagerte dritte Hebel (44)
mit seinem dem kürzeren Schenkel (62) abgewandten Ende
(54) am ersten Hebel (42) verschwenkbar gelagert ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zweite Steuerkurve (29) in radialer Rich
tung der Scheibe (5) außerhalb der ersten Steuerkurve
(30) und der Kurve (31) erstreckt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsprofil (18) eine Führung (65) für das
Verbindungsprofil (58) aufweist, um dieses verschieb
lich zu lagern.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Führung (65) für das Verbindungsprofil (58)
ein Bolzen vorgesehen ist, der mit dem Führungspro
fil (18) fest verbunden ist und parallel zu dessen
Längsrichtung verläuft, und im Verbindungsprofil (58)
ein sich in horizontaler Richtung erstreckendes Lang
loch (64) für den Bolzen vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen sich zwischen zwei am Führungsprofil
(18) in dessen Längsrichtung hintereinander befestig
ten Laschen (66, 67) erstreckt, die an ihren aus dem
Führungsprofil (18) herausragenden oberen Enden (68,
69) jeweils eine Lagerung für den Bolzen aufweisen und
in einer planparallel zu einer vom Führungsprofil (18)
aufgespannten lotrechten Ebene neben dem Führungspro
fil (18) verlaufen, durch die sich das Verbindungspro
fil (58) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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