DE3833073C2 - - Google Patents
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- G01N27/407—Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
- G01N27/4071—Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases using sensor elements of laminated structure
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sauerstoff
partialdruck-Sonde.
Sauerstoffpartialdruck-Sonden haben als sog. Lambda-Sonden eine
erhebliche wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Für diese Anwen
dung kommt es darauf an, eine möglichst rasche Bestimmung des
Sauerstoffpartialdruckes im Abgas eines Verbrennungsmotors
durchzuführen, um ein vorgegebenes Luft-(Sauerstoff-)/Kraft
stoff-Mischungsverhältnis einzuhalten, das möglichst schad
stoffarmes Abgas und/oder effektive Brennstoffausnutzung ge
währleistet.
Es ist bekannt, für Lambda-Sonden Sauerstoffionen-leitende
Metalloxide als Sensormaterial zu verwenden. Sensorkörper aus
derartigen Metalloxiden haben in bekannten Sensoren Abmessun
gen bis herab zu einigen Millimetern. Es werden Sonden ver
wendet, die lediglich anzeigen, ob über- oder unterstöchiome
trisches Sauerstoff/Brennstoff-Verhältnis (Lambda größer als 1
oder Lambda kleiner als 1) besteht. Mit anderen Sonden ist es
möglich, den fehlenden bzw. überschüssigen Sauerstoffanteil
meßtechnisch zu bestimmen.
Das Funktionieren einer Lambda-Sonde mit sauerstoffionen
leitendem Metalloxid beruht auf dem Entstehen einer elektri
schen Spannung (Nernst′sche Spannung) an den Elektroden eines
Körpers aus einem Metalloxid wie vorzugsweise Zirkondioxid und
aus Titandioxid (letzteres in lediglich bestimmtem Temperatur
bereich).
Die auftretende elektrische Spannung ist ein (logarithmisches)
Maß für die Differenz zwischen einem zu messenden Sauerstoff
partialdruck, z. B. eines Abgases, und einem Referenz-Sauerstoff
partialdruck z. B. der Luft. Dabei hat ein nach diesem Prinzip
arbeitender Sensor Elektroden aus einem katalytisch wirksam
werdenden Material, wie z. B. Platin oder einem anderen der
Übergangsmetalle (der achten Nebengruppe des periodischen
Systems). Die katalytische Wirkung ist dahingehend, daß im Ab
gas noch vorhandener Brennstoff, z. B. Kohlenwasserstoffe
und/oder Kohlenmonoxid, mit im Abgas ebenfalls noch vorhande
nem Sauerstoff zur Reaktion gebracht wird und so das tat
sächliche Verhältnis Sauerstoff zu Brennstoff hinsichtlich
seiner Abweichung vom stöchiometrischen Verhältnis ermittelt
wird. Durch die katalytische Wirkung wird somit die Gasreaktion
vervollständigt.
Eine Weiterentwicklung von Lambda-Sonden sind sog. Pumpsonden.
Sie umfassen zum einen eine Lambda-Sonde voranstehend beschrie
bener Bauart (mit Nernst′scher Spannung als Meßwertsignal). Ein
zweiter Bestandteil einer solchen Pumpsonde pumpt Sauerstoff
ionen durch ein Loch in einer Wand der Meßkammer in diese
hinein oder aus dieser heraus, wobei diese Wand ansonsten eine
Diffusionsbarriere ist. Der Sauerstoffionen-Transport beruht
auf elektrischem Stromfluß, der durch zwischen Elektroden der
Wand angelegte elektrische Spannung bewirkt wird. Das Meßver
fahren mit einer solchen Pumpsonde besteht z. B. darin, daß,
ausgehend von dem Sauerstoffpartialdruck einer Referenzkammer
durch jeweilige Einstellung des Sauerstoffionenpumpstromes in
die Meßkammer hinein oder aus dieser heraus dafür gesorgt wird,
daß die mit dem zu messenden Abgas beaufschlagte Meßkammer,
bzw. die in der Meßkammer vorhandene Lambda-Sonde stets kon
stante Nernst′sche Spannung liefert. Das eigentliche Meßwert
signal ist der zum Erreichen dieser konstanten Nernst′schen
Spannung momentan aufrechtzuerhaltende elektrische (Sauer
stoffionen-)Stromwert. Der Vorzug einer solchen Pumpsonde
ist, daß anstelle eines lediglich logarithmischen Spannungs
signals ein der Sauerstoffpartialdruckdifferenz (linear)
proportionales Stromwertsignal zu messen ist.
Bei den oben beschriebenen und bei allen anderen derzeit ver
fügbaren Sauerstoffpartialdruck-Sonden wird jede gewünschte
Funktion (Pumpen, Diffusion, Messen und dgl.) separat reali
siert. Das heißt, daß z. B. eine Pumpsonde mit interner Referenz
aus einer größeren Anzahl einzelner Elemente aufgebaut ist,
wobei Haltemechanik und Elektronik noch nicht berücksichtigt
sind. Jedes Element erfüllt seine spezielle Funktion und alle
Elemente der Sonde zusammengenommen bilden die Sauerstoff
partialdruck-Sonde für einen breiten Lambda-Bereich.
Weiterhin sind aus der Offenlegungsschrift 30 20 132 Meßson
den bekannt, die aus paarweise auf einem Substrat angebrachten
Sauerstoff-Konzentrationszellen bestehen. Diese Zellen sind aus
einer Schicht eines sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten
aufgebaut, welcher mikroskopisch gasdurchlässig ist und an der
eine Meßelektrode und eine Bezugselektrode angebracht sind,
wobei die Bezugselektrode aus einer festen sauerstoffhaltigen
Substanz besteht. Von diesen Meß-Sonden wird eine elektromo
torische Kraft (Spannung) erzeugt, die eine Aussage über den
Sauerstoffpartialdruck ermöglicht, welcher im zu messenden
Umgebungsgas vorherrscht.
Für die Anwendung in der Motortechnik sind kurze Ansprechzeiten
der Sonde erforderlich, wenn Wert auf effektive Nutzung derarti
ger Messungen insbesondere im Kraftfahrzeugbetrieb gelegt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere
Sauerstoffpartialdruck-Sonde, insbesondere zu verwenden als
Lambda-Sonde für Kraftfahrzeugbetrieb, anzugeben, die einen
konstruktiv und auch funktionell weitestgehend integrierten
Aufbau besitzt, um damit unter anderem auch kürzere Ansprech
zeiten zu erreichen.
Diese Aufgabe wird mit einer Sauerstoffpartialdruck-Sonde mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere Ausge
staltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, vor
allem die zwei bisher getrennt realisierten Funktionen "Sauer
stoffionenleitung" und "Sauerstoff-Moleküldiffusion" in inte
grierter Weise ablaufen zu lassen. Bei einer erfindungsgemäßen
Sonde diffundieren die Sauerstoff-Gasmoleküle bei den gegebenen
Betriebstemperaturen durch die dünne, z. B. etwa 1 bis 5 µm
dicke Metalloxidschicht, die außer dieser Diffusionsdurch
lässigkeit für wenigstens Sauerstoff auch noch Sauerstoff
ionen-leitende Eigenschaft hat. Typischer Vertreter für ein
solches Metalloxid ist Zirkondioxid. Es kann auch Titandioxid
(in vorgegebenem Temperaturbereich) verwendet werden. Mit
dieser einen Maßnahme der Erfindung sind nach dem Stand der
Technik vorgesehene Diffusionskanäle entbehrlich. Zusätzlich
zur Sauerstoffdiffusion hat dieses Metalloxid (weiterhin) die
Fähigkeit, bei durchfließendem elektrischem Strom Sauerstoff
ionen (als Ladungsträger) zu transportieren. Dieses "Pumpen"
von Sauerstoffionen wird auch als Faraday-Effekt bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Sonde ist ein Schichtaufbau aus etwa
µm-dicken Schichten auf einem Substrat. Im einfachsten Falle
sind zwei übereinanderliegende Schichten aus sauerstoffionen
leitendem, für wenigstens Sauerstoff diffusionsdurchlässigen
Material wie Zirkonoxid vorgesehen. Zwischen diesen beiden
Schichten ist eine im wesentlichen ganzflächige oder ganz
flächig wirksam werdende planare Elektrode vorhanden, die
aus gut leitendem, katalytisch wirksamen Material besteht.
Vorzugsweise wird hierfür Platin, ein Platinmetall, Palladium
oder ein anderes Übergangsmetall der achten Nebengruppe ver
wendet. Soweit nicht Störungen durch Oxidbildung zu befürchten
sind, können auch Molybdän, Wolfram, Tantal und dgl. verwendet
werden, die jedoch katalytisch wesentlich weniger wirksam sind.
