DE19546387C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Druckfiltration - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur DruckfiltrationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Druckfiltration, vorzugsweise zur Trinkwas
ser-Flockenfiltration in einem Drucksystem.
Bei der Aufbereitung von Trinkwasser wird in einem häufigen Anwendungsfall Was
ser von einem hochgelegenen Speicher, beispielsweise einem Stausee, einer tie
fergelegenen Wasseraufbereitungsanlage zugeführt, bevor es einem wiederum hö
her als die Aufbereitungsanlage stehenden Trinkwasserspeicher zugeleitet wird.
Zur Aufbereitung des Wassers wird in der Aufbereitungsanlage beispielsweise eine
Flockungsfiltration durchgeführt, wie sie im Stand der Technik bereits weitgehend
bekannt ist. Hierbei wird das Rohwasser mit geeigneten Flockungsmitteln und Zu
schlagsstoffen versehen zunächst durch eine Reaktionsbehälterbatterie geleitet,
um dann durch eine Filterbatterie geleitet zu werden, in der die ausgeflockten Be
standteile in einer Filterschüttung zurückgehalten werden, während das Reinwasser
austritt. Die Filterbatterie kann so lange betrieben werden, bis die Filter mit den ab
geschiedenen Flocken beladen sind. Nach weitgehender Beladung der einzelnen
Filter der Filterbatterie mit der abzufiltrierenden Substanz, müssen diese aus dem
Wasserkreislauf herausgenommen werden und mittels eines Reinigungsfiluids
rückgespült und regeneriert werden, bevor sie wieder in den Kreislauf zur Rohwas
serfiltration eingefügt werden können. Zum wirtschaftlichen Betreiben einer derarti
gen Wasseraufbereitungsanlage ist es unabdingbar, daß die Filterlaufzeiten der
einzelnen Filter der Filterbatterien hinreichend groß sind, um allzuhäufiges Regene
rieren der Filterschüttungen zu vermeiden.
Ein Anlagenschema gemäß dem Stand der Technik wird im folgenden anhand der
Fig. 1 näher erläutert. Hier ist die Vorrichtung zur Druckfiltration 10 symbolisch
durch einen ein Filterbett 22, 24 enthaltenden Druckbehälter 14 dargestellt. Über
eine Rohwasserleitung 16 wird diesem Druckbehälter 14 Wasser aus einer um eine
Höhendifferenz Δ H für angeordneten Talsperre 12 zugeleitet. Das unter Druck ste
hende Rohwasser wird, wie zuvor beschrieben in einem dem Druckbehälter 14 vor
geschalteten Reaktionsbehälter, der in der Fig. 1 nicht näher dargestellt ist, mit dem
Flockungsmittel und den anderen Zusätzen zur Reaktion gebracht. Das unter Druck
stehende Rohwasser wird dann über die Rohwasserleitung 16 oberhalb des Filter
betts aufgegeben, wie das in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Die ausgeflockten
Bestandteile werden im Filterbett 22, 24 zurückgehalten und das Reinwasser tritt
über eine Reinwasserleitung 18 aus dem Druckbehälter aus. Das Reinwasser wird
im freien Auslauf in Reinwasserbecken oder -behälter geleitet. Der Durchfluß durch
den Druckbehälter wird über einen Auslaufmengenregler 20 geregelt. Der Diffe
renzdruck innerhalb des Druckbehälters kann über Druckmeßstellen P1 in der Zu
laufleitung für das Rohwasser und P2 in der Ablaufleitung für das Reinwasser be
stimmt werden.
