DE3832796A1 - Divisionsschaltung - Google Patents
DivisionsschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Divisionsschaltung und
insbesondere auf eine Divisionsschaltung zur Verarbeitung
von digitalen Daten.
In typischen digitalen Datumverarbeitungssystemen wird eine
Divisionsschaltung verwendet, um eine Datenbearbeitung, etwa
eine Signalstandardisierung durchzuführen. Aus diesem Grund
wurden verschiedene Divisionsschaltungen vorgeschlagen. So
ist beispielsweise in der Veröffentlichung "Digital Technology
Series Nr. 3, S. 30 bis 34; Digital Signal Processing
System", veröffentlicht von der Tokai Unversity Publishing
Society am 25. Oktober 1986 ein Teiler beschrieben, der nach
einem nicht-regenerierenden Divisionsverfahren für den Einsatz
in digitalen Datenverarbeitungssystemen arbeitet.
Dieser Teiler erfordert jedoch eine große und komplizierte
Schaltung.
In den Fig. 1 bis 3 sind einige übliche Divisionsschaltungen
dargestellt, die kurz beschrieben werden. So zeigt
Fig. 1 eine Divisionsschaltung mit einem Teiler 10 und
einem Divisor-ROM 11. Dem Teiler 10 wird über einen Eingang
12 ein Dividend x zugeführt, und über einen Eingang 13 wird
im Divisor-ROM 11 ein Divisor A gewählt. Der Divisor-ROM 11
speichert vorkommende Werte für Divisoren A. Der Teiler 10
gibt dann als Ausgangssignal einen Quotienten y (y = x/A)
ab, der am Ausgang 14 auftritt. Durch die Verwendung des
Divisor-ROMs 11 wird die Durchführung des Divisionsvorganges
im Teiler 10 einfach.
Im allgemeinen wird der Divisor-ROM 11 allein für den
Einsatz in der Divisionsschaltung ausgebildet, und vorkommende
Größen von Divisoren A sind in ihm gespeichert, so daß die
Divisionsschaltung gemäß Fig. 1 einen einfachen Aufbau hat.
Die Ausbildung des Divisor-ROMs erfolgt durch Einschreiben
der entsprechenden Daten, was keinen großen Aufwand
erfordert. Aus diesem Grund werden Divisionsschaltungen
gemäß Fig. 1 in diskreten Aufbauten verwendet.
Die Divisionsschaltung gemäß Fig. 1 erfordert jedoch eine
verhältnismäßig große Speicherkapazität für den Divisor-ROM
11. Nimmt man beispielsweise an, daß sowohl der Dividend x
als auch der Divisor A 8-Bit-Daten sind, dann muß der
Divisor-ROM 11 eine Speicherkapazität von 2(8 + 8) Bits oder
524 K.Bits haben.
Fig. 2 zeigt ein zweites Beispiel einer üblichen Divisionsschaltung,
die einen Vervielfacher 15 und ein Vervielfacher-ROM
16 aufweist. Ein Dividend x wird dem Vervielfacher 12
als Multiplikator x über den Eingang 12 zugeführt, während
ein Divisor A über einen Divisorwahlanschluß 13 in das
Vervielfacher-ROM 16 gelangt, in dem vorkommende Daten entsprechend
der Inversion 1/A für Divisoren A gespeichert
sind. Das Vervielfacher-ROM 16 legt den invertierten Wert
1/A als Multiplikator an den Vervielfacher 15. Dadurch
erzeugt der Vervielfacher 15 als Ausgangssignal ein Produkt
y (y = x · (1/A)). Dieses Produkt y tritt am Ausgang 14 der
Divisionsschaltung als Quotient y (y = x/A) zwischen dem
Dividenden x und dem Divisor A auf.
Die Divisionsschaltung gemäß Fig. 2 erfordert für das
Vervielfacher-ROM 16 eine Speicherkapazität, die geringer
als diejenige des Divisor-ROMs 11 gemäß Fig. 1. Nimmt man
an, daß sowohl der Dividend x als auch der Divisor A 8-Bit-Daten
entsprechend dem Fall gemäß Fig. 1 sind, so muß das
Vervielfacher-ROM 16 eine Speicherkapazität von 2⁸ × 8 Bits
oder 2 K.Bits haben.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für eine
übliche Divisionsschaltung, die ein Paar Logarithmus-ROMs 17
und 18, ein Subtrahierwerk 19 und ein Exponential-ROM 20
enthält. Ein Dividend x wird dem ersten Logarithmus-ROM 17
über den Eingang 12 zugeführt, und ein Divisor A gelangt
über den Eingang 13 in das zweite Logarithmus-ROM 18. Die
Logarithmus-ROMs 17 und 18 enthalten gespeichert die vorkommenden
Logarithmen der interessierenden Daten, also Log x
und Log A für den Dividenden x und den Divisor A. Somit
können die Logarithmus-ROMs 17 und 18 dem Subtrahierwerk 19
entsprechende logarithmische Werte, also Log x und Log A
zuführen. Das Subtrahierwerk 19 subtrahiert Log A von Log x,
so daß sich als Ausgangssignal die Differenz Y (Y = Log x - Log A =
Log (x/A)) ergibt. Die Differenz Y (= Log (x/A))
wird dem Exponential-ROM 20 zugeführt.
Im Exponential-ROM 20 sind vorkommende Daten des Exponenten
die Differenz Y, also Exp. Y gespeichert. Das Exponential-ROM
20 gibt daher den Exponenten von Y ab, d. h. das
Exponential-ROM 20 führt eine Exponential-Rechnung aus, die
die Umkehroperation der logarithmischen Operation in den
Logarithmus-ROMs 17 und 18 ist. Das Ausgangssignal y des
Exponential-ROMs 20, also der Exponent von Y tritt am
Anschluß 14 der Divisionsschaltung auf.
Da die vom Exponential-ROM 20 durchgeführte Exponential-Operation
die Umkehrung der logarithmischen Operation der
Logarithmus-ROMs 17 und 18 ist, ergibt sich als Ausganssignal
y der Quotient (x/A) von Dividend x und Divisor A.
In der Divisionsschaltung gemäß Fig. 3 benötigt jedes der
Logarithmus-ROMs 17 und 18 und das Exponential-ROM 20 eine
Speicherkapazität von 2⁸ × 8 Bits oder 2 K.Bits. Die
Divisionsschaltung gemäß Fig. 3 erfordert somit insgesamt
2⁸ × 8 × 3 Bits oder 6 K.Bits.
Wie vorstehend dargelegt, verwenden übliche Divisionsschaltungen
ROMs. ROMs erfordern jedoch eine große Speicherkapazität
für die zur Durchführung der Rechenoperation benötigten
Daten, so daß sich ein erheblicher Nachteil bezüglich
der Größe der Schaltung ergibt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Divisionsschaltung zu
schaffen, die sich in verhältnismäßig kleiner Größe ausführen
läßt und die ohne Verwendung von ROMs nur eine
verhältnismäßig geringe Speicherkapazität benötigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Divisionsschaltung zur
Berechnung des Quotienten aus einem Dividenden und einem
Divisor, mit einem ersten Eingang zur Zufuhr des Dividenden,
einem zweiten Eingang zur Zufuhr des Divisors und einer
Betriebsschaltung, die mit dem ersten und dem zweiten
Eingang gekoppelt ist, um den Divisionsvorgang zwischen
Dividend und Divisor durchzuführen, und die sich dadurch auszeichnet,
daß die Betriebsschaltung einen Addierer aufweist,
der mit seiner ersten Eingangsklemme mit dem ersten Eingang
zum Empfang des Dividenden und mit seiner zweiten Eingangsklemme
mit dem Ausgang eines Vervielfachers verbunden ist,
dessen erste Eingangsklemme mit dem Ausgang des Addierers
gekoppelt ist, so daß der Addierer und der Vervielfacher
eine Betriebsschleife bildet, wobei die zweite Eingangsklemme
des Vervielfachers mit dem zweiten Eingang zum
Empfang des Divisors gekoppelt ist und ein Register mit der
Betriebsschleife verbunden ist, um den durch diese erhaltenen
Quotienten abzugeben.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein erstes Beispiel
für übliche Divisionsschaltungen.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild ein zweites
Beispiel für übliche Divisionsschaltungen.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild ein drittes
Beispiel für Divisionsschaltungen.
Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild einen typischen
digitalen Signalprozessor.
Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Divisionsschaltung gemäß der
Erfindung.
Fig. 6 zeigt in einem Blockschaltbild eine Abwandlung des
ersten Ausführungsbeispiels aus Fig. 5.
Fig. 7(a) und 7(b) zeigen in Tabellen Quotienten, die durch zyklische
Divisionsvorgänge für zwei Fälle von Divisoren
erhalten wurden.
Fig. 8 zeigt in einem Blockschaltbild ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Divisionsschaltung gemäß
der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen im Zusammenhang
mit den Fig. 4 bis 8 beschrieben. In den Figuren werden
Bezugszeichen und Buchstaben aus den Fig. 1 bis 3, die
den Stand der Technik darstellen, verwendet, um gleiche oder
äquivalente Elemente zu bezeichnen und so die Beschreibung
zu vereinfachen.
Die erfindungsgemäße neue Divisionsschaltung wird vorzugsweise
in der digitalen Signalverarbeitungstechnik eingesetzt.
Daher wird vor Beschreibung dieser erfindungsgemäßen
Divisionsschaltung der typische Aufbau eines digitalen
Signalprozessors (im folgenden als DSP bezeichnet) kurz
erläutert.
Kürzlich wurde ein DSP entwickelt, der sich für die Signalverarbeitung,
etwa die Division von Signalen eignet.
Fig. 4 zeigt ein typisches Beispiel des DSP, der ein Paar
Register 21 und 22, einen Vervielfacher 23, ein Paar
Selektoren 24 und 25, einen Addierer 26 und ein Akkumulatorregister
27 aufweist. In der Divisionsschaltung eines DSP
werden Daten, die in den Registern 21 und 22 gespeichert
sind, dem Vervielfacher 23 und den Selektoren 24 und 25
zugeführt. Die Ausgangssignale vom Vervielfacher 23 werden
an die Selektoren 24 und 25 weitergegeben, die aus den
Registern 21 und 22 und dem Vervielfacher 23 vorbestimmte
Daten auswählen. Die von den Selektoren 24 und 25 ausgewählten
Daten werden dem Addierer 26 zugeführt. Das
Ausgangssummensignal des Addierers 26 wird an das Akkumulatorregister
27 weitergegeben. Die in diesem gespeicherten
Summendaten werden zum Addierer 26 zurückgeführt. Auf diese
Weise bilden der Addierer 26 und das Akkumulatorregister 27
eine Betriebsschleife zur wiederholten Durchführung von
bestimmten Bearbeitungsvorgängen an Daten innerhalb der
Schleife. Die bearbeiteten Daten zirkulieren in der
Betriebsschleife.
Mittels des DSP wird durch die zyklischen Abläufe innerhalb
der Schleife ein Rechenergebnis erzielt. Der DSP kann daher
als relativ kleine Schaltungseinheit ausgebildet sein.
In Fig. 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Divisionsschaltung gezeigt, die einen
Addierer 28, einen Vervielfacher 29, einen Komplementgenerator
30 und ein Register 31 enthält.
Ein Dividend x wird dem Addierer 28 über einen Eingangsanschluß
12 zugeführt. Der Addierer 28 addiert den
Dividenden x und ein später zu beschreibendes anderes
Eingangssignal. Daraus ergibt sich als Ausgangssignal des
Addierers 28 eine Summe y, die einem Eingang des
Vervielfachers 29 zugeführt wird. Ein anderer Eingang des
Vervielfachers 29 ist mit dem Komplementgenerator 30
gekoppelt.
Dem Komplementgenerator 30 wird über eine Eingangsklemme 30
ein Divisor A zugeführt, und der Komplementgenerator erzeugt
ein Komplement (1 - A) des Divisors A für den bestimmten
Wert "1" durch Subtrahieren des Divisors A von "1". Das
Komplement (1 - A) bildet somit das Ausgangssignal des
Komplementgenerators 30 und wird dem Vervielfacher 29 zugeführt,
der ein Produkt aus der Summe y vom Addierer 28 und
dem Komplement (1 - A) vom Komplementgenerator 30 abgibt,
also das Produkt y · (1 - A). Das das Produkt y · (1 - A)
repräsentierende Ausgangssignal des Vervielfachers 29 wird
dem anderen Eingang des Addierers zugeführt, so daß sich
die Summe y wie folgt ergibt:
y = x + y · (1 - A) oder
y = x/A (1)
y = x/A (1)
Daß die Summe y bezeichnende Ausgangssignal des Addierers 28
wird im Register 32 gespeichert. Dann werden die Summendaten
y aus dem Register 31 als Divisionsergebnis erhalten, d. h.
der Quotient y ist von der Divisionsschaltung errechnet
worden.
Fig. 6 zeigt einen detaillierten Aufbau eines Ausführungsbeispiels
einer Divisionsschaltung aus Fig. 5 in einer
DSP-artigen Schaltung. Diese Divisionsschaltung enthält
zusätzlich eine Verzögerungsschaltung 32, die mit dem
Ausgang des Addierers 28 gekoppelt ist, so daß das die Summe
y bezeichnende Signal vom Addierer 28 nach einer durch die
Verzögerungsschaltung 32 vorgegebenen Verzögerungszeitspanne
dem Vervielfacher 29 und dem Register 31 zugeführt wird.
Somit bilden der Addierer 28, die Verzögerungsschaltung 32
und der Vervielfacher 29 eine Betriebsscheife 33 für den
Umlauf der vom Addierer 28 erhaltenen Summe y.
Eine allgemeine Formel y (n) des Quotienten y, der durch die
Divisionsschaltung aus Fig. 2 erhalten wird, hat die
folgende Formel:
y (n) = X + y (n-1) · (1 - A) (2)
wobei n die Anzahl der Umläufe der Daten in der Betriebsschleife
33 bezeichnet. Die Anzahl der Umläufe n wird gemäß
der Anzahl der Bits der Daten bestimmt, die in der
Divisionsschaltung verarbeitet werden.
Im folgenden werden einige Betriebsfälle der Divisionsschaltung
aus Fig. 6 beschrieben. Es sei zunächst angenommen,
daß der Dividend x und der Divisor A auf Werte eingestellt
werden, die relativ nahe beieinander liegen. So kann beispielsweise
der Dividend x den Wert "1" und der Divisor A
den Wert "0,5" haben. Ein Anfangswert y (0) des Quotienten y
wird auf den Wert "0" eingestellt. Ferner wird angenommen,
daß der Quotient y durch einen Wert aus 4-Bit-Daten erhalten
wird.
Daraus ergibt sich ein erster Quotient y (1), der durch einen
Umlauf der Daten in der Betriebsschleife 30 erhalten wurde,
wie folgt:
y (1) = x + y (1-1) · (1 - A) = x + y (0) · (1 - A)
= 1 + 0 · (1 - 0,5) = 1
= 1 + 0 · (1 - 0,5) = 1
Der so erhaltene erste Quotient y (1) wird weiterhin der
Betriebsschleife 33 zugeführt, wodurch der im Register 31
gespeicherte Quotient y sich mit dem Fortlauf der zyklischen
Bearbeitung in der Betriebsschleife 33 ändert. So werden
beispielsweise andere Quotienten aus dem zweiten bis fünften
Durchlauf, also die Quotienten y (2) bis y (5) mit folgenden
Werten erhalten:
y (2) = x + y (2-1) · (1 - A) = x + y (1) · (1 - A)
= 1 + 1 · (1 - 0,5) = 1,5
y (3) = x + y (3-1) · (1 - A) = x + y (2) · (1 - A)
= 1 + 1,5 · (1 - 0,5) = 1,75
y (4) = x + y (4-1) · (1 - A) = x + y (3) · (1 - A)
= 1 + 1,75 · (1 - 0,5) = 1,875
y (5) = x + y (5-1) · (1 - A) = x + y (4) · (1 - A)
= 1 + 1,875 · (1 - 0,5) = 1,9375
= 1 + 1 · (1 - 0,5) = 1,5
y (3) = x + y (3-1) · (1 - A) = x + y (2) · (1 - A)
= 1 + 1,5 · (1 - 0,5) = 1,75
y (4) = x + y (4-1) · (1 - A) = x + y (3) · (1 - A)
= 1 + 1,75 · (1 - 0,5) = 1,875
y (5) = x + y (5-1) · (1 - A) = x + y (4) · (1 - A)
= 1 + 1,875 · (1 - 0,5) = 1,9375
Die allgemeine Formel y (n) des Quotienten y in der Gleichung
(2) kann somit wie folgt ausgedrückt werden:
y (n) = x/A - 1/2 n-1 (3)
Der Exponent (n - 1) in der Gleichung (3) entspricht der
Bitzahl. Wie sich aus Gleichung (3) ergibt, verändert der
Quotient y (n) den wahren Wert der Division x/A. Wenn der
Dividend x und der Divisor A 8-Bit-Daten sind, wird der
Quotient y in dem vorstehenden Beispiel vom zutreffenden
Wert "2" um 1/2⁸ (0,0039062) abweichen.
Der durch den Betrieb der Bearbeitungsschleife 33 vom ersten
bis zwölften Umlauf im ersten fall erhaltene Quotient
y (n) ist in der Tabelle gemäß Fig. 7(a) dargestellt. Man
erkennt, daß der zwölfte Quotient y (12) (= 1,9995)
ausreichend genau an den richtigen Wert "2" der Division x/A
angenähert ist.
In einem zweiten Fall wurden der Dividend x und der Divisor
A auf Werte eingestellt, die verhältnismäßig weit auseinanderlagen.
So hatte der Dividend x beispielsweise den Wert "1"
und der Divisor A beispielsweise den Wert "0,1". Als
Anfangswert y (0) des Quotienten y wurde wiederum der Wert
"0" angesetzt, und es wurde ebenfalls angenommen, daß der
Quotient y durch einen Wert aus 4-Bit-Daten erhalten wird.
Die im zweiten Fall durch Durchlaufen der Betriebsschleife
33 erhaltenen Quotienten y (n) vom ersten bis zum zwölften
Umlauf sind in der Tabelle gemäß Fig. 7(b) dargestellt, und
man erkennt, daß der zwölfte Quotient y (12) mit seinem Wert
"7,18" immer noch weit vom richtigen Wert "10" der Division
x/A entfernt ist. Somit ist eine große Anzahl von Umläufen
erforderlich, um den Quotienten y auf einen ausreichend nahe
am richtigen Wert der Division x/A liegenden Wert zu
bringen.
Nachstehend wird das in Fig. 8 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel
einer Divisionsschaltung näher erläutert, das eine
Verbesserung gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 und 6 darstellt. Man erkennt, daß das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 8 zusätzlich eine Dividend-Einstellschaltung
34, eine Divisor-Einstellschaltung 35 und eine Divisorwert-Diskriminatorschaltung
36 enthält. Die Dividend-Einstellschaltung
34 liegt zwischen dem Addierer 28 und dessen Eingang 12, die
Divisor-Einstellschaltung 35 liegt zwischen dem Komplementgenerator
30 und dessen Eingang 13 und die Divisorwert-Diskriminatorschaltung
36 ist zum Empfang des Divisors A mit
dem Eingang 13 gekoppelt. Die Divisorwert-Diskriminatorschaltung
36 ist außerdem sowohl mit der Dividend-Einstellschaltung 34
als auch mit der Divisor-Einstellschaltung 35 verbunden, um
diesem Diskriminatorsignale zuzuführen.
Die Dividend-Einstellschaltung 34 enthält einen 1/4-fach-Verstärker
37, einen 1/8-fach-Verstärker 38, einen 1/16-fach-Verstärker
39 und einen ersten Selektor 40. Die Verstärker 37,
38 und 39 sind parallelgeschaltet und liegen zwischen dem
Eingang 12 und zweiten, dritten und vierten Selektoranschlüssen
Sa 2, Sa 3 und Sa 4 des ersten Selektors 40. Der erste
Selektoranschluß Sa 1 des ersten Selektors 40 ist direkt mit
dem Eingang 12 verbunden. Der Ausgang des ersten Selektors
40 ist an den Addierer 28 angeschlossen.
Die Divisor-Einstellschaltung 35 enthält einen 4-fach-Verstärker
41, einen 8-fach-Verstärker 42, einen 16-fach-Verstärker 43
und einen zweiten Selektor 44. Die Verstärker 41, 42 und 43
sind parallel zwischen den Eingang 13 und jeweils den
zweiten, dritten und vierten Selektoranschluß Sb 2, Sb 3 und
Sb 4 des zweiten Selektors 44 geschaltet, während der erste
Selektoranschluß Sb 1 des zweiten Selektors 44 direkt mit dem
Eingang 13 verbunden ist. Der Ausgang des zweiten Selektors
44 liegt am Komplementgenerator 30.
Die Divisorwert-Diskriminatorschaltung 36 enthält einen
ersten Wertbereichs-Diskriminator 45 und einen zweiten
Wertbereichs-Diskriminator 46. Der erste Wertbereichs-Diskriminator
45 ist zum Empfang des Divisors A mit dem Anschluß 13
verbunden sowie zur Lieferung von Diskriminator-Ausgangssignalen
mit den ersten Steueranschlüssen Ca 1 und Cb 1 des ersten und
zweiten Selektors 40 und 44 gekoppelt. Der zweite
Wertbereichs-Diskriminator 45 liegt zum Empfang des Divisors
A am Anschluß 13 und ist mit den zweiten Steueranschlüssen
Ca 2 und Cb 2 des ersten und zweiten Selektors 40 und 44
verbunden, um Diskriminator-Ausgangssignale abzugeben.
Der erste Wertbereichs-Diskriminator 45 ermittelt, ob der
Divisor A größer als der Wert "1/8" [A 1/8] oder nicht.
Ist der Divisior A größer als der Wert "1/8" [A 1/8], legt
der erste Wertbereichs-Diskriminator 45 den logischen Wert
"0" an die ersten Steueranschlüsse Ca 1 und Cb 1 der ersten
und zweiten Selektoren 40 und 44. Ist der Divisor A kleiner
als der Wert "1/8" [A < 1/8], legt der erste Wertbereichs-Diskriminator
45 an die genannten Steuerklemmen den
logischen Wert "1".
Der zweite Wertbereichs-Diskriminator 46 stellt fest, ob
sich der Divisor A im Bereich gleich oder größer als der
Wert "1/16", jedoch kleiner als der Wert "1/4" [1/4 < A 1/16]
befindet. Ist dies der Fall, legt der zweite
Wertbereichs-Diskriminator 46 den logischen Wert "1" an die
zweiten Steueranschlüsse Ca 2 und Cb 2 der ersten und zweiten
Selektoren 40 und 44. Liegt der Divisor A außerhalb des
Bereiches, wird statt dessen der logische Wert "0" an diese
Steueranschlüsse gelegt.
Somit ermittelt die Divisorwert-Diskriminatorschaltung 36
vier Bereiche des Divisors A, nämlich den ersten Bereich
[1 < A 1/4], den zweiten Bereich [1/4 < A 1/8], den
dritten Bereich [1/8 < A 1/16] und den vierten Bereich
[1/16 < A].
Dem Anschluß 12 wird ein Dividend x mit dem Wert "1"
zugeführt. Gelangt ein Divisor A im ersten Bereich
[1 < A 1/4] an den Eingang 13, so erzeugen sowohl der
erste als auch der zweite Wertbereichs-Diskriminator 45 und
46 Ausgangssignale mit dem logischen Wert "0". Dadurch
wählen der erste und der zweite Selektor 40 und 44 ihre
ersten Selektoranschlüsse Sa 1 und Sb 1, und der Dividend x
und der Divisor A werden dadurch dem Addierer 28 und dem
Komplementgenerator 30 zugeführt, ohne daß eine Dämpfung
oder Verstärkung stattfindet. In diesem Fall arbeitet die
Divisionsschaltung ähnlich wie in Zusammenhang mit dem
ersten Fall für das erste Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6
beschrieben.
Wird dem Eingang 13 ein Divisor A im zweiten Bereich
[1/4 < A 1/8] zugeführt, legen die ersten und zweiten Wertbereichs-Diskriminatoren
45 und 46 der Divisorwert-Diskriminatorschaltung
36 logische Werte "0" und "1" an den zweiten
Selektor 44, der dadurch seinen zweiten Anschluß Sb 2
auswählt. Dadurch wird ein modifizierter Divisor 4 · A, der
vom 4-fach-Verstärker 41 verstärkt wurde, dem Komplementgenerator
30 zugeführt, d. h. der Divisor A aus dem
verhältnismäßig kleinen Wertbereich [1/4 < A 1/8] wird zu
einem verstärkten Divisor 4 · A modifiziert, der nahe dem Wert
"1" liegt. Der verstärkte Divisor 4 · A wird dem Komplementgenerator
30 zugeführt.
Da der modifizierte Divisor sehr nahe dem Wert "1" liegt,
läßt sich das Divisionsausgangssignal y(n) der Betriebsschleife
33 mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Umläufen
innerhalb der Betriebsschleife 33 an den korrekten Wert der
Division annähern.
Andererseits steuern die logischen Werte "0" und "1" der
ersten und zweiten Wertbereichs-Diskriminatoren 45 und 46
der Divisorwert-Diskriminatorschaltung 36 den ersten Selektor
40 so, daß dessen Anschluß Sa 2 ausgewählt wird, so daß
dem Addierer 28 ein modifizierter Dividend zugeführt wird,
der durch den 1/4-fach-Verstärker 37 bedämpft ist. Das
bedeutet, daß der Dividend x auf den Wert (1/4) · x verringert
wurde, um die Modifizierung des Divisors A zu kompensieren.
Als Folge davon, führt die Divisorschaltung die richtige
Division für den Dividenden x und den Divisor A aus.
Liegt ein Divisor A im dritten Bereich [1/8 < A 1/16], so
legen die beiden Wertbereichs-Diskriminatoren 45 und 46 der
Divisorwert-Diskriminatorschaltung 36 die gleichen logischen
Werte "1" an den zweiten Selektor 44, so daß dieser seinen
dritten Anschluß Sb 3 auswählt. Dadurch wird dem Komplementgenerator
30 ein modifizierter Divisor 8 · A zugeführt, der
durch den Verstärker 42 8-fach verstärkt wurde. Dadurch wird
der im kleinsten Wertbereich [1/8 < A 1/16] liegende Divisor
A zu einem verstärkten Divisor 8 · A modifiziert, der nahe dem
Wert "1" liegt. Dieser verstärkte Divisor 8 · A wird dem
Komplementgenerator 30 zugeführt.
Andererseits steuern logische Werte "1" der ersten und
zweiten Wertbereichs-Diskriminatoren 45 und 46 der Divisorwert-Diskriminatorschaltung
36 den ersten Selektor 40 so, daß
dieser den dritten Anschluß Sa 3 auswählt, wodurch dem
Addierer 28 vom Verstärker 38 ein auf 1/8 bedämpfter
modifizierter Dividend zugeführt wird. Der Dividend x wird
somit auf einen Wert (1/8) · x verringert, um die Veränderung
des Divsiors A zu kompensieren. Somit führt die Divisionsschaltung
den richtigen Divisionsvorgang für den Dividenden
x und den Divisor A aus.
Wenn ein Divisor A, der im dritten Bereich [1/16 < A] liegt,
dem Anschluß 13 zugeführt wird, legen die ersten und zweiten
Wertbereichs-Diskriminatoren 45 und 46 der Divisorwert-Diskriminatorschaltung
36 logische Werte "1" und "0" an den zweiten
Selektor 44, so daß dieser den vierten Anschluß Sb 4
auswählt. Dadurch wird dem Komplementgenerator 30 vom
Verstärker 43 ein modifizierter Divisor 16 · A zugeführt, d. h.
der im kleinen Wertbereich [1/16 < A] liegende Divisor A
wird so verstärkt, daß er nahe dem Wert "1" liegt.
Andererseits wird durch logische Werte "1" und "0" der
ersten und zweiten Wertbereichs-Diskriminatoren 45 und 46
der Divisorwert-Diskriminatorschaltung 36 der erste Selektor
46 so gesteuert, daß er den vierten Anschluß Sa 4 auswählt.
Dadurch wird der Dividend vom 1/16-fach-Verstärker 39 auf
einen Wert (1/16) · x bedämpft und dem Addierer 28 zugeführt,
so daß sich eine Kompensation für die Modifikation des
Divisors A ergibt und der richtige Divisionsvorgang für den
Dividenden x und den Divisor A durchgeführt wird.
Wie vorstehend beschrieben, modifiziert die Divisionsschaltung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung den
Divisor A auf einen Wert nahe "1", so daß der Quotient y,
der durch zyklische Divisionsvorgänge in der Betriebsschleife
33 erhalten wird, sich mit einer verhältnismäßig kleinen
Anzahl von Umläufen dem richtigen Wert annähert.
Claims (7)
1. Divisionsschaltung zur Berechnung des Quotienten aus
einem Dividenden und einem Divisor, mit einem ersten
Eingang (12) zur Zufuhr des Dividenden, einem zweiten
Eingang (13) zur Zufuhr des Divisors und einer
Betriebsschaltung, die mit dem ersten und dem zweiten
Eingang (12, 13) gekoppelt ist, um den Divisionsvorgang
zwischen Dividend und Divisor durchzuführen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betriebsschaltung einen
Addierer (28) aufweist, der mit seiner ersten Eingangsklemme
mit dem ersten Eingang (12) zum Empfang des
Dividenden und mit seiner zweiten Eingangsklemme mit
dem Ausgang eines Vervielfachers (29) verbunden ist,
dessen erste Eingangsklemme mit dem Ausgang des Addierers
(28) gekoppelt ist, so daß der Addierer (28) und
der Vervielfacher (29) eine Betriebsschleife (33)
bilden, wobei die zweite Eingangsklemme des Vervielfachers
(29) mit dem zweiten Eingang (13) zum Empfang
des Divisors gekoppelt ist und ein Register (31) mit
der Betriebsschleife (33) verbunden ist, um den durch
diese erhaltenen Quotienten abzugeben.
2. Divisionsschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen zwischen dem zweiten Eingang (13) und dem
Vervielfacher (29) liegenden Komplementgenerator (30)
zur Erzeugung eines Komplements des Divisors zum Wert
"1".
3. Divisionsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine zwischen dem Ausgang des Addierers (28) und
der ersten Eingangsklemme des Vervielfachers (29)
liegende Verzögerungsschaltung (32).
4. Divisionsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten
Eingang (13) und dem Vervielfacher eine Verstärkeranordnung
(35) zur Verstärkung des Divisors und
zwischen dem ersten Eingang (12) und dem Addierer eine
Bedämpfungsanordnung (34) zur Bedämpfung des Dividenden
entgegen der Wirkung der Verstärkeranordnung (35) vorgesehen
ist.
5. Divisionsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkeranordnung (35) mehrere Verstärker
(41, 42, 43) mit unterschiedlichem Verstärkungsgrad und
die Bedämpfungsanordnung (34) mehrere Bedämpfer (37,
38, 39) mit unterschiedlichem Bedämpfungsgrad enthalten.
6. Divisionsschaltung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch einen Divisorwert-Diskriminator (36) zur wahlweisen
Betätigung eines der Verstärker (41, 42, 43) und eines
der Bedämpfer (37, 38, 39) in Abhängigkeit vom Wert des
Divisors.
7. Divisionsschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Divisorwert-Diskriminator (36) zwischen
mehreren Größenbereichen des Divisors unterscheidet.
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JP62241351A JP2609630B2 (ja) | 1987-09-26 | 1987-09-26 | 除算器及び除算方法 |
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DE3832796C2 DE3832796C2 (de) | 1991-03-21 |
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- 1988-09-26 US US07/248,974 patent/US4941118A/en not_active Expired - Fee Related
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