DE3830861A1 - Aufarbeitungsverfahren - Google Patents
AufarbeitungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE3830861A1 DE3830861A1 DE19883830861 DE3830861A DE3830861A1 DE 3830861 A1 DE3830861 A1 DE 3830861A1 DE 19883830861 DE19883830861 DE 19883830861 DE 3830861 A DE3830861 A DE 3830861A DE 3830861 A1 DE3830861 A1 DE 3830861A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- polymer
- organic solvent
- water
- organic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F6/00—Post-polymerisation treatments
- C08F6/06—Treatment of polymer solutions
- C08F6/12—Separation of polymers from solutions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/20—Compounding polymers with additives, e.g. colouring
- C08J3/205—Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase
- C08J3/21—Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase
- C08J3/215—Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase at least one additive being also premixed with a liquid phase
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Die deutsche Offenlegungsschrift 36 07 625 beschreibt
die anionische ringöffnende Polymerisation von
cyclischen Carbonaten in aprotischen organischen Lö
sungsmitteln mit metallorganischen Verbindungen der
Alkalimetalle als Initiatoren. Am Ende der Polymeri
sation werden protische oder elektrophile aprotische
Verbindungen zur Desaktivierung der polymerisations
aktiven Zentren in die Polymerlösung eingebracht. Die
Polymeren werden durch Fällen mit Alkohol, Filtrieren
und anschließendes Trocknen oder durch Eindampfen der
Polymerlösung in bekannten Vorrichtungen aus den ur
sprünglich erhaltenen Lösungen in organischen Lösungs
mitteln isoliert.
Die deutsche Offenlegungsschrift 36 07 627 beschreibt
die Herstellung von Blockcopolymerisaten aus anionisch
polymerisierbaren Vinylverbindungen und cyclischen ali
phatischen Carbonaten und/oder Estern in aprotischen
organischen Lösungsmitteln. Initiierung der Polymeri
sation und Aufarbeitung der Polymerisatlösungen sind
genau wie in DE-OS 36 07 625.
Die deutsche Offenlegungsschrift 37 00 193 beschreibt
die Herstellung von sequenziert aufgebauten Copoly
meren aus cyclischen aliphatischen Carbonaten und cycli
schen aliphatischen Estern durch ringöffnende anionische
Copolymerisation in aprotischen organischen Lösungsmit
teln mit alkaliorganischen Verbindungen als Initiatoren.
Auch hier wurde das Polymer auf die gleiche Weise iso
liert wie in DE-OS 36 07 625.
Die so erhaltenen festen Polymeren sind nicht in allen
Eigenschaften zufriedenstellend. Die Stabilität der
Polymeren bei thermischer Beanspruchung ist nicht nur
durch ihre chemische Zusammensetzung und ihre Molekül
struktur gegeben, sondern ganz wesentlich von der Auf
arbeitung und der Art und Menge an Begleitstoffen ab
hängig. Anorganische oder organische Salze können als
Verunreinigungen bei höheren Temperaturen, wie sie bei
der Verarbeitung von Thermoplasten durch Spritzgießen
oder Extrusion notwendig sind, einen Abbau des Polymeren
einleiten. Solche Salze fallen bei der Polymerisation
an, wenn als Initiatoren metallorganische Verbindungen
oder Metallkomplexverbindungen benötigt werden. Sie
können durch Fällung der Polymeren mit geeigneten
polaren organischen Lösungsmitteln, die die Salze in
Lösung halten, entfernt werden. Technisch sind solche
Fällverfahren im allgemeinen nicht durchführbar, weil
große Mengen Fällmittel benötigt werden, die sich mit
dem Lösungsmittel vermischen und eine technisch
schwierige und aufwendige Aufarbeitung der Lösungs
mittel-/Fällungsmittel-Gemische erforderlich machen.
In der Regel werden Polymerisate gegen thermischen,
strahleninduzierten oder oxidativen Molekulargewichts
abbau durch Zusetzen von Stabilisatoren stabilisiert.
Besonders gut wirken Stabilisatoren, wenn sie gleich
mäßig in den Polymerisaten verteilt sind. Deshalb setzt
man die Stabilisatoren am besten in Form einer Lösung
der Polymerlösung vor deren Aufarbeitung zu. Fällt man
nun das Polymer, dann gelangen die Stabilisatoren im
allgemeinen nicht in das isolierte feste Produkt,
sondern lösen sich im Lösungs-/-fällungsmittelgemisch auf.
Die Stabilisierung gelingt auf diese Weise häufig
nicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Isolieren
von Polymeren aus organischen Lösungen und gleichzeiti
gem Stabilisieren gegen molekularen Abbau, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß man
- 1. die desaktivierte, Initiatorreste enthaltende Lösung eines Polymeren in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel mit Wasser in einem Gewichtsverhältnis Wasser zu Polymerlösung wie 1 : 10 bis 100 : 10 (bevorzugt 5 : 10 bis 50 : 10) unter Bildung einer instabilen Dispersion versetzt,
- 2. die Lösung des Polymeren im organischen Lösungs mittel nach Separieren der Phasen abtrennt,
- 3. die Schritte 1 und 2 solange wiederholt, bis die Kationenkonzentration in der organischen Lösung des Polymeren auf 30 Gew.-% des Ausgangs wertes abgesunken ist,
- 4. der Polymerlösung im organischen Lösungsmittel eine Lösung eines Stabilisators in einem organischen Lö sungsmittel zufügt,
- 5. das organische Lösungsmittel in zwei Stunden ent fernt, wobei in der ersten das Lösungsmittel bis auf einen Rest von 10 Gew.-% der ursprünglichen Menge und in einer zweiten Stunde bis auf einen Restgehalt von 10 ppm im Polymerisat entfernt.
Das Verfahren ist grundsätzlich für alle Polymeren an
wendbar. Es empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die
primär erhaltenen Lösungen der Polymeren in organischen
Lösungsmitteln anorganische Kationen, beispielsweise in
Form von Salzen, enthalten. Besonders geeignet ist das
Verfahren zur Aufarbeitung der organischen Polymerlö
sungen, die primär nach den deutschen Offenlegungs
schriften 36 07 625, 36 07 627 und 37 00 193 erhalten
werden.
Im folgenden sind einige Polymere, bei deren Aufarbei
tung sich das Verfahren besonders bewährt hat, genannt:
Poly-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Poly-2-ethyl-2-butyl-trimethylencarbonat
Poly-2-ethyl-2-butoxy-trimethylencarbonat
Poly-hexamethylencarbonat
Poly-undecamethylencarbonat
Poly-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat-co-ε-caprolacton
Poly-styrol-co-ε-caprolacton
Poly-isopren-co-ε-caprolacton
Poly-styrol-co-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Poly-isopren-co-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Poly-butadien-co-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Poly-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Poly-2-ethyl-2-butyl-trimethylencarbonat
Poly-2-ethyl-2-butoxy-trimethylencarbonat
Poly-hexamethylencarbonat
Poly-undecamethylencarbonat
Poly-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat-co-ε-caprolacton
Poly-styrol-co-ε-caprolacton
Poly-isopren-co-ε-caprolacton
Poly-styrol-co-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Poly-isopren-co-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Poly-butadien-co-2,2-dimethyl-trimethylencarbonat
Grundsätzlich können alle Lösungen von Polymeren in
organischen Lösungsmitteln, die sich mit Wasser nicht
mischen, erfindungsgemäß aufgearbeitet werden. Besonders
hat sich das Verfahren bewährt für Lösungen in den
folgenden organischen Lösungsmitteln:
Toluol, Xylol, Benzol, Hexan, Cyclohexan, Pentan, Heptan. Besonders bevorzugt ist Toluol.
Toluol, Xylol, Benzol, Hexan, Cyclohexan, Pentan, Heptan. Besonders bevorzugt ist Toluol.
Stabilisatoren sind alle bekannten Oxidations- oder
Thermostabilisatoren für Polymere, soweit sie in
organischen Lösungsmitteln löslich sind. Auch Kombina
tionen mehrerer Stabilisatoren können benutzt werden. Bei
spiele für besonders geeignete Stabilisatoren und Stabi
lisatorkombinationen sind:
Phosphite des dreiwertigen Phosphor wie Trisnonylphenyl phosphit, Phosphorigsäureester des Bis(2-hydroxy-3-cyclo hexyl-5-methyl-phenyl)methan, Phosphorigsäureester des Bis(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methyl-phenyl)methan. Wei tere als Stabilisatoren geeignete Verbindungen des drei wertigen Phosphors sind in den deutschen Offenlegungs schriften 37 17 452 und 37 17 453 beschrieben.
Phosphite des dreiwertigen Phosphor wie Trisnonylphenyl phosphit, Phosphorigsäureester des Bis(2-hydroxy-3-cyclo hexyl-5-methyl-phenyl)methan, Phosphorigsäureester des Bis(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-methyl-phenyl)methan. Wei tere als Stabilisatoren geeignete Verbindungen des drei wertigen Phosphors sind in den deutschen Offenlegungs schriften 37 17 452 und 37 17 453 beschrieben.
Geeignete Stabilisatoren sind weiterhin 2-Mercapto
benzimidazol oder Derivate des 2-Mercaptobenzimidazols.
Bevorzugte Derivate sind 4-Methyl-2-mercaptobenzimidazol,
5-Methyl-2-mercaptobenzimidazol, deren Gemische sowie
die entsprechenden Zinksalze und/oder Magnesiumsalze.
2-Mercaptobenzimidazol und seine Derivate können auch
mit den genannten Verbindungen des dreiwertigen Phosphors
und/oder üblichen Antioxidantien wie sterisch gehinderten
Phenolen kombiniert werden.
Die Stabilisatoren werden bevorzugt gelöst in einem orga
nischen Lösungsmittel in die Polymerlösung eingerührt.
Die Stabilisatormenge beträgt 0,05 bis 3,0 Gew.-%, be
vorzugt 0,2 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Polymere.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im allgemeinen wie
folgt durchgeführt werden:
- 1. Nach erfolgter Polymerisation der Polymerlösung wer den zur Desaktivierung der polymerisationsaktiven Zentren protische oder elektrophile Verbindungen zu gesetzt. Bevorzugte Desaktivatoren sind Wasser, Alko hole, anorganische oder organische Säuren und Mischun gen daraus. Besonders bevorzugt sind Methanol und die Mischungen aus Methanol und organischen Säuren. Die Desaktivatoren werden bevorzugt im Überschuß, bezogen auf die Initiatorkonzentration, zugesetzt.
- 2. Durch Zugabe von Wasser unter Rühren wird die Polymer lösung in eine instabile Dispersion übergeführt. Durch Rühren der Wasser-/Polymerlösungs-Mischung wird eine Überführung der wasserlöslichen Salze in die wäßrige Phase erreicht. Zur Separierung der Phasen wird das Rührwerk abgestellt. Nach erfolgter Phasenseparation wird die wäßrige Phase abgetrennt. Der Waschprozeß wird so lange wiederholt, bis die Kationenkonzentration in der Polymerlösung auf 30 Gew.-% des Ausgangswertes gesunken ist.
- 3. Zur Stabilisierung wird der Polymerlösung unter Rühren die Lösung eines Phosphitstabilisators und/oder eines schwefelhaltigen Stabilisators, gegebenenfalls in Kom bination mit einem phenolischen Antioxidans zugesetzt.
- 4. Die Isolierung des Polymeren erfolgt durch einen zwei stufigen Ausdampfprozeß. In der Ausdampfstufe 1 wird mittels bekannter Aggregate wie Wendelrohrverdampfer oder Dünnschichtverdampfer bei Heiztemperaturen von 100 bis 300°C, bevorzugt 150 bis 250°C, unter ver mindertem Druck der Lösungsmittelgehalt auf 10 Gew.-%, bezogen auf den Lösungsmittelgehalt der Polymerlösung abgesenkt. In der Ausdampfstufe 2 wird mittels Schneckenverdampfer bei den oben angegebenen Bedingungen der Restlösungsmittelgehalt im Polymeren 10 ppm ge senkt.
Zu einer Lösung von 1800 g Neopentylglykolcarbonat in
10 l Toluol wurden unter N2-Atmosphäre 20 ml n-Butyl
lithium (2,5molare Lösung in Hexan) bei 15°C gegeben.
Nach einer Polymerisationszeit von 40 min wurde die
polymere Alkoholat-Lösung mit einer Mischung aus 100 ml
1-molarer wäßriger Salzsäure und 100 ml Methanol des
aktiviert. Nach 15 min wurde eine Probe der Lösung ent
nommen und eingedampft. Die Lithiumbestimmung ergab
220/220 ppm Lithium im Polymer (Vergleichswert).
Die toluolische Polyneopentylglykolcarbonat-Lösung wurde
mit 10 l entsalztem Wasser versetzt und die Mischung bei
Zimmertemperatur 1 h gerührt. Anschließend ließ man die
Phasen separieren und trennte das Wasser ab. Der Polymer
lösung wurde eine Probe entnommen und eingedampft. Die
Lithiumbestimmung ergab 101/102 ppm Lithium im Polymer.
Die toluolische Polyneopentylglykolcarbonat-Lösung wurde
ein zweites Mal mit 10 l entsalztem Wasser versetzt und
die Mischung bei Zimmertemperatur 1 h gerührt. Anschlie
ßend ließ man die Phasen separieren und trennte das Was
ser ab. Der Polymerlösung wurde eine Probe entnommen und
eingedampft. Die Lithiumbestimmung ergab 21/28 ppm
Lithium im Polymer.
Die toluolische Polyneopentylglykolcarbonat-Lösung wurde
ein drittes Mal mit 10 l entsalztem Wasser versetzt und
die Mischung bei Zimmertemperatur 1 h gerührt. Anschlie
ßend ließ man die Phasen separieren, trennte das Wasser
ab. Der Polymerlösung wurde eine Probe entnommen und ein
gedampft. Die Lithiumbestimmung ergab 21/21 ppm Lithium
im Polymer. Der Polymerlösung setzte man nun eine Stabi
lisatorlösung, bestehend aus 4,5 g Phosphorigsäureester
des Bis(2-hydroxy-3-cyclohexyl-5-methylphenyl)methans
und 4,5 g des Zinksalzes des 4(5)-Methylmercaptobenz
imidazols als 10 Gew.-%ige Lösung in Aceton unter Rühren
zu.
Die Isolierung des stabilisierten Polymeren erfolgt durch
Voreindampfung der Polymerlösung mittels eines Wandel
rohrverdampfers bei einer Heiztemperatur von 145°C und
einem Druck von 20 mbar. Die Resteindampfung wurde
mittels eines Schneckenverdampfers bei einer Heiztempera
tur von 185°C und einem Druck von 4 mbar bei einem
Durchsatz von 2,4 kg/h durchgeführt. Der Resttoluolgehalt
im Granulat betrug 4 ppm.
Zu einer Lösung von 900 g Neopentylglykolcarbonat und
900 g ε-Caprolacton in 10 l Toluol wurden unter N2-
Atmosphäre 20 ml n-Butyl-lithium (2,5molare Lösung in
Hexan) bei 15°C gegeben. Nach einer Polymerisationszeit
von 40 min wurde die polymere Alkohol-Lösung mit einer
Mischung aus 100 ml 1-molarer wäßriger Salzsäure und
100 ml Methanol desaktiviert. Nach 15 min wurde der
Lösung eine Probe entnommen und eingedampft.
Die Lithiumbestimmung ergab 205/188 ppm Lithium im Poly
mer (Vergleichswert).
Die toluolische Lösung des Copolymeren aus Neopentyl
glykolcarbonat und ε-Caprolacton mit 10 l entsalz
tem Wasser versetzt und die Mischung bei Zimmertemperatur
1 h gerührt. Anschließend ließ man die Phasen separieren
und trennte das Wasser ab. Der Polymerlösung wurde eine
Probe entnommen und eingedampft. Die Lithiumbestimmung
ergab 121/134 ppm Lithium im Polymer.
Die toluolische Lösung des Copolymeren aus Neopentylglykol
carbonat im ε-Caprolacton wurde ein zweites Mal mit 10 l
entsalztem Wasser versetzt und die Mischung 1 h bei
Zimmertemperatur gerührt. Anschließend ließ man die
Phasen separieren, trennte das Wasser ab. Der Polymer
lösung wurde eine Probe entnommen und eingedampft. Die
Lithiumbestimmung ergab 50/54 ppm Lithium im Polymer.
Der Polymerlösung wurde nun eine Stabilisatorlösung
bestehend aus 4,5 g Phosphorigsäureester des Bis(2-
hydroxy-3-cyclohexyl-5-methyl-phenyl)methans und 4,5 g
des Zinksalzes des 4(5)-Methylmercaptobenzimidazols als
10 Gew.-%ige Lösung in Aceton unter Rühren zugesetzt.
Die Isolierung des stabilisierten Copolymeren erfolgte
durch Voreindampfung mittels eines Wandelrohrverdampfers
bei einer Heiztemperatur von 160°C und einem Druck von
25 mbar. Die Resteindampfung wurde mittels eines Schnecken
verdampfers bei einer Heiztemperatur von 195°C und einem
Druck von 4 mbar durchgeführt. Der Resttoluolgehalt im
Granulat betrug 7 ppm.
Claims (1)
- Verfahren zum Isolieren von Polymeren aus organischen Lösungen und gleichzeitigem Stabilisieren gegen molekularen Abbau, dadurch gekennzeichnet, daß man
- 1. die desaktivierte, Initiatorreste enthaltende Lösung eines Polymeren in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel mit Wasser in einem Gewichts verhältnis Wasser zu Polymerlösung wie 1 : 10 bis 100 : 10 (bevorzugt 5 : 10 bis 50 : 10) unter Bildung einer in stabilen Dispersion versetzt,
- 2. die Lösung des Polymeren im organischen Lösungsmittel nach Separieren der Phasen abtrennt,
- 3. die Schritte 1 und 2 solange wiederholt, bis die Kationenkonzentration in der organischen Lösung des Polymeren auf 30 Gew.-% des Ausgangswertes abge sunken ist,
- 4. der Polymerlösung im organischen Lösungsmittel eine Lösung eines Stabilisators in einem organischen Lösungsmittel zufügt,
- 5. das organische Lösungsmittel in zwei Stufen entfernt, wobei in der ersten das Lösungsmittel bis auf einen Rest von 10 Gew.-% der ursprünglichen Menge und in einer zweiten Stufe bis auf einen Restgehalt von 10 ppm im Polymerisat entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830861 DE3830861A1 (de) | 1988-09-10 | 1988-09-10 | Aufarbeitungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830861 DE3830861A1 (de) | 1988-09-10 | 1988-09-10 | Aufarbeitungsverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830861A1 true DE3830861A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3830861C2 DE3830861C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6362717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830861 Granted DE3830861A1 (de) | 1988-09-10 | 1988-09-10 | Aufarbeitungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3830861A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1938902A1 (de) * | 1968-09-19 | 1970-03-26 | Oerlikon Buehrle Ag | Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylnitrat |
DE3607627A1 (de) * | 1986-03-07 | 1987-09-10 | Bayer Ag | Thermoplastische blockcopolymere auf der basis von cyclischen carbonaten oder estern |
DE3607625A1 (de) * | 1986-03-07 | 1987-09-10 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von linearen aliphatischen polycarbonaten |
DE3700193A1 (de) * | 1987-01-06 | 1988-07-14 | Bayer Ag | Sequenziert aufgebaute copolymere auf der basis von cyclischen carbonaten und estern |
DE3717452A1 (de) * | 1987-05-23 | 1988-12-01 | Bayer Ag | Stabilisierte aliphatische polycarbonate |
DE3717453A1 (de) * | 1987-05-23 | 1988-12-01 | Bayer Ag | Stabilisierte sequenziert aufgebaute copolymere aus cyclischen, aliphatischen carbonaten und estern |
-
1988
- 1988-09-10 DE DE19883830861 patent/DE3830861A1/de active Granted
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1938902A1 (de) * | 1968-09-19 | 1970-03-26 | Oerlikon Buehrle Ag | Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylnitrat |
DE3607627A1 (de) * | 1986-03-07 | 1987-09-10 | Bayer Ag | Thermoplastische blockcopolymere auf der basis von cyclischen carbonaten oder estern |
DE3607625A1 (de) * | 1986-03-07 | 1987-09-10 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von linearen aliphatischen polycarbonaten |
DE3700193A1 (de) * | 1987-01-06 | 1988-07-14 | Bayer Ag | Sequenziert aufgebaute copolymere auf der basis von cyclischen carbonaten und estern |
DE3717452A1 (de) * | 1987-05-23 | 1988-12-01 | Bayer Ag | Stabilisierte aliphatische polycarbonate |
DE3717453A1 (de) * | 1987-05-23 | 1988-12-01 | Bayer Ag | Stabilisierte sequenziert aufgebaute copolymere aus cyclischen, aliphatischen carbonaten und estern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3830861C2 (de) | 1992-04-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1905422A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oblockmischpolymerisaten | |
DE2147639B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines maleinisierten Produktes | |
DE1256896B (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Formaldehyds | |
EP0289713B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten mit hohem Polymerisationsgrad | |
DE2400517A1 (de) | Thermoplastische massen und ihre verwendung | |
DE2402314B2 (de) | Verfahren zur Herstellung sinterfähiger, feinteUiger Polyvinylchlorid-Formmassen | |
DE3830861C2 (de) | ||
DE2142617A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copoly mensaten | |
EP0065136A2 (de) | Oberflächenaktive Azoverbindungen und ihre Verwendung | |
DE1216255B (de) | Verfahren zum UEberziehen von fein zerteilten hochreaktionsfaehigen Materialien | |
DE3610638C3 (de) | Radikalinitiierte polymerisation eines polymerisierbaren ethylenisch ungesaettigten monomeren in gegenwart von wasserstoffperoxid | |
DE1156559B (de) | Verfahren zur Herstellung von hydroxylgruppenhaltigen Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisaten | |
EP0058929A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Polycarbonaten und Styrol enthaltender Polymerisate, Verwendung der Mischung und Formteile aus dieser | |
DE69216545T2 (de) | Polymere mit Xanthatdisulfid-Gruppen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1645196A1 (de) | Block-Loesungsmittel-Polymerisationsverfahren fuer ABS-Polymere | |
DE1793809A1 (de) | Azopolymere und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2754047A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines niedermolekularen polymers | |
DE1147385B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Copolymerisaten von Aldehyden | |
EP0263939B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymaleinsäureanhydridpulver | |
DE2115960A1 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Vinylmonomeren zur Verhinderung der Polymerisation | |
DE1060601B (de) | Verfahren zur Polymerisation von olefinisch ungesaettigten Verbindungen | |
DE1106500B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyallyl- oder Polymethallylalkohol | |
DE1645251A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Mischpolymeren aus aromatischen Vinylverbindungen | |
DE2252587B2 (de) | Verfahren zur Herstellung reiner, löslicher Phosphazenpolymerer | |
EP0569778B1 (de) | Oberflächenaktive Peroxide und ihre Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |