DE3825528A1 - Getriebeanordnung zum antrieb von im gegensinn umlaufenden mehrfachschaufelrotoren - Google Patents
Getriebeanordnung zum antrieb von im gegensinn umlaufenden mehrfachschaufelrotorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebeanordnung zum
Antrieb eines ersten Mehrfachschaufelrotors und eines
zweiten koaxial hierzu angeordneten Mehrfachschaufelrotors,
die im entgegengesetzten Drehsinn umlaufen. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Getriebe zum
Antrieb von einem ersten und einem zweiten Mehrfachschaufelpropeller,
die im Gegensinn umlaufen, oder zum Antrieb
eines ersten und eines zweiten Mehrfachschaufelfans mit
Fangehäuse, die ebenfalls im Gegensinn umlaufen.
Bei einer bekannten Getriebeanordnung zum Antrieb eines
ersten und eines zweiten Mehrfachschaufelpropellers, die
im Gegensinn umlaufen (beschrieben und dargestellt in der
GB 21 45 777A, GB 21 50 980A und GB 21 73 863A sowie
GB 21 82 397A), wird ein einfaches Planetenrad-Differentialgetriebe
benutzt. Bei dieser Getriebeanordnung wird
ein Sonnenrad durch eine Eingangsantriebswelle angetrieben
und mehrere Planetenräder kämmen mit diesem Sonnenrad
und werden von diesem angetrieben. Ein Zahnkranz kämmt
mit den Planetenrädern und wird von diesen angetrieben.
Die Planetenräder sind drehbar in einem Planetenradträger
gelagert und dieser Träger kann sich frei drehen und wird
durch die Planetenräder im Gegensinn zu dem Zahnkranz angetrieben.
Der Zahnkranz und der Träger sind antriebsmäßig
mit dem ersten bzw. dem zweiten Mehrfachschaufelpropeller
verbunden und treiben diese im Gegensinn an. Bei dieser
bekannten Getriebeanordnung ergeben sich Ausgangsdrehmomente,
d. h. Drehmomente der Propeller, die
unterschiedlich von dem Wert des Eingangsdrehmoments
sind, d. h. unterschiedlich zu dem Eingangsdrehmoment.
Der Grund dafür liegt darin, daß sich sämtliche Drehmomente
eines Planetenraddifferentialgetriebes zu Null
addieren müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getriebeanordnung
zum Antrieb eines ersten Mehrschaufelrotors und
eines zweiten hierzu koaxial liegenden Mehrschaufelrotors
zu schaffen, die die Rotoren im Gegensinn und vorzugsweise
mit gleichem, entgegengesetzt gerichteten Drehmoment
antreibt.
Demgemäß sieht die Erfindung eine Getriebeanordnung zum
Antrieb eines ersten Mehrschaufelrotors und eines koaxial
hierzu liegenden zweiten Mehrschaufelrotors vor, die im
Gegensinn umlaufen, wobei die Getriebeanordnung ein erstes
Planetenradgetriebe und koaxial hierzu ein zweites
Planetenradgetriebe aufweist und das erste Planetenradgetriebe
ein erstes Sonnenrad, mehrere erste Planetenräder,
die hiermit kämmen, und einen ersten Zahnkranz aufweist,
der mit den Planetenrädern kämmt, wobei die ersten Planetenräder
drehbar auf einem ersten Planetenradträger gelagert
sind. Das zweite Planetenradgetriebe weist ein zweites
Sonnenrad, mehrere hiermit in Eingriff stehende zweite
Planetenräder auf, die ihrerseits mit einem zweiten
Zahnkranz in Eingriff stehen und drehbar auf einem zweiten
Planetenradträger gelagert sind; eine erste Antriebswelle
ist antriebsmäßig mit dem ersten Planetenradgetriebe verbunden,
eine zweite Eingangswelle ist mit dem zweiten
Planetenradgetriebe verbunden und die zweite Eingangswelle
steht still, wobei das erste Planetenradgetriebe
antriebsmäßig mit dem ersten Mehrschaufelrotor und das
zweite Planetenradgetriebe antriebsmäßig mit dem zweiten
Mehrschaufelrotor verbunden sind und das erste Planetenradgetriebe
und das zweite Planetenradgetriebe antriebsmäßig
miteinander in Verbindung stehen, wodurch der erste
Mehrschaufelrotor und der zweite Mehrschaufelrotor im Gegensinn
angetrieben werden.
Die erste Eingangswelle kann antriebsmäßig mit dem ersten
Sonnenrad verbunden sein, die zweite feste Eingangswelle
ist mit dem zweiten Sonnenrad verbunden und der erste
Zahnkranz ist antriebsmäßig mit dem ersten Mehrschaufelrotor
verbunden, während der zweite Zahnkranz antriebsmäßig
mit dem zweiten Mehrschaufelrotor verbunden ist und
der erste Träger und der zweite Träger antriebsmäßig miteinander
in Verbindung stehen.
Die erste Eingangswelle kann antriebsmäßig mit dem ersten
Sonnenrad verbunden sein und die zweite feste Eingangswelle
ist mit dem zweiten Sonnenrad verbunden, während
der erste Planetenradträger antriebsmäßig mit dem ersten
Mehrfachschaufelrotor in Verbindung steht; der zweite
Planetenradträger ist antriebsmäßig mit dem zweiten Mehrfachschaufelrotor
verbunden und der erste Zahnkranz und
der zweite Zahnkranz sind antriebsmäßig miteinander verbunden.
Die erste Eingangswelle kann auch antriebsmäßig mit dem
ersten Zahnkranz verbunden sein, während die zweite feste
Eingangswelle mit dem zweiten Zahnkranz verbunden ist und
der erste Planetenradträger mit dem ersten Mehrschaufelrotor
in Verbindung steht, während der zweite Träger
antriebsmäßig mit dem zweiten Mehrschaufelrotor verbunden
ist und das zweite Sonnenrad und das erste Sonnenrad antriebsmäßig
miteinander in Verbindung stehen.
Die erste Eingangswelle kann antriebsmäßig mit dem ersten
Zahnkranz in Verbindung stehen, während die zweite feste
Eingangswelle mit dem zweiten Zahnkranz in Verbindung
steht und das erste Sonnenrad antriebsmäßig mit dem ersten
Mehrschaufelrotor und das zweite Sonnenrad mit dem
zweiten Mehrschaufelrotor verbunden sind und der zweite
Planetenradträger und der erste Planetenradträger antriebsmäßig
miteinander verbunden sind.
Die erste Eingangswelle kann auch antriebsmäßig mit dem
ersten Planetenradträger und die zweite feste Eingangswelle
mit dem zweiten Planetenradträger verbunden sein,
während der erste Zahnkranz mit dem ersten Mehrschaufelrotor
und der zweite Zahnkranz mit dem zweiten Mehrschaufelrotor
verbunden sind und das zweite Sonnenrad und das
erste Sonnenrad antriebsmäßig miteinander in Verbindung
stehen.
Die erste Eingangswelle kann antriebsmäßig auch mit dem
ersten Träger und die zweite feste Eingangswelle antriebsmäßig
mit dem zweiten Träger verbunden sein, wobei das
erste Sonnenrad antriebsmäßig mit dem ersten Mehrschaufelrotor
und das zweite Sonnenrad antriebsmäßig mit dem
zweiten Mehrschaufelrotor verbunden ist und zweiter Zahnkranz
und erster Zahnkranz antriebsmäßig miteinander in
Verbindung stehen.
Das erste Planetenradgetriebe und das zweite Planetenradgetriebe
können so dimensioniert und ausgebildet sein,
daß der erste Mehrfachschaufelrotor und der zweite Mehrfachschaufelrotor
im Gegensinn mit gleichen, aber entgegengesetzt
gerichteten Drehmomenten angetrieben werden.
Die Getriebeanordnung kann axial zwischen dem ersten
Mehrfachschaufelpropeller und dem zweiten Mehrfachschaufelpropeller
angeordnet werden.
Der erste und der zweite Mehrfachschaufelrotor können erste
und zweite Mehrfachschaufelpropeller sein. Der erste
und der zweite Mehrfachschaufelrotor können auch ein erster
und ein zweiter Fan sein, die in einem Fangehäuse
umlaufen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines
Turbofan-Gasturbinentriebwerks mit einer erfindungsgemäßen
Getriebeanordnung, die die
Mehrfachschaufelrotoren im Gegensinn antreibt,
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines
Turboprop-Gasturbinentriebwerks mit einer erfindungsgemäßen
Getriebeanordnung, die die
Mehrfachschaufelrotoren im Gegensinn antreibt,
Fig. 3 eine im größeren Maßstab gezeichnete Schnittansicht
einer ersten Ausführungsform einer
Getriebeanordnung für das Triebwerk gemäß Fig. 1
oder 2,
Fig. 4 eine in größerem Maßstab gezeichnete Schnittansicht
einer zweiten Ausführungsform einer
Getriebeanordnung für das Triebwerk nach Fig. 1
oder 2,
Fig. 5 in einem größeren Maßstab eine Schnittansicht
einer dritten Ausführungsform einer Getriebeanordnung
für das Triebwerk nach Fig. 1 oder 2,
Fig. 6 in größerem Maßstab einen Schnitt einer vierten
Ausführungsform einer Getriebeanordnung
für das Triebwerk nach Fig. 1 oder 2,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer fünften Ausführungsform
der Getriebeanordnung in größerem Maßstab
für das Triebwerk nach Fig. 1 oder 2,
Fig. 8 in größerem Maßstab eine Schnittansicht einer
letzten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Getriebeanordnung für ein Triebwerk nach Fig. 1
oder 2.
In Fig. 1 ist ein Turbofan-Gasturbinentriebwerk (10)
dargestellt, das in axialer Strömungsrichtung hintereinander
einen Einlaß (12), einen Fanaufbau (14), einen Kompressor
oder mehrere Kompressoren (16), eine Verbrennungseinrichtung
(18), Turbinen (20) und eine Abgasdüse
(22) aufweist.
Der Gebläseaufbau (14) umfaßt einen ersten Mehrfachschaufelrotor
(23) und einen zweiten Mehrfachschaufelrotor
(27), die koaxial zueinander innerhalb eines Fangehäuses
(32) umlaufen. Der erste Mehrfachschaufelrotor (23) umfaßt
einen ersten Fanrotor (24), der mehrere in Umfangsrichtung
im Abstand zueinander angeordnete, radial verlaufende
erste Gebläseschaufeln (26) trägt. Der zweite
Mehrfachschaufelfanrotor (27) weist einen zweiten Fanrotor
(28) auf, der mehrere in Umfangsrichtung im Abstand
zueinander angeordnete, radial verlaufende zweite Fanschaufeln
(30) trägt. Das Fangehäuse (32) definiert die
radial äußere Oberfläche eines Fankanals (34) und das
Fangehäuse (32) wird vom stromaufwärtigen Ende eines
Triebwerksgehäuses (36) über mehrere in Umfangsrichtung
im Abstand zueinander liegende, radial verlaufende Auslaßleitschaufeln
(38) getragen. Das Gehäuse (36) umschließt
den Kompressor (16), die Verbrennungseinrichtung
(18) und die Turbinen (20). Das stromabwärtige Ende des
Fangehäuses (32) definiert einen Auslaß (40) für den Fankanal
(34).
Ein ringförmiger Einlaß (42) liegt axial zwischen dem
zweiten Fanrotor (28) und dem stromaufwärtigen Ende des
Gehäuses (36) und ein ringförmiger Kanal (44) stellt eine
Verbindung zwischen dem Ringeinlaß (42) und dem Kompressor
(16) dar, um einen Teil der den Fankanal (34) durchfließenden
Strömung nach einem Kompressor (16) zu leiten.
Der Ringkanal (44) wird durch eine Außenwand (46)
definiert, die am Gehäuse (36) festgelegt ist, und außerdem
durch eine Innenwand (50), die an der Außenwand (46)
durch mehrere radial verlaufende Streben oder Schaufeln
(48) getragen wird.
Der erste Mehrfachschaufelfanrotor (23) und der zweite
Mehrfachschaufelfanrotor (27) werden im Gegensinn durch
eine Getriebeanordnung (56) angetrieben. Eine erste Eingangswelle
(52) und eine zweite Eingangswelle (54) sind
für die Getriebeanordnung (56) vorgesehen. Die erste Eingangswelle
(52) wird durch die Turbinen (20) angetrieben
und die zweite Eingangswelle (54) steht fest, d. h. sie
ist an dem nicht drehbaren Aufbau und bei diesem Ausführungsbeispiel
an der Innenwand (50) und über die Streben
(48) am Gehäuse (36) festgelegt.
Das Turbofangasturbinentriebwerk (10) arbeitet in herkömmlicher
Weise und die Luft wird zunächst durch den
Fanaufbau (14) komprimiert, wobei ein Teil der Luft weiter
durch den Kompressor (16) verdichtet und dann der
Verbrennungseinrichtung (18) zugeführt wird. In der Verbrennungseinrichtung
(18) wird Brennstoff in der Luft
verbrannt, um heiße Gase zu erzeugen, die die Turbinen
(20) durchströmen und diese antreiben, bevor die heißen
Gase durch die Abgasdüse (22) in die Atmosphäre ausgestoßen
werden. Die Turbinen (20) sind antriebsmäßig mit
dem Kompressor (16) und dem Fanaufbau (14) verbunden.
In Fig. 2 ist ein Turboprop-Gasturbinentriebwerk (16)
dargestellt, das in Strömungsrichtung hintereinander
einen ersten Mehrfachschaufelpropellerrotor (61), einen
zweiten Mehrfachschaufelpropellerrotor (65), einen Lufteinlaß
(80), einen oder mehrere Kompressoren (70), eine
Verbrennungseinrichtung (72), Turbinen (74) und eine Abgasdüse
(76) aufweist.
Der erste Mehrfachschaufelpropellerrotor (61) weist einen
ersten Propellerrotor (62) auf, der mehrere in Umfangsrichtung
im Abstand zueinander liegende erste Propellerblätter
(64) trägt. Der zweite Mehrfachschaufelpropellerrotor
(65) weist einen zweiten Propellerrotor (66) auf,
der mehrere in Umfangsrichtung zueinander radial angeordnete
zweite Propellerblätter (68) trägt.
Der ringförmige Einlaß (80) liegt axial zwischen dem
zweiten Propellerrotor (66) und dem stromaufwärtigen Ende
eines Gehäuses (78), das den Kompressor (70), die Verbrennungseinrichtung
(72) und die Turbinen (74) umschließt.
Ein Ringkanal (82) verläuft zwischen dem ringförmigen
Einlaß (80) und dem Kompressor (70), um diesen
mit Luft zu versorgen. Der Ringkanal (82) wird durch eine
Außenwand (84), die am Gehäuse (78) befestigt ist, und
eine Innenwand (88) begrenzt, die an der Außenwand (84)
durch mehrere radial verlaufende Streben oder Schaufeln
(86) festgelegt ist.
Der erste Mehrfachschaufelpropellerrotor (61) und der
zweite Mehrfachschaufelpropellerrotor (65) sind so angeordnet,
daß sie im Gegensinn durch ein Getriebe (56) angetrieben
werden, das eine erste Eingangswelle (52) und
eine zweite Eingangswelle (54) aufweist. Die erste Eingangswelle
(52) wird durch die Turbinen (74) angetrieben
und die zweite Eingangswelle (54) ist am statischen Aufbau
und bei dem Ausführungsbeispiel an der Wand (88)
festgelegt.
Das Turboprop-Gasturbinentriebwerk (60) arbeitet in herkömmlicher
Weise.
Die Getriebeanordnung (56) zum gegensinnigen Antrieb von
erstem Mehrfachschaufelfanrotor (23) und zweitem Mehrfachschaufelfanrotor
(27) oder zum gegensinnigen Antrieb
von erstem Mehrfachschaufelpropellerrotor (61) und zweitem
Mehrfachschaufelpropellerrotor (65) ist in Fig. 3
deutlicher dargestellt. Hierbei wird jeweils nur auf die
ersten und zweiten Mehrfachschaufelfanrotoren (23 und 27)
hingewiesen.
Die ersten Fanschaufeln (26) haben Schaufelfüße (90), die
drehbar im ersten Fanrotor (24) durch Kugellager (92)
oder andere geeignete Lageranordnungen gelagert sind. In
gleicher Weise besitzen die zweiten Fanschaufeln (30)
Schaufelfüße (94), die drehbar auf dem zweiten Fanrotor
(28) durch Kugellager (96) gelagert sind.
Der zweite Fanrotor (28) ist drehbar auf der zweiten Eingangswelle
(54) durch axial im Abstand zueinander angeordnete
Rollenlager (98) und Kugellager (100) gelagert.
Der erste Fanrotor (24) ist drehbar auf dem zweiten Fanrotor
(28) durch Kegelrollenlager (102) oder andere geeignete
Lager abgestützt.
Die Getriebeanordnung (56) umfaßt ein erstes Planetenradgetriebe
(104) und ein hierzu koaxiales zweiten Planetenradgetriebe
(106).
Das erste Planetenradgetriebe (104) weist ein erstes
Sonnenrad (108) auf, das fest mit der ersten Eingangswelle
(52) verbunden oder einstückig damit hergestellt
ist, und außerdem mehrere erste Planetenräder (110), die
mit dem ersten Sonnenrad (108) und einem ersten Zahnkranz
(112) in Eingriff stehen. Die ersten Planetenräder (110)
sind drehbar auf einem ersten Planetenradträger (114) gelagert
und die ersten Planetenräder (110) sind drehbar
auf Achsen (116) gelagert, die axial von dem ersten Träger
(114) vorstehen und an diesem festgelegt sind. Der
erste Träger (114) ist frei drehbar und der erste Zahnkranz
(112) ist antriebsmäßig mit dem ersten Fanrotor
(24) verbunden, um den ersten Mehrfachschaufelfanrotor
(23) anzutreiben.
Das zweite Planetenradgetriebe (106) weist ein zweites
Sonnenrad (118) auf, das einstückig mit der zweiten Antriebswelle
(54) hergestellt und mit dieser verbunden
ist. Mehrere zweite Planetenräder (120) stehen mit dem
zweiten Sonnenrad (118) und einem zweiten Zahnkranz (122)
in Eingriff. Die zweiten Planetenräder (120) sind drehbar
auf einem zweiten Planetenradträger (124) gelagert und
diese Planetenräder (120) drehen sich um Achsen (126),
die axial von dem zweiten Träger (124) vorstehen und an
diesem befestigt sind. Der zweite Träger (124) ist frei
drehbar und der zweite Zahnkranz (122) ist antriebsmäßig
mit dem zweiten Fanrotor (28) verbunden, um den zweiten
Mehrfachschaufelfanrotor (27) anzutreiben.
Das erste Planetenradgetriebe (104) ist mit dem zweiten
Planetenradgetriebe (106) antriebsmäßig verbunden. Bei
diesem Ausführungsbeispiel (nach Fig. 3) ist der erste
Träger (114) des ersten Planetenradgetriebes (104) am
zweiten Träger (124) des zweiten Planetenradgetriebes
(106) festgelegt oder einstückig hiermit hergestellt, so
daß diese Teile sich als Einheit drehen. Diese Achsen (116)
des ersten Trägers (114) und die Achsen (124) des zweiten
Trägers (124) sind an einem dritten Träger (128) festgelegt,
der axial zwischen dem ersten und zweiten Planetenradgetriebe
(104 bzw. 106) liegt. Der dritte Träger (128)
ist drehbar auf der ersten Eingangswelle (52) durch ein
Kugellager (130) abgestützt.
Im Betrieb wird die erste Eingangswelle (52) in einer
Drehrichtung angetrieben und hierdurch wird der erste
Zahnkranz (112) und der erste Mehrfachschaufelfanrotor
(23) in Gegenrichtung angetrieben. Der erste Träger (114)
dreht sich aber in der gleichen Richtung wie die erste
Eingangswelle (52). Der zweite Träger (124) dreht sich
mit dem ersten Träger (114) und da die zweite Eingangswelle
(54) stillsteht, werden der zweite Zahnkranz (122)
und der zweite Mehrfachschaufelfanrotor (27) in der gleichen
Richtung wie der zweite Träger (124) angetrieben, d. h.
in Gegenrichtung zu dem ersten Mehrfachschaufelfanrotor
(23).
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß der erste Träger
(114) ein Drehmoment erhält, das numerisch gleich mit dem
Drehmoment der ersten Eingangswelle (52) plus dem Drehmoment
des ersten Mehrfachschaufelfanrotors (23). Das Drehmoment
des zweiten Trägers (124) ist gleich dem des ersten
Trägers (114), weil sie miteinander verbunden sind.
Das Drehmoment des zweiten Trägers (124) ist ein Eingang
für das zweite Planetenradgetriebe (106) und die zweite
Eingangswelle (54) bildet einen zweiten Eingang für das
zweite Planetenradgetriebe (106). Der zweite Mehrfachschaufelfanrotor
(27) empfängt ein Drehmoment, das numerisch
gleich ist dem Drehmoment des zweiten Trägers (124)
minus dem Drehmoment der zweiten Eingangswelle (54). Der
erste Mehrfachschaufelfanrotor (23) und der zweite Mehrfachschaufelfanrotor
(27) empfangen daher gleiche und
entgegengesetzte Drehmomente, unabhängig von ihrer Drehzahl,
die aber bestimmt wird durch die Verhältnisse der
Zähnezahl der Räder und das Eingangsdrehmoment der ersten
Eingangswelle (52). Die stillstehende zweite Eingangswelle
(54) wird einem Drehmoment ausgesetzt, das exakt
gleich ist und entgegengesetzt zu dem Eingangsdrehmoment
der ersten Eingangswelle (52). Daraus folgt, daß die
Drehmomente der ersten Eingangswelle (52), der zweiten
Eingangswelle (54), des ersten Mehrfachschaufelfanrotors
(23) und des zweiten Mehrfachschaufelgebläserotors (27)
sich zu Null addieren.
Wenn
T A = Drehmoment der ersten Eingangswelle (52)
T B = Drehmoment der zweiten Eingangswelle (54)
T C = Drehmoment des ersten Zahnkranzes (112)
T D = Drehmoment des zweiten Zahnkranzes (122)
T E = Drehmoment des ersten Planetenradträgers (114)
T F = Drehmoment des zweiten Planetenradträgers (124)
T A = Drehmoment der ersten Eingangswelle (52)
T B = Drehmoment der zweiten Eingangswelle (54)
T C = Drehmoment des ersten Zahnkranzes (112)
T D = Drehmoment des zweiten Zahnkranzes (122)
T E = Drehmoment des ersten Planetenradträgers (114)
T F = Drehmoment des zweiten Planetenradträgers (124)
und wenn
R A = der Radius des ersten Sonnenrades (108)
R B = der Radius des zweiten Sonnenrades (118)
R C = der Radius des ersten Zahnkranzes (112)
R D = der Radius des zweiten Zahnkranzes (122),
R A = der Radius des ersten Sonnenrades (108)
R B = der Radius des zweiten Sonnenrades (118)
R C = der Radius des ersten Zahnkranzes (112)
R D = der Radius des zweiten Zahnkranzes (122),
dann beträgt das Drehmomentverhältnis zwischen der ersten
Eingangswelle (52) und dem ersten Mehrfachschaufelfanrotor
(23):
und
T E = -(T C + T A )
und daher
In gleicher Weise ist das Drehmomentverhältnis zwischen
der zweiten Eingangswelle (54) und dem zweiten Mehrfachschaufelfanrotor
(27) gleich:
und
T F = -(T D + T B )
und daher
Da aber der erste Träger (114) mit dem zweiten Träger
(124) starr verbunden ist, wird T F = -T E .
Daher wird
Daher wird
Aber
und deshalb
T A = -T B
T C = K × T A
und
T D = K × T A
d. h. der erste Mehrfachschaufelfanrotor (23) und der
zweite Mehrfachschaufelfanrotor (27) empfangen gleiche
und entgegengesetzte Drehmomente.
Die Drehzahlen von ersten und zweiten Mehrfachschaufelfanrotoren
(23 und 27) sind nicht festgelegt, aber die
Beziehung zwischen den Drehzahlen von erstem und zweitem
Mehrfachschaufelfanrotor (23 und 27) und erster und zweiter
Eingangswelle (52 und 54) wird durch die folgende
Geometrie bestimmt:
Wenn
N A = die Drehzahl der ersten Eingangswelle (52)
N B = die Drehzahl der zweiten Eingangswelle (54)
N C = die Drehzahl des ersten Zahnkranzes (112)
N D = die Drehzahl des zweiten Zahnkranzes (122)
N E = die Drehzahl des ersten Planetenradträgers (114)
N F = die Drehzahl des zweiten Planetenradträgers (124)
N A = die Drehzahl der ersten Eingangswelle (52)
N B = die Drehzahl der zweiten Eingangswelle (54)
N C = die Drehzahl des ersten Zahnkranzes (112)
N D = die Drehzahl des zweiten Zahnkranzes (122)
N E = die Drehzahl des ersten Planetenradträgers (114)
N F = die Drehzahl des zweiten Planetenradträgers (124)
aber
und deshalb
und
oder
Wenn wir nun den ersten und den zweiten Mehrfachschaufelfanrotor
(23 und 27) so steuern, daß sie gleiche und entgegengesetzte
Drehzahlen haben, d. h. wenn N C = -N D ,
dann wird
D. h. das Nenn-Getriebeverhältnis R kann definiert werden
als:
Eine abgewandelte Getriebeanordnung (144) zum Antrieb
eines ersten Mehrfachschaufelfanrotors (23) und eines
zweiten Mehrfachschaufelfanrotors (27) mit entgegengesetztem
Drehsinn oder zum Antrieb des ersten Mehrfachschaufelpropellerrotors
(61) und des zweiten Mehrfachschaufelpropellerrotors
(65) mit entgegengesetztem Drehsinn
ist in Fig. 4 dargestellt. Bezug wird jedoch in Verbindung
mit Fig. 4 nur auf die ersten und zweiten Mehrfachschaufelfanrotoren
(23 und 27) gemäß Fig. 1 genommen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, haben die ersten Fanschaufeln
(26) Schaufelfüße (90), die drehbar auf dem ersten Fanrotor
(24) über Kugellager (92) abgestützt sind, und in
gleicher Weise besitzen die Fanschaufeln (30) Schaufelfüße
(94), die drehbar am zweiten Fanrotor (28) über Kugellager
(96) gelagert sind.
Der zweite Fanrotor (28) ist drehbar auf der zweiten Eingangswelle
(142) durch axial im Abstand zueinander liegende
Rollenlager (98) und Kugellager (100) abgestützt,
und der erste Fanrotor (24) ist drehbar auf dem zweiten
Fanrotor (28) durch Kegelrollenlager (102) oder andere
geeignete Lager abgestützt.
Die Getriebeanordnung (144) weist ein erstes Planetenradgetriebe
(146) und koaxial hierzu ein zweites Planetenradgetriebe
(148) auf.
Das erste Planetenradgetriebe (146) besitzt ein erstes
Sonnenrad (150), das integral mit einer ersten Eingangswelle
(140) hergestellt oder fest mit dieser verbunden
ist. Ferner weist das erste Planetenradgetriebe mehrere
erste Planetenräder (152) auf, die mit dem ersten Sonnenrad
(150) und einem ersten Zahnkranz (154) kämmen. Die
ersten Planetenräder (152) sind drehbar auf einem ersten
Planetenradträger (156) gelagert. Die ersten Planetenräder
(152) laufen auf Achsen (158), die axial vom ersten
Träger (156) vorstehen und an diesem festgelegt sind. Der
erste Träger (156) kann sich frei drehen und ist antriebsmäßig
mit dem ersten Fanrotor (24) verbunden, um den ersten
Mehrfachschaufelfanrotor (23) anzutreiben.
Das zweite Planetenradgetriebe (148) weist ein zweites
Sonnenrad (160) auf, das integral mit der zweiten stillstehenden
Eingangswelle (142) hergestellt oder fest mit
dieser verbunden ist. Weiter besitzt das zweite Planetenradgetriebe
(148) mehrere zweite Planetenräder (162), die
mit dem zweiten Sonnenrad (160) und einem zweiten Zahnkranz
(164) kämmen. Die zweiten Planetenräder (162) sind
drehbar auf Achsen (168) gelagert, die axial von dem
zweiten Träger (166) vorstehen und an diesem befestigt
sind. Der zweite Träger (166) kann sich frei drehen und
er ist antriebsmäßig mit dem zweiten Fanrotor (28) verbunden,
um den zweiten Mehrfachschaufelfanrotor (27) anzutreiben.
Das erste Planetenradgetriebe (146) ist mit dem zweiten
Planetenradgetriebe (148) antriebsmäßig verbunden. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste Zahnkranz
(154) einstückig mit dem zweiten Zahnkranz (164)
hergestellt oder an diesem befestigt, so daß sie sich als
Einheit drehen. Der erste Zahnkranz (154) ist mit dem
zweiten Zahnkranz (164) über ein axial verlaufendes Glied
(170) verbunden.
Im Betrieb werden erste Eingangswelle (140) und erstes
Sonnenrad (150) in einer Drehrichtung angetrieben, und
hierdurch wird der erste Träger (156) und der erste Mehrfachschaufelfanrotor
(23) in der gleichen Drehrichtung
angetrieben, aber der erste Zahnkranz (154) dreht sich im
Gegensinn zu der ersten Eingangswelle (140). Der zweite
Zahnkranz (164) dreht sich mit dem ersten Zahnkranz (154)
und weil die zweite Eingangswelle (142) und das zweite
Sonnenrad (160) stillstehen, werden zweiter Träger (166)
und zweiter Mehrfachschaufelfanrotor (27) im Gegensinn zu
dem ersten Träger (156) und dem ersten Mehrfachschaufelfanrotor
(23) angetrieben.
Wie bei der Getriebeanordnung nach Fig. 3 empfangen erster
Mehrfachschaufelfanrotor (23) und zweiter Mehrfachschaufelfanrotor
(27) gleiche, aber entgegengesetzte
Drehmomente.
Eine dritte Getriebeanordnung (184) zum Antrieb von erstem
Mehrfachschaufelfanrotor (23) und zweitem Mehrfachschaufelfanrotor
(27) mit entgegengesetztem Drehsinn oder
zum Antrieb des ersten Mehrfachschaufelpropellerrotors
(61) und des zweiten Mehrfachschaufelpropellerrotors (65)
mit entgegengesetztem Drehsinn ist in Fig. 5 dargestellt.
Die Getriebeanordnung (184) umfaßt ein erstes Planetenradgetriebe
(186) und koaxial hierzu ein zweites Planetenradgetriebe
(188).
Das erste Planetenradgetriebe (186) weist ein erstes
Sonnenrad (190) und mehrere erste Planetenräder (192)
auf, die mit dem Sonnenrad (190) und einem ersten Zahnkranz
(194) in Eingriff stehen. Die ersten Planetenräder
(192) sind drehbar auf Achsen (198) gelagert, die axial
von dem ersten Träger (196) vorstehen und an diesem festgelegt
sind. Der erste Träger (196) kann sich frei drehen
und ist antriebsmäßig mit dem ersten Fanrotor (24) verbunden,
um den ersten Mehrfachschaufelfanrotor (23) anzutreiben.
Der erste Zahnkranz (194) ist integral mit der
ersten Eingangswelle (180) verbunden oder einstückig mit
dieser hergestellt.
Das zweite Planetenradgetriebe (188) weist ein zweites
Sonnenrad (200) und mehrere zweite Planetenräder (202)
auf, die mit dem zweiten Sonnenrad (200) und einem zweiten
Zahnkranz (204) kämmen. Die zweiten Planetenräder
(202) sind drehbar auf Achsen (208) gelagert, die axial
von dem zweiten Träger (206) vorstehen und an diesem befestigt
sind. Der zweite Träger (206) kann sich frei drehen
und er ist antriebsmäßig mit dem zweiten Fanrotor
(28) verbunden, um den zweiten Mehrfachschaufelfanrotor
(27) anzutreiben. Der zweite Zahnkranz (204) ist integral
mit der stillstehenden zweiten Eingangswelle (182) gefertigt
oder mit dieser verbunden.
Das erste Planetenradgetriebe (186) ist mit dem zweiten
Planetenradgetriebe (188) antriebsmäßig verbunden. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Sonnenrad (190)
integral mit dem zweiten Sonnenrad (200) hergestellt oder
mit diesem fest verbunden, so daß sie sich als Einheit
drehen. Das erste Sonnenrad (190) und das zweite Sonnenrad
(200) sind über ein axial verlaufendes Glied (210)
verbunden.
Im Betrieb werden erste Eingangswelle (180) und erster
Zahnkranz (194) in einer Richtung angetrieben. Hierdurch
wird der erste Träger (196) und der erste Mehrfachschaufelfanrotor
(23) im Gegensinn gedreht, und das erste Sonnenrad
(190) dreht sich ebenfalls im Gegensinn zu dem
Zahnkranz (194). Das zweite Sonnenrad (200) dreht sich
mit dem ersten Sonnenrad (190) und weil die zweite Eingangswelle
(182) und der zweite Zahnkranz (204) stationär
sind, werden der zweite Träger (206) und der zweite Mehrfachschaufelfanrotor
(27) mit entgegengesetztem Drehsinn
zum ersten Träger (196) und dem ersten Mehrfachschaufelfanrotor
(23) angetrieben.
Diese Getriebeanordnung gewährleistet auch, daß erster
Mehrfachschaufelfanrotor (23) und zweiter Mehrfachschaufelfanrotor
(27) gleiche und entgegengesetzte Drehmomente
empfangen.
Eine vierte Getriebeanordnung (224) zum Antrieb des ersten
Mehrfachschaufelfanrotors (23) und des zweiten Mehrfachschaufelfanrotors
(27) in entgegengesetztem Drehsinn
ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Getriebeanordnung (224) umfaßt ein erstes Planetenradgetriebe
(226) und koaxial hierzu ein zweites Planetenradgetriebe
(228).
Das erste Planetenradgetriebe umfaßt ein erstes Sonnenrad
(230) und mehrere erste Planetenräder (232), die mit dem
ersten Sonnenrad (230) und einem ersten Zahnkranz (234)
kämmen. Die ersten Planetenräder (232) sind drehbar auf
Achsen (238) gelagert, die axial von einem ersten Träger
(236) vorstehen und an diesem befestigt sind. Das erste
Sonnenrad (230) kann sich frei drehen und es ist antriebsmäßig
mit dem ersten Fanrotor (24) verbunden, um
den ersten Mehrfachschaufelfanrotor (23) anzutreiben. Der
erste Zahnkranz (234) ist einstückig mit der ersten Eingangswelle
(220) hergestellt oder fest mit dieser verbunden.
Das zweite Planetenradgetriebe (228) umfaßt ein zweites
Sonnenrad (240) und mehrere zweite Planetenräder (242),
die mit dem zweiten Sonnenrad (240) und einem zweiten
Zahnkranz (244) kämmen. Die zweiten Planetenträger (242)
sind drehbar auf Achsen (248) gelagert, die axial von
einem zweiten Träger (246) vorstehen und an diesem festgelegt
sind. Das zweite Sonnenrad (240) kann sich frei
drehen und ist antriebsmäßig mit dem zweiten Fanrotor
(28) verbunden, um den zweiten Mehrfachschaufelfanrotor
(27) anzutreiben. Der zweite Zahnkranz (244) ist integral
mit einer zweiten stationären Eingangswelle (22) gefertigt
oder mit dieser verbunden.
Der erste Träger (236) ist integral mit dem zweiten Träger
(246) gefertigt oder mit diesem verbunden, so daß
sich die beiden Träger als Einheit drehen. Der erste Träger
(236) und der zweite Träger (246) sind miteinander
über ein axial verlaufendes Glied (250) verbunden.
Eine fünfte Getriebeanordnung (264) zum Antrieb des ersten
Mehrfachschaufelfanrotors (23) und des zweiten Mehrfachschaufelfanrotors
(27) mit entgegengesetztem Drehsinn
ist in Fig. 7 dargestellt.
Die Getriebeanordnung (264) umfaßt ein erstes Planetenradgetriebe
(266) und ein zweites Planetenradgetriebe
(268) koaxial hierzu.
Das erste Planetenradgetriebe (266) umfaßt ein erstes
Sonnenrad (270) und mehrere erste Planetenräder (272),
die mit dem ersten Sonnenrad (270) und einem ersten Zahnkranz
(274) kämmen. Die ersten Planetenräder (272) sind
drehbar auf Achsen (278) gelagert, die axial von dem ersten
Träger (276) vorstehen und an diesem festgelegt
sind. Der erste Zahnkranz (274) kann sich frei drehen und
ist antriebsmäßig mit dem ersten Fanrotor (24) verbunden,
um den ersten Mehrfachschaufelfanrotor (23) anzutreiben.
Der erste Träger (276) ist integral mit einer ersten Eingangswelle
(260) gefertigt oder fest mit dieser verbunden.
Das zweite Planetenradgetriebe (268) umfaßt ein zweites
Sonnenrad (280) und mehrere zweite Planetenräder (282),
die mit dem zweiten Sonnenrad (280) und einem zweiten
Zahnkranz (284) kämmen. Die zweiten Planetenräder (282)
sind drehbar auf Achsen (288) gelagert, die axial von
einem zweiten Träger (286) vorstehen und mit diesem fest
verbunden sind. Der zweite Zahnkranz (284) kann sich frei
drehen und ist antriebsmäßig mit dem zweiten Fanrotor
(28) verbunden, um den zweiten Mehrfachschaufelfanrotor
(27) anzutreiben. Der zweite Träger (286) ist integral
mit der zweiten stationären Antriebswelle (262) gefertigt
oder starr mit dieser verbunden.
Das erste Sonnenrad (270) ist integral mit dem zweiten
Sonnenrad (280) gefertigt oder fest mit diesem verbunden,
so daß sich die beiden Sonnenräder als Einheit drehen.
Das erste Sonnenrad (270) ist mit dem zweiten Sonnenrad
(280) über ein axial verlaufendes Glied (290) verbunden.
Eine letzte Getriebeanordnung (304) zum Antrieb des ersten
Mehrfachschaufelfanrotors (23) und des zweiten Mehrfachschaufelfanrotors
(27) mit entgegengesetztem Drehsinn
ist in Fig. 8 dargestellt.
Die Getriebeanordnung (304) umfaßt ein erstes Planetenradgetriebe
(308) und koaxial hierzu ein zweites Planetenradgetriebe
(306).
Das erste Planetenradgetriebe (308) umfaßt ein erstes
Sonnenrad (320) und mehrere erste Planetenräder (322),
die mit dem ersten Sonnenrad (320) und einem ersten Zahnkranz
(324) kämmen. Die ersten Planetenräder (322) sind
drehbar auf Achsen (328) gelagert, die axial von dem ersten
Träger (326) vorstehen und an diesem festgelegt
sind. Das erste Sonnenrad (320) kann sich frei drehen
und ist antriebsmäßig mit dem ersten Fanrotor (24) verbunden,
um den ersten Mehrfachschaufelfanrotor (23) anzutreiben.
Der erste Träger (326) ist integral mit einer
ersten Eingangswelle (300) gefertigt oder starr mit dieser
verbunden.
Das zweite Planetenradgetriebe (306) umfaßt ein zweites
Sonnenrad (310) und mehrere zweite Planetenräder (312),
die mit dem zweiten Sonnenrad (310) und einem zweiten
Zahnkranz (314) kämmen. Die zweiten Planetenräder (312)
sind drehbar auf Achsen (318) gelagert, die axial von
einem zweiten Träger (316) vorstehen und an diesem befestigt
sind. Das zweite Sonnenrad (310) dreht sich frei
und ist antriebsmäßig mit dem zweiten Fanrotor (28) verbunden,
um den zweiten Mehrfachschaufelfanrotor (27) anzutreiben.
Der zweite Träger (316) ist integral mit einer
zweiten Eingangswelle (302) hergestellt oder fest mit
dieser verbunden.
Der erste Zahnkranz (324) ist integral mit dem zweiten
Zahnkranz (314) hergestellt oder mit diesem verbunden, so
daß sich die beiden Zahnkränze als Einheit drehen. Der
erste Zahnkranz (324) und der zweite Zahnkranz (314) sind
miteinander durch ein axial verlaufendes Glied (330) verbunden.
Die beschriebenen Getriebeanordnungen besitzen zwei gegenläufig
rotierende Ausgänge, die ständig gleiche, aber
entgegengesetzte Drehmomente führen, unabhängig von ihrer
Drehzahl. Dieser numerische Durchschnittswert der beiden
Abtriebsdrehzahlen steht fest, aber die Drehzahlen können
gewählt werden, um den Erfordernissen der beiden Schaufelreihen
gerecht zu werden.
Ein Vorteil der Anordnung mit zwei gegenläufig
rotierenden Mehrfachschaufelfanrotoren oder -propellerrotoren
mit gleichem Drehmoment besteht darin, daß der
Triebwerksaufbau, der erforderlich ist, um die gegenläufig
rotierenden Mehrfachschaufelfanrotoren oder -propellerrotoren
zu tragen, in seiner Festigkeit und im Gewicht
vermindert werden kann, da es nicht erforderlich ist, irgendwelche
Drehmomentbelastungen aufzunehmen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Wirbelenergie, die auf
den Luftstrom durch den ersten Mehrfachschaufelfanrotor
oder -propellerrotor aufgeprägt wird, vollständig aus dem
Luftstrom durch den zweiten Mehrfachschaufelfanrotor oder
-propellerrotor entfernt wird, ohne daß Leitschaufeln erforderlich
wären.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die zwischen den
beiden Schaufelreihen, Fanreihen oder Propellerreihen
aufgespaltete Drehzahl frei so gewählt werden kann, wie
es die Fanschaufeln oder Propeller erfordern.
Die beschriebene Getriebeanordnung kann dimensionell verändert
werden, d. h. es können die Getriebeverhältnisse
verändert werden, um das zwischen den gegenläufig umlaufenden
Mehrfachschaufelfanrotoren oder Propellern aufgespaltete
Drehmoment zu ändern, wenn dies bei einem speziellen
Turbofan- oder Turbopropellertriebwerk erwünscht
sein sollte.
Gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen befindet
sich die Getriebeanordnung zwischen dem ersten Mehrfachschaufelfanrotor
und dem zweiten Mehrfachschaufelfanrotor,
jedoch könnte die Getriebeanordnung auch stromauf oder
stromab von erstem und zweitem Mehrfachschaufelfanrotor
oder Mehrfachschaufelpropellerrotor angeordnet werden.
Claims (11)
1. Getriebeanordnung zum Antrieb eines ersten Mehrfachschaufelrotors
und eines zweiten, hierzu koaxialen,
im Gegensinn zu dem ersten Rotor umlaufenden
Mehrfachschaufelrotors, welcher folgende
Baueinheiten umfaßt: ein erstes Planetenradgetriebe
und ein koaxial hierzu liegendes zweites Planetenradgetriebe,
wobei das erste Planetenradgetriebe
ein erstes Sonnenrad und mehrere Planetenräder
aufweist, die mit dem ersten Sonnenrad kämmen, und
ein erster Zahnkranz mit den ersten Planetenrädern
kämmt, die drehbar auf einem ersten Träger gelagert
sind, und wobei das zweite Planetenradgetriebe
ein zweites Sonnenrad und mehrere zweite Planetenräder
aufweist, die mit dem zweiten Sonnenrad
und einem zweiten Zahnkranz in Eingriff stehen und
auf einem zweiten Träger gelagert sind; eine erste
Antriebswelle, die mit dem ersten Planetenrädergetriebe
verbunden ist; eine zweite Antriebswelle,
die mit dem zweiten Planetenrädergetriebe verbunden
ist, wobei das erste Planetenrädergetriebe antriebsmäßig
mit dem ersten Mehrfachschaufelrotor und das
zweite Planetenradgetriebe antriebsmäßig mit dem
zweiten Mehrfachschaufelrotor in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Antriebswelle (52) antriebsmäßig mit dem
ersten Planetenrädergetriebe (104) verbunden ist,
daß die zweite Antriebswelle (54) stillsteht, daß
das erste Planetenrädergetriebe (104) und das zweite
Planetenrädergetriebe (106) antriebsmäßig verbunden
sind, wodurch der erste Mehrfachschaufelrotor (23)
und der zweite Mehrfachschaufelrotor (27) in entgegengesetzten
Drehrichtungen angetrieben werden.
2. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Antriebswelle
(52) antriebsmäßig mit dem ersten Sonnenrad
(108) verbunden ist, daß die zweite feste Eingangswelle
(54) mit dem zweiten Sonnenrad (118) verbunden
ist, daß der erste Zahnkranz (112) antriebsmäßig
mit dem ersten Mehrfachschaufelrotor (23) verbunden
ist, daß der zweite Zahnkranz (122) antriebsmäßig
mit dem zweiten Mehrfachschaufelrotor (27)
verbunden ist und daß der erste Träger (114) und der
zweite Träger (124) antriebsmäßig miteinander verbunden
sind.
3. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste
Antriebswelle (140) antriebsmäßig mit dem ersten
Sonnenrad (150) verbunden ist, daß die zweite feste
Eingangswelle (142) mit dem zweiten Sonnenrad (160)
verbunden ist, daß der erste Träger (156) antriebsmäßig
mit dem ersten Mehrfachschaufelrotor (23) verbunden
ist, daß der zweite Träger (166) antriebsmäßig
mit dem zweiten Mehrfachschaufelrotor (27)
verbunden ist und daß der erste Zahnkranz (154) und
der zweite Zahnkranz (164) antriebsmäßig miteinander
verbunden sind.
4. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Eingangswelle
(180) antriebsmäßig mit dem ersten Zahnkranz
(194) verbunden ist, daß die zweite feste Eingangswelle
(182) mit dem zweiten Zahnkranz (204)
verbunden ist, daß der erste Träger (196) antriebsmäßig
mit dem ersten Mehrfachschaufelrotor (23) verbunden
ist, daß der zweite Planetenradträger (206)
antriebsmäßig mit dem zweiten Mehrfachschaufelrotor
(27) verbunden ist, und daß das zweite Sonnenrad
(208) und das erste Sonnenrad (190) antriebsmäßig
miteinander verbunden sind.
5. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Eingangswelle
(220) antriebsmäßig mit dem ersten Zahnkranz
(234) verbunden ist, daß die zweite feste Eingangswelle
(222) mit dem zweiten Zahnkranz (244)
verbunden ist, daß das erste Sonnenrad (230) antriebsmäßig
mit dem ersten Mehrfachschaufelrotor
(23) verbunden ist, daß das zweite Sonnenrad (240)
antriebsmäßig mit dem zweiten Mehrfachschaufelrotor
(27) verbunden ist und daß der zweite Träger (246)
und der erste Träger (236) antriebsmäßig miteinander
verbunden sind.
6. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Eingangswelle
(260) antriebsmäßig mit dem ersten Träger
(276) verbunden ist, daß die zweite feste Eingangswelle
(262) mit dem zweiten Träger (286) verbunden
ist, daß der erste Zahnkranz (274) antriebsmäßig mit
dem ersten Mehrfachschaufelrotor (23) verbunden ist,
daß der zweite Zahnkranz (284) antriebsmäßig mit dem
zweiten Mehrfachschaufelrotor (27) verbunden ist und
daß das zweite Sonnenrad (280) und das erste Sonnenrad
(270) antriebsmäßig miteinander verbunden sind.
7. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Eingangswelle
(300) antriebsmäßig mit dem ersten Träger
(326) verbunden ist, daß die zweite feste Eingangswelle
(302) mit dem zweiten Planetenradträger (316)
verbunden ist, daß das erste Sonnenrad (320) antriebsmäßig
mit dem ersten Mehrfachschaufelrotor
(23) verbunden ist, daß das zweite Sonnenrad (310)
antriebsmäßig mit dem zweiten Mehrfachschaufelrotor
(27) verbunden ist und daß der zweite Zahnkranz
(314) und der erste Zahnkranz (324) antriebsmäßig
miteinander verbunden sind.
8. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Planetenradgetriebe und das zweite Planetenradgetriebe
derart dimensioniert und ausgebildet
sind, daß der erste Mehrfachschaufelrotor (23) und
der zweite Mehrfachschaufelrotor (27) mit entgegengesetztem
Drehsinn und gleichen, aber entgegengesetzt
gerichteten Drehmomenten umlaufen.
9. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Getriebeanordnung axial zwischen dem ersten
Mehrfachschaufelrotor und dem zweiten Mehrfachschaufelrotor
untergebracht ist.
10. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Mehrfachschaufelrotor von
einem ersten und einem zweiten Mehrfachschaufelpropeller
gebildet sind.
11. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Mehrfachschaufelrotor von
einem ersten und einem zweiten Mehrfachschaufelfan
mit Fangehäuse gebildet werden.
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