DE3825328A1 - Vorrichtung zum aufwaermen der waschfluessigkeit einer scheibenwaschanlage eines kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwärmen der Waschflüssigkeit einer Scheibenwaschanlage eines Kraftfahrzeu­ ges, mit einem die Waschflüssigkeit aufnehmenden Behälter aus Kunststoff, dem ein Wärmetauscher zugeordnet ist, der mit einem Zulauf und einem Ablauf an den Kühlmittelkreislauf eines Ver­ brennungsmotors des Kraftfahrzeuges angeschlossen ist.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 37 02 754.9 offenbart. Durch diese Vorrichtung ist es möglich, die Waschflüssigkeit der Scheibenwaschanlage, die zum Waschen der Windschutzscheiben und/oder der Frontscheinwerfer dient, aufzutauen und soweit aufzuwärmen, daß ein Einfrieren auch bei sehr niedrigen Tempe­ raturen verhindert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vor­ richtung bezüglich der Funktion und der Betriebssicherheit zu verbessern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wärmetauscher wenig­ stens eine Rohrschlange aufweist, die von dem Innenraum des Be­ hälters getrennt von einer Wandung des Behälters aufgenommen ist.

Durch diese Ausbildung wird einerseits ein ausreichend guter Wärmeübergang von der Rohrschlange zu der in dem Behälter be­ findlichen Waschflüssigkeit gewährleistet, während andererseits ausgeschlossen wird, daß die aggressive Waschflüssigkeit zu ei­ ner Korrosion der Rohrschlange führen kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Umfang des Rohres der Rohrschlange wenigstens zum überwie­ genden Teil von der Wandung des Behälters eingefaßt ist. Damit wird zum einen erreicht, daß eine möglichst große wärmeleitende Verbindung zwischen dem Rohr der Rohrschlange und der Wandung des Behälters vorhanden ist, während andererseits die Verbin­ dung zwischen dem Rohr der Rohrschlange und dem Behälter beson­ ders innig ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Rohrschlange in Aufnahmen der Wandung gehalten ist. Da der Behälter aus Kunststoff geformt ist, können die Rohre der Rohr­ schlangen mit einer Rast- oder Klipsverbindung in den Aufnahmen der Wandung gehalten werden.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird vorgese­ hen, daß die Rohrschlange in die Wandung eingeformt ist. Dabei kann vorgesehen werden, daß die Rohrschlange beim Herstellen des Behälters als Spritzgußteil in die entsprechende Wandung eingeformt wird. Falls hohe Spritzdrücke vorgesehen werden, ist es dabei unter Umständen notwendig, die Rohrschlange während des Spritzens mit einer Füllung zu versehen, beispielsweise mit Sand zu füllen.

Bei einer anderen Herstellungsweise wird der Behälter aus Kunststoff geblasen. In diesem Fall wird eine Behälterwandung um die Rohrschlange herumgeformt, wobei sich die Wandung um die Rohrschlange herum schmiegt. Auch in diesem Fall kann es zweck­ mäßig sein, während des Blasvorgangs die Rohrschlange zu fül­ len.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Rohrschlange mittels einer Halterung an der Wandung des Be­ hälters gehalten ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei Bedarf die Rohrschlange durch Lösen der Halterung von dem Behälter entfernt werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Rohrschlange in Aussparungen der Wandung und/oder der Hal­ terung eingelegt und mittels der an dem Behälter befestigten plattenförmigen Halterung abgedeckt ist. Eine derartige Halte­ rung kann beispielsweise mittels Klipsverbindungen an dem Be­ hälter befestigt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsformen.

Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Behälter für Waschflüssigkeit, der mit einem Wärmetauscher versehen ist (Schnitt I-I der Fig. 2),

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch eine weitere Ausführungsform eines mit einem Wärmetauscher ver­ sehenen Behälters und

Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch eine Ausführungs­ form eines mit einem Wärmetauscher versehenen Behäl­ ters, wobei die den Wärmetauscher bildende Rohr­ schlange mittels einer Halterung an dem Behälter ge­ halten ist.

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Behälter (10) ist aus Kunst­ stoff hergestellt. Seine Form wird im wesentlichen durch den in einem Motorraum eines Kraftfahrzeuges vorhandenen Bauraum be­ stimmt. An seiner Oberseite ist er mit einer Einfüllöffnung (20) versehen. In nicht näher dargestellter Weise sind dem Be­ hälter (10) Mittel zugeordnet, durch welche die Waschflüssig­ keit entnommen und an die Verbrauchsstellen im Bereich der Windschutzscheibe oder der Scheinwerfer gebracht wird.

Der Behälter (10) ist entweder aus zwei Spritzteilen zusammen­ gefügt oder als ein einteiliger Behälter durch Blasen herge­ stellt. Der Behälter (10) besitzt in dem Bereich der Bodenwan­ dung eine U-förmige Aufnahme (16), die von Rippen (19) begrenzt wird, die aufeinander zugerichtet sind und eine Verengung dar­ stellen. In die U-förmige Aufnahme (16) ist eine Rohrschlange (14) eingesetzt, die aus einem im Querschnitt rechteckigen Rohr besteht, das hochkant steht, so daß die Schmalflächen im Be­ reich des Bodens des Behälters (10) liegen. Die Rohrschlange (14) ist in die Aufnahme (16) eingedrückt. Die umlaufende Rippe (19) bildet eine Rast-Verbindung. Die Rohrschlange (14) ist mit einem nur angedeuteten Zulauf und einem ebenfalls nur angedeu­ teten Ablauf an den Kühlmittelkreislauf eines Verbrennungsmo­ tors angeschlossen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist in einer Seitenwand ei­ nes Behälters (10) ein Rohr einer Rohrschlange (14) mit rundem Querschnitt in einer entsprechend gestalteten Aufnahme (17) an­ geordnet. Da der Behälter (10) insgesamt etwas elastisch ist, kann das Rohr der Rohrschlange (14) in die Aufnahme (17) unter leichtem Aufweiten der Aufnahme (17) eingeführt werden. Diese Aufnahme (17) umgibt etwa 3/4 des Außenumfanges des Rohres. Ob­ wohl dies nicht dargestellt ist, versteht es sich von selbst, daß mehr als nur eine Aufnahme (17) vorgesehen werden können, wobei das Rohr innerhalb einer Seitenwandung, des Bodens oder auch über den Außenumfang des Behälters (10) U-förmig verlegt sein kann.

Es ist auch möglich, eine Rohrschlange in eine Seitenwandung oder einen Boden eines durch Blasen hergestellten Behälters (10) einzulegen. Beim Blasen schmiegt sich dann die entspre­ chende Wandung um die Rohre der Rohrschlange (14), so daß eine Anordnung erhalten wird, die im wesentlichen der Ausführungs­ form nach Fig. 3 entspricht.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist an dem Boden eines Be­ hälters (10) eine als Wärmetauscher (11) dienende Rohrschlange (14) angebracht, die mit einer Vorlaufleitung (12) und einer Rücklaufleitung (13) an den Kühlmittelkreislauf eines Verbren­ nungsmotors angeschlossen ist. Der Boden des Behälters (10) ist mit annähernd halbzylindrisch profilierten Aussparungen verse­ hen, deren Verlauf dem Verlauf der Rohrschlange (14) entspricht. An dem Boden des Behälters (10) ist eine plattenförmige Halte­ rung (18), die ebenfalls aus Kunststoff hergestellt ist, ange­ bracht, mit welcher die Rohrschlange (14) an dem Boden gehalten ist. Diese plattenförmige Halterung (18) ist ebenfalls mit Pro­ filierungen entsprechend dem Verlauf der Rohrschlange (14) ver­ sehen. Die Rohrschlange (14) wird zwischen der plattenförmigen Halterung (18) und dem Boden des Behälters (10) eingespannt und festgehalten. Die Halterung (18) kann mit dem Boden des Behäl­ ters (10) fest verbunden werden, beispielsweise durch Verschwei­ ßen durch Ultraschall- oder Vibrationsschweißen oder auch durch Verkleben.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgese­ hen, daß die Halterung (18) lösbar an dem Boden des Behälters (10) angebracht wird, insbesondere durch eine Klipsverbindung.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Aufwärmen der Waschflüssigkeit einer Scheibenwaschanlage eines Kraftfahrzeuges, mit einem die Wasch­ flüssigkeit aufnehmenden Behälter aus Kunststoff, dem ein Wär­ metauscher zugeordnet ist, der mit einem Zulauf und einem Ab­ lauf an den Kühlmittelkreislauf eines Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeuges angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (11) wenigstens eine Rohrschlange (14) auf­ weist, die von dem Innenraum des Behälters getrennt und von ei­ ner Wandung des Behälters (10) aufgenommen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Rohres der Rohrschlange (14) zum überwiegen­ den Teil von der Wandung des Behälters (10) eingefaßt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rohrschlange (14) in Aufnahmen (16, 17) der Wandung des Behälters (10) gehalten ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rohrschlange (14) in die Wandung des Behäl­ ters (10) eingeformt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rohrschlange (14) mittels einer Halterung (18) an der Wandung des Behälters (10) gehalten ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange (14) in Aussparungen der Wandung und/oder der Halterung (18) eingelegt und mittels der an dem Behälter (10) befestigten, plattenförmigen Halterung (18) abgedeckt ist.