DE3832563A1 - Speicheranordnung fuer eine schmalband-bilduebertragungseinrichtung - Google Patents
Speicheranordnung fuer eine schmalband-bilduebertragungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Speicheranordnung
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei der datenreduzierenden Codierung von Videosigna
len fallen die zu übertragenden Daten ungleichförmig
an. So werden beispielsweise zur Übertragung eines
detailreichen Bildausschnitts wesentlich mehr Daten
benötigt, als für einen großflächigen Bildaus
schnitt. Bei der sogenannten Interframe-Codierung
ist die Datenmenge, welche je Zeiteinheit anfällt,
außerdem vom Vorliegen von Bewegung abhängig.
Zur höchstmöglichen Ausnutzung des Übertragungs
kanals ist jedoch bei der Übertragung eine Datenrate
erforderlich, die der Kanalkapazität entspricht -
also konstant ist.
Bei bekannten Schmalband-Bildübertragungseinrich
tungen ist daher ein Pufferspeicher vorgesehen, mit
dessen Hilfe ein ungleichförmiger Datenstrom in
einen gleichförmigen Datenstrom umgewandelt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Speicheranordnung vorzuschlagen, welche als Puffer
speicher für eine Schmalband-Bildübertragungseinrich
tung geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Speicheranordnung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vor
teil, daß mit relativ geringem technischen Aufwand
die Wandlung eines gleichförmigen Datenstroms aus
einem ungleichförmigen Datenstrom durchgeführt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung
möglich.
Insbesondere werden durch eine Weiterbildung der
Erfindung Signale erzeugt, welche den Füllstand des
Speichers kennzeichnen und zur Steuerung der vorge
schalteten Codiereinrichtung im Sinne einer Anpas
sung des mittleren Datenstroms an den zu übertragen
den Datenstrom verwendet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schmalband-Bild
übertragungseinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 Zeitdiagramme von bei dem Ausführungsbeispiel
auftretenden Signalen,
Fig. 4 Einzelheiten einer Schreib/Lese-Logik in der
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 Einzelheiten einer Logikschaltung in der
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 und
Fig. 6 Zeitdiagramme weiterer Signale.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung
stellt eine Sendeeinrichtung für ein Schmalband-Bild
telefon dar, wobei die Ausgangssignale einer Video
kamera 1 analog/digital-gewandelt und anschließend
unter Anwendung datenreduzierender Verfahren derart
codiert werden, daß sie über einen schmalbandigen
Kanal 2 zu einem Empfänger übertragen werden können.
Die im Zusammenhang mit der Schaltungsanordnung nach
Fig. 1 genannten Zahlenangaben beziehen sich auf die
sogenannte CIF-Auflösung von 360 × 288 Bildelementen
für den Luminanzanteil und von jeweils 180 × 144
Bildelementen für die Chrominanzanteile U, V. Die
Kapazität des Übertragungskanals 2 beträgt 64 000
Bit/s.
Zur Reduzierung des Datenstroms tragen im wesentli
chen die folgenden bekannten Verfahren bei: Redu
zierung der Bewegungsauflösung (es wird nur jedes
dritte Bild übertragen), DPCM (Interframe), diskrete
Cosinus-Transformation (DCT), adaptive Quantisierung
und Entropie-Codierung. Ferner ist eine Umschaltung
auf eine Intraframe-Codierung vorgesehen.
Die Codierung des Luminanzsignals wird im folgenden
anhand einzelner Funktionseinheiten erläutert, wäh
rend die Codierung der Chrominanzsignale U, V nur
durch eine Funktionseinheit 3 dargestellt ist, da
diese Codierung in ähnlicher Weise wie die Codierung
des Luminanzsignals Y erfolgt.
Die Ausgangssignale des Analog/Digital-Umsetzers 4
werden über einen Umschalter 5 bildweise abwechselnd
in einen von zwei Bildspeichern 6, 7 eingeschrieben.
Durch entsprechende Steuerung eines weiteren Umschal
ters 8 sowie im einzelnen nicht dargestellte Adres
sierung beim Auslesen wird jedes dritte Bild aus den
Speichern 6, 7 ausgelesen, so daß sich bereits eine
Datenreduktion um den Faktor 3 ergibt.
Nach einer Zwischenspeicherung zur Zeitanpassung in
einem FIFO-Speicher 9 gelangen die Signale zu einer
Subtraktionsschaltung 10, welche Teil einer Prädik
tionsschleife 11 ist. In einer Schaltung 12 zur dis
kreten Cosinus-Transformation werden die Ausgangs
signale der Subtraktionsschaltung - also die Diffe
renzen zwischen dem jeweils von der Kamera erzeugten
Signal und dem Signal eines gespeicherten Bildes -
blockweise transformiert. Zu einem Block gehören
jeweils n Bildelemente aus n aufeinanderfolgenden
Zeilen, die eine Teilfläche des Bildes von n × n
Bildelementen darstellen. Meistens werden Blöcke der
Größe 8 × 8 Bildelemente vorgeschlagen. Bei der
Realisierung der Erfindung haben sich für die Lumi
nanz Blöcke von 16 × 16 Bildelementen und für die
Chrominanz jeweils 8 × 8 Bildelemente große Blocke
als günstig herausgestellt.
Da die diskrete Cosinus-Transformation an sich
bekannt ist (siehe Ahmed N., Nataragan T. und Rao
R.: Discrete Cosine Transform, IEEE Transactions
C-23 (1974), Seiten 90 bis 93), sei im folgenden nur
kurz erwähnt, daß durch die diskrete Cosinus-Trans
formation jeweils für einen Block aus n × n Bildele
menten Koeffizienten ermittelt werden, welche dem
Gleichanteil des Signals (also der mittleren Hellig
keit), der Amplitude einer Grundwelle, deren Periode
der doppelten Blocklänge entspricht, und den Amplitu
den der Oberwellen entsprechen. Je nach Bildinhalt
nimmt die Amplitude der Oberwellen mit der
Ordnungszahl der jeweiligen Oberwelle mehr oder weni
ger stark ab, so daß für einen großen Anteil der
Blöcke nur der Gleichanteil, die Grundwelle und/oder
wenige Oberwellen zu übertragen sind.
Die Ausgangssignale der Schaltung 12 werden einem
steuerbaren Quantisierer 13 zugeführt, der in Abhän
gigkeit von einem zugeführten Steuersignal eine
gröbere oder feinere Quantisierung vornehmen kann.
Die quantisierten Signale werden dann innerhalb der
Prädiktionsschleife 11 einer Schaltung 14 zur inver
sen diskreten Cosinus-Transformation zugeleitet und
über eine Addierschaltung 15 in weitere Bildspeicher
16, 17 eingelesen. Die Bildspeicher 16, 17 stellen
einen Prädiktionsspeicher dar. Es werden zwei Bild
speicher verwendet, um ein Lesen zu ermöglichen, wäh
rend neue Signale eingeschrieben werden. Dazu werden
die Umschalter 18, 19 entsprechend gesteuert. Die
aus dem Prädiktionsspeicher 16, 17 ausgelesenen Sig
nale gelangen zur Subtraktionsschaltung 10 und über
einen zur Zeitanpassung dienenden FIFO-Speicher 20
zur Addierschaltung 15.
Um eine genauere Prädiktion auch bei bewegten Bil
dern zu erhalten, ist ein Bewegungsschätzer 21 vorge
sehen, der durch Vergleich aufeinanderfolgender
Bilder jeweils für einen Block einen Bewegungsvektor
erzeugt. Die Bewegungsvektoren werden einer Adres
sierlogik 22 zugeführt, so daß beim blockweisen
Lesen der Signale aus dem Prädiktionsspeicher 16, 17
bereits eine durch Bewegung verursachte Verschiebung
des Inhalts des jeweiligen Blocks zwischen dem
gespeicherten und dem jeweils aktuellen Bild berück
sichtigt wird.
Die Ausgangssignale des Quantisierers 13, des Coders
3 für die Chrominanzsignale U, V sowie die Ausgangs
signale des Bewegungsschätzers 21 werden einem Entro
pie-Coder 23 zugeführt, bei welchem eingehende Daten
entsprechend ihrer Auftrittshäufigkeit in kürzere
bzw. längere ausgehende Codewörter umgesetzt werden,
welche daraufhin parallel/seriell-umgesetzt werden.
Da die im Coder entstehenden Daten durch Änderungen
(wie Bewegungen, neue Details) des Aufnahmegegenstan
des unregelmäßig auftreten, entsteht ein unregelmä
ßiger Bitstrom, für dessen Aufnahme ein Pufferspei
cher 24 vor der Übertragungsstrecke 2 vorgesehen
ist, der beispielsweise die Kapazität eines Bildes
aufweist. Droht der Pufferspeicher 24 überzulaufen,
so wird die dem Puffer zugeführte Datenmenge redu
ziert, was insbesondere durch eine entsprechende
Steuerung des Quantisierers 13 erfolgen kann.
Fig. 2 zeigt als Blockschaltbild ein Ausführungsbei
spiel eines Pufferspeichers, bei welchem ein
Schreib/Lese-Speicher 31 vorgesehen ist, dem bei 32
Daten zugeführt und bei 33 Daten entnommen werden
können, während die zugehörigen Adressen an einen
Eingang 34 angelegt werden. Die bei 32 vom Entropie-
Coder 23 (Fig. 1) zugeführten seriellen Daten treten
ungleichförmig auf, während vom Ausgang 33 des Spei
chers ein gleichförmiger Datenstrom von 64 kBit/s
entnehmbar ist. Mit Hilfe eines Multiplexers 35 kann
wahlweise eine Schreibadresse von einem Schreibadres
senzähler 36 oder eine Leseadresse von einem Lese
adressenzähler 37 zugeführt werden. Sowohl der Multi-
Plexer 35 als auch der Speicher 31 selbst und die
beiden Adressenzähler 36, 37 werden von einer
Schreib/Lese-Logik 38 gesteuert. Der Schreib/Lese-
Logik wird über einen Eingang 39 ein Schreibtaktsig
nal TS und über einen Eingang 40 ein Lesetaktsignal
TL zugeführt. Ferner erhält die Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 über einen weiteren Eingang 54 ein
invertiertes Lesetaktsignal TL. Die Schreib/Lese-
Logik 38 wird später im Zusammenhang mit den Fig.
3 und 4 näher erläutert.
Die Schreibadressen und die Leseadressen werden
außerdem einem Rechenwerk 41 zugeführt, das aus der
Differenz der Adressen ein Maß für den Füllstand des
Speichers 31 berechnet und am Ausgang 42 abgibt.
Vor einem Speicherzugriff zum Lesen bzw. zum Schrei
ben wird zunächst die neue Adresse durch Inkrementie
ren der vorangegangenen Adresse erzeugt und dann auf
die somit adressierte Speicherstelle zugegriffen.
Unter der Annahme, daß nach einem Start mit leerem
Speicher zunächst mehr Daten eingeschrieben als aus
gelesen werden, sind die Schreibadressen höher als
die Leseadressen. Die Lesevorgänge folgen also den
Schreibvorgängen. Nach einem Zugriff auf die größt
mögliche Speicheradresse wird bei weiterem Inkremen
tieren die Adresse 0 erzeugt, wodurch ein Ringspei
cher entsteht.
Durch die Differenzbildung aus beiden Adressen kann
jedoch im Rechenwerk 41 ein Fehler entstehen, wenn
sich beispielsweise die Leseadresse noch im oberen
Bereich eines Speicherdurchlaufs befindet, während
die Schreibadresse bereits den Sprung von der größ
ten Adresse zu der 0 vollzogen hat. Zur Differenzbil
dung wird daher noch je eine weitere höherwertige
Binärstelle der Adressenzähler zum Rechenwerk zuge
führt.
Droht der Schreib/Lese-Speicher 31 überzulaufen, so
wird über den Ausgang 42 der bei 32 zugeführte Daten
strom verringert, beispielsweise durch eine entspre
chende Steuerung der Kennlinie des Quantisierers 13
(Fig. 1).
Fig. 3 stellt schematisch die zeitlichen Vorgänge
beim Schreiben und Lesen bei der Speicheranordnung
nach Fig. 2 dar. Es zeigt Zeile a) das bei 39 zuge
führte Schreibtaktsignal TS während der letzten drei
Bittakte eines ersten Codewortes W 1 und während der
ersten drei Bittakte eines zweiten Codewortes W 2.
Die dazwischenliegende Pause P hängt von der anfal
lenden Datenmenge ab und beträgt in einem realisier
ten Ausführungsbeispiel mindestens 500 ns, ist
jedoch durchschnittlich so lang, daß so viele Lese
zugriffe erfolgen können, wie zur Übertragung der
zugeführten Datenwörter erforderlich sind.
Zeile b) zeigt den bei 40 zugeführten Takt TL, des
sen Phasenlage nicht mit dem Takt TS gekoppelt ist.
Bei dem dargestellten Beispiel liegt die positive
Flanke des Taktes TL vor der Pause P.
Zeile c) zeigt das Nicht-Lese-Signal, das einen
gleichzeitigen Schreib- und Lesezugriff auf den
Speicher 31 verhindert.
Zeile d) stellt das Schreib/Lese-Signal dar, welches
von der Schreib/Lese-Logik 38 dem Schreib/Lese-Spei
cher 31 und dem Multiplexer 35 zugeführt wird. Der
obere Pegel hat Schreiben zur Folge, während beim
unteren Pegel ausgelesen wird.
Zum Zeitpunkt t 1 erfolgt ein Inkrementieren des
Schreibadressenzählers 36. Bei t 2 wird die dann am
Eingang 32 des Schreib/Lese-Speichers 31 anliegende
Stelle des Datenwortes W 1 in den Speicher geschrie
ben. Bei t 3 wird der Leseadressenzähler 37 inkremen
tiert, worauf bei t 4 der Lesevorgang durchgeführt
wird. Mit der positiven Flanke bei t 5 wird das aus
gelesene Signal, das nur für die Dauer von etwa
200 ns am Ausgang 33 ansteht, in das Datenregister
44 (Fig. 2) zur Zwischenspeicherung bis zum folgen
den Lesezugriff übernommen.
Die Schreib/Lese-Logik 38 kann in vorteilhafter
Weise mit Hilfe von programmierbaren Logikbausteinen
(beispielsweise PALs) realisiert werden. Ein Bei
spiel dafür ist in Fig. 4 dargestellt. Jeweils eine
Schreiblogik 60 und eine Leselogik 61 werden von
einem entsprechend programmierbaren Logikbaustein ge
bildet. Der Schreiblogik 60 werden bei 39 das
Schreibtaktsignal TS und bei 68 die Länge des je
weils abzuspeichernden Codeworts zugeführt. An den
Ausgängen 64, 65 wird eine entsprechende Anzahl von
Taktimpulsen erzeugt, die das Inkrementieren des
Schreibadressenzählers 36 und eine entsprechende An
zahl von Schreibzyklen des Schreib/Lese-Speichers 31
bewirken. Ferner wird von der Schreiblogik 60 über
einen Ausgang 62 der Leselogik 61 ein Nicht-Lese-Si
gnal zugeführt, das erst am Ende des Schreibvorgangs
inaktiv wird und somit den Lesevorgang ermöglicht.
Die Pause zwischen zwei Schreibvorgängen beträgt min
destens 500 ns.
Durch eine entsprechende Programmierung der Leselo
gik 61 wird ein Lesevorgang ausgeführt, wenn die fol
genden drei Bedingungen erfüllt sind: 1. Ein Lesezu
griff soll nach einem Low-High-Wechsel des Lesetakt
signals TL so schnell wie möglich ausgeführt werden.
2. Der Lesevorgang verzögert sich um die Dauer, um
die das Nicht-Lese-Signal durch den letzten Schreib
vorgang fortgesetzt ist. Dieses kann maximal 1,7 µs
(entsprechend der Maximallänge von 17 Bit für ein
Codewort) dauern. 3. Bei aktivem Wartesignal W wird
kein Lesevorgang durchgeführt, sondern ein Codewort
ausgegeben, das im Zusammenhang mit den Fig. 5
und 6 noch genauer beschrieben wird.
Bei Ablauf eines Lesevorgangs wird zunächst der Lese
adressenzähler 37 (Fig. 2) mit dem am Ausgang 63 an
stehenden Signal inkrementiert. Das Signal am Aus
gang 66 schaltet den Multiplexer 35 (Fig. 2) um und
veranlaßt die Übernahme des gelesenen Datenwortes in
das Register 44.
Dadurch, daß Lesezugriffe auf den Speicher nur in
den Pausen zwischen den Schreibzugriffen erfolgen
können, sind die Ausgangssignale mit geringen zeit
lichen Schwankungen (Jitter) behaftet. Diese werden
durch die zweifache Übernahme mit dem Signal TL in
der Logikschaltung 50 und durch das Signal TL im
Register 45 ausgeglichen.
Über einen weiteren Ausgang 43 des Rechenwerks 41
wird ein Signal EF ausgegeben, wenn der Füllstand
des Speichers 0 ist. Dieses Signal EF gelangt über
ein Register 51, das mit dem Takt TL getaktet wird,
an einen Eingang 48 einer Logikschaltung 50, die in
Fig. 5 näher dargestellt ist. Mit dem Signal EF wird
innerhalb der Logikschaltung 50 eine Ablaufsteuerung
52 gestartet, die ein Wartesignal W über einen Aus
gang 49 der Schreib/Lese-Logik 38 (Fig. 2) zuführt.
Ferner wird von der Ablaufsteuerung 52 ein Multiple
xer 53 umgeschaltet, so daß nicht mehr die Daten aus
dem Schreib/Lese-Speicher 31, sondern ein spezielles
Code-Wort, das den Leerzustand des Speichers an
zeigt, von der Ablaufsteuerung 52 dem Ausgang 47 zu
geführt wird. Aus diesem Code-Wort erkennt der Emp
fänger, daß der Schreib/Lese-Speicher 31 leer ist.
Mit dem Ende des Code-Wortes erfolgt das Rücksetzen
des Wartesignals W (Ausgang 49) und das erneute Um
schalten des Multiplexers 53. Die Logikschaltung 50
wird ferner mit dem Takt TL (64 kHz) getaktet.
Fig. 6 stellt den zeitlichen Ablauf im Zusammenhang
mit einem Code-Wort dar, welches bei leerem Schreib/
Lese-Speicher 31 gesendet wird. Dabei zeigt Zeile a)
das Signal TL, und Zeile b) das Signal TL, beide mit
einer Frequenz von 64 KHz. Zeile c) enthält das letz
te Datenwort W 1, das von der Logikschaltung 50 (Fig.
2) übernommen wurde und W 2, das auf den Leerzustand
des Schreib/Lese-Speicher 31 folgende Datenwort.
Zeile d) stellt das Signal EF dar, welches vom Re
chenwerk 41 bei leerem Speicher abgegeben wird. Das
in Zeile e) dargestellte Wartesignal W wird vom Aus
gang 49 der Logikschaltung (Fig. 5) der Schreib/Lese-
Logik 38 zugeführt. Ferner wird während dieses Sig
nals der Multiplexer 53 auf den unteren Eingang ge
schaltet, so daß das in Zeile f) dargestellte Code
wort mit einer Länge von beispielsweise 3 Bit weiter
geleitet wird, so daß einem Empfänger der Leerzu
stand des Speichers angezeigt und gleichzeitig für
einen kontinuierlichen Signalfluß zum Empfänger ge
sorgt wird.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist zwar für
eine Schmalband-Übertragungseinrichtung mit einer
Auslesefrequenz von 64 kHz vorgesehen, doch kann der
Auslesetakt bis 256 kHz erhöht werden. Die Ober
grenze ergibt sich dadurch, daß die High-Phase des
Auslesetakts größer als die maximale Verzögerung
eines Schreibvorgangs (< 1,7 µs) und der Auswerte
dauer durch die Schreib/Lese-Logik sein muß.
Claims (8)
1. Speicheranordnung für eine Schmalband-
Bildübertragungseinrichtung, wobei ein durch daten
reduzierende Codierung von Videosignalen entstehen
der ungleichförmiger Datenstrom mit hoher Bitfre
quenz und Pausen zwischen einzelnen Datenwörtern in
einen gleichförmigen Datenstrom mit niedriger Bitfre
quenz umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schreib/Lese-Speicher (RAM) (31) vorgesehen
ist, dem der ungleichförmige Datenstrom, Schreib
adressen, Leseadressen und ein Schreib/Lese-Signal
zuführbar sind,
daß die Schreibadressen und die Leseadressen von je
einem Adressenzähler (36, 37) erzeugt werden,
daß die Adressenzähler (36, 37) von je einem mit dem
ungleichförmigen und mit dem gleichförmigen Daten
strom synchronen Taktsignal inkrementiert werden und
daß das Schreib/Lese-Signal innerhalb der Pausen des
ungleichförmigen Datenstroms auf den für Lesen vorge
sehenen Pegel gesetzt wird.
2. Speicheranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die aus dem Schreib/Lese-Speicher (31) gele
senen Signale ein Register (44) vorgesehen ist, das
vom Schreib/Lese-Signal getaktet wird.
3. Speicheranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgang des Registers (44) ein weiteres
Register (45) angeschlossen ist, das mit dem Lese
taktsignal getaktet wird.
4. Speicheranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auftreten eines Impulses des Schreibtaktsi
gnals bzw. des Lesetaktsignals zunächst der Schreib
adressenzähler (36) bzw. der Leseadressenzähler (37)
inkrementiert wird und
daß danach ein Schreib- bzw. Lesezugriff auf den
Schreib/Lese-Speicher (31) vorgenommen wird.
5. Speicheranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rechenwerk (41) zur Subtraktion der Lese
adressen von Schreibadressen vorgesehen ist und
daß das Ergebnis an einem Ausgang (42) des Rechen
werkes als Maß für den Füllungsgrad entnehmbar ist.
6. Speicheranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rechenwerk (41) je eine weitere höherwertige
Stelle, die über den Adressenbereich des Schreib/
Lese-Speichers (31) hinausgeht, von den Adressenzäh
lern (36, 37) zuführbar ist.
7. Speicheranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rechenwerk (41) ein Signal (EF) entnehmbar
ist, das einen leeren Schreib/Lese-Speicher kenn
zeichnet, und
daß in Abhängigkeit von dem Signal (EF) eine Inkre
mentierung des Leseadressenzählers (37) und ein Aus
lesen aus dem Schreib/Lese-Speicher (31) unterbunden
wird.
8. Speicheranordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit vom Signal (EF) Ersatz-Codewör
ter in die aus dem Schreib/Lese-Speicher ausgelese
nen Daten eingefügt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832563A DE3832563A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Speicheranordnung fuer eine schmalband-bilduebertragungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832563A DE3832563A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Speicheranordnung fuer eine schmalband-bilduebertragungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832563A1 true DE3832563A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6363682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3832563A Withdrawn DE3832563A1 (de) | 1988-09-24 | 1988-09-24 | Speicheranordnung fuer eine schmalband-bilduebertragungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832563A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0695095A2 (de) * | 1994-07-29 | 1996-01-31 | Discovision Associates | Videodekomprimierung |
EP0896473A2 (de) * | 1994-03-24 | 1999-02-10 | Discovision Associates | Vorrichtung zur Startkodedetektierung für Videodatenstrom |
-
1988
- 1988-09-24 DE DE3832563A patent/DE3832563A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6141721A (en) * | 1993-06-24 | 2000-10-31 | Discovision Associates | Method of asynchronous memory access |
EP0896473A2 (de) * | 1994-03-24 | 1999-02-10 | Discovision Associates | Vorrichtung zur Startkodedetektierung für Videodatenstrom |
EP0896473A3 (de) * | 1994-03-24 | 1999-09-15 | Discovision Associates | Vorrichtung zur Startkodedetektierung für Videodatenstrom |
EP0695095A2 (de) * | 1994-07-29 | 1996-01-31 | Discovision Associates | Videodekomprimierung |
EP0695095A3 (de) * | 1994-07-29 | 1999-03-17 | Discovision Associates | Videodekomprimierung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |