DE3820124A1 - Hoehensteuerungs-vorrichtung fuer kraftfahrzeug-aufhaengungen - Google Patents
Hoehensteuerungs-vorrichtung fuer kraftfahrzeug-aufhaengungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Höhensteuerungs-Vorrichtung
für Kraftfahrzeug-Aufhängungen gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Im einzelnen befaßt sich die Erfindung mit einer Höhensteuerung
zur Einstellung der Höhe einer Fahrzeugkarosserie
innerhalb eines vorgegebenen Höhenbereichs.
Höhensteuerungs- oder Einstellsysteme für Kraftfahrzeuge
sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eines
der bekannten Systeme ist in der japanischen Patentanmeldung
58-1 12 817 beschrieben worden. Dieses System ermöglicht
es, die relative Höhe der Fahrzeugkarosserie
in bezug auf Teile der Aufhängung zu überwachen und eine
Höheneinstellung in bezug auf die Position jedes Rades
unabhängig von der Position der anderen Räder durchzuführen.
Derartige Systeme arbeiten im allgemeinen zufriedenstellend.
Sie ermöglichen es insbesondere, die Höhe einzustellen,
während die elektrische Stromzufuhr eingeschaltet ist.
Andererseits entfällt die Höhensteuerung, während die
Stromzufuhr unterbrochen ist, d. h., während der Zündschalter
offen ist. Die Höheneinstellung ist daher nicht
möglich beim Parken des Fahrzeugs, da hier der Zündschalter
offen bzw. der Zündschlüssel abgezogen ist. Beim Parken
verlassen die Fahrgäste das Fahrzeug, so daß sich
die Belastung des Fahrzeugs verringert. Folglich gelingt
es der Kraft des Aufhängungssystems, das Fahrzeug über
eine zulässige obere Grenze hinaus anzuheben. Da die
Hauptstromzufuhr unterbrochen ist, verbleibt die Karosserie
in der erwähnten überhöhten Position.
Zur Vermeidung dieses Effekts wird in der japanischen
veröffentlichten Patentanmeldung 55-47 908 eine Höhensteuerung
vorgeschlagen, die eine Höhensteuerung während
einer gegebenen Zeitperiode nach Unterbrechung der Hauptstromzufuhr
ermöglicht. Eine andere Steuerung ergibt sich
aus der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung
59-1 21 221. Auch hier ist eine Höheneinstellung möglich,
während die Stromzufuhr abgeschaltet ist. Die Höhe der
Karosserie kann also in einen normalen Bereich zurückgebracht
werden.
Bei diesen bekannten Systemen ist es zwar möglich, die
Fahrzeughöhe auch dann noch zu korrigieren, wenn die
Hauptstromzufuhr abgeschaltet ist. Hier erfolgt jedoch
die Höhenkorrektur in einem Zustand, bei dem sich die
Fahrgäste nicht innerhalb des Fahrzeugs befinden, dieses
also unbelastet ist. Da das Fahrzeug nicht belastet ist,
befindet sich die Aufhängungskraft, die die Karosserie
auf dem Fahrwerk abstützt, naturgemäß auf dem Minimalwert.
Wenn nunmehr der oder die Fahrgäste in das Fahrzeug zurückkehren,
erhöht sich die Last und die Karosserie
sinkt übermäßig ab. Wenn daher die Stromzufuhr eingeschaltet
wird, wird auch die Höhensteuerung eingeschaltet,
und die abgesenkte Position wird ermittelt. Bis die
normale Höhe wieder erreicht ist, ergibt sich ein verringerter
Komfort.
Da im übrigen die Druckquelle eine Druckpumpe, etwa einen
Kompressor umfaßt, der während der Stromunterbrechung
abgeschaltet ist, wird der Kompressor beim Einschalten
erheblich belastet, so daß sich seine Lebensdauer verringert.
Da die Druckpumpe eine gewisse Zeit zur Erhöhung
des Druckes benötigt, ergibt sich insoweit eine Verzögerung
bei der Höheneinstellung, und es vergeht eine relativ
lange Zeit, bis sich das Fahrzeug wieder in der richtigen
Höhe befindet.
Die Erfindung ist daher darauf gerichtet, eine Höhensteuerung
zu schaffen, bei der die Notwendigkeit einer
Korrektur der Fahrzeughöhe nach dem Starten entfällt.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße Höhensteuerungs-Vorrichtung ist auf
unterschiedliche, erste und zweite Zielhöhen eingerichtet,
um die herum die normale Fahrzeughöhe bestimmt wird. Die
erste Zielhöhe wird während des normalen Fahrzeugbetriebes
verwendet, also bei der Zufuhr von Strom. Andererseits
gilt die zweite Zielhöhe während des Parkens. Die Höhensteuerungs-
Vorrichtung spricht an auf das Abschalten der
Stromzufuhr, also etwa das Abziehen des Zündschlüssels,
und führt eine Höheneinstellung unter Verwendung der
zweiten Zielhöhe durch. Dabei wird die Karosserie leicht
angehoben und sodann während des Parkvorganges in der
angehobenen Höhe gehalten.
Zum Halten der Karosserie in der größeren Höhe ist eine
etwas größere Stützkraft erforderlich, als sie zum Halten
in der normalen Fahrhöhe notwendig ist. Durch die
Erfindung entfällt die Notwendigkeit, die Höhe nach dem
Einschalten der Stromzufuhr zu korrigieren.
Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung ist
ein Aufhängungssystem vorgesehen, das sich zwischen einer
Fahrzeugkarosserie und einem Radträger befindet, der
drehbar ein Rad trägt. Die Aufhängung umfaßt Einrichtungen
zum Verändern der Stützkraft, die zwischen dem
Rad und der Karosserie ausgeübt wird. Ein Sensor überwacht
den relativen Abstand zwischen der Karosserie und
dem Radträger oder Rad und gibt ein entsprechendes Signal
ab. Entsprechende Sensoren sind für alle Räder vorgesehen.
Eine Steuereinheit, die mit einer Stromquelle
verbunden ist, nimmt das Sensorsignal auf und vergleicht
den Wert mit einem vorgegebenen Wert. Bei Abweichung
wird ein Steuersignal abgegeben, durch das die Stützkraft
der Aufhängung und damit der Abstand zwischen dem
Rad und der Karosserie eingestellt wird. Die Steuereinheit
spricht an auf das Abschalten der Stromzufuhr.
In diesem Falle wird der vorgegebene Höhenwert erhöht,
so daß die Höhensteuerung für eine gegebene Zeit den Abstand
zwischen den Rädern und der Karosserie auf den
größeren Wert einstellt.
Die vorgegebenen Höhenwerte werden im folgenden als
Zielhöhen bezeichnet, und zwar als normale Zielhöhe bzw.
als AUS-Zielhöhe oder auch Park-Zielhöhe.
Die Unterbrechung der Stromzufuhr beim Parken erfolgt
zumeist mit Hilfe des Zündschalters bzw. Zündschlosses.
Die Einrichtungen zur Höheneinstellung können eine hohle
Druckkammer umfassen, die mit einer Druckquelle in Verbindung
steht und die ein Druckfluid aufnehmen oder abgeben
kann. Der Fluiddruck bestimmt die Stützkraft
zwischen den Rädern und der Karosserie. Ein Steuerventil
zwischen der Druckquelle und der hohlen Kammer
steuert die Aufnahme oder Abgabe von Druckfluid.
Es kann eine Hilfs-Stromzufuhrschaltung vorgesehen sein,
die den Zündschalter umgeht und einen zwischen "EIN" und
"AUS" umschaltbaren Schalter umfaßt. Dadurch bleibt die
Stromversorgung der Höhensteuerung für eine gegebene Zeit
vorhanden. Die Steuereinheit hält die Hilfs-Stromzufuhr
für eine gegebene Periode aufrecht und schaltet sodann
ab.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung
einer bevorzugten
Ausführungsform der Höhensteuer-
Vorrichtung für eine
Kraftfahrzeug-Aufhängung;
Fig. 2 ist ein Schaltdiagramm zur
Veranschaulichung einer Hilfs-
Stromzufuhrschaltung für die
Steuervorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Längsteilschnitt eines
Ausführungsbeispiels eines
Höhensensors zur Ermittlung der
Fahrzeughöhe;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt
wesentlicher Teile des Höhensensors
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
des Steuerungsprogramms
für die Fahrzeughöhe.
Die Zeichnung und insbesondere Fig. 1 zeigt eine bevorzugte
Ausführungsform eines Höhensteuerungssystems für eine
Kraftfahrzeug-Aufhängung. Die Aufhängung umfaßt Radträger
10 FL , 10 FR , 10 RL und 10 RR für linke und rechte Vorderräder
und linke und rechte Hinterräder. Die Aufhängung umfaßt
Stützen 12 FL , 12 FR , 12 RL und 12 RR , die Stoßdämpfer und
Höhen-Stellglieder 14 FL , 14 FR , 14 RL , 14 RR umfassen.
Die Höhenstellglieder 14 FL , 14 FR , 14 RL , 14 RR weisen Druckkammern
auf, die mit einem Arbeitsfluid gefüllt sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Druckkammern
mit Gas, beispielsweise Luft gefüllt. Die Druckkammern
sind mit einer Druckluftquelle 16 über ein Druckzufuhrsystem
18 verbunden. Höhensteuerventile 20 FL , 20 FR ,
20 RL , 20 RR befinden sich in dem Druckzufuhrsystem 18 und
steuern die Luftzufuhr zu den Druckkammern. Wie aus Fig. 1
hervorgeht, ist das Höhensteuerventil 20 R als gemeinsames
Ventil für die hinteren Höhen-Stellglieder 14 RL und 14 RR
vorgesehen.
Höhensensoren 24 FL , 24 FR , 24 RL , 24 RR befinden sich in Positionen
der vier Radträger 10 FL , 10 FR , 10 RL und 10 RR zur
Überwachung der relativen Höhe zwischen einer Fahrzeugkarosserie
26 und Aufhängungsteilen 28 FL , 28 FR , 28 RL , 28 RR ,
die mit den Rädern verbunden sind.
Die Höhensensoren 24 FL , 24 FR , 24 RL und 24 RR erzeugen für
die Fahrzeughöhe repräsentative Signale S FL , S FR , S RL , S RR .
Diese Signale der Höhensensoren gelangen an eine Steuereinheit
30.
Die Steuereinheit 30 umfaßt eine Diskriminator-Stufe und
eine Generator-Stufe für ein Steuersignal. Die Höhensignale
S FL , S FR , S RL und S RR gelangen in die Diskriminator-
Stufe der Steuereinheit, in der sie verglichen werden
mit oberen Maximalhöhenkriterien H U und unteren Minimalhöhenkriterien
H L . Dadurch wird ermittelt, ob die durch
die Signale repräsentierte Fahrzeughöhe innerhalb eines
Zielhöhenbereiches liegt, der durch die Kriterien H U und
H L definiert wird. Die oberen und unteren Kriterien H U
und H L werden bestimmt in bezug auf eine Fahrzeug-Zielhöhe
H target . In der Praxis werden die oberen und unteren Kriterien
H U , H L definiert durch obere und untere akzeptable
Höhenbereiche mit dem Mittelwert der Zielhöhe H target .
