DE3828201C2 - - Google Patents
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- B67D7/06—Details or accessories
- B67D7/74—Devices for mixing two or more different liquids to be transferred
- B67D7/741—Devices for mixing two or more different liquids to be transferred mechanically operated
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/40—Mixing liquids with liquids; Emulsifying
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description
Das Zumischen von Chemikalien, vorzugsweise Flockungs
hilfsmitteln, die vorzugsweise als wäßrige Lösungen ei
nem zu konditionierenden Flüssigkeitshauptstrom, wie
Wasser, Abwasser und Schlämmen beigegeben werden,
bewirkt, daß die im Flüssigkeitshauptstrom vorhandenen
feinstsuspendierten oder kolloidal gelösten Stoffe in
einen Zustand überführt werden, in welchem sie durch
mechanische Verfahren, z. B. durch Kammerfilterpressen
vom Wasser abgetrennt werden können.
Dabei ist bekannt, die Flockungshilfsmittelmenge in Ab
hängigkeit von der zu behandelnden Abwasser/Schlammenge
zu variieren, und zwar durch Veränderung des Druckes, mit
dem das Flockungshilfsmittel zugeführt wird, wobei die
in den Abwasser/Klärschlammstrom mündenden Zumischdüsen
einen konstanten Durchlaßquerschnitt aufweisen.
Diese Methode führt insbesondere bei stark
schwankenden Abwasser/Klärschlammengen zu unter
schiedlichen Flockungsergebnissen und damit zu
schwankenden Resultaten.
Darüber hinaus ist aus der DE-AS 26 06 529 ein
Dosierventil zum Ausblasen einer Zugabemenge
aus einem, in seinem Volumen konstant bleibenden
Meßraum in ein Reaktionsgefäß bekannt. Dabei
erfolgt das Ausblasen der Zugabemenge durch ein
druckluftbeaufschlagtes Überdruckventil, wobei
die Druckluft zunächst das Öffnen von einem
federbelasteten Ventilteller und danach das Ausblasen
der im Meßraum befindlichen Zugabemenge
bewirkt.
Das Dosierventil nach der DE-AS 26 06 529 ermöglicht
somit eine stets gleichbleibende Dosiermenge.
Bei Verwendung dieses Dosierventils zum Zumischen
eines Flockungshilfsmittel würde somit eine gleichbleibende
Flockungshilfsmittelmenge dem in seiner
Menge stets stark schwankenden Abwasser/Klärschlamm
zugeführt, wodurch ebenfalls keine
gleichbleibenden Flockungsergebnisse erreicht
würden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung zum Zumischen von Flockungs- und/oder
Flockungshilfsmitteln zur Verfügung zu stellen, mit der
auch bei variierenden Abwasser- bzw. Klärschlammengen
nahezu gleichbleibende Flockungsergebnisse erzielbar
sind, bei gleichzeitiger Reduzierung der zugeführten
Flockungshilfsmittelmenge.
Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrich
tung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü
chen aufgeführt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß durch den in Abhängigkeit vom
Druck des zugeführten Flockungshilfsmittels verän
derbaren Durchlaßquerschnitt der Zumischdüse Flockungs
ergebnisse erreicht werden, die neben einer hohen Be
triebssicherheit verbesserte Resultate bezüglich Rest
wassergehalt (3-10% geringer) und Abscheidegrad (5
-25% höher) führen, gegenüber Resultaten, die mit Zu
mischdüsen ohne geregelten Durchlaßquerschnitt erreich
bar sind.
Diese Ergebnisse werden insbesondere darauf
zurückgeführt, daß erfindungsgemäß die Anpassung des
Austrittsquerschnittes an den Flockungshilfsmitteldruck
so erfolgt, daß das Flockungshilfsmittel stets im tur
bulenten Strömungszustand und bei hohem Energieeintrag,
also zeitlich schnell mit dem zu behandelnden Flüssig
keitshauptstrom vermischt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in An
sicht,
Fig. 2 eine Zumischdüse nach der Erfindung im
Axialschnitt.
In Fig. 1 ist ein Flüssigkeitshauptstrom, wie Wasser,
Abwasser, Schlämme mit 10 und eine Zumischdüse mit 11
bezeichnet.
Die Leitung 12 für den Strom 10 steht eingangsseitig
mit einem Vorratsbecken oder -behälter 13 und aus
gangsseitig mit einem Aggregat 14 zur
Feststoff/Flüssigkeitstrennung, z. B. Kammerfilterpresse,
in Wirkverbindung.
Die Zumischdüse 11 ist mit einer Pumpe 15 verbunden,
die aus einem Vorratsbehälter 16 Flockungs- und/oder
Flockungshilfsmittel, vorzugsweise in wäßriger Lösung
der Düse 11 zuführt. Die Schlammpumpe ist nicht
bezeichnet.
Entsprechend Fig. 2 weist die Düse 11 einen während
der Flockungshilfsmittelzufuhr, also im Betrieb, ver
änderbaren Durchlaßquerschnitt 17 auf, der kreisring
förmig ist und von einem kegelförmigen Ventilkegel 19
sowie dem Düsensitz 18 gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist der Durchlaßquerschnitt 17 in Ab
hängigkeit vom Druck der Flockungshilfsmittelpumpe 15
regelbar. Hierzu steht der Ventilkegel 19 mit einer
entgegen der Zumischrichtung 20 wirkenden Ventilfeder
21 in Wirkverbindung. Die Kraft der Ventilfeder 21 ist
über Gewinde 22 und Mutter 23 einstellbar.
Die vom Flockungshilfsmittel druckbeaufschlagten
Ventilkegelflächen 24 und die Kraft der Ventilfeder 21
sind derart bemessen, daß bei steigendem Druck der Pum
pe 15 der Durchlaßquerschnitt 17 flächenmäßig vergrö
ßert bzw. bei fallendem Pumpendruck verkleinert
wird. Erfolgt keine Flockungshilfsmittelzufuhr, wird
durch die Feder 21 der Ventilkegel 19 auf den
Ventilsitz gepreßt, und die Zumischdüse ist geschlossen.
Die Pumpe 15 weist einen Druck im Bereich von 0,5 bis
100 bar auf.
Bevorzugt ist die Pumpe als Hochdruckpumpe im Bereich
von 100 bis 500 bar ausgelegt, was besonders bei zäh
flüssigen Schlämmen von Vorteil ist.
Besonders günstige Flockungsergebnisse mit geringen
Mengen eines polymerhaltigen Flockungshilfsmittels wer
den erreicht, wenn die Polymerstreckungslänge 25 des
Mantels 26 bzw. 27 des Düsensitzes 18 bzw. des
Ventilkegels 19 derart ausgebildet ist, daß eine
Streckung der Polymermoleküle erfolgt. Die Polymer
streckungslänge liegt vorzugsweise im Bereich von 15
bis 100 mm. Die Streckungslänge ist bevorzugt durch
Veränderung des Kegelwinkels 28 variierbar.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäß ausgebildete Zu
mischdüse 11 radial zum Flüssigkeitshauptstrom 10
angeordnet. Sind mehrere Düsen 11 vorgesehen, so erfolgt
eine gleichmäßige Anordnung am Umfang der Leitung 12,
wobei besonders gute Ergebnisse erreicht werden, wenn
die Düsenaustritte nicht in das Innere der Leitung 12
ragen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zumischen von Chemikalien, vorzugs
weise Flockungshilfsmitteln, in einen
Flüssigkeitshauptstrom,
mit einer in den Flüssigkeitshaupt
strom mündenden Zumischdüse, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zumischdüse (11) einen veränderbaren Durch
laßquerschnitt (17) aufweist, der in Ab
hängigkeit vom Druck der zugeführten Chemikalie regel
bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der veränderbare Durchlaßquer
schnitt (17) kreisringförmig ist und von einem ke
gelförmigen Düsensitz (18) und von einem kegel
förmigen Ventilkegel (19) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilkegel (19) mit einer
entgegen der Zumischrichtung (20) wirkenden
Ventilfeder (21) in Wirkverbindung steht, deren
Federkraft einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zumischdüse (11) an eine
Flockungs- und/oder Flockungshilfsmittelpumpe (15)
angeschlossen ist und die vom Flockungs- und/oder
Flockungshilfsmittel druckbeaufschlagten
Ventilkegelflächen (24) und die Ventilfeder (21)
derart bemessen sind, daß bei steigendem Pumpendruck
der Durchlaßquerschnitt (17) vergrößert bzw. bei
fallendem Pumpendruck verkleinert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flockungs- und/oder Flockungs
hilfsmittelpumpe (15) im Druckbereich von
0,5 bis 100 bar arbeitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flockungs- und/oder Flockungs
hilfsmittelpumpe eine Hochdruckpumpe ist und im Druck
bereich von 100 bis 500 bar arbeitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerstreckungslänge (25)
zwischen 15 und 100 mm beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerstreckungslänge (25)
durch Veränderung des Kegelwinkels (28) veränderbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828201A DE3828201A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Vorrichtung zum zumischen von chemikalien vorzugsweise flockungshilfsmitteln in einen fluessigkeitshauptstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828201A DE3828201A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Vorrichtung zum zumischen von chemikalien vorzugsweise flockungshilfsmitteln in einen fluessigkeitshauptstrom |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828201A1 DE3828201A1 (de) | 1990-02-22 |
DE3828201C2 true DE3828201C2 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6361199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3828201A Granted DE3828201A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Vorrichtung zum zumischen von chemikalien vorzugsweise flockungshilfsmitteln in einen fluessigkeitshauptstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828201A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH596541A5 (de) * | 1976-01-06 | 1978-03-15 | Infors Ag |
-
1988
- 1988-08-19 DE DE3828201A patent/DE3828201A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3828201A1 (de) | 1990-02-22 |
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