DE3819814A1 - Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse für Brenn
kraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten
Einspritzdüsen dieser Gattung (CH-PS 3 29 505) ist die Anordnung so
getroffen, daß nach der sprunghaften Erhöhung der Federkraft an der
dem Beginn des Teillastbereichs zugeordneten Hubstellung der Ventil
nadel ein weiterer Federkraftsprung nicht mehr erfolgt, sondern die
Federkraft nur noch nach Maßgabe der Zusammendrückung der danach
allein wirksamen zweiten Druckfeder linear zunimmt. Derartige Ein
spritzdüsen arbeiten in den unterhalb des einzigen Federkraftsprungs
liegenden Leerlaufbereich zufriedenstellend, in welchem sich bis zu
einer gewissen Kraftstoffmenge und damit Kraftstoffdruck ein kleiner
Einspritzquerschnitt einstellt. Im Teillast- und Vollastbereich
steigt der Ventilnadelhub mit dem Kraftstoffdruck und/oder der Dreh
zahl an und kann bei höheren Drehzahlen bereits im Teilastbereich
den dem Gesamthub der Ventilnadel entsprechenden Maximalwert er
reichen. Mit Rücksicht auf die Forderung nach möglichst geringer Ge
räuschentwicklung und auf andere Anforderungen ist je
doch anzustreben, daß die Ventilnadel nur im Vollastbereich und bei
hohen Drehzahlen den Gesamthub ausführt.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen hat
den Vorteil, daß insbesondere im Teillastbereich bei höheren Dreh
zahlen der Ventilnadelhub begrenzt und damit die Einspritzdauer ver
längert wird, was sich insbesondere günstig auf das Geräuschverhal
ten auswirkt. Durch entsprechende Abstimmung der Vorhübe, der Feder
steifigkeiten und -vorspannungen ist eine günstigere Einspritzver
laufsformung über den gesamten Drehzahl- und Lastbereich als bei den
bekannten Einspritzdüsen der eingangs genannten Art möglich, bei
denen sich die Wirkung im höheren Drehzahlbereich nur auf Kosten des
Verhaltens bei niederen Drehzahlen verbessern läßt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen der Anordnung nach dem Hauptanspruch mög
lich.
Der im Teillastbereich liegende weitere Druckkraftsprung läßt sich
durch konzentrische Anordnung von drei Druckfedern realisieren, von
denen die beiden äußeren auf Druckstücke einwirken, die an gehäuse
festen Anschlägen abgestützt sind und an denen die Ventilnadel nach
einander zur Anlage kommt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß
sich die Baulänge einer normalen Einspritzdüse nicht oder nur wenig
vergrößert; sie bedingt jedoch eine nicht unerhebliche Vergrößerung
des Durchmessers der Einspritzdüse, die in vielen Fällen wegen be
schränkten Einbauraumes nicht realisierbar ist.
Eine schlankere Bauform der Einspritzdüse ergibt sich, wenn drei
Schließfedern nach den Merkmalen der Ansprüche 2-5 angeordnet und
abgestützt sind. Dabei sind allerdings, wie beim Stand der Technik,
zwei Schließfedern axial hintereinander angeordnet, wodurch die Bau
länge der Einspritzdüse entsprechend vergrößert wird.
Besonders vorteilhafte Ausführungen ergeben sich mit den Merkmalen
der Ansprüche 6-8, mit denen die angestrebte Mehrstufencharakteri
stik des Öffnungshubes der Ventilnadel allein durch zwei Druckfe
dern, d. h. ohne nennenswerten baulichen Mehraufwand und größeren
Raumbedarf als beim Stand der Technik erreicht wird.
Mit den erfindungsgemäßen Anordnungen lassen sich insbesondere der
Einspritzverlauf von mengen- bzw. querschnittsgesteuerten Einspritz
düsen mit einer entgegen der Kraftstoffströmung nach innen öffnenden
Ventilnadel und mit von der Ventilsitzfläche ausgehenden Spritz
löchern ("Sitzlochdüsen") günstig beeinflussen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Einspritzdüse gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Funktionsschaubild der Ein
spritzdüse nach Fig. 1, und die
Fig. 3 und 4 je einen
Teil-Längsschnitt des zweiten und dritten Ausführungsbeispiels.
Die Einspritzdüse nach Fig. 1 hat einen Düsenkörper 10, der durch
eine Überwurfmutter 12 an einem Düsenhalter 14 festgespannt ist.
Im Düsenkörper 10 ist ein aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Ven
tilsitz gebildet und eine Ventilnadel 16 verschiebbar gelagert, die
mit einer Druckschulter 18 im Bereich eines Druckraumes 20 versehen
ist, welcher über Bohrungen 22, 24 und 26 im Düsenkörper 10 und Dü
senhalter 14 mit einem an diesem angebrachten Anschlußstutzen 28 für
eine Kraftstoff-Zuleitung verbunden ist. Im Düsenhalter 14 ist eine
gegen den Düsenkörper 10 hin offene Kammer 30 gebildet, in der eine
nachstehend näher beschriebene Druckfederanordnung für die Ventilna
del 16 untergebracht ist. Die Kammer 30 ist mit einem Leckölanschluß
32 zum Abführen des durch die Führungsbohrung der Ventilnadel 16 im
Düsenkörper 10 hindurchleckenden Kraftstoffs verbunden.
Die im Düsenhalter 14 enthaltene Druckfederanordnung besteht aus
einer ersten Druckfeder 34 und einer zweiten Druckfeder 36, die bei
de axial hintereinander angeordnet sind. Die erste Druckfeder 34
greift über ein Druckstück 38 an einem Zapfen 40 der Ventilnadel 16
an, der an einer Schulter 42 in den Führungsabschnitt der Ventilna
del 16 übergeht. Der Zapfen 40 durchsetzt mit Spiel den Boden einer
Anschlaghülse 44, welche in der Kammer 30 des Düsenhalters 14 ver
schiebbar geführt ist und die erste Druckfeder 34 umgibt. Das obere
Ende der Druckfeder 34 stützt sich an einem mit einem Bund 46 ver
sehenen Druckbolzen 48 ab, dessen freies Ende in Schließlage der
Ventilnadel 16 zum Druckstück 38 einen vom Gesamthub h der Ven
tilnadel abhängigen Abstand a einnimmt.
Der Druckbolzen 48 stützt sich seinerseits an einem scheibenförmigen
Ringkörper 50 ab, den die zweite Druckfeder 36 gegen den oberen
Stirnrand der Anschlaghülse 44 drückt, wobei sich die Druckfeder 36
über einen Ringbund 52 eines Anschlagbolzens 54 am Boden der Kammer
30 des Düsenhalters 14 abstützt. Die zweite Druckfeder 36 drückt
über den Ringkörper 50 die Anschlaghülse 44 an die obere Stirnseite
56 des Düsenkörpers 10 an. Die Anschlaghülse 44 ist an ihrem Boden
außen mit einer Vertiefung 58 versehen, an deren Bodenfläche die
Schulter 42 der Ventilnadel 16 zur Anlage kommt, wenn die Ventilna
del einen Vorhub h v 1 zurückgelegt hat. Das freie Ende des An
schlagbolzens 54 nimmt in Schließlage der Ventilnadel 16 gegenüber
den Druckbolzen 48 einen Abstand ein, der einem zweiten vorgegebenen
Vorhub h v 2 entspricht.
Nachfolgend ist die Arbeitsweise der beschriebenen Einspritzdüse an
hand des Schaubildes nach Fig. 2 beschrieben. In diesem Schaubild
ist die Abhängigkeit des Öffnunghubes h der Ventilnadel 16 vom
Kraftstoffdruck p im Druckraum 20 dargestellt.
Die Ventilnadel 16 beginnt ihre Öffnungsbewegung, wenn der Kraft
stoffdruck auf den vorbestimmten Öffnungsdruck p ö angestiegen ist.
Während des nun folgenden ersten Vorhubes h v 1 wirkt allein die
schwächer vorgespannte erste Druckfeder 34 auf die Ventilnadel 16
ein. Wenn der Kraftstoffdruck den Wert p 1 erreicht hat, schlägt die
Ventilnadel 16 mit ihrer Schulter 42 an der Anschlaghülse 44 an, die
von der zweiten, stärker vorgespannten Druckfeder 36 belastet ist.
Die den Vorhub h v 1 mitbestimmende Druckfeder 34 und der hubabhän
gige Öffnungsverlauf des Ventildurchgangsquerschnitts sind so auf
einander abgestimmt, daß bis zu mittleren Drehzahlen die vorgegebene
Leerlaufmenge des Kraftstoffs ausgespritzt wird.
Nach dem Anschlagen der Ventilnadel 16 an der Anschlaghülse 44 muß
der Kraftstoffdruck zunächst über den Wert p 2 ansteigen, bevor die
Ventilnadel 16 ihre Öffnungsbewegung fortsetzt. Dabei wird die An
schlaghülse 44 samt dem Ringkörper 50 entgegen der Kraft der zweiten
Druckfeder 36 nach oben verschoben. Bei dieser Bewegung bleibt der
Druckbolzen 48 mit seinem Bund 46 am Ringkörper 50 angelegt und so
die erste Druckfeder 34 gefangen, so daß sich ihre Vorspannung nicht
auf die Ventilnadel 16 auswirkt. Wenn der Kraftstoffdruck auf den
Wert p 3 angestiegen ist und dabei die Anschlaghülse 44 den Hub
h v 2 zurückgelegt hat, schlägt der Druckbolzen 48 mit seinem Bund
46 am Anschlagbolzen 54 an. Die dabei erreichte Öffnungsstellung der
Ventilnadel 16 ergibt einen Ventildurchgangsquerschnitt, der für
diesen Betriebsbereich zu günstigen Motorwerten führt.
Nach dem Anschlagen des Druckbolzens 48 am Anschlagbolzen 54 muß der
Kraftstoffdruck zunächst auf den Wert p 4 ansteigen, bevor er die
Ventilnadel 16 in ihre volle Öffnungsstellung weiter bewegen kann.
Der Grund dafür ist, daß sich beim verbleibenden Resthub beide
Druckfedern 36 und 34 an gehäusefesten Schultern des Düsenhalters 14
bzw. des Anschlagbolzens 54 abstützen und im Schließsinn auf die
Ventilnadel 16 einwirken. Der volle Öffnunghub h g der Ventilnadel
16 ist erfolgt, wenn das mit der Ventilnadel 16 bewegte Druckstück
38 am Druckbolzen 48 anschlägt, der seinerseits am Anschlagbolzen 54
anliegt. Bei der Schließbewegung der Ventilnadel 16 laufen die Vor
gänge in umgekehrter Reihenfolge ab.
Durch die Anordnung der zweiten Druckstufe p 3/ p 4 wird im Teillast
bereich bei höheren Drehzahlen der Ventildurchgangsquerschnitt nicht
voll geöffnet, sondern statt dessen eine längere Spritzdauer er
zwungen, was sich positiv auf das Geräuschverhalten auswirkt. Diese
vorteilhafte Wirkung wird ohne Anordnung einer dritten Druckfeder
lediglich dadurch erzielt, daß in der ersten Hubphase h v 1 die
erste Druckfeder 34 allein, in der zweiten Hubphase h v 2 die zweite
Druckfeder 36 allein und im verbleibenden Resthub beide Druckfedern
34 und 36 zur Einwirkung auf die Ventilnadel gebracht werden.
Bei der Einspritzdüse nach Fig. 3 stützt sich die über das Druck
stück 38 auf die Ventilnadel 16 einwirkende erste Druckfeder 34 an
einem scheibenförmigen Ringkörper 60 ab, welcher seinerseits an
einem Ringbund 62 eines Druckbolzens 64 anliegt, der durch eine
zweite Druckfeder 36 a über den Ringkörper 60 an eine Anschlaghülse
66 angedrückt ist, die sich ihrerseits an der oberen Stirnseite des
Düsenkörpers 10 abstützt. Bei dieser Einspritzdüse kommen wie beim
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel während eines Vorhubes h
der Ventilnadel 16 die erste Druckfeder 34 allein, während eines
nachfolgenden zweiten Vorhubes h v 2 die zweite Druckfeder 36 a al
lein und danach beim Resthub beide Druckfedern 34 und 36 a zur Wir
kung, so daß auch bei dieser Ausführung mit nur zwei Druckfedern die
erfindungsgemäße Öffnungscharakteristik erreicht ist.
Im einzelnen gehen die Vorgänge so vor sich, daß zunächst die Ven
tilnadel 16 über das Druckstück 38 am Druckbolzen 64 anschlägt, wo
nach die erste Druckfeder 34 gefangen ist und die Ventilnadel 16
durch das Anheben des Druckbolzens 64 allein gegen die zweite Druck
feder 36 a arbeitet. Wenn der Ringkörper 60 zur Anlage an einer
Schulter 68 in der Kammer 30 a des Düsenhalters kommt, sind wiederum
beide Druckfedern 34 und 36 a gehäusefest abgestützt und wirken un
abhängig voneinander auf die Ventilnadel 16 ein. Der volle Öffnungs
hub der Ventilnadel 16 ist beendet, wenn der Druckbolzen 64 nach Zu
rücklegung des Weges b am Anschlagbolzen 54 zur Anlage kommt.
Beim Ausführungsbeipiel nach Fig. 4 wirkt eine erste Druckfeder 70
über einen zentralen Druckbolzen 72 ständig auf eine Ventilnadel 74
ein. Diese ist in einem Düsenkörper 76 verschiebbar gelagert, der
zusammen mit einer Zwischenscheibe 78 an einem Düsenhalter 80 fest
gespannt ist. Auf dem Druckbolzen 72 sind übereinander ein Druck
stück 82 und eine Flanschhülse 84 verschiebbar gelagert. Das Druck
stück 82 befindet sich in einer abgestuften Bohrung 86 der Zwischen
scheibe 78 und hat am Außenumfang eine Ringschulter 88, die zusammen
mit einer Gegenschulter 90 in der abgestuften Bohrung 86 den Gesamt
hub h der Ventilnadel 74 begrenzt. An der Unterseite ist das
Druckstück 82 mit einer Eindrehung 91 versehen, deren Bodenfläche in
Schließlage der Ventilnadel 74 zu deren rückseitiger ebener Stirn
fläche 74 a einen Abstand einnimmt, der einem vorgegebenen Vorhub
h v 1 entspricht.
Im Düsenhalter 80 ist eine Kammer 92 gebildet, die an einer Ring
schulter 93 in eine die erste Druckfeder 70 enthaltende zweite Kam
mer 94 kleineren Durchmessers übergeht. In der Kammer 92 ist eine
zweite Ringschulter 95 an einer vorzugsweise die Flanschhülse 84
führenden Anschlaghülse 96 gebildet, die sich auf der Zwischenschei
be 78 abstützt. Zwischen den beiden Ringschultern 93 und 95 ist der
äußere Ringrand einer Ringscheibe 97 axial beweglich, an der sich
eine zweite Druckfeder 98 abstützt, welche an der Flanschhülse 84
angreift. An der Ringscheibe 97 greift oben eine die erste Druckfe
der 70 konzentrisch umgebende, sich am Boden der Kammer 94 ab
stützende dritte Druckfeder 99 an, welche stärker als die zweite
Druckfeder 98 vorgespannt ist und die Ringscheibe 97 gegen die An
schlaghülse 96 drückt. In der dargestellten Schließlage der Ventil
nadel 74 ist die obere Stirnseite der Flanschhülse 84 von der Ring
scheibe 97 um einen Abstand entfernt, der einem zweiten, vorgegebe
nen Vorhub h v 2 entspricht.
Die Einspritzdüse nach Fig. 4 arbeitet wie folgt:
Bei ansteigendem Kraftstoffdruck arbeitet die Ventilnadel 74 zu
nächst allein gegen die erste Druckfeder 70, bis der Weg h v 1 zu
rückgelegt ist und die Ventilnadel 74 unten an das Druckstück 82 an
stößt. Danach muß die Ventilnadel 74 bzw. der auf sie einwirkende
Kraftstoffdruck auch die Gegenkraft der zweiten Druckfeder 98 über
winden, weil mit der aufwärts gehenden Ventilnadel 74 auch das
Druckstück 82 und die Flanschhülse 84 nach oben bewegt werden und
die Ringscheibe 97 unter dem Einfluß der stärker vorgespannten drit
ten Druckfeder 99 zunächst noch am Anschlag 95 angelegt bleibt.
Wenn die Ventilnadel 74 auch den zweiten Vorhub h v 2 zurückgelegt
hat, schlägt die Flanschhülse 84 an der Ringscheibe 97 unten an, wo
nach der Einfluß der zweiten, dann gefangenen Druckfeder 98 ausge
schaltet wird und der Kraftstoffdruck gegen die erste Druckfeder 70
und die dritte Druckfeder 99 arbeiten muß, welche eine höhere
Schließkraft als die zweite Druckfeder 98 erzeugt. Am Ende des Rest
hubes der Ventilnadel 74 kommt das Druckstück 82 zur Anlage an der
Gegenschulter 90 der Zwischenscheibe 78, welche den Öffnunghub der
Ventilnadel begrenzt.
Claims (9)
1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem Dü
senkörper, in welchem ein Ventilsitz gebildet und eine Ventilnadel
verschiebbar gelagert ist und welcher an einem Düsenhalter festge
spannt ist, der zwei Druckfedern enthält, welche derart an mit der
Ventilnadel bewegten Anschlägen und an gehäusefesten Schultern abge
stützt sind, daß sich die auf die Ventilnadel einwirkende resultie
rende Druckkraft an einer dem Beginn des Teillastbereichs zugeordne
ten Hubstellung der Ventilnadel sprunghaft erhöht, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Druckfedern (34, 36 bzw. 70, 98) an
mit der Ventilnadel (16 bzw. 74) bewegten Anschlägen (38, 48, 50
bzw. 38, 60, 64 bzw. 72, 84, 97) und an gehäusefesten Schultern (14,
56 bzw. 76, 80) abgestützt sind, daß sich die auf die Ventilnadel
(16 bzw. 74) einwirkende Druckkraft auch an einer im Teillastbe
reich liegenden zweiten Hubstellung sprunghaft erhöht.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erste Druckfeder (70, Fig. 4) über einen Druckbolzen (72) ständig
auf die Ventilnadel (74) einwirkt, daß nach einem ersten Vorhub
(h v 1) eine den Druckbolzen (74) umgebende zweite Druckfeder (98)
und nach einem zweiten Vorhub (h v 2) eine die erste Druckfeder (70)
umgebende dritte Druckfeder (99) zusätzlich zur ersten Druckfeder
(70) zur Einwirkung auf die Ventilnadel (74) kommt.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Druckfeder (98) an einer vorzugsweise im Düsenhalter (80) ge
führten und den Druckbolzen (72) führenden Flanschhülse (84) an
greift, die während des ersten Vorhubs (h v 1) an der dem Düsenhal
ter (80) zugekehrten Stirnseite des Düsenkörpers (76) unmittelbar
oder über ein weiteres Druckstück (82) abgestützt ist, und daß in
Schließstellung der Ventilnadel (74) zwischen der Flanschhülse (84)
oder dem weiteren Druckstück (82) und einer Schulter (74 a) der Ven
tilnadel (74) ein dem ersten Vorhub (h v 1) entsprechender freier
Abstand vorhanden ist.
4. Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschhülse (84) über ein Druckstück (82) am Düsenkörper (76) abge
stützt ist, welches in einer zwischen Düsenkörper (76) und Düsenhal
ter (80) eingespannten Zwischenscheibe (78) gelagert ist und im Zu
sammenwirken mit einer Schulter (90) an der Zwischenscheibe (78) den
Öffnungshub der Ventilnadel (74) begrenzt.
5. Einspritzdüse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die zweite Druckfeder (98) an einer den Druckbolzen (72) umge
benden Ringscheibe (97) abstützt, die von einer stärker vorgespann
ten dritten Druckfeder (99) gegen einen gehäusefesten Anschlag (95)
gedrückt ist und an welcher die Flanschhülse (84) zur Anlage kommt,
wenn die Ventilnadel (74) einen der Summe der Vorhübe (h v 1, h v 2)
entsprechenden Teilhub zurückgelegt hat.
6. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
eine über ein Druckstück (38, Fig. 1 und 3) auf die Ventilnadel (16)
einwirkende erste Druckfeder (34) an einem ersten Stützglied (48
bzw. 60) abstützt, welches unter der Einwirkung der ersten Druckfe
der (34) an einem zweiten Stützglied (50 bzw. 64) anliegt, das von
einer zweiten Druckfeder (36 bzw. 36 a), die stärker als die erste
Druckfeder (34) vorgespannt ist, gegen eine erste gehäusefeste An
schlagschulter (56 bzw. 66) gedrückt ist, daß ferner eine Schulter
(42) der Ventilnadel (16) oder das Druckstück (38) nach einem ersten
Vorhub (h v 1) mittelbar oder unmittelbar am zweiten Stützglied (50
bzw. 64) zur Anlage kommt und dieses unter Zusammendrücken der zwei
ten Druckfeder (36 bzw. 36 a) von der ersten gehäusefesten Anschlag
schulter (56 bzw. 66) abhebt, und daß ferner eine gehäusefeste An
schlagschulter (54 bzw. 68) vorgesehen ist, an welcher das erste
Stützglied (48 bzw. 60) nach einem zweiten Vorhub (h v 2) der Ven
tilnadel (16) zur Anlage kommt, wonach beide Druckfedern (34, 36
bzw. 34, 36 a) schließkrafterzeugend auf die Ventilnadel (16) ein
wirken.
7. Einspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Stützglied (60, Fig. 3) ein scheibenförmiger Ringkörper und
das zweite Stützglied (64) ein mit einem Ringbund (62) auf dem er
sten Stützglied (60) aufliegender und dieses durchsetzender Druck
bolzen ist, dessen freies Ende in Schließstellung der Ventilnadel
(16) dem Druckstück (38) in einem dem ersten Vorhub (h v 1) ent
sprechenden Abstand gegenübersteht, daß ferner die beiden gehäuse
festen Anschlagschultern (68, 66) dem äußeren Ringrand des ersten
Stützglieds (60) zugeordnet und vorzugsweise an einer Bohrungsstufe
(68) im Düsenhalter (14 a) und an einer Stirnseite einer in den Dü
senhalter (14 a) eingesetzten Anschlagbuchse (66) gebildet sind, und
daß ferner der Gesamthub (h v 1+b) der Ventilnadel (16) durch ei
nen in der zweiten Druckfeder (36 a) angeordneten Anschlagbolzen (54)
begrenzt ist.
8. Einspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Stützglied (48, Fig. 1) ein mit einem Ringbund (46) versehe
ner, sich innerhalb der ersten Druckfeder (34) erstreckender Druck
bolzen ist, dessen freies Ende in Schließstellung der Ventilnadel
(16) dem Druckstück (38) in einem vom Gesamthub (h g ) der Ventilna
del (16) abhängigen Abstand (a) gegenübersteht, daß ferner das zwei
te Stützglied (50) ein scheibenförmiger Ringkörper ist, gegen den
der Ringbund (46) des ersten Stützkörpers (48) unter dem Einfluß der
ersten Druckfeder (34) gedrückt ist, daß ferner die stärker als die
erste Druckfeder (34) vorgespannte zweite Druckfeder (36) das schei
benförmige zweite Stützglied (50) gegen eine Anschlaghülse (44) und
diese gegen die dem Düsenhalter (14) zugekehrte Stirnseite (56) des
Düsenkörpers (10) drückt, daß ferner eine Schulter (42) an der Ven
tilnadel (16) nach einem ersten Vorhub (h v 1) an der Anschlaghülse
(44) anschlägt und diese danach gegen die Kraft der zweiten Druckfe
der (36) verschiebt und daß ferner der Gesamthub (h g ) der Ventil
nadel (16) und der Hub des ersten Stützgliedes (48) durch einen in
der zweiten Druckfeder (36) angeordneten Anschlagbolzen (54) be
grenzt sind.
9. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilnadel entgegen der Kraftstoffströmung
nach innen öffnend ausgebildet ist und daß Spritzlöcher von der Ven
tilsitzfläche ausgehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819814 DE3819814A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819814 DE3819814A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819814A1 true DE3819814A1 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6356297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819814 Ceased DE3819814A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819814A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941151A1 (de) * | 1989-12-13 | 1991-06-20 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH329505A (de) * | 1955-02-23 | 1958-04-30 | Saurer Ag Adolph | Verfahren zum Steuern des Durchflussquerschnittes von Einspritzdüsen für Brennkraftmaschinen und Einspritzdüse zur Durchführung des Verfahrens |
DE3337891A1 (de) * | 1982-10-20 | 1984-04-26 | Lucas Industries P.L.C., Birmingham, West Midlands | Kraftstoffeinspritzduese |
-
1988
- 1988-06-10 DE DE19883819814 patent/DE3819814A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |