DE3827204A1 - Verfahren und vorrichtung zum programmieren von empfaengern fuer bild- und ton-rundfunksendungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung entsprechend den Gattungsbegriffen der Patentansprüche 1 und 2.

Die in solchen in diesen Gattungsbegriffen erwähnten Emp­ fängern abzuspeichernden Daten für die einzustellenden Funk­ tionen benötigen einen Speicherraum von etwa 0,5 kByte. Die Einstellung dieser Funktionen hängt von den örtlichen Emp­ fangsbedingungen ab und kann deshalb nicht im Herstellerwerk vorgenommen werden. Die Einstellung von Hand muß in aller Regel vom Fachhändler durchgeführt werden und kann bis zu einer Stunde dauern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen das Programmieren eines Empfängers, insbesondere eines Fernsehempfängers, am Aufstellungsort von einer angelernten Hilfskraft, etwa von dem Fahrer, der das Gerät liefert, ohne Schwierigkeiten schnell durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichenmerk­ male der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson­ dere darin, daß zum Programmieren eines Empfängers, der beim Kunden aufgestellt wird, keine Fachkraft erforderlich ist, die nach bisherigen Methoden etwa eine Stunde benötigen würde. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung kann ein Empfänger von angelerntem Hilfs­ personal, zum Beispiel von dem Fahrer, der den Empfänger dem Kunden liefert, in kurzer Zeit programmiert werden, wofür weniger als eine Minute benötigt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Ein erster Empfänger (1), beispielsweise ein Fernsehempfän­ ger, wird vom Fachhändler als "Mustergerät" in einem be­ stimmten Empfangsgebiet aufgestellt und von Hand einge­ stellt. Insbesondere werden alle Sender, die dort zu emp­ fangen sind, bestimmten Kanalnummern zugeordnet und als digitale Daten in einem internen Speicher 2 abgespeichert, wo sie auch nach dem Ausschalten des Empfängers 1 gespei­ chert bleiben. Nach jedem Wiedereinschalten kann durch Wahl einer Kanalnummer der entsprechende Sender empfangen werden.

Wenn nun die erfindungsgemäße Vorrichtung über einen Bus 3 mit nach außen geführten Anschlüssen des internen Speichers 2 des Empfängers 1 verbunden wird, können die gespeicherten Daten nach Einschalten eines Schalters 10 einem der exter­ nen Speicher 6, 7, 8 der Vorrichtung zugeführt und einge­ lesen werden. Das geschieht über die nach außen geführten Anschlüsse des internen Speichers 2, über den Bus 3, einen Microcontroller 4, der die Datenflußrichtung aufgrund der Stellung eines Schalters 9 organisiert, und über einen wei­ teren Bus 5 zu demjenigen externen Speicher, z.B. 6, der mit einem Stufenschaler 11 ausgewählt worden ist.

Da mehrere externe Speicher 6, 7, 8 vorhanden sind, können weitere "Mustergeräte" für andere Empfangsgebiete oder für "verkabelte" Gebiete, wo andere Sender empfangen werden können, in oben beschriebener Weise von Hand eingestellt und die zugehörigen Daten in einem anderen der externen Speicher 6, 7, 8 eingelesen werden.

Mit Hilfe der auf vorstehend beschriebene Weise vorbereite­ ten Vorrichtung können nun beliebig viele weitere Fernseh­ empfänger für das vorgesehene Empfangsgebiet entsprechend der in dem zugehörigen "Mustergerät" vorgenommenen Einstel­ lung programmiert werden. Hierfür wird der Bus 3 mit den nach außen geführten Anschlüssen des internen Speichers 2 a, 2 b, 2 c, ... des zu programmierenden Empfängers 1 a, 1 b, 1 c, ... verbunden, der Schalter 9 in die Datenflußrichtung "Kunden­ gerät programmieren" umgeschaltet, mit dem Schalter 11 der externe Speicher 6, 7, 8 ausgewählt, in dem die Daten für das entsprechende Empfangsgebiet gespeichert sind, und mit dem Schalter 10 der Programmiervorgang gestartet. Innerhalb weniger Sekunden fließen nun die Daten aus dem externen Speicher, z.B. 6, über den Bus 5, den Microcontroller 4, den Bus 3 und die nach außen geführten Anschlüsse des internen Speichers 2 a, 2 b, 2 c, ... in diesen hinein und werden dort eingelesen. Danach kann der Empfänger 1 a, 1 b, 1 c, ... von dem Bus 3 wieder getrennt werden. Er ist jetzt so program­ miert, daß die gleichen Einstellungen wie an dem entsprechen­ den "Mustergerät" vorliegen.

Wenn ein bereits programmierter Empfänger in einen anderen Empfangsbereich verbracht wird oder für den Empfang über Kabel umgestellt werden soll, kann dieser Empfänger in der oben beschriebenen Weise erneut programmiert werden, wobei die Daten durch Umschalten des Stufenschalters 11 aus dem­ jenigen der externen Speicher 6, 7, 8 entnommen werden, in dem die Daten für das neue Empfangsgebiet gespeichert sind.

Claims (5)

1. Verfahren zum Programmieren von Empfängern für Bild- und Ton-Rundfunksendungen, bei denen die eingestellten Bedie­ nungsfunktionen, wie beispielsweise Kanalnummern, Ab­ stimmparameter, Bild- und Ton-Einstellwerte, Senderkürzel und Videotext-Seitennummern, in einem internen Speicher als digitale Daten speicherbar sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

• a) an einem ersten Empfänger (1) werden alle Bedienungs­ funktionen für ein gewünschtes Empfangsgebiet von Hand eingestellt, und als digitale Daten in den inter­ nen Speicher (2) eingelesen,
• b) die für diese Einstellungen gespeicherten Daten werden über nach außen geführte Anschlüsse aus dem internen Speicher (2) ausgelesen und in einen externen nicht­ flüchtigen Speicher (6, 7, 8) eingelesen,
• c) die in dem externen Speicher (6, 7, 8) gespeicherten Daten werden ausgelesen und über nach außen geführte Anschlüsse in den internen Speicher (2 a, 2 b, 2 c, ...) eines jeden weiteren zu programmierenden Empfängers (1 a, 1 b, 1 c, ...) innerhalb desselben Empfangsgebietes eingelesen.

2. Vorrichtung zum Programmieren von Empfängern für Bild- und Ton-Rundfunksendungen, bei denen die eingestellten Bedienungsfunktionen, wie beispielsweise Kanalnummern, Abstimmparameter, Bild- und Ton-Einstellwerte, Sender­ kürzel und Videotext-Seitennummern, in einem internen Speicher als digitale Daten speicherbar sind, insbeson­ dere zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Microcontroller (4), der einer­ seits über einen ersten Bus (3) mit nach außen geführten Anschlüssen der internen Speicher (2, 2 a, 2 b, 2 c, ...) eines ersten Empfängers (1) bzw. weiterer zu programmie­ render Empfänger (1 a, 1 b, 1 c, ...) wahlweise verbindbar ist und der andererseits über einen weiteren Bus (5) mit min­ destens einem nichtflüchtigen externen Speicher (6, 7, 8) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit einem Anschluß des Microcontrollers (4) verbundenen Schalter (9), mit dem die Richtung des Datenstromes in dem ersten Bus (3) umschaltbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, gekennzeich­ net durch einen mit einem weiteren Anschluß des Microcon­ trollers (4) verbundenen weiteren Schalter (10) zum Star­ ten eines Programmiervorganges.

5. Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekenn­ zeichnet durch einen mit weiteren Anschlüssen des Micro­ controllers (4) verbundenen Stufenschalter (11), mit dem jeweils einer der nichtflüchtigen externen Speicher (6, 7, 8) für einen Programmiervorgang auswählbar ist.