DE3825925A1 - Verschiebungsmessvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschiebungsmeßvor
richtung, bei der die Bewegungsstrecke einer an ein Meßobjekt
angesetzten Sonde aus der Änderung der Schwingungsfrequenz eines
Oszillators ermittelt wird. Insbesondere betrifft sie eine
Verschiebungsmeßvorrichtung, mit der sich die Nutzungsdauer
einer Batterie, die deren Elektronikteile speist, erheblich
verlängern läßt.
Der in Fig. 1 gezeigte Meßtaster ist als tragbare Verschie
bungsmeßvorrichtung zur Messung sehr kurzer Strecken an einem
Meßobjekt auf 0,1 mm oder 0,01 mm Genauigkeit bekannt. Unter
den bekannten Meßtastern dieser Art ist auch eine solche mit
einer Digitalanzeige 3, die die von einer Tastsonde 2 durch
laufene Strecke anzeigt. Zur Umwandlung der Bewegungsstrecke
der Sonde 2 in ein elektrisches Signal enthält die Vorrichtung
bspw. einen Oszillator sowie eine Einrichtung, die Änderungen
von dessen Schwingfrequenz zu ermitteln gestattet. Insbesondere
ist ein Kernelement auf einen Schaft aufgesetzt, der die Sonde
2 trägt; um das Kernelement sind zwei Spulen gewickelt, die in
einem Colpitts-Oszillator arbeiten. Die Bewegungsstrecke des
Kernelements, d. h. die Bewegungsstrecke der Sonde 2 wird aus
der Änderung der Schwingfrequenz f des Oszillators bei einer
Bewegung des von der Sonde 2 mitgenommenen Kernelements in den
Spulen berechnet und das Rechenergebnis auf der Anzeige 2
numerisch dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt mit einem Blockdiagramm die Elektronik der
Verschiebungsmeßeinrichtung 1. Die Frequenz f des Colpitts-Os
zillators 4 mit den Spulen, durch die das mit der Sonde2 ver
bundene Kernelement verläuft, wird von einem Zähler 5 ermittelt
und der entsprechende Zählwert in eine Arithmetik- bzw. Steuer
einheit 6 mit einem Mikrocomputer oder dergl. gegeben. Die
Steuereinheit 6 berechnet die Bewegungsstrecke der Sonde 2 aus
der Änderung der eingegebenen Frequenz f. Die berechnete Länge
der Bewegungsstrecke wird auf der Anzeige 3 numerisch ange
zeigt.
Im Gehäuse der Verschiebungsmeßvorrichtung sitzt eine Batterie
7 zur Speisung der Elektronikbauteile 4, 5, 6 und 3 mit der
Versorgungsspannung V D . Ist bspw. die anfängliche Batterie
spannung etwa 3,3 V (Nennspannung V B = 3,0 V), wird die Aus
gangsspannung Vo der Batterie 7 vom Booster 8 auf bspw. 4 bis 6
Volt angehoben und dann mit einer Stabilisierungsschaltung 9
zur Versorgungsspannung von bspw. etwa 3,6 V wieder herabge
setzt. Die Versorgungsspannung V D wird von der Stabilisierungs
schaltung 9 immer auf einen vorbestimmten Wert geregelt und
dann an den Oszillator 4, den Zähler 5, die Arithmetik- und
Steuereinheit 6 und die Anzeige 3 gegeben.
Die Gründe für die Verwendung der Booster- und der Stabili
sierungsschaltung 8 bzw. 9 in der angegebenen Anordnung sind
folgende. Die Ausgangsspannung Vo einer frischen Batterie 7 hat
einen Wert von 3,3 V; sie sinkt mit der Nutzungsdauer der Meß
vorrichtung 1 infolge des Leitungsverbrauchs der Vorrichtungs
elektronik. Um die Meßgenauigkeit der Vorrichtung zu erhalten,
muß die Schwingfrequenz des Oszillators 4 und daher die an
diesen gelegte Speisespannung V D so stabil wie möglich gehalten
werden.
Liegt die Nennspannung V B der Batterie 7 weit genug über der
Speisespannung V D der Vorrichtungselektronik, ist ein Booster 8
nicht erforderlich.
Wird die Batterie 7 in einen Batteriehalter ohne Hauptschalter
eingesetzt, um die Erstellungskosten der Vorrichtung niedrig zu
halten, geht die Speisespannung V D unmittelbar an die Elektro
nikstufen 4, 5, 6 und 3.
In einer Verschiebungsmeßeinrichtung tritt hinsichtlich des An
legens der Speisespannung V D an die Vorrichtungselektronik nach
einer Stabilisierung der Ausgangsspannung Vo der Batterie 7 auf
die vorgeschriebene Spannung von bspw. 3,6 V mittels eines
Boosters 8 und einer Stabilisierungsschaltung 9 folgendes Prob
lem auf. Die Stabilisierungsschaltung 9 ist erforderlich, um
die Gleichspannung auf eine stabile Speisespannung V D herabzu
setzen. Der Leistungsverbrauch der Stabilisierungsschaltung 9
entspricht der Summe der mit der Speisespannung V D durch die
Elektronikstufen fließenden Ströme und nimmt mit der Anzahl der
aus der Stabilisierungsschaltung 9 mit der Spannung V D ge
speisten Stufe zu. Daher ist die Nutzungsdauer der Batterie 7
nicht zufriedenstellend.
Insbesondere ist in einer Verschiebungsmeßvorrichtung (Fig. 2),
in der die Ausgangsspannung Vo der Batterie 7 mit einer
Boosterschaltung 8 angehoben und dann mit einer Stabilisie
rungsschaltung 9 auf den Sollwert gesenkt und stabilisiert
wird, der Leistungsverbrauch des Boosters 8, so daß sich die
Nutzungsdauer der Batterie weiter verkürzt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verschiebungs
meßvorrichtung anzugeben, bei der die Speisespannung nur an den
Oszillator über eine Stabilisierungsschaltung gelegt wird, um
deren Leistungsverbrauch so gering wie möglich zu halten, so
daß die Nutzungsdauer der Batterie sich unter Beibehaltung
einer hohen Meßgenauigkeit erheblich verlängern läßt.
Dieses Ziel läßt sich erreichen mit der vorliegenden Erfindung,
die eine Verschiebungsvorrichtung schafft, die eine an ein
Meßobjekt ansetzbare Sondeneinrichtung, einen Oszillator mit
einem mit der Sondeneinrichtung verbundenen Kernelement sowie
eine um das Kernelement gewickelte Spule, wobei der Oszillator
bei einer Bewegung des Kernelements in der Spule infolge der
Bewegung der Sondeneinrichtung eine der Bewegungsstrecke ent
sprechende Schwingfrequenz liefert, eine Zähleinrichtung, die
die Schwingfrequenz des Oszillators bestimmt und ein dieser
entsprechendes Zählsignal liefert, eine Arithmetik- und
Steuereinheit, die aus dem Zählsignal aus der Zähleinrichtung
die Bewegungsstrecke der Sondeneinrichtung berechnet, eine
Anzeige zur sichtbaren Darstellung der Länge der von der
Arithmetik- und Steuereinheit berechneten Bewegungsstrecke,
eine Batterieanordnung, die die Speisespannung für den Oszil
lator, die Zähleinrichtung, die Arithmetik- und Steuereinheit
und die Anzeige liefert, eine zwischen die Batterieanordnung
und den Oszillator gelegte Spannungs-Stabilisierungsschaltung,
die die Speisespannung aus der Batterieanordnung auf einen vor
bestimmten Wert stabilisiert und an den Oszillator legt, und
Mittel aufweist, die die Speisespanung aus der Batterieanord
nung unmittelbar an die Zähleinrichtung, die Arithmetik- und
Steuereinheit und die Anzeige legt.
Bei der erfindungsgemäß angeordneten Verschiebungsmeßvorrich
tung geht die Ausgangsspannung der Batterie als Speisespannung
an den Zähler, die Arithmetik- und Steuereinheit, die Anzeige
und dergl.; weiterhin wird die Batteriespannung von der Stabi
lisierungsschaltung auf einen vorbestimmten Wert stabilisiert
und mit diesem an den Oszillator gelegt.
Verändert sich die Speisespannung einer analog arbeitenden
Schaltungsstufe wie eines Oszillators, werden sich auch deren
Ausgangseigenschaften ändern. Digitale Schaltungselemente für
die digitale Signalverarbeitung - bspw. ein Zähler, die Arith
metik- und Steuereinheit und die Anzeige - erfahren derartige
Änderungen jedoch nicht, sofern die Speisespannung innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs bleibt; ihre Eigenschaften werden
daher auch dann nicht beeinträchtigt, wenn sie unmittelbar aus
der Batterie gespeist werden. Folglich läßt sich die Leistungs
aufnahme der Stabilisierungsschaltung verringern.
Weitere Ziele und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der
Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt das Aussehen einer herkömmlichen Verschiebungsmeß
vorrichtung;
Fig. 2 zeigt als Blockdiagramm die Schaltung einer herkömmli
chen Verschiebungsmeßvorrichtung;
Fig. 3 zeigt als Blockdiagramm die Schaltung einer erfindungs
gemäßen Verschiebungsmeßvorrichtung;
Fig. 4 zeigt als Perspektivdarstellung eine Verschiebungsmeß
vorrichtung nach Fig. 3;
Fig. 5 zeigt die räumliche Zuordnung des Kernelements und der
Spulen im Oszillator der Fig. 3;
Fig. 6 zeigt als Diagramm den Zusammenhang zwischen der Fre
quenzänderung des Oszillators in der Ausführungsform
der Fig. 3 und der Bewegungsstrecke der Sonde;
Fig. 7 zeigt anhand eines Stromlaufs Einzelheiten des Span
nungsboosters der Fig. 3.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll nun anhand
der Zeichnungen ausführlich erläutert werden.
Die Fig. 4 zeigt als Perspektivdarstellung das Aussehen der
Verschiebungsmeßvorrichtung nach dieser Ausführungsform. Die
Sonde 13 steht durch den Führungsschaft 12 am Boden des Ge
häuses 11 vor, das im wesentlichen die Gestalt eines rechtwink
ligen Parallepipeds hat, und ist relativ zum Gehäuse 11 verti
kal bewegbar. Funktionsschalter 14 für die Betriebsartenwahl,
den Nullabgleich und dergl. sowie eine LCD-Anzeige 15 sind auf
der Frontplatte des Gehäuses 11 angeordnet.
Die Anzeige 15 weist einen Ziffernteil 15 a zur 6stelligen An
zeige der Länge der Bewegungsstrecke der Sonde 13 sowie einen
Zeichenteil 15 b auf, in dem mit den Zeichen "<" und "<" ange
zeigt wird, daß ein Meßwert nach unten bzw. oben aus dem Soll
bereich herausfällt, und das Zeichen BAT auf eine zu niedrige
Batteriespannung hinweist.
Die Fig. 3 ist ein Blockdiagramm der Verschiebungsmeßvorrich
tung. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet einen bekannten Colpitts-
Oszillator. Die Kondensatoren 18, 19 und der Widerstand 20 sind
mit der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 17 verschaltet.
Eine Primärspule 21 ist mit einem Ende an die Basis des Tran
sistors 17 gelegt. Zwischen dem anderen Ende der Spule 21 und
dem Widerstand 20 liegen parallel die Reihenzweige aus der
Sekundärspule 22 a und dem Schalter 23 a einerseits und der
Sekundärspule 22 b und dem Schalter 23 b andererseits. Die Se
kundärspulen 22 a, 22 b haben die gleiche Impedanz. Die Primär
spule 21 und die Sekundärspulen 22 a, 22 b sind so angeordnet,
daß die Primärspule zwischen den beiden Sekundärspulen liegt;
vergl. Fig. 5. Der am Schaft der Sonde 13 befestigte Kern 24
verläuft durch die Spulen 21, 22 a, 22 b hindurch. Der Schaft der
Sonde 13 ist über eine Feder im Oberteil des Gehäuses 11 fest
gelegt. Bewegt die Sonde 13 sich aufwärts, verlagert sich der
Kern 24 zur Sekundärspule 22 a hin, so daß die Kopplung zwischen
der Primärspule 21 und der Sekundärspule 22 a zunimmt; bewegt
sie sich abwärts, verlagert der Kern 24 sich zur Sekundärspule
22 b, so daß deren Kopplung mit der Primärspule 21 zunimmt.
Befindet sich der Kern 24 in der Mittenlage (Bezugslage) in der
Primärspule 21, ist, wenn nur der Schalter 23 a geschlossen ist,
die Schwingfrequenz f A des Oszillators 16 gleich der Schwing
frequenz f B des Oszillators, wenn nur der Schalter 23 b ge
schlossen ist. Nimmt der Kern 24 eine andere als die Mittenlage
ein, sind f A und f B unterschiedlich; ihre Differenz f (= f A -
f B ) entspricht der Ablage D des Kerns 24 von der Bezugslage.
Der Zusammenhang zwischen Frequenzdifferenz f und Bewegungs
strecke D ist fast linear; vergl. Fig. 6.
Die Schwingfrequenz f A , f B des Oszillators 16 werden am
Emitteranschluß des Transistors 17 bzw. am gemeinsamen Anschluß
der Kondensatoren 18, 19 abgenommen und von einem Zähler 25 be
stimmt und zu digitalen Werten f A , f B umgewandelt, die an die
Einheit 26 gehen. Diese Arithmetik- und Steuereinheit 16 ent
hält bspw. einen Mikrocomputer, verschiedene Ein/Ausgabe-Ports,
ROM- und RAM-Speicher und dergl. Die Einheit 26 schließt und
öffnet die Schalter 23 a, 23 b im Oszillator 16 abwechselnd an
sprechend auf ein in vorbestimmten Intervallen auftretendes
Unterbrechungssignal aus dem Zeitgeber 27. Sie berechnet aus
den Schwingfrequenzwerten aus dem Zähler 25 deren Differenz
f = (f A - f B ) und aus dieser die Bewegungsstrecke D der Sonde
13 relativ zur Bezugslage, indem sie eine Gleichung D = F (f)
ansetzt (vergl. Fig. 6), die tabellarisch im Speicher abgelegt
ist. Die berechnete Länge der Bewegungsstrecke wird auf der
Anzeige 15 sichtbar ausgegeben.
Da die Batterie 28 bei einer Nennspannung V B = 2,0 V eine
Anfangsspannung von bspw. etwa 3,3 V hat, enthält das Gehäuse
11 eine Boosterschaltung 30, die die Batteriespannung Vo ver
doppelt, sowie eine Stabilisierungsschaltung 30, die die Aus
gangsspannung V 1 des Boosters 29 auf einen vorbestimmten Wert
von bspw. 3,6 V stabilisiert; diese stabilisierte Spannung
geht dann als Speisespannung V D auf den Kollektor des Transi
stors 17 im Oszillator 16.
Die Ausgangsspannung Vo der Batterie 28 wird unmittelbar als
Speisespannung V D an die Stromversorgungsanschlüsse des Zählers
25, der Arithmetik- und Steuereinheit 26 und der Anzeige 15 ge
geben.
Zum Heraufsetzen einer Gleichspannung im Booster 29 ist eine
Anzahl von Schaltungsanordnungen entwickelt worden. In der hier
gezeigten Ausführungsform wird eine sogenannte "Kondensator
pumpe" verwendet (Fig. 7), da sie sich durch einen niedrigen
Leistungsverbrauch auszeichnet. Der Booster 29 weist zwei Kon
densatoren 31, 31 b, die verkoppelten Kontaktpaare 32 a, 32 b und
33 a, 33 b zum Umschalten der Anschlußzustände der Kondensatoren
31 a, 31 b, einen Oszillator 34, einen Inverter 35 sowie eine
Diode 36 auf. Der Oszillator 34, der Inverter 35 und die Diode
liefern Signale, mit denen die Kontakte 32 a . . . 33 b mit vor
bestimmter Frequenz betätigt werden.
Bei der beschriebenen Boosterschaltung wird der Kondensator 31 a
durchweg über die Diode 36 mit der Ausgangsspannung Vo der Bat
terie 28 geladen. Während der positiven Halbwelle des Wechsel-
Ausgangssignals aus dem Oszillator 34 werden die Kontakte 33 a,
33 b geschlossen, während die Kontakte 32 a, 32 b offen sind. Der
Kondensator 31 b wird über die Kontakte 33 a, 33 b mit der Aus
gangsspannung Vo der Batterie geladen. Während der negativen
Halbwelle des Wechsel-Ausgangssignals des Oszillators 34 sind
die Kontakte 33 a, 33 b offen und die Kontakte 32 a, 32 b ge
schlossen. Dann wird auch das positive Potential der Batterie
an den Masseanschluß des Kondensators 31 b gelegt, so daß seine
Ladung in den Kondensator 31 a abfließt. Die Anschlußspannung
des Kondensators 31 a, d. h. die Ausgangsspannung V 1 des Boosters
29, beträgt das Doppelte der Ausgangsspannung Vo der Batterie
28.
Wird in eine wie oben beschriebene aufgebauten Verschiebungs
meßvorrichtung eine frische Batterie 28 eingesetzt, hat deren
Ausgangsspannung Vo einen Anfangswert von etwa 3,3 V; sie geht
unmittelbar als Speisespannung V D auf die Arithmetik- und
Steuereinheit 26 mit dem Mikrocomputer, den Zähler 25 und die
LCD-Anzeige 15. Weiterhin wird sie vom Booster 29 fast ver
doppelt und an die Stabilisierungsschaltung 30 gelegt, die sie
auf einen vorbestimmten Wert von 3,6 V absenkt und stabili
siert. Diese stabilisierte Spannung vorbestimmter Höhe geht als
Speisespannung V D an den Oszillator 16. Da der zulässige Spei
sespannungsbereich für den Zähler 25, die Arithmetik- und
Steuereinheit 26 und die Anzeige 16 von etwa 4,0 V bis 2,8 V
reicht, können der Oszillator 16, der Zähler 25, die Arithme
tik- und Steuereinheit 26 und die Anzeige 25 normal arbeiten.
Ist nach dem Einsetzen einer frischen Batterie 28 eine vorbe
stimmte Zeitspanne vergangen und die Batteriespannung bspw. auf
etwa 3,0 V gesunken, beträgt nun auch die Speisespannung für
den Zähler 25, die Arithmetik- und Steuereinheit 26 und die An
zeige 15 nur noch 3,0 V. Damit ist jedoch ein normaler und feh
lerfreier Betrieb der Elektronikstufen 25, 26, 15 weiterhin
möglich, wie oben beschrieben.
Sofern nicht die Ausgangsspannung V 1 des Boosters 29 auf 3,6 V
oder weniger abfällt, d. h. die Batteriespannung Vo auf 1,8 V
oder weniger gesunken ist, bleibt infolge der Stabilisierungs
schaltung 30 die Versorgungsspannung V D für den Oszillator auf
dem vorbestimmten Wert von 3,6 V.
Fällt die Ausgangsspannung Vo der Batterie 28 auf 2,8 V (kriti
sche Spannung) oder weniger ab, kommt es oft zu Funktions
fehlern des Zählers 25, der Arithmetik- und Steuereinheit 26
und der Anzeige 15; dann wird das Zeichen BAT auf der LCD-An
zeige eingeschaltet.
Bei einer wie oben beschrieben aufgebauten Verschiebungsmeß
vorrichtung sind der Booster 29 und die Stabilisierungsschal
tung 30 im Versorgungszweig für den Oszillator 16 enthalten,
dessen Versorgungsspannung genau auf einem vorbestimmten Wert
(3,6 V) gehalten werden muß. Im Versorgungszweig für Elektro
nikstufen wie den Zähler 25, die Arithmetik- und Steuereinheit
26 und die Anzeige 15 können derartige Schaltungen entfallen,
da deren Versorgungsspannung nicht auf einen vorgeschriebenen
Wert stabilisiert werden muß. Man kommt also gegenüber bekannten
Anordnungen (Fig. 1) mit einem erheblich niedrigeren Ausgangs
strom der Stabilisierungsschaltung 30 aus. Beispielsweise beträgt der
Ausgangsstrom für nur den Oszillator 16 etwa 200 µA. Der
Leistungsverbrauch der Stabilisierungsschaltung ist also er
heblich geringer und damit die Nutzungsdauer der Batterie 28
entsprechend länger.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier beschriebene
spezielle Ausführungsform beschränkt. Läßt sich die Anfangs
spannung V B der Batterie weit genug über dem vorbestimmten Wert
(bspw. 3,6 V) für den Oszillator 16 (bspw. 3,6 V) innerhalb des
zulässigen Versorgungsspannungsbereichs (4,0 bis 2,8 V) für die
Elektronikstufen halten, kann die Boosterstufe 29 entfallen.
Claims (1)
- Verschiebungsmeßvorrichtung mit einer an ein Meßobjekt an setzbaren Sonde (13), einem Oszillator (16) mit einem mit der Sonde (13) verbundenen Kern (12) und einer um den Kern (12) gewickelten Spulenanordnung (21, 22 a, 22 b), der eine der Be wegungsstrecke der Sonde entsprechende Schwingfrequenz abgibt, wenn bei einer Bewegung der Sonde der von ihr mitgenommene Kern (12) sich in der Spulenanordnung (21, 22 a, 22 b) ver schiebt, einem Zähler (25), der die Schwingfrequenz des Os zillators (16) bestimmt und einen dieser entsprechenden Zähl wert ausgibt, einer Arithmetik- und Steuereinheit (26), die aus dem Zählwert aus dem Zähler (25) die Länge der Bewegungsstrecke der Sonde (13) bestimmt, eine Anzeigeeinheit (15) zur sicht baren Anzeige der von der Einheit (26) berechneten Länge der Bewegungsstrecke, und einer Batterie (28) zur Speisung des Oszillators (16), des Zählers (25), der Arithmetik- und Steu ereinheit (26) und der Anzeige (15), gekennzeichnet durch
eine zwischen die Batterie (28) und den Oszillator (16) geschaltete Spannungs-Stabilisierungsanordnung (29, 30), die die von der Batterie (28) gelieferte Spannung stabilisiert und mit vorbestimmter Höhe an den Oszillator (16) legt, und
Mittel (40), um die Ausgangsspannung der Batterie (28) unmittelbar an den Zähler (25), die Arithmetik- und Steuerein heit (26) und die Anzeige (15) zu legen.
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