DE3825919A1 - Verfahren und vorrichtung zum abtrennen der schweissraupe von nahtgechweissten rohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abtrennen der schweissraupe von nahtgechweissten rohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Abtrennen der Schweißraupe von nahtgeschweißten Rohren
und insbesondere von warmgeformten, nahtgeschweißten Roh
ren, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und des
ersten Vorrichtungsanspruchs.
Die Erfindung bezieht sich im einzelnen auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Abtrennen der Schweißraupe von
nahtgeschweißten Rohren unter Verwendung eines frei dreh
baren, kreisförmigen Schneidwerkzeugs.
Bei der Herstellung von nahtgeschweißten Rohren und ins
besondere warmgeformten, nahtgeschweißten Rohren, wird
ein endloser Streifen, auch Röhrenstreifen genannt, kon
tinuierlich durch einen Heizofen hindurchgeführt und
auf eine Temperatur von wenigstens 850°C erwärmt. An
schließend wird der Streifen durch eine Anzahl von Form
rollen geführt, die die äußeren Ränder des Streifens bie
gen und den Streifen in eine Rohrform überführen. Der
entstehende rohrförmige Gegenstand wird als offenes Rohr
bezeichnet. Die einander gegenüberliegenden Ränder des
offenen Rohres sind in diesem Stadium noch nicht ver
schweißt. Das offene Rohr wird anschließend durch eine
rohrförmige Spule hindurchgeführt, die etwas größer als
der Außendurchmesser des offenen Rohres ist, und die ein
ander gegenüberliegenden Ränder des offenen Rohres werden
nach und nach auf Schweißtemperatur erhitzt und sodann
durch Druckrollen, die sich stromabwärts der Spule befin
den, druckverschweißt. Dadurch entsteht ein nahtgeschweiß
tes Rohr. Aufgrund der Erwärmung und der Druckverschweißung
bilden sich auf den inneren und äußeren Oberflächen der
Schweißnähte Schweißraupen. Das Rohr wird sodann zu einer
Endbearbeitungsvorrichtung überführt, die die Schweißrau
pen abtrennt. Es ist wichtig, die Schweißraupen glatt ab
zuschneiden, so daß sich kein Dickenunterschied zwischen
dem Bereich, in dem die Schweißraupe abgeschnitten worden
ist, und angrenzenden Bereichen ergibt. Da jedoch die
Schweißraupe auf der Innenseite des Rohres von innen ab
getrennt werden muß, ist es schwierig, diese Schweißraupe
glatt abzutrennen. Normalerweise wird ein schlanker Dorn
von einer offenen Seite stromaufwärts der Position, in
der die Formrollen den Streifen in ein Rohr umformen, in
Richtung der stromabwärtigen Seite der Druckrollen ge
führt, und ein kreisförmiges Schneidwerkzeug befindet sich
am Ende des Dorns. Der Dorn erstreckt sich daher über die
gesamte Länge des offenen Rohres, und das Schneidwerkzeug
ist an dem Dorn in einer Position stromabwärts der Druck
rollen befestigt.
Zur selektiven Erwärmung der Randbereiche des offenen
Rohres, die verschweißt werden, wird ein Hochfrequenz-Strom
durch die Spule geleitet. Aufgrund des Skineffekts werden
Ströme in die Umfangsfläche des offenen Rohres induziert,
und die Erwärmung erfolgt durch Konzentration des Stromes
in den zu verschweißenden Bereichen. Wenn der induzierte
Strom aus diesen zu verschweißenden Bereichen austritt,
wird die Effektivität des Schweißvorganges verringert. Da
her sollten die Leckströme so gering wie möglich sein, und
im allgemeinen wird eine Drossel mit einem Ferrit-Kern im
Inneren des offenen Rohres gegenüber der Spule angeordnet.
Da sich im allgemeinen der Dorn zum Abschneiden der
Schweißraupe auf der Innenseite des Rohres durch die Mitte
des offenen Rohres erstreckt, wird die Drossel auf dem
Dorn gegenüber der Spule angebracht.
Nahtschweißen kann in warmem oder kaltem Zustand erfolgen.
Wenn die Schweißraupe auf der Innenseite eines kaltver
formten, nahtgeschweißten Rohres entfernt wird, kann zur
Verhinderung eines unangemessenen Schnittes ein volles
Schneidwerkzeug mit der Krümmung der Innenseite des Rohres
verwendet werden. Selbst wenn das Rohr in kaltem
Zustand ist, so ist doch der Nahtbereich unmittelbar nach
dem Schweißen noch heiß, so daß das Schneidwerkzeug nor
malerweise nach 1,5 bis 2,5 Betriebsstunden ausgewechselt
werden muß. Zu diesem Zweck muß die Produktionslinie für
eine längere Zeit zum Austausch des Schneidwerkzeugs ange
halten werden . Diese Zeit, die für das Auswechseln des
Schneidwerkzeugs verlorengeht, beeinträchtigt die Produkti
vität, da das Formen und Verschweißen der nahtgeschweißten
Rohre und das Abschneiden der Schweißraupe kontinuierlich
erfolgt. Es müssen also alle Arbeitsgänge gleichzeitig un
terbrochen werden.
Wenn ein warmgeformtes, nahtgeschweißtes Rohr hergestellt
wird und das selbe Verfahren wie bei kaltgeformten Rohren
angewendet wird, verringert sich die Produktivität aufgrund
von Werkzeugwechseln noch stärker. Wenn das Schneidwerkzeug
ausgetauscht wird, ist es notwendig, die Produktionslinie
ebenso wie bei kaltgeformten Rohren zu unterbrechen. Wäh
rend dieser Unterbrechung ist es erforderlich, die Tempera
tur des Ofens, in dem der Streifen auf Verformungstemperatur
erwärmt wird, zu senken, so daß der Streifen nicht durch
schmilzt und beschädigt wird. Nachdem das Schneidwerkzeug
ausgetauscht und die Produktionslinie wieder in Bewegung
gesetzt ist, muß die Ofentemperatur wieder angehoben wer
den, jedoch muß der Streifen durch den Ofen über eine be
stimmte Zeit hindurchgeführt werden, bevor sich die Tem
peratur des Streifens stabilisiert. Der Abschnitt des
Streifens, der durch den Ofen bis zur Stabilisierung der
Temperatur hindurchgeht, kann nicht verwendet werden. Da
das Schneidwerkzeug in einer Umgebung mit hoher Temperatur
arbeitet, ist die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs und
die Zeit zwischen den einzelnen Werkzeugwechseln wesent
lich geringer als bei kaltgeformten Rohren. Wenn daher das
Schneidwerkzeug häufig gewechselt werden muß, ergeben sich
nicht nur erhebliche Zeitverluste, sondern der Energiebe
darf steigt und Materialverluste in der Form von Schrott
treten auf.
