DE3829532A1 - Passives akustisches Telemetrieverfahren - Google Patents
Passives akustisches TelemetrieverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein passives akustisches Telemetrie
verfahren, insbesondere ein Entfernungsmeßverfahren, bei
welchem die Richtung und Entfernung einer Schallquelle be
stimmt werden können, indem mittels drei ausgerichteten Si
gnalaufnehmern die Krümmung der Wellenfront des von der
Schallquelle ausgehenden Signals ausgemessen wird, das bei
spielsweise aus Impulsen einer Frequenz zwischen 1 und 50 kHz
besteht.
Bei bekannten Systemen werden, wie in Fig. 1 der beigefügten
Zeichnung gezeigt, drei auf einer Linie liegende Signalauf
nehmer 1, 2, 3 verwendet, deren Abstand voneinander L be
trägt. Eine Signalquelle E befindet sich in einer Entfernung
D von dem mittleren Signalaufnehmer 2 und unter einem Sei
tenwinkel Ro in bezug auf die Normale zur Ausrichtungslinie
der drei Signalaufnehmer.
Die Wellenfront, die auf der Basis auftrifft, welche durch
die drei Signalaufnehmer gebildet ist, hat praktisch eine
kreisrunde Krümmung, und die Ankunftszeitpunkte an jedem
Signalaufnehmer sind voneinander verschieden. Bei der hier
betrachteten Richtung trifft die Wellenfront zuerst auf den
Signalaufnehmer 1, dann auf den Signalaufnehmer 2 mit einer
Verzögerung τ12 gegenüber dem Signalaufnehmer 1 und schließ
lich mit einer Verzögerung τ23 gegenüber dem Signalaufnehmer
2 an dem Signalaufnehmer 3. Die beiden verschiedenen Zeit
differenzen des Auftreffens an den Signalaufnehmern ermögli
chen die Ableitung des Winkels Ro und der Entfernung D über
folgende Formeln:
und
Darin ist c die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schallwellen
in dem betrachteten Medium, im allgemeinen Wasser.
Zur Messung von τ12 und τ23 werden in zwei Verarbeitungs
schaltungen 10, 11 die von den Signalaufnehmern 1, 2 einer
seits und 2, 3 andererseits abgegebenen Signale miteinander
korreliert. Aus der Lage der Maxima der beiden Interkorrela
tionsfunktionen werden die Meßwerte für τ12 und τ23 abgelei
tet. Diese Verarbeitung erfolgt meistens digital, ebenso wie
die Berechnung von Ro und D, in einer Schaltung 27.
Wenn die Signalquelle E ein Schallsignal abgibt, beispiels
weise von den Schiffsschrauben, so handelt es sich um einen
breiten Frequenzbereich, und die Interkorrelationsfunktionen
weisen ein einziges Maximum auf. Es ist daher keine Mehrdeu
tigkeit bei der Entfernungsbestimmung der Geräuschquelle
vorhanden.
Wenn die Signalquelle E aber Schallimpulse aussendet, bei
spielsweise die Schallimpulse eines Sonars, mit dem ein
Schiff oder Torpedo ausgestattet ist, so ist das Frequenz
band schmal, so daß die Interkorrelationsfunktionen ebenso
viele Maxima aufweisen wie Phasenangleichungen der Signale
an den Paaren von Signalaufnehmern auftreten.
Wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, trifft ein Impuls B der
Frequenz f zuerst an dem Signalaufnehmer 2 auf und dann an
dem Signalaufnehmer 1, nachdem eine zusätzliche Strecke
L sin Ro durchlaufen wurde, die einer Verzögerung
τ = L/c sin Ro entspricht.
Die Phasenverschiebung der Signale an den Signalaufnehmern
beträgt somit ϕ = 2πf, was einer Reihe von aufeinanderfol
genden Maxima für (ϕ = ±2kπ entspricht, d. h. τ = ±k/f, mit k
ganzzahlig.
Da die Entfernung L größer ist als die Wellenlänge λ = c/f,
damit meßbare Verzögerungen vorliegen, ist das Aufsuchen der
Maxima der zwei Interkorrelationsfunktionen mit einer Mehr
deutigkeit behaftet, welche einer Unbestimmtheit entspricht,
die gleich ±k/f ist, worin f die Mittenfrequenz des Impulses
ist. Die Mehrdeutigkeit ist um so störender, je kleiner 1/f
ist, also f groß ist.
Nach dem Stand der Technik wird diese Mehrdeutigkeit aufge
löst, indem die Entfernung grob gemessen wird. Diese grobe
Abschätzung erfolgt durch Messung der drei Ankunftszeitpunk
te an den drei Signalaufnehmern. Zu diesem Zweck wird die
Anstiegsflanke des Impulses aufgrund des Überschreitens
eines vorbestimmten Pegels erfaßt. Diese Technik kann als
"Schwellwertmarkierung" bezeichnet werden. Sie setzt aber
voraus, daß die Anstiegsflanken steil sind, was impliziert,
daß unverformte Impulse von guter Rechteckform vorliegen.
Dies entspricht aber nicht den wirklichen Betriebsbedingun
gen, denn die Impulse können oft gewichtet sein, beispiels
weise als Gaußsche Funktion, und das Ausbreitungsmedium übt
starke Störungen auf die Anstiegsflanken aus, selbst bei gu
tem Signal-Störsignal-Verhältnis.
Bei einer Länge L = 100 m und einer Entfernung D = 10 km, die
zur Veranschaulichung gewählt werden, ist die Zeitdifferenz
zwischen der Ankunft auf einem der beiden äußeren Signalauf
nehmer und dem mittleren Signalaufnehmer gleich 165 Mikrose
kunden. Man sieht also, daß die Lage der Anstiegsflanke der
Impulse mit einer Genauigkeit von etwa 10 Mikrosekunden be
stimmt werden muß, was sehr schwierig ist, insbesondere dann,
wenn die Impulse gewichtet sind.
Zur Auflösung der Mehrdeutigkeit in einem solchen System
schlägt die Erfindung vor, eine Korrelation des Signals aus
dem mittleren Signalaufnehmer mit den Signalen von zwei wei
teren Signalaufnehmern durchzuführen, die gegenüber den bei
den äußeren Signalaufnehmern geringfügig versetzt sind. Man
erhält so zwei Reihen von verschiedenen Korrelationsmaxima,
und die Mehrdeutigkeit wird aufgelöst, indem die Maxima der
zwei Reihen markiert werden, die miteinander zusammenfallen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfin
dung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Skizze, welche eine bekannte Vorrichtung zeigt;
Fig. 2 einen Impuls der Frequenz f, welcher die Signalauf
nehmer 1 und 2 in Fig. 2 erregt;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vor
richtung; und
Fig. 4 den Vergleich der zwei Reihen von Maxima, die mit
der Vorrichtung nach Fig. 3 bestimmt wurden.
Es wird nun anhand von Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Teleme
triesystem beschrieben. Auf einem Träger, beispielsweise ein
Schiff oder Unterseeboot, sind drei Platten P1, P2, P3 ange
ordnet, die ihrerseits drei Signalaufnehmer A, B, C tragen.
Diese Platten liegen auf jeder Flanke des Rumpfes und sind
so befestigt, daß ein möglichst kleiner Ausrichtungsfehler
erzielt wird.
Die Signale dieser Antennen werden in Korrelatoren 11, 21
verarbeitet, um zwei Interkorrelationsfunktionen CAB(τ) und
CCB(τ) zu gewinnen. Wenn fo die Arbeitsfrequenz ist, die
beispielsweise durch Filterung der von den Antennen abgege
benen Signale um die Frequenz fo gewonnen wird, so weisen
diese zwei Funktionen Maxima auf, deren Periodizität τ gleich
1/fo ist, wie zuvor erläutert wurde. Die Lage der Maxima von
CAB(τ) ist gegeben durch:
Die Lage der Maxima von CCB(τ) ist gegeben durch:
Die Differenz zwischen den Lagen der Maxima ist somit ebenfalls
eine Folge von periodischen Werten τ₁:
Das "wahre" Maximum, welches dem genauen Wert von D ent
spricht, ist dasjenige, welches k1 = 0 entspricht.
Die Berechnungen zur Gewinnung dieser Folge von Werten τ1
werden in einer Schaltung 13 ausgeführt.
Gemäß der Erfindung sind auf den Platten P1 und P3 zwei wei
tere Signalaufnehmer A1 und C1 angebracht, die mit den Si
gnalaufnehmern A und C vollkommen übereinstimmen. Diese zwei
Signalaufnehmer A1 und C1 liegen auf derselben Höhe und in
der Flucht der drei Signalaufnehmer A, B, C, sind jedoch ho
rizontal um einen Abstand l versetzt, um mit dem Signalauf
nehmer B eine zweite Meßbasis mit einem Abstand L1 zwischen
den verschiedenen Signalaufnehmern zu bilden. Im Falle der
Zeichnung ist L1 < L, man kann aber auch L1 < L wählen.
Die Ausfluchtungsfehler der Platten sind für die zwei Meß
basen dieselben. Es werden somit keine zusätzlichen Fehler
aufgrund von Fehlausrichtungen eingebracht.
Um die zwei Signalaufnehmer auf derselben Platte unterbrin
gen zu können, ist l sehr viel kleiner als L. Man schreibt
also L = α L1, was zu α = 1 + 1/L1 führt.
In gleicher Weise wie zuvor werden die Signale der Signal
aufnehmer A1, B, C1 in zwei Korrelatoren 12, 22 verarbeitet,
um zwei Interkorrelationsfunktionen CA1B(τ) und CC1B(τ) zu
gewinnen. Die Lage der Maxima dieser Funktionen ist durch
dieselben Ausdrücke gegeben, worin L durch L1 ersetzt wird.
Die Differenz in der Lage der Maxima der zwei Funktionen ist
somit eine Folge von periodischen Werten:
Diese Folge wird ebenfalls mittels der Schaltung 13 gewonnen.
Man multipliziert dann die Folge von Werten von τ′ mit α²,
um eine Folge von Werten für τ2 zu gewinnen:
Das Zusammenfallen für k1 = k2 = 0 ermöglicht die Ableitung
der Entfernung D über:
Die anderen Übereinstimmungen treten auf für:
k1 = α k2 ≠ 0.
k1 = α k2 ≠ 0.
Wie oben bereits ersichtlich wurde, ist α und folglich auch
α2 etwas größer als 1. Man kann also schreiben:
α2 = 1 + ε, mit ε gleich gegenüber 1.
α2 = 1 + ε, mit ε gleich gegenüber 1.
Die Bedingung dafür, daß die Werte der zwei Folgen τ1, τ2
koinzident sind, lautet dann: k1 = k2 (1 + ε). Diese Koinzi
denzen erzeugen Mehrdeutigkeiten, deren Anzahl jedoch weni
ger groß ist als bei Betrachtung nur einer einzigen Folge.
Es werden also die Koinzidenzen in einer Schaltung 15 be
stimmt, indem die Abweichungen zwischen den Werten der zwei
Folgen τ1 und τ2 gemessen werden und die Wertepaare markiert
werden, für welche die Abweichungen verschwindend klein sind
oder zumindest innerhalb einer Spanne liegen, durch welche
Meßfehler berücksichtigt werden. Es werden also nur diejeni
gen Werte der Folge τ1 weiterverarbeitet, die einem beliebi
gen Wert der Folge τ2 am nächsten kommen.
Der Winkel Ro wird im übrigen in einer Vorrichtung 16 gemes
sen. Man kann diese Messung mittels einer getrennten Sonar
antenne durchführen oder eine Messung durch "Schwellwertmar
kierung" an den Anstiegsflanken des Impulses vornehmen, da
das Verfahren für die Messung des Winkels Ro weniger kritisch
als für die der Entfernung D ist.
Da man nun über Ro und die Werte von τ1 verfügt, welche den
Koinzidenzen entsprechen, kann man in einer Schaltung 17 die
entsprechenden Werte der Entfernungen berechnen durch:
Um die effektive Entfernung zu gewinnen, wird eine grobe
Abschätzung dieser Entfernung vorgenommen, beispielsweise
durch "Schwellwertmarkierung" an den Anstiegsflanken der
Impulse in einer Vorrichtung 18. Auf diese Weise kann der
richtige Wert für D unter den zuvor gewonnenen Werten ausge
wählt werden, indem in einer Schaltung 19 ein Vergleich zwi
schen diesem Schätzwert und den in der Schaltung 17 abgelei
teten Werten vorgenommen wird.
Zu diesem Zweck müssen die Entfernungen D, die den verblei
benden Mehrdeutigkeiten entsprechen, deutlich von der ge
schätzten Entfernung verschieden sein. Dies erreicht man,
indem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mehrdeutigkeiten
eine ausreichende Anzahl von Mehrdeutigkeiten entfernt wird.
Zwischen jeder Koinzidenz eines Maximums der zwei Folgen τ1,
τ₂ treten
Maxima von τ₁ auf, die ebenso vielen
Mehrdeutigkeiten entsprechen, welche mit kA bezeichnet wer
den sollen. Es werden somit um so mehr Mehrdeutigkeiten auf
gelöst, desto kleiner ε ist. Da nicht unendlich klein sein
kann, denn es kann nicht gleich Null sein, müssen zwischen
zwei verbleibenden Mehrdeutigkeiten die erhaltenen Entfer
nungen ausreichend verschieden sein, damit diejenigen elimi
niert werden können, die nicht plausibel sind.
Um die kA Mehrdeutigkeiten auflösen zu können, muß die Dif
ferenz bzw. Abweichung für beispielsweise die zwei Positio
nen k1 = 0, k2 = 0 und k1 = 1, k2 = 1 gemessen werden. In
Fig. 4 ist schematisch der Fall von zwei Reihen von Maxima
τ1 und τ₂ gezeigt, für welche die erste nicht verschwindende
Koinzidenz für k1 = 5 und k2 = 4 auftritt. Für τ1 ist die
Abweichung zwischen zwei Maxima von der Größe , und für τ₂
hat sie die Größe .
Jeder Wert von τ1 und τ2 ist mit einem Meßfehler behaftet.
Die notwendige und ausreichende Bedingung dafür, daß die kA
Mehrdeutigkeiten aufgelöst werden, besteht somit darin, daß
die Abweichung der Werte von τ1 und τ2 für k1 = k2 = 1 derge
stalt ist, daß die verbleibende Abweichung bei sich vonein
ander subtrahierenden Fehlern wenigstens gleich derjenigen
ist, welche man erhält, wenn die Fehler für k1 = k2 = 0 sich
zueinander addieren. Diese Bedingung ergibt 1/kAfo < 4Δτ,
wobei davon ausgegangen wird, daß die Meßfehler für die zwei
Folgen gleich sind.
Die maximale Betriebsfrequenz des Systems ist also gegeben
durch:
Die Anzahl kA von aufzulösenden Mehrdeutigkeiten wird so
bestimmt, daß zwischen der wirklichen Entfernung (k2 = 0) und
der ersten mehrdeutigen verbleibenden Entfernung (k2 = kA)
eine solche Differenz vorhanden ist, daß sie nicht plausibel
ist.
Das System wird vollständig definiert, indem L1 auf folgende
Weise bestimmt wird:
Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel der Erfindung ermög
licht das Telemetriesystem die Auflösung von vier Mehrdeu
tigkeiten, d. h. kA = 4. Man erhält:
Für L=25 m ist z. B. L₁=22,36 m, d. h. 1=2,64 m.
Die maximale Frequenz fo max kann erhalten werden, indem man
den Meßfehler Δτ abschätzt. Dieser Fehler stammt allein von
Fehlern aufgrund von Rauschen und der Ungenauigkeit der Be
rechnungen, denn die zwei Signalaufnehmer A₁ und C₁ sind in
gleicher Weise mit Fehlern behaftet, welche auf einer Fehl
ausrichtung beruhen, denn sie sind auf denselben Platten wie
die Signalaufnehmer A und C angebracht.
Die auf Rauschen beruhender Fehler werden über den Grenzwert
von CRAMER-RAO abgeschätzt. Dieser Wert ist annähernd durch
folgenden Ausdruck gegeben:
Darin ist R das Leistungs-Signal-Rausch-Verhältnis.
Wenn Δτc der Fehler ist, welcher auf der Ungenauigkeit der
Berechnungen beruht, so ist Δτ = ΔτR + Δτc, und die maximale
Frequenz, mit welcher das Systems verwendet werden kann, ist
folglich gegeben durch:
Beim Sonarempfang liegt das Signal-Rausch-Verhältnis in der
Größenordnung von 20 dB, d. h. R = 10. Wenn Δτc = 1 µs, so
erhält man für kA = 4 die maximale Frequenz fo max = 27 kHz.
Die letzte verbleibende Mehrdeutigkeit liegt bei einem Wert
τ = 5/fo des wahren Wertes, d. h. für 27 kHz bei 185 Mikrose
kunden. Für eine Entfernung von 10 km beträgt die wahre Ver
zögerung 42 Mikrosekunden für L = 25 m und Ro = 0. Bei einer
Verzögerung von 227 Mikrosekunden beträgt die erhaltenen
Entfernung 1,8 km, was nicht plausibel ist.
Im übrigen darf der Fehler in der Richtung Ro keinen großen
Entfernungsfehler nach sich ziehen.
Wenn die Richtung Ro bis auf ΔRo bekannt ist, so hat die Un
genauigkeit der Entfernung D die Größe ΔD. Der relative Feh
ler dieser Entfernung ist also:
Wenn Ro durch "Schwellwertmarkierung" an den Impulsen abge
leitet wird, ist der relative Entfernungsfehler klein. Für
Impulse, die eine steile Vorderflanke aufweisen, ist ΔRo
kleiner als ein Grad, wenn Ro zwischen -45° und +45° liegt,
d. h. |ΔD|/D < 3%. Für gewichtete Impulse kann man aus Erfah
rung feststellen, daß Ro die Größenordnung von ± 2,5° auf
weist, d. h. |ΔD|/D ≅ 8,5%, was einen noch tragbaren Fehler
bedeutet.
Claims (6)
1. Passives akustisches Telemetrieverfahren unter Verwen
dung von drei Signalaufnehmern (A, B, C), welche Schallim
pulse mit einem schmalen Frequenzband empfangen, die von
einer Schallquelle (E) ausgesendet werden, die in einer Ent
fernung D unter einem Seitenwinkel Ro liegt, bei welchem er
ste Korrelationen (11, 21) zwischen dem Signal eines ersten
Signalaufnehmers (B) und den Signalen der zwei anderen Si
gnalaufnehmer (A, C) durchgeführt werden, um eine erste Fol
ge von Verzögerungswerten zu gewinnen, wovon nur einer der
gewünschten Messung entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulse zusätzlich mittels zwei weiteren Signalaufneh
mern (A1, C1) aufgefangen werden, von denen jeder in einem
kleinen Abstand von einem der zwei Signalaufnehmer (A, C)
liegt, daß zweite Korrelationen (12, 22) durchgeführt werden,
nämlich zwischen dem Signal des ersten Signalaufnehmers (B)
und den Signalen der zwei weiteren Signalaufnehmer (A1, C1),
um eine zweite Folge von Verzögerungswerten abzuleiten, von
denen ein einziger der gewünschten Messung entspricht, und
daß die zwei Folgen von Verzögerungswerten miteinander ver
glichen werden, um die Koinzidenzen der Werte zu bestimmen
(15).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der Koinzidenz der Werte diejenigen Werte der
ersten Folge aufbewahrt werden (15), welche am nächsten bei
einem beliebigen Wert der zweiten Folge liegen, daß die ent
sprechenden Entfernungen berechnet werden (17) und daß die
wahre Entfernung (D) ausgewählt wird (19).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die fünf Signalaufnehmer in einer Flucht liegen,
daß der erste Signalaufnehmer (B) die mittlere Position ein
nimmt, die zwei anderen Signalaufnehmer (A, C) beiderseits
des ersten in einem Abstand L gelegen sind und die zwei wei
teren Signalaufnehmer (A1, C1) beiderseits des ersten Si
gnalaufnehmers (B) in einem solchen Abstand L1 liegen, daß
L - L1 = l, wobei l einen Wert aufweist, der klein gegenüber
L und L1 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Maxima der ersten Korrelationen (11, 21) sub
trahiert werden (13), um die erste Folge von Verzögerungen
(τ1) zu gewinnen, daß die Maxima der zweiten Korrelationen
(11, 22) subtrahiert werden (13), um eine weitere Folge von
Verzögerungen abzuleiten, daß diese weitere Folge mit einem
Koeffizienten α2 (1 + 1/L1)2 multipliziert wird (14), um
die zweite Folge von Verzögerungen (τ2) zu gewinnen, und daß
die erste und die zweite Folge miteinander verglichen wer
den, um wenigstens Mehrdeutigkeiten aufzulösen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verbleibenden Mehrdeutigkeiten aufge
löst werden, indem die berechneten Werte der Entfernungen
mit einem durch andere Mittel geschätzten Entfernungswert
(18) verglichen werden (17).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Wert (18) durch Schwellwertmarkierung an den Anstiegs
flanken der Impulse, welche von den Signalaufnehmern (A, C)
empfangen werden, abgeschätzt wird.
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