Die Verwendung dieser vorbekannten Technologie führt bei einer Flockenfiltration
in einem Drucksystem zu schnellen und unkontrollierten Filterdurchbrüchen und
geringen Filterlaufzeiten. Diese unzureichende Funktionsweise der vorbekannten
Technologie läßt sich wie folgt erklären. Anfänglich ist der Differenzdruck im Filter
zwischen Rohwasser- und Reinwasserseite sehr gering. Mit zunehmender Filter
verschmutzung tritt eine Sättigung des Filtervolumens und damit ein Differenz
druckanstieg ein. Mit der Trübstoffrückhaltung, d. h. der Abfiltration der Flocken und
sonstigen Trübstoffe, ist eine Verringerung des Porenvolumens im Filterbett 22, 24
verbunden. Durch die Auslaufregelung erfolgt nun aber eine ständige Nachregelung
der Durchflußmenge auf den zuvor eingestellten Sollwert. Bei gleichbleibender
Durchflußmenge und sich ständig verkleinerndem Porenvolumen erhöht sich aber
die Fließgeschwindigkeit im Fließbett. Gleichzeitig mit der Fließgeschwindigkeit er
höhen sich die Scherkräfte zwischen der jeweiligen Flocke und dem Filterkorn, die
soweit gesteigert werden, bis die Flocke vom Filterkorn getrennt wird. Eine Filter
verstopfung wird nicht stattfinden, da aufgrund der Auslaufmengenregelung ein
Differenzdruckanstieg innerhalb des Druckbehälters ermöglicht wird, der bis zum
annähernd hydrostatischen Vordruck reicht. Das bedeutet wiederum, daß es zu
einem schnellen und unkontrollierbaren Filterdurchbruch kommen kann, ohne daß
das Filterbett 22, 24 gleichmäßig mit den abzuscheidenden Flocken und Trübstof
fen beladen ist. Bei der vorbekannten Technologie kann also nicht über eine be
stimmte Betriebszeit mit Sicherheit vorausgesagt werden, daß die Trübung des
Reinwassers kleiner als die zu fordernden 0,1 TE/F ist. Bei unkontrollierten Filter
durchbrüchen kann also das Reinwasser plötzlich verunreinigt werden. Die Filter
müssen nach sehr kurzen Laufzeiten bereits wieder regeneriert werden. Schließlich
muß bei der bereits bekannten Technologie das Reinwasser zu dem höher gelege
nen Speicher für das Reinwasser mit zusätzlicher Energie hochgepumpt werden.
Aus der DE 27 30 404 A ist grundsätzlich ein Verfahren zur Steuerung der einem
Anschwemmfilter während des Filterbetriebes pro Zeiteinheit zugeführten Filter
hilfsstoffmenge bekannt, die unter anderem druckabhängig von dem Druckabfall
über den Anschwemmfilter variiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Druckfiltration
an die Hand zu geben, bei dem die Filterlaufzeiten der Aufbereitungsanlage we
sentlich erhöht werden können. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, daß unkon
trollierte Filterdurchbrüche mit Sicherheit verhindert werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 ergibt sich aus der Merkmalskombination des Anspruchs 2. Demnach
steht das Reinwasser ebenfalls unter Druck und in der Zulaufleitung sind zunächst
ein Druckbegrenzer und anschließend an diesen vor dem Druckbehälter ein Zu
laufmengenregler angeordnet.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann der Druckbegrenzer ein
Vordruckbegrenzer sein. Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausfüh
rungsform ist der Druckbegrenzer ein Differenzdruckbegrenzer. Bei der Ausfüh
rungsvariante, bei der der Durchflußmengenregler im Druckbehälterzulauf nach
dem Vordruckbegrenzer angeordnet ist, wird ein konstanter Vordruck, der von dem
Druckunterschied zwischen dem Rohwasser- und Reinwasserdruck abhängt, ein
gestellt. Bei einer derartigen Anordnung wird das Filterbett innerhalb des Druckbe
hälters gleichmäßig mit den Flocken und Trübstoffen beladen. Ein weiterer Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß hydraulische Widerstände in Form von Arma
turen, Mischern, Verweilbehältern usw. vor dem das Filterbett enthaltenden Druck
behälter korrigiert bzw. kompensiert werden können.
Wird statt des Vordruckreglers gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform
ein Differenzdruckbegrenzer eingebaut, so kann mit diesem der Differenzdruck im
Filter selbst, vorzugsweise ohne elektrische Hilfsenergie, zur Anlagenregelung her
angezogen werden. Der Differenzdruck innerhalb des das Filterbett enthaltenden
Druckbehälters ist ein Maß für die Beladung des Filterbettes mit Flocken bzw.
