DE3834473A1 - Pinole - Google Patents

Pinole

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DE3834473A1
DE3834473A1 DE19883834473 DE3834473A DE3834473A1 DE 3834473 A1 DE3834473 A1 DE 3834473A1 DE 19883834473 DE19883834473 DE 19883834473 DE 3834473 A DE3834473 A DE 3834473A DE 3834473 A1 DE3834473 A1 DE 3834473A1
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Horst Dipl Ing Knaebel
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B23/00Tailstocks; Centres
    • B23B23/02Dead centres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2233/00Details of centres or drivers
    • B23B2233/04Means to allow the facing of the axial end of the workpiece near the axis of rotation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Pinole mit einem verschieb­ baren Kolben zur Einspannung von Werkstücken, beispiels­ weise in einer Meßmaschine, mit den Merkmalen des Ober­ begriffs des Patentanspruchs 1.
Solche Pinolen werden insbesondere in ihrer Verwendung bei Meßmaschinen zur Einspannung der zu kontrollierenden Werkstücke verwendet, wobei sie das zu prüfende Werk­ stück gegen ein geeignetes Widerlager einspannen, so daß anschließend durch geeignete Meßvorrichtungen die gewünschten Kontroll-Messungen am Werkstück vorgenommen werden können. Sollen beispielsweise Durchmesserprüfungen, Exzentrizitäts- und Formfehlerprüfungen am Werkstück vor­ genommen werden, so ist es häufig wünschenswert, das Werk­ stück in seiner Einspannung oder in seiner Haltevorrichtung rotieren zu lassen, um eine fortlaufende Durchmesser-Über­ prüfung an einer Meßstelle zu gewährleisten.
Bekannte gattungsgemäße Pinolen sind zwar zur Einspannung der betreffenden Werkstücke mit einem verschiebbaren Kolben und mit einer geeigneten Zentrierspitze ausge­ rüstet, so daß eine exakte Positionierung der Werkstücke gewährleistet werden kann, aber es sind bisher keine Pinolen bekannt, die einen Anstell-Mechanismus über einen verschiebbaren Kolben mit einer Vorrichtung zur gleichzeitigen Rotation des eingespannten Werkstücks erlauben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Pinole mit einem verschiebbaren Kolben zur Einspannung von Werkstücken, insbesondere in Meßmaschinen, zu schaf­ fen, die eine exakte Zentrierung des Werkstückes durch einen verschiebbaren Kolben mit einer Vorrichtung zum Drehen des Werkstücks kombiniert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Pinole mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
In vorteilhafter Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Pinole eine bei nahezu allen heutigen Meßmaschinen vor­ handene Steuer-Druckluft-Versorgung zum Vortrieb des Kolbens zu verwenden, wobei der Kolben, der mit einer geeigneten Zentrierspitze versehen ist, nach Fortfall der Druckluft-Beaufschlagung automatisch in eine Ruhe­ position im Innern der Pinole zurückkehrt.
Durch die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorge­ sehene Verwendung einer auf den Kolben wirkenden Antriebs­ büchse ist es in vorteilhafter Weise möglich, die erfin­ dungsgemäße Pinole mit einem externen Antrieb zu komi­ nieren. Da die Antriebsbüchse mit einer Außenverzahnung versehen ist, kann eine externe Antriebseinheit entweder über ein geeignetes Ritzel oder einen geeigneten Riemen­ trieb, beispielsweise als Zahn-Riemen, eine Drehbewegung des Kolbens der erfindungsgemäßen Pinole herbeiführen.
Zusätzlich gestattet die erfindungsgemäße Pinole, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, die vorteilhafte Verwendung verschiedenartiger, handelsüblicher Zentrier­ spitzen oder die Anbringung einer Treibscheibe zur di­ rekten Einwirkung auf eine solche Stirnfläche eines Werkstückes, bei dem nur eine Zentrierbohrung in seiner Stirnfläche von geringer Tiefe vorgenommen werden kann, sowie dort, wo größere Drehmomente aufgrund der Meßgeräte- Bestückung erforderlich sind.
Auf diese Weise lassen sich, z. B. mit der erfindungs­ gemäßen Pinole mit seiner Treibscheibe, Tellerventile während eines Meßvorganges rotierend abtasten. Die er­ findungsgemäße Pinole ist darüberhinaus vollständig abgedichtet und durch den inneren Überdruck auch bei rauhem Meßbetrieb in stark verunreinigter Umgebung ver­ wendbar. Zum Schutz des Kolbens und der daran befestigten Zentrierspitzen, bzw. Zentrierdorne ist im vorderen Bereich der erfindungsgemäßen Pinole eine Schutz-Abdeckung vor­ gesehen, die die Zentrierspitzen bzw. Zentrierdorne während der Ruhephasen und auch bei Übernahme- bzw. Übergabe der Werkstücke an die mit der Pinole ausge­ rüstete Meßmaschine vor mechanischer Einwirkung und Bedienungspersonal vor eventueller Verletzung schützt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Zuhilfenahme einer Zeichnung unter Fortlassung der erfindungsunwesentlichen Teile genauer beschrieben und erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnitt-Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pinole;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Pinole nach Fig. 1;
Fig. 3 verschiedene handelsübliche Zentrierspitzen und ihre Kombination mit der Pinole nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Ausschnitt einer Längsschnitt-Dar­ stellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Pinole mit einer Treibscheibe und
Fig. 5 eine Frontansicht der Pinole nach Fig. 4 aus einer dort mit V bezeichneten Blick­ richtung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Pinole 10 mit einer Längs­ achse 12 ist in einer hier nicht dargestellten Meßmaschi­ ne oder einer ähnlichen Vorrichtung in einer Pinolen­ halterung 14 durch eine darin vorgesehene Klemmschraube 16 befestigt. Die Klemmschraube 16 klemmt dazu ein Führungsrohr 18 in der Pinolenhalterung 14 fest.
Das Führungsrohr 18 der Pinole 10 ist mit einer zentralen Durchgangsbohrung 20 versehen, und nimmt einen Kolben 22 mit einem daran angebrachten Zentrierkegel 24 auf. Der Kolben 22 ist in der zentralen Durchgangsbohrung 20 des Führungsrohrs 18 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Kugelkäfig-Lager 26 längs- und drehbeweglich gelagert. Ohne Einschränkung des Er­ findungsgedankens sind auch andere übliche Lagerungen für den Kolben 22 im Führungsrohr 18 denkbar.
An seinen rückwärtigen Bereich ist der Kolben 22 mit einem Kolbenkragen 28 versehen, der im Innern eines Zylinderrohres 30 längsbeweglich geführt und gegenüber dem Zylinderrohr 30 durch eine Dichtpackung 32 abge­ dichtet ist. In dem dem Kolbenkragen 28 vorgelagerten Bereich weist der Kolben 22 eine Längsnut 34 auf.
Der Kolben 22 ist mit einer zentrischen Bohrung 36 ver­ sehen, bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei­ spiel handelt es sich dabei um eine Sacklochbohrung, in der eine Schrauben-Zugfeder 38 angeordnet ist. Die Schrauben-Zugfeder 38 ist an einem Ende an einem im Grund der als Sacklochbohrung ausgeführten zentralen Bohrung 36 des Kolbens 22 an einem Haltestift 40 be­ festigt, der, wie in Fig. 1 dargestellt, der Einfach­ heit halber im Grund der Sacklochbohrung 36 vorzugs­ weise eingeklebt ist. Das andere Ende der Schrauben-Zug­ feder 38 ist auf einem Vorsprung 42 einer Halteplatte 44 befestigt.
Diese Halteplatte 44 begrenzt den Kolben 22 rückwärtig im Zylinderrohr 30, wobei die Halteplatte 44 teilweise in das Zylinderrohr 30 und der Vorsprung 42 der Halteplatte 44 in die zentrische Bohrung 36 des Kolbens 22 hinein­ ragt. Die Halteplatte 44 selbst, ist mit einer zentri­ schen Durchgangsbohrung 46 versehen, die eine durch­ gängige Verbindung mit dem durch die zentrische Bohrung 36 gebildeten Innenraum des Kolbens 22 herstellt.
Hinter der Pinolenhalterung 14 ist im rückwärtigen Be­ reich der Pinole 10 eine Antriebsbüchse 48 mit einer Außenverzahnung 50 vorgesehen. Die Antriebsbüchse 49 nimmt in ihrer Ausnehmung 52 das Zylinderrohr 30 über ein Radial-Axial-Lager 54 auf, das wie in Fig. 1 dar­ gestellt vorzugsweise ein Kombi-Wälzlager ist. Das Radial-Axial-Lager 54 dient zur drehbeweglichen Lagerung der Antriebsbüchse 48 gegenüber dem in der Pinolenhalte­ rung 14 fixierten Führungsrohr 18.
Ein oberer Lagerring 56 des Radial-Axial-Lagers 54 liegt an einer Schulter 58 der Antriebsbüchse 48 an, und ein unterer Lagerring 59 des Radial-Axial-Lagers 54 ist auf dem Führungsrohr 18 befestigt. Im Bereich der Schul­ ter 58 der Antriebsbüchse 48 ist eine Dichtung zwischen dem Führungsrohr 18 und der Antriebsbüchse 48 vorgesehen.
Die Antriebsbüchse 48 wird rückseitig durch eine Schraub­ kappe 62 mittels einer Gewindepaarung 64 aus einem in der Schraubkappe 62 vorgesehenen Innengewinde und einem entsprechenden Außengewinde der Antriebsbüchse 49 lös­ bar verschlossen. Die Schraubkappe 62 weist eine, mit einem Innengewinde versehene, Druckluft-Anschlußbohrung 66 auf, die in Bezug auf die Längsachse 12 der Pinole 10 zentrisch in der Schraubkappe 62 liegt und mit der zen­ trischen Durchgangsbohrung 46 in der Halteplatte 44 fluchtet. Die Druckluft-Anschlußbohrung 66 in der Schraubkappe 62 dient zum Anschluß eines an sich be­ kannten drehbeweglich, dichtenden Pneumatik-Anschlusses, die als Rotary-Schraubanschluß erhältlich sind. Weiterhin ist die Schraubkappe 62 mit mehreren Sackloch­ bohrungen 68 versehen, von denen in Fig. 1 zwei zu sehen sind, in die Stifte eines Stiftschlüssels zur Verschraubung der Schraubkappe 62 auf der Antriebsbüchse 49 dienen.
Im Innern der Antriebsbüchse 48 ist zwischen dem Radial- Axial-Lager 54 und dem Zylinderrohr 30 eine mit der Antriebsbüchse 48 verbundene Anschlagscheibe 70 ange­ ordnet, die mit ihrer Nase 72 in die Längsnut 34 auf dem Kolben 22 eingreift und so eine Drehbewegung der Antriebsbüchse 48 auf den Kolben 22 überträgt. Weiterhin dient die Anschlagscheibe 70 zur Begrenzung der Axialbe­ wegung des Kolbens 22, da sie den Axialhub des Kolben­ kragens 28 nach vorn begrenzt.
Vor der Pinolenhalterung 14 ist eine Schutz-Abdeckung 74 über eine Schraube 76 auf dem Führungsrohr 19 der Pinole 10 befestigt. Diese Schutz-Abdeckung 74 dient dem Schutz des spitzenseitig auf dem Kolben 22 ange­ brachten Zentrierkegels 24 sowie zum Schutze vor Ver­ letzungen, wobei der Zentrierkegel 24 bei einer durch Fortfall der Druckluft-Beaufschlagung des Kolbens 22 unter Einwirkung der Federkraft der Schrauben-Zugfeder 38 herbeigeführten Ruhestellung des Kolbens 22, wie in Fig. 1 dargestellt, in die Schutz-Abdeckung 74 eintaucht.