Dieser Schichtaufbau aus Elektrode und beidseitiger Schicht aus
Sauerstoffionen-leitendem Material hat auf den "Außen-"Seiten
je eine weitere Elektrode. Dabei kann das Substrat, auf dem
sich dieser Sandwichaufbau befindet, die Funktion der einen
Elektrode übernehmen. Die auf der dem Substrat gegenüber
liegende Außenfläche des Sandwichaufbaues mit diesen zwei
Schichten ist mit einer katalytisch wirksamen Elektrode
versehen, deren diesbezügliche Wirkung für eine Lambda-Sonde
wichtig ist. Geht es jedoch nur darum, einen Sauerstoffpartial
druck absolut zu messen, d. h. neben noch vorhandenem redox
fähigem Material wie Kohlenwasserstoff oder Kohlenmonoxid, ist
Elektrodenmaterial ohne derartige katalytische Wirkung zu
verwenden.
In jedem Falle muß diese auf der Außenseite befindliche Elek
trode sauerstoffdurchlässig sein, und zwar nicht nur für
Sauerstoffionen, sondern für Sauerstoffmoleküle. Zum Beispiel
kann diese Elektrode perforiert sein oder genügend geringe
Dicke haben, wie dies aus dem Stand der Technik hinlänglich
bekannt ist. Diese Eigenschaft unterscheidet sich von
Sauerstoff-Diffusionsdurchlässigkeit, bei der diffusionsbe
grenztes Durchlassen von Sauerstoff gegeben ist.
Eine erfindungsgemäße Sonde hat Anschlüsse zum Anlegen einer
elektrischen Spannung, mit der der Pumpstrom zu bewirken bzw.
aufrechtzuerhalten ist und Elektroden zum Messen der
Nernst′schen Spannung.
Weitere Erläuterungen zur Erfindung und insbesondere zu weite
ren Ausgestaltungen derselben werden der Einfachheit halber
anhand der beigefügten Figuren zu Ausführungsbeispielen der
Erfindung gegeben.
Fig. 1 zeigt einen Schichtaufbau gemäß einer Weiterbildung
eine erfindungsgemäßen Sauerstoffpartialdruck-Sonde. Mit 1 ist
ein Substrat bezeichnet, das aus Keramik, einem genügend hoch
temperaturbeständigen Metall oder dgl. bestehen kann. Mit 2 und
3 sind zwei Schichten aus Sauerstoffionen-leitendem, für
wenigstens Sauerstoff diffusionsdurchlässigem Material wie
z. B. Zirkondioxid bezeichnet. Diese Schichten 2 und 3 entspre
chen den voranstehend im allgemeinen Teil der Beschreibung an
gegebenen Schichten des Sandwichaufbaues. Mit 4 und 5 sind zwei
als (Speicher-)Kammerschichten bezeichnete Schichten gekenn
zeichnet, von denen die Schicht 4 eine Referenzkammerschicht
und die Schicht 5 eine Meßkammerschicht ist. Mit 6 und 7 sind
die Elektroden eines ersten Elektrodenpaares und mit 8 und 9
die Elektroden eines zweiten Elektrodenpaares, nämlich der
Schichten 2 bzw. 3, bezeichnet. Die Elektroden 6 bis 9 sind für
das betreffende Gas, z. B. den Sauerstoff, durchlässig. Zum
Beispiel sind diese Elektroden sehr dünne aufgedampfte bzw.
aufgesputterte Schichten und/oder die Elektroden haben Löcher,
wie dies in der Fig. 1 lediglich schematisch angedeutet ist.
Zur Verwendung einer Sonde nach Fig. 1 als Lambda-Sonde ist es
erforderlich, daß wenigstens die Elektrode 9 eine katalytisch
wirksame Elektrode aus z. B. Platin ist, sofern nicht ander
weitig für vollständige Redox-Reaktion gesorgt ist.
Die Schichten 4 und 5 sind Kammerschichten aus einem porösen
Material, vorzugsweise porösem Keramikmaterial, in dem Gas,
z. B. der Sauerstoff, "gespeichert" werden kann. Eine solche
Kammerschicht wirkt wie eine entsprechende Hohlraumkammer. Eine
wie hier bei der Erfindung vorgesehene Kammerschicht ist aber
im Rahmen des Schichtaufbaues sehr wesentlich vorteilhafter.
Es wird nunmehr auf die Funktionsweise einer Sonde nach Fig. 1
eingegangen. In der Referenzkammerschicht 4 befindet sich im
Falle einer Sauerstoff-Sonde gasförmiger Sauerstoff in den
Poren der Schicht. Die Sauerstoffkonzentration in dieser
Referenzkammerschicht 4 wird durch Sauerstoffionen-Stromtrans
port aufrechterhalten, wie das noch aus dem folgenden näher
hervorgeht. In der Meßkammerschicht 5 befindet sich Sauer
stoff mit einem Partialdruck in Abhängigkeit vom oberhalb der
Elektrode 9 vorhandenen Sauerstoffpartialdruck. Die Schicht 3
ist für den Sauerstoff ohne weiteres diffusionsdurchlässig.
Entsprechend dem Sauerstoffpartialdruck in der Meßkammer
schicht 5 und dem Sauerstoffpartialdruck in der Referenz
kammerschicht 4 erhält man zwischen den Elektroden 6 und 7 die
Nernst′sche Spannung, die sich aus dem Partialdruckunterschied
ergibt.
Bei einer (Pump-)Sonde nach Fig. 1 ist jedoch vorgesehen,
diese Sonde auf eine konstante Nernst′sche Spannung zwischen
den Elektroden 6 und 7, d. h. über die Schicht 2 hinweg einzu
stellen. Man erreicht dies dadurch, daß man zwischen den Elek
troden 8 und 9 einen derartigen elektrischen Strom fließen
läßt, der als Pumpstrom in der Meßkammerschicht 5 einen Sauer
stoffpartialdruck entstehen läßt bzw. aufrechterhält, der bei
vorgegebenem Sauerstoffpartialdruck in der Referenzkammer
schicht 4 zu dem wählbar vorgegebenen Nernst′schen Spannungs
wert führt. Der Pumpstrom zwischen den Elektroden 8 und 9 ist
das Maß bzw. der Meßwert für den zu messenden Sauerstoff
partialdruck in dem Außenraum 10 oberhalb der Schichtanordnung
2 bis 5. Durch ein vorzugsweise konstantes Pumpen mit ent
sprechend schwacher Intensität wird in der Referenzkammer
schicht 4 ein problemlos konstant zu haltender Sauerstoff
partialdruck aufrechterhalten. Für die Referenzkammerschicht 4
besteht ein Gleichgewicht aus dieser Referenzkammerschicht
ausdiffundierendem Sauerstoff und durch Pumpstrom zwischen den
Elektroden 7 und 6 wieder zugeführtem Sauerstoff. Dieser zuge
führte Sauerstoff wird natürlich durch die Schichten 3 und 5
hindurchtransportiert, ergibt aber insbesondere für den Meß
wert-Pumpstrom zwischen den Elektroden 8 und 9 keine nennens
werte Verfälschung des Meßwertes.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte, dem Patentanspruch 1 ent
sprechende Ausführungsform, mit wiederum einem Substrat 1. Der
Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechende Einzelheiten der
Ausführungsform nach Fig. 2 sind mit übereinstimmenden Be
zugszeichen versehen. Die besonders kenntlich gemachten Be
reiche 14 und 15 im Grenzbereich der Elektroden 6 und 7 sind
funktionsgemäß den Schichten 4 und 5 entsprechend. Für das
Material der Schichten 2 und 3 ist entsprechend poröses
Material, z. B. entsprechend porös gesintertes Zirkondioxid,
verwendet. Die während der Messung konstant zu haltende
Nernst′sche Spannung tritt zwischen den Elektroden 6 und 7 auf.
Der Pumpstrom fließt zwischen den Elektroden 7 und 9 und sorgt
dafür, daß die als Meßkammerschicht wirkende Zone 15 auf eine
solche Sauerstoffkonzentration bzw. einen solchen Sauerstoff
partialdruck gebracht wird, der mit dem als Referenzwert auf
rechterhaltenen Sauerstoffpartialdruck der Zone 14 diesen
vorgegebenen konstanten Nernst′schen Spannungswert einhält. Der
Pumpstrom zwischen den Elektroden 7 und 9 ist das Meßwert
signal für den Sauerstoffpartialdruck, wobei zwischen Strom und
Partialdruck lineare Abhängigkeit besteht.
Claims (9)
1. Sauerstoffpartialdruck-Sonde für ein Umgebungsgas
in Schichtaufbau (Fig. 1, Fig. 2) mit wenigstens zwei
benachbarten Schichten (2, 3) aus jeweils einem Sauer
stoffionen-leitenden, für wenigstens Sauerstoff diffu
sionsdurchlässigen Material, bei der
- a) zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Schichten eine wenigstens sauerstoffdurchlässige planare, elektrisch gut leitfähige Elektrode vorhanden ist und die außenlie genden Schichtflächen dieses Schichtaufbaues (2, 3) mit je einer weiteren Elektrode (6, 9) versehen sind,
- b) der Schichtaufbau auf einem Substrat aufgebracht ist,
- c) an den Elektroden, welche die dem Umgebungsgas nähere Schicht (3) flankieren (Fig. 1: 8, 9, Fig. 2: 7, 9) eine Spannung so angelegt wird, daß sie einen Sauerstoffionen- Strom ins Innere des Schichtaufbaus bewirkt,
- d) an den Elektroden, welche die dem Substrat (1) nähere Schicht (2) flankieren (6, 7), eine Spannung (Nernst'sche Spannung) so konstant gehalten wird, daß sie einen Sauer stoffionenstrom durch diese Schicht (2) in Richtung Sub strat bewirkt, der sich mit dem durch diese Schicht (2) diffundierenden Sauerstoffmolekülstrom im Gleichgewicht befindet und welcher Sauerstoffionenstrom einen Sauer stoffpartialdruck bewirkt, der nicht vom Sauerstoffpartial druck des Umgebungsgases abhängt, so daß er als Meß-Referenz dient,
- e) die Spannung an den Elektroden, welche die dem Substrat (1) nähere Schicht (2) flankieren (6, 7), dadurch konstant gehalten wird, daß eine Partialdruckänderung des Umgebungs gases, welche bei sonst gleichen Ausgangsbedingungen einen veränderten Sauerstoffionen-Strom durch die dem Umgebungsgas nähere Schicht (3) zur Folge hätte, dadurch kompensiert wird, daß die Spannung, welche an den Elektroden anliegt, die diese Schicht (3) flankieren (Fig. 1: 8, 9, Fig. 2: 7,9) sich so ändert, daß sie der Partialdruckänderung im Umgebungsgas entgegenwirkt, indem entsprechend stärker oder schwächer Sauerstoffionen aus dem Umgebungsgas in den Schichtaufbau gepumpt werden und somit der Sauer stoffionenstrom im zeitlichen Mittel konstant bleibt.
2. Sonde nach Anspruch 1,
kennzeichnet dadurch,
daß das Substrat eine der äußeren Elektroden (6) des Schicht
aufbaues (2, 3) ist.
3. Sonde nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß zwischen dem Substrat (1) und der ihm nächstbenachbarten
Elektrode der benachbarten Schicht (2) des Schichtaufbaues (2,
3) eine für wenigstens sauerstoffdurchlässige weitere Schicht
(4) vorhanden ist.
4. Sonde nach Anspruch 1, 2 oder 3,
gekennzeichnet dadurch,
daß zwischen den zwei aufeinanderliegenden Schichten (2, 3) aus
sauerstoffionenleitendem Material eine für wenigstens Sauer
stoff durchlässige weitere Schicht (5) vorhanden ist.
5. Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet dadurch,
daß die der zu messenden Sauerstoffatmosphäre zugewandte,
außenliegende Elektrode (9) ein katalytisch redoxwirksames
Material enthält.
6. Sonde nach Anspruch 5,
gekennzeichnet dadurch ,
daß diese Elektrode (9) aus einem Metall der Platingruppe be
steht.
7. Sonde nach Anspruch 5,
gekennzeichnet dadurch,
daß diese Elektrode (9) eine platinmetallhaltige Keramik
elektrode ist.
8. Sonde nach Anspruch 5,
gekennzeichnet dadurch,
daß die der zu messenden Sauerstoffatmosphäre zugewandte
außenliegende Elektrode (9) aus einem Material besteht, das im
wesentlichen frei von katalytischer Redox-Wirkung ist.
9. Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet dadurch,
daß das sauerstoffionenleitende, für wenigstens Sauerstoff
diffusionsdurchlässige Material Zirkondioxid ist.
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DE19883833073 DE3833073A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Sauerstoffpartialdruck-sonde, insbesondere lambda-sonde |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883833073 DE3833073A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Sauerstoffpartialdruck-sonde, insbesondere lambda-sonde |
Publications (2)
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DE3833073C2 true DE3833073C2 (de) | 1992-06-11 |
Family
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DE19883833073 Granted DE3833073A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Sauerstoffpartialdruck-sonde, insbesondere lambda-sonde |
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