Wenn im übrigen die innere Schweißraupe eines warmgeform
ten, nahtgeschweißten Rohres innerhalb einer Produktions
linie abgetrennt wird, wird, ebenso wie bei kaltgeformten
Rohren, ein Dorn in das Rohr von einer Position stromauf
wärts der Biegeposition des Streifens eingeführt. Der
Dorn erstreckt sich durch das offene Rohr, und die Schweiß
raupe auf der Innenseite wird durch ein Schneidwerkzeug
abgetrennt, das auf dem Ende des Dorns befestigt ist. Beim
Warmformen beträgt die Temperatur des Streifens wenig
stens 850°C, so daß der Dorn, ohne Berücksichtigung der
durch das Schweißen erzeugten Wärme, auf etwa 700°C
durch die Wärme des offenen Rohres aufgeheizt wird. Es
wird daher im allgemeinen notwendig, einen gewissen Hitze
schutz an dem Dorn beim Abschneiden der Schweißraupe von
warmgeformten, nahtgeschweißten Rohren vorzusehen.
Aus diesen Gründen besteht bei Produktionslinien für naht
geschweißte Rohre, insbesondere warmgeformte, nahtge
schweißte Rohre, die dringende Notwendigkeit, die Lebens
dauer des Schneidwerkzeugs zu verlängern und den Dorn, auf
dem das Schneidwerkzeug befestigt ist, zu kühlen.
Es hat verschiedene Vorschläge zur Verwendung eines kreis
förmigen Schneidwerkzeugs zum Entfernen der inneren
Schweißraupen von nahtgeschweißten Rohren gegeben. Die
japanische veröffentlichte Patentanmeldung 48-56 547 (1973)
beschreibt die Verwendung eines kreisförmigen Schneidwerk
zeugs zum Entfernen der inneren Schweißraupe von kaltge
formten, nahtgeschweißten Rohren. Das Schneidwerkzeug
besitzt einen Neigungswinkel von 22,5°, jedoch sind der
Durchmesser und der Kippwinkel des Schneidwerkzeugs nicht
angegeben. Angaben über die Lebensdauer des Schneidwerk
zeugs sind nicht enthalten.
Die japanische veröffentlichte Anmeldung 58-1 43 908 (1983)
und die Anmeldung 59-1 44 586 (1984) beschreiben ebenfalls
die Verwendung von kreisförmigen Schneidwerkzeugen zum
Abtrennen von inneren Schweißraupen von warmgeformten,
nahtgeschweißten Rohren. Durch Verwendung eines Schneid
werkzeugs mit einem Durchmesser im Bereich des 0,6- bis
0,8fachen des Rohrdurchmessers, eines Neigungswinkels von
10 bis 45° und eines Kippwinkels von 5 bis 15° wird eine
Lebensdauer von 2,5 Stunden (Anmeldung 58-1 43 908) oder
5 Stunden (Anmeldung 59-1 44 586) erreicht. Für Schneidar
beiten in einer Hochtemperatur-Umgebung sind diese Be
triebszeiten sehr lang.
Nach den oben erwähnten japanischen Patentanmeldungen
Nr. 58-1 43 908 und 59-1 44 586 wird zum Schutz des Dorns ge
genüber Hitze der Dorn mit einem hohlen Zentrum versehen,
und Kühlwasser wird durch die gesamte Länge des Dorns vom
hinteren Ende durch die Halterung, die Drossel und das
vordere Ende, also den Kopfbereich, auf dem sich das
Schneidwerkzeug befindet, hindurchgeleitet. Das Kühlwas
ser wird in das nahtgeschweißte Rohr durch Spalten zwischen
dem äußeren Ende, d.h. dem Kopfbereich des Dorns und einer
Anzahl von Rollen, die den Dorn entlang der inneren
Schweißraupe eines Rohres führen, abgegeben.
Bei dem Schneidwerkzeug selbst, das in der oben erwähnten
japanischen Anmeldung 48-56 547 dargestellt wird, ergibt
sich bei einem Kippwinkel von 5 bis 15° eine relativ nie
drige Liniengeschwindigkeit von höchstens 40 m/Min. Bei
dieser Geschwindigkeit arbeitet das System zufriedenstel
lend. Wenn jedoch die Liniengeschwindigkeit 100 m/Min.
überschreitet, wird die Drehung des Werkzeugs instabil,
und das Schneidwerkzeug hat die Tendenz, zu viel oder
zu wenig Material von der inneren Oberfläche eines bear
beiteten Rohres abzutrennen.
Bei den japanischen Anmeldungen 58-1 43 908 und 59-1 44 586
kann die selbe Tendenz beobachtet werden, wenn der Nei
gungswinkel (Anstellwinkel) gering ist. Ist dieser Winkel
groß, so wird die Form des Schneidwerkzeugs, gesehen in
der Bewegungsrichtung des Rohres, elliptisch. Der Unter
schied zwischen der Krümmung der Innenseite des Rohres
und derjenigen des Schneidwerkzeugs nimmt ab, und die
außere Oberfläche nimmt einen U-förmigen Querschnitt an,
so daß es schwierig wird, die Schweißraupe gleichförmig
abzutrennen.
Wenn die Lebensdauer der Schneidwerkzeuge zunimmt, erhöht
sich auch die Zeit, während der der Dorn in dem offenen
Rohr liegt, so daß Probleme auftreten, die bei kürzerer
Lebensdauer der Schneidwerkzeuge nicht zu erwarten waren.
Die Halterung des Dorns muß den Dorn so abstützen, daß das
gegenüberliegende Ende des Dorns stromabwärts der Druck
rollen liegt, und sie muß eine Drossel in einer Position
gegenüber der Spule tragen. Die Halterung ist daher lang,
und die Zeit, während der Kühlwasser durch die Halterung
läuft, ist ebenfalls lang. Während des Durchgangs durch
die Halterung erfährt das Kühlwasser einen großen Tempe
raturanstieg. Selbst wenn das Wasser nicht siedet, treten
in dem Kühlwasser gelöste Gase aus, die innerhalb der
Halterung verbleiben. Je länger sich der Dorn in dem
offenen Rohr befindet, desto größer wird die Menge der
innerhalb der Halterung angesammelten Gase, und da
Gase Wärme nicht so gut wie Kühlwasser leiten, ergibt
sich eine unterschiedliche Kühlung zwischen der oberen
Seite der Halterung, in der sich die Gase sammeln, und
deren unterer Seite, die sich nur in Berührung mit dem
Kühlwasser befindet. Damit verbiegt sich die Halterung.
Selbst wenn die Krümmung gering ist, so ist doch die Hal
terung lang, so daß die fehlerhafte Ausrichtung zwischen
den beiden Enden und der Mitte der Halterung groß ist.
Diese Krümmung beeinflußt nicht nur die Tiefe des Schnit
tes des Schneidwerkzeugs, sondern im ungünstigsten Falle
wird es unmöglich, das Ende des Dornes von der Halterung
zu lösen.
Die Drossel enthält einen Ferrit-Kern, der sich durch
magnetische Induktion, die durch die Spule hervorgerufen
wird, selbst erwärmt. Die Drossel sollte daher möglichst
gut kühlbar sein. Das Gas, das in der Halterung erzeugt
wird, bewegt sich jedoch stromabwärts in Richtung der
Drossel, so daß auch die Drossel unzureichend gekühlt
werden kann. Wenn die thermische Belastung der Drossel
zu groß ist, verliert der Ferrit-Kern nicht nur seinen
Magnetismus, sondern die FRP-Abdeckung, die den Ferrit-
Kern umgibt, kann beschädigt werden. Dies kann zu einer
Zerstörung der Drossel führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Abtrennen der Schweißraupe von nahtgeschweiß
ten Rohren, insbesondere warmgeformten nahtgeschweißten
Rohren zu schaffen, das die Arbeitsgeschwindigkeit der
Produktionslinie nicht beeinträchtigt, das eine glatt
abgeschnittene Oberfläche ergibt und durch das die Lebens
dauer des Schneidwerkzeugs erhöht werden kann.
Weiterhin soll eine Schneidvorrichtung geschaffen wer
den, die mit einem Dorn zum Abschneiden der Schweißraupe
auf der Innenseite von warmgeformten, nahtgeschweißten
Rohren ausgerüstet ist, der wirksam gekühlt werden kann.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeich
nenden Teil des Hauptanspruchs und des ersten Vorrich
tungsanspruchs.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein kreisförmi
ges Schneidwerkzeug mit einem 0,6- bis 0,75fachen Durch
messer des Innendurchmessers des nahtgeschweißten Rohres
drehbar abgestützt. Das Werkzeug weist einen Neigungswin
kel (Anstellwinkel) von 25 bis 35° in bezug auf die Vor
schubrichtung des Rohres auf und ist in bezug auf die
geneigte Fläche 15 bis 25° in Vorschubrichtung des Rohres
gekippt.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abtrennen von
Schweißraupen auf der Innenseite von warmgeformten, naht
geschweißten Rohren umfaßt eine Halterung, eine Drossel
und einen Kopfbereich, die koaxial und starr in bezug auf
einander angeordnet sind. Ein Schneidwerkzeug ist drehbar
am Ende des Dorns befestigt. Der Dorn weist ein hohles
Zentrum auf, das als Kühlwasserkanal dient. Die Halte
rung und die Drossel weisen eine doppelwandige Struktur
mit einem inneren Rohr und einem äußeren Rohr auf. Das
innere Rohr dient als Kühlwasserkanal, während der Zwi
schenraum zwischen dem inneren Rohr und dem äußeren Rohr
einen Wasserauslaßkanal bildet. Das Ende des Kühlwasser
kanals am Ende der Drossel in der Nähe des Kopfbereiches
steht mit dem Wasserauslaßkanal in Verbindung so daß ein
Teil des Kühlwassers aus dem Kühlwasserkanal abgeleitet
wird in den Wasserauslaßkanal, und nicht durch den hohlen
Innenraum des Dorns strömt. Nachdem das Wasser durch die
Wasserauslaßkanäle in der Drossel und der Halterung ge
strömt ist, tritt es aus der Halterung durch Bohrungen
aus, die sich in dem äußeren Rohr der Halterung befinden.
Diese Bohrungen sind so angeordnet, daß das austretende
Wasser in das offene Rohr stromaufwärts des Schweißbereichs
gelangt, so daß das austretende Wasser die Schweißung nicht
beeinflußt.
Das Schneidwerkzeug ist vorzugsweise ein kreisförmiges
Schneidwerkzeug, das drehbar auf der Lanze oder dem Dorn
angeordnet ist und einen Neigungswinkel von 25 bis 35°
sowie einen Kippwinkel von 15 bis 25° aufweist.
Erfindungsgemäß ist der Neigungswinkel groß, so daß das
Schneidwerkzeug auch bei hoher Vorschubgeschwindigkeit
stabil gedreht werden kann. Andererseits ist wegen des
großen Kippwinkels die Krümmungsdifferenz zwischen dem
Schneidwerkzeug und der Innenseite des bearbeiteten Roh
res groß, so daß, damit die geschnittene Fläche nicht
U-förmig ausfällt, der Kippwinkel einen großen Wert
aufweist. Bei einem großen Kippwinkel ist der Winkel
zwischen der Blattspitze des Schneidwerkzeugs und der
bearbeiteten Oberfläche geringer, und diese Verringe
rung führt zu einer Abnahme des Bruchwiderstandes des
Schneidwerkzeugs und einer Abnahme der Wärmekapazität
und Wärmeleitfähigkeit der Blattspitze. Dies ist beim
Schneiden unter hohen Temperaturen unerwünscht. Da je
doch diesen Nachteilen wichtigere Vorteile gegenüberste
hen, nämlich der Schneidwiderstand verringert und die
thermische Belastung des Werkzeugs durch die heiße
Schweißnaht ebenfalls verringert wird, läßt sich die
Lebensdauer des Werkzeugs insgesamt erhöhen.
Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Wasserauslaßkanal auf
der Außenseite des Kühlwasserkanals gebildet, und ein
Teil des Kühlwassers, das durch die Drossel hindurchge
gangen ist, kann nach außen in das offene Rohr durch den
Auslaßkanal gelangen, so daß die Kühlung der Halterung
und der Drossel verbessert werden kann, ohne daß die
abgegebene Wassermenge erhöht wird. Die Abgabe von Wasser
verbessert im übrigen den elektrischen Stromfluß.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Schneid
vorrichtung;
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein kreis
förmiges Schneidwerkzeug, das an der
Spitze einer Lanze oder eines Dorns
gemäß Fig. 1 angebracht ist;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Schneid
werkzeugs und des Dorns gemäß Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch ein kreis
förmiges Schneidwerkzeug, das am Ende
des Dorns angebracht ist;
Fig. 5 ist ein Querschnitt, der die Form
der Blattspitze des Schneidwerkzeugs
gemäß Fig. 5 veranschaulicht;
Fig. 7 und 8 sind grafische Darstellungen der
Dicke des Bereichs eines Rohres, der
erfindungsgemäß bearbeitet worden
ist, in Vergleich zu einem in herkömm
licher Weise bearbeiteten Bereich;
Fig. 9 ist ein vergrößerter Schnitt des
linken Endes der Schneidvorrichtung
der Fig. 1;
Fig. 10 ist ein Querschnitt entlang der Linie
X-X in Fig. 1.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Schneidvorrichtung 1. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Schneid
vorrichtung 1 insgesamt zylindrisch ausgebildet. Sie umfaßt,
von links nach rechts in Fig. 1, einen Kopfbereich 20, eine
Drossel 30 und eine Halterung 40.
Der Kopfbereich 20 trägt nicht nur ein Schneidwerkzeug 2,
sondern führt auch dieses Schneidwerkzeug 2 entlang einer
nicht gezeigten Schweißraupe auf der Innenseite des Rohres
und hält den Vorschub des Schneidwerkzeugs 2 konstant. Es
gibt verschiedene Einrichtungen zur Erreichung dieser
Ziele. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Körper
3 des Kopfbereichs 20 mit Rollen 4 A bis 4 C ausgerüstet, die
die innere Oberfläche eines nicht dargestellten Rohres an
der oberen, unteren, rechten und linken Seite des Kopf
bereichs 20 berühren. Die Reaktionskräfte, die auf die
Rollen 4 A bis 4 C ausgeübt werden, halten den Körper 3 in
einer konstanten Position. Wie Fig. 2 zeigt, ist jede der
Rollen 4 A bis 4 C auf einer Hauptachse 7 mit Hilfe von
Lagern 6 gelagert. Zur Sicherung einer glatten Drehung
der Rollen und zu deren Kühlung liegen diese einem zen
tralen Hohlraum 3 a innerhalb des Körpers 3 des Kopfbe
reichs 20 gegenüber. Zur Führung des Schneidwerkzeugs 2
entlang der Schweißraupe auf der Innenseite des Rohres
weisen die Rollen 4 B und 4 C, die sich auf der unteren Seite
des Dorn-Körpers 3 befinden, jeweils eine Nut 4 a auf, die
in die Oberfläche der Rollen eingearbeitet ist und die
Schweißraupe aufnimmt. Die Breite der Nut 4 a ist etwas
größer als die Breite der inneren Schweißraupe des Rohres.
Die Nuten 4 a übergreifen die innere Schweißraupe mit Ab
stand, wenn der Kopfbereich 20 in das Rohr eingeführt
wird. Selbst wenn die Schweißraupe nicht einer geraden
Linie folgt, können die Rollen 4 B und 4 C der Schweißraupe
folgen und die Orientierung des Dorn-Körpers 3 einstellen,
so daß das Schneidwerkzeug 2 exakt entlang der inneren
Schweißraupe geführt ist.
Es ist einfacher, eine glatt geschnittene Oberfläche zu
erhalten, wenn das Schneidwerkzeug 2 ein volles oder ge
schlossenes Schneidwerkzeug ist, das die selbe Krümmung
wie die Innenseite des Rohres aufweist. Derartige Werk
zeuge haben jedoch eine geringe Lebensdauer, und obgleich
sie verwendet werden können für kaltgeformten, nahtge
schweißte Rohre, bei denen die Verluste durch Betriebs
unterbrechung verhältnismäßig gering sind, ist es nicht
zweckmäßig, derartige Werkzeuge bei warmgeformten, naht
geschweißten Rohren einzusetzen. Wie zuvor erläutert wurde,
wird bei warmgeformten, nahtgeschweißten Rohren beim Werk
zeugwechsel nicht nur Zeit verloren, sondern vielmehr muß
nach dem Werkzeugwechsel der Röhrenstreifen durch den Heiz
ofen geführt werden, bis sich seine Temperatur stabili
siert hat, so daß eine große Menge des Streifens als
Schrott verloren geht. Die Schrottmenge nimmt zu mit der
Häufigkeit des Werkzeugwechsels, so daß ein Werkzeug mit
kurzer Lebensdauer nachteilig ist.
Daher ist bei der Bearbeitung von warmgeformten, nahtge
schweißten Rohren ein kreisförmiges Werkzeug vorzuziehen,
wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist.
Fig. 3 bis 5 veranschaulichen die Art, in der ein kreis
förmiges Werkzeug zur Verwendung im Zusammenhang mit der
Erfindung an einem Dorn angebracht ist. Normalerweise wird
ein kreisförmiges Schneidwerkzeug 2, dessen Durchmesser ge
ringer als der Innendurchmesser des Rohres ist, drehbar
auf einer Werkzeug-Achse 8 durch Lager 11 gehalten. Das
kreisförmige Schneidwerkzeug 2 ist mit einem Winkel R in
bezug auf die Vorschubrichtung des Rohres geneigt oder
seitlich schräggestellt, wie in Fig. 3 in Draufsicht ge
zeigt ist, so daß die Bewegung des Rohres in bezug auf
das Schneidwerkzeug eine Drehung des Schneidwerkzeugs
hervorruft. Zugleich ist das Schneidwerkzeug mit einem
Winkel α, bezogen auf die geneigte oder schräggestellte
Fläche gekippt bzw. abwärts geneigt, wie Fig. 4 in Sei
tenansicht zeigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schneidverfahren beträgt der
Durchmesser des Schneidwerkzeugs 2 das 0,6- bis 0,75fache
des Innendurchmessers D des Rohres. Das Schneidwerkzeug
2 weist im übrigen einen Neigungswinkel R von 25 bis
35° und einen Kippwinkel α von 15 bis 25° auf, so daß
eine stabile Drehung bei hoher Vorschubgeschwindigkeit
erreicht werden kann. Es ergibt sich eine glatt geschnitte
ne Oberfläche, und die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs
kann erhöht werden.
Je größer das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des
Schneidwerkzeugs 2 und dem Rohr ist, desto geringer ist
der Unterschied zwischen den Krümmungen der inneren Ober
fläche des Rohres und derjenigen des Schneidwerkzeugs 2,
so daß in einfacher Weise eine glatte Oberfläche erzielt
werden kann. Daher sollte der Mindestdurchmesser des
Schneidwerkzeugs 2 das 0,6fache des Innendurchmessers D
betragen. Wenn jedoch der Durchmesser des Schneidwerkzeugs
zunimmt, wird es schwierig, die Späne der Schweißraupe an
dem Schneidwerkzeug vorbei zu bewegen, so daß diese um
die Achse des Schneidwerkzeugs herumgewickelt werden.
Zur Erleichterung einer Späneabfuhr sollte der maximale
Durchmesser des Schneidwerkzeugs 0,75 D betragen.
Der seitliche Neigungswinkel R ist vorgesehen, damit das
Schneidwerkzeug gedreht wird, wenn sich das Rohr in bezug
auf das Schneidwerkzeug bewegt. Wenn der Neigungswinkel
R zu klein ist, wird die Drehung des Schneidwerkzeugs
bei hoher Vorschubgeschwindigkeit instabil. Beispielsweise
wird nach der japanischen Patentanmeldung 48-56 547 ein
relativ großer Neigungswinkel von 22,5° verwendet, und
das Schneidwerkzeug kann sich mit relativ geringer Schneid
geschwindigkeit entsprechend einer Vorschubgeschwindigkeit
von höchstens 40 m/Min. drehen, wobei sich die Schneid
geschwindigkeit aus der Vorschubgeschwindigkeit ergibt.
Bei hoher Vorschubgeschwindigkeit dagegen von beispiels
weise 100 m/Min. und darüber erhöht sich der Widerstand,
den das Schneidwerkzeug ausübt, und insbesondere der
Schub, der auf die Lager des Schneidwerkzeugs einwirkt,
so daß die Drehung des Schneidwerkzeugs instabil wird.
Bei einem Schneidwerkzeug mit kleinem Durchmesser, das
einen kleinen Rotationsdurchmesser aufweist, ist es be
sonders wichtig, einen großen Neigungswinkel zu verwenden.
Wenn beispielsweise der Durchmesser des Schneidwerkzeugs
weniger als 75 mm ist, beträgt der Neigungswinkel R
vorzugsweise 30 bis 35°, und wenn der Durchmesser 75 mm
oder mehr beträgt, liegt der Neigungswinkel vorzugsweise
bei 25 bis 35°. Andererseits wird bei einem Neigungswin
kel oberhalb des bevorzugten Bereichs die Form des
Schneidwerkzeugs, in Vorschubrichtung des Rohres gesehen,
elliptisch, so daß es nicht möglich ist, den Neigungswin
kel durch einen Kippwinkel α zu kompensieren, und die ge
schnittene Fläche weist ein U-förmiges Profil auf. Wenn
im übrigen der Neigungswinkel 35° überschreitet, besteht
selbst bei einer kleinen Kraftkomponente in Richtung
senkrecht zu der Vorschubrichtung des Rohres die hohe
Wahrscheinlichkeit, daß das Schneidwerkzeug von der
Schweißraupe getrennt wird. Dies ist unerwünscht.
Der Kippwinkel α wird dem Werkzeug verliehen, damit der
durch den Neigungswinkel verursachte Unterschied zwischen
der Krümmung der inneren Oberfläche des Rohres und der
Krümmung der Form des Schneidwerkzeugs, in Vorschubrich
tung des Rohres gesehen, verringert wird. Der Kippwinkel α
ist ebenfalls bedeutsam bei der Bestimmung des Flächen
winkels des Schneidwerkzeugs, so daß die Auswahl des
Kippwinkels α Einschränkungen unterliegt.
Im allgemeinen weist gemäß Fig. 6 der Flächenwinkel γ
die selbe Größe wie der Kippwinkel a auf, und es heißt,
daß die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs verkürzt ist,
wenn der Flächenwinkel zu groß oder zu klein ist. Im übrigen
ist das Schneidwerkzeug einer großen thermischen Bela
stung während des Schneidvorganges an einer inneren
Schweißraupe ausgesetzt, so daß bisher die Tendenz be
stand, den Flächenwinkel klein zu halten. In den japa
nischen Patentanmeldungen 58-1 43 908 und 59-1 44 586 wird
der optimale Flächenwinkel eines Karbid-Schneidwerkzeugs
mit 5 bis 15° angegeben. Es hat sich jedoch im Zusammen
hang mit der vorliegenden Erfindung gezeigt, daß die Le
bensdauer eines Schneidwerkzeugs erhöht werden kann,
wenn ein größerer Flächenwinkel von 15 bis 25° verwen
det wird. Der Grund für diese Erscheinung ist nicht
klar, jedoch wird angenommen, daß bei kleinem Flächen
winkel γ die Zeitdauer, während der Späne mit hoher Tem
peratur in Berührung mit der Schneidfläche bleiben, erhöht
ist, so daß die Wärmeverteilung gering ist. Es wird an
genommen, daß erfindungsgemäße eine lange Lebensdauer
des Schneidwerkzeugs erreicht wird, da der Flächenwinkel
γ relativ groß ist, so daß der Schneidwiderstand verrin
gert wird. Späne werden rasch von der Schneidfläche ab
geführt, und die thermische Belastung der Schneidfläche
durch die heiße Schweißraupe wird verringert. Da in der
Vergangenheit ein kleiner Kippwinkel α verwendet wurde,
bestand eine große Wahrscheinlichkeit, daß die Schnitt
fläche U-förmig ausfiel. Erfindungsgemäß wird jedoch ein
großer Kippwinkel α verwendet, so daß die Differenz zwi
schen der Krümmung der inneren Oberfläche des Rohres und
der Krümmung des Schneidwerkzeugs verringert ist. Es
ergibt sich also eine glatte innere Oberfläche. Der
Kippwinkel α ist vorzugsweise so groß wie möglich inner
halb des Bereichs von 15 bis 25°. Je kleiner der Durch
messer des Schneidwerkzeugs ist, desto größer ist der
erwünschte Wert des Kippwinkels. Wenn der Kippwinkel
jedoch 25° überschreitet, wird der Winkel zwischen der
Blattspitze des Schneidwerkzeugs und der bearbeiteten
Oberfläche zu spitz, und der Bruchwiderstand des Blattes
wird erheblich verringert.
Im übrigen wird bei einem großen Kippwinkel die Blatt
spitze Biegekräften ausgesetzt, durch die sie abgebro
chen werden kann. Die Lebensdauer verringert sich also
mit einem Kippwinkel oberhalb von 25°.
Wie Fig. 6 zeigt, weist die Flanke eines Schneidwerkzeugs
zwei Flächen auf, die gegeneinander geneigt sind. Unab
hängig von dem Kippwinkel α beträgt der Winkel δ 1 der
ersten Fläche in bezug auf die bearbeitete Fläche vorzugs
weise 5 bis 10° und die Länge L dieser Fläche vorzugsweise
3 bis 5 mm. Wenn der Winkel δ 1 zu groß ist, wird der
Winkel an der Spitze des Schneidwerkzeugs zu scharf, so
daß die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs abnimmt. Zugleich
wird der Einstich des Schneidwerkzeugs zu groß. Wenn die
Länge L dieser Fläche zu groß ist, wird es schwierig, das
Rohr vorzuschieben. Der Winkel δ 2 der zweiten Fläche soll
wenigstens 15° betragen, damit verhindert wird, daß die
Schulter des Schneidwerkzeugs die Oberfläche berührt, wenn
das Schneidwerkzeug gekippt wird. Der Nasenbereich der
Blattspitze wird vorzugsweise gehont, und er ist vorzugs
weise abgerundet mit einem Krümmungsradius von 0,1 bis
0,3 R.
Zur Bestätigung der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens wurde die Schweißraupe eines warmgeformten,
nahtgeschweißten Rohres unter Verwendung einer Schneid
vorrichtung gemäß Fig. 1 abgetrennt. Die Ergebnisse wurden
verglichen mit Ergebnissen eines herkömmlichen Verfahrens
gemäß der japanischen Patentanmeldung 59-1 44 586. Die
Schneidvorrichtung wurde jedoch auf herkömmliche Weise
gekühlt. Die Montagebedingungen des Schneidwerkzeugs sind
in Tabelle 1 gezeigt. Die Testergebnisse sind aus Fig. 7
und 8 zu ersehen.
Die beiden Versuche wurden ausgewertet durch Messung der
Dicke des Rohres im bearbeiteten Bereich. Fig. 7 zeigt
die Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 8
diejenigen des Verfahrens nach der japanischen Patentan
meldung 59-1 44 586. Wie Fig. 7 zeigt, weist die Dicke des
Rohres keine örtlichen Verringerungen im bearbeiteten
Bereich auf, und die Wirkungen der Vergrößerung des Kipp
winkels sind erkennbar. Im allgemeinen ist die garantierte
Dicke eines Produkts die Minimaldicke. Da erfindungsgemäß
die Dickenänderung sehr gering ist, ist es möglich, die
Gesamtdicke eines Produkts zu verringern, so daß sich
der Gewinn verbessern läßt.
Die durchschnittliche Lebensdauer eines im erfindungsge
mäßen Verfahren verwendeten Schneidwerkzeugs erreichte
8 Stunden und damit das 1,6- bis 3fache der Lebensdauer
des in herkömmlicher Weise eingesetzten Schneidwerk
zeugs.
Bei dem herkömmlichen Verfahren betrug der Dickenunter
schied zwischen der geringsten Dicke im Bereich der
Naht und der größten Dicke 0,24 mm, bei der Erfindung
dagegen nur 0,13 mm.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Abschneiden einer
Schweißraupe eines warmgeformten, nahtgeschweißten Rohres,
jedoch auch eines kaltgeformten Rohres verwendet werden.
Anschließend soll der Aufbau der Schneidvorrichtung der
vorliegenden Erfindung näher beschrieben werden.
Fig. 9 zeigt die Werkzeug-Achse 8, die in der vorderen
Oberfläche 3 b des Dorn-Körpers 3 befestigt ist. Ein Lager
gehäuse 9 ist drehbar auf der Werkzeug-Achse 8 angebracht.
Das Lagergehäuse 9 weist einen aus zwei Teilen zusammenge
setzten Außenring auf, die eine umlaufende Nut 9 a bilden,
in der das Schneidwerkzeug 2 mit Hilfe eines Keils 10
festgelegt ist. Eine Anzahl von Lagern 11 liegt zwischen
dem Außenring des Lagergehäuses 9 und einem Innenring,
der auf die Werkzeug-Achse 8 aufgesetzt ist. Der Außenring
des Lagergehäuses 9 und das Schneidwerkzeug 2 können sich
gemeinsam um die Achse 8 drehen. Der Innenring des Lager
gehäuses 9 ist gegenüber axialer Bewegung auf einer Seite
durch eine Scheibe 12 und zwei Muttern 13 festgelegt,
die sich auf einer Seite des Lagergehäuses 9 befinden.
Eine Axialverschiebung in die entgegengesetzte Richtung
wird durch eine Stufe 8 a verhindert, die an der Achse 8
am anderen Ende des Lagergehäuses 9 ausgebildet ist. Das
rechte Ende der Achse 8, bezogen auf Fig. 9, weist ein
Außengewinde 8 b auf, das in ein Innengewinde 3 c in der
vorderen Oberfläche 3 b des Körpers 3 eingreift. Die vordere
Oberfläche 3 b des Körpers 3, an der die Achse 8 befestigt
ist, weist eine vorgegebene Neigung auf, so daß das kreis
förmige Schneidwerkzeug den angemessenen Neigungs- und
Kippwinkel besitzt.
Der Neigungswinkel und der Kippwinkel ändern sich ent
sprechend der vorgesehenen Vorschubgeschwindigkeit, liegen
jedoch erfindungsgemäß vorzugsweise zwischen 25 bis 35°
einerseits und zwischen 15 bis 20° andererseits.
Während des Schneidvorganges befindet sich die Schweiß
raupe bei einer relativ hohen Temperatur von etwa 1400°C.
Weiterhin erzeugte das offene Rohr eine Strahlungswärme
mit einer Temperatur von 700°C. Daher wird das kreisför
mige Schneidwerkzeug 2 zusammen mit den Lagern 11 einer
hohen thermischen Belastung ausgesetzt. Zur Erhöhung der
Lebensdauer des Schneidwerkzeugs 2 und der Lager 11 ist
es daher notwendig, sie in angemessener Weise zu kühlen.
Da in der Vergangenheit das Schneidwerkzeug und die Lager
indirekt über einen Block gekühlt wurden, an dem das
Schneidwerkzeug montiert war, war die Kühlung unzureichend
und die Haltbarkeit damit gering. Erfindungsgemäß werden
die Lager 11 direkt durch Wasser gekühlt, das durch eine
Durchgangsbohrung 8 c in der Achse der Werkzeug-Achse 8
zugeführt wird. Diese Durchgangsbohrung 8 c steht mit
einem zentralen Hohlraum 3 a innerhalb des Dorn-Körpers 3
in Verbindung, der ein Teil eines Kühlwasserkanals bildet.
Im übrigen sind mehrere axial gerichtete Durchgangsbohrun
gen 3 e in dem oberen Teil des Blockes 3 d vorgesehen, die
sich bis hin zur vorderen Oberfläche 3 b des Körpers 3
erstrecken. Diese Durchgangsbohrungen 3 e verlaufen von
dort bis zu dem zentralen Hohlraum 3 a des Körpers 3. Die
äußeren, also links in Fig. 9 liegenden Enden der Durch
gangsbohrungen 3 e liegen dem oberen Bereich der Blatt
spitze des Schneidwerkzeugs 2 gegenüber. Kühlwasser
wird durch die Durchgangsbohrungen 3 e abgegeben, das
zunächst die Blattspitze des Schneidwerkzeugs 2 erreicht
und diese befeuchtet und sodann nach unten strömt und
das Lagergehäuse 9 erreicht. Das Kühlwasser nimmt Wärme
von dem Schneidwerkzeug 2 und dem Lagergehäuse 9 auf,
wenn es diese berührt. Im übrigen wird eine große Wärme
menge absorbiert, wenn das Kühlwasser verdampft, so daß
auch mit einer geringen Wassermenge eine große Wärmemenge
abgeführt werden kann. Die Lager 11 werden ebenfalls durch
Überleitung der Wärme auf das Lagergehäuse 9 mit Hilfe
des Kühlwassers auf der Außenseite des Lagergehäuses 9
gekühlt.
Als nächstes sollen die Drossel 30 und die Halterung 40
erläutert werden. Insgesamt wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch Strahlungswärme des offenen Rohres
erwärmt. Wie Fig. 1 zeigt, wird Kühlwasser von der Hal
terung 40 zugeführt, so daß verhindert werden kann, daß
die Wärme die Funktionsfähigkeit der einzelnen Bereiche
zerstört. Die Halterung dient daher nicht nur zur Auf
nahme des Kopfbereiches 20 und der Drossel 30 in einer
vorgegebenen Position, sondern auch als Zufuhrkanal für
Kühlwasser. Üblicherweise ist die Halterung ein einfaches
Rohr, und Kühlwasser wird durch Öffnungen zwischen dem
Dorn und Rollen abgegeben, die an dem Dorn angebracht
sind, so daß jeder Teil der Schneidvorrichtung gekühlt
wird. Während eine derartige Ausführung den Vorteil eines
einfachen Aufbaus hat, hat sie den Nachteil, daß die Kühl
leistung nicht erhöht werden kann, ohne daß die Kühlwasser
menge erhöht wird, die am Ende des Dorns abgegeben wird.
Da es notwendig ist, die von dem Dorn abgegebene Kühl
wassermenge so zu begrenzen, daß die Qualität der geschweiß
ten Bereiche nicht verschlechtert wird, wurden die Halte
rung und die Drossel bei der in letzter Zeit erreichten
verlängerten Standzeit des Schneidwerkzeugs unzureichend
gekühlt. Dies ergab Probleme, da sich die Halterung bog
und die FRP-Abdeckung der Drossel schmolz. Eine Erhöhung
der Lebensdauer des Schneidwerkzeugs ist wünschenswert
unter dem Gesichtspunkt der Produktivität, jedoch ist zur
Zeit noch die Kühlleistung der Schneidvorrichtung unzu
reichend zur Ableitung der erhöhten Wärmemenge, die
sich durch verlängerte Lebenszeit ergibt, so daß es nicht
möglich ist, die erhöhte Lebensdaher des Schneidwerkzeugs
vollständig auszunutzen.
Erfindungsgemäß wird die Kühlung der Drossel 30 und der
halterung verbessert und der erhöhten Lebensdauer des
Schneidwerkzeugs angepaßt, ohne daß das in das Rohr abge
gebene Kühlwasser vermehrt wird. Die Drossel 30 und die
Halterung 40 weisen eine doppelwandige Struktur auf und
bilden einen inneren Kanal für Kühlwasser sowie einen
äußeren Kanal für die Wasserabgabe. Wenn ein Teil des
Kühlwassers, das durch die Drossel 30 hindurchgegangen
ist, in den Wasserabgabekanal überführt wird, kann die
Zufuhr des Kühlwassers erhöht werden, ohne daß die Wasser
abgabe durch Spalten zwischen dem Dorn-Körper 3 und den
Rollen 4 A bis 4 C zunimmt. Der Aufbau der Wasserkanäle
ist in Fig. 1 im einzelnen gezeigt. Die Halterung 40 weist
ein inneres Rohr 15 auf, das einen Kühlwasserkanal 14
bildet, und ein koaxiales äußeres Rohr 17, das als Wasser
auslaßkanal 16 dient. Das innere Rohr 15 und das äußere
Rohr 16 bilden gemeinsam ein doppelwandiges Rohr. Ein
Teil des inneren Rohres 15 bildet das innere Rohr 15 a der
Drossel 30. Das Ende 15 b des inneren Rohres 15 auf der
gegenüberliegenden Seite dient als Einlaß 14 a. Wenn das
Schneidwerkzeug 2 ausgewechselt wird, ist es notwendig,
die Schneidvorrichtung 1 aus dem offenen Rohr herauszu
ziehen. In diesem Falle wird das rechte Ende des inneren
Rohres 15 an einer nicht gezeigten Einrichtung befestigt,
die in das Rohr eingefügt wird und die Schneidvorrich
tung 1 herauszieht. Dementsprechend ist das andere Ende
15 c des inneren Rohres 15 fest mit dem Dorn-Körper 3 ver
bunden, und es steht mit dem zentralen Hohlraum 3 a des
Körpers 3 in Verbindung, so daß Kühlwasser in diesen ein
geleitet wird. Dieses Ende 15 c des inneren Rohres 15 ist
koaxial zu dem Hohlraum 3 a und starr mit der rückwärtigen
Oberfläche 3 f des Körpers 3 verbunden. Auslässe können in
den oberen oder unteren Oberflächen des äußeren Rohres 17
vorgesehen sein. Wenn jedoch gemäß Fig. 1 Auslässe 17 a
in der Bodenfläche und den Seiten des äußeren Rohres 17
angebracht sind, ist es wünschenswert Luftlöcher 17 b in
der oberen Oberfläche vorzusehen. Luftblasen innerhalb des
äußeren Rohres 17 können durch Luftlöcher 17 b entweichen,
so daß das äußere Rohr 17 vollständig mit Kühlwasser ge
füllt werden kann. Daher sammeln sich Luftblasen nicht in
dem äußeren Rohr 17 an, und thermische Spannungen, die
sich bei herkömmlichen Schneidvorrichtungen aufgrund der
Ansammlung von Luftblasen ergaben, können vermieden werden.
Die Drossel 30 bildet ein Magnetfeld mit einer Spule auf
der Außenseite der Schneidvorrichtung, so daß der Schweiß
strom, der in den Umfang des offenen Rohres induziert wird,
sich in dem zu schweißenden Bereich konzentriert. Folglich
ist gemäß Fig. 10 die Drossel 30 mit einem Ferrit-Kern ver
sehen der eine Anzahl von Ferrit-Stangen 18 umfaßt, deren
Länge gleich der Breite der Spule ist und die einen Durch
messer von 6 bis 8 mm aufweisen. Diese Ferrit-Stangen er
strecken sich in Axialrichtung entlang dem äußeren Umfang
des Innenrohres 15 a der Drossel 30. Die Ferrit-Stangen 18
befinden sich in enger Berührung miteinander und bilden
eine dichte Schicht. Sie werden umgeben durch eine FRP-
Abdeckung 19, die die Magnetbahnen zwischen der Spule und
den Ferrit-Stangen 18 nicht beeinflußt. Die FRP-Abdeckung
19 dient als Außenseite des Wasserauslaßkanals 16, so daß
sie mit einem Ende 19 a mit dem äußeren Rohr 17 der Halte
rung 40 wasserdicht verbunden ist. Das andere Ende 19 b
ist mit der rückwärtigen Oberfläche 3 f des Körpers 3 was
serdicht verbunden. Der Abschnitt 15 a des Innenrohres im
Bereich der Drossel 30 besteht aus nichtrostendem Stahl,
beeinflußt also das Magnetfeld, zu dem die Ferrit-Stangen
18 gehören, nicht, so daß das Magnetfeld ausreichend stark
ist. Da die FRP-Abdeckung eine geringe Wärmefestigkeit
aufweist, ist sie mit einem Glasband 31 umwickelt und mit
einem hitzebeständigen Anstrich 32 angestrichen, so daß
sich eine ausreichende Wärmebeständigkeit des FRP-Materials
(glasfaserverstärktes Kunststoffmaterial) ergibt.
Damit das Kühlwasser, das durch die Drossel 30 hindurch
strömt, durch den Wasserauslaßkanal 16 zurückgeführt wer
den kann, ist eine Anzahl von Öffnungen 15 d in dem Innen
rohr-Abschnitt 15 a in der Nähe des linken Endes 15 c in
Fig. 1 vorgesehen. Im übrigen ist eine Platte 22 mit
einer Öffnung in den Kühlwasserkanal 14 stromabwärts der
Öffnungen 15 d eingefügt. Die Platte 22 dient zur Begren
zung des Strömungsdurchsatzes, mit dem Wasser durch den
Kopfbereich 20 abgegeben wird.
Kühlwasser, das durch das Innenrohr 15 in den Kopfbereich
20 gelangt, und dessen Strömungsdurchsatz durch die Platte
22 begrenzt ist, fließt zum Teil durch die Spalten zwischen
dem Körper 3 und den Rollen 4 A und 4 C und kühlt die Rollen
4 A bis 4 C und deren Lager 6,während es in das nahtge
schweißte Rohr austritt. Ein Teil des Kühlwassers fließt
durch die Durchgangsbohrung 8 b in der Welle 8 und kühlt
die Lager 11 innerhalb des Lagergehäuses 9, und es wird
sodann in das geschweißte Rohr abgegeben. Ein weiterer
Teil des Kühlwassers wird von dem Block 3 d durch die Durch
gangsbohrungen 3 e abgegeben und tritt dort in das Rohr ein.
Weitere Teile des Kühlwassers strömen durch die Öffnungen
15 d in dem Innenrohr 15 a und durch die Zwischenräume zwi
schen den Ferrit-Stangen 18 der Drossel 30 in das Außen
rohr 17 und werden durch dessen Auslässe 17 a nach außen ab
gegeben.
Zur sicheren Erzielung der Wirkung der Erfindung werden die
inneren Schweißraupen von warmgeformten, nahtgeschweißten
Rohren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1
unter folgenden Bedingungen abgetrennt:
Nahtgeschweißtes Rohr: Durchmesser 114,3 mm, Kühlwasserdruck 6 kg/cm² (bar)
Blechstreifentemperatur: 900°C
Kühlwasserdurchsatz: durch den Dorn 30 l/Min., durch den Auslaßkanal 20 l/Min.
Schweißtemperatur: 1400°C
Schweißgeschwindigkeit: 70 m/Min.
Kühlwassertemperatur: 23°C
Schneidwerkzeugmaterial: zementiertes Karbid
Schneidwerkzeugrichtung: Neigungswinkel 30°, Kippwinkel 20°
Blechstreifentemperatur: 900°C
Kühlwasserdurchsatz: durch den Dorn 30 l/Min., durch den Auslaßkanal 20 l/Min.
Schweißtemperatur: 1400°C
Schweißgeschwindigkeit: 70 m/Min.
Kühlwassertemperatur: 23°C
Schneidwerkzeugmaterial: zementiertes Karbid
Schneidwerkzeugrichtung: Neigungswinkel 30°, Kippwinkel 20°
Die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs erreichte 12 Stunden.
Während einer Zeit von etwa 70 Stunden kontinuierlicher
Arbeit wurde das Schneidwerkzeug sechsmal ausgewechselt.
Es traten keine Beschädigungen der Vorrichtung auf, und
die Lager und Rollen waren bei Abschluß der Untersuchun
gen in gutem Zustand und konnten weiterhin benutzt werden.
Aufgrund der stärkeren Kühlung der Drossel erhöhte sich
die Stromleistung um 10%.
Claims (11)
1. Verfahren zum Abtrennen der Schweißraupe von der Innen
seite eines nahtgeschweißten Rohres unter Verwendung eines
drehbaren, kreisförmigen Schneidwerkzeugs mit dem 0,6- bis
0,75fachen Durchmesser des Innendurchmessers des Rohres,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug
(2) mit einem Neigungswinkel von 25 bis 35° in bezug auf die
Vorschubrichtung des Rohres geneigt und einem Kippwinkel von
15 bis 25° in der Vorschubrichtung des Rohres in bezug
auf die geneigte Fläche gekippt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr ein kaltgeformtes, nahtge
schweißtes Rohr ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr ein warmgeformtes, nahtge
schweißtes Rohr ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des kreis
förmigen Werkzeugs geringer als 75 mm und der Neigungs
winkel 30 bis 35° ist.
5. Vorrichtung zum Abtrennen von Schweißraupen nahtge
schweißter Rohre, insbesondere zur Durchführung des Ver
fahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch eine Halterung (40) mit einem inne
ren Rohr (15) und einem koaxialen äußeren Rohr (17) mit
gegenseitigem Radialabstand , welches innere Rohr (15)
einen Kühlwasserkanal (14) und welcher Zwischenraum zwi
schen dem inneren und dem äußeren Rohr einen Wasserauslaß
kanal (16) bildet, wobei das äußere Rohr Ausnehmungen (17 a)
aufweist, durch die Wasser nach außen in das geschweißte
Rohr austreten kann,
eine Drossel (30), die starr an einem Ende der Halterung (40) befestigt ist und ein inneres Rohr (15 a) und ein koaxiales äußeres Rohr (19) umfaßt, die im gegenseitigen radialen Abstand liegen, welches innere Rohr starr mit einem Ende mit dem inneren Rohr (15) der Halterung ver bunden ist und einen kontinuierlichen Kühlwasserkanal mit diesem bildet, wobei das äußere Rohr der Drossel starr mit dem äußeren Rohr (17) der Halterung (40) verbunden ist und mit diesem einen kontinuierlichen Wasserauslaß kanal bildet, und wobei das innere Rohr und das äußere Rohr im Bereich der Drossel (30) an dem von der Halterung (40) abgewandten Ende miteinander verbunden sind, so daß Kühl wasser von dem Kühlwasserkanal in den Wasserauslaßkanal übertreten kann,
einen Kopfbereich (20), der am Ende der Drossel (30) ge genüber der Halterung (40) befestigt ist, welcher Kopfbe reich (20) einen hohlen, zentralen Innenraum (3 a) aufweist, der mit dem Kühlwasserkanal und der Außenseite des Kopf bereichs in Verbindung steht und
ein Schneidwerkzeug (2), das drehbar an dem Kopfbereich (20) befestigt ist.
eine Drossel (30), die starr an einem Ende der Halterung (40) befestigt ist und ein inneres Rohr (15 a) und ein koaxiales äußeres Rohr (19) umfaßt, die im gegenseitigen radialen Abstand liegen, welches innere Rohr starr mit einem Ende mit dem inneren Rohr (15) der Halterung ver bunden ist und einen kontinuierlichen Kühlwasserkanal mit diesem bildet, wobei das äußere Rohr der Drossel starr mit dem äußeren Rohr (17) der Halterung (40) verbunden ist und mit diesem einen kontinuierlichen Wasserauslaß kanal bildet, und wobei das innere Rohr und das äußere Rohr im Bereich der Drossel (30) an dem von der Halterung (40) abgewandten Ende miteinander verbunden sind, so daß Kühl wasser von dem Kühlwasserkanal in den Wasserauslaßkanal übertreten kann,
einen Kopfbereich (20), der am Ende der Drossel (30) ge genüber der Halterung (40) befestigt ist, welcher Kopfbe reich (20) einen hohlen, zentralen Innenraum (3 a) aufweist, der mit dem Kühlwasserkanal und der Außenseite des Kopf bereichs in Verbindung steht und
ein Schneidwerkzeug (2), das drehbar an dem Kopfbereich (20) befestigt ist.
6. Schneidvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (2)
ein kreisförmiges Schneidwerkzeug ist.
7. Schneidvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug an dem
Kopfbereich mit einem Neigungswinkel von 25 bis 35° und
einem Kippwinkel von 15 bis 25° befestigt ist.
8. Schneidvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug auf einer
Achse (8) drehbar an den Kopfbereich (20) befestigt ist,
und daß die Achse eine axiale Durchgangsbohrung (8 a) auf
weist, die mit dem hohlen Innenraum des Kopfbereichs ver
bunden ist.
9. Schneidvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kopfbereich (20) einen
Block (3 c) umfaßt, der Durchgangsbohrungen (3 e) aufweist,
die sich zwischen dem hohlen Innenraum des Kopfbereichs
und der Außenseite des Blockes in der Nähe des Schneid
werkzeugs (2) erstrecken.
10. Schneidvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kopfbereich (20) eine
Anzahl von Rollen (4 A bis 4 C) umfaßt, die drehbar in die
sem gelagert sind und in den hohlen Innenraum des Kopf
bereichs eintreten.
11. Schneidvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das äußere Rohr (17) der Hal
terung (40) ein Luftloch (17 b) auf der oberen Seite auf
weist, durch das Luftblasen aus dem Wasserauslaßkanal
austreten können.
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