DE3833989A1 - Zahntriebteil mit einem grundkoerper und einem diesen umgebenden elastischen verzahnungstraeger - Google Patents
Zahntriebteil mit einem grundkoerper und einem diesen umgebenden elastischen verzahnungstraegerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/14—Construction providing resilience or vibration-damping
Description
Die Erfindung geht aus von einem Zahntriebteil und einer entspre
chenden Zahntriebteilpaarung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Die Funktionsfähigkeit von Zahntriebteilen bzw. von deren Paarungen
wird im allgemeinen durch Staub sehr beeinträchtigt: Es steigt die
Reibung und damit der Wirkungsgrad der vorgesehenen Bewegungsüber
tragung und es erhöht sich der Verschleiß. Mit zunehmendem Ver
schleiß steigt auch die Geräuschentwicklung am Zahntriebteil.
Bisherige Lösungen zur Verminderung der Staubanfälligkeit an Zahn
triebteilen bezogen sich immer auf den Gehäuse- und Abdichtungsauf
wand. Dieser Aufwand war sehr hoch.
Zahntriebteile bestehend aus einem Grundkörper und einem diesen
umgebenden Verzahnungsträger sind seit langem in der Weise bekannt,
daß zumindest ein umgebender Kranz ein Halbfertigteil war, das nach
dem Aufbringen auf den Grundkörper mit einer Verzahnung versehen
wurde.
Das erfindungsgemäße Zahntriebteil mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil,
bei hoher Lebensdauer besonders leise, staubunempfindlich und
schmierungsfrei zu laufen. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß
die entsprechenden Verzahnungen grob tolerierbar sind, was sich
günstig auf die Herstellungskosten auswirkt. Durch die Erfindung ist
es möglich, eine komplizierte Formenvielfalt von Zahntriebteilen
preisgünstig herstellen zu können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Zahntriebteiles bzw. von dessen Paarung möglich. Beson
ders vorteilhaft ist es, bei der Paarung des erfindungsgemäßen Zahn
triebteiles mit einem anderen Zahntriebteil mit geringer elastischer
Verzahnung, die Teilung der letzteren geringer zu wählen als die
zugeordnete Teilung des Verzahnungsträgers bzw. des Zahnriemens.
Dieses Merkmal ist mit einer überraschend hohen Steigerung der
Lebensdauer von derartigen Zahntriebteilpaarungen verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der zugehörigen Zeich
nung dargestellt und in der zugehörigen Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigt Fig. 1 eine Variante der erfindungsgemäßen Zahn
triebteilpaarung, die Fig. 2 und die Fig. 3 zeigen Einzelheiten
des Zahneingriffs einer erfindungsgemäßen Zahntriebteilpaarung, die
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante einer derartigen Paarung, Fig.
5 zeigt eine Ausführung als Kegelrad und Fig. 6 eine Ausführung als
Stirnrad mit balligem Grundkörper zur Zentrierung des montierten
Verzahnungsträgers bzw. des Zahnriemens.
Gemäß Fig. 1 ist ein Hohlrad 44 versehen mit einer Verzahnung 48
dargestellt, das mit einem Stirnrad 50 mit einer Verzahnung 62
kämmt, wobei das Stirnrad 50 einen kleineren Durchmesser als das
Hohlrad 44 hat und zu diesem exzentrisch, drehbar gelagert ist. Die
Verzahnung 62 des Stirnrades 50 wird durch einen Zahnriemen 64 ge
bildet. Der Zahnriemen 64 ist mit der Zahnseite nach außen auf dem
Grundkörper 60 befestigt. Zahnriemen an sich sind bekannt mit auf
ihrer Rückseite bzw. in ihrem Inneren stabilisierenden, die
Zugkräfte aufnehmenden einvulkanisierten Gewebeschichten. Der
Zahnriemen 64 kann für Erreichen einer höheren, sonst unerwünschten
Elastizität ohne derartige Gewebeschichten ausgeführt sein und durch
Kleben oder auch lediglich durch kräftiges Spannen auf dem
Grundkörper 60 gehalten sein, wobei eine rauhe Oberfläche des
Außenumfangs am Grundkörper 60 die Haftung verstärkt. Auch andere
Befestigungsarten wie z. B. Vulkanisieren oder mittels
Klettverschluß sind möglich. Die vom Zahnriemen 64 gebildete
Verzahnung 62 wird nachfolgend elastische Verzahnung genannt.
Gemäß Fig. 2 sind die beiden Verzahnungen 48 und 62 in einer
vergrößerten Ansicht bei einer Drehmomentübertragung in Richtung des
Pfeiles 70 dargestellt. Dabei sind die Einzelheiten des Zahnein
griffs gezeigt. Während des Eingriffs verbiegen sich die Zähne der
elastischen Verzahnung 62 unter Schubbelastung entgegen dem Drehsinn
von Pfeil 70. Dadurch verändert sich während des Zahneingriffs der
Zahnabstand der elastischen Verzahnung 62. Insbesondere der Zahnab
stand zwischen einem im Eingriff befindlichen Zahn 66 und einem
nachfolgenden, noch vor dem Eingriff befindlichen Zahn 68 wird klei
ner. Dies kann zu einem Kopfstoß mit anschließendem schabenden Glei
ten an der Zahnflanke beim Einlaufen des Zahns 68 in den Zahnein
griff der geringer elastischen Gegenverzahnung 44 führen, was einen
schnellen Verschleiß der Zähne der elastischen Verzahnung 62 nach
sich zieht. Um diesen Kopfstoß zu vermeiden, wird erfindungsgemäß
die Teilung der Verzahnung 44 kleiner gewählt. Die verkleinerte
Teilung von Verzahnung 44 erhält eine Größe, die der Teilung
zwischen zwei elastischen Zähnen bei Zahneingriff mindestens einer
dieser Zähne unter Last entspricht. Versuche haben gezeigt, daß ein
nach diesem Gesichtspunkt konstruiertes Getriebe gute Laufeigen
schaften hat. Allerdings kann es auch zu einem Kopfstoß auf der
Rückseite eines gerade in den Eingriff laufenden Zahnes 72 gemäß
Fig. 4 kommen, wenn der Teilungsunterschied zwischen den Verzah
nungen 48 und 62 zu groß oder das zu übertragende Moment zu klein
wird. Der Kopfstoß an der Rückseite des Zahns 72 läßt sich vermei
den, wenn die Zahnlücken zwischen den Zähnen 74 der Verzahnung 48
größer sind als deren Zahndicke, etwa durch eine Profilverschiebung.
Um eine ausreichende Lebensdauer des erfindungsgemäßen Getriebes zu
erreichen, wird besonderer Wert auf eine Abrundung der Zahnkanten
der Verzahnung 48 gelegt. Dies gilt ganz besonders dann, wenn das
Hohlrad 44 durch Abwälzfräsen hergestellt wurde. Die Erfindung eig
net sich auch für größere Durchmesser unterschiedlicher zusammenwir
kenden Verzahnungen 48, 62.
In Fig. 4 ist in einer Ansicht ähnlich der Fig. 2 die Verzahnung
48 mit einer auf einem Planetenrad 80 aufgebrachten elastischen Ver
zahnung 82 gezeigt. Das Planetenrad 80 kann auf einer den Grund
körper 60 ersetzenden Tragscheibe angeordnet sein. An die Trag
scheibe ist dann eine entsprechende Achse angeformt oder in sie ein
gesetzt, um die sich das Planetenrad 80 dreht. Auch mehrere, z. B.
drei solcher Planetenräder 80 sind vorstellbar, um die Kräfte der
einzelnen Zahneingriffe zwischen den Verzahnungen 62 und 48 zu ver
mindern.
In Fig. 5 ist ein Kegelrad 100 mit einem elastischen Verzahnungs
träger 101 gezeigt, der durch Stützscheiben 102, 103 auf einem
Grundkörper 104 gehalten ist und dessen formbedingte Walk- und Bewe
gungsneigung auf diese Weise unter Belastung begrenzt ist.
In Fig. 6 ist ein balliger Grundkörper 200 gezeigt, der aufgrund
seines balligen Profils einen aufmontierten Verzahnungsträger 201
zentriert aufnimmt und dessen formelastizitätsbedingte Walk- und Be
wegungsneigung begrenzt.
Die Erfindung ist ebenso anwendbar für die Herstellung von Zahn
stangen und ungleichmäßig gekrümmten Zahnrädern. Dadurch sind die
Zahnprofile in bisher nicht üblichen Formen leichter und preiswert
herstellbar.
Günstig für die Montage von einem Zahnriemen 64 auf einen Grund
körper 60 ist es, wenn die einander zugewandten Seiten von Trag
körper 60 und Zahnriemen 64 selbst ein ineinander passendes Verzah
nungsprofil haben.
Besonders günstig ist die Anwendung einer entsprechenden Zahntrieb
teilpaarung bei Handwerkzeugmaschinen insbesonder bei Exzenter
winkelschleifern.
Claims (15)
1. Zahntriebteil (50) mit einem Grundkörper (60) und einem diesen
umgebenden Verzahnungsträger (64), dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (60) und der Verzahnungsträger (64) Fertigformteile
sind, von denen mindestens eines elastisch ist.
2. Zahntriebteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verzahnungsträger (64) ein gummielastischer Ring ist.
3. Zahntriebteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verzahnungsträger (64) ein Zahnriemen ist.
4. Zahntriebteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (60) gemeinsam mit dem Zahnriemen (64) eine Zahnstange
bildet.
5. Zahntriebteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (60) gemeinsam mit dem Zahnriemen (64) ein Zahnrad (50)
bildet.
6. Zahntriebteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (60) ungleichmäßig gekrümmt ist.
7. Zahntriebteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (60) ungleichmäßig konvex gekrümmt ist.
8. Zahntriebteil nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (60) mit einer dem Zahnriemen (64) zugewandten, verzahn
ten Montagefläche versehen ist und der Zahnriemen (64) beidseitig
verzahnt ist.
9. Zahntriebteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnrad (50) ein Stirnrad ist.
10. Zahntriebteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnrad ein Hohlrad (44) ist.
11. Zahntriebteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnrad (50) ein Kegelrad (100) ist.
12. Zahntriebteil nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahntriebteil (50) mit einem weiteren Zahntriebteil (44) mit
geringer elastischer Verzahnung gepaart ist.
13. Zahntriebteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilung des weiteren Zahntriebteils (44) kleiner ist als die diesem
zugeordnete Teilung des Zahnriemens (62).
14. Zahntriebteilpaarung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz der Teilungen der maximalen Auslenkung einer im
Eingriff befindlichen Zahnspitze des Zahnriemens (62) entspricht.
15. Zahntriebteilpaarung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnlücken des weiteren Zahntriebteiles (44) breiter sind
als dessen Zahndicken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833989 DE3833989A1 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | Zahntriebteil mit einem grundkoerper und einem diesen umgebenden elastischen verzahnungstraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883833989 DE3833989A1 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | Zahntriebteil mit einem grundkoerper und einem diesen umgebenden elastischen verzahnungstraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3833989A1 true DE3833989A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883833989 Withdrawn DE3833989A1 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | Zahntriebteil mit einem grundkoerper und einem diesen umgebenden elastischen verzahnungstraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
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