DE3830324A1 - Am f-ring substituierte nigericinderivate, verfahren zu deren herstellung, diese enthaltende mittel und verwendung derselben als antiviral wirksam und antibakteriell wirksame substanzen - Google Patents

Am f-ring substituierte nigericinderivate, verfahren zu deren herstellung, diese enthaltende mittel und verwendung derselben als antiviral wirksam und antibakteriell wirksame substanzen

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DE3830324A1
DE3830324A1 DE19883830324 DE3830324A DE3830324A1 DE 3830324 A1 DE3830324 A1 DE 3830324A1 DE 19883830324 DE19883830324 DE 19883830324 DE 3830324 A DE3830324 A DE 3830324A DE 3830324 A1 DE3830324 A1 DE 3830324A1
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Peter Dr Hammann
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/01Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing oxygen

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Description

Am F-Ring substituierte Nigericinderivate, Verfahren zu deren Herstellung, diese enthaltende Mittel und Verwendung derselben als antiviral wirksam und antibakteriell wirksame Substanzen.
Der Polyether Nigericin, der durch Kultivierung von Streptomyces hygroscopicus erhalten werden kann, ist u. a. beschrieben von J. Berger et., Am. Chem. Soc. 73, 5295 (1951)
und wurde bislang als Antibiotikum eingesetzt.
Einige Derivate des Nigericins sind ebenfalls bekannt (JP 72 01 288, US 38 32 358 und Tokuo Kubota et al., J. Chem. Soc. (C), 1970, 695) auch sie wurden bislang als Antibiotika eingesetzt.
Eine antivirale Wirksamkeit von Nigericin oder Nigericinderivaten ist bisher noch nicht bekannt geworden. Lediglich in der älteren deutschen Anmeldung P 3 80 598 ist eine solche antiverale Wirksamkeit vorgeschlagen worden; diese ist jedoch in vielerlei Hinsicht noch nicht befriedigend.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Nigericinderivate hochwirksame antivirale und antibakterielle Mittel sind.
Die Erfindung betrifft Nigericinderivate der Formel I
in denen
R(1) Wasserstoff, (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl, wobei das Phenyl unsubstituiert ist oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy,
R(2) Wasserstoff, (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl, CH₂OH, wobei das Phenyl unsubstituiert ist oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy,
R(3) OH,
bedeuten, oder in der
R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und
R(1) Wasserstoff, (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl (unsubstituiert oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy), NR(4)R(5) bedeuten, worin R(4) und R(5) gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
  • a) Wasserstoff,
  • b) (C₁-C₁₈)-Alkyl (gesättigt oder ungesättigt, geradkettig oder verzweigt), wobei die Alkylgruppen unsubstituiert sind oder substituiert mit F, Cl, Br, Phenyl, Naphthyl, Thienyl, oder CON(R(6))2, oder COOR(6) mit gleich Wasserstoff, (C₁-C₆)-Alkyl
  • c) (C₃-C₈)-Cycloalkyl
  • d) Arylgruppen mit insgesamt 6-20 C-Atomen, worin Aryl, Phenyl, Naphthyl, Thienyl bedeutet, welche Systeme entweder unsubstituiert sind oder substituiert mit geradkettigem oder verzweigtem Alkyl mit bis zu 14 C-Atomen, oder F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano, Alkoxy, Phenoxy,
sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen, mit Ausnahme der Verbindung, in welcher gleichzeitig R(1) Wasserstoff und R(2) CH₂OH und R(3) OH bedeutet; und mit Ausnahme der Verbindungen, in denen gleichzeitig R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und R(1) Wasserstoff oder Methyl
bedeuten.
Die Erfindung betrifft bevorzugt Verbindungen, in denen mindestens einer der Substituenten folgende Bedeutung hat: R(1) Wasserstoff, (C₁-C₄)-Alkyl, Phenyl, R(2) CH₂OH R(3) OH.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen 1, in denen R(1) und R(2) gleich sind und Wasserstoff, (C₁-C₆)-Alkyl, oder Phenyl und R(3) OH bedeuten.
Ebenfalls bevorzugt sind solche Verbindungen, in denen R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und R(1) NR(4)R(5) bedeuten, wobei R(4) und R(5) (C₁-C₆) Alkyl, Phenyl oder Wasserstoff bedeuten.
Insbesondere sind Verbindungen bevorzugt, bei denen R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und R(1) Wasserstoff, (C₁-C₇)-Alkyl oder Phenyl bedeuten.
Die Verbindung I mit R(1) gleich Wasserstoff R(2) gleich CH₂OH und R(3) gleich OH (Verbindung Nr. 2 der Beispiele) ist als Wachstumsförderer bei Rindern bekannt, ebenso ist die Verbindung mit R(2) und R(3) gemeinsam gleich Sauerstoff und R(1) gleich Wasserstoff bekannt (Verbindung 10 der Beispiele); ebenso ist für die obengenannten Verbindungen wie auch für die Verbindung mit R(2) und R(3) gemeinsam gleich Sauerstoff und R(1)=Methyl (Verbindung 11 der Beispiele) die antibakterielle Wirkung schon bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden, daß diese Verbindungen auch hervorragend antivirale Wirksamkeit aufweist.
Sämtliche bis zu 3 im Molekül I vorhandenen OH-Gruppen können frei oder geschützt sein, daß heißt der Wasserstoff der OH-Gruppe kann ersetzt sein durch die Gruppen
-CO(R(7), CO-NH-R(7) oder -CO-O-R(7),
in denen
R(7) (C₁-C₁₅)-Alkyl bedeutet, welche unsubstituiert oder F-, Cl-, Br-, I-, nitro, cyano, (C₁-C₄)-alkoxy-, phenyloxy- oder phenylsubstituiert ist, wobei die genannten Phenylreste ihrerseits unsubstituiert oder mit F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano (C₁-C₄)-Alkyl oder (C₁-C₄)-Alkoxy substituiert sind, oder in denen
R(7) Phenyl, Furyl oder Thienyl bedeutet, wobei diese Phenyl-, Furyl- oder Thienyl-Reste unsubstituiert oder mit F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano (C₁-C₄)-Alkyl oder (C₁-C₄)-Alkoxy substituiert sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen I werden nach einem Verfahren erhalten, bei welchem man Nigericin
mit einer Verbindung II
R(1)MgHal
umsetzt, in welcher
R(1) Wassesrstoff, (C₁-C₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl, wobei das Phenyl unsubstituiert ist oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy, und Hal, Chlor, Brom oder Iod
bedeuten.
Ein weiteres Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Verbindungen I besteht darin, daß man Nigericin mit Natriumperiodat zu Verbindungen III
spaltet und diese Verbindungen III analog zu der vorher beschriebenen Verfahrensweise mit R(1)MgHal zu Verbindungen I umsetzt.
Die erfindungsgemäße Verbindung I mit R(1)=Wasserstoff, R(2)=Wasserstoff und R(3)=OH kann aus der erwähnten Verbindung II durch Reduktion mit Hydridüberträgern erhalten werden.
Erfindungsgemäße Verbindungen I, in denen R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff bedeuten, lassen sich nach einem Verfahren herstellen, bei welchem Verbindung III, wie beschrieben, hergestellt werden, und bei welchem anschließend diese Verbindungen III mit Aminen HNR(4)R(5) mit R(4) und R(5), wie oben definiert, umgesetzt werden.
Verbindungen I mit R(1)=Wasserstoff, (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungestättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl (unsubstituiert oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy), und mit R(2) und R(3) gemeinsam gleich Sauerstoff werden erhalten durch Natriumperiodat-Spaltung von Verbindungen I mit R(1) wie soeben definiert und R(2)=CH₂OH und R(3)= OH.
Diese Verbindungen I mit R(2) und R(3) gemeinsam gleich Sauerstoff liegen im Gleichgewicht mit ihrer cyclischen Heminacetalform Ia vor:
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Zwischenprodukt III
welches sich hervorragend zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen I eignet.
Die Verbindungen I sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen haben sich als überragende antivirale und antibakterielle Mittel herausgestellt.
Auch Verbindung III sowie deren physiologisch verträgliche Salze zeigen antibakterielle und antivirale Wirksamkeit.
Im folgenden werden die Verfahren a) bis d) näher beschrieben, nach welchen die erfindungsgemäßen Verbindungen I erhalten werden.
Bei der Verfahrensvariante a) geht man am besten so vor, daß man Nigericin oder das Lacton III mit einem Überschuß einer Grignard-Verbindung der Formel II in einem inerten Lösungsmittel, bevorzugt in einem Ether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Diethylether, bis zur Beendigung der Reaktion umsetzt, gegebenenfalls in Gegenwart von Magnesiumhalogeniden, vorzugsweise Magnesiumchlorid.
Die Reaktionstemperaturen liegen dabei zwischen -70°C und +70°C, insbesondere zwischen -70°C und +40°C.
Die Reaktionszeiten betragen 1-180 Stunden, bevorzugt 10-48 Stunden. Die Beendigung der Reaktionen kann beispielsweise mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie festgestellt werden.
Die Ausgangsverbindungen für die Verfahrensvariante a), die Verbindungen der Formel II, sind sofern sie nicht käuflich sind, auf einfache Weise nach literaturbekannten Verfahren herstellbar. Beispielsweise erhält man die Grignar-Verbindungen durch Umsetzung der entsprechenden Alkyl- oder Arylhalogenide mit Magnesium in Ether.
Bei der Verfahrensvariante b) geht man am besten so vor, daß man Nigericin mit einem Überschuß an Natriumperiodat nach bekannten Verfahrensweisen umsetzt. Als Lösungsmittel dienen die für die Spaltung mit Natriumperiodat üblichen Lösungsmittel, die literaturbekannt sind; z. B. eignen sich Alkohle oder fast alle anderen mit Wasser mischbaren Lösungsmittel. Bevorzugt ist ein Gemisch aus Tetrahydrofuran und Wasser.
Die weitere Umsetzung mit der Grignard-Verbindung nach Variante b) erfolgt wie oben für Variante a) beschrieben.
Nach Verfahrensvariante c) setzt man vorteilhaft die Verbindung III mit einem Überschuß an Hydridüberträgern um.
Neben Lithiumaluminiumhydrid sind Natriumborhydrid und Natriumcyanoborhydrid bei erhöhten Temperaturen sehr geeignet.
Geeignete Lösungsmittel sind besonders Ether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Diethylether. Die Reaktionsbedingungen für die Reduktion mit dem Hydridüberträger werden so gewählt, daß die Reaktion ausschließlich bzw. ganz überwiegend am sogenannten F-Ring des Nigericins stattfindet, und daß die Carboxylgruppe auf der anderen Seite des Moleküls unverändert bleibt. Als geeignet für diese Führung der Reaktion haben sich Temperaturen von -30 bis +40°C erwiesen, insbesondere solche von 0 bis 20°C. Die Reaktionszeiten liegen je nach Reaktionstemperaturen zwischen 1 und 60 Stunden, bevorzugt zwischen 4 und 12 Stunden. Ganz besonders geeignet ist Lithiumalanat als Reduktionmittel. Im übrigen sind Reduktionen mit Hydridüberträgern literaturbekannte Reaktionen.
Nach Varinate d) stellt man, wie oben beschrieben, zunächst die Verbindung III her setzt diese dann mit einem Amin HNR(4)R(5) um. Vorteilhaft ist hierbei ein bis zu 50facher Überschuß des Amins als Lösungsmittel, oder man setzt ein inertes Lösungsmittel ein, z. B. Chloroform, Methylenchlorid, Tetrahydrofuran oder Dioxan. Vorteilhaft ist es auch, die Reaktion in Gegenwart einer Base durchzuführen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Gesamtreaktion in Tetrahydrofuran auszuführen; als zuzusetzende Base ist Dimethylaminpyridin besonders geeignet. Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen -70°C und +70°C, bevorzugt zwischen 0 und 30°C. Die Reaktionszeiten liegen zwsichen 5 und 20 Stunden.
Bei der Verfahrensvariante e) geht man so vor, daß man die Verbindungen, die nach Verfahrensvariante a) durch Addition von Grignard-Verbindungen an Nigericin entstehen, nach Verfahrensvariante b) mit Natriumperiodat spaltet.
Verbindung III
wird hergestellt wie in Verfahrensvariante b) beschrieben. Verbindung III weist selbst eine antivirale und antibakterielle Wirkung auf; sie ist hervorragend als Zwischenprodukt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen I geeignet.
Die Herstellung der physiologisch verträglichen Salze erfolgt nach an sich bekannten Methoden durch Umsetzung mit anorganischen oder organischen Säuren oder Basen. Zur Salzbildung sind insbesondere geeignet Chlor-, Brom- oder Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Methylschwefelsäure, Amidosulfonsäure, Salpetersäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Milchsäure, Malonsäure, Fumarsäure, Oxalsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Schleimsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Acetursäure, Naphthalin-1,5-disulfonsäure, Ascorbinsäure, Phenylessigsäure, β-Aminosalicylsäure, Hydroxyethinsulfonsäure, Benzolsulfonsäure oder synthetische Harze, die saure Gruppen enthalten, z. B. solche mit Ionenaustauscherwirkung und Alkali- und Erdalkalihydroxyde, -carbonate oder -bicarbonate sowie physiologisch verträgliche organische Verbindungen, die eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe tragen.
Die Reingung, Isolierung und Aufarbeitung der Substanzen erfolgt nach den üblichen Methoden, beispielsweise können die Reaktionsprodukte durch Chromatographie an polaren Trägermaterialien wie Kieselgel oder ®Sephadex LH 20 mit Lösungsmitteln wie niederen Alkanolen wie Methanol oder Chloroform oder Essigester oder Methanol/Chloroform- Mischungen, aber auch extraktive Methoden wie flüssig/ flüssig-Extraktion oder fest/flüssig-Extraktion oder durch Kristallisation gereinigt werden.
Die antivirale Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen I und III sowie deren physiologisch verträglicher Salze wurde in Zellkulturen, die mit Testviren infiziert wurden, getestet. Dabei zeigte sich, daß die erfindungsgemäßen Derivate eine hervorragende antibakterielle Wirkung zeigen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind aufgrund ihrer pharmakologischen Eigenschaften für die Behandlung von bakteriellen Erkrankungen und Viruserkrankungen, die hervorgerufen werden beispielsweise durch HSV I, II (Herpes simpelx I- oder II-Virus) oder durch Picorna- und Retroviren, wie HIV (Human Immunodeficiency Virus), geeignet.
Die Erfindung betrifft daher weiter die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I sowie deren physiologisch verträglicher Salze bei der Behandlung und Prophylaxe von bakteriellen Erkrankungen oder von Herpes-Virus-, Picorna- und Retroviren-Erkrankungen.
Die Verbindungen können entweder allein oder mit physiologisch verträglichen Hilfs- oder Trägerstoffen vermischt als Arzneimittel angewandt werden. Sie können zu diesem Zweck oral in Dosen von 0,01-5,0  mg/kg/Tag, vorzugsweise 0,01-1,0 mg/kg/Tag oder perenteral subkutan in Dosen von 0,001-2,5 mg/kg/Tag, vorzugsweise 0,001-1,0 mg/kg/Tag, insbesondere 0,005-0,2 mg/kg/Tag, appliziert werden. Besonders bevorzugt ist die tropische Anwendung, wobei die Wirkstoffkonzentartion in den Salben 0,001-1%, bevorzugt 0,01-0,1%, beträgt. Die Dosierung kann in schweren Fällen auch erhöht werden. In vielen Fällen genügen jedoch auch geringere Dosen. Die Angaben beziehen sich auf einen Erwachsenen von etwa 75 kg Gewicht.
Die Erfindung umfaßt weiterhin die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Herstellung von Arzneimitteln, die zur Behandlung und Prophylaxe der vorstehend genannten Krankheiten eingesetzt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Arzneimittel, die ein oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I und/oder deren physiologisch verträgliche Salze enthalten.
Die Arzneimittel werden nach an sich bekannten, dem Fachmann geläufigen Verfahren hergestellt. Als Arzneimittel werden die erfindungsgemäßen pharmakolisch wirksamen Verbindungen (=Wirkstoff) entweder als solche oder vorzugsweise in Kombination mit geeigneten pharmazeutischen Hilfs- oder Trägerstoffen in Form von Tabletten, Dragges, Kapseln, Suppositorien, Emulsionen, Suspensionen oder Lösungen eingesetzt, wobei der Wirkstoffgehalt bis etwa 95%, vorteilhafterweise zwischen 10 und 75% beträgt. Bei der topischen Anwendung reichen schon Wirkosttkonzentrationen von 0,001-1%, bevorzugt 0,01-0,1%, aus.
Geeignete Hilfs- bzw. Trägerstoffe für die gewünschte Arzneimittelformulierung sind beispielsweise neben Lösemitteln, Gelbildnern, Suppositoriengrundlagen, Tabletten-Hilfsstoffen und anderen Wirkstoffträgern auch Antioxidantien, Dispergiermittel, Emulgatoren, Entschäumer, Geschmackskorrigentien, Konsverierungsmittel, Lösungsvermittler oder Farbstoffe.
Die Wirkstoffe können oral, parenteral (subkutan), topisch oder rectal appliziert werden, wobei die toptische Applikation bevorzugt ist.
Die aktiven Verbindungen werden mit den dafür geeigneten Zusatzstoffen wie Trägerstoffen, Stabililsatoren oder inerten Verdünnungsmitteln vermischt und durch die üblichen Methoden in geeignete Darreichungsformen gebracht, wie Tabletten, Dragees, Steckkapseln, wäßrige alkoholische oder ölige Suspensionen oder wäßrige oder ölige Lösungen, Cremes oder Salben. Als inerte Trägerstoffe können z. B. Gummi arabicum, Magnesia, Magnesiumcarbonat, Kaliumphosphat, Milchzucker, Glukose oder Stärke, insbesondere Maisstärke, verwendet werden. Dabei kann die Zubereitung sowohl als Trocken- als auch als Feuchtgranulat erfolgen. Als ölige Trägerstoffe oder Lösemittel kommen beispielsweise pflanzliche oder tierische Öle in Betracht, wie Sonnenblumenöl oder Lebertran.
Zur subkutanen oder intravenösen Applikation werden die aktiven Verbindungen gewünschtenfalls mit den dafür geeigneten Substanzen wie Lösungsvermittler, Emulgatoren oder weiteren Hilfsstoffe in Lösung, Suspension oder Emulsion gebracht. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage physiologische Kochsalzlösung oder Alkohole, z. B. Ethanol, Propanol, Glycerin, daneben auch Zuckerlösungen wie Glukose- oder Mannitlösungen, oder auch eine Mischung aus den verschiedenen genannten Lösungsmitteln.
Nachfolgend ist die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert.
In den nachfolgenden Tabletten sind die gemäß den vorstehend beschriebenen Verfahren a bis e synthetisierten Verbindungen aufgeführt. In Tabelle 1 sind die verschiedenen Substituenten R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5) der Nigericinderivate zwecks Identifizierung der Verbindungen angegeben. Ebenfalls angegeben in Tabelle 1 ist das Molekulargewicht sowie die Ausgangsverbindung, die Reaktionszeit, das Herstellungsverfahren und die chemische Ausbeute. In Tabelle 2 sind ausgewählte, charakteristische analytische Daten der erhaltenen Verbindungen angegeben. (C-, H-Analysen, Molmassenpeak der Natriumverbindung im Massenspektrum und ¹³C-NMR-Daten). Tabelle 3 zeigt die antivirale Wirkung der Verbindungen I, Tabelle 4 die antibakterielle Wirkung.
Verfahren B
1 mmol Nigericin oder Nigericinderivat wird in 50 ml Tetrahydrofuran gelöst und bei 0°C 30 h mit 8 mmol Grignardreagenz gerührt. Nach der Hydrolyse mit 50 ml Wasser wird das Tetrahydrofuran im Vakuum abdestilliert. Die wäßrige Phase wird mit 3×50 ml 20 Ethylacetat extrahiert, die organische Phase wird mit 0,1 N Salzsäure gewaschen und anschließend über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand an 300 g Kieselgel chromatographiert. Elution mit CHCl₃/CH₃OH von 30 : 1 auf 1 : 1 liefert die entsprechenden Derivate.
Verfahren b und e
725 mg (1 mmol) Nigericin oder Nigericinderivat nach Formel I wird in 30 ml Tetrahydrofuran und 30 ml Wasser suspendiert und mit 4 g NaIO₄ für 30 h bei Zimmertemperatur gerührt. Nach dem Abziehen des Tetrahydrofurans im Vakuum wird die wäßrige Phase mit 3×50 ml Ethylacetat extrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird bis zu einem Sirup eingeengt. Chromatographie an 300 g Kieselgel mit einem Gradienten Chloroform/Methanol 50 : 1 auf 9 : 1 (3 Litter) lieferte die entsprechenden Derivate.
Verfahren c
1 mmol Nigericin oder Nigericinderivat wurde in 50 ml Tetrahydrofuran mit 3 mmol Lithiumaluminiumhydrid umgesetzt. Nach vorsichtiger Zugabe von 50 ml Waser und 10 ml 5 N HCl wurde das THF im Vakuum abdestilliert. Extraktion mit 3×50 ml Ethylacetat, Waschen der organischen Phase mit 10 ml 2 N HCL, Trocknen über Natriumsulfat und Abdestillieren des Lösungsmittels ergab einen Rückstand, der an 300 g Kieselgel chromatographiert wurde. Elution mit einem Gradienten Chloroform/Methanol von 30 : 1 auf 9 : 1 ergab die entsprechenden Alkohole.
Verfahren d
1 mmol Lacton wird in 40 ml Tetrahydrofuran mit 5 mmol eines primären bzw. sekundären Amins 20 h bei Zimmertemperatur gerührt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum wird an 300 g Kiesegel chromatographiert. Elution mit Chloroform/Methanol Gradient von 50 : 1 auf 9 : 1 ergibt die Amide.
Antivirale Wirksamkeit Antivirale Aktivität in der Zellkultur
Die Prüfsubstanzen wurden in Zellkulturmedium (Dulbecco MEM) gelöst und in einer geometrischen Verdünnungsreihe, Faktor 3, in Standard-Mikrotiterplatten in 100 µl Zellkulturmedium vorgelegt. Anschließend erfolgte die Zugabe von 100 µl einer Suspension von HeLa- bzw. Vero- Zellen in Medium mit 5% fötalem Kälberserum in einer Zelldichte von 2×10⁵ Zellen/ml. Die Ansätze wurden mit 50 µl einer Suspension des jeweiligen Test-Virus infiziert, die so eingestellt war, daß die Zellen innerhalb von 72 h einen cytophatogenenj Effekt (Cpe9 zeigten. Die Auswertung erfolgte durch mikroskopische Begutachtung des Zellrasens und photometrische Messung der Neutralrotaufnahme (Farbtest nach Finther). Als MHK wurde die Konzentration des Präparats angenommen (µg/ml), bei der etwa 50% der Zellen die Infektion überlebten (MIC, minimale Hemmkonzentration).
In Tabelle 3 ist die Wirkug (Angabe des MHK in µg/ml) von verschiedenen erfindungsgemäßen Verbindungen gegen folgende Viren aufgeführt:
Adeno 5, Vaccina, Herpes I, Herpes II, Influenza A, Paramyxo. III, Rhinovirus II
Antibakterielle Wirksamkeit
Die antibakterielle Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde im Agar-Verdünnungstest nach Lorian (Antibiotivs in Laboratory Medicine, Williams & Wilkins, Baltimore/London, 1980) bestimmt. Dabei wurden die Präparate in einer geometrischen Verdünnungsreihe mit dem Faktor 2 in Müller Hinton Agar verdünnt. Eine Petrischale enthielt nur Müller Hinton Agar und diente zur Kontrolle des Bakterienwachstums. Die Petrischalen wurden dann mit einer einem Denley-Multipoint-Inokulator, welcher 0,6 µl einer 1 : 100 verdünnten 18-Stunden-Kultur der Testbakterien übertrug, mit den entsprechenden Testbakterien beimpft. Nach 16 bis 18 Stunden Inkubation bei 37°C wurden die Petrischalen makroskopisch auf Bakterienwaschstum untersucht.
Die niedrigste Konzentration der erfindungsgemäßen Verbindungen, welche das Bakterienwaschstum noch vollständig verhinderte, wurde als MIC (Minimum Inhibitory Concentration) angenommen.
In Tabelle 4 ist die Wirkung (Angabe des MIC in µg/ml) von verschiedenen erfindungsgemäßen Verbindungen gegen folgende Bakterien aufgeführt:
Staph. aureus (SG 511), Staph. aureus (285), Staph. aureus (503), Strep. pyogenes (308 A), Strept. pyogenes (77 A), Strept. faecium (D).
Nigericin (Verbindung A) diente als Vergleichssubstanz.
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4

Claims (14)

1. Verbindungen der Formel I in denenR(1) Wasserstoff, (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl, wobei das Phenyl unsubstituiert ist oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy,
R(2) Wasserstoff, (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl, CH₂OH, wobei das Phenyl unsubstituiert ist oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy,
R(3) OH,bedeuten, oder in derR(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und
R(1) Wasserstoff, (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl (unsubstituiert oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy), NR(4)R(5) bedeuten,
worin R(4) und R(5) gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
  • a) Wasserstoff,
  • b) (C₁-C₁₈)-Alkyl (gesättigt oder ungesättigt, geradkettig oder verzweigt), wobei die Alkylgruppen unsubstituiert sind oder substituiert mit F, Cl, Br, Phenyl, Naphthyl, Thienyl, oder CON(R(6))2, COOR(6) mit R(6) gleich Wasserstoff, (C₁-C₆)-Alkyl
  • c) (C₃-C₈)-Cycloalkyl
  • d) Arylgruppen mit insgesamt 6-20 C-Atomen, worin Aryl, Phenyl, Naphthyl, Thienyl bedeutet, welche Systeme entweder unsubstituiert sind oder substituiert mit geradkettigem oder verzweigtem Alkyl mit bis zu 14 C-Atomen, oder F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano, Alkoxy, Phenoxy,
sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen, mit Ausnahme der Verbindung, in welcher gleichzeitig R(1) Wasserstoff und R(2) CH₂OH und R(3) OH bedeuten; und mit Ausnahme der Verbindungen, in denen gleichzeitig R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und R(1) Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Substituenten folgende Bedeutung hat: R(1) Wasserstoff, (C₁-C₄)-Alkyl, Phenyl R(2) CH₂OH R(3) OH.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, in der R(1) und R(2) gleich sind und Wasserstoff, (C₁-C₆)-Alkyl oder Phenyl, und R(3) OH bedeuten.
4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und R(1) NR(4)R(5) bedeuten, wobei R(4) und R(5) (C₁-C₆) Alkyl, Phenyl oder Wasserstoff bedeuten.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R(2) und R(3) gemeinsam Sauerstoff und R(1) Wasserstoff, (C₁-C₇)-Alkyl oder Phenyl bedeuten.
6. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) mit einer Verbindung IIR(1)MgHal (II)umsetzt, in welcherR(1) Wasserstoff, (C₁-C₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl, Phenyl, wobei das Phenyl unsubstituiert ist oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy, und Hal, Chlor, Brom oder Ibedeuten; oder daß man
  • b) einer Spaltung mit NaIO₄ zu Verbindungen unterwirft und diese Verbindungen III analog zu Variante a) mit R(1)MgHal (II) zu Verbindungen I umsetzt; oder daß man
  • c) nach Variante b) Verbindungen III herstellt und diese mit Hydridüberträgern zu Verbindungen I reduziert oder daß man
  • d) nach Variante b) Verbindungen III herstellt und diese mit Aminen HNR(4)R(5)in denen R(4) und R(5) wie oben definiert sind, zu Aminen der Formel I umsetzt, oder daß man
  • e) Verbindungen I in denen R(1) gleich (C₁-C₁₈)-Alkyl (geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt), (C₃-C₈)-Cycloalkyl oder Phenyl ist, wobei das Phenyl unsubstituiert ist oder substituiert durch (C₁-C₁₀)-Alkyl, (C₁-C₁₀)-Alkoxy oder Phenoxy, bedeutet, R₂=CH₂OH ist und R(1) gleich OH ist, einer Spaltung mit Natriumperiodat unterwirft, wobei Verbindungen I mit R(2) und R(3) gemeinsam gleich Sauerstoff und R(1) wie oben definiert entstehen und daß man gegegebenenfalls anschließend die Verbindungen der Formel I oder III in ihre physiologisch verträglichen Salze überführt.
7. Verbindung III
8. Verbindung I nach Anspruch 1 sowie deren physiologisch verträgliche Salze zur Anwendung als Arzneimittel.
9. Verbindung I nach Anspruch 1 sowie deren physiologisch verträgliche Salze zur Anwendung als antibakteriell und antiviral wirkendes Arzneimittel.
10. Verbindung III nach Anspruch 6 sowie deren physiologisch verträgliche Salze zur Anwendung als Arzneimittel.
11. Verbindung III nach Anspruch 6 sowie deren physiologisch verträgliche Salze zur Anwendung als antibakteriell und antiviral wirkendes Arzneimittel.
12. Verbindung I mit R(1) gleich H, R(2) gleich CH₂OH und R(3) gleich OH sowie deren physiologisch verträglichen Salze zur Anwendung als antiviral wirkendes Arzneimittel.
13. Verbindung I mit R(2) und R(3) gemeinsam gleich Sauerstoff und R(1) gleich Wasserstoff oder Methyl sowie deren physiolgisch verträglichen Salze zur Anwendung als antiviral wirkendes Arzneimittel.
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