DE3820436A1

DE3820436A1 - Bauteilsatz fuer das einfassen eines pflanzenbeetes

Info

Publication number: DE3820436A1
Application number: DE3820436A
Authority: DE
Inventors: Traugott Schoop; Juerg Schoop; Martin Schoop; Christoph Schoop
Original assignee: Schoop & Co AG
Current assignee: Schoop & Co AG
Priority date: 1987-06-24
Filing date: 1988-06-15
Publication date: 1989-01-05
Also published as: CH672970A5

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bauteilsatz gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Bauteilsatz ist bekannt. Die Einfassungselemente haben ein U-Profil, bei dem von einem freien U-Schenkel ein Steg seitlich quer absteht. Die Nachteile dieses Bauteilsatzes sind, dass die bei Dachgärten erforderliche Wurzelschutzfolie am Einfassungselement nicht dauerhaft befestigt und daher von Pflanzenwurzeln hinterwachsen werden kann. Weiter können die Einfassungselemente nicht fugenlos aneinander gestossen werden, was zu Verfärbungen führt und optisch missfällt und Ansätze für Unkraut bildet. Weiter sind die Einfassungselemente mit einem vergleichsweise breiten, quer abstehenden Schenkel und insgesamt schwer auszubilden, wenn sie am Einsatzort rutsch fest sein sollen.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die genannten Nach teile zu beseitigen, wobei das Gewicht der Einzelteile zu sätzlich so klein gehalten werden soll, dass sie gut von Hand transportierbar sind.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kenn zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einer Pflanzen beeteinfassung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Einfassungselementes und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Stützklotzes in Explosionsdarstellung.

Die Pflanzenbeeteinfassung besteht aus einer Mehrzahl von Einfassungselementen 1, die in einer Normlänge von zirka 2 Metern angefertigt und erforderlichenfalls abgelängt werden. Längs geraden Beetgrenzen werden die Einfassungselemente 1 stirnseitig aneinander gestossen. Im Bereich der Ecken berühren sich ihre innen- oder aussenliegenden Kanten. Die Stossstellen 2 werden durch Stützklötze 3 abgedeckt, welche gegen die Ein fassungselemente 1 anliegen und diese gegen ein Verschieben sichern. Die Stützklötze 3 sind vorzugsweise aus einem Kunst stein oder aus Zement gefertigt und haben dank ihrer Masse eine ausreichende Rutschfestigkeit. Die Einfassungselemente 1 können daher vergleichsweise leicht, das heisst, aus leichtem Material wie Eternit ausgeführt und/oder dünnwandig sein.

Das Einfassungselement 1 weist ein L-Profil auf (Fig. 3). Das obere Ende des vertikalen Schenkels 4 ist nach innen, das heisst auf die Seite des horizontalen Schenkels 5 (hier halbkreisförmig) gekrümmt und bildet eine nach unten vor stehende Rippe. Das Ende des horizontalen Schenkels ist mit einer nach oben weisenden Rippe 7 versehen. Zwischen diesen Rippen 6 und 7 kann ein Halteelement 8, zum Beispiel ein ent sprechend geformtes Metallwinkelstück, form- und/oder kraft schlüssig eingesetzt werden. Die Haltefunktion der Rippen 6, 7 kann auch durch nockenartige Vorsprünge, durch Sack bohrungen oder Rillen ausgeübt werden. Beim Erstellen eines Dachgartens kann die Wurzelschutzfolie auf der Innenseite des Einfassungselementes 1 bis zum Ende der Rippe 6 hoch gezogen und dann mit Halteelementen 8 dauerhaft fixiert werden. Ist die Wurzelschutzfolie bis zum Ende der nach unten weisenden Rippe 6 hochgezogen, ist ein Hinterwachsen durch die Pflanzen wurzeln nicht mehr möglich.

Fig. 4 zeigt ein Beispiel eines Stützklotzes 3. Dieser ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Grundkörper 9 und einer Deckplatte 10. Diese beiden Teile sind mit einer Nut-Federverbindung 11, 12 formschlüssig miteinander verbind bar. Diese Unterteilung des Stützklotzes erleichtert dessen Transport. Die Unterseite des Grundkörpers 9 ist als Auflage ebene 13 gestaltet, wogegen die den Einfassungselementen 1 zugewandte Seite mit den abgeflachten Kanten 14 eine zur Auflageebene 13 rechtwinklige Stützebene bildet. Auf dieser Seite ist der Grundkörper 9 mit einer rückspringenden Ecke 14 versehen, welche im Querschnitt die Form eines recht winkligen und gleichschenkligen Dreiecks aufweist. Wegen dieser rückspringenden Ecke kann der Stützklotz 1 seine Stütz funktion an jener Stossstelle 2 ausüben, unabhängig, ob sich diese Stossstelle in einem geraden Abschnitt der Einfassung oder an einer vor- oder rückspringenden Ecke befindet. Anstelle der rückspringenden Ecke kann auch eine halbkreisförmige oder elliptische Ausnehmung vorhanden sein.

Die Deckplatte 10 überragt auf der Seite der Kanten 14 die von ihnen gebildete Stützebene um eine Distanz, die gleich oder grösser als die Distanz t ist, und die das obere Ende des Schenkels nach innen vorsteht. Dadurch kann mit der Deck platte 10 jede Stossstelle 2 abgedeckt werden, wodurch in den Ecken der Einfassung ein Gehrungsschnitt entfallen kann.

Claims

1. Bauteilsatz für das Einfassen eines Pflanzenbeetes mit balkenartigen Einfassungselementen (1), welche auf den Grenzen eines Beetes aufgestellt und mit den Enden aneinander gestossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassungs elemente (1) ein L-Profil aufweisen, und dass für jede Stoss stelle (2) ein Stützklotz (3) vorhanden ist.

2. Bauteilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Endbereich des vertikalen Schenkels (4) des Einfassungselementes (1) nach der Seite des horizontalen Schenkels (5) um eine Distanz vorstehend ausgebildet ist, welche kleiner als die Breite des horizontalen Schenkels (5) ist.

3. Bauteilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützklotz (3) auf seiner Unterseite eine Auflage ebene (13) und auf der den Einfassungselementen zuzuwendenden Seite eine dazu rechtwinklige Stützebene (14) bildet.

4. Bauteilsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützklotz (3) auf der Seite der Stützebene (14) eine nutartige Ausnehmung (15) aufweist, welche gegen die Stützfläche offen und zur Auflageebene (13) rechtwinklig orientiert ist.

5. Bauteilsatz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Stützklotz (3) am oberen Ende mit einem Teil (10) die Stützebene (14) überragt.

6. Bauteilsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (10) die Stützebene (14) um eine Distanz über ragt, welche gleich oder grösser als die Distanz (t) ist, um die das obere Schenkelende vorsteht.

7. Bauteilsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erwähnte Teil (10) des Stützklotzes (3) lösbar und formschlüssig mit dem übrigen Teil des Stützklotzes verbunden ist.

8. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15) im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen und gleichschenkligen Dreiecks oder eines Halbkreises aufweist.

9. Einfassungselement für Pflanzenbeete, dadurch gekennzeichnet, dass es ein L-Profil aufweist, und dass die Enden der beiden Schenkel mit Elementen für das form- und/oder kraftschlüssige Befestigen von Folienhaltern versehen ist.

10. Einfassungselement nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der vertikale Schenkel am oberen Ende gegen den kürzeren Schenkel gekrümmt ist.

11. Einfassungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des vertikalen Schenkels nach der Seite des kürzeren Schenkels halbkreisförmig ge krümmt ist.

12. Einfassungselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des kürzeren Schenkels rippenartige Vorsprünge oder nutenartige Vertiefungen vor handen sind.