DE3827906C2 - Luftschall-Schutzvorhang - Google Patents

Luftschall-Schutzvorhang

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Description

Die Erfindung betrifft einen Luftschall-Schutzvorhang gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Schutzvorhänge werden zur akustischen Abschirmung von Lärmquellen wie Motoren, Kompressoren und dergl. sowie von räumlichen Bereichen, in denen eine Materialbearbeitung oder -verarbeitung, beispielsweise durch Bohren, Hämmern oder Zerkleinern, stattfindet, verwendet. Dabei werden in zunehmendem Maße an das Vorhangmaterial extrem hohe Anforderungen bezüglich seiner Schwerentflammbarkeit gestellt, und zwar insbesondere dann, wenn es sich um Anwendungsfälle unter Tage handelt, wie beispielsweise in unterirdischen Verkehrseinrichtungen und im Bergbau.
Bei bekannten Luftschall-Schutzvorhängen wurden die Schwerentflammbarkeitsforderungen mit Hilfe halogenhaltiger Flammschutzsysteme erfüllt. Mangels in gleichem Maße wirksamer Alternativen nahm man bei diesen Systemen in Kauf, daß sie im Falle eines Brandes neben ihrer verlöschenden Wirkung die Eigenschaft besaßen, hochgiftige, ätzende und stark korrosive Gase bzw. Dämpfe zu entwickeln.
Aus der DE-AS 11 34 191 ist ein Luftschall-Schutzvorhang bekannt, der aus einem biegeweichen, erstarrten, schweren Flächenmaterial besteht. Das Flächenmaterial ist u. a. aus einem Kautschuk mit hohem Füllstoffgehalt aufgebaut. Als Füllstoffe werden in dieser Druckschrift beschwerende Werkstoffe aus handelsüblichen Pulvern von Schwermetallen, wie Wismut oder Blei vorgeschlagen. Eine besondere Flammschutzhemmung wird bei diesem Luftschall- Schutzvorhang nicht angesprochen.
Aus der DE 29 53 070 C1 ist eine hochflammhemmende Kunstharzmasse auf Polyethylenbasis bekannt, die ein pulverförmiges anorganisches Material enthält, das eine hohe Flammfestigkeit bewirkt. Der Kunstharzmasse sind dafür 80 bis 250 Gewichtsteile pulverförmigen Aluminiumhydroxids pro 100 Gewichtsteilen der Kunstharzkomponente beigegeben. Das Aluminiumhydroxid wird in Form eines Pulvers eingesetzt, dessen mittlere Teilchengröße üblicherweise 0,01 bis 30 µm, vorzugsweise 0,05 bis 10 µm und insbesondere 0,1 bis 2,0 µm beträgt. In diesem Bereich wurde eine befriedigende Flammfestigkeit festgestellt.
Zur Erhöhung einer Flammfestigkeit eines Luftschall- Schutzvorhanges wird angestrebt, die Füllung der Gummimischung mit Aluminiumhydroxid zu erhöhen. Es wurden Füllungsgrade von 40 bis 50% erreicht. Eine weitere Steigerung war bisher nicht möglich, da dann die Viskosität der Gummimischung drastisch ansteigt, so daß sie nicht mehr über die üblichen Verarbeitungsmaschinen in der Gummiindustrie verarbeitet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schwer entflammbaren Luftschall-Schutzvorhang der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, in dessen Kautschukwerkstoff eine besonders hohe Füllung mit Aluminiumhydroxid vorliegt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß etwa 1/3 des Aluminiumhydroxids ein gefälltes, mit Stearinsäure und/oder Silan gecoatetes Aluminiumhydroxid und die übrigen 2/3 ein gemahlenes Aluminiumhydroxid sind.
Ein gefälltes Aluminiumhydroxid hat im allgemeinen eine größere Oberfläche. Es kann daher gut mit Stearinsäure und/oder Silan gecoatet werden, was eine bessere Einarbeitung des Füllstoffes in die Kautschukmischung zur Folge hat. In der Kombination mit den übrigen 2/3 gemahlenen Aluminiumhydroxid kann so eine große Menge Aluminiumhydroxid in die Kautschukmischung eingearbeitet werden. Es wurde überraschend festgestellt, daß durch diese erfindungsgemäße Kombination der Füllgrad in der Kautschukmischung bis zu 80% erhöht werden konnte. Das führt vorteilhafterweise zu einem hohen Füllgrad des Luftschall-Schutzvorhanges, was dessen Flammschutzwirkung weiter erhöht.
Bemerkenswerterweise erfüllt dieser erfindungsgemäße Luftschall-Schutzvorhang sogar die Anforderungen nach DIN 4102 (B1).
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet. Die als Flammschutzmittel eingesetzten Aluminiumhydroxid-Typen entfalten im Zusammenwirken mit den übrigen Bestandteilen der verwendeten Kautschukmischung eine große flammhemmende Wirkung und bilden gleichzeitig als Füllstoff hoher Dichte in dem erfindungsgemäßen Schutzvorhang die für die Luftschallabschirmung erforderliche große Masse. Vorzugsweise beträgt die Dichte der Kautschukmischung des erfindungsgemäßen Luftschall-Schutzvorhanges dabei mindestens 1,7 g/cm³.

Claims (5)

1. Schwerentflammbarer Luftschall-Schutzvorhang, der aus einer ein Flammschutzmittel enthaltenden Kautschukmischung mit hohem Füllstoffgehalt aufgebaut ist, die folgende Bestandteile enthält:
  • - einen Kautschukanteil, der aus einem Ethylen- Vinylacetat-Kautschuk mit einem Molekulargewicht von mindestens 100 000 und einem Vinylacetat-Anteil von mindestens 60% sowie einem EPDM-Kautschuk besteht,
  • - ein Aluminiumhydroxid mit einer mittleren Korngröße von weniger als 5 µm und mindestens 200 Teile pro 100 Teile des Kautschukanteils,
  • - übliche Zusätze, wie Ruß, Weichmacher, innere/äußere Gleitmittel, Vulkanisationsaktivatoren, Farbstoffe, Vernetzungssysteme und Füllstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa 1/3 des Aluminiumhydroxids ein gefälltes, mit Stearinsäure und/oder Silan gecoatetes Aluminiumhydroxid und die übrigen 2/3 ein gemahlenes Aluminiumhydroxid sind.
2. Schutzvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukmischung pro 100 Teile ihres Kautschukanteils 350 bis 400 Teile Aluminiumhydroxid enthält.
3. Schutzvorhang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kautschukmischung eine Dichte von mindestens 1,7 g/cm³ aufweist.
4. Schutzvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine in die Kautschukmischung eingebettete Verstärkungseinlage, vorzugsweise ein Glasfaden-Gittergewebe, enthält.
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