Trübstoffen. Experimentell kann der maximale zulässige Differenzdruck ermittelt
werden, der unter Berücksichtigung einer Sicherheitszone, die vollständige Bela
dung des Filterbetts mit den abzufiltrierenden Stoffen anzeigt. Das bedeutet, daß
ein regeneriertes Filter von seinem nahezu differenzdrucklosen Zustand bis zum
Erreichen des als Grenzwert festgelegten maximalen Differenzdruckes mit dem
Rohwasser beaufschlagt werden kann, ohne daß ein Durchbruch von Verunreini
gungen zu befürchten ist. Wird dieser Differenzdruck erreicht, wird mittels der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung der Rohwasserzulauf automatisch geschlossen und
der das Filterbett enthaltende Druckbehälter kann regeneriert werden. Hier kann
also das Filterbett aufgrund des gleichmäßigen Druckaufbaus gleichmäßig beladen
werden und damit vollständig ausgenutzt werden, ohne daß ein unkontrollierter
Durchbruch der abzufiltrierenden Stoffe zu befürchten ist. Die Filterlaufzeiten kön
nen erheblich vergrößert werden und ermöglichen einen wirtschaftlichen Einsatz
der die Filterbetten enthaltenden Druckbehälter. Schließlich geht der Vordruck des
Rohwassers nicht verloren, sondern kann zur Zuführung des Reinwassers in einen
im Verhältnis zur Aufbereitungsanlage höher gelegenen Reinwassersammelbehäl
ter genutzt werden.
Zwischen dem Druckbegrenzer und dem Zulaufmengenregler kann zusätzlich noch
ein Durchflußmesser angeordnet sein. Mit diesem Durchflußmesser kann der Vo
lumenstrom des zulaufenden Rohwassers überwacht werden. Der über den Durch
flußmesser ermittelte Volumenstrom ist ein Maß für die Zulaufgeschwindigkeit des
Rohwassers.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nimmt der Diffe
renzdruckbegrenzer über Steuerleitungen vor und nach dem Druckbehälter den
Druck ab. Dabei kann der über die Steuerleitungen abgenommene Druck unmittel
bar oder mittelbar auf eine Plus- oder auf eine Minusseite einer Steuermembran
schaltbar sein. Diese Anordnung beinhaltet den Vorteil, daß sie unabhängig von
elektrischer Energie nur auf der Grundlage der hydrostatischen Verhältnisse betrie
ben wird. Hierdurch wird die Betriebssicherheit erhöht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: ein stark vereinfachtes Schema einer Vorrichtung gemäß dem
Stand der Technik,
Fig. 2: eine stark vereinfachte Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 3: eine zweite besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigt, daß die Aufbereitungsanlage 10 um die
Höhendifferenz Δ H unterhalb einer Talsperre 12 liegt, über die das Rohwasser
mittels einer Zulaufleitung 16 zugeführt wird. Das Rohwasser, welches in der Auf
bereitungsanlage 10 verarbeitet wird, steht also unter dem hydrostatischen Druck,
der dem Höhenunterschied Δ H entspricht. Das Reinwasser wird über eine Ablauf
leitung 18 einem Reinwasserspeicher 32 zugeführt, der um die Höhendifferenz Δ h1
höher angeordnet ist als die Aufbereitungsanlage 10. Das Reinwasser steht also
unter einem hydrostatischen Druck, der der Höhendifferenz Δ h1 entspricht. Zwi
schen dem Reinwassersammelbehälter 32 und der Talsperre 12 besteht der Hö
henunterschied Δ h2. Die entsprechenden Höhenverhältnisse sind in Fig. 2 ange
deutet. In der vereinfachten Wiedergabe des Anlagenschemas der Aufbereitungs
anlage 10 sind die Teile der Anlage, in welcher die Flockungsmittel und sonstigen
Reagenzien zugegeben werden, sowie die Reaktionsbehälter nicht näher darge
stellt. Diese sind konventionell ausgeführt und bedürfen hier keiner weiteren Erläu
terung zur Darstellung der Erfindung.
