DE3832861A1 - Einrichtung zur stromversorgung einer elektronischen mess-, steuer- und/oder regelschaltung innerhalb eines behaeltnisses - Google Patents
Einrichtung zur stromversorgung einer elektronischen mess-, steuer- und/oder regelschaltung innerhalb eines behaeltnissesInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/40—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01K1/14—Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations
- G01K1/143—Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations for measuring surface temperatures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Stromversor
gung einer elektronischen Meß-, Steuer- und/oder Regel
schaltung innerhalb eines Behältnisses, dem in einem
begrenzten Bereich seiner Oberfläche Wärme zugeführt
wird.
Solche Behältnisse können beispielsweise Kochtöpfe oder
Geschosse sein; einem Kochtopf wird im allgemeinen Wärme
dem Kochttopfboden und einem Geschoß wird Wärme durch
die Zündung der Treibladung zugeführt.
Damit ein Geschoß nach dem Abschuß im Ziel explodiert,
ist eine Steuereinrichtung vorzusehen, die abhängig vom
zurückgelegten Weg einen Zünder ansteuert, der die De
tonation des Geschosses bewirkt. Die Zünd- und Steuer
schaltung, die aus elektronischen Komponenten zusammen
gesetzt bzw. aufgebaut ist, ist natürlich mit elektri
schem Strom zu versorgen.
Es ist bekannt, für die Stromversorgung dieser sogenann
ten Munitionselektronik aktivierbare Batterien einzuset
zen. Derartige Batterien sind solche, bei denen der
Elektrolyt und die Elektroden zunächst getrennt sind;
erst während der Beschleunigungsphase (Abschußphase)
gelangt der Elektrolyt zwischen die Elektroden, so daß
vorher eine unbeschränkte Lebensdauer garantiert werden
konnte.
Darüberhinaus sind normale Batterien, Dynamos, induktive
Geber (bei denen ein Eisenstab durch eine Spule aufgrund
der Beschleunigung, die das Geschoß beim Abschuß erlei
det, gedrückt wird, wodurch ein Kondensator geladen
wird, der die Stromversorgung bewirkt), oder auch Piezo
spannungsgeber benutzt worden.
Aktivierbare Batterien und Dynamos sind teuer und groß
in ihren Abmessungen. Normale Batterien haben zu geringe
Lebensdauer und müssen nach längerer Lagerzeit und vor
dem Abschuß überprüft und ggf. auch ausgetauscht werden.
Induktive Stromerzeugungseinrichtungen und Piezospan
nungsgeber erzeugen nur einen kurzen Stromimpuls. Will
man damit einen Kondensator aufladen, der anschließend
die Munitionselektronik mit Strom versorgen soll, dann
müssen die Abmessungen aller Bauteile groß sein, was
dann auch zu einer Verteuerung der Schaltungsanordnung
führt.
Bei Kochtöpfen oder Bratpfannen, also Garbehältnissen
ist es bekannt, durch Messung der Temperatur des
Gargutes oder bestimmter charakteristischer Elemente die
Energiezufuhr an der Herdplatte zu steuern. Die Meßein
richtung übermittelt ihre Meßdaten durch Mikrowellen an
einen Empfänger und benötigt zur Ermittlung, Verarbei
tung und Absendung der Meßdaten elektrische Energie, die
bei einer bekannten Ausführung über Mikrowellen der
Meß-, Steuer- und/oder Regelschaltung zugeführt wird.
Aus verschiedenen Gründen kann sich empfehlen, derartige
Mikrowellen zur Energieversorgung nicht einzusetzen, so
daß beispielsweise Batterien oder Akkumulatoren und dgl.
in einem entsprechenden Aufnahmeraum am Kochtopf einge
setzt werden müssen. Dieses hat die Nachteile, daß die
Batterien besonders gut isoliert sein müssen und daß sie
häufig nachgeladen oder ausgetauscht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die klein, preiswert
und darüberhinaus auch unbegrenzt lagerfähig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
innerhalb des Behältnisses in dem Bereich, in dem die
Wärme zugeführt wird, mindestens ein Thermoelement mit
gutem Wärmekontakt mit der Innenfläche dieses Bereiches
angeordnet ist.
Die Erfindung macht sich dabei im wesentlichen den soge
nannten Seebeck-Effekt zunutze (s. hierzu Gerthsen,
Kneser, Vogel: Physik, 15. Auflage, Springer-Verlag
Berlin Heidelberg New York Tokyo, Seite 319 und ff.).
Thermoelemente, die für die erfindungsgemäße Einrichtung
verwendet werden können, sind im Handel erhältlich; bei
spielsweise sind Thermoelemente Series 1500S-CU der
Firma Midland Ross, Cambridge, zu verwenden.
Erfindungsgemäß kann das Behältnis die Hülle eines Ge
schosses, ggf. mit Leuchtspurmunition sein; die Thermo
elemente befinden sich dann in gutem Wärmekontakt mit
dem Boden der Hülle des Geschosses und sind an diesem
angeordnet.
Der günstigste Ort, an dem die Thermoelemente unterge
bracht sind, ist der Boden, da sich dieser aufgrund der
beim Abschuß entstehenden hohen Temperatur der Treibgase
gegenüber dem Geschoßinneren so stark erhitzt, daß eine
genügend hohe Temperaturdifferenz entsteht, die zur Er
zeugung der elektrischen Leistung ausreicht, die eine
Low-power-Munitionselektronik benötigt. Da aufgrund der
Wärmespeicherung innerhalb der Hülle des Geschosses die
Abkühlprozesse so langsam verlaufen, daß bis zum Ziel
ausreichend Energie zur Verfügung steht, sind ausrei
chende elektrische Leistungen während der gesamten Flug
zeit des Geschosses vorhanden.
Wenn Geschosse mit Leuchtspureinsätzen verwendet werden,
dann trägt auch die beim Abbrennen der Leuchtspur ent
stehende Wärmeenergie noch zu einer ausreichenden Tempe
raturerhöhung bei, so daß die von den Thermoelementen
abgegebene elektrische Leistung maximiert wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das
Behältnis ein Kochtopf, eine Pfanne und dgl. sein; dabei
sind die Thermoelemente in den Bereichen des Kochtopfes
bzw. der Bratpfanne angeordnet, in denen sich große Tem
peraturunterschiede beim Garvorgang ergeben. Vorzugswei
se sind die Thermoelemente im Deckel untergebracht.
Zwischen dem Thermoelement und dem Boden der Munition
kann zweckmäßigerweise auch eine Schicht aus wärmeiso
lierendem Material eingesetzt sein. Diese Schicht aus
wärmeisolierendem Material ist insbesondere dann notwen
dig, wenn die Temperatur des Bodens soweit ansteigt, daß
eine Überhitzung zu befürchten ist und sich die Lötstel
len innerhalb der Thermoelmente lösen.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung
sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesse
rungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben
werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Geschoß ohne
Leuchtspureinsatz,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch ein Geschoß mit
Leuchtspureinsatz und
Fig. 3 eine Schnittansicht durch einen Kochtopf.
Ein Geschoß 10 besitzt eine Geschoßhülse 11, mit einer
Spitze 12 und einem Geschoßboden 13. Innerhalb der Ge
schoßhülse oder Hülle 11 befindet sich eine Zündeinrich
tung 14, Sprengmaterial 15 sowie eine nicht näher darge
stellte elektronische Schaltungsanordnung zur Triggerung
des Zünders 14. Der Innenwiderstand der elektronischen
Schaltungsanordnung 16 ist durch den Ersatzwiderstand R
dargestellt.
Auf die Innenfläche 17 des Geschoßbodens 13 ist eine
Schicht 18 aus isolierendem Material aufgebracht, welche
Unebenheiten der Innenfläche 17 auch mit ausgleichen
kann. Auf der Schicht 18 aus wärmeisolierendem Material
ist ein Thermogenerator 21 aufgebracht, am dessen freien
Enden Einzelkontakte 22 und 23 angebracht sind, an denen
die Munitionselektronik 16 angeschlossen ist. Der Ther
mogenerator 21 besteht aus einem Brückenkontakt 19, auf
dem mittels Lötstellen 20 zwei unterschiedliche Thermo
elementmaterialien 20′ und 20′′ befestigt sind.
Beim Abschuß wird der Geschoßboden 13 der hohen Tempera
tur ausgesetzt, die während der Explosion der Treibla
dung im Waffenrohr entsteht. Die Temperatur bleibt eine
ausreichend lange Zeit im Bereich des Bodens 13 gespei
chert, so daß die Wirkung des Thermogenerators 21 eine
ausreichende Zeit andauert.
Die Schicht 18 aus isolierendem Material wird deshalb
vorgesehen, damit Überhitzungen vermieden werden und
sich die Lötstellen 19 des Thermogenerators 21 nicht
lösen können.
Die Fig. 2 zeigt ein Geschoß ähnlich dem der Fig. 1.
Zur Verdeutlichung der Gleichartigkeit sind für gleiche
Bauelemente die gleichen Bezugsziffern verwendet. Am
Boden 13 des Geschosses 10 schließt sich ein ringförmig
vorstehender Kragen 31 an, wodurch ein topfförmiger Napf
gebildet ist, in dessen Inneres ein in an sich bekannter
Weise ausgebildeter Leuchtspureinsatz 32 eingesetzt ist.
Wie dieser Leuchtspureinsatz 32 ausgebildet und aufge
baut ist, ist für die Erfindung nur von geringer Bedeu
tung.
Beim Abbrennen des Leuchtspureinsatzes entsteht eine
ausreichende Wärmemenge, die in erster Linie über den
Boden 13, die Schicht 18 auf den Brückenkontakt 19 über
tragen wird. Der Aufbau und die Wirkungsweise im übrigen
entspricht der Ausführung nach Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt eine Realisierung der erfindungsgemä
ßen Ausführung an einem Kochtopf.
Auf einer Herdplatte 40 mit einer darin eingebrachten
Heizwendel 41 steht ein Kochtopf 42 mit darin einge
brachtem Gargut 43. Innerhalb des Handgriffes 48 des
Deckels 45 des Kochtopfes 42 ist ein in seiner Gesamt
heit mit der Bezugsziffer 46 bezeichneter Thermogenera
tor untergebracht, der in der gleichen Weise aufgebaut
ist wie der Thermogenerator 21 nach der Ausführung gemäß
Fig. 1 und 2. Der Raum 47 innerhalb des Handgriffes
48 enthält eine vom Thermogenerator 46 gespeiste Elek
tronik einer nicht näher bezeichnetem Telemetrieeinrich
tung, die über eine nicht gezeichnete Antenne die von
ihr gemessenen und verarbeitenden Temperaturmeßwerte an
eine ebenfalls nicht näher dargestellte stationäre Emp
fangseinrichtung abstrahlt, wodurch die Energiezufuhr
der Heizwendel 41 gesteuert wird.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Stromversorgung einer elektroni
schen Meß-, Steuer- und/oder Regelschaltung innerhalb
eines Behältnisses, dem in einem begrenzten Bereich sei
ner Oberfläche Wärme zugeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des Behältnisses (11; 42) in dem
Bereich (13; 44) in dem die Wärme zugeführt wird, minde
stens ein Thermoelement (21; 46) mit gutem Wärmekontakt
mit der Innenfläche dieses Bereiches (13; 44) angeordnet
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Behältnis die Hülle (11) eines Ge
schosses (10), ggf. mit einer Einrichtung (31, 32) zur
Erzeugung einer Leuchtspur, ist, und daß die Thermoele
mente (21) in gutem Wärmekontakt mit dem Boden der Hülle
(11) des Geschosses (10) an diesem angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Behältnis ein Kochtopf (42), eine
Pfanne und dgl. ist, und daß die Thermoelemente (46) in
den Bereichen des Kochtopfes oder des Kochtopfdeckels
bzw. der Pfanne oder des Pfannendeckels angeordnet sind,
in denen sich Temperaturunterschiede beim Garvorgang
ergeben.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Thermoelemente (46) im Deckelknopf
(48, Handgriff 48) untergebracht sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Thermoelementen (21; 46) und der Oberfläche der Bereiche
(13; 44) die sich unzulässig hoch erwärmen, eine Schicht
(18; 45) aus wärmeisolierendem Material zum Schutz der
Thermoelemente eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832861A DE3832861A1 (de) | 1988-09-28 | 1988-09-28 | Einrichtung zur stromversorgung einer elektronischen mess-, steuer- und/oder regelschaltung innerhalb eines behaeltnisses |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3832861A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |