DE3834572A1 - Vorrichtung zum abtrennen der leisten von stoffbahnen und verfahren zum betrieb der vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum abtrennen der leisten von stoffbahnen und verfahren zum betrieb der vorrichtung

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DE3834572A1
DE3834572A1 DE19883834572 DE3834572A DE3834572A1 DE 3834572 A1 DE3834572 A1 DE 3834572A1 DE 19883834572 DE19883834572 DE 19883834572 DE 3834572 A DE3834572 A DE 3834572A DE 3834572 A1 DE3834572 A1 DE 3834572A1
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DE19883834572
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Gottfried Baum
Manfred Roentgen
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A Monforts GmbH and Co
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A Monforts GmbH and Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/04Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials longitudinally
    • D06H7/06Removing selvedge edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen der Lei­ sten von Stoffbahnen, die mittels einer mit Nadelleisten, Spannkluppen oder dergleichen versehenen Transporteinrichtung unter Querspannung durch eine Behandlungsmaschine geführt wer­ den, wobei an einer Ausnadelstelle am Ausgang der Behandlungs­ maschine oberhalb der Stoffbahn wenigstens an einem Stoffbahn­ rand ein kreisförmiges, angetriebenes Schneidmesser und eine mit einer ringförmigen Reihe von Nadeln versehene, die Trans­ porteinrichtung tangierende Nadelwalze angeordnet sind. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung.
Eine Kantenschneideinrichtung dieser Art wird in der DE-AS 11 99 730 beschrieben. Mit Hilfe der Nadelwalze wird die vom Schneidmesser abgetrennte Stoffbahnkante angehoben und dadurch von der Ware separiert. Im allgemeinen wird die abgeschnittene Kante mit Hilfe der Nadelwalze einer Absaugung zugeführt. Da die Nadelwalze in die Ware einsticht, wird sie von dieser mit­ genommen, so daß an sich ein Antrieb der Nadelwalze nicht er­ forderlich ist. Das Konzept eines solchen Antriebs müßte auch berücksichtigen, daß die Stoffbahn in Behandlungsmaschinen der angegebenen Art in unvorhersehbarer Weise unregelmäßig, teil­ weise ruckhaft oder stockend, vorwärts bewegt wird, so daß ei­ ne Synchronisierung von Stoffbahnvorlauf und Nadelwalzenan­ trieb mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln kaum denkbar ist.
Im Bereich der Nadelwalzen können sich jedoch Probleme ergeben, weil das Lösen (z. B. Ausnadeln) des Stoffbahnrandes aus der Transporteinrichtung ohne Längsspannung der Ware, das unmittelbar anschließende Schneiden jedoch nur mit Längszug ordnungsgemäß auszuführen ist. Beim Auslösen unter erheblicher Längsspannung können die Stoffbahn und/oder die Festhaltemittel, z. B. Nadeln, der Transporteinrichtung beschädigt werden. Wenn die Ware an der Schnittstelle nicht straff gespannt ist, kann ein unsauberer Schnitt entstehen. Letzteres gilt besonders dann, wenn die Ware usprünglich mit Voreilung, das heißt gefältelt, eingenadelt oder dergleichen war, so daß sich nach dem Lösen aus der Transporteinrichtung ein entsprechender Stau vor der Schnittstelle bilden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kantenschneid­ einrichtung mit einer Nadelwalze zum Abtransport der abge­ trennten Stoffbahnkante zu schaffen, bei der das Ausnadeln oder dergleichen mit sehr wenig Längsspannung und das Schneiden mit demgegenüber relativ hohem Längszug erfolgt. Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs beschriebene Kantenschneideinrichtung darin, daß mit dem Schneidmesser ein die von der Stoffbahn mitgenommene Nadelwalze zusätzlich an­ treibendes Reibrad gekoppelt ist.
Durch die Erfindung wird wegen der reibelastischen Kopplung mit dem mit hoher Geschwindigkeit, z. B. mit 1500 U/min., angetriebenen Schneidmesser ein Nadelwalzenantrieb geschaffen, der es ermöglicht, den zu schneidenden Stoffbahnrandbereich dem Schneidmesser an der Schnittstelle zum glatten Schneiden ausreichend straff gespannt vorzulegen, ohne daß eine - etwa durch eine Anzugswalze aufgebrachte - allgemeine Längsspannung der Ware erforderlich wäre; das Herauslösen der Stoffbahn aus dem Transportmittel (unmittelbar vor der Schnittstelle) kann als relativ längsspannungslos erfolgen.
Gemäß weiterer Erfindung heißt das, daß die Nadelwalze ela­ stisch mit Voreilung gegenüber der allgemeinen Transportge­ schwindigkeit angetrieben wird, derart, daß der durch die Na­ delwalze erfaßte Randbereich der Stoffbahn an der Schnittstel­ le des Schneidmessers gespannt wird. Erfindungsgemäß wird also nicht auf die Stoffbahn ein durch die Ausnadel-Schneidvorrich­ tung (oder dergleichen) hindurchwirkender Längszug ausgeübt, sondern es wird in erster Linie am bereits abgeschnittenen Stoffbahnrand gezogen, um eine gespannte Schnittstelle bei demgegenüber relativ längsspannungsarmer Ausnadel-(Ausklupp-)- Stelle zu erhalten.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbei­ spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung wird eine Seite des Auslaufbe­ reichs eines sogenannten Spannrahmens dargestellt. Die von links nach rechts in Pfeilrichtung transportierte Stoffbahn 1 kommt - am Rand gehalten in Nadelleisten 2 - aus einer (nicht gezeichneten) Spannrahmenkammer, wird beispielsweise mit Hilfe der Rollen 3 und 4 sowie einer eventuell dazwischen geschalteten Stange 6 ausgenadelt und läuft über eine Auszugwalze 5 in Pfeilrichtung weiter. Die Nadelleisten 2 werden im Spannrahmen im allgemeinen in Ketten geführt, die sich beiderseits der Stoffbahn 1 in Kettenkästen 7 erstrecken, und an den Längsenden über je ein Umlenkrad 8 laufen, das (wie gezeichnet) eine vertikale Achse 9 haben kann.
Häufig soll vor der Weiterverarbeitung der Stoffbahn 1 deren Kante bzw. Leiste am Ausgang des Spannrahmens abgetrennt wer­ den. Eine solche Kantenschneideinrichtung soll so konstruiert werden, daß sie zugleich die abgeschnittene Leiste mit Sicher­ heit, auch, wenn eine Naht vorhanden ist, aus dem Bereich der weiter transportierten Stoffbahn 1 entfernt. Zu diesem Zweck wird vorgesehen, die Stoffbahnleiste 10 mit Hilfe einer Nadel­ walze 11 schon zu erfassen, bevor dieLeiste 10 abgetrennt ist. Die Nadelwalze 11 besitzt daher Nadeln 12, die auch bei Drehung nur auf einem bestimmten, räumlich festen Sektor a, etwa auf der Hälfte des Umfangs, aus der Peripherie der Nadelwalze 11 hervorschauen. Nur im Bereich des Sektors a stecken also die Nadeln 12 in die Leiste 10 ein.
Nach dem Erfassen der Leiste 10 in den Nadeln 12 der Nadelwal­ ze 11 gelangt die Stoffbahn 1 - noch fest zusammen mit ihrer Leiste 10 - an die Schnittstelle 14 eines kreisförmigen Schneidmessers 13. Dieses kann mit einem Teil der Nadelwalze 11 zusammenwirken, wenn letztere ein Gegenmesser aufweist. Die an der Schnittstelle 14 von der Stoffbahn 1 abgetrennte Leiste 10 gelangt in Pfeilrichtung 15 zu einer Sammelstelle. Bei­ spielsweise kann der Lieferseite der Nadelwalze 11 eine Absau­ gung 16 zugeordnet sein. Mit Hilfe der Absaugung 16 können die Streifen abgeschnittener Leiste 10 in dazu vorgesehene Contai­ ner geblasen werden.
Die Nadelwalze 11 steht - wie ein Zahnrad - gewissermaßen formschlüssig über den Nadeln 12 im Eingriff mit der Stoffbahn 1. Die Nadelwalze 11 wird also stets von der vorbeilaufenden Stoffbahn 1 mitgenommen. Diese Bewegung kann in einem Spann­ rahmen oder dergleichen aus vielerlei Gründen innerhalb gewis­ ser Grenzen mit wechselnden Frequenzen schwanken. Eine geson­ derte, z. B. elektromotorische, Synchronregelung eines Nadel­ walzantriebs entsprechend der jeweils augenblicklichen Ge­ schwindigkeit der Stoffbahn im Bereich der Nadelwalze 11 wäre außerordentlich aufwendig.
Erfindungsgemäß wird vorgesehen, daß das ohnehin mit einem An­ trieb zu versehende Schneidmesser 13, das eine relativ hohe Umdrehungsgeschwindigkeit für einen glatten Schnitt besitzen soll, mit einem Reibrad 17 gekoppelt wird, das die Nadelwalze 11 allen Schwankungen der Transportgeschwindigkeit folgend je­ weils geringfügig um so viel schneller als die allgemeine Transportgeschwindigkeit antreibt, daß trotz längsspannungs­ armer Ausnadelung eine für ein einwandfreies Schneiden ausrei­ chend gespannte Schnittstelle vorliegt.
Bezugszeichenliste
1 = Stoffbahn
2 = Nadelleiste
3 = Rolle
4 = Rolle
5 = Auszugswalze
6 = Stange
7 = Kettenkasten
8 = Umlenkrad
9 = Achse (8)
10 = Stoffbahnleiste
11 = Nadelwalze
12 = Nadeln
13 = Schneidmesser
14 = Schnittstelle
15 = Pfeilrichtung
16 = Absaugung
17 = Reibrad

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Abtrennen der Leisten von Stoffbahnen (1), die mittels einer mit Nadelleisten (2), Spannkluppen oder der­ gleichen versehenen Transporteinrichtung unter Querspannung durch eine Behandlungsmaschine geführt werden, wobei an einer Ausnadelstelle am Ausgang der Behandlungsmaschine oberhalb der Stoffbahn (1) wenigstens an einem Stoffbahnrand ein kreisför­ miges, angetriebenes Schneidmesser (13) und eine mit einer ringförmigen Reihe von Nadeln (12) versehene, die Transporteinrichtung tangierende Nadelwalze (11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schneidmesser (13) ein die von der Stoffbahn (1) mitgenommene Nadelwalze (11) zusätzlich antreibendes Reibrad (17) gekoppelt ist.
2. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelwalze (11) durch das Reibrad (17) elastisch mit Voreilung gegenüber der Transportgeschwindigkeit angetrieben wird, derart, daß der durch die Nadelwalze erfaßte Randbereich der Stoffbahn an der Schnittstelle des Schneidmessers gespannt wird.
DE19883834572 1988-10-11 1988-10-11 Vorrichtung zum abtrennen der leisten von stoffbahnen und verfahren zum betrieb der vorrichtung Withdrawn DE3834572A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103556448A (zh) * 2013-10-25 2014-02-05 吴江市永利工艺制品有限责任公司 一种布料裁剪装置
CN107571320A (zh) * 2017-11-01 2018-01-12 中国船舶重工集团公司第七0五研究所 一种用于自动裁布机的可脱布式针板组件

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DE1199730B (de) * 1957-04-13 1965-09-02 Famatex G M B H Vorrichtung zum Beschneiden der Leisten von Stoffbahnen
DE3410337A1 (de) * 1984-03-21 1985-10-31 Eckhardt, Walter, 6101 Brensbach Schneidgeraet
DE8706248U1 (de) * 1987-04-30 1987-06-25 Erhardt + Leimer GmbH, 8900 Augsburg Schneidgerät für laufende Warenbahnen

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