Wenn die Fahrzeughöhe außerhalb des Zielhöhenbereiches
liegt, wird die Generator-Stufe für das Steuersignal
getriggert. Bei Beginn der Arbeit der Generator-Stufe
wird zunächst ein Signal abgegeben, das ein Verbindungsventil
öffnet. Im übrigen werden durch das Höhensteuersignal
der Generator-Stufe die Höhensteuerventile 20 FL ,
20 FR , 20 RL und 20 RR so betätigt, daß die Fahrzeughöhe an
den jeweiligen Radpositionen in den Zielbereich gebracht
wird.
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt die Luftdruckquelle 16 ein Druckluftnetz
mit einem Kompressor 40, der durch einen Elektromotor
42 angetrieben wird. Der Kompressor 40 ist mit dem
Druckluftzufuhrsystem 18 verbunden. Ein Lufttrockner 44
befindet sich in dem Druckzufuhrsystem 18 stromabwärts
des Kompressors und trocknet die von dem Kompressor zugeführte
Luft. Ein Druckspreicher 46 befindet sich in einem
Speichersystem 48, das an beiden Enden mit dem Druckzufuhrsystem
18 verbunden ist. Ein Einweg- oder Rückschlagventil
50 befindet sich in dem Speichersystem 48 stromaufwärts
des Druckspeichers 46. Ein elektromagnetisch betätigtes
Druckspeicher-Steuerventil 52 liegt stromabwärts des
Druckspeichers 46.
Das Druckzufuhrsystem 18 umfaßt einen Luftauslaß 54 mit
einem zugehörigen Steuerventil 56, das die Öffnung und
Schließung steuert.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfassen die Höhensteuerventile
20 FL , 20 FR , 20 RL und 20 RR magnetisch betätigte Ventile.
Diese Ventile, das Druckspeicher-Steuerventil 52 und das
Steuerventil 56 sind mit der Steuereinheit 30 verbunden,
die die verschiedenen Ventilpositionen steuert. Die Höhensteuerventile
20 FL , 20 FR , 20 RL und 20 RR sind bei der dargestellten
Ausführungsform so ausgebildet, daß sie im
aktivierten Zustand öffnen und eine Verbindung zwischen
den Druckkammern und dem Druckzufuhrsystem herstellen,
während sie im abgeschalteten Zustand schließen und die
Verbindung blockieren. Das Druckspeicher-Steuerventil
52 öffnet in aktiviertem Zustand zur Herstellung einer
Verbindung zwischen dem Druckspeicher 46 und dem Druckzufuhrsystem
18 und schließt im abgeschalteten Zustand.
Das Auslaß-Steuerventil 56 öffnet ebenfalls im aktivierten
Zustand, so daß das Druckzufuhrsystem 18 mit der Atmosphäre
verbunden wird, während es im abgeschalteten Zustand
schließt.
Zur Überwachung des Druckes innerhalb des Druckspeichers
46 ist ein Drucksensor 60 vorgesehen, der ein entsprechendes
Signal erzeugt, das an die Steuereinheit 30 als
Parameter zur Steuerung des Kompressors abgegeben wird.
Die Höhensensoren 24 FL , 24 FR , 24 RL und 24 RR , die bei der
gezeigten Ausführungsform verwendet werden, umfassen Hub-
Sensoren, die zwischen der Fahrzeugkarosserie 26 und den
Aufhängungsteilen 28 FL , 28 FR , 28 RL und 28 RR angeordnet sind.
Die Höhensensoren überwachen den relativen Abstand zwischen
der Fahrzeugkarrosserie und den Aufhängungsteilen
28 FL , 28 FR , 28 RL und 28 RR und geben ein entsprechendes
Signal S FL , S FR , S RL , S RR ab. Die Höhensensoren können
einen elektrostatischen, kapazitiven Hub-Sensor aufweisen,
wie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 3 und 4 wird ein elektrostatischer, kapazitiver
Hub-Sensor insgesamt mit 110 bezeichnet. Der Hub-
Sensor 110 mißt eine relative Bewegung zwischen einem
Zylinder 112 und einer Kolbenstange 114. Die Kolbenstange
114 liegt koaxial innerhalb des Zylinders 112 und wird
verschiebbar abgestützt durch eine Scheibe 116 und eine
zylindrische Führung 118, die einstückig mit dem Zylinder
ausgebildet ist.
Der Zylinder 112 und die Kolbenstange 114 bestehen aus
elektrisch leitendem Material und sind gegeneinander
isoliert.
Innere und äußere Zylinder 120, 122 liegen koaxial innerhalb
des Zylinders 112 und umgeben die Kolbenstange 114
koaxial. Der Zylinder 112, der äußere Zylinder 122 und
der innere Zylinder 120 sowie die Kolbenstange 114 liegen
koaxial zueinander und in gegenseitigen Abständen, die
durch eine ringförmige Halterung 124 auf elektrisch isolierendem
Material aufrechterhalten werden.
Der innere Zylinder 120 ist elektrisch verbunden mit dem
Zylinder 112 und bildet mit diesem eine Masseelektrode.
Andererseits ist der äußere Zylinder 122 mit einer Klemme
126 verbunden, die ihrerseits mit einer Sensorschaltung
128 in Verbindung steht. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt die Sensorschaltung 128 einen RC-Schwingkreis.
Der äußere Zylinder 122 dient als positive Elektrode.
Die Sensorschaltung 128 ist ebenfalls mit der Masseelektrode
verbunden, die durch den inneren Zylinder 120
und den Zylinder 112 gebildet wird.
Die Scheibe 116, die zylindrische Führung 118 und die
isolierende Halterung 124 bewirken eine gasdichte Abdichtung.
Ein gasförmiges, dielektrisches Material mit
stabiler Dielektrizitäts-Konstante liegt innerhalb des
gebildeten Raumes.
Ein dielektrisches Glied 130 bewegt sich mit der Kolbenstange
114. Das dielektrische Glied umfaßt einen radial
verlaufenden, scheibenförmigen Abschnitt 132 und koaxial
angeordnete innere und äußere zylindrische Abschnitte
134, 136. Der innere Durchmesser ⌀d₂ des inneren zylindrischen
Abschnitts 134 des dielektrischen Glieds 130 ist
größer als der äußere Durchmesser ⌀d₁ des inneren Zylinders
120. Der äußere Durchmesser ⌀d₃ ist kleiner als der
innere Durchmesser ⌀d₄ des äußeren Zylinders 122, so daß
der innere zylindrische Abschnitt 134 in den ringförmigen
Zwischenraum zwischen den Zylindern 120 und 122 eintreten
kann, wie Fig. 3 zeigt. Andererseits ist der innere
Durchmesser ⌀d₆ des äußeren zylindrischen Abschnitts
136 größer als der äußere Durchmesser ⌀d₅ des äußeren
Zylinders 122, und der äußere Durchmesser ⌀d₇ ist kleiner
als der innere Durchmesser ⌀d₈ des Zylinders 112, so
daß der äußere zylindrische Abschnitt in den ringförmigen
Zwischenraum zwischen dem äußeren Zylinder 122 und dem
Zylinder 112 eintreten kann. Andererseits ist der scheibenförmige
Abschnitt 132 auf dem äußeren Umfang der
Kolbenstange 114 befestigt, so daß das dielektrische
Glied 130 zusammen mit der Kolbenstange 114 bewegt werden
kann.
Bei diesem Aufbau wird eine elektrostatische Kapazität
Ct zwischen dem inneren und äußeren Zylinder 120, 122 und
dem inneren und äußeren zylindrischen Abschnitt 134, 136
des dielektrischen Gliedes 130 erzeugt, während eine
Relativbewegung zwischen dem Zylinder 112 und der Kolbenstange
114 erfolgt.
Wird angenommen, daß der mögliche Maximalhub zwischen dem
Zylinder 112 und der Kolbenstange 114 gleich X ist, wie
es in Fig. 4 gezeigt ist, die relative Dielektrizitäts-
Konstante des dielektrischen Gliedes e₂ beträgt und die
relative Dielektrizitätskonstante des gasförmigen Materials
e₁ ist, und wird weiter angenommen, daß die elektrostatische
Kapazität des überlappenden Bereichs zwischen
den inneren und äußeren zylindrischen Abschnitten 134 und
136 und den inneren und äußeren Zylindern 120 und 122
C₁ beträgt, daß ferner die elektrostatische Kapazität der
Bereiche der inneren und äußeren Zylinder 120 und 122
außerhalb der inneren und äußeren zylindrischen Abschnitte
135 und 136 C₂ ist und schließlich die elektrostatische
Kapazität des Bereichs, in dem die inneren und äußeren
Zylinder 120 und 122 abgestützt werden, C₃ beträgt, so
lassen sich die elektrostatischen Kapazitäten C t , C₁ und
C₂ nach folgenden Gleichungen ermitteln:
C t =C₁ + C₂ + C₃ . . . (1)
C₁=2 e₀x [1/{(1/e₂-1/e₁)ln · d₃/d₂ + 1/e₁ · lnd₄/d₁} + {1/e₂-1/e₁)ln- · d₇/d₆ + 1/e₁ · lnd₈/d₅}] . . . (2)
C₂=2 e₀(1-x) · [1/{(1-e₁)ln(d₄/d₁)} + 1/{(1-e₁)ln(d₈/d₅)}] . . . (3)
wobei e₀ die Dielektrizitätskonstante im Vakuum ist.
Hier sei angenommen:
[1/{(1/e₂-1/e₁)ln · d₃/d₂ + 1/e₁ · lnd₄/d₁}
+ {1/e₂-1/e₁)ln · d₇/d₆ + 1/e₁ · lnd₈/d₅}]=A; und
[1/{(1-e₁)ln(d₄/d₁)} + 1/{(1-e₁)ln(d₈/d₅)}]=B
A und B sind beide konstant. Die Gleichungen (2) und (3)
können unter Verwendung von A und B modifiziert werden,
so daß sich die Elektrizitätskonstante Ct wie folgt darstellt:
Ct=2 e₀x(A-B) + 2 e₀1B + C₃ . . . (4)
Daraus ergibt sich, daß die Elektrizitätskonstante Ct proportional
zu dem Schub X veränderlich ist.
Wie erwähnt, umfaßt die Sensorschaltung den RC-Schwingkreis,
dessen Schwingungsperiode wie folgt definiert werden kann:
T = (1/K)RC . . . (5)
Darin ist K eine Konstante.
Daraus ergeben sich die Frequenz-Ausgangscharakteristika
des RC-Schwingkreises wie folgt:
T = (R/K) 2 e₀x(A-B) + C₀ . . . (6)
Darin ist C₀=2 e₀1B + C₃
Aus diesen Gleichungen geht hervor, daß die Schwingungsperiode
T proportional zum Hub x ist. Durch Überwachung
der Frequenz-Schwingungs-Zyklus-Periode T kann daher der
Hub x abgetastet werden.
Die Durchmesser ⌀d₁ bis ⌀d₈ können sich mit der Atmosphärentemperatur
durch thermische Ausdehnung verändern.
Im Hinblick auf diese variablen Dimensionen werden die
Verhältnisse ⌀d₃/⌀d₂ und ⌀d₇/⌀d₆ trotz unterschiedlicher
thermischer Ausdehnung als konstant angesehen. In ähnlicher
Weise werden die Verhältnisse ⌀d₄/⌀d₁ und ⌀d₈/⌀d₅ als
konstant betrachtet.
Andererseits sind die Dielektrizitätskonstanten e₁ und 2₂
des gasförmigen, dielektrischen Materials innerhalb des
Zylinders und des dielektrischen Gliedes 130 im wesentlichen
bei unterschiedlichen Temperaturen konstant, wenn
geeignete Materialien verwendet werden. Beispielsweise
kann ein dielektrisches Material, das im wesentlichen
eine temperaturunabhängige Dielektrizitäts-Konstante
aufweist, durch Luft oder Harz, beispielsweise Polyacetal-
Harz, Polypropylen-Harz etc. gebildet werden. Daher kann
als gasförmiges dielektrisches Material vorzugsweise
Luft verwendet werden, so daß der Einfluß von Temperaturänderungen
ausgeschaltet und eine stabile Dielektrizitäts-
Konstante erreicht wird.
Bei Auswahl des dielektrischen Materials für das dielektrische
Glied 130 wird ein Material bevorzugt, das eine
höhere Auflösung bei der Messung der Relativbewegung
zwischen der Kolbenstange und dem Zylinder ermöglicht.
Im Sinne einer höheren Auflösung ist eine größere elektrostatische
Kapazität notwendig. Dies erfordert eine
hohe Dielektrizitäts-Konstante des Materials für das
dielektrische Glied 130. Eine ausreichend hohe Dielektrizitäts-
Konstante ergibt sich bei Verwendung anorganischer
Materialien, wie etwa Glimmer. Derartige anorganische
Materialien sind bekannt als solche mit ausreichend hoher
Dielektrizitäts-Konstante, jedoch teuer und schwer zu
bearbeiten und daher wenig für eine Massenproduktion geeignet.
Andererseits sind synthetische Harze weniger
teuer und leicht in die gewünschte Form zu bringen.
Synthetische Harze haben jedoch im allgemeinen eine geringe
Dielektrizitäts-Konstante, die für einen Hub-Sensor
der oben beschriebenen Art nicht ausreicht.
Erfindungsgemäß wird daher ein Material bevorzugt, das
zusammengesetzt ist aus einem synthetischen Harz und
anorganischem Material. Als Harz kommt insoweit ein
thermoplastisches Harz, wie etwa Polypropylen, Polyacetat,
Polybuthylen-Terephthalat, Polyphenylensulfid etc.
im Hinblick auf die Lösbarkeit mit anorganischem Material
in Frage. Als anorganisches Material kann Keramik verwendet
werden.
Die Höhensensoren 24 FL , 24 FR , 24 RL und 24 RR sind mit der
Steuereinheit 30 über einen Mehrfachkoppler 62 und einen
Analog/Digital-Wandler 64 verbunden. Andererseits umfaßt
die Steuereinheit einen Mikroprozessor 66 mit einem
Eingangs/Ausgangs-Interface 68, eine arithmetische
Schaltung 70, etwa als CPU, und einen Speicher 71, etwa
als ROM, RAM, Register etc. Das Eingangs/Ausgangs-Interface
ist mit dem A/D-Wandler zur Aufnahme eines der
Höhensignale der Höhensensoren 24 FL , 24 FR , 24 RL , 24 RR verbunden,
das durch den Mehrfachkoppler 62 ausgewählt
wird. Der Mehrfachkoppler 62 nimmt ein Zeitsignal des
Mikroprozessors auf und wählt die Höhensignale jeweils
in vorgegebener Reihenfolge zu vorgegebenen Zeitpunkten.
Das Eingangs/Ausgangs-Interface 68 ist mit Treiberschaltungen
72, 74, 76, 78, 80, 82 verbunden und gibt Steuersignale
an diese ab.
Die Treiberschaltungen 72, 74, 76, 78 sind mit den Höhensteuerventilen
20 FL , 20 FR , 20 RL und 20 RR verbunden und geben
Treibersignale an diese ab. Die Treiberschaltungen 72, 74,
76 und 78 geben Steuersignale mit hoher Spannung ab,
wenn sich die Höhe der Karosserie außerhalb des Zielhöhenbereichs
befindet, und Signale mit niedriger Spannung,
wenn die Zielhöhe eingehalten wird. Daher sprechen
die Höhensteuerventile 20 FL , 20 FR , 20 RL und 20 RR auf
ein Höhensteuersignal mit hoher Spannung an, durch das
sie aktiviert werden, während sie durch ein Signal mit
niedriger Spannung abgeschaltet werden. Die Treiberschaltung
80 ist mit dem Druckspeicher-Steuerventil 52 verbunden
und gibt ein Steuersignal mit hoher Spannung an
dieses ab, wenn dieses geöffnet werden soll und der
Druckspeicher 46 mit dem Druckzufuhrsystem 18 verbunden
werden soll. Bei einem Steuersignal mit niedriger Spannung
wird das Ventil geschlossen und die Verbindung unterbrochen.
Die Treiberschaltung 82 ist mit dem Steuerventil 56
zum Ablassen der Luft an die Atmosphäre verbunden. Auch
hier erfolgt bei einem Signal mit hoher Spannung eine
Öffnung und bei einem Signal mit niedriger Spannung eine
Schließung des Ventils.
Im übrigen tastet der Mikroprozessor 66 den Druck in dem
Druckspeicher 46 ab. Fällt der Druck unter einen vorgegebenen
Wert, so wird ein Steuersignal für den Kompressor
erzeugt. Dieses gelangt an eine Treiberschaltung 84
über das Eingangs/Ausgangs-Interface 68. Die Treiberschaltung
84 ist mit einem Schaltrelais 86 verbunden, das
eine elektrische Verbindung zwischen dem Elektromotor 42
und einer Fahrzeug-Batterie 88 herstellt bzw. unterbricht.
Entsprechend dem Kompressor-Steuersignal erzeugt
die Treiberschaltung 84 ein Antriebssignal für den Kompressor,
durch das das Schaltrelais 86 erregt wird, so
daß eine elektrische Verbindung zwischen der Batterie
88 und dem Elektromotor 42 hergestellt und der Elektromotor
angetrieben wird. Dadurch wird zugleich der Kompressor
40 angetrieben, so daß dem Druckspeicher 46 Druck
zugeführt wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Mikroprozessor
66 der Steuereinheit 30 weiterhin mit einer Stromzufuhrschaltung
90 verbunden, von der er elektrischen Strom
aufnimmt. Die Stromzufuhrschaltung 90 ist ihrerseits mit
der Batterie 88 über einen Zündschalter 92 verbunden.
Es ist bekannt, daß der Zündschalter 92 zwischen einer
Verriegelungsposition, in der ein Lenkradschloß eingreift,
einer ausgeschalteten Position, in der die Stromzufuhr
unterbrochen ist und einer eingeschalteten Position verstellbar
ist, in der elektrischer Strom den elektrischen
Einrichtungen des Fahrzeugs, nicht jedoch dem Zündsystem
zugeführt wird. Ferner ist eine Zündposition vorgesehen,
in der elektrischer Strom nicht nur den elektrischen
Einrichtungen, sondern auch dem Zündsystem zugeführt
wird, und schließlich eine Startposition, in der der
elektrische Strom dem Zündsystem und dem Anlasser, nicht
dagegen den elektrischen Geräten zugeführt wird. Zur
Vereinfachung der folgenden Erläuterungen soll jede
Position des Zündschalters, in der Strom an den Mikroprozessor
66 gelangt, als "EIN"-Position bezeichnet werden,
und jede Stellung des Zündschalters, in der dies nicht
der Fall ist, als "AUS"-Position. Obgleich dies in Fig.
1 nicht deutlich gezeigt ist, kann der Zündschalter 92
auch die Stromzufuhr zu dem Schaltrelais 86 steuern, so
daß elektrischer Strom dem Elektromotor 42 nur dann zugeführt
werden kann, wenn der Zündschalter 92 eingeschaltet
ist.
Fig. 2 zeigt die Stromzufuhrschaltung im einzelnen. Die
Stromzufuhrschaltung 90 weist einen Spannungsregler 94
auf, der mit der Batterie 88 über den Zündschalter 92 und
eine Diode D₁ verbunden ist. Die Ausgangsspannung des
Spannungsreglers 94 gelangt an den Mikroprozessor 66 und
betreibt diesen. Die Stromzufuhrschaltung 90 weist weiterhin
ein selbsthaltendes Relais 96 auf. Das selbsthaltende
Relais 96 umfaßt eine selbsthaltende Relaisspule
98. Eine Klemme der selbsthaltenden Relaisspule 98 ist
mit der Batterie 88 über eine Schaltung verbunden, die
den Zündschalter 92 umgeht. Das Relais 96 weist weiterhin
einen normalerweise offenen Relaisschalter 99 auf, der
parallel zu der Serienschaltung aus Zündschalter 92 und
Diode D₁ liegt. Das Relais 96 umfaßt schließlich eine
Diode D₂, die Stoßspannungen der Relaisspule 98 aufnimmt.
Die andere Klemme der Relaisspule 98 ist mit der Kollektor-
Elektrode eines Transistors Tr₁ verbunden. Die Basis-
Elektrode des Transistors Tr₁ ist mit dem Ausgang des
Spannungsreglers 94 über einen Widerstand R₁ verbunden und
im übrigen mit dem Kollektor eines Transistors Tr₂. Die
Emitter der Transistoren Tr₁ und Tr₂ sind gemeinsam mit
Masse verbunden. Andererseits ist die Basis des Transistors
Tr₂ mit dem Ausgang des Spannungsreglers 94 über einen
Widerstand R₂ verbunden. Die Basis des Transistors Tr₂
ist weiterhin mit dem Interface 68 des Mikroprozessors
66 verbunden und nimmt von diesem ein ein Selbsthalte-
Steuersignal auf. Das Selbsthalte-Steuersignal des Mikroprozessors
66 wird auf niedriger Spannung (0) gehalten,
wenn der Zündschalter 92 eingeschaltet ist, so daß dem
Spannungsregler 94 Strom zugeführt wird. In dieser Stellung
ist der Transistor Tr₂ abgeschaltet (nicht-leitend),
so daß eine EIN-Vorspannung an die Basis des Transistors
Tr₁ gelangt. Daher wird der Transistor Tr₁ in der EIN-
Position gehalten. Der elektrische Strom von der Batterie
88 fließt durch die Relaisspule 98 zu dem Transistor Tr₁.
Die selbsthaltende Relaisspule 98 wird in der erregten
Position gehalten und hält den Relaisschalter 99 geschlossen.
Auf diese Weise wird eine selbsthaltende Verbindungsschaltung
zwischen der Batterie 88 und dem Spannungsregler
94 hergestellt, die den Zündschalter 92 umgeht.
Der Mikroprozessor 62 hält das Selbsthalte-Steuersignal
auf niedriger Spannung über eine gegebene Zeitperiode
nach dem Ausschalten des Zündschalters 92. Auf diese
Weise wird die Stromzufuhr von der Batterie 88 zu dem
Spannungsregler 94 über die Selbsthalteschaltung für
eine gegebene Zeit aufrechterhalten, die der Zeit entspricht,
in der sich das Selbsthalte-Steuersignal auf
niedriger Spannung befindet.
Nach Ablauf der gegebenen Zeitperiode nach dem Ausschalten
des Zündschalters 92 schaltet der Mikroprozessor 66
das Selbsthalte-Steuersignal von NIEDRIG auf HOCH. Auf
diese Weise wird der Transistor Tr₂ ein- und der Transistor
Tr₁ damit ausgeschaltet. Die Relaisspule 98 wird
daher nicht mehr vom Strom durchflossen. Der Relaisschalter
99 kehrt in die normale offene Stellung zurück und unterbricht
die Selbsthalteschaltung. Dadurch ist die Stromzufuhr
zum Spannungsregler 94 unterbrochen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Höhensteuersystems
wird der Mikroprozessor auf zwei unterschiedliche
Zielhöhen eingestellt. Eine dieser Zielhöhen H N wird verwendet,
wenn der Zündschalter 92 eingeschaltet ist. Diese
Zielhöhe H N soll im weiteren Verlauf als normale Zielhöhe
bezeichnet werden. Andererseits wird eine Zielhöhe
H P verwendet in der Zeitperiode nach dem Abschalten des
Zündschalters 92, in der sich das Selbsthaltesignal auf
niedrigem Spannungswert befindet. Diese Zeitperiode soll
als AUS-Periode bezeichnet werden. Die AUS-Zielhöhe H P
liegt höher als die normale Zielhöhe H N .
Anschließend soll die praktische Wirkungsweise der Höhensteuerung
im Zusammenhang mit Fig. 5 erläutert werden.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm des Höhensteuerprogramms,
das durch den Mikroprozessor 66 durchgeführt wird. Das
Programm kann ablaufen zum Prüfen der Höhe in bezug auf
eines der Höhensignale S FL , S FR , S RL und S RR , die alternativ
über den Mehrfachkoppler 62 an den Eingang gelangen. Die
Höhensteuerung erfolgt daher in bezug auf einen der Radträger
10 FL , 10 FR , 10 RL und 10 RR , der einem der Höhensignale
S FL , S FR , S RL und S RR entspricht, das jeweils verarbeitet
wird.
Unmittelbar nach dem Start wird das System in Gang gesetzt.
Dabei wird die normale Zielhöhe H N für die nachfolgende
Höhensteuerung in Schritt 1002 ausgewählt. Gleichzeitig
werden alle Steuersignale, die von dem Interface 68 der
Steuereinheit 30 abgegeben werden, auf niedrige Spannung
geschaltet (0). Dadurch werden die Höhen-Steuerventile
20 FL , 20 FR , 20 RL und 20 RR , das Speicher-Steuerventil 52,
das Auslaß-Steuerventil 56 in der geschlossenen Stellung
gehalten, und das Motor-Schaltrelais 86 ist abgeschaltet.
Im übrigen wird durch die niedrige Signalspannung
des Selbsthalte-Steuersignals die Relaisspule 98
erregt, so daß sie den Relaisschalter 99 schließt. Die
Selbsthalteschaltung ist daher in Betrieb.
In Schritt 1004 wird die Stellung des Zündschalters 92
geprüft. Wenn der Zündschalter 92 eingeschaltet ist,
wird die Höhensteuerung durchgeführt unter Verwendung
der normalen Zielhöhe H N in Schritt 1006. Während der
Zündschalter 92 geschlossen bleibt, werden die Schritte
1004 und 1006 zyklisch und kontinuierlich zur Durchführung
der Höheneinstellung wiederholt. In der Praxis wird
jedes der Höhensignale S FL , S FR , S RL und S RR mit den oberen
und unteren Höhen-Kriterien H U und H L verglichen und
damit die normale Zielhöhe H N bestimmt. Wenn das jeweilige
Höhensignal kleiner als das untere Kriterium H L ist,
folgt ein Aufwärts-Befehl. Der Mikroprozessor 66 spricht
dann auf den Aufwärts-Befehl an und prüft den Druck in
dem Druckspeicher 46. Wenn der Druck in dem Druckspeicher
46 ausreichend hoch ist, um den Druck in der entsprechenden
Druckkammer 14 FL , 14 FR , 14 RL , 14 RR zu erhöhen, wird ein
Steuersignal an das Speicher-Steuerventil 52 gegeben und
dieses geöffnet. Wenn andererseits der Druck in dem Druckspeicher
nicht ausreichend ist, gibt der Mikroprozessor
66 ein Steuersignal an das Relais 86 ab und schaltet den
Motor 42 und damit den Kompressor 40 ein. Zugleich werden
Signale mit hoher Spannung an das entsprechende Höhensteuerventil
20 FL , 20 FR , 20 RL , 20 RR gegeben. Wenn andererseits
das Höhensignal größer als das obere Höhen-Kriterium
ist, erfolgt ein Abwärts-Befehl. Der Mikroprozessor
66 spricht auf diesen an und öffnet das Auslaß-Steuerventil
56. Zugleich wird ein Steuersignal an eines der Höhensteuerventile
20 FL , 20 FR , 20 RL , 20 RR abgegeben und dieses
wird geöffnet, so daß der Druck in der jeweiligen Druckkammer
14 FL , 14 FR , 14 RL , 14 RR reduziert wird.
Wenn andererseits in Schritt 1004 ermittelt wird, daß
der Zündschalter 92 offen ist, bedeutet dies, daß sich
das Höhensteuersystem in der AUS-Periode befindet. Der
Prozeß geht daher weiter zu Schritt 1008. Die AUS-Zielhöhe
H P wird gesetzt. Sodann wird das Höhensignal verglichen
mit der AUS-Zielhöhe H P im Schritt 1010. Wenn
das Höhensignal von der Zielhöhe H P abweicht, erfolgt
ein Aufwärts- oder Abwärtsbefehl in Schritt 1012 zur
Durchführung der Höheneinstellung. Die Schritte 1010 und
1012 werden wiederholt durchgeführt bis die Fahrzeughöhe
auf die AUS-Zielhöhe H P eingestellt ist. Wenn das Höhensignal
gleich der AUS-Zielhöhe H P ist, wird ein Zeitglied
getriggert, das den Zeitablauf nach dem Setzen
der AUS-Zielhöhe H P mißt. Der Zeitwert wird mit einem
Vergleichs-Zeitwert für die AUS-Periode in Schritt 1014
verglichen. Die Schritte 1010 und 1014 werden wiederholt,
bis die vorgegebene Zeit abgelaufen ist. Wenn in Schritt
1014 "Zeit-Aufwärts" ermittelt wird, wird das Selbsthalte-
Steuersignal von niedriger auf hohe Spannung geschaltet,
so daß die Stromzufuhr in Schritt 1016 unterbrochen
wird. Nach Schritt 1016 ist das Programm beendet.
Die Höhensteuerung, die mit Hilfe des Mikroprozessors in
Stufe 1006 erfolgt, umfaßt mehrere Steuerparameter neben
der Fahrzeughöhe. Höhen-Einstellverfahren unter Berücksichtigung
verschiedener Steuerparameter sind in den unten
angegebenen Patentschriften und Patentanmeldungen erläutert
worden.
U.S. Patent 45 19 169
Europäische Veröffentlichung 01 14 680
Europäische Veröffentlichung 01 14 700
U.S. Patent 46 59 104
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Deutsche Patentanmeldung P 37 15 441
U.S.-Patentanmeldung 1 20 964 vom 16. 11. 1987.
Da die Fahrzeughöhe während des Parkens höher liegt als
beim normalen Fahren, entfällt die Notwendigkeit der
Höheneinstellung beim Einschalten der Stromzufuhr. Dadurch
wird der Fahrkomfort verbessert und die Lebensdauer
des Kompressors erhöht.
Claims (5)
1. Höhensteuerungs-Vorrichtung für Kraftfahrzeug-Aufhängungen,
mit
einem Aufhängungssystem (10, 12) zwischen einer Fahrzeugkarosserie (26) und einem ein Rad drehbar tragenden Radträger (10), mit Einrichtungen (14, 16, 18) zur Änderung der Stützkraft zwischen den Rädern und der Karosserie,
einem Sensor (24) zur Überwachung des relativen Abstandes zwischen der Fahrzeugkarosserie (26) und dem Radträger (10) und zur Erzeugung eines entsprechenden Signals und einer Steuereinheit (30), die mit einer elektrischen Stromquelle (88) verbunden ist und die Sensorsignale aufnimmt, mit vorgegebenen Werten vergleicht und Steuersignal zur Änderung der Fahrzeughöhe abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30) auf das Ausschalten eines Stromzufuhr-Schalters (92) zwischen der Stromquelle (88) und der Steuereinheit anspricht und ein Signal zur Anhebung der Fahrzeugkarosserie während einer vorgegebenen Zeitperiode nach dem Ausschalten abgibt, welche Anhebung bis auf eine über der normalen Zielhöhe liegende Höhe erfolgt.
einem Aufhängungssystem (10, 12) zwischen einer Fahrzeugkarosserie (26) und einem ein Rad drehbar tragenden Radträger (10), mit Einrichtungen (14, 16, 18) zur Änderung der Stützkraft zwischen den Rädern und der Karosserie,
einem Sensor (24) zur Überwachung des relativen Abstandes zwischen der Fahrzeugkarosserie (26) und dem Radträger (10) und zur Erzeugung eines entsprechenden Signals und einer Steuereinheit (30), die mit einer elektrischen Stromquelle (88) verbunden ist und die Sensorsignale aufnimmt, mit vorgegebenen Werten vergleicht und Steuersignal zur Änderung der Fahrzeughöhe abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30) auf das Ausschalten eines Stromzufuhr-Schalters (92) zwischen der Stromquelle (88) und der Steuereinheit anspricht und ein Signal zur Anhebung der Fahrzeugkarosserie während einer vorgegebenen Zeitperiode nach dem Ausschalten abgibt, welche Anhebung bis auf eine über der normalen Zielhöhe liegende Höhe erfolgt.
2. Höhensteuerungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30)
den Betrieb über die vorgegebene Zeitperiode nach dem
Ausschalten der Stromzufuhr und nach Einstellung der
Karosserie auf die größere Zielhöhe beibehält.
3. Höhensteuerungs-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Änderung der Karosseriehöhe hohle Kammern (14)
umfassen, die mit einer Druckfluidquelle (16) zur Einleitung
und Abgabe von Arbeitsfluid und zur Einstellung
des Fluiddruckes in der hohlen Kammer verbunden sind,
und daß ein Drucksteuerventil (52) zwischen der Fluidquelle
(16) und der hohlen Kammer (14) vorgesehen ist
und durch Änderung des Fluiddrucks eine Ausdehnung oder
Zusammenziehung der hohlen Kammer und damit eine Änderung
der Karosseriehöhe herbeiführt.
4. Höhensteuerungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Hilfs-Stromzufuhrschaltung (90) vorgesehen ist, die den
Hauptstromschalter (92) umgeht und einen EIN-AUS-Schalter
(99) enthält, dessen Schaltposition durch die Steuereinheit
(30) steuerbar ist.
5. Höhensteuerungs-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30)
den Schalter (99) der Hilfs-Stromzufuhrschaltung (90)
über eine gegebene Zeitperiode nach Ausschalten des Hauptschalters
(92) geschlossen hält.
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