DE3824717C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bildkompressionseinrichtung, insbesondere eine solche zur Verwendung in einem Faksimile­ gerät oder einem elektronischen Dateisuchgerät.

Eine Bildkompressionseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs ist aus DE 32 47 334 C2 bekannt. Mit Hilfe eines Ditherprozesses wird zunächst ein Graustufenbild er­ zeugt, und dieses wird dann mit einem üblichen Kode, wie z. B. dem modifizierten Read-Kode (MR) komprimiert. Bei un­ mittelbarer Kodierung kann jedoch keine hohe Kompressions­ rate erwartet werden, weil die Signalfolge eine hohe Anzahl von Bildelementwechseln aufweist. Um diesen Nachteil zu um­ gehen, werden durch die bekannte Vorrichtung Bildelement in Blöcken zusammengefaßt, die dann einzeln kodiert werden. So läßt sich ein hohes Kompressionsverhältnis bei guter Bild­ qualität erzielen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildkompres­ sionseinrichtung anzugeben, mit der ebenfalls ein hohes Kom­ pressionsverhältnis bei guter Bildqualität erzielbar ist.

Die Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs ge­ geben.

Entsprechend der Erfindung läßt sich das Kompressionsverhältnis erhöhen, ohne daß sich die Bildqualität verschlechtert, und zwar durch Unterteilung des binären Signals in Übereinstimmung mit dem Ditherprozeß in ein Muster, das von einer Dithermatrix erhalten wird, und in durch eine logische Verknüpfung gebildete Daten, wobei anschließend das Muster und die logisch gebildeten Daten getrennt komprimiert werden.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die einzige Figur näher erläutert.

In der einzigen Figur ist eine Speichereinheit mit dem Bezugszeichen 1 versehen und enthält einen Binärbilddaten- Speicherbereich, einen Mehrziffern-Kompressionsdaten-Speicherbereich und einen Binärkompressionsdaten-Speicherbereich. Eine Dithermuster-Codierschaltung 2 empfängt Binärdaten, die vom Binärbilddaten-Speicherbereich der Speichereinheit 1 ausgelesen worden sind, und zwar für jeweils einen 4×8 Bitbereich, der mit einer Dithermatrix koinzidiert, um die Binärdaten in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Algorithmus zu codieren. Ein Dithermustergenerator 3 dient zur Umwandlung eines Dithercodes, der von der Dithermuster-Codierschaltung 2 ausgegeben wird, in ein Muster von 4×8 Bits. Ein Fehlerdetektor 4 bewirkt eine Ex­ klusiv-UND-Logikverknüpfung zwischen Ausgangsdaten von der Dithermuster-Codierschaltung 2 und den Original-Binärdaten, die vom Dithermustergenerator 3 ausgegeben werden, und gibt Differenzdaten aus, die der Exklusiv-UND-Logikverknüpfung entsprechen. Eine Binärkompressionsschaltung 5 komprimiert das Differenzsignal vom Fehlerdetektor 4 in binäre Kompressionsdaten, die anschließend im Binärkompressionsdaten- Speicherbereich der Speichereinheit 1 gespeichert werden.

Eine Mehrstellen- bzw. Mehrziffern-Kompressionsschaltung 6 komprimiert einen Dithercode, der von der Dithermuster-Codierschaltung 2 ausgegeben wird, in Mehrstellen- bzw. Mehr­ ziffern-Kompressionsdaten, die anschließend im Mehrziffern- Kompressionsdaten-Speicherbereich der Speichereinheit 1 gespeichert werden.

Aufgrund des Aufbaus der Bildsignal-Kompressionseinrichtung nach der Erfindung werden alle Differenzdaten den Wert "0" annehmen, wenn alle Bilddaten mit z. B. 33 4×8 Bitmatrizen koinzidieren, die von der Dithermatrix erhalten werden, so daß demzufolge die Datengröße der binären Kompressionsdaten im wesentlichen ebenfalls "0" sein wird. Die Zahl der Dithercodes beträgt 33, während die Datengröße in diesem Fall auf etwa 5/32 komprimiert ist (Datenumfang). Daher liefert die weitere Mehrstellen- bzw. Mehrziffern-Kompression eine Erhöhung des Kompressionsverhältnisses.

Da die Differenzdaten der Binärkompression getrennt unter­ zogen werden, im binäre Kompressionsdaten zu erhalten, die nachfolgend gespeichert werden, entstehen bei dieser Tech­ nik keine Fehler relativ zum Original-Binärbildzustand bei der Expandierung.

Obwohl bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung der zu codierende Bereich mit der Dithermatrix koinzidiert, kann ein ähnlicher Effekt auch dann erhalten werden, wenn nur eine Codierung in ein Hochfrequenzmuster bezüglich der Wiedergabe erfolgt, wenn der zu codierende Bereich nicht mit der Dithermatrix koinzidiert.

Entsprechend der Erfindung läßt sich das Kompressionsver­ hältnis des binären Bildsignals, das ein Bild mit Zwischen­ abstufungen (Gradation) repräsentiert, vergrößern. Auch die Daten, die zunächst komprimiert und dann ausgedehnt werden, lassen sich vollständig an das Original-Binärbildsignal an­ passen, und zwar ohne wesentliche Verminderung der Bildqua­ lität.

Claims (2)

1. Bildkompressionseinrichtung mit

   • - einer Speichereinrichtung (1) für Binärbilddaten, Dither­ musterkode-Kompressionsdaten und weiteren Daten;
   • - einer Dithermuster-Kodiereinrichtung (2) zum Wandeln von von der Speichereinrichtung erhaltenen Binärbilddaten in einen Dithermusterkode mit Hilfe einer Dithermatrix; und
   • - einer Kompressionseinrichtung (6) zum Komprimieren der Dithermusterkodedaten in Dithermusterkode-Kompressionsdaten, die dann in der Speichereinrichtung abgelegt werden;
2. gekennzeichnet durch

   • - einen Dithermustergenerator (3), der aus den Dithermuster­ kodedaten von der Dithermuster-Kodierschaltung Dithermuster­ daten erzeugt;
   • - einen Fehlerdetektor (4), der die Dithermusterdaten vom Dithermustergenerator einer Exklusiv-Und-Verknüpfung mit Da­ ten aus der Dithermuster-Kodiereinrichtung unterzieht; und
   • - eine Binärdaten-Kompressionseinrichtung, die die Ausgangs­ daten vom Fehlerdetektor komprimiert, woraufhin die kompri­ mierten Daten zusammen mit den Dithermusterkode-Kompres­ sionsdaten in der Speichereinrichtung abgelegt werden.