DE3819604A1 - Verfahren und einrichtung zur erzeugung von phasenkontrastbildern - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur erzeugung von phasenkontrastbildernInfo
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- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K7/00—Gamma- or X-ray microscopes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur
Erzeugung von Phasenkontrastbildern mit einem das Objekt punkt
förmig abrasternden Lichtmikroskop.
Licht-Raster-Mikroskope, die oft auch als "Laser-Scan-
Mikroskope" bezeichnet werden, sind bereits seit längerer Zeit
bekannt. So ist beispielsweise im "Journal of Microscopy, Vol.
138, Pt 1, (April 1985) auf den Seiten 29-34 ein Licht-Raster
mikroskop mit konfokalem Aufbau beschrieben, welches die
Objektabtastung mit Hilfe eines bewegten Tisches durchführt.
Die Optik dieses Mikroskops steht fest und ist so ausgelegt,
daß ein möglichst kleiner beugungsbegrenzt fokussierter Licht
punkt in der Objektebene erzeugt wird. Zur Sammlung des durch
das Objekt hindurchtretenden Lichtes dient ein Kondensor in
Form eines zweiten Objektivs. Hinter diesem Objektiv ist dann
nach entsprechender Strahlumlenkung der Photomultiplier ange
bracht, dessen Signale zur Darstellung des Objektbildes auf
einem Monitor dienen.
Ein Raster-Lichtmikroskop mit einem etwas anderen Aufbau ist
aus der Firmenschrift W 41-910d "Laser-Scan-Microscop: ein
optisches Rastermikroskop" der Anmelderin, Druckvermerk IX/84
bekannt. In diesem Rastermikroskop wird der für die Abtastung
verwendete Laserstrahl selbst über das feststehende Objekt
bewegt. Der Aufbau dieses Raster-Lichtmikroskopes ist in Fig.
1 dargestellt und wird noch im Zusammenhang mit dieser Figur
nachstehend beschrieben.
Bei konventionellen Mikroskopen ist der "Phasenkontrast nach
Zernicke" eine bereits seit langem eingeführte
Kontrastierungsmethode. Die Theorie und Praxis dieses
Verfahrens ist beispielsweise sehr ausführlich in dem Buch von
Dr. H. Beyer, "Theorie und Praxis des Phasenkontrastsver
fahrens", Akademische Verlagsgesellschaft Frankfurt/Main 1965,
beschrieben. Das Verfahren besteht kurz gesagt darin, eine
ringförmige Blendenöffnung in der hinteren Brennebene des
Kondensors eines Durchlichtmikroskopes auf eine entsprechend
ringförmige Phasenplatte in der Pupille des verwendeten
Objektivs abzubilden. Das Phasenkontrastbild entsteht durch
Interferenz des direkt durch das Objekt und die Phasenplatte
hindurchgehenden Lichtes mit dem am Objekt gebeugten, neben dem
Phasenring durch das Objektiv gehenden Lichtes. Eine
komprimierte Darstellung dieses Effektes findet sich auch im
ABC der Optik, Herausgeber Karl Mütze, Verlag Werner Dausien
Hanau/Main 1961 auf den Seiten 634 bis 638.
In ihrem Buch "Theorie and Practice of Scanning Optical
Microscopy", Academic Press 1984 haben T. Wilson und C.
Sheppard beschrieben, daß das Phasenkontrastverfahren nach
Zernicke auch auf Licht-Rastermikroskope angewendet werden
kann. Hierbei wurde der gleiche, bereits aus der
konventionellen Mikroskopie bekannte Aufbau unter Verwendung
eines Kondensors und einer ringförmigen Blendenöffnung in
dessen hinterer Brennebene vorausgesetzt. Diesen Aufbau
verwendet auch das vorstehend beschriebene, aus der
Firmenschrift W 41-910d bekannte Licht-Rastermikroskop zur
Erzeugung von Phasenkontrastbildern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für die Anwendung
auf Licht-Rastermikroskopen geeignetes Kontrastierungsverfahren
zu schaffen, das einen geringeren Aufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
genannten Merkmale bzw. durch ein Gerät mit dem im Kennzeichen
des Anspruches 2 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung macht von der überraschenden Erkenntnis Gebrauch,
daß in Licht-Rastermikroskopen zur Realisierung von
Phasenkontrastbildern auf den Kondensor verzichtet werden kann.
Es ist lediglich erforderlich, eine an die Form der
phasenschiebenden Bereiche im Objektiv angepaßte Blende mit
nachgeschaltetem Detektor oder einen Detektor, dessen
photoempfindliche Fläche auf die Form der phasenschiebenden
Bereiche abgestimmt ist, an geeigneter Stelle direkt unterhalb
der Objektebene anzubringen.
Es hat sich gezeigt, daß dieser neue Aufbau ohne Kondensor
sowohl für Geräte geeignet ist, die mit Strahlscanning
arbeiten, d.h. die das Beleuchtungslichtbündel über das
abzubildende Objekt führen, als auch für Geräte, bei denen die
Abtastbewegung mit Hilfe des Objekttisches durchgeführt wird.
Die genaue Position von Ringblende und Detektor relativ zur
Objektebene ist unkritisch, solange die Ringblende mit ihren
Radien an den Hohlkegel angepaßt ist, der durch die
Phasenplatte und das Objektiv definiert ist. Diese Anpassung
läßt sich berechnen oder experimentell durchführen.
Zwar sind die geometrischen Beziehungen von der Apertur und dem
Abbildungsmaßstab des verwendeten Objektivs abhängig, für
unterschiedliche Objektive lassen sich jedoch immer Lösungen
finden, indem entweder die Blende bzw. die ringförmige
Detektorfläche in unterschiedliche Abstände zum Objekt gebracht
wird, oder entsprechend mehrere Blenden mit unterschiedlichem
Ringdurchmesser und unterschiedlicher Ringweite z.B. auf einem
Revolver eingesetzt werden.
Die Erfindung ermöglicht es somit, zur Realisierung von
Phasenkontrast bei Licht-Rastermikroskopen vollständig auf
einen Kondensor zu verzichten, ohne daß eine Einbuße an
Bildqualität eintritt.
Das Verfahren ist deshalb nicht nur für Lichtmikroskope ge
eignet, die im sichtbaren Spektralbereich arbeiten, sondern
insbesondere auch für die Röntgenmikroskopie geeignet. Denn
dort ist es ohnehin sehr schwierig, Kondensoren mit ausreichend
hoher Transmission herzustellen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Fig. 1-8 der beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 Zeigt eine Prinzipskizze eines an sich bekannten, mit
Strahlscanning arbeitenden Licht-Rastermikroskopes;
Fig. 2 zeigt die wesentlichen optischen Komponenten zur
Erzeugung eines Phasenkontrastbildes in einem Licht-
Rastermikroskop mit Tisch-Scanning;
Fig. 3 zeigt die wesentlichen optischen Komponenten zur
Erzeugung eines Phasenkontrastbildes in einem
Licht-Rastermikroskop mit Strahl-Scanning;
Fig. 4 zeigt in vergrößerter Aufsicht einen alternativ zum
Detektor (36) bzw. (136) in Fig. 2 bzw. Fig. 3
verwendbaren Detektor;
Fig. 5 zeigt die optischen Komponenten zur Erzeugung eines
Phasenkontrastbildes in einem Raster-Lichtmikroskop,
wobei im Vergleich zu Fig. 2 ein Objektiv mit
kürzerer Brennweite verwendet ist;
Fig. 6 ist das Bild eines Objektes im Phasenkontrast,
aufgenommen in konventioneller Technik mit Hilfe
eines Kondensors;
Fig. 7 zeigt das Objekt aus Fig. 6, aufgenommen mit dem in
Fig. 3 skizzierten Aufbau;
Fig. 8 zeigt das gleiche Objekt wie in Fig. 7 in
defokussiertem Zustand.
In Fig. 1 ist das aus der vorstehend genannten Firmenschrift
W 41-910d der Anmelderin bekannte Licht-Rastermikroskop
dargestellt. Dieses hat folgenden Aufbau:
Der Strahl eines z.B. Argon-Lasers (1) wird nach Umlenkung an
einem Spiegel (2) von einer Teleskopoptik (3, 4) aufgeweitet und
einem Abtastsystem (8) bestehend aus zwei senkrecht zueinander
verschwenkbaren Spiegeln zugeführt. Der von diesen Spiegeln
zyklisch abgelenkte Lichtstrahl wird dann von einem Strahl
teiler (11) in den Beobachtungsstrahlengang eines Mikroskops
eingespiegelt und von einem Objektiv (12) auf die Probe (13)
fokussiert. Die Linse (9) dient zur Abbildung des Abtastsystems
(8) in das Objektiv (12). Mit (22) und (23) sind Lampe und
Kollektor eines Hilfsbeleuchtungssystems bezeichnet, das
mittels eines weiteren Strahlteilers (10) koaxial dem Strahl
des Lasers (1) überlagert wird. Dies ermöglicht eine
konventionelle mikroskopische Beobachtung des Objektes (13)
über den vereinfacht dargestellten Beobachtungsstrahlengang
bestehend aus einer Tubuslinse (24), einem Umlenkprisma (25)
und einem Okular (26).
Zur rastermikroskopischen Darstellung des Objekts (13) ist ein
erster Detektor (7) im Auflichtstrahlengang vorgesehen, der
hinter einer Linse (29) und einem Filter (6) angeordnet ist und
beispielsweise die von der Probe emittierte und vom Objektiv
(12) gesammelte Strahlung nach Rückführung über die
Ablenkeinheit (8) nachweist. Der Detektor (7) befindet sich in
einem durch den Strahlteiler (5) zwischen der Aufweitungsoptik
(3/4) und der Abtasteinrichtung (8) ausgespiegelten
Teilstrahlengang.
Zum Nachweis des von der Probe (13) vorwärts in Strahlrichtung
gestreuten Lichtes im Durchlicht ist ein zweiter Detektor (27)
vorgesehen. Dieser befindet sich ebenfalls in einem durch den
Strahlteiler (18) aus dem Durchlicht-Hilfsbeleuchtungsstrahlen
gang des Mikroskopes ausgespiegelten Teilstrahlengang hinter
einer Linse (19). Der Strahlengang der Durchlicht-Hilfsbe
leuchtung besteht aus einer Lampe (21), einem Kollektor (20)
einer Linse (17), einem Umlenkspiegel (16) und einem Kondensor
(14) unterhalb der Probe (13).
Die Signale der beiden Detektoren (7) und (27) werden einem
Monitor (28) mit angeschlossenen Bildspeicher zugeführt, der
außerdem mit den Schwenkspiegeln der Abtasteinrichtung (8)
synchronisiert ist, und zur wahlweisen Darstellung eines
Auflicht- und eines Durchlichtbildes dient.
Zur Darstellung von Phasenkontrastbildern im Durchlicht besitzt
der Kondensor (14) dieses bekannten Licht-Rastermikroskop ebenso
wie der Kondensor bei einem herkömmlichen Mikroskop entsprechend
ringförmigen Blendenöffnungen in seiner hinteren Brennebene.
Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, auf diesen Kondensor
(14) und die nachgeschaltete Optik (15-19) zu verzichten. Zur
Erläuterung wird hierbei auf die Fig. 2 und 3 Bezug
genommen. In Fig. 2 ist das Objektiv eines Licht-
Rastermikroskops vereinfacht als Linse (31) dargestellt und mit
(32) ist die in Phasenkontrast-Objektiven vorhandene
Phasenplatte mit dem Phasenring (33) bezeichnet. Üblicherweise
ist der Phasenring (33) auch anstatt auf einer zusätzlichen
Glasplatte direkt auf eine Linse des Objektivs aufgedampft.
Hinter der Objektebene (34), in der das Objektiv (31) den
abrasternden Lichtstrahl beugungsbegrenzt fokussiert, ist unter
einem Abstand (a) eine Ringblende (35) und direkt dahinter ein
photoelektrischer Detektor (36) mit relativ großflächiger
photoempfindlicher Fläche angeordnet. Bei dem Detektor handelt
es sich beispielsweise um eine Diode des Typs "PIN 10 D" der
Firma UDT. Diese Detektordiode besitzt eine photoempfindliche
Fläche mit einem Durchmesser von 11,3 mm.
Der durch den Phasenring (33) hindurchgehende Strahlkegel (37)
ist gestrichelt dargestellt. Der Abstand (a) zwischen der
Blende (35) und der Objektebene (34) und der Durchmesser (c)
der ringförmigen Blendenöffnung (38) sind so gewählt, daß
dieser Strahlkegel (37) die Blendenöffnung (38) passiert und
innerhalb des photoempfindlichen Bereiches auf die Detektor
diode (36) auftrifft.
Es ist nun möglich, Phasenkontrastbilder zu erhalten, wenn man
das zu untersuchende mikroskopische Objekt in der Objektebene
(34) rasterförmig bewegt und die Signale des Detektors (36) zur
Bilddarstellung benutzt. Die Position von Ringblende (35) und
Detektor (36) relativ zur Objektebene ist unkritisch, solange
durch geeignete Wahl von (a) und (c) dafür gesorgt ist, daß der
durch die Phasenplatte (32) und das Objektiv (31) definierte
Strahlkegel (37) die Blendenöffnung (38) durchsetzt. Zur Unter
drückung von Störlicht aus der Umgebung kann über oder unter
der Blende (35) ein Interferenzfilter angeordnet werden.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß sich Phasenkontrastbilder
auch dann erzeugen lassen, wenn nicht das Objekt selbst bewegt
wird, sondern der Laserstrahl selbst über das feststehende
Objekt geführt wird. Diese Situation ist in Fig. 3 darge
stellt. In Fig. 3 sind die gleichen Bauelemente verwendet wie
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und entsprechend mit einer
um die Zahl hundert erhöhten Bezugsziffer versehen. Obwohl bei
einem solchen Aufbau dadurch, daß der Laserstrahl bewegt wird,
- dies ist durch den Doppelpfeil (A) angedeutet - im Zuge des
Abtastvorganges eine teilweise Beschneidung des durch den
Phasenring (133) hindurchgehenden Strahlkegels (137)
stattfindet, ist ein Einfluß auf die Qualität eines auf diese
Weise erzeugten Phasenkontrastbildes nicht feststellbar. Dies
läßt sich dadurch erklären, daß sich der Strahlkegel (137)
beispielsweise bei Verwendung eines Objektivs der Anmelderin
vom Typ Planapochromat 40/0.95 PH3 auf dem Detektor im Zuge des
Scan-Vorganges um weniger als 0,1 mm um die Mittellage herum
schwankt. Da die Breite der ringförmigen Blendenöffnung (38) im
gegebenen Fall zwei Millimeter beträgt, fällt der geringe An
teil des beschnittenen Lichtes nicht ins Gewicht.
Es ist klar, daß der Durchmesser (c) bzw. die Entfernung (a)
der Blende (35) dann geändert werden muß, wenn ein Objektiv mit
anderer Apertur bzw. anderen Abmessungen des Phasenringes be
nutzt werden soll. Dieser Fall ist in Fig. 5 dargestellt. Hier
befindet sich der Detektor (46) und die vorgeschaltete Blende
(45) bei gleichem Durchmesser (c) der Blendenöffnung (48) in
einem im Vergleich zu Fig. 3/4 geringerem Abstand (b) unterhalb
der Objektebene (44), um die Anpassung an den durch den Phasen
ring (43) hindurchgehenden und von einem Objektiv (41) mit
höherer Apertur und kleinerer Brennweite fokussierten Strahl
kegel sicherzustellen. Bereits aus diesen Geometriebe
trachtungen erkennt man, daß es statt dessen auch möglich ist,
die Anpassung unter Beibehaltung des Abstandes zwischen Blende
und Objektebene über den Durchmesser und die Breite der ring
förmigen Blendenöffnung (48) vorzunehmen und hierfür beispiels
weise mehrere Blenden mit unterschiedlichen Abmessungen auf
einem Revolver anzuordnen.
Weiterhin ist es möglich, auf eine vorgeschaltete Blende ganz
zu verzichten, wenn wie in Fig. 4 dargestellt, ein Detektor
(40) verwendet wird, dessen lichtempfindliche Fläche (39) be
reits ringförmig ist. Derartige Detektoren sind beispielsweise
von der Firma EG & G Reticon unter der Bezeichnung "Circular
Array RO0720B" bzw. "Self-Scanned Circular Photodiode Array
RO0064N" erhältlich. Diese Detektoren bestehen aus mehreren
Einzeldioden in der ringförmigen Anordnung und erlauben daher,
nicht nur die integral auf die Kreisfläche auffallende
Intensität für das Phasenkontrastbild heranzuziehen sondern
auch vorwählbare Winkelbereiche auszuwählen. Dies ermöglicht
zusätzliche, vorteilhafte Kontrastierungsmethoden ähnlich der
sogenannten einseitig schiefen Beleuchtung etc.
In den Fig. 6-8 sind Phasenkontrastbilder dargestellt, die
nach dem Stand der Technik bzw. gemäß der vorliegenden Er
findung aufgenommen wurden. Als Objekt diente der Schnitt einer
jungen Forelle (quergeschnitten). Das Bild gemäß Fig. 6 wurde
aufgenommen mit dem anhand von Fig. 1 beschriebenen Laser-
Scan-Mikroskop der Anmelderin mit einem Objektiv Planapochromat
(40/0.95) und einem Kondensor, dessen Revolver auf den Phasen
ring "Nr. 3" eingestellt war. Der elektronische Zoom des
Laser-Scan-Mikroskops war auf einen Vergrößerungsfaktor von
45 x eingestellt, so daß der Abbildungsmaßstab insgesamt ca.
1350 x betrug.
Das Bild nach Fig. 7 wurde am gleichen Mikroskop mit der
gleichen Einstellung aufgenommen mit dem Unterschied, daß der
Kondensor entfernt, der Photomultiplier (27) aus Fig. 1 abge
schaltet und statt dessen die Anordnung nach Fig. 2 bzw. Fig.
3 mit dem vorgenannten Detektor "PIN 10D der Fa. UDI zur
Aufnahme des Phasenkontrastbildes gewählt wurde. Wie man er
kennt ergibt sich ein Phasenkontrastbild in gleich guter
Qualität.
Anschließend wurde dann aus der Objektebene heraus de
fokussiert. Das resultierende Bild zeigt Fig. 8. Wie man
erkennt findet eine Kontrastumkehr im Bild statt, wie dies auch
im Phasenkontrast der konventionellen Mikroskopie der Fall ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erzeugung von Phasenkontrastbildern mit einem
das Objekt punktförmig abrasternden Lichtmikroskop, wobei
zur Beleuchtung des Objekts ein Objektiv (31, 41, 131) mit
phasenschiebenden Bereichen in der Nähe einer Pupillenebene
verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Objekt
gebeugte Licht unter Vermeidung sammelnder Optik direkt von
einem an die Geometrie der phasenschiebenden Bereiche
(33, 43, 133) angepaßten, photoelektrischen Detektor
(36, 46, 146) nachgewiesen wird.
2. Licht-Rastermikroskop zur punktweisen Abtastung von
Objekten mittels eines durch ein Objektiv fokussierten
Laserstrahles und einer photoelektrischen
Nachweiseinrichtung für das vom Objekt kommende Licht,
wobei das Objektiv (31, 41, 131) phasenschiebende Elemente
(33, 43, 133) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der
Detektor (36, 46, 146) der Nachweiseinrichtung ohne
vorgeschaltete Kondensoroptik in Lichtrichtung gesehen
hinter der Objektebene (34, 44, 134) angeordnet ist und die
Form der photoempfindlichen Fläche des Detektors der
Geometrie der phasenschiebenden Elemente angepaßt ist.
3. Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
phasenschiebende Element (33, 43, 133) im Objektiv
(31, 41, 131) und die effektive photoempfindliche Fläche
(Blendenöffnung 38, 48, 138; 39) des Detektors (36, 46, 136, 40)
ringförmig sind.
4. Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Detektor (36, 46, 136) zur Anpassung seiner
photoempfindlichen Fläche an die Geometrie der
phasenschiebenden Elemente (33, 43, 133) eine Blende
(35, 45, 135) vorgeschaltet ist.
5. Mikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Blenden (35, 45) in verschiedenen Abständen (a, b)
vorgesehen sind.
6. Mikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Blenden mit unterschiedlichem Durchmesser bzw.
unterschiedlicher Dicke der ringförmigen Blendenöffnung
auf einem Revolver angeordnet sind.
7. Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Detektor (40) ein Halbleitersensor mit ringförmiger photo
elektrischer Fläche (39) ist, die aus mehreren Einzel
elementen besteht.
8. Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
punktweisen Abtastung des Objektes eine den Laserstrahl
ablenkende Scanningeinrichtung vorgesehen ist.
9. Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
punktweisen Abtastung des Objektes eine Einrichtung zur
rasterförmigen Bewegung des Objektträgers vorgesehen ist.
10. Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Unterdrückung von Umgebungslicht dem Detektor ein Filter
vorgeschaltet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819604 DE3819604A1 (de) | 1988-06-09 | 1988-06-09 | Verfahren und einrichtung zur erzeugung von phasenkontrastbildern |
CH1389/89A CH678663A5 (de) | 1988-06-09 | 1989-04-13 | |
US07/361,558 US4953188A (en) | 1988-06-09 | 1989-06-05 | Method and device for producing phase-contrast images |
JP1144307A JPH02110400A (ja) | 1988-06-09 | 1989-06-08 | 位相差像を製造する方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883819604 DE3819604A1 (de) | 1988-06-09 | 1988-06-09 | Verfahren und einrichtung zur erzeugung von phasenkontrastbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3819604A1 true DE3819604A1 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6356180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819604 Withdrawn DE3819604A1 (de) | 1988-06-09 | 1988-06-09 | Verfahren und einrichtung zur erzeugung von phasenkontrastbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3819604A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605884A1 (de) * | 1996-02-19 | 1997-08-21 | Velzel Christiaan H F | Verfahren und Interferenzmikroskop zum Mikroskopieren eines Objektes mit extrem hoher Auflösung jenseits der Beugungsgrenze |
-
1988
- 1988-06-09 DE DE19883819604 patent/DE3819604A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19605884A1 (de) * | 1996-02-19 | 1997-08-21 | Velzel Christiaan H F | Verfahren und Interferenzmikroskop zum Mikroskopieren eines Objektes mit extrem hoher Auflösung jenseits der Beugungsgrenze |
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