DE3829008A1 - Verfahren zur messung des tausalzgehalts von auf verkehrsflaechen befindlichen wasserschichten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur messung des tausalzgehalts von auf verkehrsflaechen befindlichen wasserschichten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des
Tausalzgehaltes von auf Verkehrsflächen befindlichen
Wasserschichten. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Verhindern von Straßenglätte werden Verkehrsflächen zur
Winterszeit mit Tausalzen bestreut um solcherart ein Schmelzen von
Schnee-, Eis- oder Reifschichten auch bei unter 0°C liegenden
Temperaturen herbeizuführen. Entsprechend einem sich dabei
ergebenden mehr oder minder großen Tausalzgehalt stellt sich dabei
eine mehr oder minder große Gefrierpunktserniedrigung des Wassers
ein, welches sich auf den Verkehrsflächen befindet, und welches in
der Regel von als Regen oder Schnee gefallenen Niederschlägen
herrührt. Soll ein Gefrieren dieses Wassers bei sinkenden
Temperaturen oder zufolge einer Herabminderung des Tausalzgehaltes
durch Hinzukommen weiterer Niederschläge verhindert werden, muß
ein einer vorgegebenen Temperatur, bis zu der kein Gefrieren der
Wasserschichten erfolgen soll, entsprechender Tausalzgehalt im
Wasser vorliegen. Einem vorsorglichen möglichst groß Halten des
Tausalzgehaltes stehen zu einen die mit dem Tausalzeinsatz
einhergehende Umweltbelastung und zum anderen der verhältnismäßig
hohe Kostenaufwand für Tausalz entgegen. Es kommt demgemäß einer
einigermaßen genauen Messung des Tausalzgehaltes von auf
Verkehrsflächen befindlichen Wasserschichten große Bedeutung zu.
Um diese Messung durchzuführen hat man bisher entweder den auf
Verkehrsflächen befindlichen Wasserschichten Proben entnommen und
im Laboratorium auf ihren Tausalzgehalt hin untersucht oder man hat
die elektrische Leitfähigkeit der auf Verkehrsflächen befindlichen
Wasserschichten, welche ja ein Maß für den Tausalzgehalt des
Wasser ist, mittels in die Fahrbahn eingebauter Sensoren
bestimmt. Die Messung des Tausalzgehaltes von Proben, welche den
auf Verkehrsflächen befindlichen Wasserschichten entnommen werden,
verursacht einen sehr großen Arbeitsaufwand und hat weiter den
wesentlichen Nachteil, daß eine längere Zeitspanne von der
Entnahme der Proben bis zum Vorliegen eines Meßergebnisses bzw.
Analysenergebnisses verstreicht; eine kontinuierliches zur
verfügungsstellen von Meßergebnissen kann mit einer solchen
Vorgangsweise grundsätzlich nicht erzielt werden. Es ist aber auch
die Verwendung von Sensoren, welche in die Fahrbahn eingebaut
sind, und mit denen die elektrische Leitfähigkeit von
Wasserschichten, die sich auf der Fahrbahn befinden, zur
Bestimmung des Tausalzgehaltes dieser Wasserschichten gemessen
wird, ist mit Nachteilen verbunden. Der Einbau der Sensoren in die
Fahrbahn verursacht einen verhältnismäßig großen baulichen
Aufwand, der auch Verkehrsbehinderungen zur Folge hat, und es sind
solche Sensoren überdies einer starken Abnützung durch den
Fahrzeugverkehr unterworfen; ein weiterer Nachteil liegt darin,
daß der Flächenbereich der von einem solchen Sensor erfaßt wird,
sehr klein ist, z. B. 1 cm2.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei dem Nachteile vorerwähnter
Art vermieden sind und welches eine fortlaufende kontinuierliche
Überwachung des Tausalzgehaltes von Wasserschichten, die sich auf
Verkehrsflächen befinden, ermöglicht, so daß die Tausalzstreuung
aufgrund einer durch Meßwerte begründeten Bedarfsfeststellung
vorgenommen werden kann un dabei unter anderem auch ein Steuern
von Tausalzmengen, die über den tatsächlichen Bedarf hinausgehen,
vermieden werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung des
Tausalzgehaltes von Wasserschichten, die sich auf Verkehrsflächen
befinden, ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
hochfrequente Strahlung, deren Frequenz zwischen 100 und 10 000 MHz
liegt, auf den mit der zu untersuchenden Wasserschicht bedeckten
Bereich der Verkehrsfläche gerichtet wird, und daß die Intensität
des von der zu untersuchenden Wasserschicht reflektierten
Strahlungsanteils und/oder Phasenverschiebung des von der zu
untersuchenden Wasserschicht reflektierten Strahlungsanteils in
bezug auf die betreffende auf die Wasserschicht gerichtete
einfallende Strahlung gemessen wird, wobei diese Meßwerte je für
sich oder miteinander ein Maß für den Salzgehalt der Wasserschicht
bilden. Durch diese Vorgangsweise kann der vorstehend angeführten
Zielsetzung gut entsprochen werden; das Verfahren liefert auf
einfache Weise kontinuierlich Meßwerte, welche ein Maß für den
Tausalzgehalt der Wasserschichten bilden und es kann bei diesem
Verfahren die Meßfläche so groß werden, daß örtliche
Konzentrationsunterschiede des Tausalzgehaltes, wie sie sich durch
den Streuvorgang ergeben, selbstäig ausgeglichen werden; die zur
Durchführung des Verfahrens benötigten Gerätschaften können neben
den zu überwachenden Verkehrsflächen oder auf Brücken, welche über
die Verkehrsflächen führen, Aufstellung finden, so daß sowohl die
Aufstellung als auch die Wartung dieser Gerätschaften ohne
Verkehrsbeeinträchtigung vorgenommen werden kann.
Die Messung der Phasenverschiebung allein, welche der von
der zu untersuchenden Wasserschicht reflektierte Strahlungsanteil
in bezug auf die auf die Wasserschicht gerichtete einfallende
Strahlung aufweist, ergibt Meßwerte, welche mit einer für viele
Fälle ausreichende Genauigkeit zum Tausalzgehalt, der in den
untersuchten Wasserschichten vorliegt korrespondieren; es liegt
dabei zwar ein Einfluß der Schichtdicke dieser Wasserschichten auf
die Meßwerte vor, aber dieser Einfluß kann bei den praktisch in
Betracht kommenden Schichtdicken durch Wahl der Arbeitsfrequenz
gering gehalten werden. Die Messung der Phasenverschiebung kann im
einfachsten Fall unter Benützung einer drehbaren Antenne erfolgen;
es sind auch Geräte erhältlich, welche mit allerdings größerem
elektronischen Aufwand die Messung solcher Phasenverschiebungen
ohne Verwendung einer drehbaren Antenne bewerkstelligen. Anstelle
einer Messung der genannten Phasenverschiebung kann man auch die
Intensität des von der zu untersuchenden Wasserschicht
reflektierten Strahlungsanteils messen, wobei man bei linearer
Polarisation der auf die Wasserschicht gerichteten einfallenden
Strahlung mit einer einfachen Intensitätsmessung Ergebnisse
erhalten kann, welche in vielen Fällen brauchbar sind. Eine
exaktere Bestimmung des Tausalzgehaltes der Wasserschichten ist
erzielbar, wenn man eine Messung der Intensität des reflektierten
Strahlungsanteils in zwei, eine feste Winkelbeziehung zueinander
aufweisenden Richtungen vornimmt; es läßt sich so durch Messung
der senkrecht zur zu untersuchenden Wasserschicht verlaufenden
Komponente des reflektierten Strahlungsanteils und durch Messung
der parallel zu dieser Wasserfläche verlaufenden Komponenten des
reflektierten Strahlungsanteils ein Meßwertpaar erhalten, welches
mit einer der vorgenannten Phasenveschiebungsmessung
entsprechenden Genauigkeit den Tausalzgehalt bestimmen läßt, wobei
auch in diesem Fall die Messung von der Wasserschichtdicke
beeinflußt ist; ist die Wasserschichtdicke aus anderen Messungen
bekannt, so kann man durch Vornahme einer entsprechenden Korrektur
die Meßgenauigkeit erhöhen.
Es ist sowohl für die Auswertung der Meßwerte als auch für
die Erzielung einer guten Meßgenauigkeit von Vorteil, wenn man
vorsieht, daß die hochfrequente Strahlung unter einem Winkel von
40 bis 75°, vorzugsweise ca. 60°, in bezug auf die Lotrechte auf
die zu untersuchende Wasserschicht gerichtet wird. Dabei ist es
weiter günstig, wenn man vorsieht, daß die Intensität und/oder die
Phasenverschiebung des unter einem Winkel von 40 bis 75°,
vorzugsweise ca. 60°, von der zu untersuchenden Wasserschicht
reflektierten Strahlungsanteils gemessen wird. Diese
Ausführungsformen ermöglichen auch durch die dabei vorgesehenen
Winkelstellungen der einfallenden Strahlung und der Messung des
reflektierten Strahlungsanteils eine praktisch ausreichende
Abschirmung der den reflektierten Strahlungsanteil aufnehmenden
Geräte von der auf die zu untersuchende Wasserschicht gerichteten
Strahlung zu erzielen und man kann mit praktisch in Betracht
kommenden Abmessungen der zu verwendenden Gerätschaften bzw. der
Abmessungen von Aufstellungsträgern für diese Gerätschaften, diese
Gerätschaften neben zu überwachenden Verkehrsflächen aufstellen,
was für die Wartung dieser Gerätschaften vorteilhaft ist.
Im Interesse der Erzielung eines möglichst einfachen
Zusammenhanges zwischen den Meßwerten der Intensität des
reflektierten Strahlungsanteils und/oder der Phasenverschiebung
desselben mit dem zu bestimmenden Tausalzgehalt der
Wasserschichten ist es von Vorteil, wenn man vorsieht, daß die zur
Messung des Tausalzgehaltes verwendete, auf die Wasserschicht
gerichtete Strahlung linear polarisiert ist, wobei die
Polarisationsrichtung der Strahlung senkrecht oder parallel zur
Oberfläche der zu untersuchenden Wasserschicht ausgerichtet wird.
Zur Kleinhaltung des Einflusses der Dicke der Wasserschichten
auf die Meßwerte ist es günstig, wenn eine hochfrequente
Strahlung, deren Frequenz kleiner als 1000 MHz, vorzugsweise etwa
500 MHz, ist, auf die zu untersuchende Wasserschicht gerichtet
wird. Es kann in Zusammenhang damit auf einfache Weise eine gute
Genauigkeit der Tausalzgehaltbestimmung erzielt werden, wenn die
Phasenverschiebung des reflektierten Anteils der Strahlung in
bezug auf die einfallende Strahlung als Maß für den Tausalzgehalt
der Wasserschicht gemessen wird. Es ist dabei auf einfache Weise
durch Einsatz einer linear polarisierten Strahlung eine weitere
Verbesserung der Genauigkeit erzielbar.
Eine besonders gute Genauigkeit der Bestimmung des
Tausalzgehaltes der Wasserschichten kann mit einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine hochfrequente Strahlung mit einer
Frequenz von mehr als 1000 MHz, vorzugsweise 2500-10 000 MHz, und
weiter auch eine hochfrequente Strahlung, deren Frequenz kleiner
als 1000 MHz, vorzugsweise ca. 500 MHz, ist, auf die zu
untersuchende Wasserschicht gerichtet werden, daß die Intensität
des reflektierten Anteils der eine Frequenz von mehr als 1000 MHz
aufweisenden hochfrequenten Strahlung gemessen wird, und daß vom
reflektierten Anteil der eine Frequenz von weniger als 1000 MHz
aufweisenden Strahlung die Intensität oder die Phasenverschiebung
in bezug auf die einfallende Strahlung gemessen wird, wobei der
Meßwert dieser Messung als Maß für den Salzgehalt der
Wasserschicht und der (die) aus der Intensitätsmessung der eine
Frequenz von mehr als 1000 MHz aufweisenden Strahlung erhaltene(n)
Meßwert(e) zur Korrektur des Einflusses der Dicke der Wasserschicht
auf den den Salzgehalt charakterisierenden Meßwert benützt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb einer Verkehrsfläche eine von einem eine
Hochfrequenzschwingung mit einer zwischen 100 und 1000 MHz,
vorzugsweise etwa 500 MHz abgegebenden Generator gespeiste erste
Richtantenne vorgesehen ist, deren Strahlungsrichtung die
Verkehrsfläche unter einem spitzen Winkel in bezug auf die
Lotrechte tritt, welcher Winkel vorzugsweise etwa 60° ist, und
daß oberhalb der Verkehrsfläche eine weitere, zweite Richtantenne,
deren Strahlungsrichtung die Verkehrsfläche unter einem spitzen
Winkel zur Lotrechten tritt, der vorzugsweise etwa 60° ist,
vorgesehen ist, welche zweite Richtantenne mit einen
Phasenmeßgerät verbunden ist, mit dem die Phasendifferenz zwischen
der mit der ersten Richtantenne auf die Verkehrsfläche gerichteten
hochfrequenten Strahlung und dem von der zweiten Richtantenne
aufgenommenen reflektierten Strahlungsanteil meßbar ist. Es ergibt
sich dabei eine im Prinzip einfache Ausführungsform des
Phasenmeßgerätes, wenn die zweite Richtantenne, mit der das
Phasenmeßgerät verbunden ist, drehbar ist und im Zuge des
Meßvorganges rotiert; es ist aber auch eine Messung der Phasen auf
elektronischem Wege möglich; da die Phasenlage der auf die zu
untersuchenden Wasserschichten gerichteten Strahlung festgehalten
werden kann, ohne daß es dazu besonderer Maßnahmen bedarf, ist ein
ständiges Zuführen eines diesen Strahlungen entsprechenden
Referenzwertes an das Phasenmeßgerät im allgemeinen nicht
erforderlich; man kann aber gewünschtenfalls dem Phasenmeßgerät
einen solchen Referenzwert ohne weiteres über ein Kabel oder
mittels einer Hilfsantenne zuführen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste Richtantenne
einer linear polarisierten Strahlung abgebende Antenne ist und
entsprechend einem zur Fahrbahnoberfläche senkrechten oder
parallelen Verlauf der Polarisationsrichtung montiert ist.
Es ist weiter eine Ausführungsform günstig, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß an die zweite Richtantenne, die den
reflektierten Strahlungsanteil aufnimmt, auch ein
Intensitätsmeßgerät angeschlossen ist. Hierbei ist es weiter
vorteilhaft, wenn die Meßwertausgänge des Phasenmeßgerätes und des
Intensitätsmeßgerätes an einen Rechner angeschlossen sind.
Eine hinsichtlich der erzielbaren Meßgenauigkeit besonders
vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen zweiten
Generator aufweist, der eine Hochfrequenzschwingung mit einer
zwischen 1000 MHz und 10 000 MHz, vorzugsweise zwischen 2500 MHz
und 10 000 MHz, liegenden Frequenz abgibt und an die erste
Richtantenne oder an eine weitere, dritte Richtantenne
angeschlossen ist, deren Strahlung in den von der ersten
Richtantenne bestrahlten Bereich der Verkehrsfläche fällt, und daß
ein Intensitätsmeßgerät vorgesehen ist, welches den von der
Wasserschicht reflektierten Anteil der von der
Hochfrequenzschwingung des zweiten Generators erzeugten Strahlung
erfaßt, und daß dieses Intensitätsmeßgerät hierzu an die zweite
Richtantenne oder an eine vierte Richtantenne angeschlossen ist,
welche auf den von der zweiten Richtantenne erfaßten Bereich der
Wasserschicht ausgerichtet ist. Es ist dabei hinsichtlich des
Aufbaus jene Variante, bei der die Abstrahlung der beiden
Frequenzen über eine gemeinsame Antenne erfolgt und/oder die
Erfassung der Phasenlage und der Intensität des von der zu
untersuchenden Wasserschicht reflektierten Strahlungsanteils der
beiden Frequenzen über eine gemeinsame Antenne erfolt, baulich
besonders einfach; die Trennung der Frequenzkomponenten kann dabei
mittels einfacher Frequenzfilter erzielt werden.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine
Vorrichtung, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt ist,
weiter erläutert.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung sind zu
beiden Seiten einer Verkehrsfläche 1, auf der sich eine
Wasserschicht 2 befindet, deren Tausalzgehalt gemessen werden soll
Richtantennen 3, 4 aufgestellt, deren Strahlungs- bzw.
Empfangsrichtungen unter einem Winkel α in bezug auf die mit 5
bezeichnete Lotrechte auf die Fahrbahn 1 eingestellt sind. Der
Winkel α ist mit 40 bis 75°, vorzugsweise mit ca. 60° gewählt.
Die erste Richtantenne 3 wird von einem Generator 6
gespeist, der eine Hochfrequenzschwingung von vorzugsweise etwa
500 MHz abgibt. Die zweite Richtantenne 4 ist an ein
Phasenmeßgerät 7 angeschlossen. Es kann dabei die zweite
Richtantenne 4 drehbar ausgebildet und mit einem nicht näher
dargestellten Drehantrieb versehen sein, der mit den
Phasenmeßgerät 7 gekuppelt ist, in welchem Fall für die Erfassung
der Phasenverschiebung im Phasenmeßgerät 7 mit einer einfachen
Intensitätsmessung das Auslangen gefunden werden kann, welche mit
einem vom Drehantrieb der Richtantenne 4 gelieferten Winkelwert in
Beziehung gesetzt wird. Am Ausgang 8 des Phasenmeßgerätes werden
Meßwerte abgenommen und einem Anzeigegerät 9 zugeführt, dessen
Skala dem Zusammenhang zwischen der bei der Strahlungsreflexion an
der Wasserschicht 2 auftretenden Phasenverschiebung des an der
Wasserschicht 2 reflektierten Anteils der Strahlung in bezug auf
die einfallende Strahlung und dem Salzgehalt der Wasserschicht 2
entspricht. Anstelle eines solchen Anzeigegerätes 9 kann auch ein
die vom Phasenmeßgerät 7 abgegebenen Meßwerte unter
Berücksichtigung des vorerwähnten Zusammenhanges auswertender
Rechner eingesetzt werden, an den ein Anzeigegerät und/oder ein
Drucker angeschlossen ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur Messung des Tausalzgehaltes von auf
Verkehrsflächen befindlichen Wasserschichten, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine hochfrequente Strahlung, deren
Frequenz zwischen 100 und 10 000 MHz liegt, auf den mit der zu
untersuchenden Wasserschicht bedeckten Bereich der Verkehrsfläche
gerichtet wird, und daß die Intensität des von der zu
untersuchenden Wasserschicht reflektierten Strahlungsanteils und
/oder die Phasenverschiebung des von der zu untersuchenden
Wasserschicht reflektierten Strahlungsanteils in bezug auf die
betreffende auf die Wasserschicht gerichtete einfallende Strahlung
gemessen wird, wobei diese Meßwerte je für sich oder miteinander
ein Maß für den Salzgehalt der Wasserschicht bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
hochfrequente Strahlung unter einem Winkel von 40 bis 75°,
vorzugsweise ca. 60°, in bezug auf die Lotrechte auf die zu
untersuchende Wasserschicht gerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Intensität und/oder die Phasenverschiebung des unter einem Winkel
von 40 bis 75°, vorzugsweise ca. 60°, von der zu untersuchenden
Wasserschicht reflektierten Strahlungsanteils gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Messung des Tausalzgehaltes
verwendete, auf die Wasserschicht gerichtete Strahlung linear
polarisiert ist, wobei die Polarisationsrichtung der Strahlung
senkrecht oder parallel zur Oberfläche der zu untersuchenden
Wasserschicht ausgerichtet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine hochfrequente Strahlung, deren Frequenz
kleiner als 1000 MHz, vorzugsweise etwa 500 MHz, ist, auf die zu
untersuchende Wasserschicht gerichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 oder nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung des
reflektierten Anteils der Strahlung in bezug auf die einfallende
Strahlung als Maß für den Tausalzgehalt der Wasserschicht gemessen
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine hochfrequente Strahlung mit einer
Frequenz von mehr als 1000 MHz, vorzugsweise 2500-10 000 MHz, und
weiter auch eine hochfrequente Strahlung, deren Frequenz kleiner
als 1000 MHz, vorzugsweise ca. 500 MHz, ist, auf die zu
untersuchende Wasserschicht gerichtet werden, daß die Intensität
des reflektierten Anteils der eine Frequenz von mehr als 1000 MHz
aufweisenden hochfrequenten Strahlung gemessen wird, und daß vom
reflektierten Anteil der eine Frequenz von weniger als 1000 MHz
aufweisende Strahlung die Intensität oder die Phasenverschiebung
in bezug auf die einfallende Strahlung gemessen wird, wobei der
Meßwert dieser Messung als Maß für den Salzgehalt der
Wasserschicht und der (die) aus der Intensitätsmessung der eine
Frequenz von mehr als 1000 MHz aufweisenden Strahlung erhaltene(n)
Meßwert(e) zur Korrektur des Einflusses der Dicke der Wasserschicht
auf den den Salzgehalt charakterisierenden Meßwert benützt werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer
Verkehrsfläche eine von einem eine Hochfrequenzschwingung mit
einer zwischen 100 und 1000 MHz, vorzugsweise etwa 500 MHz
abgegebenen Generator (6) gespeiste erste Richtantenne (3)
vorgesehen ist, deren Strahlungsrichtung die Verkehrsfläche unter
einem spitzen Winkel (α) in bezug auf die Lotrechte (5) trifft,
welcher Winkel vorzugsweise etwa 60° ist, und daß oberhalb der
Verkehrsfläche eine weitere, zweite Richtantenne (4), deren
Strahlungsrichtung die Verkehrsfläche unter einem spitzen Winkel
(α) zur Lotrechten (5) trifft der vorzugsweise etwa 60° ist,
vorgesehen ist, welche zweite Richtantenne (4) mit einem
Phasenmeßgerät (7) verbunden ist, mit dem die Phasendifferenz
zwischen der mit der ersten Richtantenne auf die Verkehrsfläche
gerichteten hochfrequenten Strahlung und dem von der zweiten
Richtantenne aufgenommenen reflektierten Strahlungsanteil meßbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Richtantenne (3) eine linear polarisierte Strahlung
abgebende Antenne ist und entsprechend einem zur
Fahrbahnoberfläche senkrechten oder parallelen Verlauf der
Polarisationsrichtung montiert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an die zweite Richtantenne (4), die den reflektierten
Strahlungsanteil aufnimmt, auch ein Indensitätsmeßgerät
angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwertausgänge (8) des Phasemeßgerätes (7) und des
Intensitätsmeßgerätes an einen Rechner angeschlossen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung einen zweiten Generator aufweist, der eine
Hochfrequenzschwingung mit einer zwischen 1000 MHz und 10 000 MHz,
vorzugsweise zwischen 2500 MHz und 10 000 MHz, liegenden Frequenz
abgibt und an die erste Richtantenne (3) oder an eine weitere,
dritte Richtantenne angeschlossen ist, deren Strahlung in den von
der ersten Richtantenne bestrahlten Bereich der Verkehrsfläche (2)
fällt, und daß ein Intensitätsmeßgerät vorgesehen ist, welches den
von der Wasserschicht reflektierten Anteil der von der
Hochfrequenzschwingung des zweiten Generators erzeugten Strahlung
erfaßt, und daß dieses Intensitätsmeßgerät hierzu an die zweite
Richtantenne (4) oder an eine vierte Richtantenne angeschlossen
ist, welche auf den von der zweiten Richtantenne erfaßten Bereich
der Wasserschicht ausgerichtet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE3829008A1 true DE3829008A1 (de) | 1989-03-09 |
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