DE3824016A1 - Mischerschaltung fuer niedrige versorgungsspannungen und geringe phasendifferenzen - Google Patents
Mischerschaltung fuer niedrige versorgungsspannungen und geringe phasendifferenzenInfo
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- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/12—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of semiconductor devices having more than two electrodes
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Mischerschaltung mit
bipolaren Transistoren, die als Frequenzmischer, Phasen
diskriminator, FM-Demodulator oder Multiplizierer ein
gesetzt werden kann und die sich durch niedrigen Span
nungsbedarf und geringe Laufzeit- bzw. Phasendifferenzen
auszeichnet.
Für die genannten Aufgaben wird vor allem der Stromver
teilungsmultiplizierer nach Gilbert eingesetzt, der aus
drei miteinander verkoppelten Differenzstufen besteht.
Die Eingänge der ersten beiden Differenzstufen, d.h. die
Basen des ersten bis vierten Transistors, sind mit der
X-Signal-Quelle verbunden, während die Eingänge der
dritten Differenzstufe, d.h. die Basen des fünften und
sechsten Transistors, mit der Y-Signal-Quelle verbunden
sind. Die Ausgänge der ersten beiden Differenzstufen,
d.h. die Kollektoren des ersten bis vierten Transistors,
sind über Kreuz verbunden. Das hat zur Folge, daß, wenn
die vom X-Signal gespeisten ersten beiden Differenzstu
fen vom gleichen Arbeitsstrom durchflossen werden, die
Ausgangsströme der beiden Differenzstufen zueinander
gegenläufig sind und kein resultierendes Ausgangssignal
zustande kommt. Die Ausgänge der dritten Differenzstufe,
d.h. die Kollektoren des fünften und sechsten Transi
stors, sind mit den Emittern der ersten und zweiten
Differenzstufe verbunden. Die Emitter der dritten Dif
ferenzstufe werden von einer Stromquelle versorgt.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung kann als bekannt
vorausgesetzt werden. Der Versorgungsspannungsbedarf
besteht aus etwa 4 Flußspannungen (Basis-Emitter-
Spannungen), wenn man den Spannungsbedarf für die
Stromquelle und die Arbeitswiderstände mit je einer
Flußspannung einschätzt. Für die Standard-Silizium-
Technologie folgt daraus eine Mindest-Versorgungs
spannung von etwa 2.5...3 V. Bei Verwendung als Phasen-
Diskriminator spielt die Symmetrie der Laufzeiten über
X- und Y-Eingang eine wichtige Rolle. Naturgemäß ergibt
sich bei dieser Schaltung eine Differenz dieser Lauf
zeiten, da das der dritten Differenzstufe zugeführte
Y-Signal eine Stufe mehr zu durchlaufen hat als das
X-Signal.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mischerschaltung mit
niedrigem Versorgungsspannungsbedarf und guter Laufzeit
symmetrie anzugeben. Diese Aufgabe wird durch eine
Mischerschaltung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Schaltung nach der Erfindung ist statt einer
ersten und zweiten Differenzstufe ein Quartett von
Transistoren vorgesehen, wobei die Emitter der vier Tran
sistoren untereinander und mit einer Stromquelle verbun
den sind und den vier Eingängen bzw. Basen vier Linear
kombinationen ax + bx der Eingangssignale x, y zuge
führt werden, die in einer Summierschaltung erzeugt
werden.
Die Verminderung des Spannungsbedarfs ergibt sich bei
der Schaltung nach der Erfindung durch die Einsparung
der dritten Differenzstufe. Die Schaltung nach der Er
findung kann mit Versorgungsspannungen arbeiten, die
noch unter 2 V liegen. Weiter ist bei der Schaltung
nach der Erfindung volle Symmetrie hinsichtlich der
Laufzeiten des X- und Y-Signals leicht zu gewährleisten,
weil die multiplizierende Kernschaltung in der Zufüh
rung des X- und Y-Signals keine Unterschiede aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung
zeigen
Fig. 1 die prinzipielle Anordnung der erfindungsge
mäßen Lösung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Summierschaltung,
die nur Widerstände enthält,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Summierschal
tung mit vier Differenzstufen,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Summierschaltung mit
zwei Differenzstufen.
Die Grundform der erfindungsgemäßen Lösung ist in Fig. 1
dargestellt. Sie besteht aus vier bipolaren Transistoren
T 1... T 4, deren Emitter untereinander und mit einer
Stromquelle Io verbunden sind, deren Basen der Reihe
nach an die vier Ausgänge A 1... A 4 einer Summierschaltung
SS angeschlossen sind. Bei der Schaltung der Fig. 1
bilden die miteinander verbundenen Kollektoren des ersten
und vierten Transistors T 1, T 4 die erste Ausgangsklemme
B 1 und die miteinander verbundenen Kollektoren des zwei
ten und dritten Transistors T 2, T 3 die zweite Ausgangs
klemme. Zwei Signalquellen X, Y sind mit Eingängen Ex,
Ey der Summierschaltung SS verbunden. Die Aufgabe der
Summierschaltung SS besteht darin, lineare Kombinatio
nen der Signale x, y der Signalquellen X, Y zu bilden.
Im einfachsten Fall sind das die Kombinationen ax+by,
ax-by, -ax+by und -ax-by. Dabei sind a und b reelle
Konstanten, z.B. a = b = 1/4. Die Fig. 2 zeigt ein ein
faches Beispiel, wie man diese Kombinationen herstellen
kann. Die Signalquellen X, Y sind symmetrisch angenommen,
weshalb der erste Anschluß Ex 1 der Signalquelle X das
Signal x/2 und der zweite Anschluß Ex 2 das Signal -x/2
führt. Entsprechend führen die Anschlüsse Ey 1, Ey 2 der
Signalquelle Y die Signale y/2, -y/2. Widerstände Ra 1...
Ra 4 verbinden die Eingangsklemmen Ex 1, Ex 2, Ey 1, Ey 2
mit den Ausgangsklemmen A 1, A 2, A 3, A 4 in der in Fig. 2
aufgezeigten Weise. Unter der Annahme Ra 1 = Ra 2 = ... =
Rb 4 ergibt sich, daß der Ausgang A 1 das Signal (a + b)/4
führt, der Ausgang A 2 das Signal (a- b)/4 führt usw.,
wie es nach obigem vorgesehen ist.
Das Ausgangssignal I 1- I 2 kann berechnet werden, wenn
man idealisierte Transistoren mit der Übertragungs
funktion
I c = ICo · (e Ube/Ut -1)
ansetzt und die Basisströme vernachlässigt. Das Ergeb
nis lautet
Dabei ist Ut die Temperaturspannung (Ut = kT/q = 26 mV
bei 300°k) und tanh bedeutet die hyperbolische Tangens
funktion. Es ist die gleiche Formel, wie man sie für
den Mischer gemäß dem Stand der Technik erhält, wenn
man für ax die Eingangsspannung der ersten und zweiten
Differenzstufe und für by die Eingangsspannung der
dritten Differenzstufe einsetzt. Für nicht zu große
Signale kann man die Reihenentwicklung des tanh nach dem
ersten Glied abbrechen und erhält
also die erwünschte Multiplikationsfunktion in allen
4 Quadraten. Die Nichtlinearität der Kennlinie kann da
durch entzerrt werden, daß man die Eingangssignale x,
y durch die Umkehrfunktion tanh -1 gegenläufig verzerrt,
was durch einfache Dioden oder Transistor-Schaltungen
leicht möglich ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Form der Summierschaltung
hat den Nachteil, daß durch die Widerstände Verluste
entstehen. Dagegen zeigt Fig. 3 eine Summierschaltung
mit 4 Differenzstufen D 1... D 4, die mit Verstärkung
arbeiten können. Die erste und zweite Differenzstufe
D 1, D 2 ist mit ihren Eingängen an die Signalquelle X
angeschlossen. Die dritte und vierte Differenzstufe
D 3, D 4 ist an die Signalquellen Y angeschlossen. Jede
Differenzstufe wird von einer Stromquelle I 1, I 2, I 3, I 4
emitterseitig versorgt. Es ist auch möglich, die Strom
quellen I 1, I 2 und die Stromquellen I 3, I 4 zusammenzu
fassen und die jeweils zugeordneten 4 Emitter mitein
ander zu verbinden. Weiter sind vier Arbeitswiderstän
de R 1, R 2, R 3, R 4 vorgesehen, die mit einem Anschluß
mit einer Versorgungsspannung Ur und mit dem anderen
Anschluß der Reihe nach mit je einem Ausgang A 1, A 2,
A 3, A 4 verbunden sind. Die acht Kollektor-Ausgänge der
vier Differenzstufen sind so mit den Arbeitswiderständen
verbunden, daß sich die vorgesehenen Linearkombinatio
nen ax+by, ax-by usw. ergeben, wie im einzelnen aus
der Zeichnung bzw. aus Anspruch 4 ersichtlich ist.
Gemäß dem Prinzipschaltbild von Fig. 1 werden die 4
Transistoren T 1... T 4 von einer gemeinsamen Stromquelle
Io versorgt. Daraus erfolgt die Eigenschaft der Gleich
taktunterdrückung. Das bedeutet, daß eine Signalkompo
nente v, die allen 4 Ausgängen A 1, A 2, A 3, A 4 der Sum
mierschaltung gleichermaßen zuaddiert wird, ohne Ein
fluß auf die Funktion bleibt:
A 1: ax+by+v
A 2: ax-by+v
A 3:-ax+by+v
A 4:-ax-by+v.
A 2: ax-by+v
A 3:-ax+by+v
A 4:-ax-by+v.
Von praktischem Interesse sind die Fälle a) v = ax und
b) v = ax+bx, weil sich dadurch Vereinfachungen der
Summierschaltung ergeben. Die Signalkombinationen an
den 4 Ausgängen nehmen dann folgende Form an
Die in Fig. 4 dargestellte Schaltung entspricht dem
Fall a) und hat als Hintergrund die Ankopplung eines
unsymmetrischen Oszillators als Signalquelle X. Der
zweite Anschluß Ex 2 der Signalquelle X ist mit der Ver
sorgungsspannung Ub verbunden und führt keine Signal
spannung. Die Signalspannung x der Signalquelle X wird
dem ersten Anschluß Ex 1 zugeführt. Die Signalquelle Y
speist zwei Differenzstufen D 3, D 4, deren 4 Kollektor
ausgänge der Reihe nach mit den 4 Ausgängen A 1, A 2, A 3,
A 4 der Summierschaltung und 4 Arbeitswiderständen R 1,
R 2, R 3, R 4 verbunden sind. Die Arbeitswiderstände R 1
und R 2 der ersten Differenzstufe führen zum Anschluß
Ex 1. Die Arbeitswiderstände R 3 und R 4 führen zum An
schluß Ex 2. Es ergeben sich dann die unter a) aufge
führten Signalkombinationen mit a = 1/2. Von Vorteil
ist die unsymmetrische Einleitung des X-Signals, wie
es bei den 1-Pin-Oszillatoren integrierter Schaltungen
naturgemäß auftritt.
Claims (5)
1. Mischerschaltung mit vier bipolaren Transistoren
(T 1... T 4), wobei die Kollektoren des ersten und vierten
Transistors eine Ausgangsklemme (B 1) und die Kollektoren
des zweiten und dritten Transistors die andere Ausgangs
klemme (B 2) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Emitter der vier Transistoren (T 1... T 4) untereinander
und mit einer Stromquelle (Io) verbunden sind, daß eine
Summierschaltung (SS) mit je einem Eingang (Ex, Ey) für
ein X-Signal und für ein Y-Signal vorgesehen ist,
die vier Linearkombinationen der beiden Eingangssignale
bildet und diese an 4 Ausgängen (A 1, A 2, A 3, A 4) abgibt
und daß der erste Ausgang (A 1) mit der Basis des ersten
Transistors (T 1), der zweite Ausgang (A 2) mit der Basis
des zweiten Transistors (T 2), der dritte Ausgang (A 3)
mit der Basis des dritten Transistors (T 3) und der
vierte Ausgang (A 4) mit der Basis des vierten Transi
stors (T 4) verbunden ist.
2. Mischerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Summierschaltung an den 4 Ausgängen
(A 1... A 4) die Linearkombinationen ax+by, ax-by, -ax+by
und -ax-by bildet.
3. Mischerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingänge (Ex, Ey) symmetrisch
angesteuert werden, daß der erste Ausgang A 1 über je
einen Widerstand (Ra 1, Rb 1) mit dem ersten Anschluß
(Ex 1) des ersten Eingangs und dem ersten Anschluß (Ey 1)
des zweiten Eingangs verbunden ist, daß der zweite Aus
gang (A 2) über je einen Widerstand (Ra 2, Rb 3) mit dem
ersten Anschluß (Ex 1) des ersten Eingangs und dem zweiten
Anschluß (Ey 2) des zweiten Eingangs verbunden ist, daß
der dritte Ausgang (A 3) über je einen Widerstand (Ra 3,
Rb 2) mit dem zweiten Anschluß (Ex 2) des ersten Eingangs
und dem ersten Anschluß (Ey 1) des zweiten Eingangs ver
bunden ist und daß der vierte Ausgang (A 4) über je
einen Widerstand (Ra 4, Rb 4) mit dem zweiten Anschluß
(Ex 2) des ersten Eingangs und dem zweiten Anschluß (Ey 2)
des zweiten Eingangs verbunden ist.
4. Mischerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Eingänge (Ex, Ey)
der Summierschaltung (SS) mit den Eingängen von je zwei
Differenzstufen (D 1, D 2; D 3, D 4) verbunden sind, daß vier
Arbeitswiderstände (R 1, R 2, R 3, R 4) vorgesehen sind, die
zwischen einer Versorgungsspannung (Ur) und jeweils
einem Ausgang (A 1, A 2, A 3, A 4) geschaltet sind, und daß
die Ausgänge der ersten Differenzstufe (D 1) mit dem
ersten und dem dritten Ausgang (A 1, A 3), die Ausgänge
der zweiten Differenzstufe (D 2) mit dem zweiten und
dem vierten Ausgang (A 2, A 4), die Ausgänge der dritten
Differenzstufe (D 3) mit dem ersten und dem zweiten
Ausgang (A 1, A 2) und die Ausgänge der vierten Differenz
stufe (D 4) mit dem dritten und dem vierten Ausgang (A 3,
A 4) verbunden sind.
5. Mischerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet daß der erste Anschluß (Ex 1)
des ersten Eingangs über je einen Widerstand (R 1, R 2)
mit dem ersten und dem zweiten Ausgang (A 1, A 2) verbunden
ist, daß der zweite Anschluß (Ex 2) des ersten Eingangs
über je einen Widerstand (R 3, R 4) mit dem dritten und
dem vierten Ausgang (A 3, A 4) verbunden ist, daß der
zweite Eingang (Ey) mit den Eingängen zweier Differenz
stufen (D 3, D 4) verbunden ist, die aus je zwei bipolaren
Transistoren (T 9, T 10; T 11, T 12) bestehen, und daß die
Kollektoren der Transistoren (T 9, T 10, T 11, T 12) der
Reihe nach mit dem ersten bis vierten Ausgang (A 1, A 2,
A 3, A 4) der Summierschaltung verbunden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824016 DE3824016A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Mischerschaltung fuer niedrige versorgungsspannungen und geringe phasendifferenzen |
GB8916187A GB2222042A (en) | 1988-07-15 | 1989-07-14 | Mixer circuit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824016 DE3824016A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Mischerschaltung fuer niedrige versorgungsspannungen und geringe phasendifferenzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824016A1 true DE3824016A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883824016 Ceased DE3824016A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Mischerschaltung fuer niedrige versorgungsspannungen und geringe phasendifferenzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824016A1 (de) |
GB (1) | GB2222042A (de) |
Citations (2)
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JP-Abstract, E-358, 1985, Vol. 9, No. 288 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB8916187D0 (en) | 1989-08-31 |
GB2222042A (en) | 1990-02-21 |
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