Eine den Kolben 22 bzw. den daran befestigten Zentrier­ kegel 24 aufnehmende Ausnehmung 78 der Schutz-Abdeckung 74 ist einseitig abgefräst, damit ein Meßtaster die äußere Stirnfläche des Werkstückes zur Messung der Gesamtlänge abtasten kann.
Zur Einspannung zu überprüfender Werkstücke mit der Pinole 10 wird der von der zentrischen Bohrung 36 im Innern des Kolbens 22 gebildete Innenraum des Kolbens 22 sowie die hintere Kolbenfläche von Druckluft über die Druckluft-An­ schlußbohrung 66 in der Schraubkappe 62 und durch die zentrische Durchgangsbohrung 46 in der Halteplatte 44 beaufschlagt, so daß eine Längsbewegung des Kolbens 22 und des daran angebrachten Zentrierkegels 24 aus der Schutz-Abdeckung 74 heraus eingeleitet wird. Gleich­ zeitig oder anschließend kann durch geeignete Verbin­ dungsmittel, beispielsweise Zahnriemen oder Ritzel, zu einer externen Antriebseinheit eine Drehbewegung der Antriebsbüchse 48 herbeigeführt werden, die über die Nase 72 der Anschlagscheibe 70 durch Eingriff in die Längsnut 34 des Kolbens 22 auf diesen übertragen wird und die damit zu einer Rotation des zu prüfenden, eingespannten Werkstücks führt.
Fig. 2 zeigt zur Verdeutlichung in verkleinertem Maßstab gegenüber Fig. 1 die dort gezeigte Pinole 10 in einer Seitenansicht, wobei die Außenverzahnung 50 der Antriebs­ büchse 48 deutlich zu sehen ist.
Fig. 3 verdeutlicht die Kombination der Pinole 10 mit verschiedenen handelsüblichen Zentrierspitzen. Ist mit der Pinole 10 die Verwendung verschiedener Zentrier­ spitzen und damit ein schneller Austausch dieser Zen­ trierspitzen erwünscht, so wird vorzugsweise wie in Fig. 3 dargestellt, eine frontale Bohrung im Kolben 22 zur Aufnahme eines jeweiligen Zentrierspitzen-Schaftes zu einer konischen Ausnehmung 94 in ihrem vorderen Be­ reich erweitert. Aus der großen Anzahl handelsüblicher Zentrierspitzen sind zur Illustration der universellen Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Pinole 10 vier Zentrierspitzen 96 in Fig. 3 abgebildet, bei denen es sich um eine Kegelstumpfspitze 86.1, um eine Kegel­ spitze 86.2, eine Pyramidenstumpf-Spitze 86.3 mit drei­ eckiger Spitzenform, und um eine buchsenförmige Spitze 86.4 mit einer frontseitigen Ausnehmung handelt. Die mit derartigen Zentrierspitzen 86 bestückbare Pinole 10 ist damit für verschiedenartige Werkstücke zu deren Einspannung und/oder Rotations-Antrieb geeignet. Aufgrund ihres konisch geformten Schaftes sind diese Zentrier­ spitzen 86 in der entsprechend gestalteten konischen Ausnehmung 64 im Kolben 22 der Pinole 10 bei Andruck an das Werkstück selbsthaltend ausgelegt. Wie Fig. 3 zeigt, sind auch diese Zentrierspitzen 96 von der Schutz- Abdeckung 74 der Pinole 10 bei einer Ruheposition des Kolbens 22 umgeben und vor mechanischer Einwirkung und Bedienungspersonal vor eventuellen Verletzungen geschützt.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Pinole 10 in einer Ausschnittdarstellung eines Längsschnittes zu sehen, wobei die Darstellung auf die Abbildung der wesentlichen Merkmale dieser Ausführungs­ form beschränkt worden ist. Die aus dem schon vorgestell­ ten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bekannte Schutz-Ab­ deckung 74 ist bei dem in Fig. 4 dargestellten Aus­ führungsbeispiel durch einen Dichtungs-Haltering 88 ersetzt, der in ähnlicher Weise wie die in Figur abgebildete Schutz-Abdeckung 74 durch eine entsprechende Schraube auf dem Führungsrohr 19 der Pinole 10 befestigt ist und zur Aufnahme einer Dichtung 82 dient. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kolben 22 mit einer als Durchgangsbohrung ausgeführten zentrischen Bohrung 36 versehen und ragt über den Dichtungs-Haltering 86 hinaus.
Auf dem über den Dichtungs-Haltering 88 hinausragenden Kolben 22 ist eine Treibscheibe 90 verdrehsicher be­ festigt, die auf dem Kolben 22, den sie in ihrer Aus­ nehmung 92 aufnimmt, durch eine Schraube 94 verklemmt ist. Die Ausnehmung 92 ist in ihrem Durchmesser abge­ setzt. Stirnseitig ist die Treibscheibe 90, vorzugsweise mit einer elastischen Reibbelag-Scheibe 96, oder etwas ähnlichem, ausgerüstet, um einen größtmöglichen Reibschluß zwischen einer entsprechenden Stirnfläche des zu prüfen­ den und anzutreibenden Werkstücks zu ermöglichen.
In Abweichung von dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist der dort beschriebene Haltestift 40 für die Schrauben-Zugfeder 38 im Innern des Kolbens 22 bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Haltestück 99 ersetzt, das in der zentralen Bohrung 36 des Kolbens 22 befestigt ist, vorzugsweise verklebt, und eine Durchgangsbohrung 100 aufweist, die eine Verbindung zum Innenraum des Kolbens 22 mit einem Raum vor dem Halte­ stück 100 herstellt. Vor dem Haltestück 98 ist in der zentralen Bohrung 36 des Kolbens 22 ein Zentrierdorn 102 längsverschieblich eingesetzt, dessen rückwärtige Stirn­ fläche durch die Druckluft aus dem Innern des Kolbens 22 über die Durchgangsbohrung 100 im Haltestück 98 druckbe­ aufschlagt werden kann. Der Zentrierdorn 102 ist in seinem Durchmesser abgesetzt ausgeführt, so daß eine Schulter 104 im Übergang der eigentlichen Zentrier­ spitze zum zylindrischen Grundkörper des Zentrierdorns 102, wie in Fig. 4 dargestellt, gebildet wird. In Fig. 4 ist eine maximale Auslenkung des Zentrierdorns 102 zu sehen, wobei in diesem Fall ein Abstand 106 zwischen dem Haltestück 98 und der rückwärtigen Stirnfläche des Zen­ trierdorns 102 gebildet wird. Dieser Abstand 106 reprä­ sentiert den maximalen Hub, um den der Zentrierdorn 102 in den Kolben 22 eintauchen kann, falls es eine nur ge­ ringe Tiefe einer Zentrierbohrung im zu prüfenden Werk­ stück erfordert. Nach vorn wird die axiale Verschieblich­ keit des kolbenartigen Zentrierdorns 102 infolge von Druckbeaufschlagung aus dem Inneren des Kolbens 22 durch eine Kante 108 der Treibscheibe 90 begrenzt.
Das Anstellen des Zentrierdorns 102 sowie die gesamte Funktion des in Fig. 4 dargestellten zweiten Aus­ führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Pinole 10 ge­ schieht in ähnlicher Weise wie schon in den Erläuterungen zur Fig. 1 beschrieben.
Fig. 5 verdeutlicht in einer Frontansicht des Ausfüh­ rungsbeispiels der Pinole 10 nach Fig. 4 die Ausführung der Treibscheibe 90 als mit einem Schlitz 110 versehene Scheibe, die damit auf einfache Weise auf den Kolben 22 aufgesetzt und durch eine quer zum Kolben 22 in der Treibscheibe 90 angeordnete Schraube 94 auf dem Umfang des Kolbens 22 verspannt werden kann. Darüberhinaus ist in Fig. 5 ein gekröpfter Arm 112 der Pinolenhalterung 14 dargestellt, der zur Verbindung der Pinolenhalterung 14 und damit zur Befestigung der Pinole 10 in einer Meßmaschine dient.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Treibscheibe 90 wird eine größere Kraft zum Antrieb der Werkstücke bereit­ gestellt, als mit dem Zentrierdorn 102 erreichbar ist.
Üblicherweise werden zwei der erfindungsgemäßen Pinolen 10 zur Einspannung des Werkstückes verwendet, wobei eine der Pinolen als Antrieb und die andere als Abtrieb dient. Bei Versuchen mit einer erfindungsgemäßen Pinole hat sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, die Antriebsbüchse 48 außen mit 36 Zähnen zu versehen, da in diesem Falle mit einer geeigneten Signaleinrichtung, beispielsweise eine optronische Vorrichtung, der Dreh­ winkel der Pinole in 10°-Teilschritten erfaßt werden kann.
Bezugszeichen-Liste
10 Pinole
12 Längsachse von (10)
14 Pinolenhalterung
16 Klemmschraube (14)
18 Führungsrohr
20 zentr. Durchgangsbohrung von (18)
22 Kolben
24 Zentrierkegel
26 Kugelkäfig-Lager
28 Kolbenkragen
30 Zylinderrohr
32 Dichtpackung
34 Längsnut in (22) bei (30)
36 zentr. Bohrung in (22)
38 Schrauben-Zugfeder
40 Haltestift
42 Vorsprung an (44)
44 Hafteplatte
46 zentr. Durchgangsbohrung von (44)
48 Antriebsbüchse
50 Außenverzahnung auf (48)
52 Ausnehmung in (48)
54 Radial-Axial-Lager
56 oberer Lagerring von (54)
58 Schulter an (48) in (52)
59 unterer Lagerring von (54)
60 Dichtung
62 Schraubkappe
64 Gewindepaarung (48)/(62)
66 Druckluft-Anschluß-Bohrung
 68 Sacklochbohrung in (62)
 70 Anschlagscheibe
 72 Nase an (70)
 74 Schutz-Abdeckung
 76 Schraube in (74)
 78 Ausnehmung in (74)
 82 Dichtung
 84 konische Ausnehmung in (22)
 86 Zentrierspitzen
 86.1 Kegelstumpf-Spitze
 86.2 Kegelspitze
 86.3 Pyramidenstumpf-Spitze
 86.4 büchsenförmige Spitze
 88 Dichtungs-Halterung
 90 Treibscheibe
 92 Ausnehmung
 94 Schraube in (90)
 96 elastische Reibbelag-Scheibe auf (90)
 98 Haltestück für (38)
100 Durchgangsbohrung in (98)
102 Zentrierdorn
104 Schulter an (102)
106 Abstand zwischen (102) und (98)
108 Kante von (90)
110 Schlitz in (90)
112 gekröpfter Arm von (14)

Claims (18)

1. Pinole mit einem verschiebbaren Kolben zur Einspannung von Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) der Pinole (10) pneumatisch verschieb­ bar und durch eine externe Antriebseinheit antreibbar und daß der Kolben (22) dreh- und axialbeweglich in einem Führungsrohr (18) und längsbeweglich in einem Zylinderrohr (30), jeweils dichtend, gelagert ist.
2. Pinole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) mit einer zentralen Bohrung (36) ver­ sehen ist, in der eine Schrauben-Zugfeder (38) ange­ ordnet ist.
3. Pinole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (30) an einem Ende durch eine Halte­ platte (44) verschlossen ist, die teilweise in die zentrale Bohrung (36) im Kolben (22) hineinragen kann.
4. Pinole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) durch Druckluft-Beaufschlagung seiner zentralen Bohrung (36) gegen eine Vorspannkraft der Schrauben-Zugfeder (39) zum einzuspannenden Werkstück hin bewegt wird.
5. Pinole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben-Zugfeder (38) mit einem Ende in der zentralen Bohrung (36) im Kolben (22) an einem dort befestigten Haltestift (40) oder einem Haltestück (98) und mit ihrem anderen Ende an einem Vorsprung (42) der Halteplatte (44) befestigt ist.
6. Pinole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (44) eine zentrische Durchgangsbohrung (46) zur Druckluftbeaufschlagung des Kolbens (22) ent­ hält, die mit der zentralen Bohrung (36) des Kolbens (22) fluchtet.
7. Pinole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) in seinem rückwärtigen Bereich von einer Antriebsbüchse (49) umgeben ist, die über eine darin befestigte Anschlagscheibe (70) mit dem Kolben (22) formschlüssig verbunden ist.
8. Pinole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbüchse (48) mit einer Außenverzahnung (50) versehen und dadurch von einer externen Antriebsein­ heit antreibbar ist.
9. Pinole nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbüchse (48) von einer Schraubkappe (62) in einer Gewindepaarung (64) lösbar verschlossen ist, die die Halteplatte (44) dichtend gegen das Zylinder­ rohr (30) verspannt.
10. Pinole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (18) teilweise in die Antriebsbüchse (49) hineinragt und dort gegenüber dieser mittels eines kombinierten Radial-Axial-Lagers (54) gelagert ist.
11. Pinole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) im Führungsrohr (18) durch wenigstens ein Kugelkäfig-Lager (26) dreh- und längsbeweglich gelagert ist.
12. Pinole nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung einer Drehbewegung der Antriebsbüchse (48) gemeinsam mit dieser die Schraubkappe (62), die Anschlagscheibe (70), die Halteplatte (44) sowie der Kolben (22) eine Drehbewegung ausführen.
13. Pinole nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkappe (62) eine zentrische, mit einem Innengewinde versehene Druckluft-Anschlußbohrung (66) enthält, die mit der zentralen Durchgangsbohrung (46) in der Halteplatte (44) fluchtet und zum Anschluß eines drehbeweglich dichtenden Pneumatikanschlusses (Rotary-Schraubanschlusses) dient.
14. Pinole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) in seinem vorderen Bereich mit einer Ausnehmung (84) zur Aufnahme von verschiedenartigen Zentrierspitzen (86.1, 86.2, 86.3, 86.4) versehen ist.
15. Pinole nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich des Führungsrohrs (18) eine Schutz-Abdeckung (74) angebracht ist, die zum Schutz der Zentrierspitzen (24, 96.1, 96.2, 96.3, 96.4) diese bei Ruhestellung des Kolbens (22) überdeckt.
16. Pinole nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Bohrung (36) des Kolbens (22) durch­ gängig ausgeführt ist und darin im vorderen Bereich der Haltestift (40) oder das Haltestück (98) für die Schrauben-Zugfeder (38) befestigt und vor diesen in der zentralen Bohrung (36) des Kolbens (22) ein längsbeweglicher Zentrierdorn (102) vorgesehen ist.
17. Pinole nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (98) eine zentrische Durchgangsbohrung (100) enthält, durch die der Zentrierdorn (102) rück­ seitig durch Druckluft aus dem Inneren des Kolbens (22) heraus beaufschlagbar ist.
18. Pinole nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß vorn auf dem Kolben (22), vor einer Pinolenhalterung (14) eine mit dem Kolben (22) drehbare Treibscheibe (90) befestigt ist, die die Längsbeweglichkeit des Zentrierdorns (102) nach vorn begrenzt.
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