DE3819037A1 - 2,4-disubstituierte oxazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als therapiemittel gegen krankheiten, die durch rhinoviren verursacht werden - Google Patents
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Description
Bei der Behandlung von Krankheiten, die durch Rhinoviren
verursacht werden, wurden bisher folgende Verbindungen
erprobt:
Enviroxime (Eli Lilly), 4,6-Dichlorflavan (Wellcome
Research), Chalcone Ro 09-0410 (Nippon Roche) [beschrieben
in British Medical Bulletin, Vol 41, 386-390, (1985)],
sowie Disoxaril (WIN 51 711) und WIN 52 084 [beschrieben in
Science, Vol. 233, 1286-1293 (1986)].
Über die Verwendung von 2,4-disubstituierten
Oxazol-Derivaten bei der Behandlung von Krankheiten, die
durch Rhinoviren verursacht werden, ist bisher nicht
berichtet worden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun 2,4-disubstituierte
Oxazol-Derivate der Formel I,
worin
n 0, 1, 2 oder 3 ist
R Wasserstoff, Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkyloxycarbonyl, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Phenoxy oder Phenylthio bedeutet, wobei die Phenoxy- und Phenylthio-Reste im Phenylteil gegebenenfalls mit Halogen mono- oder disubstituiert sind und wobei für n = 2 oder 3 die Reste R gleich oder verschieden sein können und
n 0, 1, 2 oder 3 ist
R Wasserstoff, Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkyloxycarbonyl, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Phenoxy oder Phenylthio bedeutet, wobei die Phenoxy- und Phenylthio-Reste im Phenylteil gegebenenfalls mit Halogen mono- oder disubstituiert sind und wobei für n = 2 oder 3 die Reste R gleich oder verschieden sein können und
Imidazol, Triazol, Pyrrol, Benzimidazol,
Tetrahydrobenzimidazol, N-Arylpiperazin,
N-Aryl-C₁-C₂-alkylpiperazin oder Piperidin
bedeutet, wobei die genannten Arylreste mit
Halogen mono- oder disubstituiert sein können,
sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel I, wobei man ein
2-Aryl-4-halogenmethyloxazol-Derivat der Formel II
worin n und R die oben in Formel I angegebenen Bedeutungen
haben und X Halogen bedeutet, mit stickstoffhaltigen
Heterocyclen der Formel III
worin
die oben zu Formel I angegebenen Bedeutungen hat,
umsetzt und gegebenenfalls anschließend die Verbindung der
Formel I in ein physiologisch verträgliches Salz überführt.
Unter Halogen werden Fluor, Chlor, Brom und Jod,
insbesondere Chlor, Brom und Jod verstanden.
Alkylreste mit 3 und mehr Kohlenstoffatomen können sowohl
geradkettig als auch verzweigt sein.
Unter Aryl werden aromatische Kohlenwasserstoffe
verstanden, wie Phenyl, Naphtyl oder Anthryl, insbesondere
Phenyl.
Die Umsetzungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen werden zweckmäßig mit äquimolaren Mengen der
jeweiligen Ausgangsstoffe (Verbindungen der Formel II und
III) durchgeführt, vorteilhaft in einer polar aprotischen
Lösungsmittel wie Ethylmethylketon, Aceton,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon oder
Dimethylsulfoxid. Bevorzugt werden bei der Umsetzung die
entsprechenden Chlorderivate der Verbindungen der Formel II
eingesetzt. Um den bei der Reaktion entstehenden
Halogenwasserstoff zu neutralisieren werden Basen wie z. B.
Natriumhydrid, Lithiumhydrid, Kaliumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Triethylamin u. ä. zugesetzt.
Die Reaktionstemperaturen können zwischen 0°C und 150°C
liegen, vorzugsweise zwischen 20°C und 80°C. Wenn man ein
stark polares aprotisches Lösungsmittel wie
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid u. ä. verwendet, wird
bevorzugt bei Raumtemperatur (ca. 20-25°C) gearbeitet.
Die Reaktionszeiten betragen, je nach Temperaturbereich und
Lösungsmittel, einige Minuten bis mehrere Stunden.
Die Isolierung der Verfahrensprodukte erfolgt nach üblichen
Methoden z. B. durch Abdestillieren des verwendeten
Lösungsmittels oder Verdünnen der Reaktionslösung mit
Wasser. Die Reinigung der Produkte kann durch
Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch erfolgen.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten
Verbindungen der Formel I sind als basische Verbindungen
zur Bildung von Salzen befähigt. Die Herstellung von
pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionsalzen von
Verbindungen der Formel I erfolgt nach allgemein üblichen
und jedem Fachmann geläufigen Methoden. Für die
Verbindungen der Formel I kommen sowohl Salze mit
anorganischen als auch Salze mit organischen Säuren in
Betracht, beispielsweise Hydrochloride, Hydrobromide,
Sulfate, Methansulfonate, p-Toluolsulfonate, Oxalate,
Fumarate, Tartrate, Citrate, Maleinate, Ascorbate oder
Acetate.
Die Verbindungen der Formel II sind entweder in der
Literatur beschrieben worden oder können nach den dort
beschriebenen Methoden hergestellt werden (siehe z. B. J.
Simiti und Elena Chindris, Arch. Pharm. 304, 425-429
(1971)).
Verbindungen der Formel III sind käuflich oder lassen sich
nach allgemein bekannten Methoden herstellen.
Beispielsweise erhält man 4,5,6,7-Tetrahydrobenzimidazol
durch katalytische Hydrierung von Benzimidazol in
Trifluoressigsäure unter Verwendung von Pd/Kohle.
Die Verbindungen der Formel I besitzen wertvolle
pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine
antivirale Wirkung, vor allem gegen Rhinoviren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gegen verschiedene
Picornaviren wirksam und eignen sich daher zur Bekämpfung
verschiedener, durch Viren verursachter Krankheiten, wie
Erkrankungen des oberen Respirationstraktes, Endokarditis
oder Erkrankungen des Darms.
Die Erfindung betrifft daher weiter die Anwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Behandlung und
Prophylaxe von Erkrankungen des oberen Respirationstraktes,
Endokarditis oder Erkrankung des Darms.
Die neuen Verbindungen können entweder allein oder mit
physiologisch verträglichen Hilfs- oder Trägerstoffen
vermischt als Arzneimittel angewandt werden. Sie können zu
diesem Zweck oral in Dosen von 0,1-10 mg/kg/Tag,
vorzugsweise 0,2-8 mg/kg/Tag oder parenteral (z. B.
intravenös, subcutan oder intramuskulär) in Dosen von 0,05-
5 mg/kg/Tag, vorzugsweise 0,1-2 mg/kg/Tag, rectal oder
lokal (topisch) insbesondere als Aerosol appliziert werden.
Sie werden zweckmäßig in Dosierungseinheiten verabreicht,
die mindestens die wirksame Menge der erfindungsgemäßen
Verbindungen, bevorzugt 30-300 mg, besonders bevorzugt
50-250 mg enthalten. Diese Werte beziehen sich auf einen
erwachsenen Menschen mit einem Gewicht von 75 kg. Die
Dosierung kann in schweren Fällen auch erhöht werden. In
vielen Fällen genügen jedoch auch geringere Dosen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in
Kombination mit anderen Wirkstoffen, insbesondere
Antivirusmitteln und Immunstimulatien, wie Interferonen
verabreicht werden.
Die Erfindung umfaßt weiterhin die Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Herstellung von
Arzneimitteln, die zur Behandlung und Prophylaxe der
vorstehend genannten Krankheiten eingesetzt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Arzneimittel,
die ein oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen der
Formel I und/oder ihre pharmakologisch verträglichen Salze
enthalten.
Die Arzneimittel werden nach an sich bekannten, dem
Fachmann geläufigen Verfahren hergestellt. Als Arzneimittel
werden die erfindungsgemäßen pharmakologisch wirksamen
Verbindungen (= Wirkstoff) entweder als solche oder
vorzugsweise in Kombination mit geeigneten pharmazeutischen
Hilfs- oder Trägerstoffen in Form von Tabletten, Dragees,
Kapseln, Suppositorien, Emulsionen, Suspensionen oder
Lösungen eingesetzt, wobei der Wirkstoffgehalt bis etwa 95%,
vorteilhafterweise zwischen 10 und 75% beträgt.
Geeignete Hilfs- bzw. Trägerstoffe für die gewünschte
Arzneimittelformulierung sind beispielsweise neben
Lösemitteln, Gelbildnern, Suppositoriengrundlagen,
Tabletten-Hilfsstoffen und anderen Wirkstoffträgern auch
Antioxidantien, Dispergiermittel, Emulgatoren, Entschäumer,
Geschmackskorrigentien, Konservierungsmittel,
Lösungsvermittler oder Farbstoffe.
Die Wirkstoffe können oral, parenteral, intravenös oder
rectal appliziert werden, wobei neben der oralen
Applikation insbesondere die intranasale Applikation als
Aerosol bevorzugt ist.
Für eine orale Anwendungsform werden die aktiven
Verbindungen mit den dafür geeigneten Zusatzstoffen wie
Trägerstoffen, Stabilisatoren oder inerten
Verdünnungsmitteln vermischt und durch die üblichen
Methoden in geeigneten Darreichungsformen gebracht, wie
Tabletten, Dragees, Steckkapseln, wäßrige oder ölige
Lösungen. Als inerte Trägerstoffe können z. B. Gummi
arabicum, Magnesia, Magnesiumcarbonat, Kaliumphosphat,
Milchzucker, Glukose oder Stärke, insbesondere Maisstärke
verwendet werden. Dabei kann die Zubereitung sowohl als
Trocken- als auch als Feuchtgranulat erfolgen. Als ölige
Trägerstoffe oder Lösemittel kommen beispielsweise
pflanzliche oder tierische Öle in Betracht, wie
Sonnenblumenöl oder Lebertran.
Zur subkutanen oder intravenösen Applikation werden die
aktiven Verbindungen oder deren physiologisch verträgliche
Salze, gewünschtenfalls mit den dafür geeigneten Substanzen
wie Lösungsvermittler, Emulgatoren oder weiteren
Hilfsstoffen in Lösung, Suspension oder Emulsion
gebracht. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage
physiologische Kochsalzlösung oder Alkohole, z. B. Ethanol,
Propanol, Glycerin, daneben auch Zuckerlösungen wie
Glucose- oder Mannitlösungen, oder auch eine Mischung aus
den verschiedenen genannten Lösungsmitteln.
Nachfolgend ist die Erfindung an Hand von Beispielen näher
erläutert.
Die antivirale Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde in In-vitro-Versuchen geprüft.
Dabei wurden Zellkulturen von Hela- und Vero-Zellen, in
Mikortiterplatten eingesät und mit verschiedenen humanen
Rhinoviren infiziert. 2 Stunden nach der Infektion wurden
erfindungsgemäße Verbindungen den infizierten Zellkulturen
in verschiedenen Verdünnungen zugegeben. 48-72 Stunden nach
der Infektion wurde der Therapieerfolg anhand des
cytopathogenen Effektes mikroskopisch und nach
Neutralrotaufnahmen (Farbtest nach Finter) photometrisch
bestimmt (Finter, N. B. in "Interferones" (N. B. Finter et
al.), North Holland Publishing Co., Amsterdam (1966)). Die
minimale Konzentration, bei der etwa die Hälfte der
infizierten Zellen keinen cytopathogenen Effekt zeigen,
wird als minimale Hemmkonzentration (MHK) betrachtet. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt.
0,83 g (ca. 0,02 mol) NaH (55-60% in Mineralöl) werden
unter Stickstoffatmosphäre in 3,5 ml DMF vorgelegt und
unter Rühren bei 0 bis 10°C eine Lösung von 1,6 g (0,023 mol)
Imidazol in 2,5 ml DMF zugetropft. Nachdem die Salzbildung
des Imidazols vollständig ist, werden 4,56 g (0,02 mol)
4-Chlormethyl-2-(4-chlorphenyl)-oxazol, in 7 ml DMF gelöst,
zugegeben. Es wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
dann über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Das
Reaktionsprodukt wird dann in Eiswasser gegeben, das
ausgefallene Produkt abgesaugt und aus Wasser
umkristallisiert.
Ausbeute: 3,2 g.
Schmelzpunkt: 115-116°C.
Ausbeute: 3,2 g.
Schmelzpunkt: 115-116°C.
2,58 g (0,01 mol)
4-Chlormethyl-2-(2-chlor-4-methoxyphenyl)-oxazol, 2 g (0,11
mol) N-Benzylpiperazin, 1,52 g (0,11 mol) K₂CO₃
(wasserfrei) werden in 30 ml Ethylmethylketon 5 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Die Reaktionsmasse wird dann in
Wasser gegeben und mit Methylenchlorid extrahiert. Der
Extrakt wird über MgSO₄ getrocknet und im Vakuum
eingedampft. Der ölige Rückstand wird in Methanol gelöst,
mit etherischem Chlorwasserstoff (Überschuß) versetzt. Das
ausgefallene Dihydrochlorid-Salz wird abgesaugt und aus
Wasser umkristallisiert.
Ausbeute: 3,1 g.
Schmelzpunkt: 258-261°C (Zersetzung).
Ausbeute: 3,1 g.
Schmelzpunkt: 258-261°C (Zersetzung).
In analoger Weise erhält man unter Verwendung der
entsprechenden Ausgangsstoffe, die in der nachstehenden
Tabelle II zusammengefaßten Verbindungen der allgemeinen
Formel I.
Claims (13)
1. 2,4-disubstituierte Oxazol-Derivate der Formel I
worin
n 0, 1, 2 oder 3 ist
R Wasserstoff, Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkyloxycarbonyl, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Phenoxy oder Phenylthio bedeutet, wobei die Phenoxy- und Phenylthio-Reste im Phenylteil gegebenenfalls mit Halogen mono- oder disubstituiert sind und wobei für n = 2 oder 3 die Reste R gleich oder verschieden sein können und Imidazol, Triazol, Pyrrol, Benzimidazol, Tetrahydrobenzimidazol, N-Arylpiperazin, N-Aryl-C₁-C₂-alkylpiperazin oder Piperidin bedeutet, wobei die genannten Arylreste mit Halogen mono- oder disubstituiert sein können, sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
n 0, 1, 2 oder 3 ist
R Wasserstoff, Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkyloxycarbonyl, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Phenoxy oder Phenylthio bedeutet, wobei die Phenoxy- und Phenylthio-Reste im Phenylteil gegebenenfalls mit Halogen mono- oder disubstituiert sind und wobei für n = 2 oder 3 die Reste R gleich oder verschieden sein können und Imidazol, Triazol, Pyrrol, Benzimidazol, Tetrahydrobenzimidazol, N-Arylpiperazin, N-Aryl-C₁-C₂-alkylpiperazin oder Piperidin bedeutet, wobei die genannten Arylreste mit Halogen mono- oder disubstituiert sein können, sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
2. 2,4-disubstituierte Oxazol-Derivate der Formel I nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist:
n bedeutet 0, 1 oder 2
R bedeutet Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propyloxy, Nitro, Cyano, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl bedeutet Imidazol, Triazol, Pyrrol, Benzimidazol, Tetrahydrobenzimidazol, N-Phenylpiperazin oder N-Phenylmethylpiperazin, wobei der Phenylring im N-Phenylpiperazin und N-Phenylmethylpiperazin gegebenenfalls mit Chlor mono- oder disubstituiert ist.
n bedeutet 0, 1 oder 2
R bedeutet Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propyloxy, Nitro, Cyano, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl bedeutet Imidazol, Triazol, Pyrrol, Benzimidazol, Tetrahydrobenzimidazol, N-Phenylpiperazin oder N-Phenylmethylpiperazin, wobei der Phenylring im N-Phenylpiperazin und N-Phenylmethylpiperazin gegebenenfalls mit Chlor mono- oder disubstituiert ist.
3. 2,4-disubstituierte Oxazol-Derivate der Formel I nach
Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist:
n bedeutet 1 oder 2
R bedeutet Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy, Ethoxy, Nitro, Cyano, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl bedeutet Imidazol, Triazol, Pyrrol, Benzimidazol, Tetrahydrobenzimidazol, N-Phenylpiperazin oder N-Phenylmethylpiperazin, wobei der Phenylring im N-Phenylpiperazin gegebenenfalls mit Chlor mono- oder disubstituiert ist.
n bedeutet 1 oder 2
R bedeutet Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy, Ethoxy, Nitro, Cyano, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl bedeutet Imidazol, Triazol, Pyrrol, Benzimidazol, Tetrahydrobenzimidazol, N-Phenylpiperazin oder N-Phenylmethylpiperazin, wobei der Phenylring im N-Phenylpiperazin gegebenenfalls mit Chlor mono- oder disubstituiert ist.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
2-Aryl-4-halogenmethyloxazol-Derivat der Formel II
worin n und R die in Anspruch 1 zu Formel I angegebenen
Bedeutungen haben und X Halogen bedeutet, mit
stickstoffhaltigen Heterocyclen der Formel III
worin
die in Anspruch 1 zu Formel I angegebenen
Bedeutungen hat, umsetzt und gegebenenfalls anschließend
die Verbindung der Formel I in ein physiologisch
verträgliches Salz überführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel
durchführt.
6. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1 oder ein
physiologisch verträgliches Salz dieser Verbindung in
einer therapeutisch wirksamen Menge, gegebenenfalls
zusammen mit üblichen pharmazeutischen Hilfs- oder
Trägerstoffen enthält.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es antiviral wirksame Mengen einer Verbindung nach
Anspruch 1 enthält.
8. Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäß Anspruch
1 oder eines physiologisch verträglichen Salzes dieser
Verbindung zur Herstellung eines Arzneimittels.
9. Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäß Anspruch
1 oder eines physiologisch verträglichen Salzes dieser
Verbindung als antiviral wirksame Substanz.
10. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 zur
Verwendung als Arzneimittel.
11. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 zur
Verwendung als antivirales Mittel.
12. Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäß Anspruch
1 zur Bekämpfung von Krankheiten, die durch Rhinoviren
verursacht werden.
13. Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäß Anspruch
1 zur Bekämpfung von Endokarditis und von Erkrankungen
des Respirationstraktes und des Darmes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819037 DE3819037A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | 2,4-disubstituierte oxazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als therapiemittel gegen krankheiten, die durch rhinoviren verursacht werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819037 DE3819037A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | 2,4-disubstituierte oxazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als therapiemittel gegen krankheiten, die durch rhinoviren verursacht werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819037A1 true DE3819037A1 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6355849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819037 Withdrawn DE3819037A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | 2,4-disubstituierte oxazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als therapiemittel gegen krankheiten, die durch rhinoviren verursacht werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819037A1 (de) |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |