DE3819433C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/06—Respiratory or anaesthetic masks
- A61M16/0666—Nasal cannulas or tubing
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Zuführen
von Atemgas zu einem Patienten, mit einer Atemgasquelle sowie
einer daran angeschlossenen Nasensonde, die wenigstens ein
in ein Nasenloch eingreifendes Leitungsstück mit einem Atemgas
anschluß und einer Atemgasaustrittsöffnung aufweist und mit
einer Zuführleitung von der Atemgasquelle zu der Nasensonde.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der US-PS
46 99 139, der DE-PS 32 15 466 oder der DD-PS 1 11 292 bekannt.
Sie müssen von Patienten benutzt werden, bei denen die Zufuhr
normaler Luft auf natürlichem Wege nicht ausreicht. In der
Regel wird das Atemgas bei solchen Vorrichtungen mit Sauerstoff
angereichert und gezielt einer Nasensonde zugeführt.
Für die Patienten ist es jedoch hinderlich und auch aus sozialen
Gründen unerwünscht, daß die Zuführschläuche und die Nasen
sonde deutlich sichtbar an ihrem Kopf und vor allem auch im
Bereich ihres Gesichtes angebracht werden müssen, damit die
Nasensonde eine optimale Position und Halterung erhält.
Bei der Vorrichtung gemäß der US-PS 46 99 139 verlaufen dabei
die Zuführschläuche zunächst vor dem Oberkörper des Patienten,
teilen sich unterhalb des Kinns, führen dann hinter die Ohren,
wo sie abgestützt werden, und verlaufen anschließend von den
Ohren über die Wangen zu der Nase.
Die DE-PS 32 15 466 sieht zu diesem Zweck brillenbügelartige
Haltemittel vor, von denen einer einen stutzenförmigen Anschluß
für einen Zuführschlauch hat, wobei die Übergänge von den seit
lich des Gesichtes befindlichen Halteteilen zu dem Nasenbereich
Wellschläuche sind.
Die DD-PS 1 11 292 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Zufuhr
schlauch von oben her zu einer sich oberhalb der Nasenwurzel
teilenden Doppelleitung führt, deren beide Stränge beidseitig der
Nasenflügel abwärts zu der eigentlichen unterhalb der Nasen
löcher befindlichen Nasensonde führen. Diese beiden Leitungs
stränge sowie der Abzweigbereich sind durch Halteriemen, die
einerseits über die Wangen und andererseits über die Stirn des
Patienten zu seinem Hinterkopf verlaufen, fixiert.
In all diesen Fällen stört es sowohl psychologisch als auch bei
eigenen Bewegungen, daß ein erheblicher Teil der Zuführleitung
zu der Sonde und auch deren Halterung am und vor dem Gesicht
angeordnet sein müssen.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der ein
gangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher alle Vorteile
der bisherigen Vorrichtung bezüglich Zufuhr
des Atemgases erhalten bleiben, dennoch aber die Zufuhr
zu der Nasensonde unauffälliger und weniger störend ge
staltet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß mit den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die Erfindung wird es möglich, daß ein Brillenträger
oder auch ein Patient, der gar kein Brillenträger ist, eine
Brillenfassung aufsetzt und dadurch bereits wesentliche
Teile der Zuführleitung für das Atemgas in unauffälliger
Weise an seinem Kopf befestigt hat. Der oder die Zufuhr
schläuche für das Atemgas können dabei
hinter dem Ohr und somit am Hinterkopf des Patienten
vorgesehen und zugeführt werden, wo sie für den Gesprächs-
oder sonstigen Partner des Patienten weniger oder nicht
sichtbar und in jedem Falle unauffälliger sind und auch
den Patienten selbst weniger stören. Benötigt dabei der
Patient eine Brille, kann diese den erfindungsgemäßen
Brillenbügel erhalten. Benötigt der Patient keine Brille,
kann er dennoch eine derartige, dann hauptsächlich
zur Zufuhr des Atemgases dienende Brille tragen.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zeckmäßigerweise sind dabei der Gaseintritt in den Brillen
bügel mit einem Zuführschlauch und der Gasaustritt eben
falls mit einem zu der Nasensonde führenden Schlauchstück
verbunden. Vor allem letzteres ist dabei sehr kurz und
kann unter Umständen auch starr sein, so daß die Nasensonde
davon direkt getragen werden kann und unter Umständen keine
Klemmvorrichtung zur Befestigung an der Nase des Patienten
benötigt. Dabei ist vorteilhaft, daß der mit dem Austritt
des Brillenbügels verbundene Verbindungsschlauch oder die
damit verbundene Leitung zu der Nasensonde an der Brillen
fassung bis nahe zu der Nase geführt und befestigt sein
kann. Somit ist sie zumindest über einen Teil ihrer Länge
durch die Brillenfassung kaschiert.
Gegebenenfalls kann der Brillenbügel mit der Brillenfassung
starr und scharnierlos verbunden sein. Dadurch wird ver
hindert, daß die Fixierung des Verbindungsschlauches an
der Brillenfassung unerwünschten Belastungen durch Ver
schwenkung des Brillenbügels beim Ablegen der Brille aus
gesetzt wird.
Weiter ist die Innenhöhlung des Haltebügels in die Brillenfassung
fortgesetzt und der Gasaustritt kann an dem unteren nasennahen Be
reich der Brillenfassung vorgesehen sein. Es ergibt
sich dann ein noch kürzeres Leitungsstück von der Brille
zu der Nasensonde, so daß insbesondere die kosmetischen
Vorteile der die Gasführung teilweise übernehmenden
Brille erhöht werden.
Eine Vergrößerung der Kapazität und Menge des zuführbaren
Atemgases ergibt sich, wenn beide Brillenbügel hohl sind.
Dies erlaubt aber außerdem oder zusätzlich auch, daß einer
der Brillenbügel zur Aufnahme oder als Teil für eine Sensor
zuleitung dient, womit die Atemgassteuerung beim Wechsel
zwischen Inspirations- und Expirationsphase durchgeführt
werden kann. Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Sensorzu
leitung durch einen der hohlen Brillenbügel hindurchgeführt
ist. Da sie dabei den Hohlraum mit ihrem Querschnitt kaum
vollständig ausfüllen wird, zumindest dann, wenn der Hohl
querschnitt genügend groß ist, kann dieser trotzdem zusätz
lich auch zur Gaszufuhr verwendet werden.
Insgesamt ergibt sich eine Vorrichtung zur Zufuhr von Atem
gas zu einem Patienten, der eine solche Vorrichtung häufig
oder ständig benötigt, die kosmetisch günstig und für
Gesprächspartner so unauffällig wie möglich ist, weil sie
weitgehend in das Innere einer Brille verlegt ist, die von
vielen Leuten sowieso getragen werden muß und die für einen
Dritten auch dann keine Besonderheit darstellt, wenn der
Patient an sich in für diesen Dritten nicht erkennbarer
Weise gar kein Brillenträger ist. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß Brillen aufgrund ihrer jahrzentelangen
Benutzung und Anpassung an die Anatomie eines Gesichtes
gute Halterungen haben bzw. darstellen und somit auch als
Haltevorrichtung der Nasensonde rein technisch gesehen
bestens geeignet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung einer Brille,
an deren Bügeln und Teilbereichen der Fassung
hohle Kanäle für Atemgas und/oder Sensorlei
tungen vorgesehen sind,
Fig. 2 einen denkbaren Querschnitt eines Brillenbügels
mit dem im Inneren befindlichen Hohlkanal und
Fig. 3 einen Querschnitt des unteren Bereiches der
Brillenfassung in dem Teil der Brillenfassung,
der eine Fortsetzung des Hohlkanales des Brillen
bügels enthält.
Von einer im ganzen mit 1 bezeichneten Vorrichtung zur
Zufuhr von Atemgas zu einem Patienten ist die
zugehörende Atemgasquelle nicht dargestellt. Man er
kennt jedoch in Fig. 1 in schematisierter Darstellung die
dieser Vorrichtung 1 zugehörende Nasensonde 2, welche
wenigstens ein in ein Nasenloch 3 des Patienten eingrei
fendes Leitungsstück 4 mit einem Atemgasanschluß und einer
Atemgasaustrittsöffnung 5 aufweist. Ebenfalls nicht näher
dargestellt ist eine bei solchen Vorrichtungen zweck
mäßige, einen Sensor aufweisende Meßeinrichtung zum Er
fassen des Wechsels von Inspirationsphase und Expirations
phase. Man erkennt jedoch in Fig. 1 wiederum eine Zuführ
leitung 6 der Vorrichtung, die von der schon erwähnten
Atemgasquelle zu der Nasensonde 2 führt.
Gemäß Fig. 1 ist nun ein Teil der Zuführleitung 6 von einem
einen Eintritt 7 und einen Austritt 8 aufweisenden hohlen
Brillenbügel 9 einer von dem Patienten getragenen Brille
10 gebildet. Der Eintritt 7 des Atemgases befindet sich
dabei im Bereich des Ohrhalters 11 des Brillenbügels 9
und der Austritt 8 des Atemgases ist im Bereich der
Brillenfassung 12 vorgesehen. Der Gaseintritt 7 in den
Brillenbügel 9 ist dabei mit einem Zuführschlauch 6
und der Gasaustritt ebenfalls mit einem zu der Nasensonde 2
führenden Schlauchstück oder steifen Leitungsstück 4
in noch zu beschreibender Weise verbunden. In Fig. 2 erkennt
man deutlich, daß der hohle Brillenbügel 9 eine
Innenhöhlung 13 aufweist. Die Zuführleitung 6 könnte einerseits
durch die Innenhöhlung 13 hindurchgefädelt und hindurchgeführt
sein, jedoch ist es noch günstiger, wenn der Schlauch 6
an dem Eintritt 7 endet und das Atemgas unmittelbar durch
den Kanal 13 strömen kann.
Der mit dem Austritt 8 des Brillenbügels 9 verbundene Ver
bindungsschlauch oder das Leitungsstück 4 zu der Nasen
sonde 2 kann an der Brillenfassung 12 bis nahe zu der Nase
geführt und befestigt sein.
Im Ausführungsbeispiel ist jedoch gemäß Fig. 1 und 3 vor
gesehen, daß die Innenhöhlung 13 des Haltebügels 9 in die
Brillenfassung 12 fortgesetzt ist und der Gasaustritt an
dem unteren nasennahen Bereich der Brillenfassung 12
vorgesehen ist. Um dabei Abdichtprobleme oder das Ein
fügen eines Schlauchstückes in die Innenhöhlungen 13
zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn der Brillenbügel 9
mit der Brillenfassung 12 starr und scharnierlos verbunden
ist. Es fällt praktisch nicht auf, wenn bei einer Brille
10 die Bügel 9 nicht in üblicher Weise gegen die Fassung
12 hin klappbar sind.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß beide Brillenbügel 9 hohl
sind und zu jedem Brillenbügel 9 führt eine Zuführleitung
6. Entsprechend viel Atemgas kann gleichzeitig zugeführt
werden, insbesondere kann jedem Nasenloch 3 eine eigene
Nasensonde 2 zugehören und mit Atemgas versorgt werden.
Einer der Brillenbügel 9 kann in vorteilhafter Weise auch
zur Aufnahme oder als Teil der Sensorleitung dienen. Ent
weder kann die in der Regel sehr dünne Sensorleitung
durch die Innenhöhlung 13 verlegt sein oder bei einer Fertigung
des Brillenbügels aus Metall und Überzug mit Kuntstoff
könnte dieser Metallteil selbst die Sensorleitung zu
mindest im Bereich der Brille sein.
Insgesamt ergibt sich so eine Brille 10, die weitgehend
die Funktion der Halterung und der Zuführung des Atemgases
zu der Nasensonde 2 übernimmt, so daß spezielle, kosmetisch
ungünstige Halterungen für eine solche Nasensonde ver
mieden werden. Darüber hinaus werden die Zuführschläuche 6
für einen Gesprächspartner durch den Kopf und die Ohren
des Patienten in aus der Zeichnung nicht sichtbarer Weise
weitestgehend verdeckt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Atemgas zu einem Patienten,
mit einer Atemgasquelle sowie einer daran angeschlossenen
Nasensonde (2), die wenigstens ein in ein Nasenloch (3)
eingreifendes Leitungsstück (4) mit einem Atemgasanschluß und
einer Atemgasaustrittsöffnung (5) aufweist und mit einer
Zuführleitung (6) von der Atemgasquelle zu der Nasensonde
(2), dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der
Zuführleitung von einem einen Eintritt (7) und einen Aus
tritt (8) aufweisenden hohlen Brillenbügel (9) einer
von dem Patienten getragenen Brille (10) gebildet ist,
daß der Eintritt (7) des Atemgases im Bereich des Ohrhalters
(11) dieses Brillenbügels (9) und der Austritt (8) im
Bereich der Brillenfassung vorgesehen sind und daß die
Innenhöhlung (13) des Haltebügels (9) in die Brillenfassung
(12) fortgesetzt ist und der Gasaustritt an dem unteren
nasennahen Bereich der Brillenfassung (12) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eintritt (7) in den Brillenbügel (9) mit einem
Zuführschlauch und der Gasaustritt ebenfalls mit einem
zu der Nasensonde (2) führenden Schlauchstück oder den
Leitungsstücken (4) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Austritt (8) des Brillenbügels (9) ver
bundene Verbindungsschlauch oder die Leitungsstücke (4) zu der Na
sensonde (2) an der Brillenfassung (12) bis nahe zu der
Nase geführt und befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Brillenbügel (9) mit der Brillen
fassung (12) starr und scharnierlos verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Brillenbügel (9) hohl sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Brillenbügel (9) zur
Aufnahme oder als Teil einer Sensorzuleitung dient.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorzuleitung durch einen der
hohlen Brillenbügel hinduchgeführt ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819433A1 DE3819433A1 (de) | 1989-12-14 |
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DE19883819433 Granted DE3819433A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Vorrichtung zum zufuehren von atemgas |
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- 1988-06-08 DE DE19883819433 patent/DE3819433A1/de active Granted
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