DE3826622C2 - Dichtung für Muffenrohrverbindungen - Google Patents
Dichtung für MuffenrohrverbindungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L21/00—Joints with sleeve or socket
- F16L21/02—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
- F16L21/035—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings placed around the spigot end before connection
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für
Muffenrohrverbindungen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei den bekannten Dichtungen dieser Ausbildung
(DE 29 00 437 A1) ist die umkrempelbare Fahne gegenüber
dem übrigen Teil der Dichtung verschiebbar angeordnet;
diese Verschiebung erfolgt beim Zusammenstecken der
Muffenrohre. Damit dieses Zusammenstecken und der damit
verbundene Umkrempelvorgang ohne weiteres vonstatten
gehen kann, ist das erwähnte Gleitmittel vorgesehen.
Nach bekannten Vorschlägen ist zwischen der Fahne und
dem eigentlichen Dichtungsring ein Schmiermittel
eingebracht, das bei dem vorgenannten Steckvorgang
wirksam werden soll.
Es versteht sich, daß das zwischengelegte Dichtungs
mittel nur dann wirksam werden kann, wenn es bei der
Montage an Ort und Stelle in der richtigen Lage und
außerdem mit seinen guten Eigenschaften vorhanden ist.
Dies setzt aber eine vergleichsweise große Sorgfalt bei
der Lagerung und Behandlung der Dichtungsringe voraus.
Der Dichtungsring wird nämlich unbrauchbar, wenn er
durch äußere Einwirkung vor dem Einbau verändert wird,
insbesondere die Fahne verrutscht oder andere
Lageänderungen erfährt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Fahne aus einem
anderen Werkstoff herzustellen als den eigentlichen
Dichtungsring, wobei dieser Werkstoff, etwa eine
Kautschukmischung, die nach der Vulkanisation besonders
stark zum Ausschwitzen von Weichmacheranteilen neigt,
bereits über gute Gleiteigenschaften verfügt, so daß auf
die Verwendung von Gleitmitteln unter Umständen ganz
verzichtet werden kann (DE 33 10 264 A1). Die
Herstellung dieser Dichtung erfolgt durch Koextrusion
von Dichtungsprofil und Fahne, welches Verfahren jedoch
den Nachteil hat, aufwendig zu sein.
Aufgrund der Erfindung sollen die vorgehend erwähnten
Nachteile vermieden werden. Demgemäß liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die erfindungsgemäße Dichtung so
auszuführen, daß mit Sicherheit das Schmiermittel auch
dann vorhanden ist, wenn bei der Lagerung und beim
Einbau der Dichtungsring gewollt oder ungewollt nicht
die vorgeschriebene Behandlung erfahren hat, z. B. die
Fahne ungewollt vor dem Einbau in eine andere Lage
gebracht worden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das
Gleitmittel von einer festhaftend angeordneten,
dünnwandigen, lack- oder folienartigen Schicht gebildet.
Es wird somit auf ein formloses Gleitmittel, z. B.
ein pastenförmiges Schmiermittel, verzichtet, und
nunmehr ein Gleitmittel als Lack oder Folie verwendet,
wobei es wichtig ist, dar dieser Lack bzw. diese Folie
festhaftend mit der Fahne bzw. an den der Fahne
zugekehrten Flächen des eigentlichen Dichtungsringes
angeordnet sind.
Dieses so ausgebildete Gleitmittel kann ein
Gleitlack z. B. aus Polyurethan sein, aber auch eine
PTPE-Folie oder eine Polyamid-Folie sein, die haftend an
den vorgenannten Flächen der Dichtung angebracht ist.
Diese Ausbildung des Gleitmittels eröffnet auch die
Möglichkeit, das Mittel nicht nur unmittelbar an der
Fahne, sondern wie schon ausgeführt auch an der ihr
zugekehrten Fläche des eigentlichen Dichtungsringes,
aber auch darüber hinaus noch an solchen Flächen des
eigentlichen Dichtungsringes anzuordnen, die nicht mit
der Fahne in Berührung kommen und aus anderen Gründen
ein Schmiermittel als zweckmäßig erscheinen lassen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Dichtungsring für
eine Muffenrohrverbindung,
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1, ebenfalls im Schnitt,
Fig. 3 die auf ein Rohrende aufgezogene Dichtung und
Fig. 4 die Dichtung im Einbauzustand, wobei somit die
beiden Rohrenden zusammengesteckt sind, im
Teillängsschnitt.
Der im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmige Ring 1
aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen hat von einer
Ecke ausgehend eine ebenfalls aus Gummi oder dergl.
bestehende Fahne 2, die einstückig in den Ring 1
übergeht; beide Teile können in einem Arbeitsgang durch
Spritzen oder dergl. einstückig ausgeführt sein.
Zum Einbauen des Ringes 1 mit der Fahne 2 ist die Fahne 2
auf die ihr benachbarte Seitenfläche 3 geklappt. Sie
liegt also hier an. Nach der Herstellung des
Dichtungsringes 1 wird also die Fahne 2 im Sinne des
Pfeiles 4 angelegt.
Gemäß Fig. 3 liegt der Ring 1 mit gewisser Vorspannung
auf einer Sitzfläche 5 des Steckrohres 5 auf.
Durch Aufstecken des Muffenrohres 6 wird durch dessen
Kragen 7 bedingt der Ring 1 radial zusammengedrückt und
verformt, wobei die Fahne 2 gegenüber dem Ring
umgekrempelt wird, so daß im Einbauzustand die Fahne 2 im
wesentlichen die Stellung gemäß Fig. 4 einnimmt.
Es versteht sich, daß bei der Krempelbewegung der Fahne 2
insbesondere gegenüber dem zu verformenden
Querschnittsteil des Ringes 1 erhebliche Reibungskräfte
überwunden werden müssen, die das erfindungsgemäße
Gleitmittel zweckmäßig werden lassen.
Um die Krempelbewegung ohne weiteres durchführen zu
können, ist die Fahne 2 an ihrer der Fläche 3 zugekehrten
Seite mit einem Gleitlack bestrichen, dessen Schicht
durch eine gestrichelte Linie 8 aufgezeigt ist. Dieser
Lack haftet fest an der Fahne 2 an. Durch diese
Gleitschicht wird die Krempelbewegung und insgesamt der
Einbau der Dichtung zerstörungsfrei möglich, ohne vorher
auf das Vorhandensein eines Schmiermittels achten oder
dieses gar vor der Montage anbringen zu müssen. Die
Schicht bei 8 wird nämlich kurz nach der Herstellung des
Ringes 1 oder während seiner Herstellung angebracht. Sie
ist mechanisch widerstandsfähig und auch dehnbar. Es
bedarf aus diesen Gründen keines besonderen Schutzes oder
besonderer Vorkehrungen im Gegensatz zu einem
pastenförmigen Gleitmittel nach bekannten Vorschlägen.
Die Schicht bei 8 kann auch - wie schon erwähnt - eine
durch Kleben oder dergl. aufgebrachte Folie, z. B. eine
Polyamid-Folie, sein. Auch sie ist mechanisch
widerstandsfähig, und sie erfüllt auch die Anforderungen
an das gewünschte Gleitvermögen.
Claims (4)
1. Dichtung für Muffenrohrverbindungen mit einem im
eingebauten Zustand radial zusammengedrückten, aus
Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehenden
Dichtungsring und einer daran befestigten, beim
Zusammenstecken der Rohre in Steckrichtung
umkrempelbaren Fahne, die zumindest über einen Teil
ihrer Länge durch ein Gleitmittel gegenüber dem
Dichtungsring verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitmittel von einer
festhaftend angeordneten, dünnwandigen lack- oder
folienartigen Schicht (8) gebildet ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die lackartige Schicht (8) aus Polyurethan besteht.
3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (8) eine angehaftete PTFE-Folie oder eine
Polyamid-Folie ist.
4. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die beim Umkrempeln der Fahne (2) mit dem Ring
(1) der Dichtung in Berührung kommende Fläche(n) mit
einer dünnwandigen lack- oder folienartigen Schicht
versehen ist bzw. sind.
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-
1988
- 1988-08-05 DE DE19883826622 patent/DE3826622C2/de not_active Expired - Fee Related
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