DE3818280C2 - - Google Patents
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- A62B7/14—Respiratory apparatus for high-altitude aircraft
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anreicherung
von Atemgas mit Sauerstoff, bei welcher anzureicherndes
Speisegas durch eine aus einem oder mehreren
Konzentratoren bestehende Konzentratoranordnung
Speisegas durch eine aus einem oder mehreren
Konzentratoren bestehende Konzentratoranordnung
hindurch einer Mischgasleitung zuführbar ist und ein
Teilstrom des Speisegases über eine in ihrer
Durchlässigkeit einstellbare Bypass-Leitung ebenfalls
der Mischgasleitung zuführbar ist.
Bekannte Vorrichtungen benutzen zur Anreicherung des
Speisegases Druckwechseladsorptionsbetten, gefüllt mit
einem geeigneten Zeolithen; es können aber ebensogut
Permeatoren benutzt werden, die mit einer
sauerstoffdurchlässigen Membran versehen sind. Diese
beiden Anreicherungseinheiten sollen im folgenden als
Konzentrator bezeichnet werden. Sie werden insbesondere
dazu benutzt, um die Atemgasversorgung von fliegendem
Personal in unterschiedlichen Höhen mit den jeweils
notwendigen Sauerstoffkonzentrationen sicherzustellen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 28 37 281
bekanntgeworden.
Bei der bekannten Vorrichtung wird das mit Sauerstoff
anzureichernde Atemgas durch den Konzentrator geführt,
in welchem der Stickstoff festgehalten und das
angereicherte Atemgas dem Verbraucher zugeführt wird.
Die Konzentration des von dem Konzentrator
durchgelassenen Sauerstoffs ist wesentlich abhängig
von der ihn durchströmenden Menge an Speisegas.
Benötigt der Verbraucher niedrigere
Sauerstoffkonzentrationen, wird die Durchströmung des
Konzentrators erhöht, wobei dann die überschüssige
Menge an angereichertem Produktgas in einem
Pufferbehälter gesammelt wird. Unterschreitet die
Entnahmemenge aus dem Pufferbehälter die vom
Konzentrator zugelieferte Menge, wird der Überschuß
über eine Ausströmöffnung an die Umgebung abgegeben.
Da bei der bekannten Vorrichtung die
Anreicherungskonzentration des Produktgases durch die
Höhe der Durchströmung des Speisegases durch den
Konzentrator festgelegt wird, ist eine Anpassung der
erforderlichen Anreicherungskonzentration an den
benötigten Produktgasverbrauch in der Regel mit einem
unnötigen Verlust an Produktgas gekoppelt.
Für den Fall, daß bei einer unvorhergesehenen
Dekompression im Aufenthaltsbereich des fliegenden
Personals kurzfristig die Anreicherungskonzentration,
speziell bei einer Sauerstoffanreicherung, auf
physiologisch notwendige Werte erhöht werden muß, kann
dies bei dem bekannten Konzentrator nur dadurch
erfolgen, daß die Durchströmung des Konzentrators
erniedrigt wird. Dabei erfolgt jedoch die Steigerung
der Sauerstoffkonzentration mit einer so großen
Zeitkonstanten, daß eine schnelle Veränderung der
Anreicherungskonzentration nicht verwirklicht werden
kann. Deshalb muß zu diesem Zweck bei der bekannten
Vorrichtung ein zusätzliches sogenanntes Back-up-System
bereitgestellt werden, welches in der Lage ist,
kurzfristig Atemgas mit erhöhter
Sauerstoffkonzentration zu liefern.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung wird von einem
Konzentrator stets hochangereicherter Sauerstoff
geliefert und diesem dann je nach Bedarf mehr oder
weniger Kabinenluft unter völliger Umgehung des
Konzentrators zugemischt. Nachteilig an dieser
Vorrichtung ist, daß dem Atemgas feuchte, ungereinigte
Kabinenluft zugemischt wird, was zu einer
Beeinträchtigung des Verbrauchers führen kann. Soll
dies vermieden werden, muß ein separates Reinigungs-
und Trocknungssystem vorgesehen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Anreicherung von Atemgas
der genannten Art so zu verbessern, daß die
erforderliche Anreicherungskonzentration verlustarm und
schnell an die wechselnden Entnahmemengen angepaßt und
dem Verbraucher im Bedarfsfall umgehend eine erhöhte
Anreicherungskonzentration angeboten werden kann.
Weiterhin soll kein separates Reinigungs- und
Trocknungssystem erforderlich werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die
Bypass-Leitung zur Umgehung eines Teilbereiches der
Konzentratoranordnung vorgesehen ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im
wesentlichen darin, daß einerseits die Durchströmung
der Konzentratoranordnung auf die Erzielung einer
maximalen Anreicherungskonzentration eingestellt werden
kann, so daß an der Produktgasleitung ein den
erforderlichen
Wert übersteigende Anreicherungskonzentration erhalten
wird. Durch die Zuführung von nicht angereichertem
Speisegas in die Produktgasleitung kann durch
entsprechende Einstellung der Durchlässigkeit in der
Bypass-Leitung die erhöhte Anreicherungskonzentration
auf den benötigten Wert heruntergemischt werden. Durch
entsprechende Aufteilung des Speisegases in einen
Anteil zur Durchströmung der Konzentratoranordnung und
einen Anteil zur Umgehung eines Teilbereiches der
Konzentratoranordnung über die Bypass-Leitung kann die
gewünschte Anreicherungskonzentration in einem weiten
Bereich eingestellt werden, ohne daß ein nicht
benötigter Überschuß an Produktgas an die Umgebung
verlorengeht. Da das zugemischte Speisegas immer einen
Teilbereich der Konzentratoranordnung durchläuft, ist
es von Wasser und groben Verschmutzungen befreit und
somit zum Atmen geeignet.
Für den Fall einer unvorhergesehenen Dekompression
braucht die Durchströmung der Bypass-Leitung nur
reduziert bzw. ganz abgeschaltet zu werden, um die
erforderliche erhöhte Anreicherungskonzentration im
Produktgas dem Verbraucher schnell zuführen zu können.
Ein separates Back-up-System wird dadurch überflüssig.
Zweckmäßigerweise wird in der
Konzentratoranordnung und der Mischgasleitung ein
Pufferbehälter eingebracht, der ebenfalls durch die
Bypass-Leitung umgehbar ist und als Speicher für
Produktgas mit hoher Anreicherungskonzentration
geeignet ist.
Besteht der Konzentrator beispielsweise aus mehreren
hintereinandergeschalteten
Druckwechseladsorptionsbetten oder auch Permeatoren,
so kann es zweckmäßig sein, den Eingangs-Anschluß der
Bypass-Leitung an der Verbindungsleitung zweier
Konzentratoren anzuschließen. Dem Produktgas wird dann
schon vor-angereichertes Speisegas zugeführt, so daß
ein Heruntermischen der hohen
Anreicherungskonzentration auf nicht ganz so tiefe
Werte, jedoch mit einer höheren Genauigkeit
durchgeführt werden kann.
Vorteilhafterweise wird die Bypass-Leitung an eine
seitliche Anzapfung des Konzentrators angeschlossen.
Die Anzapfung liegt ziemlich zu Beginn des
Adsorptionsbettes oder Permeators, so daß wenig
angereichertes, jedoch fast vollständig trockenes
Speisegas über die Bypass-Leitung zum Produktgas
geführt wird. Dadurch wird ein Kondensieren des mit
dem Speisegas gemischten Produktgases in den
nachfolgenden Leitungsführungen bis hin zum
Verbraucher vermieden und ein Ausfrieren von
Feuchtigkeit bei extrem niedrigen
Umgebungstemperaturen ausgeschaltet.
Zur automatischen Steuerung der Anteile von Produktgas
und beigemischtem Speisegas ist es günstig, in die
Mischgasleitung einen Fühler vorzusehen, um eine
gasspezifische Größe, beispielsweise die
Anreicherungskonzentration bzw. den Sauerstoffgehalt,
zu messen und als Stellgröße für eine Steuereinheit
vorzusehen, welche ein Mischelement am Knotenpunkt
zwischen Produktgasleitung und Bypass-Leitung je nach den
gewünschten Sollwerten einstellt.
In der nachfolgenden Zeichnung sind
Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung mit zweistufigem
Konzentrator
Fig. 2 eine Vorrichtung mit zyklisch im
Gegentaktverfahren betriebenem
Konzentrator.
In den Ausführungsbeispielen sind die Konzentratoren
mit Druckwechseladsorptionsbetten versehen, die zur
Anreicherung von Atemgas mit Sauerstoff dienen.
In Fig. 1 ist eine zweistufige Vorrichtung zur
Anreicherung des Atemgases dargestellt, bei welcher
zwei Adsorptionsbetten (1, 11) hintereinandergeschaltet
und mit einer Verbindungsleitung (10) miteinander
verbunden sind. Die Adsorptionsbetten (1, 11) werden
über eine Speisegasleitung (2) mit Speisegas beschickt,
aus dem sie den Stickstoff festhalten und Sauerstoff in
die Produktgasleitung (3) abgeben. In der
Produktgasleitung (3) befinden sich ein
Speicherbehälter (4) und ein Mischelement (5) sowie in
einer sich anschließenden Mischgasleitung (9) ein die
Anreicherungskonzentration feststellender
Sauerstoffsensor (6). Eine Bypass-Leitung (7) ist an
die Verbindungsleitung (10) und das Mischelement (5)
angeschlossen. Das Mischelement (5) wird über eine
Steuereinheit (8) betrieben, welche den von dem Sensor
(6) ermittelten Istwert der Sauerstoffkonzentration mit
einem einstellbaren Sollwert vergleicht und das
Mischelement (5) über eine Steuerleitung (18) derart
steuert, daß die Aufteilung von Produktgas durch die
Adsorptionsbetten (1, 11) und von Speisegas durch die
Bypass-Leitung (7) zur Erzielung der gewünschten
Sauerstoffkonzentration in der Mischgasleitung (9)
führt.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung zur Anreicherung von
Atemgases dargestellt, welche zwei parallelgeschaltete
Adsorptionsbetten (20, 22) enthält, die jeweils
abwechselnd über Speisegasleitungen (2, 12) mit
Speisegas zur Adsorption des Stickstoffes betrieben
werden. Während das eine Adsorptionsbett (20) ein mit
Sauerstoff angereichertes Produktgas abgibt, wird aus
seiner Produktgasleitung (30) über ein Drosselelement
(31) Sauerstoff in das gesättigte andere Adsorptionsbett
(22) im Gegenstrom geleitet und über die Entlüftung
(40) der desorbierte Stickstoff an die Umgebung
abgegeben. Das Produktgas aus dem Adsorptionsbett (20)
wird über die Produktgasleitung (30) und das
Rückschlagventil (70) in den Speicher (4) geleitet. Die
Bypass-Leitung (50) beginnt an einer Anzapfung (80) im
Eingangsbereich des Adsorptionsbettes (20) und wird
über ein steuerbares Ventilelement (60) in die
Produktgasleitung hinter dem Speicherbehälter (4)
geführt. Die Entnahme der Mischung von angereichertem
Produktgas aus dem Speicherbehälter (4) und trockenem
Speisegas wird über die Mischgasleitung (9), in welcher
sich der Sauerstoffsensor (6) befindet, einem nicht
dargestellten Verbraucher zugeführt. Der
Sauerstoffsensor gibt ein Signal über die Signalleitung
(16) an die Steuereinheit (8) ab, welche über
Steuerleitungen (18, 81) an die entsprechenden
Ventilelemente (60, 66) in den Bypass-Leitungen (50,
55) zwischen den Anzapfungen (80, 88) der
Adsorptionsbetten (20, 22) angeschlossen sind.
Wenn das erste Adsorptionsbett (20) vollständig mit
Stickstoff belegt und somit gesättigt ist, ist zur
selben Zeit das vorher gesättigte Adsorptionsbett (22)
durch die erfolgte Desorption mittels des Produktgases
aus dem Adsorptionsbett (20) vollständig regeneriert,
so daß ein umgekehrter Betrieb der Adsorptionsbetten
(20, 22) erfolgen kann. Jetzt wird nämlich das zweite
Adsorptionsbett (22) mit Speisegas beschickt, und es
liefert mit Sauerstoff angereichertes Produktgas durch
seine Produktgasleitung (33) und das Rückschlagventil
(77) in den Speicherbehälter (4). Gleichzeitig wird
ein Teil seines Produktgases über das Drosselelement
(31) zu dem gesättigten Adsorptionsbett (20) geführt
und dieses im Gegenstrom von dem adsorbierten
Stickstoff befreit, welcher über die Entlüftung (44)
an die Umgebung abgegeben wird. Die Steuerung eines
jeden Ventilelementes (60, 66) erfolgt über die
Steuereinheit (8) derart, daß es bei der
Regenerationsphase des entsprechenden
Adsorptionsbettes (20, 22) geschlossen ist und nur
während der Anreicherungsphase den
Durchströmungsanteil in der entsprechenden
Bypass-Leitung (50, 55) regelt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Anreicherung von Atemgas mit
Sauerstoff, bei welcher anzureicherndes Speisegas
durch eine aus einem oder mehreren Konzentratoren
bestehenden Konzentratoranordnung (1, 11, 20, 22)
hindurch einer Mischgasleitung (9) zuführbar ist
und ein Teilstrom des Speisegases über eine in
ihrer Durchlässigkeit einstellbare Bypass-Leitung
(7, 50, 55) der Mischgasleitung (9)
zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bypass-Leitung (7, 50, 55) zur Umgehung eines
Teilbereiches der Konzentratoranordnung (1, 11, 20,
22) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der
Konzentratoranordnung (1, 11, 20, 22) und der
Mischgasleitung (9) ein durch die Bypass-Leitung
(7, 50, 55) umgehbarer Speicher (4) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren
hintereinandergeschalteten Konzentratoren (1, 11)
die Bypass-Leitung (7) eingangsseitig an die
Verbindungsleitung zweier Konzentratoren (1,
11) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bypass-Leitung (50, 55) an
eine Anzapfung (80, 88) von mindestens einem der
Konzentratoren (20, 22) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der
Durchlässigkeit der Bypass-Leitung (7, 50, 55) ein
die Anreicherungskonzentration in der
Mischgasleitung (9) feststellendes Sensorelement
(6) vorgesehen ist, dessen über eine Steuereinheit
(8) verarbeitetes Signal einem in der
Bypass-Leitung (7, 50, 55) eingebauten
Ventilelement (5, 60, 66) zuführbar ist.
Priority Applications (4)
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Owner name: DRAEGER AEROSPACE GMBH, 23560 LUEBECK, DE |
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Owner name: DAE SYSTEMS GMBH, 23560 LUEBECK, DE |