DE3825898A1 - Verfahren zur dynamischen zuordnung von funktionstasten zu von diesen ausloesbaren funktionen eines fernsprechendgeraets - Google Patents
Verfahren zur dynamischen zuordnung von funktionstasten zu von diesen ausloesbaren funktionen eines fernsprechendgeraetsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur dynamischen Zuordnung
von Funktiontasten zu von diesen auslösbaren Funktionen eines
Fernsprechendgerätes, wobei eine Funktionstastensteuerung in
Abhängigkeit vom Verbindungszustand des Fernsprechendgerätes
die durch die manuelle Betätigung einzelner Funktionstasten
auslösbare Realisierung von Funktionen freigibt oder sperrt.
Aus der US-Patentschrift 46 05 825 ist eine Vorrichtung be
kannt, mit der ausgewählten Funktionstasten von Fernsprechend
geräten einer Fernsprechreihenanlage bestimmte Funktionen zen
tral zugeordnet werden. Auf den Fernsprechendgeräten sind neben
den Funktionstasten Leuchtdioden angeordnet. Bei der endgeräte
individuellen Zuordnung von Funktionen und Funktionstasten sind
diese einzeln nacheinander zu betätigen, wobei in der Anlagen
zentrale die Berechtigung des jeweiligen Endgeräts zu der Funk
tionszuordnung abgefragt wird. Die betreffende Leuchtdiode wird
aktiviert, wenn die Berechtigung vorliegt. Zugleich wird in der
Zentrale eine Information über die Zuordnung abgespeichert. Die
Leuchtdioden zeigen ferner gleichzeitig an allen Fernsprechend
geräten die Belegung von Leitungen an und dienen dazu, nach
Betätigen der zugehörigen Tasten die Aktivierung der durch die
Tastenbetätigung ausgelösten Funktion anzuzeigen.
Aus der von der Firma Siemens AG herausgegebenen Produktschrift
"HICOM 600 System Product Data" (Bestell-Nr. A19100-K3161-G430-
01-7600) ist ein Kommunikationssystem für Sprache, Text, Bild
und Daten bekannt. An dieses System sind digitale Fernsprechend
geräte anschließbar, die neben einer Wähltastatur sogenannte
Funktions- und Programmtasten und eine optische Anzeigeeinrich
tung (Display) aufweisen. Auf den genannten Tasten können erste
Leistungsmerkmale wie Wahlwiederholung, Rückruf und Rückfrage
fest programmiert und zweite Leistungsmerkmale wie Anrufumlei
tung, Ansprechschutz und Konferenz frei programmierbar sein.
Jeder Teilnehmer kann ihm zugeteilte Leistungsmerkmale beliebi
gen frei programmierbaren Tasten zuordnen.
Das Display dient unterschiedlichen Zwecken. Bei externer Wahl
von Rufnummern werden die gewählten Ziffern angezeigt, bei
interner Wahl werden Rufnummer und Name angezeigt. Bei Anrufen
wird am Display die Herkunft des Anrufs angezeigt: bei internen
Anrufen durch Rufnummern- und Namensanzeige des rufenden Teil
nehmers; bei externen Anrufern durch Anzeige wie "Amt" oder
"Quer".
Bei der Betätigung der Funktions- und Programmtasten erfolgt,
sofern das zugehörige Leistungsmerkmal aktiviert wird, ein ent
sprechender Hinweis auf dem Display, beispielsweise "Umleitung
zu (Rufnummer, Name). Wird das Leistungsmerkmal bei Betätigung
einer Funktions- oder Programmtaste wegen eines aktuellen
inkompatiblen Verbindungszustands nicht aktiviert, erfolgt die
Displayanzeige "nicht möglich. Ein Beispiel für eine derartige
Konstellation ist die Betätigung einer dem Leistungsmerkmal
"Rückruf" zugeordneten Taste nach Wahl einer externen Ruf
nummer.
Mit der Anzahl der Funktionstasten steigt die Gefahr einer
fehlerhaften Tastenbetätigung und Leistungsmerkmalsaktivierung.
Fehlerhafte Funktionstastenbetätigungen führen einerseits zu
unnötigen Belastungen des Kommunikationssystems und können
andererseits die Benutzerakzeptanz erheblich beeinträchtigen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend auszugestal
ten, daß die Gefahr fehlerhafter Funktionstastenbetätigungen
gemindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß
mindestens ein Teil der Funktionstasten funktionstastenindivi
duelle optische Anzeigeeinrichtungen aufweist, daß die Funk
tionstastensteuerung in Abhängigkeit vom Verbindungszustand des
Fernsprechendgerätes nur diejenigen Anzeigeeinrichtungen akti
viert, die solchen Funktionstasten zugeordnet sind, mit denen
im jeweiligen Verbindungszustand des Fernsprechendgerätes ein
zelne Funktionen durch manuelle Betätigung auslösbar sind.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer erweiterten Bediener
führung. In jedem Verbindungszustand sind die Funktionstasten,
die dann aktivierbaren bzw. nichtaktivierbaren Leistungsmerk
malen zugeordnet sind, optisch unterschiedlich gekennzeichnet.
Damit wird für den Bediener vor der Betätigung einer Funktions
taste ersichtlich, ob diese zur Auslösung des gewünschten Lei
stungsmerkmals führt. Die Entscheidung eines Bedieners, ein
Leistungsmerkmal zu aktivieren, wird auch dadurch erleichtert,
daß die Anzahl der Funktionstasten, mit denen in einem bestimm
ten Verbindungszustand Leistungsmerkmale auslösbar sind, regel
mäßig kleiner ist als die Gesamtzahl der an einem Fernsprechend
gerät üblicherweise angeordneten Funktionstasten. Die Erfindung
weist also auch den Vorteil auf, daß an einem Fernsprechend
gerät nur eine geringe Anzahl von Funktionstasten erforderlich
ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
führt die Funktionstastensteuerung zur Aktivierung der Anzeige
einrichtungen, die als Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen aus
gebildet sind, einem Zeichengenerator Steuerbefehle zu, der in
Abhängigkeit der Steuerbefehle Zeicheninformationen bildet und
diese den Anzeigevorrichtungen zuführt. Dabei wird die auslös
bare Funktion (Leistungsmerkmal) insbesondere durch alphanume
rische Zeichen und/oder durch Piktogramme (Symbole) angezeigt,
während auf nicht aktivierten Anzeigeeinrichtungen keine Anzei
ge erscheint. Die Funktionstasten tragen bei freier Programmier
barkeit keine graphische Kennzeichnung. Bei dieser Konstellation
ergibt sich eine verbesserte Bedienerführung.
Eine weitere Verbesserung der Bedienerführung ergibt sich da
durch, daß die Funktionstastensteuerung die in einem Verbin
dungszustand des Fernsprechendgerätes realisierbaren Funktionen
örtlich benachbarten Funktionstasten zugeordnet. Sind bei
spielsweise die Funktionstasten in Zeilen und Spalten angeord
net, können in jedem Verbindungszustand den Funktionstasten
beginnend in der obersten Zeile, äußerste Spalte links, fort
laufend in der gleichen Zeile und daran anschließend in der
nächsten Zeile, äußerste Spalte links und so weiter Funktionen
zugeordnet werden. Der Bediener kann sich so auf bestimmte
Teile des Tastenfeldes konzentrieren.
Der Verbindungszustand des Fernsprechendgeräts wird für den Be
diener besonders dadurch transparent, daß die Funktionstasten
steuerung im Anschluß an die Betätigung einer Funktionstaste,
deren zugeordnete Anzeigeeinrichtung die Auslösbarkeit der
betreffenden Funktion bis zur Tastenbetätigung anzeigt, die
Anzeigeeinrichtung in der Weise steuert, daß diese die durch
die Tastenbetätigung ausgelöste Funktionsrealisierung anzeigt.
Hierzu weisen die Anzeigeeinrichtungen pro Funktionstaste erste
Anzeigeelemente, die die Auslösbarkeit der betreffenden Funk
tion anzeigen, und zweite Anzeigeelemente auf, die die durch
die Tastenbetätigung ausgelöste Funktionsrealisierung anzei
gen. Nach weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Erfin
dung sind die ersten Anzeigeeinrichtungen als Flüssigkristall
anzeigeeinrichtungen (LCD) und die zweiten Anzeigeeinrichtungen
als Leuchtdioden ausgebildet. Der Bediener erhält bei dieser
Konstellation ein besonders anschauliches Bild der momentanen
Auswählbarkeit der verbindungszustandsabhängigen Leistungsmerk
male und der tatsächlichen Aktivierung eines ausgewählten Lei
stungsmerkmals.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 das Tastenfeld eines Fernsprechendgeräts gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Hardwarekomponenten des Fern
sprechengerätes und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Prozeßarchitektur des Fern
sprechendgerätes.
Das in Fig. 1 dargestellte Tastenfeld eines Fernsprechendge
räts besteht aus einer Wähltastatur Z sowie aus einer Funktions
tastatur F, die aus einzelnen Funktionstasten F 1, F 2 ... Fn be
steht. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Tastenfeld ist jeder
Funktionstaste F 1 ... Fn eine funktionstastenindividuelle op
tische Anzeigeeinrichtung AF 1 ... AFn zugeordnet. Die Erfin
dung erstreckt sich jedoch auch auf Ausführungsformen, bei de
nen nur bei einem Teil der Funktionstasten Anzeigeeinrichtungen
zugeordnet sind. Das Fernsprechendgerät ist an Fernsprechne
benstellenanlagen und darüber hinaus an Kommunikationssysteme
KA (Fig. 2) anschließbar, die unterschiedliche Kommunikations
dienste wie Sprache, Text, Bild und Daten realisieren.
Die Anzeigeeinrichtungen AF 1 ... AFn können erste Anzeigeele
mente AF 11 ... AFn 1 und zweite Anzeigeelemente AF 12 ... AFn 2
aufweisen, wobei die ersten Anzeigeelemente AF 11 ... AFn 1 vor
zugsweise als Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen (LCD) und
die zweiten Anzeigeelemente AF 12 ... AFn 2 als Leuchtdioden
(LED) ausgebildet sein können. Die ersten und zweiten Anzei
geelemente sind in die Funktionstasten integriert oder in Nach
barschaft zu den zugehörigen Funktionstasten angeordnet. Die
ersten Anzeigeelemente AF 11 ... AFn 1 zeigen die betreffende,
mittels der zugehörigen Funktionstaste auslösbare Funktion
vorzugsweise durch alphanumerische Zeichen und/oder durch
Piktogramme (Symbole) an. Fig. 1 zeigt einen beispielhaften
Verbindungszustand des Fernsprechendgeräts an, bei dem die
Leistungsmerkmale "Anrufumleitung" und "Rückruf" aktivierbar
sind. Die ersten Anzeigeelemente AF 11 und AF 21 der Funktions
tasten F 1 und F 2 zeigen diese Leistungsmerkmale bezeichnende
Symbole. Das erste Anzeigeelement AF 1 n der Funktionstaste Fn
ist nicht aktiviert und enthält daher keine Anzeige. Eine Be
tätigung der Funktionstasten F 1 und/oder F 2 würde eine Funk
tionstastensteuerung (FST, FST′ (Fig. 2) zu einer Aktivierung
der zweiten Anzeigeelemente AF 12 und/oder AF 22 veranlassen.
Fig. 2 zeigt ein Hardware-Blockschaltbild eines Fernsprechend
gerätes. Die zentrale Einrichtung zur Steuerung der Teilnehmer-
Bedienerprozeduren, zur Steuerung aller im Endgerät zu übermit
telnder akustischer Signale und zur Steuerung der Signalisie
rung mit der Kommunikationsanlage ist durch ein Mikroprozessor
system µP realisiert. Beispielsweise kann dieses Mikroprozessor
system µP durch einen Siemens Mikroprozessor SAB 80 C 31 gebil
det sein. Über einen aus Steuer-, Adreß- und Datenleitungen ge
bildeten lokalen Bus LB ist das Mikroprozessorsystem µP mit
einem Programmspeicher PS und einem Datenspeicher DS verbunden.
Der in ROM-Speichertechnik realisierte Programmspeicher PS ist
beispielsweise für ein maximal 64 kByte umfassendes Programm
ausgelegt. Der ebenfalls beispielsweise 64 kByte umfassende
Datenspeicher DS kann beispielsweise zur Hälfte einen in ROM-
Speichertechnik ausgeführten Festspeicher - für Festdaten, Para
meterdaten und Tabellen - und zur anderen Hälfte einen in RAM-
Speichertechnik ausgeführten Speicher - beispielsweise zur Spei
cherung benutzerindividueller Daten - enthalten. Das Mikropro
zessorsystem µP weist zusätzliche eine serielle Busschnittstel
le auf. Diese serielle Busschnittstelle ist über den seriellen
Bus SB mit einem Bedienfeld-Mikroprozessorsystem BµP verbunden.
Über diesen seriellen Bus SB werden zusätzlich auch an das
Fernsprechendgerät anschließbare Beistellgeräte BSE betrieben.
In dem Bedienfeld-Mikroprozessorsystem BµP werden die von den
Bedienelementen Z, F 1, F 2 ... Fn erzeugten codierten lnforma
tionen erkannt, über den seriellen Bus SB zum Mikroprozessor
system µP seriell übertragen und dort zu Signalisierungsinfor
mationen und zu Bedienerführungsinformationen weiterverarbeitet,
die vorzugsweise als optische Anzeigen auf entsprechenden An
zeigeeinrichtungen AF 1 ... AFn; DIS dargestellt werden.
Die an einen lokalen Bus LB angeschlossene Anzeigeeinrichtung
DIS, die der Anzeige nicht funktionstastenspezifischer Informa
tionen wie mit der Tastatur Z gewählter Rufnummern und Gebüh
reninformationen dient, ist beispielsweise durch ein LCD-Dis
play (zwei Zeilen à 24 Zeichen) realisiert und kann zusätzlich
zu den ebenfalls an den lokalen Bus LB angeschlossenen funk
tionstastenindividuellen Anzeigeeinrichtungen AF 1, AF 2 ...
AFn (Fig. 1) vorgesehen sein. Die in Fig. 2 dargestellten
Baugruppen DIS und AF 1 ... AFn; AF 11 ... AFn; AF 12 ... AFn 2
umfassen neben den eigentlichen Anzeigeeinrichtungen auch Hard
warekomponenten ZG zur Zeichengenerierung (DIS; AF 11 ... AFn 1).
Das Mikroprozessorsystem µP, das Bedienfeld-Mikroprozessorsy
stem BµP, der Programmspeicher PS und der Datenspeicher DS bil
den die Steuerung FST der Funktionstasten F und der Wähltasta
tur Z.
Das Fernsprechendgerät ist über eine Anschalteeinrichtung AE
mit einer Teilnehmeranschlußleitung Asl verbunden. Über diese
Teilnehmeranschlußleitung Asl kommuniziert das Fernspechendge
rät mit der zugehörigen Kommunikationsanlage KA, die eine
zentrale Steuerung ZR und eine ihr zugeordnete besondere Steue
rung FST′ aufweisen kann. Die Steuerung FST′ dient der Reali
sierung sogenannter systemgesteuerter Leistungsmerkmale. Die
Erfindung erstreckt sich auf systemgesteuerte Leistungsmerkmale
und auf Leistungsmerkmale, die durch die im Fernsprechendgerät
angeordnete Steuerung FST realisiert werden. Zu den systemge
steuerten Leistungsmerkmalen gehören beispielsweise die Lei
stungsmerkmale "Anrufumleitung", "Rückruf" und "Konferenz";
zu den von der Steuerung FST des Fernsprechendgeräts realisier
ten Leistungsmerkmalen gehören beispielsweise das Leistungs
merkmal "Anzeige gewählter Ziffern (auf dem Display DIS des
Fernsprechendgeräts) sowie Prozeduren im Zusammenhang mit der
Zuordnung von Rufnummern interner oder externer Teilnehmer zu
sogenannten Nämenstasten, mit Zuordnungsänderungen und mit dem
durch Betätigen der Namenstasten ausgelösten Aussenden der
Rufnummern.