Als Filterbatterie ist hier stellvertretend ein Druckbehälter 14 mit einem Filterbett
gezeigt, das aus einer Anthrazitschicht 22 und einer Sandschicht 24 besteht, die
auf einer Stützschicht 25 aufliegen. In der Zulaufleitung 16 ist vor dem Druckbe
hälter 14 ein Vordruckbegrenzer 28 zur Einstellung eines vorbestimmten Vordrucks
angeordnet. In Fließrichtung des Rohwassers nachgeschaltet ist ein Zulaufmengen
regler 26. Zwischen dem Vordruckbegrenzer 28 und dem Zulaufmengenregler 26
ist ein Durchflußmesser 30 zur Bestimmung des Volumenstroms des Rohwassers
eingebaut. Zusätzlich können Druckmeßstellen P1, P2, P3 und P4 an den in der
Fig. 2 vorgesehenen Stellen angeordnet sein. Die Durchflußmengenregelung befin
det sich also im Zulauf zu dem Druckbehälter 14 nach dem Vordruckbegrenzer 28.
Man kann beispielsweise davon ausgehen, daß durch den Vordruckbegrenzer ein
Vordruck von ca. 3 bar eingestellt wird. Demgegenüber kann für ein Ausführungs
beispiel der Reinwasserdruck mit ca. 2,5 bis 2,7 bar angenommen werden. Damit
ist im Überstauraum 15 des Druckbehälters 14 ein Fließdruck von 0,3 bis 0,5 bar
vorhanden. Aufgrund dieses eingestellten Fließdrucks wird der Filter 14 gleichmä
ßig beginnend mit der Anthrazitschicht 22 bis zur Sandschicht 24 belastet.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht nun die Möglichkeit auch noch
die hydraulischen Widerstände in Form von Armaturen, Mischer, Verweilbehälter
usw. vor dem Druckbehälter 14 zu korrigieren bzw. zu kompensieren. Der im Zulauf
angeordnete Zulaufmengenregler 26 kann beispielsweise als geregelter Schieber
ausgebildet sein und dient der Einstellung eines konstanten Durchflusses während
der Filterlaufzeit und erfüllt gleichzeitig bis zu seiner vollen Öffnung eine Nachre
gelung des Vordrucks bis auf einen voreingestellten Wert. Mit zunehmender Filter
belastung öffnet der Schieber mehr und mehr und der Druckverlust am Schieber
wird im Verhältnis kleiner wie der Differenzdruck im Filter steigt. Damit wird zum
ständig steigenden Differenzdruck im Filterbett eine variable dem Differenzdruck
entgegengesetzte Regelvariante möglich. Diesen Vorteil gab es bei dem Stand der
Technik, wie er anhand der Fig. 1 bereits erläutert wurde, nicht. Im Zufluß zum
Druckfilter 14 wird der Durchflußvolumenstrom mittels eines elektronischen Reglers
geregelt.
In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind identische Teile mit identi
schen Bezugszeichen versehen. Die Anordnung entspricht weitgehend derjenigen
gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Es wird hier lediglich statt des Vor
drucksbegrenzers 28 ein Differenzdruckbegrenzer 34 eingesetzt, der über Steuer
leitungen 36 bzw. 38 mit der Zulaufleitung 16 unmittelbar vor dem Druckbehälter 14
und der Ablaufleitung 18 unmittelbar nach Austreten des Reinwassers aus dem
Druckbehälter verbunden ist. Somit kann über die Druckleitungen 36 und 38 inner
halb des Differenzdruckbegrenzers der exakte Differenzdruck innerhalb des Druck
behälters 14 bestimmt werden. Mittels des Differenzdruckbegrenzers 34 kann der
Zulauf des Rohwassers durch die Zulaufleitung 16 dann begrenzt werden, wenn
innerhalb des Druckbehälters 14 ein vorgegebener Differenzdruck erreicht ist.
Einer der Vorteile des vorgeschalteten Differenzdruckbegrenzers 34 anstelle eines
Vordruckbegrenzers 28, wie er anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2
erläutert wurde, besteht nun darin, daß der Differenzdruckbegrenzer 34 den Druck
vor und nach dem Druckbehälter 14 mit Hilfe der Steuerleitungen 36 und 38 unmit
telbar oder mittelbar auf eine Plus- oder auf eine Minusseite einer hier nicht näher
dargestellten Steuermembran, die im Differenzdruckbegrenzer 34 vorgesehen ist,
schaltet. Damit werden die durchflußabhängigen Druckänderungen der Vor- bzw.
Nachdruckseite während des Filtrationsvorganges berücksichtigt.
Der Durchflußmengenregler 26 im Druckbehälterzulauf übernimmt neben der
Durchflußmengenregelung auch die Rohwasserdruckregelung bis zum Erreichen
des eingestellten Differenzgrenzdrucks am Druckbehälter. Durch diese Schaltung
ist es nun möglich, eine Beladung des Filterbetts 22, 24 innerhalb des Druckbehäl
ters 14 bis in die unteren Schichten zu erreichen, ohne daß es zum Durchbruch der
Flocken bzw. Trübstoffe ins Reinwasser kommt.
Im Ergebnis werden hier auch nochmals höhere Filterlaufzeiten als beim ersten
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 erreicht. Beide hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele zeigen aber unvergleichlich bessere Filterlaufzeiten als der Stand
der Technik gemäß Fig. 1.
Claims (6)
1. Verfahren zur Druckfiltration, vorzugsweise von Trinkwasser, bei dem unter
Druck stehendes Rohwasser über mindestens einen ein Filterbett enthalten
den Druckbehälter geführt wird, wobei auch das Reinwasser unter Druck
steht, wobei der Rohwasserzulaufvolumenstrom in Abhängigkeit vom Diffe
renzdruck gemessen an der Zu- und Ablaufleitung auf einen konstanten Wert
bis zum Erreichen des als Grenzwert festgelegten maximalen Differenzdruc
kes geregelt wird und wobei mit Erreichen des Grenzwertes über einen
Druckbegrenzer (28, 34) der Rohwasserzulauf automatisch geschlossen wird.
2. Vorrichtung zur Druckfiltration nach Anspruch 1, vorzugsweise zur Trinkwas
ser-Flockenfiltration in einem Drucksystem, mit mindestens einem ein Filter
bett enthaltenden Druckbehälter, mit einer Zulaufleitung für das unter Druck
stehende Rohwasser, und einer Ablaufleitung für das gefilterte Reinwasser,
wobei das Reinwasser ebenfalls unter Druck steht und wobei in der Zulauflei
tung (16) ein Druckbegrenzer (28, 34) zum automatischen Schließen der Zu
laufleitung (16) und anschließend an diesen vor dem Druckbehälter (14) ein
Zulaufmengenregler (26) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbe
grenzer ein Vordruckbegrenzer (28) ist, dem ein bestimmter Grenzwert des
Differenzdrucks im Druckfilter zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbe
grenzer ein Differenzdruckbegrenzer (34) ist, der über Steuerleitungen (36,
38) mit der Zulaufleitung (16) und der Ablaufleitung (18) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Druckbegrenzer (28, 34) und dem Zulaufmengenregler (26) ein
Druchflußmesser (30) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenz
druckbegrenzer (34) eine Steuermembran aufweist, deren Plus- und Mi
nusseite mit den Steuerleitungen (36, 38) verbunden ist, so daß der abge
nommene Druck aufschaltbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19546387A DE19546387C2 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Druckfiltration |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19546387A1 DE19546387A1 (de) | 1997-06-19 |
DE19546387C2 true DE19546387C2 (de) | 1998-05-28 |
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- 1995-12-12 DE DE19546387A patent/DE19546387C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19546387A1 (de) | 1997-06-19 |
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