DE3825823A1 - Schliessvorrichtung - Google Patents
SchliessvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung aus mindestens
einem Schloß mit einer Falle. Dabei ist ein durch eine
Federkraft aus dem Schloßkasten herausgeschobener Teil der
Falle gegen die Federkraft in den Schloßkasten hinein
verschiebbar.
Derartige Schließvorrichtungen, bei denen das Schloß mit der
Falle in der Regel um einen gleichfalls im Schloßkasten
gelagerten Riegel vervollständigt ist, sind allgemein bekannt.
Während zur Betätigung des Riegels lediglich eine Kraft
aufzubringen ist, mit der sich eine etwaige Lagerreibung des
Riegels und der Zuhaltung überwinden läßt, erfordert die
Betätigung der Falle eine Kraft, mit der sich über die
Lagerreibung hinaus insbesondere auch die Fallenfederkraft
überwinden läßt, mit der die Falle normalerweise in einer über
den Schloßkastenstulp vorstehenden Schließstellung gehalten
wird. Soll die zur Betätigung der Falle erforderliche Kraft
über die Dreh- bzw. Schwenkbewegung eines Druckers aufgebracht
werden, steht in der Regel ein ausreichend langer Hebelarm zur
Einleitung des erforderlichen Drehmoments zur Verfügung.
Kritischer wird allerdings bereits eine Fallenbetätigung
mittels eines Drückers, wenn mit diesem zeitgleich mehrere
Fallen einer Schließvorrichtung betätigt werden sollen, wobei
sich die zu überwindenen Federkräfte summieren. Soll bei einer
Schließvorrichtung mit nur einer Falle diese durch einen
Schlüssel betätigt werden, ergeben sich bereits gleichfalls
Schwierigkeiten, da für die Einbringung des erforderlichen
Drehmoments moderne Schlüssel naturgemäß über keinen
hinreichend langen Hebelarm verfügen können. Sollen sogar bei
einer Schließvorrichtung mehrere Fallen gleichzeitig nur durch
einen zentralen Schlüssel betätigt werden, so scheitert die
Lösung dieser Aufgabe jedenfalls dann vollends, wenn die
Schließvorrichtung nicht mit aufwendigen stör- und
verschleißanfälligen Übersetzungssystemen versehen ist, mit
denen sich die Fallen unter Inkaufnahme einer mehrfachen
Drehbewegung des Schlüssels gegen die Wirkung aller
Fallenfedern in die Offenstellung überführen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu einer
Schließvorrichtung zu gelangen, bei der sich unabhängig von der
Anzahl der von der Schließvorrichtung umfaßten Schlösser und
der Anzahl der dazugehörigen Fallen diese mit einem minimalen
Kraftaufwand gleichzeitig aus der Schließstellung in die
Offenstellung überführen lassen, so daß zur Fallenbetätigung
ein Schlüssel ausreicht, ohne daß die mit diesem eingeleitete
Kraft eine aufwendige Übersetzung und folglich eine mehrfache
Schlüsselumdrehung erfordert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Schließvorrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil
desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Falle in zwei
miteinander gekuppelte Elemente, die gegen die Wirkung einer
Fallenfeder relativ zueinander bewegbar sind, läßt sich die
konventionelle Fallenfunktion voll erhalten. Befindet sich
nämlich die Falle in der üblichen Schließposition, steht ein
erstes Fallenelement mindestens teilweise infolge der
vorgespannten Fallenfeder, die zwischen dem ersten und einem
zweiten Fallenelement angeordnet ist, über die Außenfläche des
Schloßkastenstulps vor und kann bei einer Überführung
beispielsweise eines Türblatts in seine Schließstellung während
der Passage über das Schließblech des Türrahmens durch dieses
gegen die Federwirkung in üblicher Weise in den Schloßkasten
hineingedrängt werden, um nach der Passage des Schließblechs in
dessen dafür vorgesehene Öffnung einzuschnappen, wobei das
Fallenelement mittels der unterdessen voll gespannten
Fallenfeder wieder über die Außenfläche des Schloßkastenstulpes
vorschnellt. Bei diesen Bewegungsabläufen unterscheidet sich
die erfindungsgemäße Schließvorrichtung somit funktionell nicht
von üblichen Vorrichtungen dieser Art.
Soll dagegen eine mit der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
ausgestattete Türanlage beispielsweise mittels eines Schlüssels
geöffnet werden, so werden dazu beide Fallenelemente mit den
gleichen Mitteln, die an sich zur Betätigung eines
konventionellen einteiligen Riegels bekannt sind, in Richtung
zum Schloßkasteninnern verschoben. Wesentlich ist, daß dabei
keine Fallenfederkraft zu überwinden ist, da die lediglich
vorgespannte Feder zwischen den beiden Fallenelementen
unverändert in diesem Zustand verbleibt. Bei dieser Verlagerung
bleibt der Abstand zwischen den Fallenelementen konstant.
Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung ermöglicht also zwei
Endpositionen der beiden Fallenelemente, wobei in einer
Endposition die Falle permanent ihre übliche Schließfunktion
ausüben kann, wogegen in der anderen Endposition die
Schließfunktion der Falle ebenso permanent aufgehoben ist,
womit eine wesentliche Forderung erfüllbar ist, die zumindest
zeitweise an Türanlagen gestellt wird, welche beispielsweise
für einen dauernden Publikumsverkehr öffenbar auszubilden sind.
Ein noch bedeutenderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Schließeinrichtung besteht darin, daß sich deren Falle von der
einen in die andere Endposition mit Hilfe eines einfachen
Schlüssels überführen läßt, da dazu nur ein sehr geringer
Kraftaufwand erforderlich ist. Dies gilt auch für den Fall, daß
die Schließvorrichtung eine Vielzahl von Schlössern mit einer
entsprechenden Vielzahl von Fallen umfaßt, die alle
gleichzeitig mit einem zentralen Schlüssel zu betätigen sind,
da auch in diesem Falle keinerlei Fallenfederkräfte überwunden
werden müssen.
Die Fallenelemente lassen sich über die beiden vorbeschriebenen
Endpositionen hinaus nach einer Ausgestaltung der Erfindung
zusätzlich in eine dritte Endposition überführen, wobei das
erste Elemente vollständig und das zweite Element teilweise
außerhalb des Schloßkastens positioniert ist.
Bei dieser dritten Endposition, in welche die Fallenelemente
gleichfalls ohne die Überwindung einer Federkraft überführbar
sind, übernimmt das zweite Fallenelement die Funktion eines
konventionellen Riegels und ist wie ein solcher durch eine
einfache Schlüsselbetätigung in die verriegelnde dritte
Position aus dem Schloßkasten über die Außenseite des
Schloßkastenstulpes ebenso herausführbar wie ein in üblicher
Weise ausgebildeter Riegel.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das
erste Element der Falle im wesentlichen keilförmig und das
zweite Element der Falle im wesentlichen quaderförmig
ausgebildet und das erste Element in einen Hohlraum des zweiten
Elements gegen die Wirkung mindestens einer darin angeordneten
Feder einschiebbar.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine kompakte Falle, bei
der das erste Fallenelement gegen die Federwirkung
teleskopartig in das zweite Fallenelement einschiebbar ist.
Ohne diesen Einschubvorgang durchzuführen, lassen sich aber
auch beide Fallenelemente unter lediglich vorgespannter Feder
in die jeweils gewünschte Endposition überführen, so daß dazu
keine Federkraft zu überwinden ist.
Zur Aufrechterhaltung einer einfachen Schleppverbindung
zwischen den relativ zueinander bewegbaren Fallenelementen
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, die
Hohlraumöffnung des zweiten Fallenelements mit mindestens einem
Vorsprung zu versehen, welcher einen Anschlag für einen
entsprechenden Vorsprung am ersten Element der Falle bildet.
Die senkrecht zur Verschieberichtung der Fallenelemente
ausgerichteten Vorsprünge hintergreifen sich so, daß sie
infolge der zwischen den Fallenelementen angeordneten
Fallenfeder gegeneinander anliegen, wobei das erste
Fallenelement daran gehindert ist, durch die Federwirkung
vollständig aus dem Hohlraum des zweiten Fallenelements
herausgedrängt zu werden.
Vorzugsweise ist am zweiten Fallenelement ein
Betätigungsschieber angeformt oder starr angeschlossen, der
sowohl durch einen Schlüssel wie auch durch einen Drücker und
gegebenenfalls ebenso durch einen Panikhebel verschiebbar ist.
Der Betätigungsschieber läßt sich dabei in konventioneller
Weise mittels eines Schlüssels, Drückers oder Panikhebels so
verschieben, daß die Fallenelemente wahlweise in eine der drei
Endpositionen überführt werden.
Umfaßt die Schließvorrichtung mehrere Schlösser, so kann nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung am
Betätigungsschieber eines beispielsweise als Hauptschloß
fungierenden Schlosses ein Gestänge angelenkt sein, worüber
eine Anzahl weiterer Betätigungsschieber von Schlössern mit
zweigeteilten Fallen synchron betätigbar ist.
Bei einer solchen Schließvorrichtung mit einer Anzahl von
Fallen wirkt sich die erfindungsgemäße zweiteilige
Fallenausbildung besonders vorteilhaft aus, da weder eine
einzelne Federkraft noch eine Summe von Federkräften zu
überwinden ist, um die Fallen insgesamt zeitgleich zu
betätigen. Dazu ist lediglich die Bewegungsreibung der Fallen
zu überwinden, die sich durch eine Verringerung des
Reibungskoeffizienten entsprechend gering halten läßt.
Vorzugsweise geht seitlich von jedem Betätigungsschieber ein
senkrecht zur Verschieberichtung ausgerichteter Zapfen aus, der
kulissenartig in einer Nut des Gestänges geführt ist, die in
einem spitzen Winkel zur Längserstreckung des Gestänges
ausgerichtet ist.
Mit dieser Ausgestaltung lassen sich alle Betätigungsschieber
einer Schließvorrichtung durch ein Gestänge kuppeln, so daß in
Abhängigkeit von der Bewegung dieses Gestänges alle
Fallenelemente synchron in die jeweils gewünschte Endposition
überführbar sind.
Eine weitere Betätigungserleichterung ist noch dadurch
herbeizuführen, daß nach einer Ausgestaltung der Erfindung die
Betätigungsschieber einer oberen und einer unteren Gruppe von
Schlössern jeweils über ein Gestänge miteinander verbunden sind
und daß das untere Ende des Gestänges der oberen Gruppe und das
obere Ende des Gestänges der unteren Gruppe so gekuppelt sind,
daß die an den Gestängen wirkende Schwerkraft kompensierbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung wirkt sich das Gewicht des Gestänges
der oberen Gruppe von Schlössern als Gegengewicht zum Gewicht
des Gestänges der unteren Gruppe von Schlössern aus, wobei die
Verbindung der beiden Gestänge beispielsweise über einen
zweiarmigen Hebel erfolgt, mit dessen Hebelarmenden jeweils ein
Gestänge gelenkig verbunden ist.
Anstelle dieser Ausgestaltung, aber auch in Verbindung damit
kann schließlich auch an einem oder jedem Gestänge eine Feder
so angreifen, daß durch deren Kraft die am Gestänge wirkende
Schwerkraft und die vom Gestänge zu überwindende Reibungskraft
kompensierbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schließvorrichtung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Hauptschloß, bei dem eine zweigeteilte
Falle gänzlich in Offenstellung überführt
ist;
Fig. 2 eine Sicht auf den Stulp des Schlosses
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 das Hauptschloß gemäß Fig. 1, bei dem ein
erstes Fallenelement in Schließstellung
überführt ist;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Falle nach der
Linie A-A der Fig. 3;
Fig. 5 das Hauptschloß gemäß Fig. 1 und 3, bei
dem das erste und ein zweites
Fallenelement in Schließstellung überführt
sind;
Fig. 6 ein Nebenschloß gleichfalls mit einer
zweigeteilten Falle, bei der die beiden
Fallenelemente wiederum gemäß Fig. 5 in
Schließstellung überführt sind.
Das in den Fig. 1, 3 und 5 dargestellte Schloß ist bis
auf eine Falle 1 im wesentlichen aus an sich bekannten
Elementen zusammengesetzt.
Die Falle 1 besteht jedoch aus einem ersten
Fallenelement 2, das, wie insbesondere Fig. 4 erkennen
läßt, gemäß der üblichen Fallengestaltung keilförmig
ausgebildet ist, und einem zweiten Fallenelement 3, das
äußerlich gemäß einer üblichen Riegelgestaltung
quaderförmig ausgebildet ist.