Über die Teilnehmeranschlußleitung Asl werden beispielsweise
64 kBit/s umfassende Nutzinformationen und 8 kBit/s umfassende
Signalisierungsinformationen bidirektional übermittelt. Die im
Signalisierungskanal übermittelten Signalisierungsinformationen
sind entsprechend dem OSI-Referenzmodell strukturiert. Von den
sieben abstrahierten Protokollschichten des DSI-Referenzmodells
sind die unteren drei Protokollschichten realisiert. Die für
Kommunikationsendgeräte-Kommunikationsanlagen-Signalisierung
eingesetzten Protokollschichten sind als Bitübertragungsschicht
(Schicht 1), als Sicherungsschicht (Schicht 2) und als Vermitt
lungsschicht (Schicht 3) definiert. Die Bitübertragungsschicht,
auch als physikalische Ebene bezeichnet, besorgt das Übermit
teln der Informationen in den Nutzinformations- und Signalisie
rungskanälen gleichzeitig in beiden Richtungen. Hierbei ist das
Aktivieren, Deaktivieren und Betreiben des Fernsprechendgerätes
eingeschlossen. Die Sicherungsschicht übernimmt für die an
schließende Vermittlungsschicht das gesicherte Übermitteln der
Signalisierungsinformationen zwischen der Kommunikationsanlage
und dem Endgerät. Dies kann beispielsweise durch eine HDLC-Über
mittlungsprozedur oder durch eine Last-Look-Prozedur erfolgen.
Unter Last-Look-Prozedur ist ein mehrmaliges Übermitteln der
Informationen zu verstehen, die in der Empfangseinrichtung min
destens zweimal hintereinander als gleich erkannt und außerdem
verschieden von den zuletzt empfangenen gültigen Signalisie
rungsinformation sein muß, um als gültig erkannt zu werden.
Die Vermittlungsschicht dient dem Aufbau, Überwachen und Abbau
der Kommunikationsverbindungen sowie zur Steuerung und Kontrol
le der durch die Kommunikationsanlage KA unterstützten Leistungs
merkmale. In der Anschlußeinrichtung werden im wesentlichen die
Funktionen der Bitübertragungsschicht (Schicht 1) unter Steue
rung des Mikroprozessorsystems µP realisiert. In der Anschal
teeinrichtung AE sind folgende wesentliche Funktionen enthal
ten:
- - Übertragungstechnische Anpassung an die Teilnehmeranschluß leitung Asl
- - Übermitteln der Signalisierungs- und Nutzinformationen durch nach einem Zeitgetrenntlage-Übertragungsverfahren gebildeten Signalen
- - Trennen von Nutz- und Signalisierungsinformationen und Weiter leiten an die entsprechenden Einrichtungen und
- - Auskoppeln einer über die Anschlußleitung Asl übertragenen und von der Kommunikationsanlage KA bereitgestellten elektrische Energie und deren Weiterführung an eine fernsprechendgeräte interne Stromversorgung SV.
In der Stromversorgung SV wird die von der Anschlußeinrichtung
AE übermittelte elektrische Energie in eine für den Betrieb
des Fernsprechendgeräts erforderliche positive und negative
Speisespannung umgesetzt. Vorzugsweise ist diese Stromversor
gung SV durch eine platzsparende Schaltregler-Stromversorgung
realisiert.
Die in der Anschlußeinrichtung AE von über die Anschlußleitung
Asl übermittelten Informationen abgetrennten Signalisierungsin
formationen werden lokal-busgemäß aufbereitet und über den loka
len Bus LB an das Mikroprozessorsystem µP übermittelt. Im Mikro
prozessorsystem µP werden diese Signalisierungsinformationen ge
mäß den der Sicherungsschicht und Vermittlungsschicht zugeordne
ten Funktionen weiterverarbeitet und die entsprechenden Reaktio
nen - z. B. Ansteuern von Ausgabeeinheiten - eingeleitet.
Das Mikroprozessorsystem µP erkennt aufgrund der vom Bedien
feld-Mikroprozessor-System BµP beziehungsweise von der Kommu
nikationsanlage KA (zentrale Steuerung ZR, Steuerung FST′)
übermittelten Parameterdaten zu jedem Zeitpunkt den Verbin
dungszustand des Fernsprechendgeräts. Der Begriff "Verbindungs
zustand umfaßt dabei Zustände des Fernsprechendgeräts wie
"Hörer aufgelegt, "Hörer abgehoben und Phase vor oder während
des Wählvorgangs, "Hörer abgehoben und Freiton/Besetztton der
gerufenen internen/externen Teilnehmerstelle, "Rückfragever
bindung zu einem dritten Teilnehmer, "Verbindung mit einem
B-Teilnehmer, dabei Anklopfen eines dritten Teilnehmers und
"Konferenzverbindung. Das Mikroprozessorsystem µP überprüft
für jeden Verbindungszustand des Fernsprechendgeräts, welche
dem Fernsprechendgerät zugeordneten Leistungsmerkmale (Funk
tionen) in dem betreffenden Verbindungszustand realisierbar
sind. Es greift hierzu einerseits auf die vom Bedienfeld-Mikro
prozessorsystem BµP und auf die von der Kommunikationsanlage KA
übermittelten Verbindungszustandsdaten und andererseits auf die
im Datenspeicher DS abgelegten benutzerindividuellen Daten zu.
Als Ergebnis dieser Überprüfung steuert das Mikroprozessorsy
stem µP die an den lokalen Bus LB angeschlossene Baugruppe AF 1
... AFn; AF 11 ... AFn 1; AF 12 ... AFn 2 an und aktiviert die An
zeigeeinrichtungen AF 1 ... AFn, insbesondere die ersten Anzei
geelemente AF 1 ... AFn 1 derjenigen Funktionstasten F 1 ... Fn
(Fig. 1), durch deren Betätigung die Realisierung der ent
sprechenden Leistungsmerkmale auslösbar ist. Hierzu führt das
Mikroprozessorsystem µP dem der Baugruppe AF 1 ... AFn; AF 11 ...
AFn 1; AF 12 ... AFn 2 zugeordneten Zeichengenerator ZG entspre
chende Steuerbefehle zu, der seinerseits in Abhängigkeit der
zugeführten Steuerbefehle Zeicheninformationen bildet und diese
den Anzeigeeinrichtungen AF 1 ... AFn, insbesondere den ersten
Anzeigeelementen AF 11 ... AFn 1 zuführt. Die übrigen Anzeige
einrichtungen beziehungsweise ersten Anzeigeelemente werden
nicht aktiviert.
Mittels einer an sich im Zusammenhang mit frei progammierbaren
Funktionstasten bekannten Ausgestaltung des Betriebsprogramms
für die Funktionstastensteuerung FST (µP), FST′, das im Pro
grammspeicher PS des Fernsprechendgeräts beziehungsweise in
einem nicht dargestellten Programmspeicher der Kommunikations
anlage KA abgelegt ist, ordnet die Funktionstastensteuerung
FST, FST′ die in einem Verbindungszustand des Fernsprechend
geräts realisierbaren Funktionen örtlich benachbarten Funk
tionstasten F 1, F 2 (Fig. 1) zu. Sind beispielsweise die
Funktionstasten wie in Figur schematisch dargestellt in Zei
len und Spalten angeordnet, kann die Funktionssteuerung FST,
FST′ in jedem Verbindungszustand des Fernsprechendgeräts den
Funktionstasten beginnend in der obersten Zeile, äußerste
Spalte links, fortlaufend in der gleichen Zeile und daran an
schließend in der nächsten Zeile, äußerste Spalte links und so
weiter aktivierbare Funktionen zuordnen. Den in Fig. 1 darge
stellten Funktionstasten F 1 und F 2, denen momentan Anzeigen
der Leistungsmerkmale "Anrufumleitung" und "Rückruf zugeordnet
sind, können in anderen Verbindungszuständen andere Anzeigen
zugeordnet werden; die Leistungsmerkmalsanzeigen sind also in
verschiedenen Verbindungszuständen nicht jeweils den gleichen
Funktionstasten fest zugeordnet.
Das Mikroprozessorsystem µP erkennt aus von dem Bedienfeld-Mi
kroprozessorsystem BµP und im Falle systemgesteuerter Lei
stungsmerkmale von der Kommunikationsanlage KA abgegebener
Parameterdaten die Betätigung einer bestimmten Funktionstaste,
deren zugeordnete Anzeigeeinrichtung, insbesondere dessen zuge
ordnetes erstes Anzeigeelement die Auslösbarkeit der betreffen
den Funktion (Leistungsmerkmal) bis zur Tastenbetätigung an
zeigt, beziehungsweise die anschließende Realisierung des zuge
hörigen Leistungsmerkmals. Das System µP bildet daraufhin einen
Steuerbefehl in bezug auf die Anzeigeeinrichtung, insbesondere
in bezug auf das zweite Anzeigeelement der betätigten, vorher
nur aktivierbaren Funktionstaste in der Weise, daß diese Anzeige
einrichtung, insbesondere dieses zweite Anzeigeelement die
durch die Tastenbetätigung ausgelöste Funktionsrealisierung an
zeigt. Diese Anzeige erfolgt vorzugsweise durch gleichförmiges
Leuchten einer Leuchtdiode oder durch Leuchtimpulse. Ergibt
sich durch die Aktivierung des Leistungsmerkmals ein neuer Ver
bindungszustand, prüft das Mikroprozessorsystem µP erneut,
welche Leistungsmerkmale nun aktivierbar sind und bildet ent
sprechende Steuerbefehle.
Die in der Anschlußeinrichtung AE abgetrennten Nutzinforma
tionen gelangen über einen Bus BK (B-Kanal) an eine Analog/Digi
tal-Umsetzeinrichtung A/D. In dieser werden aus den von der
Anschlußeinrichtung AE abgegebenen digitalisierten Nutzinforma
tionssignalen, die Sprachsignale darstellen, analoge Sprach
signale gebildet. Die an einem weiteren Eingang der Analog/Digi
tal-Umsetzeinrichtung A/D ankommenden analogen Sprachsignale
werden in digitale Sprachsignale umgesetzt. Die Codierung bzw.
Decodierung der analogen bzw. digitalen Sprachsignale erfolgt
durch das bekannte, standardisierte PCM-Verfahren. Die analogen
Sprachsignale gelangen über eine entsprechende Verbindung zu
einem dritten Eingang E 3 einer Akustikeinrichtung AKE. Die
Akustikeinrichtung AKE setzt sich aus einem Akustikkoppler AK
und einer Ansteuereinrichtung ASE zusammen.
Durch den Akustikkoppler AK werden die von der Analog/Digital-
Umsetzeinrichtung A/D ankommenden analogen Signale entweder nur
an einen ersten Ausgang A 1 oder an den ersten und an einen zwei
ten Ausgang A 1, A 2 vermittelt. Ausgang A 1 ist über einen Vorver
stärker VV mit dem Handapparat des Fernsprechendgerätes verbun
den. Die analogen Sprachsignale werden in jedem Fall nach Durch
schalten der Verbindung über den Vorverstärker VV an eine im
Handapparat HA angeordnete Hörmuschel geführt. Analog hierzu
gelangen die von einem im Handapparat HA angeordneten Mikrophon
abgegebenen Sprachsignale über den Vorverstärker VV an einen
ersten Eingang E 1 des Akustikkopplers AK.
Die analogen Sprachsignale werden durch den Akustikkoppler AK
an einen mit der Analog/Digital-Umsetzeinrichtung A/D verbun
denen dritten Ausgang A 3 vermittelt. Diese analogen Sprach
signale werden in der Analog/Digital-Umsetzeinrichtung A/D in
digitale Signale umgesetzt und in der Anschlußeinrichtung AE in
den zur Anschlußleitung Asl übermittelten Nutzinformationsstrom
eingefügt. Ist im Fernsprechendgerät das Leistungsmerkmal
"Lauthören durch beispielsweise einen entsprechenden Tastenan
reiz aktiviert, so werden die am dritten Eingang E 3 ankommenden
analogen Sprachsignale gleichzeitig zu einem zweiten Ausgang A 2
des Akustikkopplers AK geführt. Von dort gelangen die analogen
Sprachsignale über einen Verstärker V zu einem im Fernsprech
endgerät angeordneten Lautsprecher LS.
Die in der Akustikeinrichtung AKE angeordnete Ansteuereinrich
tung ASE ist sowohl mit dem Akustikkoppler AK als auch mit dem
lokalen Bus LB verbunden. In dieser Ansteuereinrichtung ASE
werden die vom Mikroprozessorsystem µP über den lokalen Bus LB
übermittelten Steuerbefehle in lnformationen umgesetzt, durch
die die Verbindungswege im Akustikkoppler AK eingestellt werden.
Der Akustikkoppler AK ist beispielsweise durch in CMOS-Technik
ausgeführte analoge Koppelpunkte realisiert. Zusätzlich steuert
die Ansteuereinrichtung ASE einen Ruftongenerator RT, der je
nach Ansteuerung unterschiedliche Ruftöne mit entsprechenden
Rufrhythmen erzeugt. Diese Ruftöne werden über den Akustikkopp
ler AK unter Steuerung der Ansteuereinrichtung ASE an den Hand
apparat HA und/oder den Lautsprecher LS vermittelt.
Fig. 3 zeigt die Prozeßarchitektur des Mikroprozessorsystems µP.
Der Informations- bzw. Datenaustausch zwischen den einzelnen
Prozessen erfolgt grundsätzlich - bis auf wenige Ausnahmen -
über ein auf das Mikroprozessorsystem µP zugeschnittenes Be
triebssystem. Ein derartiges Betriebssystem stellt beispiels
weise das für das Siemens Mikroprozessorsystem 80 C 51 vorge
sehene Betriebssystem COSMOS 51 dar. Dieses Betriebssystem bie
tet für den Informationsaustausch unter den Prozessen einheit
liche organisatorische Schnittstellen.
Im Mikroprozessorsystem µP sind folgende Prozesse realisiert:
1- Bedienfeldprozeß BFP
Der Bedienfeldprozeß verwaltet die im Endgerät festgelegten
Bedienprozeduren sowie die vermittlungstechnischen Prozeduren,
die im Zusammenwirken mit der Kommunikationsanlage KA (Zen
traler Rechner ZR, Steuerung FST′ nach Fig. 2) vorgesehen
sind. Es werden nur Bedienprozeduren - initialisiert durch Ta
stenanreiz - verwaltet, die dem Fernsprechendgerät bekannt
sind. Derartige Prozeduren bzw. Funktionen stellen beispiels
weise die
- - Steuerung der Ruflautstärke
- - die vermittlungstechnische Leitungsbehandlung
- - Steuerung der Akustikeinrichtung
- - Steuerung der Funktionstasten F 1, ... Fn und der funktions tastenindividuellen Anzeigeeinrichtungen AF 1, ... AFn einschließlich der ersten und zweiten Anzeigeelemente AF 11 ... AFn 1; AF 12 ... AFn 2 in Abhängigkeit vom jewei ligen Verbindungszustand des Fernsprechendgeräts
dar.
- Lokalprozeß CSP
Durch diesen Prozeß werden alle lokalen und systembezogenen Be
dienprozeduren und Speicherfunktionen - wie beispielsweise Na
mentasten, Kurzrufnummern, Termine usw. - realisiert.
- Anzeigeprozeß DSP/DSO
Der Anzeigeprozeß ist in einen Verwaltungs- und einen Ausgabe
prozeß DSP/DSO aufgeteilt. Im Rahmen dieses Anzeigeprozesses
können unterschiedliche Anzeigengrößen der Einrichtungen DIS
in Abhängigkeit von der Kommunikationsanlage KA übermittelter
Parameter gesteuert und verwaltet werden. Zu den Aufgaben des
Anzeigeprozesses gehören u. a.
- - das Verwalten eines Anzeigedatenspeichers,
- - eine Prioritätensteuerung in Abhängigkeit der Anzeigen größe,
- - ein Bilden von Uhrzeit und Datum (Tag, Monat) nach ei ner von der Kommunikationsanlage KA durch Parameterda tenübermittlung vorgegebenen Grundeinstellung und periodischer Synchronisation durch die Kommunikations anlage KA.
- Rufausgabeprozeß RAP
Durch den Rufausgabeprozeß RAP werden unterschiedliche Ruftypen
gebildet und in Abhängigkeit von einer Rufpriorität an die an
fordernden bzw. folgenden Prozesse übermittelt. Die Rufrhythmen
werden über im Rufausgabeprozeß RAP implementierte Zeitgenera
toren erzeugt. Die für das jeweilige Kommunikationsendgerät vor
gesehenen Rufarten, -typen und -prioritäten werden durch die von
der Kommunikationsanlage KA übermittelten Parameterdaten be
stimmt.
- Parameterdaten-Übermittlungsprozeß DLP
Der Parameterdaten-Übermittlungsprozeß DLP (Downloading Process)
konfiguriert die Bedieneroberfläche des Fernsprechendgerätes
sowie deren Leistungsmerkmale. Er überwacht selbständig seinen
Datenbereich und führt gegebenenfalls eine Fehlerkorrektur durch.
Der Parameterdaten-Übermittlungsprozeß DLP stellt zusätzlich
eine Reihe von Zugriffsprozeduren für anderen Prozesse zur Ver
fügung, über die die von ihm verwalteten Parameterdaten abge
fragt werden können. Die Parameterdaten können einzeln oder
blockweise nach einer Initialisierung im Endgerät von der Kom
munikationsanlage angefordert und übermittelt werden.
- Sicherungstechnischer Prozeß STP
Dieser zyklisch ablaufende Prozeß kontrolliert einen soge
nannten Programm-Watchdog, legt über erfaßte Fehler Fehlerpro
tokolle an und überprüft nacheinander jeden im Fernsprechendge
rät eingesetzten Sub-Mikroprozessor.
- Signalisierungsprozeß SIP
Dieser Prozeß realisiert die zentrale Datenübertragungsschnitt
stelle zwischen der Kommunikationsanlage KA und dem Fernsprech
endgerät. Mit Hilfe dieses Signalisierungsprozesses wird der
Empfang und das Senden der Signalisierungsinformation durchge
führt. Die einzelnen empfangenen Signalisierungsinformationen
werden hierbei im Last-Look-Verfahren bewertet. Die erkannten
Signalisierungsinformationen werden in entsprechende Anreize
für eine Weitergabe an die anzusteuernden Prozesse umgesetzt.
Analog hierzu werden die von den übrigen Prozessen übermittel
ten Anreize bzw. Informationen in entsprechende Signalisie
rungsinformationen umgesetzt.
- Ein-/Ausgabeprozeß EAP
Durch diesen Ein-/Ausgabeprozeß EAP ist die Schnittstelle zu
den Sub-Mikroprozessoren (beispielsweise Bedienfeld-Mikropro
zessor) über den seriellen Bus SB realisiert. Mit Hilfe dieses
Ein-/Ausgabeprozesses EAP werden die von den Sub-Mikroprozes
soren übermittelten physikalischen Daten in logische Informa
tionen für die Ansteuerung der übrigen Prozesse umgesetzt. Ana
log hierzu werden die von den anderen Prozessen übermittelten
logischen Informationen in physikalische Informationen für die
Ansteuerung der Sub-Mikroprozessoren umgewandelt.
- Testprozeß TEP
Der Testprozeß TEP dient im wesentlichen Testzwecken während
der Entwicklungsphase und einer späteren Wartung des Fern
sprechendgerätes. Durch diesen Testprozeß werden Informationen
für einen Kommunikationsendgeräte-Tester aufbereitet und an
diesen übermittelt. Die fernsprechendgeräteinternen Datenzu
griffe erfolgen hierbei über in den anderen Prozessen vorhan
denen Zugriffsprozeduren.
- Hardwaretreiberprozeß HWP
Der Hardwaretreiberprozeß HWP stellt das Bindeglied zwischen
den programmgesteuerten Prozessoren und den Hardwareelementen
des Fernsprechendgeräts dar. Er verfügt über die zur Steuerung
der Hardwareelemente erforderlichen Treiberroutinen. Beispiels
weise werden folgende Vorgänge vom Hardwaretreiberprozeß HWP
gesteuert:
- - Ein-/Ausschalten des Handapparates
- - Steuerung des Rufes
- - Ein-/Ausschalten des Sprachkanals
- - Ein-/Ausschalten des Lautsprecherverstärkers.
Der Hardwaretreiberprozeß HWP kommuniziert als einziger mit den
übrigen Prozessen nicht über das Betriebssystem BS. Die Steuer
informationen gelangen oder kommen direkt von den Prozessen, in
deren Ablauf die Steuerung eines dem Hardwaretreiberprozeß HWP
zugeordneten Hardwareelementes vorgesehen ist.
- Selbsttest-Prozeß SDP
Ein Selbsttest des Fernsprechendgerätes wird durch die Kommu
nikationsanlage KA eingeleitet und beendet. Die Ergebnisse des
Selbsttest-Prozesses SDP werden am Endgerät akustisch und/oder
optisch (Anzeigeeinrichtung DIS) angezeigt und der Kommunika
tionsanlage KA übermittelt. Zu den Selbsttest-Funktionen
gehören
- - ein Leuchtdiodentest
- - eine Tastenkontrolle
- - ein Tontest
- - eine Anzeige der Fehlerspeicherinhalte
- - ein Test der Hardwarekomponenten, usw.
- - ein Kalenderprozeß TRM
In diesem Kalenderprozeß TRM wird ein Terminkalender für bei
spielsweise 15 Eintragungen verwaltet. Die einzelnen Termine
werden hierbei automatisch chronologisch eingeordnet und kon
trolliert. Der Terminablauf wird beispielsweise akustisch durch
einen Erinnerungsruf oder durch eine optische Anzeige auf der
Anzeigeeinrichtung DIS gemeldet. Zusätzlich kann über eine
gesonderte Leuchtdiode angezeigt werden, ob sich Termine im
Ablauf befinden.
Claims (8)
1. Verfahren zur dynamischen Zuordnung von Funktiontasten
(F 1, F 2 ... Fn) zu von diesen auslösbaren Funktionen eines
Fernsprechendgerätes, wobei eine Funktionstastensteuerung (FST,
FST′) in Abhängigkeit vom Verbindungszustand des Fernsprechend
gerätes die durch die manuelle Betätigung einzelner Funktions
tasten auslösbare Realisierung von Funktionen freigibt oder
sperrt,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Teil der Funktionstasten (F 1, F 2 ... Fn) funktionstasten
individuelle optische Anzeigeeinrichtungen (AF 1, AF 2 ... AFn)
aufweist, daß die Funktionstastensteuerung (FST, FST′) in Ab
hängigkeit vom Verbindungszustand des Fernsprechendgerätes nur
diejenigen Anzeigeeinrichtungen (AF 1, AF 2 ... AFn) aktiviert,
die solchen Funktionstasten (F 1, F 2) zugeordnet sind, mit denen
im jeweiligen Verbindungszustand des Fernsprechendgerätes ein
zelne Funktionen durch manuelle Betätigung auslösbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funk
tionstastensteuerung (FST, FST′) zur Aktivierung der Anzeige
einrichtungen (AF 1 ... AFn), die als Flüssigkristallanzeige
einrichtungen ausgebildet sind, einem Zeichengenerator (ZG)
Steuerbefehle zuführt, der in Abhängigkeit der Steuerbefehle
Zeicheninformationen bildet und diese den Anzeigeeinrichtungen
(AF 1 ... AFn) zuführt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funk
tionstastensteuerung (FST, FST′) die in einem Verbindungszu
stand des Fernsprechendgerätes realisierbaren Funktionen ört
lich benachbarten Funktionstasten (F 1, F 2) zuordnet.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funk
tionstastensteuerung (FST, FST′) im Anschluß an die Betätigung
einer Funktionstaste (F 1), deren zugeordnete Anzeigeeinrich
tung (AF 1) die Auslösbarkeit der betreffenden Funktionen bis
zur Tastenbetätigung anzeigt, die Anzeigeeinrichtung (AF 1) in
der Weise steuert, daß diese die durch die Tastenbetätigung
ausgelöste Funktionsrealisierung anzeigt.
5. Fernsprechendgerät zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fern
sprechendgerät eine mit einer Steuerung (ZR, FST′) einer zuge
hörigen Kommunikationsanlage (KA) verbindbare Funktionstasten
steuerung (FST), von dieser gesteuerte Funktionstasten (F 1 ...
Fn), und funktionstastenindividuelle optische Anzeigeein
richtungen (AF 1 ... AFn) aufweist.
6. Fernsprechendgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzei
geeinrichtungen (AF 1 ... AFn) pro Funktionstaste (F 1 ... Fn)
erste Anzeigeelemente (AF 11 ... AFn 1), die die Auslösbarkeit
der betreffenden Funktion anzeigen, und zweite Anzeigeelemente
(AF 12 ... AFn 2) aufweisen, die die durch die Tastenbetätigung
ausgelöste Funktionsrealisierung anzeigen.
7. Fernsprechendgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Anzeigeelemente (AF 11 ... AFn 1) als Flüssigkristallanzeigen
ausgebildet sind, die die betreffende auslösbare Funktion durch
alphanumerische Zeichen und/oder durch Piktogramme anzeigen.
8. Fernsprechendgerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
ten Anzeigeelemente (AF 12 ... AFn 2) als Leuchtdioden ausgebil
det sind.
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