DE3819719A1 - Fluessigkeits-entsorgungseinrichtung fuer einen tintenstrahldrucker - Google Patents
Fluessigkeits-entsorgungseinrichtung fuer einen tintenstrahldruckerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeits-Entsor
gungseinrichtung für einen Tintenstrahldrucker gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbesondere auf ei
nen Tintenstrahldrucker, der in Übereinstimmung mit Druck
signalen Tinte durch eine Düse hindurch auf ein Papier
spritzt. Der Tintenstrahldrucker ist mit einer Kappe zur
Abdeckung der Vorderfläche der Düse ausgestattet, um ein
Verstopfen der Düse zu verhindern. Die Kappe läßt sich mit
einer Wartungsflüssigkeit füllen, um ein Eintrocknen und
Verfestigen der Tinte in der Düse zu vermeiden.
Wird der Drucker nicht benutzt, so ist die Tintenstrahldüse
des Tintenstrahldruckers dauernd der Atmosphäre ausgesetzt.
Tinte innerhalb der Düse trocknet daher ein und verfestigt
sich, so daß die Düse verstopft. Ein Eintrocknen und Verfe
stigen von Tinte kann aber auch während eines Transports
oder einer längeren Lagerung des Druckers auftreten.
Um das Verstopfen der Düse zu verhindern, ist ein konven
tioneller Tintenstrahldrucker mit einem Kappenelement aus
gestattet, um die Vorderfläche der Düse abzudichten, wenn
der Drucker ausgeschaltet ist oder lange nicht benutzt
wird, so daß die innerhalb der Düse vorhandene Tinte nicht
trocknen und sich verfestigen kann.
In der US-PS 8 49 791 und in der DE-OS 36 12 299 wurde be
reits ein Tintenstrahldrucker beschrieben, bei dem ein Kap
penelement mit einer Wartungsflüssigkeit gefüllt wird, bei
spielsweise mit einem geeigneten Lösungsmittel, Wasser oder
dergleichen, so daß die Tinte in der Düse nicht trocknen
und sich verfestigen kann, wenn der Drucker über längere
Zeit nicht benutzt wird. Bei Aufnahme des Druckbetriebs
wird die innerhalb des Kappenelements vorhandene Wartungs
flüssigkeit in einem Flüssigkeits-Entsorgungstank aufgefan
gen. Der Flüssigkeits-Entsorgungstank enthält ein wasserab
sorbierendes Polymer, das die aufgefangene Wartungsflüssig
keit absorbiert und auf diese Weise in ein Gel überführt
wird.
Die Fig. 11 zeigt die konventionelle Flüssigkeits-Entsor
gungseinrichtung. Ein Tank 128 weist eine Sammelöffnung
128 A für entsorgte Flüssigkeit in einer oberen Wand und ein
Verbindungstor 128 B in einer Seitenwand zur Lieferung von
Wartungsflüssigkeit aus einem Wartungsflüssigkeitstank 126
auf. Der Wartungsflüssigkeitstank 126 liegt innerhalb des
Tanks 128 und besteht aus einem flexiblen Beutel oder aus
einer flexiblen Tasche aus blasgeformtem Harzmaterial. Der
Beutel bzw. die Tasche weist eine Öffnung auf, die mit ei
nem Dichtungsgummi 135 abgedichtet ist. Der Dichtungsgummi
135 ist im Verbindungstor 128 B angeordnet.
Der Raum innerhalb des Tanks 128, der den Wartungsflüssig
keitstank 126 umgibt, dient als Sammelbereich 127 für ent
sorgte Flüssigkeit. Ein wasserabsorbierendes Polymer 136
befindet sich am Boden des Sammelbereichs 127 für entsorgte
Flüssigkeit.
Das wasserabsorbierende Polymer 136 (z. B. "SUPER LOVE" von
Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) ist in der Lage, 70 ccm
eines Elektrolyten pro 1 g des Polymers zu absorbieren. Ist
die zu absorbierende Flüssigkeit reines Wasser, so kann das
Polymer 136 etwa das 700- bis 1000fache des Gewichts des
Polymers absorbieren. Infolge der Absorption der Flüssig
keit wandelt sich das Polymer 136 in ein Gel um. Da jedoch
das wasserabsorbierende Polymer 136 selbst ein relativ gro
ßes Volumen einnimmt, wird dafür ein großer Raum innerhalb
des Tanks benötigt, so daß nur ein relativ kleiner Raum für
die entsorgte Flüssigkeit verbleibt. Es ist daher erforder
lich, den Entsorgungstank 128 häufig auszutauschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssig
keits-Entsorgungseinrichtung für einen Tintenstrahldrucker
zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, eine größere
Menge gebrauchter bzw. zu entsorgender Flüssigkeit zu spei
chern. Nach der Erfindung soll ferner vermieden werden, daß
sich das die gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüssigkeit
aufnehmende Absorptionsmittel unkontrolliert verlagert bzw.
ausdehnt, um somit eine effektivere Ausnutzung des Spei
chervolumens zu ermöglichen.
Eine Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung nach der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie einen Entsorgungstank
für gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüssigkeit aufweist, in
dem sich ein pulverförmiges Absorptionsmittel befindet, um
z. B. Wartungsflüssigkeit und Tinte, die von der Kappe in
den Entsorgungstank geleitet werden, zu absorbieren und zu
rückzuhalten. Das pulverförmige Absorptionsmittel nimmt nur
ein sehr geringes Volumen ein, so daß mehr Volumen für ge
brauchte bzw. zu entsorgende Flüssigkeit innerhalb des Ent
sorgungstanks zur Verfügung steht. Vorzugsweise kann sich
das pulverförmige Absorptionsmittel in einem Beutel befin
den, der innerhalb des Entsorgungstanks liegt. Dieser Beu
tel besteht z. B. aus einem elastischen Material, das für
die zu absorbierende Flüssigkeit durchlässig ist. Nach ei
ner sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Beutel in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt, wobei
sich in jedem Abschnitt pulverförmiges Absorptionsmittel
befindet. Hierdurch läßt sich verhindern, daß z. B. beim
Transport des Entsorgungstanks pulverförmiges Absorptions
mittel an einer Seite des Beutels oder im Tank angelagert
wird, was zu einer unkontrollierten Ausdehnung bei der
Flüssigkeitsabsorption führen würde und somit zu einer in
effektiven Ausnutzung des Tankvolumens. Die Wände des Beu
tels können zur Bildung der jeweiligen Abschnitte durch ei
ne wasserlösliche Substanz miteinander verklebt sein, z. B.
durch ein beidseitig klebendes Klebeband. Unter Einfluß von
Feuchtigkeit löst sich diese Verbindung wieder, so daß eine
gleichmäßige Ausdehnung des pulverförmigen Absorptionsmit
tels bei der Absorption von Feuchtigkeit gewährleistet ist.
Die jeweiligen Abschnitte können z. B. schachbrettartig an
geordnet sein.
Die Zeichnung stellt neben dem Stand der Technik Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Druckerbereich eines auf
Anforderung arbeitenden Tintenstrahldruckers nach
der Erfindung (on-demand type ink jet printer),
Fig. 2 den Aufbau einer Düsenöffnungs-Schutzeinrichtung
für den Drucker nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Flüssigkeits-
Entsorgungseinrichtung nach einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel, die innerhalb der Düsenöffnungs-
Schutzeinrichtung nach Fig. 2 vorhanden ist,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Flüssigkeits-Entsor
gungseinrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die in Fig. 4 gezeigte
Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung, wenn diese in
Betrieb ist,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Flüssigkeits-Entsor
gungseinrichtung nach einem zweiten Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die in Fig. 6 gezeigte
Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung, wenn diese in
Betrieb ist,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Beutels oder
einer Tasche mit puderartigem Absorptionsmittel
zum Absorbieren gebrauchter bzw. entsorgter Flüs
sigkeit,
Fig. 9 und 10 den Zustand des Beutels oder der Tasche, wenn
sich das Absorptionsmittel auf einer Seite sam
melt, und
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine konventionelle Flüs
sigkeits-Entsorgungseinrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Druckerbereich eines
auf Anforderung arbeitenden Tintenstrahldruckers nach der
Erfindung, während in Fig. 2 der Aufbau einer Düsenöff
nungs-Schutzeinrichtung für den Tintenstrahldrucker darge
stellt ist.
Gemäß Fig. 1 ist eine Walze 104 (Druckwalze) drehbar durch
Rahmenelemente 101 a und 101 b gelagert. Ein nicht darge
stellter Drehantrieb ist mit der Walze 104 verbunden, um
für eine Drehung der Walze 104 und damit für einen Papier
vorschub zu sorgen.
Zwei Gleitachsen 4, 4 liegen parallel zur Walze 104 zwi
schen den Rahmenelementen 101 a und 101 b und tragen einen
Wagen 3, der gleitend entlang der Gleitachsen 4, 4 ver
schiebbar ist. Der Wagen 3 ist mit einem Draht 103 verbun
den, der um eine Trommel 106 herumgewickelt ist, die mit
der Welle eines Motors 105 verbunden ist. Der Draht 103
wird ferner über zwei Seilrollen 102 a und 102 b geführt. Bei
Drehung des Motors 105 in der einen oder anderen Richtung
wird der Wagen 3 entsprechend verschoben, und zwar inner
halb einer Druckzone (Bewegungszone), die sich in Fig. 1
rechts von einer Ruheposition 3 A befindet, die der Wagen 3
dann einnimmt, wenn kein Druckvorgang durchgeführt werden
soll (Stand-by-Periode).
An der Vorderseite des Wagens 3 ist ein Druckkopf 1 ange
ordnet, der eine Tintenstrahl-Düsenöffnung aufweist, die
der Walze 104 gegenüberliegt. Die Düsenöffnung des Druck
kopfs 1 enthält eine Mehrzahl von Mündungen. An der Rück
seite des Wagens 3 ist ein Tintentank 2 angeordnet, der
Tinte zum Druckkopf 1 liefert.
Über ein Kabel 32 wird ein Drucksignal von einem Steuer
block zum Wagen 3 übertragen. Der Wagen 3 wird in seine
Ausgangsposition 3 A überführt, wenn sich der Drucker im
Wartezustand befindet, wenn keine Energie zum Drucker ge
liefert wird oder wenn der Drucker in einer Verpackung
transportiert wird.
Der Tintenstrahldrucker ist mit einer Düsenöffnungs-Schutz
einrichtung 100 ausgestattet, die ein Kappenelement 5 im
Bereich der Ruheposition 3 A des Wagens 3 enthält, um die
Düse des Druckkopfs 1 abzudecken. Ein Tank 28 liegt unter
halb der Ruheposition 3 A des Wagens 3. Dieser Tank 28 ent
hält eine Wartungslösung, die zur Düsenöffnungs-Schutzein
richtung 100 geliefert wird und speichert weiterhin ge
brauchte Flüssigkeit, die vom Druckkopf 1 und von der Dü
senöffnungs-Schutzeinrichtung 100 zurückgegeben wird.
Im folgenden wird der Aufbau des Druckkopfs 1 und der Dü
senöffnungs-Schutzeinrichtung 100 unter Bezugnahme auf die
Fig. 2 näher beschrieben.
Der Wagen 3 enthält ein Steuerventil 2 a zum Öffnen oder
Schließen eines Tintenkanals 2 c, der den Druckkopf 1 mit
dem Tintentank 2 im hinteren Teil des Druckkopfs 1 verbin
det, eine Tintenpatrone 30 zur Versorgung des Tintentanks 2
mit Tinte und eine Elektrode 2 d, durch die detektiert wer
den kann, ob sich Tinte im Tintentank 2 befindet. Das Steu
erventil 2 a nimmt normalerweise aufgrund der Kraft einer
Feder 2 b eine solche Stellung ein, daß der Tintenkanal 2 c
geöffnet ist. Wirkt eine externe Kraft auf einen Betäti
gungsschaft des Steuerventils 2 a und entgegen der Kraft der
Feder 2 b, so wird der Tintenkanal 2 c durch das Steuerventil
2 a geschlossen. Dies erfolgt genauer gesagt dann, wenn der
jenige Teil des Steuerventils 2 a, der nach außen ragt, nie
dergedrückt wird.
Die oben beschriebene Anordnung von Tintenpatrone 30, Tin
tentank 2, Tintenkanal 2 c und Steuerventil 2 a ist für jeden
der Düsenblöcke des Druckkopfs 1 separat vorhanden. Bei ei
nem Farbtintenstrahldrucker kann der Druckkopf z. B. Düsen
blöcke jeweils für gelbe, magentafarbene, cyanfarbene und
schwarze Tinten aufweisen. Die oben genannte Anordnung ist
für jeden dieser Düsenblöcke separat vorhanden.
Beim Druckkopf 1 wird von jedem Tintenkanal 2 c Tinte über
eine Düsenkapillare 1 a in eine Tintenkammer 1 b geleitet und
dann durch eine Düsenöffnung 1 d hindurchgespritzt, und zwar
mit Hilfe eines benachbart angeordneten piezoelektrischen
Elements 1 c.
Im folgenden wird der Aufbau der Düsenöffnungs-Schutzein
richtung 100 im einzelnen beschrieben. Das Kappenelement 5
zur Abdeckung der Düse des Druckkopfs 1 enthält eine Kammer
5 b mit einer offenen Vorderseite. Gummi oder ein anderes
geeignetes und stoßdämpfendes Dichtungselement 5 a befindet
sich am Rand der Öffnung.
Die Kammer 5 b mit der Öffnung im Kappenelement 5 ist in
mehrere Blöcke unterteilt, und zwar in Übereinstimmung mit
der Anzahl der Düsenblöcke. Ein Prüfventil 5 c befindet sich
im Einlaß der Kammer 5 b, wobei über das Prüfventil 5 c War
tungslösung bzw. Wartungsflüssigkeit in die Kammer 5 b ge
liefert werden kann. Ein weiteres Prüfventil 5 d befindet
sich im Auslaß der Kammer 5 b und steht mit einem Saugrohr
23 in Verbindung, über das die Kammer 5 b so evakuiert wer
den kann, daß ein Unterdruck entsteht.
Das Kappenelement 5 wird durch einen Arm 19 drehbar gehal
ten, der an seinem unteren Ende durch den Rahmen der Dü
senöffnungs-Schutzeinrichtung 100 drehbar gelagert ist. Mit
Hilfe zweier Federn 18 a und 18 b wird das Kappenelement 5
immer in eine Richtung gedrückt, die vom Druckkopf 1 weg
weist. Wird das Kappenelement 5 gegen die Kraft der Federn
18 a und 18 b in Richtung auf den Druckkopf 1 bewegt, so
dreht sich das Kappenelement 5 um den Trägerarm 19 in eine
Position, in der es die Düsenfläche des Druckkopfs 1 ab
deckt.
Die Düsenöffnungs-Schutzeinrichtung 100 enthält einen
Gleichstrommotor 8 als Antriebselement. Durch Wechsel der
Polarität dreht sich der Motor 8 einmal in normaler Rich
tung im Uhrzeigersinn oder in umgekehrter bzw. Rückwärts
richtung im Gegenuhrzeigersinn.
Eine Vakuumpumpe 31 arbeitet mit dem Motor 8 zusammen. Die
Vakuumpumpe 31 enthält einen Zylinder 9 a, einen Kolben 9 b,
Prüfventile 9 c und 9 d, eine Kolbenstange 9 e, ein Zahnrad 9 f
und eine Pumpenkammer 9 g. Ein Zahnrad 10 ist mit dem Motor
8 verbunden und überträgt die Drehung des Motors 8 auf das
Zahnrad 9 f der Vakuumpumpe 31.
Der Einlaß und der Auslaß der Vakuumpumpe 31 sind jeweils
mit flexiblen Rohren 23 und 24 aus synthetischem Harz ver
bunden. Das andere Ende des Rohrs 23, das mit dem Einlaß
(Ansaugtor) der Pumpe 31 verbunden ist, ist mit dem Auslaß
der Kammer 5 b des Kappenelements 5 verbunden. Dagegen ist
das andere Ende des Rohrs 24, das mit dem Auslaß (Ausgabe
tor) der Pumpe 31 verbunden ist, mit einem Sammelbereich 27
des Tanks 28 für gebrauchte bzw. entsorgte Flüssigkeit ver
bunden.
Ein Bewegungsmechanismus dient zur Bewegung des Kappenele
ments 5 in Abhängigkeit der Drehung des Gleichstrommotors
8.
Eine direkt mit dem Motor 8 verbundene Seilrolle 11 über
trägt die Drehung des Motors 8 über einen Treibriemen 12
und über eine mit einer Seilrolle ausgestatteten Einweg
kupplung 14 auf eine Nockenwelle 13. Die mit der Seilrolle
ausgestattete Einwegkupplung 14 überträgt entweder die Dre
hung des Motors 8 in der normalen Richtung oder in der
umgekehrten Richtung auf die Nockenwelle 13 (im vorliegen
den Ausführungsbeispiel wird nur die Drehung in Uhrzeiger
richtung auf die Nockenwelle 13 übertagen, und zwar bei
Draufsicht auf die Fig. 2).
Exzentrische Nocken 15, 16 und 17 sind direkt mit der Noc
kenwelle 13 verbunden. Der Nocken 15 dient zur Verschiebung
des Kappenelements 5 in eine Position, in der das Kappen
element 5 die Düse des Druckkopfs 1 dicht abdeckt. Der Noc
ken 16 dient zum Öffnen oder Schließen des Steuerventils 2 a
über einen Ventilhebel 20. Dagegen dient der Nocken 17 zum
Ein- oder Ausschalten eines Mikroschalters 21.
Der Ventilhebel 20 ist in seinem Zentrum drehbar gelagert,
und zwar mit Hilfe eines Stifts 20 a am Rahmen der Düsenöff
nungs-Schutzeinrichtung 100. Ein Ende des Ventilhebels 20
steht in Kontakt mit dem Umfangsabschnitt des exzentrischen
Nockens 16, während das andere Ende des Ventilhebels 20 auf
dem Betätigungsschaft des Steuerventils 2 a liegt. Dreht
sich demzufolge der Nocken 16, um den Ventilhebel 20 entge
gen der Uhrzeigerrichtung mit dem Stift 20 a als Hebeldreh
punkt zu drehen, so wird das andere Ende des Ventilhebels
20 gegen den Betätigungsschaft des Steuerventils 2 a ge
drückt, so daß der Betätigungsschaft gegen die Kraft der
Feder 2 b und damit das Steuerventil 2 a so bewegt wird, daß
der Tintenkanal 2 c geschlossen wird.
Der Mikroschalter 21 detektiert den Drehwinkel der Nocken
welle 13.
Der Tank 28 enthält einen Wartungslösungstank 26 mit War
tungslösung (z. B. Wasser oder ein anderes geeignetes Lö
sungsmittel) sowie einen Sammelabschnitt 27 für gebrauchte
bzw. entsorgte Flüssigkeit (Entsorgungstank).
Ein flexibles Rohr 22 a ist mit dem Wartungslösungstank 26
verbunden. Das andere Ende des Rohrs 22 a ist mit einem Spu
lenventil 7 verbunden, das seinerseits über ein Rohr 22 b
mit dem Einlaß der Kammer 5 b im Kappenelement 5 verbunden
ist. Ist das Spulenventil 7 geöffnet, kann Wartungslösung
36 vom Tank 26 über die Rohre 22 a und 22 b in die Kammer 5 b
des Kappenelements 5 fließen.
Gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüssigkeit vom Druckkopf 1
und vom Kappenelement 5 wird in einem Auffangbecken 29 ge
sammelt und über eine flexible Leitung 25 in den Entsor
gungstank 27 geführt. Gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüs
sigkeit, die von der Vakuumpumpe 31 über das Rohr 24 gelie
fert wird, wird ebenfalls in den Entsorgungstank 27 gelei
tet. Das Saugrohr 23, das zwischen dem Kappenelement 5 und
der Vakuumpumpe 31 liegt, weist in diesem Bereich ein Ab
zweigrohr 23 a auf. Das Abzweigrohr 23 a steht über ein Spu
lenventil 6 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Tanks 28, al
so der Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung, während in Fig.
4 ein Querschnitt dieses Tanks 28 dargestellt ist.
Ein patronenartiger Körper ist mit dem Bezugszeichen 28 C
versehen. Ein Patronendeckel 28 D weist eine Sammelöffnung
28 A auf, durch die gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüssig
keit hindurchtreten kann. Eine Wartungslösung 36 bzw. War
tungsflüssigkeit befindet sich in einem flexiblen Beutel 26
bzw. in einer flexiblen Tasche aus z. B. blasgeformtem
Harz, wobei vorliegend dieser Beutel bzw. diese Tasche als
Wartungslösungstank bezeichnet wird. Die Öffnung des Beu
tels bzw. der Tasche ist mit einem Abdichtgummi 35 ver
schlossen. Ein Wartungslösungs-Versorgungsrohr 26 b ragt
durch den Abdichtgummi 35 hindurch, so daß Wartungslösung
vom Tank 26 geliefert werden kann. Ein Absorptionsmittel 40
für gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüssigkeit besteht aus
einem pulverartigen Polymer mit kleinem scheinbaren Volu
men. Das pulverartige Polymer befindet sich in einem Beutel
41, der in ähnlicher Weise wie ein Teebeutel ausgebildet
sein kann, z. B. in einem Beutel aus AQUAKEEP 10SH-P von
Seitetsu Kagaku Co., Ltd. Entsprechend der Erfindung befin
det sich ein puderartiges Absorptionsmittel innerhalb des
Beutels 41, um gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüssigkeit
zu absorbieren. Der Beutel 41 weist eine gewisse Elastizi
tät auf, so daß er sich ausdehnen kann, wenn sich das Volu
men des puderartigen Absorptionsmittels infolge der Absorp
tion der gebrauchten bzw. zu entsorgenden Flüssigkeit ver
größert.
Wird die Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung bzw. der Tank
28 an einer vorbestimmten Position in den Drucker einge
setzt so werden das Ende des Rohrs 22 a oder das Wartungs
lösungs-Versorgungsrohr 26 b in den Wartungslösungstank 26
eingeführt, und zwar durch den Abdichtgummi 35 hindurch,
wie die Fig. 5 zeigt. Die Sammelöffnung 28 A für gebrauchte
bzw. zu entsorgende Flüssigkeit liegt dann den Rohrenden
der Rohre 24 und 25 gegenüber.
Wie zu erkennen ist, kann der Tank 28 wieder vom Drucker
abgenommen werden. Durch einfachen Austausch des Tanks 28
läßt sich somit einerseits die Wartungslösung erneuern,
während gleichzeitig die gebrauchte bzw. zu entsorgende
Flüssigkeit vom Drucker entfernt wird.
Wird der Tank 28 in den Drucker eingesetzt, so werden
gleichzeitig Sensorelektroden 26 a und 26 b im Wartungslö
sungstank 26 positioniert, die durch den Abdichtgummi 35
hindurchragen, so daß durch sie detektiert werden kann, ob
sich Wartungslösung im Tank 26 befindet. Die Elektrode 26 b
besteht aus einem Metallrohr und ist auf dem Ende des Rohrs
22 a montiert. Die Elektrode 26 b kann also gleichzeitig das
Wartungslösungs-Versorgungsrohr sein. Durch dieses Rohr
wird, wie bereits erwähnt, Wartungslösung zum Rohr 22 a
übertragen. Solange sich die Elektroden 26 a und 26 b inner
halb der Wartungslösung 36 befinden, sind sie elektrisch
miteinander verbunden. Liegt zwischen ihnen keine elektri
sche Verbindung mehr vor, so bedeutet dies, daß nur noch
wenig Wartungslösung im Tank 26 vorhanden ist.
Im folgenden wird der Betrieb der in Fig. 2 gezeigten Dü
senöffnungs-Schutzeinrichtung 100 im einzelnen beschrieben.
Ist der Drucker ausgeschaltet oder befindet er sich in ei
nem Wartezustand bei eingeschalteter Energieversorgung, so
arbeitet die Düsenöffnungs-Schutzeinrichtung 100 in der
nachfolgend beschriebenen Weise.
Zuerst wird das Spulenventil 6 so betätigt, daß es öffnet
(SV1: EIN). In diesem Fall wird im Rohr 23 und in der Pum
penkammer 9 g der Atmosphärendruck aufgebaut. Der Motor 8
wird in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß sich aufgrund der
Funktion der Einwegkupplung 14 die Nockenwelle 13 ebenfalls
in Uhrzeigerrichtung dreht. Die Drehung des exzentrischen
Nockens 16 führt dazu, daß der Ventilhebel 20 das im Tin
tentank 2 vorhandene Steuerventil 2 a schließt, so daß der
Tintenkanal 2 c ebenfalls geschlossen und dadurch der Tin
tentank 2 isoliert wird. Durch die Drehung des exzentri
schen Nockens 15 wird das Kappenelement 5 in Richtung des
Druckkopfs 1 bewegt, so daß dieser vom Kappenelement 5
dicht abgedeckt wird.
In diesem Stadium betätigt der exzentrische Nocken 17 den
Mikroschalter 21 zur Detektion des Rotationswinkels so, daß
dieser Mikroschalter 21 eingeschaltet wird. Die Stromver
sorgung zum Motor 8 und zum Spulenventil 6 wird daher aus
geschaltet. Das Steuerventil 2 a und das Kappenelement 5
werden in der jetzt erreichten Stellung gehalten. Ins
besondere bleibt das Kappenelement 5 in dichtem Kontakt mit
dem Druckkopf 1, wobei innerhalb der Kammer 5 b des Kappen
elements 5 der Atmosphärendruck herrscht.
Um zu verhindern, daß aufgrund des Luftdrucks Luft in die
Düse eintritt, wird das Steuerventil 2 a geschlossen, bevor
der Druckkopf 1 durch das Kappenelement 5 abgedichtet wird.
Anschließend wird der Motor 8 im Gegenuhrzeigersinn ge
dreht. Die Nockenwelle 13 dreht sich jetzt nicht mit, und
zwar aufgrund der Wirkung der Einwegkupplung 14. Die ex
zentrischen Nocken 15, 16 und 17 bleiben daher in ihren mo
mentanen Positionen, während die Vakuumpumpe 31 infolge der
Drehung des Zahnrads 10 angetrieben wird.
Der Motor 8 wird für eine vorbestimmte Zeitperiode mit
Energie versorgt, bis der Druck in der Kammer 5 b des Kap
penelements 5 und in den Rohren 22 b und 23 aufgrund des
Pumpenbetriebs auf einen vorbestimmten niedrigen Wert (Va
kuumzustand) abgesunken ist. Wird der vorbestimmte Druck
erreicht, so wird der Motor 8 abgeschaltet. Für eine kurze
Zeitperiode wird Energie zum Spulenventil 6 geliefert, um
den Atmosphärendruck im Rohr 23 und in der Pumpenkammer 9 g
aufzubauen. Hierdurch wird verhindert, daß Wartungslösung
unnötigerweise in das Rohr 23 und die Pumpenkammer 9 g wäh
rend des nächsten Wartungslösungs-Füllprozesses fließt, so
daß auf diese Weise nicht so viel Wartungslösung verbraucht
wird.
Anschließend wird das Spulenventil 7 für eine vorbestimmte
Zeitperiode mit Strom versorgt, so daß das Spulenventil 7
für diese Zeitperiode in den geöffneten Zustand überführt
wird. Da im Rohr 22 b und in der Kammer 5 b des Kappenele
ments 5 ein Unterdruck herrscht (Vakuumbedingung), wird
Wartungslösung 36 aus dem Wartungslösungstank 26 über die
Rohre 22 a und 22 b in die Kammer 5 b des Kappenelements 5 ge
saugt, so daß die Düsenöffnungen mit Wartungslösung 36 ge
füllt werden. Das bedeutet, daß Tinte in der Düse nicht
mehr austrocknen und sich verfestigen kann, daß Luft daran
gehindert wird, in die Düse einzutreten und daß die Düse
gegen Verschmutzung geschützt ist.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Düsenöffnungs-
Schutzeinrichtung 100 näher beschrieben, wenn der Druckbe
trieb wieder aufgenommen wird.
Zuerst wird Energie zum Spulenventil 6 geliefert, um das
Spulenventil 6 zu öffnen. Dadurch wird der Atmosphärendruck
im Rohr 23 und in der Pumpenkammer 9 g aufgebaut. Wird in
diesem Zustand der Motor 8 mit Energie versorgt und in Uhr
zeigerrichtung gedreht, so dreht sich die Nockenwelle 13
ebenfalls in Uhrzeigerrichtung. Das geschlossene Steuerven
til 2 a wird jetzt wieder geöffnet, und zwar aufgrund der
Funktion des exzentrischen Nockens 15. Infolge der Wirkung
des exzentrischen Nockens 16 wird das Kappenelement 5 vom
Druckkopf 1 abgehoben. In dieser Stufe wird der Mikroschal
ter 21 ausgeschaltet, so daß die Stromversorgung zum Motor
8 und zum Spulenventil 6 unterbrochen wird.
Zu entsorgende bzw. gebrauchte Flüssigkeit, die auch die
Wartungslösung enthält, fließt aus der Kammer 5 b des Kap
penelements 5 über das Sammelbecken 29 durch die Leitung 25
in den Sammeltank 27 für gebrauchte bzw. zu entsorgende
Flüssigkeit. Der Druckkopf 1 kann nunmehr seinen Druckbe
trieb aufnehmen.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, zieht sich der Wartungslösungs
tank 26 (Beutel) mit steigendem Verbrauch an Wartungslösung
36 allmählich zusammen, während gebrauchte Flüssigkeit in
den Flüssigkeits-Entsorgungstank 27 über die Sammelöffnung
28 A eintritt und durch das Absorptionsmittel 40 absorbiert
wird. Der Wartungslösungstank 26 vermindert also sein Volu
men mit zunehmendem Verbrauch von Wartungslösung 36. Im Ge
gensatz dazu vergrößert sich das Volumen des Absorptions
mittels 40 im elastischen Beutel 41 mit steigendem Anteil
an gebrauchter bzw. zu entsorgender Flüssigkeit.
Sobald die Menge der Wartungslösung im Tank 26 unterhalb
eines vorbestimmten Pegels liegt, wird dies von den Elek
troden 26 a und 26 b detektiert. Im vorliegenden Ausführungs
beispiel befinden sich der Wartungslösungstank 26 und der
Sammeltank 27 für gebrauchte bzw. zu entsorgende Flüssig
keit im selben Tank 28. Sie können aber auch in getrennten
Tanks vorhanden sein.
Da der Wartungsflüssigkeitstank 26 aus flexiblem Material
besteht, kann sich die Form des Tanks 26 ändern, wobei sich
insbesondere die Größe des Tanks mit abnehmender Menge an
Wartungsflüssigkeit 36 im Tank 26 verringert.
Nach der Erfindung weist also ein Tintenstrahldrucker, der
mit einer Kappe zur Abdeckung der Düsenfläche ausgestattet
ist, um ein Verstopfen der Düsen zu verhindern, und bei dem
eine Wartungslösung in die Kappe eingefüllt werden kann,
eine Sammel- bzw. Entsorgungseinrichtung für gebrauchte
bzw. zu entsorgende Flüssigkeit auf, wobei die Sammel- bzw.
Entsorgungseinrichtung ein puderartiges Absorptionsmittel
mit kleinem Volumen enthält, das sich in einem Tank befin
det, der zur Aufnahme gebrauchter bzw. zu entsorgender
Flüssigkeit dient, also zur Aufnahme von Wartungsflüssig
keit und Tinte aus der Kappe. Da die gebrauchte bzw. zu
entsorgende Flüssigkeit durch das puderartige Absorptions
mittel aufgenommen wird, läßt sich im Entsorgungstank eine
größere Menge gebrauchter bzw. zu entsorgender Flüssigkeit
speichern.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 10
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Beutels 41 mit einem
puderartigen Absorptionsmittel 40 beschrieben.
Als Absorptionsmittel 40 zur Absorption bzw. Aufnahme ge
brauchter oder zu entsorgender Flüssigkeit wird ein puder
artiges Polymer mit kleinem scheinbaren Volumen verwendet.
Das Absorptionsmittel 40 befindet sich in einem Beutel 41
aus elastischem Material, wie es z. B. für Teebeutel ver
wendet wird (z. B. aus dem Material AQUAKEEP 10SH-P von
Seitetsu Kagaku Co., Ltd.).
Wie die Fig. 8 zeigt, sind beide Flächen des Beutels 41 in
einem Bereich 42 miteinander verbunden, so daß der Beutel
41 in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt ist. Die
Verbindung der beiden Flächen im Bereich 42 erfolgt über
ein wasserlösliches Klebeband, z. B. über das wasserlösli
che Klebeband Nr. 5091SH von Nitto Electric Industrial Co.,
Ltd., das beidseitig klebend ist.
Die Fig. 7 zeigt den Zustand des Beutels bzw. der Tasche,
wenn durch das Absorptionsmittel 40 gebrauchte bzw. zu ent
sorgende Flüssigkeit absorbiert worden ist. Gebrauchte bzw.
zu entsorgende Flüssigkeit, die durch das Absorptionsmittel
40 absorbiert worden ist, löst bzw. zersetzt das wasserlös
liche Klebeband im Verbindungsbereich 42, so daß die Unter
teilung des Beutels 41 bzw. der Tasche aufgehoben wird. Im
Ergebnis kann sich das pulverförmige Absorptionsmittel 40
gleichförmig im gesamten Beutel 41 bzw. in der gesamten Ta
sche ausdehnen.
Bei der konventionellen Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung
mit pulverartigem Absorptionsmittel besteht die Gefahr, daß
sich das pulverartige Absorptionsmittel an einer Seite sam
melt, wie in Fig. 9 dargestellt ist, wenn der kassettenar
tige bzw. patronenartige Tank transportiert wird. Absor
biert das Absorptionsmittel die zu entsorgende Flüssigkeit
so, wie sie ist, so expandiert das Absorptionsmittel in der
in Fig. 10 gezeigten Weise, so daß die gesamte Speicherka
pazität der Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung nicht voll
ausgenutzt werden kann. Da nach der Erfindung der Beutel 41
bzw. die Tasche in mehrere Abschnitte unterteilt ist, kann
sich das Absorptionsmittel 40 niemals an einer Seite des
Beutels bzw. der Tasche ansammeln, so daß sich die Spei
cherkapazität der Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung bei
der Speicherung zu entsorgender Flüssigkeit besser ausnut
zen läßt.
Der Beutel 41 muß nicht unbedingt den in Fig. 8 gezeigten
Aufbau aufweisen. Ein wasserlösliches Klebemittel oder
-band kann auch für alle anderen nicht dargestellten bzw.
verdeckten Verbindungsbereiche des Beutels 41 verwendet
werden, so daß sich die nicht dargestellten bzw. verdeckten
Verbindungsbereiche öffnen, wenn sich das Absorptionsmittel
bei der Absorption verbrauchter bzw. zu entsorgender
Flüssigkeit ausdehnt.
Der Verbindungsbereich 42 wird beim vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel durch ein wasserlösliches Klebemittel oder
durch ein wasserlösliches Klebeband realisiert, so daß der
Beutel 41, der das Absorptionsmittel enthält, eine größere
Kapazität aufweist, wenn sich das Absorptionsmittel bei der
Absorption gebrauchter bzw. zu entsorgender Flüssigkeit
ausdehnt. Es läßt sich daher ein größerer Anteil an ge
brauchter bzw. zu entsorgender Flüssigkeit absorbieren.
Dies liegt daran, daß sich das Absorptionsmittel nicht in
unkontrollierter Weise ausdehnen kann, wie dies z. B. an
hand der Fig. 10 gezeigt ist.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine Flüssigkeits-Ent
sorgungseinrichtung zum Entsorgen bzw. Auffangen gebrauch
ter Flüssigkeit, wobei die Entsorgungseinrichtung in einem
Tintenstrahldrucker zum Einsatz kommt. Der Tintenstrahl
drucker ist mit einer Kappe zur Abdeckung der Düsenfläche
ausgestattet, um zu verhindern, daß die Düsen verstopfen.
In die Düsenkappe läßt sich eine Wartungsflüssigkeit ein
leiten, um restliche Tinte in den Düsen zu lösen und die
Düsenöffnungen zu schützen. Die Flüssigkeits-Entsorgungs
einrichtung enthält ein puderartiges Absorptionsmittel, das
sich in einem Beutel befindet, der in eine Mehrzahl von Ab
schnitten unterteilt ist. Der Beutel befindet sich inner
halb eines Tanks, in den gebrauchte bzw. zu entsorgende
Flüssigkeit eingeleitet wird, z. B. Wartungslösung und Tin
te von der Kappe. Diese zu entsorgende bzw. gebrauchte
Flüssigkeit wird durch das Absorptionsmittel absorbiert.
Gemäß der Erfindung kann ein größerer Anteil an gebrauchter
bzw. zu entsorgender Flüssigkeit im Entsorgungstank gespei
chert werden. Zusätzlich kann sich das pulverförmige Ab
sorptionsmittel nicht auf einer Seite des Beutels bzw. des
Tanks ansammeln, so daß sich die Speicherkapazität des
Tanks wirkungsvoll ausnutzen läßt.
Claims (5)
1. Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung für einen Tin
tenstrahldrucker, der mit einer Kappe (5) zum Abdecken ei
ner Düsenfläche ausgestattet ist, um eine Verstopfung von
Düsen (1 d) zu verhindern, wobei in die Kappe (5) eine War
tungslösung (36) einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Entsorgungstank (28 C) für gebrauchte bzw. zu
entsorgende Flüssigkeit aufweist, in dem sich ein pulver
förmiges Absorptionsmittel (40) befindet, um zum Beispiel
Wartungslösung und Tinte, die von der Kappe (5) in den Ent
sorgungstank (28 C) geleitet werden, zu absorbieren und zu
rückzuhalten.
2. Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das pulverförmige Absorp
tionsmittel (40) in einem Beutel (41) befindet.
3. Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (41) in eine Mehr
zahl von Abschnitten unterteilt ist, in denen sich jeweils
das pulverförmige Absorptionsmittel (40) befindet.
4. Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Beutels (41) zur
Bildung der jeweiligen Abschnitte durch eine wasserlösliche
Substanz miteinander verklebt sind.
5. Flüssigkeits-Entsorgungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel
(41) aus einem elastischen, flüssigkeitsdurchlässigen Mate
rial hergestellt ist.
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