DE3834473A1 - Pinole - Google Patents
PinoleInfo
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- DE3834473A1 DE3834473A1 DE19883834473 DE3834473A DE3834473A1 DE 3834473 A1 DE3834473 A1 DE 3834473A1 DE 19883834473 DE19883834473 DE 19883834473 DE 3834473 A DE3834473 A DE 3834473A DE 3834473 A1 DE3834473 A1 DE 3834473A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B23/00—Tailstocks; Centres
- B23B23/02—Dead centres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2233/00—Details of centres or drivers
- B23B2233/04—Means to allow the facing of the axial end of the workpiece near the axis of rotation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Pinole mit einem verschieb
baren Kolben zur Einspannung von Werkstücken, beispiels
weise in einer Meßmaschine, mit den Merkmalen des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1.
Solche Pinolen werden insbesondere in ihrer Verwendung
bei Meßmaschinen zur Einspannung der zu kontrollierenden
Werkstücke verwendet, wobei sie das zu prüfende Werk
stück gegen ein geeignetes Widerlager einspannen, so
daß anschließend durch geeignete Meßvorrichtungen die
gewünschten Kontroll-Messungen am Werkstück vorgenommen
werden können. Sollen beispielsweise Durchmesserprüfungen,
Exzentrizitäts- und Formfehlerprüfungen am Werkstück vor
genommen werden, so ist es häufig wünschenswert, das Werk
stück in seiner Einspannung oder in seiner Haltevorrichtung
rotieren zu lassen, um eine fortlaufende Durchmesser-Über
prüfung an einer Meßstelle zu gewährleisten.
Bekannte gattungsgemäße Pinolen sind zwar zur Einspannung
der betreffenden Werkstücke mit einem verschiebbaren
Kolben und mit einer geeigneten Zentrierspitze ausge
rüstet, so daß eine exakte Positionierung der Werkstücke
gewährleistet werden kann, aber es sind bisher keine
Pinolen bekannt, die einen Anstell-Mechanismus über
einen verschiebbaren Kolben mit einer Vorrichtung zur
gleichzeitigen Rotation des eingespannten Werkstücks
erlauben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Pinole mit einem verschiebbaren Kolben zur Einspannung
von Werkstücken, insbesondere in Meßmaschinen, zu schaf
fen, die eine exakte Zentrierung des Werkstückes durch
einen verschiebbaren Kolben mit einer Vorrichtung zum
Drehen des Werkstücks kombiniert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße
Pinole mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1.
In vorteilhafter Weise ermöglicht die erfindungsgemäße
Pinole eine bei nahezu allen heutigen Meßmaschinen vor
handene Steuer-Druckluft-Versorgung zum Vortrieb des
Kolbens zu verwenden, wobei der Kolben, der mit einer
geeigneten Zentrierspitze versehen ist, nach Fortfall
der Druckluft-Beaufschlagung automatisch in eine Ruhe
position im Innern der Pinole zurückkehrt.
Durch die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorge
sehene Verwendung einer auf den Kolben wirkenden Antriebs
büchse ist es in vorteilhafter Weise möglich, die erfin
dungsgemäße Pinole mit einem externen Antrieb zu komi
nieren. Da die Antriebsbüchse mit einer Außenverzahnung
versehen ist, kann eine externe Antriebseinheit entweder
über ein geeignetes Ritzel oder einen geeigneten Riemen
trieb, beispielsweise als Zahn-Riemen, eine Drehbewegung
des Kolbens der erfindungsgemäßen Pinole herbeiführen.
Zusätzlich gestattet die erfindungsgemäße Pinole, in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung, die vorteilhafte
Verwendung verschiedenartiger, handelsüblicher Zentrier
spitzen oder die Anbringung einer Treibscheibe zur di
rekten Einwirkung auf eine solche Stirnfläche eines
Werkstückes, bei dem nur eine Zentrierbohrung in seiner
Stirnfläche von geringer Tiefe vorgenommen werden kann,
sowie dort, wo größere Drehmomente aufgrund der Meßgeräte-
Bestückung erforderlich sind.
Auf diese Weise lassen sich, z. B. mit der erfindungs
gemäßen Pinole mit seiner Treibscheibe, Tellerventile
während eines Meßvorganges rotierend abtasten. Die er
findungsgemäße Pinole ist darüberhinaus vollständig
abgedichtet und durch den inneren Überdruck auch bei
rauhem Meßbetrieb in stark verunreinigter Umgebung ver
wendbar. Zum Schutz des Kolbens und der daran befestigten
Zentrierspitzen, bzw. Zentrierdorne ist im vorderen Bereich
der erfindungsgemäßen Pinole eine Schutz-Abdeckung vor
gesehen, die die Zentrierspitzen bzw. Zentrierdorne
während der Ruhephasen und auch bei Übernahme- bzw.
Übergabe der Werkstücke an die mit der Pinole ausge
rüstete Meßmaschine vor mechanischer Einwirkung und
Bedienungspersonal vor eventueller Verletzung schützt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Zuhilfenahme einer
Zeichnung unter Fortlassung der erfindungsunwesentlichen
Teile genauer beschrieben und erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnitt-Darstellung einer ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pinole;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Pinole nach Fig. 1;
Fig. 3 verschiedene handelsübliche Zentrierspitzen
und ihre Kombination mit der Pinole nach
Fig. 1;
Fig. 4 einen Ausschnitt einer Längsschnitt-Dar
stellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Pinole mit einer
Treibscheibe und
Fig. 5 eine Frontansicht der Pinole nach Fig. 4
aus einer dort mit V bezeichneten Blick
richtung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Pinole 10 mit einer Längs
achse 12 ist in einer hier nicht dargestellten Meßmaschi
ne oder einer ähnlichen Vorrichtung in einer Pinolen
halterung 14 durch eine darin vorgesehene Klemmschraube
16 befestigt. Die Klemmschraube 16 klemmt dazu ein
Führungsrohr 18 in der Pinolenhalterung 14 fest.
Das Führungsrohr 18 der Pinole 10 ist mit einer zentralen
Durchgangsbohrung 20 versehen, und nimmt einen Kolben
22 mit einem daran angebrachten Zentrierkegel 24 auf.
Der Kolben 22 ist in der zentralen Durchgangsbohrung
20 des Führungsrohrs 18 bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel durch zwei Kugelkäfig-Lager 26 längs-
und drehbeweglich gelagert. Ohne Einschränkung des Er
findungsgedankens sind auch andere übliche Lagerungen
für den Kolben 22 im Führungsrohr 18 denkbar.
An seinen rückwärtigen Bereich ist der Kolben 22 mit
einem Kolbenkragen 28 versehen, der im Innern eines
Zylinderrohres 30 längsbeweglich geführt und gegenüber
dem Zylinderrohr 30 durch eine Dichtpackung 32 abge
dichtet ist. In dem dem Kolbenkragen 28 vorgelagerten
Bereich weist der Kolben 22 eine Längsnut 34 auf.
Der Kolben 22 ist mit einer zentrischen Bohrung 36 ver
sehen, bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel handelt es sich dabei um eine Sacklochbohrung,
in der eine Schrauben-Zugfeder 38 angeordnet ist. Die
Schrauben-Zugfeder 38 ist an einem Ende an einem im
Grund der als Sacklochbohrung ausgeführten zentralen
Bohrung 36 des Kolbens 22 an einem Haltestift 40 be
festigt, der, wie in Fig. 1 dargestellt, der Einfach
heit halber im Grund der Sacklochbohrung 36 vorzugs
weise eingeklebt ist. Das andere Ende der Schrauben-Zug
feder 38 ist auf einem Vorsprung 42 einer Halteplatte 44
befestigt.
Diese Halteplatte 44 begrenzt den Kolben 22 rückwärtig im
Zylinderrohr 30, wobei die Halteplatte 44 teilweise in
das Zylinderrohr 30 und der Vorsprung 42 der Halteplatte
44 in die zentrische Bohrung 36 des Kolbens 22 hinein
ragt. Die Halteplatte 44 selbst, ist mit einer zentri
schen Durchgangsbohrung 46 versehen, die eine durch
gängige Verbindung mit dem durch die zentrische Bohrung
36 gebildeten Innenraum des Kolbens 22 herstellt.
Hinter der Pinolenhalterung 14 ist im rückwärtigen Be
reich der Pinole 10 eine Antriebsbüchse 48 mit einer
Außenverzahnung 50 vorgesehen. Die Antriebsbüchse 49
nimmt in ihrer Ausnehmung 52 das Zylinderrohr 30 über
ein Radial-Axial-Lager 54 auf, das wie in Fig. 1 dar
gestellt vorzugsweise ein Kombi-Wälzlager ist. Das
Radial-Axial-Lager 54 dient zur drehbeweglichen Lagerung
der Antriebsbüchse 48 gegenüber dem in der Pinolenhalte
rung 14 fixierten Führungsrohr 18.
Ein oberer Lagerring 56 des Radial-Axial-Lagers 54 liegt
an einer Schulter 58 der Antriebsbüchse 48 an, und ein
unterer Lagerring 59 des Radial-Axial-Lagers 54 ist
auf dem Führungsrohr 18 befestigt. Im Bereich der Schul
ter 58 der Antriebsbüchse 48 ist eine Dichtung zwischen
dem Führungsrohr 18 und der Antriebsbüchse 48 vorgesehen.
Die Antriebsbüchse 48 wird rückseitig durch eine Schraub
kappe 62 mittels einer Gewindepaarung 64 aus einem in
der Schraubkappe 62 vorgesehenen Innengewinde und einem
entsprechenden Außengewinde der Antriebsbüchse 49 lös
bar verschlossen. Die Schraubkappe 62 weist eine, mit
einem Innengewinde versehene, Druckluft-Anschlußbohrung
66 auf, die in Bezug auf die Längsachse 12 der Pinole 10
zentrisch in der Schraubkappe 62 liegt und mit der zen
trischen Durchgangsbohrung 46 in der Halteplatte 44
fluchtet. Die Druckluft-Anschlußbohrung 66 in der
Schraubkappe 62 dient zum Anschluß eines an sich be
kannten drehbeweglich, dichtenden Pneumatik-Anschlusses,
die als Rotary-Schraubanschluß erhältlich sind.
Weiterhin ist die Schraubkappe 62 mit mehreren Sackloch
bohrungen 68 versehen, von denen in Fig. 1 zwei zu
sehen sind, in die Stifte eines Stiftschlüssels zur
Verschraubung der Schraubkappe 62 auf der Antriebsbüchse
49 dienen.
Im Innern der Antriebsbüchse 48 ist zwischen dem Radial-
Axial-Lager 54 und dem Zylinderrohr 30 eine mit der
Antriebsbüchse 48 verbundene Anschlagscheibe 70 ange
ordnet, die mit ihrer Nase 72 in die Längsnut 34 auf
dem Kolben 22 eingreift und so eine Drehbewegung der
Antriebsbüchse 48 auf den Kolben 22 überträgt. Weiterhin
dient die Anschlagscheibe 70 zur Begrenzung der Axialbe
wegung des Kolbens 22, da sie den Axialhub des Kolben
kragens 28 nach vorn begrenzt.
Vor der Pinolenhalterung 14 ist eine Schutz-Abdeckung
74 über eine Schraube 76 auf dem Führungsrohr 19 der
Pinole 10 befestigt. Diese Schutz-Abdeckung 74 dient
dem Schutz des spitzenseitig auf dem Kolben 22 ange
brachten Zentrierkegels 24 sowie zum Schutze vor Ver
letzungen, wobei der Zentrierkegel 24 bei einer durch
Fortfall der Druckluft-Beaufschlagung des Kolbens 22
unter Einwirkung der Federkraft der Schrauben-Zugfeder
38 herbeigeführten Ruhestellung des Kolbens 22, wie in
Fig. 1 dargestellt, in die Schutz-Abdeckung 74 eintaucht.
Eine den Kolben 22 bzw. den daran befestigten Zentrier
kegel 24 aufnehmende Ausnehmung 78 der Schutz-Abdeckung
74 ist einseitig abgefräst, damit ein Meßtaster die
äußere Stirnfläche des Werkstückes zur Messung der
Gesamtlänge abtasten kann.
Zur Einspannung zu überprüfender Werkstücke mit der Pinole
10 wird der von der zentrischen Bohrung 36 im Innern des
Kolbens 22 gebildete Innenraum des Kolbens 22 sowie die
hintere Kolbenfläche von Druckluft über die Druckluft-An
schlußbohrung 66 in der Schraubkappe 62 und durch die
zentrische Durchgangsbohrung 46 in der Halteplatte 44
beaufschlagt, so daß eine Längsbewegung des Kolbens 22
und des daran angebrachten Zentrierkegels 24 aus der
Schutz-Abdeckung 74 heraus eingeleitet wird. Gleich
zeitig oder anschließend kann durch geeignete Verbin
dungsmittel, beispielsweise Zahnriemen oder Ritzel,
zu einer externen Antriebseinheit eine Drehbewegung der
Antriebsbüchse 48 herbeigeführt werden, die über
die Nase 72 der Anschlagscheibe 70 durch Eingriff in
die Längsnut 34 des Kolbens 22 auf diesen übertragen
wird und die damit zu einer Rotation des zu prüfenden,
eingespannten Werkstücks führt.
Fig. 2 zeigt zur Verdeutlichung in verkleinertem Maßstab
gegenüber Fig. 1 die dort gezeigte Pinole 10 in einer
Seitenansicht, wobei die Außenverzahnung 50 der Antriebs
büchse 48 deutlich zu sehen ist.
Fig. 3 verdeutlicht die Kombination der Pinole 10 mit
verschiedenen handelsüblichen Zentrierspitzen. Ist mit
der Pinole 10 die Verwendung verschiedener Zentrier
spitzen und damit ein schneller Austausch dieser Zen
trierspitzen erwünscht, so wird vorzugsweise wie in
Fig. 3 dargestellt, eine frontale Bohrung im Kolben
22 zur Aufnahme eines jeweiligen Zentrierspitzen-Schaftes
zu einer konischen Ausnehmung 94 in ihrem vorderen Be
reich erweitert. Aus der großen Anzahl handelsüblicher
Zentrierspitzen sind zur Illustration der universellen
Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Pinole 10 vier
Zentrierspitzen 96 in Fig. 3 abgebildet, bei denen
es sich um eine Kegelstumpfspitze 86.1, um eine Kegel
spitze 86.2, eine Pyramidenstumpf-Spitze 86.3 mit drei
eckiger Spitzenform, und um eine buchsenförmige Spitze
86.4 mit einer frontseitigen Ausnehmung handelt. Die
mit derartigen Zentrierspitzen 86 bestückbare Pinole
10 ist damit für verschiedenartige Werkstücke zu deren
Einspannung und/oder Rotations-Antrieb geeignet. Aufgrund
ihres konisch geformten Schaftes sind diese Zentrier
spitzen 86 in der entsprechend gestalteten konischen
Ausnehmung 64 im Kolben 22 der Pinole 10 bei Andruck
an das Werkstück selbsthaltend ausgelegt. Wie Fig. 3
zeigt, sind auch diese Zentrierspitzen 96 von der Schutz-
Abdeckung 74 der Pinole 10 bei einer Ruheposition des
Kolbens 22 umgeben und vor mechanischer Einwirkung und
Bedienungspersonal vor eventuellen Verletzungen geschützt.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Pinole 10 in einer Ausschnittdarstellung eines
Längsschnittes zu sehen, wobei die Darstellung auf die
Abbildung der wesentlichen Merkmale dieser Ausführungs
form beschränkt worden ist. Die aus dem schon vorgestell
ten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bekannte Schutz-Ab
deckung 74 ist bei dem in Fig. 4 dargestellten Aus
führungsbeispiel durch einen Dichtungs-Haltering 88
ersetzt, der in ähnlicher Weise wie die in Figur
abgebildete Schutz-Abdeckung 74 durch eine entsprechende
Schraube auf dem Führungsrohr 19 der Pinole 10 befestigt
ist und zur Aufnahme einer Dichtung 82 dient. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Kolben 22 mit einer als
Durchgangsbohrung ausgeführten zentrischen Bohrung 36
versehen und ragt über den Dichtungs-Haltering 86 hinaus.
Auf dem über den Dichtungs-Haltering 88 hinausragenden
Kolben 22 ist eine Treibscheibe 90 verdrehsicher be
festigt, die auf dem Kolben 22, den sie in ihrer Aus
nehmung 92 aufnimmt, durch eine Schraube 94 verklemmt
ist. Die Ausnehmung 92 ist in ihrem Durchmesser abge
setzt. Stirnseitig ist die Treibscheibe 90, vorzugsweise
mit einer elastischen Reibbelag-Scheibe 96, oder etwas
ähnlichem, ausgerüstet, um einen größtmöglichen Reibschluß
zwischen einer entsprechenden Stirnfläche des zu prüfen
den und anzutreibenden Werkstücks zu ermöglichen.
In Abweichung von dem in Fig. 1 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel ist der dort beschriebene Haltestift
40 für die Schrauben-Zugfeder 38 im Innern des Kolbens 22
bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel durch
ein Haltestück 99 ersetzt, das in der zentralen Bohrung 36
des Kolbens 22 befestigt ist, vorzugsweise verklebt, und
eine Durchgangsbohrung 100 aufweist, die eine Verbindung
zum Innenraum des Kolbens 22 mit einem Raum vor dem Halte
stück 100 herstellt. Vor dem Haltestück 98 ist in der
zentralen Bohrung 36 des Kolbens 22 ein Zentrierdorn 102
längsverschieblich eingesetzt, dessen rückwärtige Stirn
fläche durch die Druckluft aus dem Innern des Kolbens 22
über die Durchgangsbohrung 100 im Haltestück 98 druckbe
aufschlagt werden kann. Der Zentrierdorn 102 ist in
seinem Durchmesser abgesetzt ausgeführt, so daß eine
Schulter 104 im Übergang der eigentlichen Zentrier
spitze zum zylindrischen Grundkörper des Zentrierdorns
102, wie in Fig. 4 dargestellt, gebildet wird. In Fig.
4 ist eine maximale Auslenkung des Zentrierdorns 102 zu
sehen, wobei in diesem Fall ein Abstand 106 zwischen dem
Haltestück 98 und der rückwärtigen Stirnfläche des Zen
trierdorns 102 gebildet wird. Dieser Abstand 106 reprä
sentiert den maximalen Hub, um den der Zentrierdorn 102
in den Kolben 22 eintauchen kann, falls es eine nur ge
ringe Tiefe einer Zentrierbohrung im zu prüfenden Werk
stück erfordert. Nach vorn wird die axiale Verschieblich
keit des kolbenartigen Zentrierdorns 102 infolge von
Druckbeaufschlagung aus dem Inneren des Kolbens 22
durch eine Kante 108 der Treibscheibe 90 begrenzt.
Das Anstellen des Zentrierdorns 102 sowie die gesamte
Funktion des in Fig. 4 dargestellten zweiten Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Pinole 10 ge
schieht in ähnlicher Weise wie schon in den Erläuterungen
zur Fig. 1 beschrieben.
Fig. 5 verdeutlicht in einer Frontansicht des Ausfüh
rungsbeispiels der Pinole 10 nach Fig. 4 die Ausführung
der Treibscheibe 90 als mit einem Schlitz 110 versehene
Scheibe, die damit auf einfache Weise auf den Kolben 22
aufgesetzt und durch eine quer zum Kolben 22 in der
Treibscheibe 90 angeordnete Schraube 94 auf dem Umfang
des Kolbens 22 verspannt werden kann. Darüberhinaus ist
in Fig. 5 ein gekröpfter Arm 112 der Pinolenhalterung
14 dargestellt, der zur Verbindung der Pinolenhalterung
14 und damit zur Befestigung der Pinole 10 in einer
Meßmaschine dient.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Treibscheibe 90
wird eine größere Kraft zum Antrieb der Werkstücke bereit
gestellt, als mit dem Zentrierdorn 102 erreichbar ist.
Üblicherweise werden zwei der erfindungsgemäßen Pinolen
10 zur Einspannung des Werkstückes verwendet, wobei
eine der Pinolen als Antrieb und die andere als Abtrieb
dient. Bei Versuchen mit einer erfindungsgemäßen Pinole
hat sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, die
Antriebsbüchse 48 außen mit 36 Zähnen zu versehen, da
in diesem Falle mit einer geeigneten Signaleinrichtung,
beispielsweise eine optronische Vorrichtung, der Dreh
winkel der Pinole in 10°-Teilschritten erfaßt werden
kann.
Bezugszeichen-Liste
10 Pinole
12 Längsachse von (10)
14 Pinolenhalterung
16 Klemmschraube (14)
18 Führungsrohr
20 zentr. Durchgangsbohrung von (18)
22 Kolben
24 Zentrierkegel
26 Kugelkäfig-Lager
28 Kolbenkragen
30 Zylinderrohr
32 Dichtpackung
34 Längsnut in (22) bei (30)
36 zentr. Bohrung in (22)
38 Schrauben-Zugfeder
40 Haltestift
42 Vorsprung an (44)
44 Hafteplatte
46 zentr. Durchgangsbohrung von (44)
48 Antriebsbüchse
50 Außenverzahnung auf (48)
52 Ausnehmung in (48)
54 Radial-Axial-Lager
56 oberer Lagerring von (54)
58 Schulter an (48) in (52)
59 unterer Lagerring von (54)
60 Dichtung
62 Schraubkappe
64 Gewindepaarung (48)/(62)
66 Druckluft-Anschluß-Bohrung
68 Sacklochbohrung in (62)
70 Anschlagscheibe
72 Nase an (70)
74 Schutz-Abdeckung
76 Schraube in (74)
78 Ausnehmung in (74)
82 Dichtung
84 konische Ausnehmung in (22)
86 Zentrierspitzen
86.1 Kegelstumpf-Spitze
86.2 Kegelspitze
86.3 Pyramidenstumpf-Spitze
86.4 büchsenförmige Spitze
88 Dichtungs-Halterung
90 Treibscheibe
92 Ausnehmung
94 Schraube in (90)
96 elastische Reibbelag-Scheibe auf (90)
98 Haltestück für (38)
100 Durchgangsbohrung in (98)
102 Zentrierdorn
104 Schulter an (102)
106 Abstand zwischen (102) und (98)
108 Kante von (90)
110 Schlitz in (90)
112 gekröpfter Arm von (14)
12 Längsachse von (10)
14 Pinolenhalterung
16 Klemmschraube (14)
18 Führungsrohr
20 zentr. Durchgangsbohrung von (18)
22 Kolben
24 Zentrierkegel
26 Kugelkäfig-Lager
28 Kolbenkragen
30 Zylinderrohr
32 Dichtpackung
34 Längsnut in (22) bei (30)
36 zentr. Bohrung in (22)
38 Schrauben-Zugfeder
40 Haltestift
42 Vorsprung an (44)
44 Hafteplatte
46 zentr. Durchgangsbohrung von (44)
48 Antriebsbüchse
50 Außenverzahnung auf (48)
52 Ausnehmung in (48)
54 Radial-Axial-Lager
56 oberer Lagerring von (54)
58 Schulter an (48) in (52)
59 unterer Lagerring von (54)
60 Dichtung
62 Schraubkappe
64 Gewindepaarung (48)/(62)
66 Druckluft-Anschluß-Bohrung
68 Sacklochbohrung in (62)
70 Anschlagscheibe
72 Nase an (70)
74 Schutz-Abdeckung
76 Schraube in (74)
78 Ausnehmung in (74)
82 Dichtung
84 konische Ausnehmung in (22)
86 Zentrierspitzen
86.1 Kegelstumpf-Spitze
86.2 Kegelspitze
86.3 Pyramidenstumpf-Spitze
86.4 büchsenförmige Spitze
88 Dichtungs-Halterung
90 Treibscheibe
92 Ausnehmung
94 Schraube in (90)
96 elastische Reibbelag-Scheibe auf (90)
98 Haltestück für (38)
100 Durchgangsbohrung in (98)
102 Zentrierdorn
104 Schulter an (102)
106 Abstand zwischen (102) und (98)
108 Kante von (90)
110 Schlitz in (90)
112 gekröpfter Arm von (14)
Claims (18)
1. Pinole mit einem verschiebbaren Kolben zur Einspannung
von Werkstücken,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) der Pinole (10) pneumatisch verschieb
bar und durch eine externe Antriebseinheit antreibbar
und daß der Kolben (22) dreh- und axialbeweglich in
einem Führungsrohr (18) und längsbeweglich in einem
Zylinderrohr (30), jeweils dichtend, gelagert ist.
2. Pinole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) mit einer zentralen Bohrung (36) ver
sehen ist, in der eine Schrauben-Zugfeder (38) ange
ordnet ist.
3. Pinole nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zylinderrohr (30) an einem Ende durch eine Halte
platte (44) verschlossen ist, die teilweise in die
zentrale Bohrung (36) im Kolben (22) hineinragen kann.
4. Pinole nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) durch Druckluft-Beaufschlagung seiner
zentralen Bohrung (36) gegen eine Vorspannkraft der
Schrauben-Zugfeder (39) zum einzuspannenden Werkstück
hin bewegt wird.
5. Pinole nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrauben-Zugfeder (38) mit einem Ende in der
zentralen Bohrung (36) im Kolben (22) an einem dort
befestigten Haltestift (40) oder einem Haltestück
(98) und mit ihrem anderen Ende an einem Vorsprung
(42) der Halteplatte (44) befestigt ist.
6. Pinole nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteplatte (44) eine zentrische Durchgangsbohrung
(46) zur Druckluftbeaufschlagung des Kolbens (22) ent
hält, die mit der zentralen Bohrung (36) des Kolbens
(22) fluchtet.
7. Pinole nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) in seinem rückwärtigen Bereich von
einer Antriebsbüchse (49) umgeben ist, die über eine
darin befestigte Anschlagscheibe (70) mit dem Kolben
(22) formschlüssig verbunden ist.
8. Pinole nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsbüchse (48) mit einer Außenverzahnung (50)
versehen und dadurch von einer externen Antriebsein
heit antreibbar ist.
9. Pinole nach den Ansprüchen 3 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsbüchse (48) von einer Schraubkappe (62)
in einer Gewindepaarung (64) lösbar verschlossen ist,
die die Halteplatte (44) dichtend gegen das Zylinder
rohr (30) verspannt.
10. Pinole nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsrohr (18) teilweise in die Antriebsbüchse
(49) hineinragt und dort gegenüber dieser mittels
eines kombinierten Radial-Axial-Lagers (54) gelagert
ist.
11. Pinole nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) im Führungsrohr (18) durch wenigstens
ein Kugelkäfig-Lager (26) dreh- und längsbeweglich
gelagert ist.
12. Pinole nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Einleitung einer Drehbewegung der Antriebsbüchse
(48) gemeinsam mit dieser die Schraubkappe (62), die
Anschlagscheibe (70), die Halteplatte (44) sowie der
Kolben (22) eine Drehbewegung ausführen.
13. Pinole nach den Ansprüchen 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubkappe (62) eine zentrische, mit einem
Innengewinde versehene Druckluft-Anschlußbohrung (66)
enthält, die mit der zentralen Durchgangsbohrung (46)
in der Halteplatte (44) fluchtet und zum Anschluß
eines drehbeweglich dichtenden Pneumatikanschlusses
(Rotary-Schraubanschlusses) dient.
14. Pinole nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (22) in seinem vorderen Bereich mit einer
Ausnehmung (84) zur Aufnahme von verschiedenartigen
Zentrierspitzen (86.1, 86.2, 86.3, 86.4) versehen
ist.
15. Pinole nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
im vorderen Bereich des Führungsrohrs (18) eine
Schutz-Abdeckung (74) angebracht ist, die zum Schutz
der Zentrierspitzen (24, 96.1, 96.2, 96.3, 96.4)
diese bei Ruhestellung des Kolbens (22) überdeckt.
16. Pinole nach den Ansprüchen 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Bohrung (36) des Kolbens (22) durch
gängig ausgeführt ist und darin im vorderen Bereich
der Haltestift (40) oder das Haltestück (98) für
die Schrauben-Zugfeder (38) befestigt und vor diesen
in der zentralen Bohrung (36) des Kolbens (22) ein
längsbeweglicher Zentrierdorn (102) vorgesehen ist.
17. Pinole nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Haltestück (98) eine zentrische Durchgangsbohrung
(100) enthält, durch die der Zentrierdorn (102) rück
seitig durch Druckluft aus dem Inneren des Kolbens
(22) heraus beaufschlagbar ist.
18. Pinole nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
vorn auf dem Kolben (22), vor einer Pinolenhalterung
(14) eine mit dem Kolben (22) drehbare Treibscheibe
(90) befestigt ist, die die Längsbeweglichkeit des
Zentrierdorns (102) nach vorn begrenzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834473 DE3834473A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Pinole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834473 DE3834473A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Pinole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834473A1 true DE3834473A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883834473 Withdrawn DE3834473A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Pinole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834473A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234049A1 (de) * | 1992-10-09 | 1994-04-14 | Ravensburg Maschf | Reitstock für eine Drehmaschine |
DE102015005541A1 (de) * | 2015-05-04 | 2016-11-10 | MikronTec GmbH | Messvorrichtung und Verfahren zum Betätigen einer Messvorrichtung |
-
1988
- 1988-10-11 DE DE19883834473 patent/DE3834473A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234049A1 (de) * | 1992-10-09 | 1994-04-14 | Ravensburg Maschf | Reitstock für eine Drehmaschine |
US5619895A (en) * | 1992-10-09 | 1997-04-15 | Maschinenfabrik Ravensburg Ag | Tailstock for a lathe providing hydraulic axial length compensation |
DE102015005541A1 (de) * | 2015-05-04 | 2016-11-10 | MikronTec GmbH | Messvorrichtung und Verfahren zum Betätigen einer Messvorrichtung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |