DE3830624A1 - Verfahren zur herstellung von dickkernigen lichtwellenleitern durch innenbeschichtung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dickkernigen lichtwellenleitern durch innenbeschichtungInfo
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- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/012—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments
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- C03B37/018—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments made entirely or partially by chemical means, e.g. vapour phase deposition of bulk porous glass either by outside vapour deposition [OVD], or by outside vapour phase oxidation [OVPO] or by vapour axial deposition [VAD] by glass deposition on a glass substrate, e.g. by inside-, modified-, plasma-, or plasma modified- chemical vapour deposition [ICVD, MCVD, PCVD, PMCVD], i.e. by thin layer coating on the inside or outside of a glass tube or on a glass rod
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf mit Rohrinnenbeschichtungverfahren
hergestellte dickkernige Lichtwellenleiter. Bei diesen Verfahren
wird SiO2-Staub oder dotiertes SiO2 mit Hilfe des MCVD-Verfah
rens (modified chemical vapor deposition) oder des PCVD-Verfah
rens (Plasma activated chemical vapor deposition) oder des
PICVD-Verfahrens (plasma impulse activated chemical vapor deposi
tion) an der Innenwand eines Quarzglasrohres niedergeschlagen.
Die Zugabe der Dotierstoffe dient dabei der gewünschten Einstel
lung des Brechungsindexes entlang des Radius.
Mit zunehmender Beschichtungszeit wächst das Rohr von außen nach
innen langsam zu. Deshalb ist man bei der Herstellung von Dick
kernfasern durch Innenbeschichtungsverfahren im Hinblick auf das
zu wählende Verhältnis von Kerndurchmesser zu Manteldurchmesser
prinzipiell eingeschränkt, denn die Wandstärke des Mantels ist
nach unten aus technischen Gründen beschränkt. Unterschreitet die
Wandstärke bei vorgegebenem Außendurchmesser einen bestimmten
Wert, so ist das Rohr bei diesem Verhältnis von Kerndurchmesser
zu Manteldurchmesser mit den oben angeführten Verfahren wegen der
bei der Beschichtung auftretenden relativ hohen Temperatur und
der geringen mechanischen Stabilität nicht mehr handhabbar. Bei
einem vorgegebenen Verhältnis von Kerndurchmesser zu Manteldurch
messer zeigt der minimale Außendurchmesser, das heißt der Durch
messer, bei dem eine Innenbeschichtung dann gerade noch technisch
machbar ist, die Grenzen des Standes der Technik auf. Somit ist
man bei der Auswahl von Substratrohren für die Herstellung dick
kerniger Lichtwellenleiter erheblich eingeschränkt.
Bei den einzelnen Beschichtungsverfahren treten zusätzlich cha
rakteristische Verfahrensmängel auf:
Beim PICVD-Verfahren (=plasma impulse activated chemical vapor
deposition) wird mit Drücken von ca. 1 bis 20 mbar gearbeitet. Da
bei zunehmender Innenbeschichtung der Innendurchmesser des Rohres
ständig kleiner wird und der axiale Druckabfall mit der vierten
Potenz des Radius zunimmt, entsteht längs des Rohres ein drasti
scher Druckabfall. Hiervon wird der Schichtdickenverlauf in
axialer Richtung negativ beeinflußt. Da zusätzlich die zu be
schichtende Oberfläche im Rohrinnern aber linear mit dem Radius
abnimmt, sinkt dadurch auch die Beschichtungsrate. Ein Ausgleich
könnte zwar durch eine Erhöhung der Impulsrate der Plasmaimpulse
erfolgen. Die damit verbundene Erhöhung der mittleren Plasmalei
stung würde sich jedoch nachteilig auf die Homogenität der einge
bauten Dotierstoffe auswirken.
Beim MCVD-Verfahren wird mit Prozeßtemperaturen um 1600°C gear
beitet. Bei diesen Temperaturen besteht die Gefahr, daß Rohre mit
kleiner Mantelstärke kollabieren.
Aus den beschriebenen Mängeln läßt sich erkennen, daß es bei der
Herstellung von dickkernigen Lichtwellenleitern nach dem Stand
der Technik problematisch ist, bei vorgegebener Mantelstärke mit
Rohrdurchmessern zu beginnen, die in der Größenordnung des minima
len Durchmessers liegen; Es werden vielmehr relativ dickwandige
Rohre verwendet. Nach dem bisherigen Stand der Technik bei Rohr
innenbeschichtungsverfahren sind, wenn überhaupt, nur Fasern
wirtschaftlich herstellbar, bei denen das Verhältnis von Kern
durchmesser zu Manteldurchmesser wesentlich unter 1 : 1,1 liegt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen
Mängel zu beseitigen und es zu ermöglichen, zur Herstellung von
dickkernigen Lichtwellenleitern auch Rohre mit solchen Abmessun
gen einzusetzen, die größere Kern-Mantelverhältnisse erlauben,
als es der bisherige Stand der Technik zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Be
schichtungsprozeß bei Erreichen eines vorgegebenen Minimalwertes
für den Innendurchmesser unterbrochen wird und das Rohr mittels
Druckbeaufschlagung auf einen für die weitere Innenbeschichtung
günstigen Durchmesser gebracht wird.
Zur Herstellung dickkerniger Lichtwellenleiter wären zwar Rohre
mit dünner Wandstärke und großem Innendurchmesser ideal, sind
aber, wie anhand der Mängelbeschreibung ersichtlich aus techni
schen Gründen nicht handhabbar. In der vorliegendne Erfindung
wird der Herstellungsprozeß mit einem Rohr handhabbarer Wandstär
ke begonnen. Die mit der Innenbeschichtung verbundene Durchmes
serverkleinerung ist in gewissen Bereichen tolerierbar. Sobald
die Verkleinerung des Innendurchmessers während des Beschich
tungsvorgangs kritische Werte erreicht, wird der Prozeß unterbro
chen und das Rohr durch Anlegen eines geeigneten kontrollierbaren
Überdrucks unter gleichzeitiger Temperaturbehandlung auf einen
vorgegebenen Innendurchmesser aufgeweitet. Die Temperaturbeauf
schlagung wird sich in den Bereichen bewegen, die man ansonsten
benötigt, um das Rohr kollabieren zu lassen. Bei der Aufweitung
bleibt dabei die Schichtstruktur vollständig erhalten. Nach
Abkühlen auf die Prozeßtemperaturen wird die Beschichtung so
lange fortgesetzt, bis der Innendurchmesser den kritischen Wert
erneut erreicht. Dieser Verfahrensschritt kann mehrmals hinter
einander wiederholt werden. Über den gesamten Beschichtungsprozeß
betrachtet nimmt dabei die Wandstärke des Substratrohres ständig
ab, so daß das Kern-Mantelverhältnis immer kleiner wird. Mit
diese Verfahrensweise ist also möglich, Dickkern-Lichtwellenlei
ter mit einem Verhältnis von Kerndurchmesser zu Manteldurchmesser
von 1 : 1,1 herzustellen, wobei man ein Rohr von 20 mm Außendurch
messer und 1 mm Wandstärke einsetzen kann. Nach dem bisherigen
Stand der Technik war das nicht möglich.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von durch Innenbeschichtung herge
stellten dickkernigen Lichtwellenleitern dadurch gekennzeich
net, daß die Innenbeschichtung periodisch unterbrochen wird
und bei jeder Unterbrechung der innere Durchmesser durch
Aufweiten auf einen für die weitere Innenbeschichtung günsti
gen Wert gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbrechung der Innenbeschichtung dann erfolgt, wenn ein
für die weitere Innenbeschichtung kritischer Durchmesser
erreicht ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufweitung durch Anlegen eines Überdrucks eines geeigneten
Gases geschieht.
4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufweitung bei der Temperatur vorgenommen wird, bei der das
Rohr sonst kollabiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830624 DE3830624A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Verfahren zur herstellung von dickkernigen lichtwellenleitern durch innenbeschichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883830624 DE3830624A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Verfahren zur herstellung von dickkernigen lichtwellenleitern durch innenbeschichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830624A1 true DE3830624A1 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=6362574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830624 Withdrawn DE3830624A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Verfahren zur herstellung von dickkernigen lichtwellenleitern durch innenbeschichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3830624A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0754655A1 (de) * | 1995-07-19 | 1997-01-22 | Alcatel Fibres Optiques | Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen einer kritischen Stufe während des Kollabierens einer Glasvorform für optische Fasern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025772A1 (de) * | 1980-07-08 | 1982-01-28 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur herstellung optischer glasfasern |
-
1988
- 1988-09-09 DE DE19883830624 patent/DE3830624A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3025772A1 (de) * | 1980-07-08 | 1982-01-28 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur herstellung optischer glasfasern |
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FR2736909A1 (fr) * | 1995-07-19 | 1997-01-24 | Alcatel Fibres Optiques | Procede et systeme de detection d'un etat critique de fermeture d'une preforme optique |
US6484538B1 (en) | 1995-07-19 | 2002-11-26 | Alcatel | Method of detecting when an optical preform MCVD tube is completely closed |
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