DE3833987A1 - Verfahren zum herstellen einer dauerwellenfluessigkeit sowie zum wellen von haaren unter verwendung dieser dauerwellenfluessigkeit - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer dauerwellenfluessigkeit sowie zum wellen von haaren unter verwendung dieser dauerwellenfluessigkeit

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Description

Zum Wellen von Haaren sind bis heute ausschließlich chemische Mittel (Dauerwellenflüssigkeiten) bekannt, die trotz des in der Vergangenheit sicherlich auch auf diesem Gebiet erzielten Fortschritts immer noch eine erhebliche Belastung für das menschliche Haar darstellen, aber auch in gesundheitlicher Hinsicht vor allem für die mit derartigen Mitteln arbeitenden Personen nicht unproblematisch sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Dauerwellenflüssigkeit bzw. ein Verfahren zum Wellen von Haaren aufzuzeigen, mit welchem (Verfahren) eine Dauer­ wellenflüssigkeit auf rein pflanzlicher Basis erhalten wird bzw. mit welchem (Verfahren) das Wellen von Haaren unter Verwendung einer Dauerwellenflüssigkeit auf rein pflanzlicher Basis möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind ein Verfahren zur Herstellung einer Dauerwellenflüssigkeit entsprechend dem Patentanspruch 1 bzw. ein Verfahren zum Wellen von Haaren entsprechend dem Patentanspruch 8 ausgebildet.
Mit der Erfindung ist es erstmals gelungen, eine Dauerwellen­ flüssigkeit auf rein pflanzlicher Basis oder auf Basis eines naturidentischen Stoffes herzustellen bzw. das Wellen von Haaren unter Verwendung einer solchen, auf rein pflanzlicher Basis oder mit einem naturidentischen Stoff hergestellten Dauerwellenflüssigkeit durchzuführen, wobei der besondere Vorteil der Erfindung u.a. darin besteht, daß mit der erfindungsgemäßen Dauerwellenflüssigkeit eine schonende Behandlung der Haare erreicht wird und außerdem die er­ findungsgemäße Dauerwellenflüssigkeit insbes. auch für die mit dieser Flüssigkeit umgehenden Personen völlig gefahrlos ist.
Bei der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen der Dauerwellenflüssigkeit verwendeten Birkenasche handelt es sich um veraschte Birke, d.h. um das Verbrennungsprodukt von Birken (Stammholz und Zweige einschließlich Rinde), welches (Verbrennungsprodukt) in konzentrierter Mischung mit Wasser einen pH-Wert von ca. 12 aufweist. Als besonders geeignet für das erfindungsgemäße Verfahren hat sich die Asche der in Finnland anzutreffenden Birke herausgestellt. Anstelle von Birkenasche kann auch ein dieser natürlichen Birkenasche entsprechendes, d.h. naturidentisches synthetisches Produkt verwendet verwendet werden, welches im Sinne der Erfindung als "synthetische Entsprechung" bezeichnet wird. Weiterhin ist es auch möglich, einen Teil der natürlichen Birkenasche durch diese synthetische Entsprechung zu ersetzen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Herstellung der Dauerwellenflüssigkeit Wasser, bevorzugt destilliertes Wasser verwendet, welches eine Temperatur von ca. 100°C aufweist, wobei die verwendete Birkenasche und/oder synthetische Entsprechung in diesem Wasser aufgekocht oder aufgebrüht wird. Die in der so erhaltenen Mischung bzw. in dem so erhaltenen Sud vorhandenen und im Wasser nicht gelösten festen Bestandteile werden zumindest weitestgehend durch Ausfiltern entfernt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens wird zur Herstellung der Dauerwellen­ flüssigkeit die Birkenasche und/oder synthetische Ent­ sprechung in ein Filter eingebracht, dem dann anschließend das auf ca. 100° erhitzte Wasser (bevorzugt destilliertes Wasser) zugegeben wird, so daß die Birkenasche und/oder synthetische Entsprechung dann in diesem Filter mit dem heißen Wasser überbrüht wird. Die aus dem Filter abfließende, bereits filtrierte und damit von den Festbestandteilen weitestgehend befreite Flüssigkeit wird als Dauerwellen­ flüssigkeit in einem geeigneten Gefäß aufgefangen.
Um den für die Dauerwellenflüssigkeit notwendigen pH-Wert von wenigstens 10 bis etwa 11,5 zu erreichen, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wenigstens 20 g, vorzugsweise etwa 40 g an Birkenasche oder an synthetischer Entsprechung je Liter Wasser verwendet.
Zum Wellen von Haaren wird das betreffende Haar mit der beispielsweise auf Zimmertemperatur abgekühlten Dauerwellen­ flüssigkeit eingefeuchtet. Das so mit der Dauerwellenflüssig­ keit eingefeuchtete Haar bzw. hieraus gebildete Haarsträhnen werden auf Wickler aus hitzebeständigem Material (z.B. Metall oder hitzebeständigem Kunststoff) aufgewickelt, auf über 100°C erhitzt und auf dieser Temperatur über eine vorgegebene Zeitdauer gehalten. Zum Erhitzen der auf die Wickler aufge­ wickelten Haarteile können sogenannte Klipse verwendet werden, die aus einem wärmespeicherndem Material bestehen und vor ihrer Anwendung in einem Heizapparat auf eine Temperatur über 100°C aufgeheizt werden. Diese in früheren Jahren bereits bei der Wellung von Haaren verwendeten Klipse bestehen im wesentlichen aus zwei schalenförmigen, gelenkig miteinander verbundenen Teilen, die an die verwendeten Wickler derart angepaßt sind, daß diese beiden Teile den Wickler bzw. die auf diesen Wickler aufgewickelte Haarsträhne nahezu vollständig umschließen. Um einen direkten Berührungs­ kontakt zwischen dem jeweiligen Klips und dem auf einen Wickler aufgewickelten Haarteil zu vermeiden, ist zwischen dem Klips und dem aufgewickelten Haarteil eine Zwischenlage beispielsweise in Form eines Gummilappens oder eines Lappens aus einem anderen, geeigneten Material vorgesehen, wobei diese Zwischenlage bzw. dieser Lappen nach dem Aufwickeln des Haarteils auf den Wickler aufgelegt und anschließend der entsprechende Klips aufgesetzt wird.
Die Erhitzung der mit der Dauerwellenflüssigkeit eingefeuch­ teten und aufgewickelten Haare kann allerdings bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch auf andere Weise erfolgen. Weiterhin ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch möglich, die zu wellenden Haare in Form von Papilloten, d.h. als frei ohne Wickler geformte Haarsträhnen aufzuwickeln und anschließend der Wärmebehandlung zu unterwerfen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwellenflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß Birkenasche und/oder eine synthetische Entsprechung in solcher Menge heißem Wasser zugegeben wird, daß bei gleichzeitiger und/oder an­ schließender zumindest weitestgehender Entfernung von Festbestandteilen eine wäßrige Mischung oder Lösung mit einem pH-Wert von mindestens 10 als Dauerwellenflüssig­ keit erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Birkenasche und/oder synthetischer Ent­ sprechung so gewählt wird, daß der pH-Wert der erhaltenen Mischung oder Lösung größer als 10, vorzugsweise in der Größenordnung von 11,5 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von auf ca. 100° erhitztem Wasser.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Birkenasche und/oder einer synthetischen Entsprechung mit einem pH-Wert von ca. 12.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch wenigstens 20 g, vorzugsweise von 40 g Birkenasche oder synthetische Entsprechung oder einer Mischung aus beiden je Liter Wasser.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Festbestandteile nach dem Zusammenbringen der Birkenasche und/oder der synthe­ tischen Entsprechung und des heißen Wassers ausgefiltert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Birkenasche und/oder die syn­ thetische Entsprechung in ein Filter eingebracht und anschließend in diesem Filter mit dem heißen Wasser beaufschlagt wird.
8. Verfahren zur Wellung von Haaren unter Verwendung einer nach einem der Ansprüche 1-7 hergestellten Dauerwellen­ flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das zu wellende Haar mit der Dauerwellenflüssigkeit eingefeuchtet und im aufgewickelten Zustand auf eine Temperatur über 100°C erhitzt wird.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2020244A1 (de) * 1968-10-09 1970-07-10 Eastman Kodak Co

Patent Citations (1)

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Non-Patent Citations (3)

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Title
BALSAM M.S., SAGARIN E., (Hsg.): Cosmetics, Science and Technology, Wiley-Interscience, New York, 1972, 2. Aufl., Bd. 2, S. 186 *
RÖMPP: Chemie-Lexikon, Franckh'sche Verlags- buchhandlung, Stuttgart 1983, 8. Aufl., S. 1736 *
ULLMANN: Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Aufl., Bd. 10, S. 743,744 *

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