DE3827619A1 - Sensorgesteuerte nachfuehreinrichtung, insbesondere zum nivellieren von bodenflaechen - Google Patents
Sensorgesteuerte nachfuehreinrichtung, insbesondere zum nivellieren von bodenflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine sensorgesteuerte Nachführein
richtung, insbesondere zum Nivellieren von Bodenflächen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein sensorgesteuertes Nivelliergerät ist beispielsweise
aus der EP-A2 02 69 026 bekannt geworden. Dieses sensor
gesteuerte Nivelliergerät umfaßt einen Lagedetektor
und/oder einen Lasersensor. Über das sensorgesteuerte
Nivelliergerät kann eine gewünschte Relativlage selbst
ständig exakt regelnd eingestellt und gehalten werden.
Dazu ist einmal bei dem Lagedetektor ein Schwimmer
vorgesehen, der in einem Mittenbereich abgestützt und
gelagert ist. Der Lasersensor umfaßt eine Nullpunkter
kennung mit nachgeordneter Auswertelektronik für zu
mindest einen Stellantrieb. Über eine Steuereinheit kann der
Stellantrieb entgegen einer Relativlagenveränderung des
Lasersensors gegenüber einer durch einen Lasergenerator
festgelegten Referenzebene im Sinne eines Nachführens
des Lasersensors auf die Referenzebene zu gegengesteuert
werden.
Insoweit wird auf den Offenbarungsgehalt der vorstehend
genannten EP-A2 02 69 026 in vollem Umfange Bezug ge
nommen und zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht.
Ein derartiges sensorgesteuertes Nivelliergerät kann bei
spielsweise bei Bodenbearbeitungsmaschinen, wie Bau
stellenfahrzeuge, Raupen, Bodenhobel etc. verwandt
werden, mit denen großflächig in einer bestimmten Hori
zontalen oder in einer gewünschten Hangneigung eine
Bodenfläche eingeebnet werden soll.
Ein möglicher Anwendungsfall hierfür ist in der DE-C1
37 04 697 beschrieben, die einen Deckenfertiger zeigt,
an welchem an den einzelnen Auslegerarmen jeweils ein
mit dem Bodenbearbeitungsgerät in der Höhe justierbarer,
mitverfahrbarer Lasersensor vorgesehen ist, durch welchen
die Höhenlage des eigentlichen Bodenbearbeitungsgerätes
exakt und automatisch nachführbar eingestellt und gehal
ten wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Möglichkeit
der Feinjustierung zur Nivellierung eines Bearbeitungsge
rätes, insbesondere Bodenbearbeitungsgerätes, gegenüber dem
Stand der Technik weiter zu verbessern, um dadurch nicht
nur eine automatische Nachführung bezüglich der Höhenla
ge des Bearbeitungsgerätes, sondern auch bezüglich einer
voreinstellbaren Winkellage des Bearbeitungsgerätes
sicherzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Bearbeitungsge
rät, insbesondere ein Bodenbearbeitungsgerät, durch den La
sersensor nicht nur in einer vorwählbaren Höhenlage
exakt nachgeführt, sondern auch gewährleistet, daß das
Bodenbearbeitungsgerät darüber hinaus auch in einer ge
wünschten Winkellage automatisch gehalten wird. Die Win
kellage wird in der Regel der Horizontallage entsprechen.
Genauso ist es aber möglich, abweichend und ohne notwen
dige Veränderung der Laserstrahlreferenzebene eine be
stimmte Winkellage einzustellen.
Durch die vorliegende Erfindung kann beispielsweise bei
einer Planierraupe das vordere Planierschild winklig zur
eigentlichen Ausrichtung der Planierraupe selbsttätig
automatisch nachgeführt werden, so daß beispielsweise
hierüber beim Einebnen einer Bodenfläche für einen ge
planten Straßenbelag beispielweise eine Querneigung der
Straßenfläche von +2° bzw. -2° jeweils nach außenhin
abfallend erzeugt wird.
Mit anderen Worten kann die Planierraupe beim Planie
ren und Einebnen einer Bodenfläche zur Herstellung einer
Straße die eine Fahrbahnfläche nach außenhin leicht ab
schüssig und die andere Fahrbahn im Gegensinne ebenfalls
nach außenhin ebenfalls leicht abschüssig einebnen, und
zwar in einer exakten Winkellage von beispielsweise 2-3°,
ohne daß die Laserreferenzebene verstellt werden muß.
Erfindungsgemäß wird dies durch einen zweiten Lasersen
sor ermöglicht, der in der Nivellierrichtung in der Regel
quer zum ersten Lasersensor sitzt. Sind beide Lasersensor
en auf gleiche Höhe eingestellt, so wird das Bearbeitungs
gerät, in der Regel das Bodenbearbeitungsgerät, auf dem
die Lasersensoren mitgeführt montiert sind, automatisch
in Parallellage zu der Laser-Referenzebene ausgerichtet.
Wird zumindest einer der beiden Lasersensoren relativ in
der Höhe zum anderen Lasersensor verstellt, so werden die
zumindest beiden Stellantriebe für das Bearbeitungsgerät
so verstellt und nachgeführt, bis beide Lasersensoren
wieder exakt in der Laser-Referenzebene zu liegen kom
men. Durch diese Nachführung aber wird entsprechend der
Verstellung des zweiten Lasersensors zumindest einer oder
beide Stellglieder so aus der Parallellage zur Referenzebene
verstellt, daß die exakt voreingestellte Winkellage am
Bearbeitungsgerät reproduziert wird.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den an Hand von Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht auf eine
Planierraupe mit der erfindungsgemäß sen
sorgesteuerten Nachführeinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht bezügl. Fig. 1;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Frontansicht;
Fig. 4 eine Weiterbildung.
Nachfolgend wird auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in de
nen in schematischer Darstellung eine Planierraupe 1 mit
einem vorderen Bearbeitungsgerät 3, im vorliegenden Fall
einem Bodenbearbeitungsgerät in Form eines Planierschildes
zum Räumen von Bodenschicht und Erdmassen versehen
ist. Das Planierschild 3 kann durch seitliche Stellenker 5 in
Draufsicht auf die Planierraupe 1 leicht schräg eingestellt
werden, so daß die linke oder rechte Seite gegenüber der
anderen Seite vorlaufend zu liegen kommt. Durch weitere
Stellglieder 7, ebenfalls in der Regel in Form von Hub
zylindern, kann die Höhenlage des Planierschildes verstellt
werden, wobei bei ungleichmäßiger Betätigung der beiden
seitlich vorgesehenen Stellglieder 7 in Frontansicht das
Planierschild quasi um eine in Fahrtrichtung verlaufende
Horizontalachse verschwenkt werden kann, also die untere
Räumkante bei der Frontdarstellung gemäß Fig. 1 im Uhr
zeigersinne oder im Gegenuhrzeigersinne relativ zum Rau
penfahrzeug verschwenkt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist auf dem Bear
beitungsberät 3 eine in der Höhe einstellbare Teleskop
säule 9 montiert, an derem oberen Ende in einer gewünsch
ten Höhenlage einstellbar ein Lasersensor 11 angebracht ist.
Der Lasersensor 11 soll eine "Nullpunkterkennugseinrich
tung" aufweisen. Ferner ist ein nicht näher dargestellter
Lasergenerator vorgesehen, der beispielsweise durch Rota
tion eine Referenzebene R vorgibt. Durch eine nicht näher
dargestellte Auswert-Elektronik kann - wenn das Planier
schild angehoben bzw. abgesenkt und damit der Lasersen
sor 11 über die Referenzebene R hinaus angehoben oder
demgegenüber abgesenkt wird - ein Steuersignal so er
zeugt werden, daß die Stellglieder 7 das Bearbeitungsge
rät 8 im Sinn einer Gegensteuerung absenken oder anhe
ben, und zwar so lange und so weit, bis die Nullpunkter
kennungseinrichtung des Lasersensors 11 wieder möglichst
exakt in der Referenzebene R zu liegen kommt.
Obgleich grundsätzlich verschiedene Lasersensoren mit
einer derartigen Charakteristik in Frage kommen können,
wird hierzu inbesondere auf den Offenbarungsgehalt ent
sprechend der EP-A2 02 69 026 verwiesen, in der ein be
sonders bevorzugter und für den vorliegenden Anwendungs
fall geeigneter Lasersensor umfassend beschrieben ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der Teleskopsäu
le 9 ein Querausleger 13 vorgesehen, an dem ein weiterer
versetzt liegender Lasersensor 11′ montiert ist.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß beide Laser
sensoren 11 und 11′ so eingestellt sind, daß bei exakter
Horizontalausrichtung des Planierschildes 3 die Laser-Re
ferenzebene R exakt durch die beiden Nullpunkt-Erken
nungseinrichtungen in den beiden Lasersensoren 11 und 11′
verläuft.
In diesem Falle werden beispielsweise durch den ersten La
sersensor 11 oberhalb der Teleskopsäule 9 die beiden
Stellglieder 7 exakt so gegengesteuert, daß die durch die
Laser-Referenzebene festgelegte Höhenlage des Bodenbear
beitungsgerätes automatisch ständig eingehalten und bei
Abweichung aus dieser Höhenlage auf die so festgelegte
Säulen-Höhenlage nachgeführt wird. Sollte aus irgendeinem
Grunde das Bodenbearbeitungsgerät 3 in Frontansicht ge
mäß Fig. 1 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn leicht
verschwenkt werden, so würde, selbst wenn durch gleich
mäßige Druckbeaufschlagung der beiden Stellglieder 7 und
gleichmäßige Auslenkung dieser Stellglieder 7 der erste
Lasersensor 11 stets in Höhe der Laser-Referenzebene R ge
halten bzw. auf diese Referenzebene nachgeführt wird, zu
mindest der in Fig. 1 rechts liegende zweite Lasersensor
11′ aus der Referenzebene heraus abgelenkt werden. Eine
Nachführung derart, daß beide Lasersensoren 11 und 11′
wieder auf der exakten Referenzebene R zu liegen kommen,
kann in diesem Fall nur dadurch erfolgen, daß zumindest
ein oder beide Stellglieder 7 so gegengesteuert werden,
beispielsweise das eine Stellglied 7 weiter und das andere
weniger ausgelenkt und dadurch das Bearbeitungsgerät,
also das Planierschild 3 so im Uhrzeigersinne bzw. gegen
den Uhrzeigersinn und damit auch die Teleskopsäule 9 ver
schwenkt wird, bis beide Lasersensoren 11 und 11′ wieder
auf die Referenzebene R rückgeführt sind. Mit anderen Worten
wird durch den zweiten Lasersensor eine Kipp- oder Ver
schwenklagennachführung gewährleistet.
Wie in Fig. 1 bereits schematisch angedeutet ist, ist hier
beispielsweise durch eine geringfügige Verschwenkung der
rechte Lasersensor 11′ etwas über die Referenzebene R an
gehoben worden, so daß nunmehr hierüber die beiden
Stellglieder so gegengesteuert werden, daß das Planier
schild 3 im Uhrzeigersinne leicht verschwenkt wird, bis
auch der zweite Lasersensor 11′ in die Referenzebene R zu
rückgeführt ist.
Ferner ist in Fig. 1 schematisch angedeutet, daß bei
spielweise der zweite Lasersensor 11′ bewußt in seiner Rela
tiv-Höhenlage zum ersten Lasersensor verstellt werden kann.
Wird beispielsweise der zweite Lasersensor 11′ an der Ein
stellskala 15 auf +2° eingestellt, das heißt der zweite La
sersensor 11′ entsprechend weit unterhalb der Referenzebe
ne R abgesenkt, so würde dadurch automatisch das Boden
bearbeitungsgerät 3 im Uhrzeigersinn soweit verschwenkt
werden, bis nicht nur der erste Lasersensor 11, sondern
auch der zweite Lasersensor 11′ in der Referenzebene R zu
liegen kommt. Mit anderen Worten wäre diese so vorgenommene
Winkeleinstellung stets am Bodenbearbeitungsgerät 3 repro
duziert und automatisch auf diese Winkeleinstellung nachge
führt. In Fig. 2 ist der zweite Lasersensor 11′ durch den
Lasersensor 11 abgedeckt.