Die Besonderheit des zweiten Fallenelements 3 besteht
darin, daß es einen Hohlraum 4 aufweist, der so bemessen
ist, daß sich in diesen das Fallenelement 2
teleskopartig hineinschieben läßt.
Durch die Wirkung einer lediglich vorgespannten
Fallenfeder 5, die auf einem vom Fallenelement 2
ausgehenden Führungsbolzen 6 sitzt, der die Rückseite
des Fallenelements 3 durchdringt, wird das Fallenelement
1 in einer über das Fallenelement 3 vorstehenden
Position gehalten. Zusätzlich zu einem nietförmig
verdickten
Ende 7 des Führungsbolzens 6 wird das Fallenelement 2
durch Vorsprünge 8, die Vorsprünge 9 des Fallenelements
3 hintergreifen, daran gehindert, über die in der
Zeichnung dargestellte Position aus dem Fallenelement 3
hinauszutreten.
Das Schloß ist zusätzlich zur Falle 1 mit einer
konventionellen Falle 10 ausgestattet, welche für die
erfindungsgemäßen Funktionen der Schließvorrichtung an
sich entbehrlich ist und auf die je nach
Verwendungszweck der Schließvorrichtung gänzlich
verzichtet werden kann.
In Fig. 1 befindet sich die Falle 1 mit beiden
Fallenelementen 2 und 3 in einer in das Schloßinnere so
weit hineingeschobenen Position, daß eine Vorderkante 11
des Fallenelements 2 mit der Vorderkante eines
Schloßkastenstulps 12 bündig abschließt. Abgesehen von
der entbehrlichen Falle 10 ist in dieser Position eine
mit der Schließvorrichtung ausgestattete Tür völlig frei
zu öffnen.
In den Fig. 3 und 4 befindet sich die Falle 1 mit dem
ersten Fallenelement 2 in einer aus dem Innern des
Schlosses so weit herausgeschobenen Position, daß der
wesentliche Teil des Fallenelements 2 über die
Vorderseite des Schloßkastenstulps 12 vorsteht. Zur
Betätigung der Tür ist es daher erforderlich, die
Falle 1 zumindest vorübergehend in die in Fig. 1
dargestellte Position in das Schloßkasteninnere
hineinzuschieben oder aber beim Schließvorgang der Tür
lediglich das Fallenelement 1 durch ein starr am
Türrahmen angeordnetes Schließblech gegen die Wirkung
der Feder 5 teleskopartig in das Fallenelement 3
hineinzuschieben.
In Fig. 5 befindet sich die Falle 1 mit beiden
Fallenelementen 2 und 3 in einer aus dem Innern des
Schlosses so weit hinausgeschobenen Position, daß auch
das Fallenelement 3 mit einem wesentlichen Teil über die
Vorderseite des Schloßkastenstulps 12 vorsteht und
insoweit als Riegel wirkt. Zur Betätigung der Tür ist es
daher erforderlich, die Falle 1 mit beiden
Fallenelementen 2 und 3 wiederum in die in Fig. 1
dargestellte Position in das Schloßkasteninnere
hineinzuschieben. Diese Schiebebewegung kann aber
wiederum erfolgen, ohne daß dabei eine Fallenfederkraft
überwunden werden muß, da die Fallenfeder 5 bei
unverändertem Abstand der Fallenelemente 2 und 3 in der
lediglich vorgespannten Stellung verharrt.
Am Fallenelement 3 ist ein Betätigungsschieber 13 starr
angeschlossen, der auf einer der Falle 1
gegenüberliegenden Seite aus einem Schloßkasten 14
herausgeführt ist. Im hervorragenden Teil des
Betätigungsschiebers 13 ist seitlich ein Zapfen 15
angeordnet, der in Nuten 16 eingreift, die in je einem
Kupplunggstück 17 eines Gestänges 18 vorgesehen sind.
Wie Fig. 6 erkennen läßt, führt das Gestänge 18 zu einer
Falle 1′ eines Nebenschlosses, wovon eine Vielzahl
weiterer Nebenschlösser vorgesehen sein kann, die mit
dem Gestänge 18 gleichfalls in Verbindung stehen.
Zur Betätigung der Falle 1′ ist in dem Gestänge 18 eine
Nut 19 vorgesehen, worin ein Stift 20 eingreift, der an
einem Hebelarm 21 eines zweiarmigen Hebels 22 befestigt
ist. Dieser ist um eine Achse 23 schwenkbar, wobei ein
zweiter Hebelarm 24 einen Betätigungsschieber 13′
verlagert, der wiederum starr mit dem Fallenelement 3′
verbunden ist.
In Abhängigkeit von einer Abwärtsbewegung des Gestänges 18
wird somit die Falle 1′ mit ihren beiden Fallenelementen 2′
und 3′ aus der in Fig. 6 dargestellten Position
schloßeinwärts verschoben.
Die Falle 1′ läßt sich dabei synchron mit der Falle 1 in die
oben im einzelnen beschriebenen Positionen überführen, ohne
daß dazu eine Federkraft zu überwinden ist. Dadurch ergibt
sich für die Betätigung einer Vielzahl von Fallen die
Möglichkeit, den dazu erforderlichen Kraftaufwand mit Hilfe
eines Schlüssels zu übertragen, was bei konventionell
ausgebildeten Fallen jedenfalls dann ausgeschlossen sein
dürfte, wenn zeitlich mehrere Fallen über einen Schlüssel
betätigt werden sollen.
Claims (9)
1. Schließvorrichtung aus mindestens einem Schloß mit einer
Falle, deren durch eine Federkraft aus einem Schloßkasten
herausgeschobener Teil gegen die Federkraft in den
Schloßkasten hinein verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle (1) aus zwei miteinander
gekuppelten Elementen (2, 3) besteht, die gegen die Wirkung
mindestens einer Fallenfeder (5) relativ zueinander bewegbar
und bei lediglich vorgespannter Fallenfeder (5) in
mindestens zwei Endpositionen überführbar sind, wobei in der
ersten Endposition beide Elemente (2, 3) nahezu vollständig
innerhalb des Schloßkastens (14) positioniert sind und in
der zweiten Endposition das erste Element (2) nahezu
vollständig, außerhalb auch das zweite Element (3) nahezu
vollständig innerhalb des Schloßkastens (14) positioniert
ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer dritten Endposition das erste Element (2) der
Falle (1) vollständig und das zweite Element (3) der
Falle (1) teilweise außerhalb des Schloßkastens (14)
positioniert ist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Element (2) der Falle (1) im
wesentlichen keilförmig und das zweite Element (3) der
Falle (1) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und
das erste Element (2) in einen Hohlraum des zweiten
Elements (3) gegen die Wirkung mindestens einer darin
angeordneten Fallenfeder (5) einschiebbar ist.
4. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlraumöffnung des
zweiten Elements (3) der Falle (1) mit mindestens einem
Vorsprung (9) versehen ist, welcher einen Anschlag für
einen entsprechenden Vorsprung (8) am ersten Element (2) der
Falle (1) bildet.
4. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Element (3) der
Falle (1) ein Betätigungsschieber (13) angeformt oder starr
angeschlossen ist, der sowohl durch einen Schlüssel wie auch
durch einen Drücker und gegebenenfalls ebenso durch einen
Panikhebel verschiebbar ist.
6. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungsschieber (13)
ein Gestänge (18) angelenkt ist, worüber eine Anzahl
weiterer Betätigungsschieber (13′) von Schlössern mit
zweigeteilten Fallen (1′) synchron betätigbar ist.
7. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich vom
Betätigungsschieber (13) ein senkrecht zur
Verschieberichtung ausgerichteter Zapfen (15) ausgeht, der
kulissenartig in einer Nut (16) des Gestänges (18) geführt
ist, die in einem spitzen Winkel zur Längserstreckung des
Gestänges (18) ausgerichtet ist.
8. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsschieber (13,
13′) einer oberen und einer unteren Gruppe von Schlössern
jeweils über ein Gestänge (18) miteinander verbunden sind
und daß das untere Ende des Gestänges (18) der oberen Gruppe
und das obere Ende des Gestänges (18) der unteren Gruppe so
gekuppelt sind, daß die an den Gestängen (18) wirkende
Schwerkraft kompensierbar ist.
9. Schließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestänge (18) eine Feder
angreift, durch deren Kraft die am Gestänge (18) wirkende
Schwerkraft und die vom Gestänge (18) zu überwindende
Reibungskraft kompensierbar sind.
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