An Hand von Fig. 3 wird nur schematisch erläutert, daß,
abweichend von Fig. 1, natürlich beide Lasersensoren
11 und 11′ nicht "verkoppelt" auf eine gemeinsame Teles
kopsäule, sondern auf zwei getrennte Teleskopsäulen montiert
sein können, die mit dem Bearbeitungsgerät 3 in Verbindung
stehen und mit diesem mitgeführt werden.
Darüber hinaus kann auch bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 3, aber auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1
eine unterschiedliche Ansteuerung der Stellglieder 7 vor
genommen werden.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig.
1 und 2 ist davon ausgegangen worden, daß beispielsweise
über den ersten Lasersensor 11 die automatische "Höhen
nachführung" vorgenommen und über den zweiten Lasersen
sor 11′ die automatische "Kipp- oder Verschwenklagennach
führung" durchgeführt wird.
Eine Ansteuerung in dem Anwendungsbeispiel gemäß Fig. 1
wie aber auch Fig. 3 kann aber auch dadurch erfolgen,
daß über jeden Lasersensor 11 bzw. 11′ jeweils zumindest
ein zugeordneter Stellzylinder 7 angesteuert wird. Dabei wer
den bevorzugt die beiden Lasersensoren 11 bzw. 11′ zur mitt
leren vertikalen Symmetrieachse des Bodenbearbeitungsgerä
tes 3 versetzt liegend angeordnet, wobei bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 3 der in der Zeichnung darge
stellte linke Lasersensor 11 dann beispielsweise den in Fahrt
richtung liegenden rechten Stellzylinder 7 und der zweite
Lasersensor 11′ den in Fahrtrichtung der Raupe liegenden
Stellzylinder 7 ansteuert. Durch die getrennte Ansteuerung
der Stellzylinder 7 wird jeweils mehr die rechte bzw. linke
Seite des Bearbeitungsgerätes 3 in der Höhe selbsttätig nach
geführt und eingestellt. Sind beide Lasersensoren 11 in glei
cher Höhe eingestellt, so wird dabei automatisch eine Hori
zontallage, d.h. eine Parallellage zur Referenzebene R am
Bearbeitungsgerät 3 eingestellt.
Sind die beiden Lasersensoren relativ unterschiedlich weit
eingestellt, das heißt beispielsweise ihre Teleskopsäulen 9
unterschiedlich weit ausgefahren, so wird durch die sepa
rate Nachführung der Stellglieder 7′ gewährleistet,daß
- wenn beide Lasersensoren 11 und 11′ in der Referenzebe
ne zu liegen kommen - entsprechend das Bearbeitungsgerät
auf die zuvor eingestellte Winkellage stets nachgeführt und
gehalten wird.
Insbesondere bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 kann
der zweite Lasersensor 11′ einen kleineren "Meßbereich" auf
weisen, wenn insbesondere hier nur die Winkellage des Bear
beitungsgerätes 3 eingestellt werden soll. Der eigentliche
Lasersensor 11 zur Justierung der Höhenlage kann dann in
üblicher Weise einen höheren "Einzugs- bzw. Meßbereich"
aufweisen, innerhalb dem er Abweichungen von seiner Null
punktebene relativ zur Referenzebene R feststellen und dann
eine automatische Gegensteuerung auslösen kann.
Die sensorgesteuerte Nachführeinrichtung eignet sich beson
ders zur Quernivellierung bzw. Querausrichtung eines Bear
beitungsgerätes abweichend zur Fahrtrichtung eines Bau-
bzw. Bearbeitungsfahrzeuges. In bestimmten Einsatzfällen
aber kann beispielsweise der in Fig. 1 gezeigte zweite
Lasersensor 11′ mit seinem Auslegerarm 13 in Fahrtrich
tung ausgerichtet sein, so daß hier eine Verschwenkung des
Bearbeitungsgerätes 3 nicht um eine Achse in Fahrtrichtung,
sondern um eine quer zur Längsachse des Fahrzeuges ver
laufende Kipp- bzw. Verschwenkachse möglich ist, wenn das
entsprechende Fahrzeug eine derartige Verschwenkung des
Bearbeitungsgerätes mit einem "zweiten Freiheitsgrad" er
laubt. In diesem Falle würde also nicht nur die "Höhen
lage" des Bearbeitungsgerätes, sondern auch in der Höhen
ausrichtung die Neigung des Bearbeitungsgerätes nicht quer
zur Fahrtrichtung, sondern in Fahrtrichtung eingestellt und
automatisch nachgeführt werden.
Die in den Fig. 1 bis 3 erwähnten Vertikalsäulen 9 wer
den einmal fest so eingestellt, daß der gewünschte Abstand
zwischen der Referenzebene R bis zur Unterkante des Boden
bearbeitungsgerätes festgelegt wird.
Wie vorstehend erwähnt, können die beiden Lasersensoren 11
und 11′ nicht nur in Querrichtung zur Durchführung einer
Nivellierung quer zur Fahrtrichtung, sondern in jeder ande
ren beliebigen Richtung auch ausgerichtet sein, beispielsweise
in Fahrtrichtung eines Fahrzeuges, wenn hierüber eine ent
sprechende um 90° zu den erläuterten Ausführungsbeispielen
versetzt liegende Ausrichtung eines Bearbeitungsgerätes ge
währleistet werden soll.
Bei der in Fig. 4 nur schematisch gezeigten Draufsicht soll
nur angedeutet werden, daß beispielsweise noch zwei ergän
zende zusätzliche Lasersensoren 11′ und 11′′ vorgesehen sein
können, die in einer beliebigen Dreiecksanordnung, vorzugs
weise aber so angeordnet sind, daß die Strecke vom Laser
sensor 11 zum zweiten Lasersensor 11′ senkrecht steht zu der
Verbindungslinie des Lasersensors 11 zum weiteren Laser
sensor 11′′. Die entsprechend senkrecht zueinander liegenden
Verbindungslinien sind gemäß Fig. 4 quer und in Längs
richtung zur Fahrtrichtung ausgerichtet.
Hierüber könnte ein Bearbeitungsgerät - falls dies notwendig
sein sollte - nicht nur in einer vorbestimmten Höhe automa
tisch nachführbar eingestellt werden, sondern es könnte hie
rüber auch eine automatische Nachführung einmal um eine
Querachse 21 und um eine Längsachse 23 vorgenommen werden,
um eine noch umfassendere automatische Nachführung und
Ausrichtung des Bearbeitungsgerätes in vorbestimmter Winkel
lage zu gewährleisten. Auch der zweite zusätzliche Laser
sensor 11′ kann entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 an einer weiteren Querstrebe 13 oder entsprechend
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 an einer weiteren
separaten Teleskopsäule 9 montiert sein. Im zuletzt genannten
Falle sollten nur zur Ausrichtung bezüglich der Referenzebene
R die drei Lasersensoren nicht auf einer Geraden liegen,
sondern dreieckförmig versetzt zueinander angeordnet sein,
damit eine eindeutige Koordination zur Referenzebene R ge
währleistet ist.
Claims (8)
1. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung, insbesondere zum
Nivellieren von Bodenflächen quer zur Fahrtrichtung eines
Baustellenfahrzeuges, mit einem Lasersensor Sollebenenerken
nung bezüglich einer durch einen Laserstrahl vorgegebenen
Referenzebene (A), und mit einer Auswertelektronik, über die
zumindest ein das Bodenbearbeitungsgerät (3) und damit auch
den Lasersensor (11) nachführender Stellantrieb (7) entgegen
einer Relativlagenveränderung des Lasersensors (11) gegenüber
der Referenzebene (R) im Sinne eines Nachführens auf die
Referenzebene (R) zu gegensteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein zweiter Lasersensor (11′) vorgesehen ist,
der auf die gleiche Referenzebene (R) ansprechbar ausricht
bar ist, daß beide Lasersensoren (11, 11′) mit einem automa
tisch auszurichtenden Bearbeitungsgerät (3) mitführbar so
montiert sind, daß die beiden Lasersensoren (11, 11′) zumin
dest mit einer Abstandskomponente in Nivellierrichtung quer zur
Kipp- bzw. Verschwenkachse versetzt liegen, wobei die beiden
Sensoren (11, 11′) zumindest zwei Stellglieder (7) zum einen
zur Höhen- und zum anderen zur Kipp- bzw. Verschwenkju
stierung derart gegensteuerbar sind, bis die durch den Laser
strahl festgelegte Referenzebene (R) und der entsprechend der
Höhen- und Kipp- bzw. Verschwenkausrichtung des Bearbei
tungsgerätes (3) durch den jeweiligen Nullpunkt der beiden
Lasersensoren (11, 11′) verläuft.
2. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei ansteuerbare
Stellglieder (7) vorgesehen sind, wobei über den ersten La
sersensor (11) beide Stellglieder (7) gemeinsam vorzugsweise
zur Höhenjustierung ansteuerbar und durch den zweiten La
sersensor (11′) zumindest einer der beiden Stellzylinder (7)
abweichend bzw. gegensinnig zum anderen Stellglied (7) zur
Erzeugung einer Kipp- bzw. einer Verschwenkbewegung an
steuerbar ist.
3. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lasersensor (11, 11′) zu
mindest ein Stellglied (7) ansteuert, wodurch eine überla
gerte Höhen- und Kipp- bzw. Verschwenklagenjustierung vor
nehmbar ist.
4. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der
beiden Lasersensoren (11, 11′) in seiner Relativlage in Meß
bereichsrichtung zum ersten Lasersensor zur Erzeugung einer
vorwählbaren Kipp- bzw. Verschwenkjustierung des Bearbei
tungsgerätes (3) einstellbar ist.
5. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lasersensoren
auf einer gemeinsamen mit dem Bearbeitungsgerät (3) mit
verstellbaren Teleskopsäule (9) getragen werden, an der an
einem Querausleger (13) der zweite Lasersensor (11′) mon
tiert ist.
6. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lasersensor (11) zur
Bewirkung einer Höhenjustierung zumindest annähernd mittig
an dem Bearbeitungsgerät (3) zu liegen kommt, und der zwei
te Lasersensor (11′) außermittig angeordnet ist.
7. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Te
leskopsäulen (9) zur Einstellung und Haltung jeweils zumin
dest eines Lasersensors (11 bzw. 11′) vorgesehen sind, die
bevorzugt versetzt zur Kipp- bzw. Verschwenkachse des Be
arbeitungsgerätes (3) mit diesem mitbewegbar montiert sind.
8. Sensorgesteuerte Nachführeinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest drei
Lasersensoren (11, 11′, 11′′) vorgesehen sind, die am Be
arbeitungsgerät (3) abgestützt und dreieckförmig zur auto
matischen Nachführung des Bearbeitungsgerätes (3) auf einer
bestimmten Höhenlage sowie vorbestimmter Verschwenklage um
eine Quer- und/oder Längsachse (21, 23) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827619 DE3827619A1 (de) | 1988-08-14 | 1988-08-14 | Sensorgesteuerte nachfuehreinrichtung, insbesondere zum nivellieren von bodenflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827619 DE3827619A1 (de) | 1988-08-14 | 1988-08-14 | Sensorgesteuerte nachfuehreinrichtung, insbesondere zum nivellieren von bodenflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3827619A1 true DE3827619A1 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6360859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883827619 Withdrawn DE3827619A1 (de) | 1988-08-14 | 1988-08-14 | Sensorgesteuerte nachfuehreinrichtung, insbesondere zum nivellieren von bodenflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3827619A1 (de) |
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- 1988-08-14 DE DE19883827619 patent/DE3827619A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |