DE3818215A1 - Verfahren zur katalytischen oxidation eines kohlenwasserstoff-luftgemisches und vorrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zur katalytischen oxidation eines kohlenwasserstoff-luftgemisches und vorrichtung hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Oxidation eines
Kohlenwasserstoff-Luftgemisches, wobei zu Beginn ein Katalysator auf
Funktionstemperatur erwärmt und anschließend von dem Gemisch
durchströmt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens sind bereits bekannt geworden aus dem
Aufsatz : "Katalytische Oxidationsverfahren zur Luftreinhaltung",
erschienen in: Luftreinhaltung H. Schuermann, 12. 1985. Bei diesem
bekannten Verfahren mit zugehöriger Vorrichtung ist Voraussetzung, daß
die ankommende Gasmischung eine genügend geringe Beladung mit
Kohlenwasserstoffen für die nachfolgende katalytische Oxidation
aufweist. Es handelt sich hier um die Möglichkeit einer kontinuierlichen
Entsorgung der aus einem fortlaufenden Arbeitsprozeß ankommenden
Dämpfe und/oder Gase. Solche mit geringer Belastung konstant
geladenen Gasströme treten in vielerlei Produktionsprozessen auf. Die in
dem Aufsatz beschriebene Methode führt zu befriedigenden Ergebnissen.
Wird hierbei die Belastung mit Kohlenwasserstoffen, beispielsweise
während eines Auslaufprozesses, zu gering, muß der Katalysator
zusätzlich beheizt werden, so daß entsprechende Heizkosten anfallen. Die
Aufheizung des Katalysators ist auch notwendig zur Inbetriebnahme.
Hierzu wird der Katalysator zunächst durch Fremdenergie auf Betriebs
temperatur aufgeheizt bevor er beschickt wird.
Es ist jedoch häufig notwendig mit stark wechselnden Kohlenwasser
stoff-Belastungen fertig zu werden. Ein Katalysator würde bei höherer
Kohlenwasserstoff-Belastung überhitzt und schließlich zerstört werden.
Eine Kühlung hilft wenig, weil sie für den im Prinzip unbekannten
Maximalfall ausgelegt sein müßte, bei dessen Unterschreitung aber der
Katalysator unterkühlt und damit funktionsunfähig würde.
Für den Anfall stark wechselnder Kohlenwasserstoff-Belastungen und
deren Behandlung werden Methoden in dem Aufsatz "Behandlung sowie
Beseitigung der bei Lagerung und Verladung brennbarer Flüssigkeiten
entstehenden Dämpfe", erschienen im "Chem.-Ing.-Tech. 56 (1984) Nr. 4,
S. 286-291 beschrieben. Es handelt sich hierbei neben der Unterfeuerung
im wesentlichen um das sogen. Abfackeln oder um eine der Abfackelung
vorangehende sogen. Pendelung. Es stellt dieses Abfackeln jedoch keine
umweltschonende Lösung dar, weil hierzu Belastungen oberhalb der
Zündfähigkeit vorliegen müssen, die nicht vollständig verbrannt
(oxidiert) werden. Werden diese Werte zeitweilig nicht erreicht, erfolgt
keine Verbrennung und es muß daher Fremdenergie zugeführt werden um
die Verbrennung aufrecht zu erhalten. Das einfache Abfackeln führt
zudem zu einer Umweltbelastung, die ja gerade vermieden werden soll.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der an
sich bekannten katalytischen Oxidation so zu verbessern, daß hiermit
stark wechselnde Kohlenwasserstoff-Belastungen eines Kohlenwasser
stoff-Luftgemisches beherrschbar sind, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur katalytischen
Oxidation eines Kohlenwasserstoff-Luftgemischs, wobei ein Katalysator
mit Funktionstemperatur von dem Gemisch durchströmt und in
Abhängigkeit von dem Ergebnis einer Belastungsanalyse und/oder der
Abgastemperatur des Katalysators (1) durch Erhöhung oder Verminderung
bis zur völligen Abschaltung von eingangsseitig zugeführter Fremdluft,
der Katalysator (1) bei der gewünschten Funktionstemperatur betrieben
wird.
Stark wechselnde Belastungen kommen z.B. bei größeren Tankbehältern
vor. Es ist gelegentlich notwendig, solche Tankbehälter zur Durchführung
beispielsweise von Innenarbeiten zu entleeren und die darin enthaltenen
Gase weitgehend von den vorhandenen Kohlenwasserstoff-Belastungen zu
befreien. Hierbei ist die Anfangsbelastung sehr groß und liegt
beispielsweise bei 1000 g/m3 Gasinhalt. Würde nun das aus einem solchen
Behälter abgesaugte Gemisch einem Katalysator zugeführt, so wäre die
Belastung für den Katalysator viel zu hoch und es würde der Katalysator
sehr rasch zerstört werden. Zusätzlich entstünde mit dem Arbeitsfort
schritt Explosionsgefahr, die ja unter allen Umständen vermieden werden
muß. Andererseits aber nimmt die Kohlenwasserstoff-Belastung während
des Absaugvorganges ab, so daß nach einiger Zeit sogar eine zu geringe
Kohlenwasserstoff-Belastung vorliegen kann, um den Katalysator auf Be
triebstemperatur zu halten. Um nun trotzdem mit einem Katalysator bei
Funktionstemperatur arbeiten zu können, wird dem aus dem Tank
behälter ankommenden Kohlenwasserstoff-Luftgemisch bei hoher
Kohlenwasserstoffkonzentration soviel Fremdluft beigemischt, daß die
ankommende Belastung bis auf eine für den Katalysator verarbeitbare
Belastung reduziert ist. Die Frischluftregelung erfolgt hierbei so, daß die
dem Katalysator zugeführte Kohlenwasserstoff-Belastung eine ge
wünschte Größe beispielsweise zwischen 1-20 g/m3 aufweist. Diese
Angaben sind jedoch nicht als limitierend anzusehen. Wird diese Größe
überschritten, wird die Fremdluftzufuhr erhöht und wird sie unterschrit
ten, wird die Fremdluftzufuhr verringert. Mit abnehmender Kohlen
wasserstoff-Belastung des Kohlenwasserstoff-Luftgemisches im abgesaug
ten Tankbehälter wird daher immer weniger Fremdluft zugeführt und
daher pro Zeiteinheit immer mehr Kohlenwasserstoff-Luftgemisch aus
dem abzusaugenden Tankbehälter abgesaugt. Bei weiter abnehmender
Belastung kommt es schließlich zur vollständigen Absperrung der
Fremdluft.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eingangsseitig die Belastung des Gemisches mit Kohlenwasserstoffen
über die Beimischung von Fremdluft so hoch gehalten, daß der
Katalysator gekühlt werden muß, aber eine zur Verfügung stehende
Kühlleistung nicht überfordert wird. Durch diese Maßnahme gelingt ein
noch schnellerer Abbau des Kohlenwasserstoffanteils in einem hochbe
lasteten Kohlenwasserstoff-Luftgemisch ohne Überlastung des Katalysa
tors. Hierbei ist besonders wichtig, daß auch die Kühlleistung regelbar
ist, so daß bei abnehmender Belastung des Ausgangsgemisches die
Kühlleistung entsprechend zurückgenommen und die Kühlung schließlich
ganz eingestellt werden kann. Andererseits kann eine Überforderung der
Kühlleistung durch entsprechende Beimengung von Fremdluft verhindert
werden. Diese Beimengung von Fremdluft sowohl für den Fall des oben
beschriebenen Normalbetriebs als auch für den Fall höherer Belastung
und Kühlung des Katalysators, läßt sich auch in Abhängigkeit von der
Temperatur im Katalysator und/oder im Katalysatorraum und/oder von
der Abgastemperatur des Katalysators regeln, mit der gleichzeitig auch
die Kühlleistung geregelt werden kann. Im Falle des Normalbetriebes
wird über die Kontrolle der Abgastemperatur, deren gewünschte Größe
bekannt ist, die Fremdluftzufuhr so geregelt, daß bei steigender
Abgastemperatur vermehrt Fremdluft zugeführt wird und bei fallender
Abgastemperatur vermindert Fremdluft zugeführt wird, jeweils so lange,
bis die Abweichung wieder ausreguliert, die gewünschte Abgastemperatur
und somit auch die gewünschte Reaktionstemperatur wieder erreicht
sind.
Bei Betrieb mit erhöhter Belastung des Katalysators und gleichzeitiger
Kühlung kann über die Abgaskontrolle bei steigender Abgastemperatur
zunächst die Kühlleistung und bei maximaler Kühlleistung die Fremd
luftzufuhr erhöht werden. Liegt Fremdluftzuführung vor, so wird bei
absinkender Abgastemperatur wahlweise die Kühlleistung verringert oder
die Fremdluftzuführung verringert. Welche der möglichen Maßnahmen
gewählt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. von der Frage,
ob Kühlleistung eingespart oder die Kapazität erhöht werden soll.
Weiter kann erfindungsgemäß bei geringer Kohlenwasserstoff-Belastung
das Kohlenwasserstoff-Luftgemisch zunächst vorgewärmt und dann zum
Katalysator geführt werden. Hierdurch kann der Katalysator auch bei
schon sehr geringer Belastung noch vollständig funktionsfähig gehalten
werden. Ergänzend kann die Vorwärmung in einem vom Katalysatorabgas
beheizten Wärmetauscher oder beispielsweise durch die Heizflüssigkeit
erfolgen. Hierdurch wird es möglich, die Abwärme des Katalysators noch
einmal zu nutzen, um die Betriebstemperatur des Katalysators aufrecht
zu erhalten, wobei der Katalysator ohne Fremdenergiezufuhr noch bis zu
sehr geringen Kohlenwasserstoffbelastungen des zu bearbeitenden
Kohlenwasserstoff-Luftgemischs betriebsfähig gehalten werden kann.
Sollte aber auch diese geringe Kohlenwasserstoff-Konzentration nicht
mehr vorhanden sein, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, zur
Erhaltung der Betriebstemperatur des Katalysators diesen zusätzlich zu
beheizen. Auch hier ist es wichtig, daß die Beheizung regelbar ist und es
soll auch möglich sein, diese zusätzliche Beheizung in Kombination mit
dem Wärmetauscher in der Abgasleitung des Katalysators zu betreiben,
so daß auch eine Restwärmeenergie des Katalysators zusätzlich
ausgenutzt wird, um die Kosten für die Fremdbeheizung des Katalysators
möglichst gering zu halten. Es soll aber auch möglich sein, den
Katalysator bei sehr geringen Kohlenwasserstoff-Belastungen des zu
verarbeitenden Kohlwasserstoff-Luftgemischs ausschließlich über eine
Fremdbeheizung auf Betriebstemperatur zu halten.
Typisch erfindungsgemäße Funktionstemperaturen des Katalysators
liegen bei 150-800°C, bevorzugt bei 200-700°C. Es kann jedoch auch
bei noch höheren Temperaturen gearbeitet werden, wobei jedoch eine
frühere Inaktivierung oder auch Schädigung des Katalysators in Kauf
genommen werden muß.
Weiter kann der Katalysator erfindungsgemäß bis zu einer Temperatur
deutlich unterhalb der üblichen Betriebstemperatur vorgeheizt und
anschließend, beginnend mit entsprechend geringer Raumgeschwindigkeit
des zu behandelnden Kohlenwasserstoff-Luftgemisches, autotherm bis zur
gewünschten Funktionstemperatur hochgefahren werden. Hierdurch
gelingt es, Energie für die Vorheizung des Katalysators einzusparen. Die
katalytische Oxidation setzt bereits bei relativ geringen Temperaturen
ein, wobei zur vollständigen Umsetzung das zu oxidierende Gemisch
genügend lange im Bereich des Katalysators verweilen muß. Da die
eintretende Reaktion exotherm ist, erwärmt sich der Katalysator soweit,
daß der Oxidationsprozeß genügend schnell verläuft, um die natürliche
Wärmeabgabe des Katalysators an seine Umgebung zu kompensieren.
Unter dieser Voraussetzung ist nur eine geringe Aufheizung des
Katalysators, beispielsweise auf 150°C nötig, um einen ausreichend
schnellen Oxidationsprozeß in Gang zu setzen. Die hierdurch entstehende
Aufheizung des Katalysators kann verwendet werden zur Steigung der
Raumgeschwindigkeit und damit zur Erhöhung des Durchsatzes.
Gleichzeitig tritt eine weitere Aufheizung des Katalysators ein, bis
schließlich Betriebstemperatur und Betriebsdurchsatz erreicht sind.
Typische, erfindungsgemäß geeignete Katalysatoren sind solche, wie sie
auch zur Oxidation von Motorabgasen verwendet werden, insbesondere
solche, die Edelmetalle wie beispielsweise Platin, Palladium, Rhodium,
Ruthenium u.a. enthalten.
Erfindungsgemäß befindet sich eingangsseitig vor dem Katalysator ein
regelbares Absperrventil für das Kohlenwasserstoff-Luftgemisch und ein
regelbares Absperrventil für die Fremdluft, die bevorzugt durch
Vorrichtungen zur Erfassung der Abgastemperatur und/oder zur Erfassung
der Kohlenwasserstoff-Belastung des Kohlenwasserstoff-Luftgemisches
im Bereich zwischen der Stelle der Fremdluftzuführung und dem
Katalysator andererseits geregelt werden, in Abhängigkeit von vorbe
stimmten Kennwerten. Über diese Regelung kann die Belastung des
Katalysators konstant gehalten werden, trotz wechselnder Ausgangszu
stände.
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung kann die Abgasleitung des
Katalysators einen Wärmetauscher aufweisen, während die Eingangslei
tung ein Umsteuerventil aufweist zur Führung des ankommenden
Kohlenwasserstoff-Luftgemischs zur Erwärmung durch den Wärme
tauscher zum Katalysator. Hierdurch kann auch bei kleinerer Belastung
die als Abwärme verfügbare Wärme des Abgases des Katalysators
ausgenützt werden zur Vorheizung des zugeführten Kohlenwasserstoff-
Luftgemisches. Hierdurch wird auch bei geringer Belastung die
Aufrechterhaltung der normalen Betriebstemperatur und damit die
notwendige Oxidationsleistung des Katalysators begünstigt.
Weiterhin kann der Katalysator erfindungsgemäß mit dem Flüssigkeits
kreislauf sowohl einer Heizeinrichtung als auch einer Kühleinrichtung
verbunden sein, zur wahlweisen Beheizung oder Kühlung des Katalysa
tors. Hierdurch kann der Katalysator einerseits dann betriebsbereit und
leistungsfähig gehalten werden, wenn die Belastung des zugeführten
Kohlenwasserstoff-Luftgemisches mit Kohlenwasserstoffen nur noch ehr
gering ist und die entstehende Abwärme des Katalysators nicht mehr
ausreicht, um das zugeführte Kohlenwasserstoff-Luftgemisch genügend
vorzuwärmen, und es kann der Katalysator ohne Schädigung desselben
mit hoher Belastung betrieben werden, wenn die Belastung des
zugeführten Kohlenwasserstoff-Luftgemisches mit Kohlenwasserstoffen
entsprechend groß ist. Hierbei kann zusätzlich durch die Regelung von
Fremdluftzufuhr in der bereits beschriebenen Weise die Belastung für
den Katalysator so geregelt werden, daß die Kühlleistung nicht
überfordert wird. Bei absinkender Kohlenwasserstoff-Belastung kann
dann, wie bereits beschrieben, wahlweise die Fremdluftzuführung
gedrosselt oder die Kühlleistung gedrosselt werden. Mit der Kühlein
richtung kann nunmehr trotz wechselnder Katalysatorbelastung die
Leistungsfähigkeit des Katalysators gesteigert werden. Regelelemente
sorgen dafür, daß die Kühlleistung nicht überfordert wird und daß die
Kühlleistung abgesenkt oder die Kühlung ganz ausgeschaltet wird, wenn
eine entsprechende Belastung des zuzuführenden Kohlenwasserstoffluf
tgemischs nicht mehr vorliegt. Die Masse der Kühlflüssigkeit kann
hierbei relativ gering gehalten werden, so daß es problemlos möglich ist
über jeweils separate Wärmetauscher diesem Flüssigkeitskreislauf
entweder Wärme zu entziehen oder Wärme zuzuführen. Eine Regulierung
der Kühlleistung oder Heizleistung kann dann sehr rasch über eine
Leistungsregulierung der Wärmequelle oder der Kühleinrichtung,
verbunden mit einer Regulierung der Umwälzgeschwindigkeit der
Flüssigkeit erreicht werden.
Weiterhin kann erfindungsgemäß an der Abgasleitung eine Einrichtung
zur Zuführung von unbelasteter Frischluft vorhanden sein. Mit dieser
Einrichtung kann die Abgastemperatur weiter abgekühlt werden, bevor
sie in die freie Atmosphäre entlassen wird, so daß eine Abgastemperatur
von so niedrigem Wert erreicht wird, daß hierdurch nicht mehr die
Gefahr von Verbrennungen oder bei Verwendung der Einrichtung
beispielsweise in Tanklagern die Gefahr einer Zündung des Umgebungs
kohlenwasserstoff-Luftgemischs ausgeht. Die notwendige Menge
zuzuführender unbelasteter Frischluft kann über einen einfachen
Thermostaten geregelt werden.
Erfindungsgemäß kann sich eingangsseitig vor dem Absperrventil für das
Kohlenwasserstoff-Luftgemisch eine Flammensperre befinden. Dies ist
eine Sicherheitsmaßnahme, die ein unkontrolliertes Wandern einer evtl.
auftretenden Flammenfront auf jeden Fall verhindert. Sie ist im
vorliegenden Fall sinnvoll, weil insbesondere vor der Abmagerung durch
Frischluftzugabe solche Belastungen vorhanden sein können, die
zündfähig sind.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht der
Katalysator aus mehreren unabhängigen Katalysatoreinheiten mit
entsprechenden Zu- und Ableitungen. Hierdurch wird es möglich, die
Einrichtung nicht nur wechselnden Kohlenwasserstoff-Belastungen,
sondern zusätzlich auch noch wechselnden Volumenströmen anzupassen.
Außerdem werden hierdurch leichter zu handhabende Katalysatoreinhei
ten erreicht, so daß die Gesamtanlage montagefreundlicher gestaltbar
ist.
Hierbei können die Zuleitungen so schaltbar sein, daß die Katalysator
einheiten gemeinsam, teilweise gemeinsam oder unabhängig voneinander
und einzeln betrieben werden können. Hierdurch ist eine weitestgehende
Anpassung an unterschiedlichste Betriebszustände möglich.
Die Erfindung soll nun anhand des beigefügten beispielhaften Verfah
rensfließbildes näher erläutert werden. Die Anordnung im Verfahrens
fließbild ist hierbei nicht als limitierend anzusehen, da erfindungsgemäß
auch andere Ausgestaltungen möglich sind.
Kernstück der Anlage ist der Katalysator 1, der im Ausführungsbeispiel
aus den drei unabhängigen Katalysatoreinheiten 1.1, 1.2 und 1.3 besteht.
Dieser Katalysator 1 ist über eine Eingangsleitung 2 mit einem
Tankbehälter 3 verbunden. Hierzu ist zwischen dem Anfang 4 der Ein
gangsleitung 2 und dem Ausgangsstutzen 5 des Tankbehälters 3, eine
Verbindungseinheit 6 vorgesehen. In Richtung auf den Katalysator 1 zu
gesehen, weist die Eingangsleitung 2 zunächst eine Flammensperre 7 auf,
der sich das regelbare Absperrventil K 1 anschließt. In die Eingangs
leitung 2 tritt anschließend quer eine weitere Eingangsleitung 8 ein für
die notwendige Fremdluftzufuhr. In dieser Eingangsleitung 8 ist das
regelbare Absperrventil K 2 vorgesehen.
Es kann nun weiter - wie im Ausführungsbeispiel - eine Prüf- und Regel
einheit 9 vorgesehen sein, die mit einer Sonde 10 in das Innere der
Eingangsleitung 2 und zwar hinter der Einmündung der Eingangsleitung 8
hineinragt. Die Funktion dieser Prüf- und Regeleinheit ist durch die
eingetragenen Buchstaben "QCSA" gekennzeichnet, wobei Q für Analyse,
C für Regelung, S für Schalter, A für Alarm steht. Solche Gerätekombi
nationen zur Bildung einer Prüf- und Regeleinheit sind bekannt, so daß
hierauf nicht näher eingegangen werden muß. Im vorliegenden Fall kann
diese Prüf- und Regeleinheit 9 die Belastung des ankommenden
Kohlenwasserstoff-Luftgemisches mit Kohlenwasserstoffen prüfen und
die regelbaren Absperrventile K 1 und K 2 nach dem Analyseergebnis
regeln. Sollte eine solche Regelung, aus welchem Grunde auch immer,
nicht mehr möglich sein und bedrohliche Zustände eintreten, so können
eine entsprechende Warnung ausgelöst und Notschaltungen vorgenommen
werden.
Es ist nun weiter in der Eingangsleitung 2 ein Umsteuerventil K 3
vorgesehen, das als einfaches Absperrventil, aber auch als regelbares
Absperrventil ausgebildet sein kann. Vor dem Umsteuerventil K 3 zweigt
eine Leitung 11 von der Eingangsleitung 2 ab, die durch einen Wärme
tauscher W 7, der in der Abgasleitung 13 des Katalysators 1 angeordnet
ist, hindurchgeführt ist und als Abzweigleitung 12 hinter dem Umsteuer
ventil K 3 wieder zur Eingangsleitung 2 zurückgeführt ist. Es verzweigt
sich nun anschließend die Eingangsleitung 2 in die Teilstücke 2.1, 2.2,
2.3. Diese Teilstücke münden dann jeweils in die Katalysatoreinheiten
1.1, 1.2 bzw. 1.3. Als Abgasleitung treten dann aus den entsprechenden
Katalysatoreinheiten die Teilstücke 13.1, 13.2 und 13.3 aus, die sich zur
Abgasleitung 13 vereinen. Zwischen dieser Vereinigungsstelle und dem
bereits erwähnten Wärmetauscher W 7 ist eine weitere Prüf- und Regel
einheit 14 mit einer Sonde 15 in die Abgasleitung 13 geführt. Diese
Prüf- und Regeleinheit ist, außer mit den bereits beschriebenen Buch
staben CSA noch mit dem Buchstaben T für Temperatur gekennzeichnet.
Diese Prüf- und Regeleinheit 14, kann also eine Temperaturkontrolle
zusätzlich zur Kontrolle der Eingangsbelastung durchführen. Im
Ausführungsbeispiel ist diese Prüf- und Regeleinheit 14 wie über die
gestrichelten Linien mit der Endbezeichnung "K 3" angedeutet, zur
Betätigung des Umsteuerventils K 3 in Abhängigkeit von der Abgastem
peratur in der Abgasleitung 13 vorgesehen. Es ist allerdings auch
möglich, mit dieser Prüf- und Regeleinheit 14 die regelbaren Absperr
ventile K 1 und K 2 zu betätigen, wobei dann auf die Prüf- und
Regeleinheit 9 verzichtet werden könnte.
Hinter dem bereits erwärmten Wärmetauscher W 7 mündet noch eine
weitere Prüf- und Regeleinheit 16 mit ihrer Sonde 17 in die Abgas
leitung 13 ein, die ebenso wie die Prüf- und Regeleinheit 14 hinsicht
lich ihrer Funktion mit den Buchstaben "TCSA" gekennzeichnet ist. Den
strichpunktierten Linien dieser Prüf- und Regeleinheit 16 mit den End
bezeichnungen K 1 und K 4 ist zu entnehmen, daß diese Einheit das
regelbare Absperrventil K 1 und K 4 steuert und regelt. Hierbei ist das
regelbare Absperrventil K 4 in der Frischluftleitung 18 angeordnet, die
in die Abgasleitung 13 mündet, so daß dort mit Hilfe zugeführter
Frischluft die Temperatur des Abgases weiter gesenkt werden kann,
bevor das Abgas über die Saugpumpe V 1 in die Atmosphäre entlassen
wird.
Der Katalysator 1 verfügt über einen Flüssigkeitskreislauf 19, der auf
die einzelnen Katalysatoreinheiten 1.1, 1.2 und 1.3 aufgeteilt ist. Dieser
Flüssigkeitskreislauf 19 kann sowohl als Kühlkreislauf als auch als
Heizkreislauf dienen. Die entsprechenden Wärmetauscher sind in den
genannten Katalysatoreinheiten untergebracht und sollen für den Fall,
daß der Flüssigkeitskreislauf 19 als Heizkreislauf benutzt wird, mit W 1,
W 2 und W 3 bezeichnet sein und für den Fall, daß der Flüssigkeits
kreislauf 19 als Kühlkreislauf benutzt wird, als C 1, C 2 und C 3
bezeichnet sein.
Der Flüssigkeitskreislauf 19, der vorzugsweise ein nur geringes Flüssig
keitsvolumen aufweist, ist seinerseits durch die Wärmetauscher W 4 und
W 6 geführt und es wird der Flüssigkeitskreislauf 19 von der Pumpe P 2
angetrieben.
Der Wärmetauscher W 6 beinhaltet eine elektrische Zusatzheizung und
dient damit der Zufuhr von Wärme in den Flüssigkeitskreislauf 19. Der
Wärmetauscher W 4 hingegen ist mit dem Wärmetauscher W 5 verbunden
und entzieht in üblicher Weise über einen entsprechenden Zusatzkreis
lauf, der von der Pumpe P 1 angetrieben wird, dem Flüssigkeitskreislauf
19 Wärme, die über den Wärmetauscher W 5 beispielsweise an die Um
gebungsluft abgegeben wird. Zur Überwachung des Temperaturzustandes
des Flüssigkeitskreislaufs 19 dient die Steuereinheit 20, die mit der
Sonde 21 in den Kreislauf 19 hineinragt. Von der Steuereinheit 20 kann
bei Bedarf sowohl die elektrische Zusatzheizung zum Wärmetauscher W 6
als auch der Kreislauf mit den Wärmetauschern W 5 und W 4 beeinflußt
werden.
Katalysator und Zuleitungen sowie Ableitungen können von einer Iso
lierung 22 umgeben sein, mit der unerwünschte Temperaturschwankungen
verhindert werden können.
Der Tank 3 weist einen abgeschlossenen Innenraum 3.1 auf, der Dämpfe
oder Gase in Form eines Kohlenwasserstoff-Luftgemisches enthält. Er ist
so ausgebildet, daß bei Absaugung dieses Innenraumes 3.1 Frischluft von
außen nachströmen kann, wie dies durch den Pfeil 23 angedeutet ist. Die
Anfangsbeladung im Innenraum 3.1 kann hierbei z.B. 1000 g/m3 betragen.
Als Endergebnis wird erfindungsgemäß eine Restbeladung erhalten, die
mindestens den Anforderungen der TA Luft (Technische Anleitung Luft)
genügt, wobei jedoch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch
deutlich geringere Werte, z.B. 5 mg/m3 erhalten werden können.
Zur Inbetriebnahme wird der Katalysator 1 z.B. über den Flüssigkeits
kreislauf 19 und elektrische Zusatzheizung mit Hilfe des Wärmetauschers
W 6 in Abhängigkeit vom verwendeten Katalysator auf eine Betriebstem
peratur von ca. 250°C vorgewärmt und sodann bei geschlossenem
Absperrventil K 1 und voll geöffnetem Absperrventil K 2 und auf
Durchgang gesteuertem Umsteuerventil K 3 die Saugpumpe V 1
eingeschaltet, so daß der im Ausführungsbeispiel angeschlossene
Innenraum 3.1 des Tankbehälters 3 dann, wenn nun das Absperrventil K 1
geöffnet wird, abgesaugt werden kann. Zunächst wird also reine
Fremdluft über das Absperrventil K 2 eingesaugt, aber es soll so bald wie
möglich das Absperrventil K 1 langsam geöffnet werden zur Beimischung
einer Kohlenwasserstoff-Belastung, so daß sich die Temperatur des
Katalysators 1 erhöht und in entsprechender Weise die Vorheizung über
den Flüssigkeitskreislauf 19 abgebaut werden kann. Hierbei kann zum
Abschalten der Vorwärmung wahlweise die Prüf- und Regeleinheit 14
bzw. 16 benutzt werden.
Im Ausführungsbeispiel wird von der Prüf- und Regeleinheit 9 die
Belastung des ankommenden Kohlenwasserstoff-Luftgemischs in der
Eingangsleitung 2 überwacht und auf einen für die Betriebsbedingungen
des Katalysators 1 sinnvollen Belastungswert durch Regelung der Ab
sperrventile K 1 und K 2 geregelt. Im Ausführungsbeispiel kann eine
solche Belastung beispielsweise bei 4 g/m3 liegen, wobei der Katalysator
eine Betriebstemperatur von 250-300°C einnimmt. Im Innenraum 3.1 des
Tankbehälters 3 wird aber aufgrund der Absaugung alsbald die Belastung
des Kohlenwasserstoff-Luftgemisches mit Kohlenwasserstoffen absinken,
so daß nunmehr die Prüf- und Regeleinheit 9 dieses Absinken durch eine
weitere Öffnung des Absperrventiles K 1 bei gleichzeitigem entsprechen
dem Schließen des Absperrventils K 2 ausgleicht. Es ist im Prinzip auch
möglich eine solche Nachregelung von den Prüf- und Regeleinheiten 14
bzw. 16 vornehmen zu lassen, da eine Minderung der Belastung des
zugeführten Kohlenwasserstoff-Luftgemisches mit Kohlenwasserstoffen
zu einer Verringerung der Abgastemperatur des Katalysators führt, so
daß aufgrund einer Veränderung dieser Größe eine entsprechende
Nachregelung der Absperrventile K 1 und K 2 möglich ist. Da die vom
Tankbehälter 3 ankommenden Gemische durchaus zündfähig sein können,
ist aus Sicherheitsgründen am Anfang 4 der Eingangsleitung 2 eine
Flammensperre 7 notwendig.
Im Laufe des Betriebes sinkt der Kohlenwasserstoffanteil des zuge
führten Kohlenwasserstoff-Luftgemisches immer weiter ab, so daß
schließlich das Absperrventil K 2 vollständig geschlossen und das Ab
sperrventil K 1 vollständig geöffnet ist. Es sinkt nun der Kohlenwasser
stoffanteil des zugeführten Kohlenwasserstoff-Luftgemisches weiter ab,
beispielsweise auf weniger als 3 g/m3, so daß im Ausführungsbeispiel
nicht mehr genügend Belastung vorhanden ist um die normale Betriebs
temperatur des Katalysators aufrechtzuerhalten. Dies stellt die Prüf-
und Regeleinheit 14 fest und schaltet daraufhin das Umsteuerventil K 3
um, so daß nunmehr das über die Eingangsleitung 2 zugeführte Kohlen
wasserstoff-Luftgemisch über die Leitung 11 durch den Wärmetauscher W
7 und danach, entsprechend vorgewärmt, über die Leitung 12 zurück zur
Eingangsleitung 2 und zum Katalysator 1 geführt wird. Bei einem
weiteren deutlichen Absinken der Belastung kann auch mit dieser
Maßnahme die Betriebstemperatur des Katalysators nicht aufrecht
erhalten werden und es ist erforderlich, in der für den Start des
Katalysators bereits beschriebenen Weise Fremdwärme zuzuführen um
einen einwandfreien Betrieb des Katalysators aufrechtzuerhalten.
Hierbei kann dann wahlweise die sich ergebende Abgaswärme noch über
den Wärmetauscher W 7 in der bereits beschriebenen Weise ausgenützt
werden oder aber, falls diese zu gering ist, das Umsteuerventil K 3
wieder zurückgeschaltet werden auf direkten Durchgang zum Katalysator
1. Es ist allerdings alternativ auch möglich eingangsseitig eine
zusätzliche ergänzende Kohlenwasserstoff-Belastung vorzusehen,
beispielsweise durch Zuführung eines hochbelasteten Kohlenwasser
stoff-Luftgemisches aus einem weiteren Tankbehälter. Diese Zuführung
muß dann allerdings wieder in entsprechender Weise dosiert und geregelt
werden. Hierdurch könnte aber, was besonders vorteilhaft ist, die Zufuhr
von Fremdwärme für den Katalysator eingespart und gleichzeitig im
Parallelbetrieb die Kohlenwasserstoff-Belastung eines weiteren Tank
behälters gemindert werden, so daß sich dessen spätere Bearbeitungszeit
verkürzt.
Wird der Flüssigkeitskreislauf 19 als Kühlkreislauf in der beschriebenen
Weise verwendet, so daß über die Wärmetauscher C 1, C 2 und C 3 der
Katalysator 1 entsprechend gekühlt wird, so kann die Eingangsbelastung
beispielsweise von 4 g/m3 auf 20 g/m3 erhöht werden. Dies ist bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung sinnvoll, weil die Kühlung zu- und abge
schaltet und geregelt werden kann, so daß der Einsatz der Kühlung trotz
stark wechselnder Belastung des Kohlenwasserstoff-Luftgemisches mit
Kohlenwasserstoffen sinnvoll ist. Solange bei der Absaugung des lnnen
raumes 3.1 des Tankbehälters 3 nämlich eine genügend hohe Belastung
zur Verfügung steht, kann der Katalysator 1 infolge der Kühlung mit
entsprechend hoher Leistung gefahren werden, so daß die Kohlenwasser
stoffbelastung im Innenraum 3.1 des Tankbehälters 3 sehr rasch absinkt,
worauf die Kühlung reduziert bzw. ganz abgeschaltet wird. Dennoch ist
eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreichbar, weil aufgrund der vermin
derten Belastung größere Mengen aus dem Innenraum 3.1 abgesaugt
werden können. Da der Katalysator immer seine Betriebstemperatur
beibehält, kann auch mit hohen Raumgeschwindigkeiten gearbeitet
werden. Die Raumgeschwindigkeit hat die Definition m3/m3/h. Dies
bedeutet, daß die Raumgeschwindigkeit eine Größe darstellt, die be
schreibt, welches Volumen den Katalysator pro Zeiteinheit und Kataly
satorvolumen passiert.
Es ist somit erkennbar, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung eine optimale Katalysatorleistung
ermöglicht bei Ausgangsbelastungen der zu verarbeitenden Kohlen
wasserstoff-Luftgemische mit Kohlenwasserstoffen, die zündfähig sind
und weit über der dem Katalysator zumutbaren Belastung liegen als auch
bei solchen, die sehr weit unterhalb der Belastungsgrenze liegen, bei der
der Katalysator noch ohne Fremdheizung betrieben werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Katalysator
1.1 Katalysatoreinheit
1.2 Katalysatoreinheit
1.3 Katalysatoreinheit
2 Eingangsleitung
2.1 Teilstück
2.2 Teilstück
2.3 Teilstück
3 Tankbehälter
3.1 abgeschlossener Innenraum
4 Anfang
5 Ausgangsstutzen
6 Verbindungseinheit
7 Flammensperre
8 Eingangsleitung
9 Prüf- und Regeleinheit
10 Sonde
11 Abzweigleitung
12 Abzweigleitung
13 Abgasleitung
13.1 Teilstück
13.2 Teilstück
13.3 Teilstück
14 Prüf- und Regeleinheit
15 Sonde
16 Prüf- und Regeleinheit
17 Sonde
18 Frischluftleitung
19 Flüssigkeitskreislauf
20 Steuereinheit
21 Sonde
22 Isolierung
23 Pfeil
C 1 Wärmetauscher als Kühleinheit
C 2 Wärmetauscher als Kühleinheit
C 3 Wärmetauscher als Kühleinheit
K 1 regelbares Absperrventil
K 2 regelbares Absperrventil
K 3 Umsteuerventil
K 4 regelbares Absperrventil
P 1 Pumpe
P 2 Pumpe
V 1 Saugpumpe
W 1 Wärmetauscher
W 2 Wärmetauscher
W 3 Wärmetauscher
W 4 Wärmetauscher
W 5 Wärmetauscher
W 6 Wärmetauscher
W 7 Wärmetauscher
1.1 Katalysatoreinheit
1.2 Katalysatoreinheit
1.3 Katalysatoreinheit
2 Eingangsleitung
2.1 Teilstück
2.2 Teilstück
2.3 Teilstück
3 Tankbehälter
3.1 abgeschlossener Innenraum
4 Anfang
5 Ausgangsstutzen
6 Verbindungseinheit
7 Flammensperre
8 Eingangsleitung
9 Prüf- und Regeleinheit
10 Sonde
11 Abzweigleitung
12 Abzweigleitung
13 Abgasleitung
13.1 Teilstück
13.2 Teilstück
13.3 Teilstück
14 Prüf- und Regeleinheit
15 Sonde
16 Prüf- und Regeleinheit
17 Sonde
18 Frischluftleitung
19 Flüssigkeitskreislauf
20 Steuereinheit
21 Sonde
22 Isolierung
23 Pfeil
C 1 Wärmetauscher als Kühleinheit
C 2 Wärmetauscher als Kühleinheit
C 3 Wärmetauscher als Kühleinheit
K 1 regelbares Absperrventil
K 2 regelbares Absperrventil
K 3 Umsteuerventil
K 4 regelbares Absperrventil
P 1 Pumpe
P 2 Pumpe
V 1 Saugpumpe
W 1 Wärmetauscher
W 2 Wärmetauscher
W 3 Wärmetauscher
W 4 Wärmetauscher
W 5 Wärmetauscher
W 6 Wärmetauscher
W 7 Wärmetauscher
Claims (17)
1. Verfahren zur katalytischen Oxidation eines Kohlenwasserstoff-Luft
gemisches, wobei ein Katalysator mit Funktionstemperatur von dem
Gemisch durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Ab
hängigkeit von dem Ergebnis einer Belastungsanalyse und/oder der
Abgastemperatur des Katalysators (1) durch Erhöhung oder
Verminderung bis zur völligen Abschaltung von eingangsseitig
zugeführter Fremdluft der Katalysator (1) bei der gewünschten
Funktionstemperatur betrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funktionstemperatur zwischen 150-800°C, bevorzugt zwischen 200-
700°C liegt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionstemperatur so eingestellt wird, daß die gewünsch
ten Abgaswerte erreicht werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator (1) in Abhängigkeit von dem im Eingangsgemisch
vorhandenen Kohlenwasserstoffanteil zusätzlich durch von außen
abgeführte bzw. zugeführte Wärme gekühlt oder erwärmt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenwasserstoff-Konzentration im Kohlenwasserstoff-Luftge
misch durch eine Regeleinheit (9) gesteuert wird, welche das vor (9)
in der Zuführungsleitung des Kohlenwasserstoff-Luftgemisches
befindliche Regelventil (K 1) und das in der vor 9) angebrachten
Zuführungsleitung (8) befindliche Regelventil (K 2) steuert.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von dem im Eingangsgemisch vorhandenen
Kohlenwasserstoffanteil das Kohlenwasserstoff-Luftgemisch und/oder
die Fremdluft und/oder deren Gemisch vorgewärmt werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß
in Abhängigkeit von dem im Eingangsgemisch vorhandenen Kohlen
wasserstoffanteil das Kohlenwasserstoff-Luftgemisch und/oder die
Fremdluft durch Wärmetausch mit dem Abgas vorgewärmt werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung des Eingangsgemischs durch Wärmetausch mit
dem Abgas durch Regeleinrichtungen geregelt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator (1) bis zu einer Temperatur deutlich unterhalb
der üblichen Betriebstemperatur vorgeheizt und anschließend,
beginnend mit entsprechend geringer Raumgeschwindigkeit des zu
behandelnden Kohlenwasserstoff-Luftgemisches, autotherm bis zur
gewünschten Funktionstemperatur hochgefahren wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung durch Belastungsanalyse und/oder Abgastemperatur
und/oder Katalysatortemperatur kontinuierlich erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1
bis 10, gekennzeichnet, durch mindestens einen Katalysator (1) zur
Durchführung einer katalytischen Oxidation, ein regelbares
Absperrventil (K 1) für das Kohlenwasserstoff-Luftgemisch und ein
regelbares Absperrventil (K 2) für die Fremdluft sowie alternativ
oder kummulativ durch Mittel zur Erfassung der Abgastemperatur
und/oder zur Erfassung der Kohlenwasserstoff-Belastung des
Kohlenwasserstoff-Luftgemischs sowie durch Mittel (9; 14; 16) zur
Regelung der beiden Ventile (K 1, K 2) in Abhängigkeit von vorbe
stimmten Kennwerten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen durch
Abgas beheizbaren Wärmetauscher (W 7) und ein Umsteuerventil (K 3)
zur Führung des ankommenden Kohlenwasserstoff-Luftgemischs
durch den Wärmetauscher (W 7) zum Katalysator (1).
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator (1) mit einem sowohl eine Heizeinrichtung als
auch eine Kühleinrichtung aufweisenden Flüssigkeitskreislauf (19)
verbunden ist zur wahlweisen Beheizung oder Kühlung des Kataly
sators (1).
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abgasleitung (13) eine Einrichtung (18, K 4) zur
Zuführung von Frischluft vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Absperrventil (K 1) für das Kohlenwasserstoff-Luftge
misch eine Flammensperre (7) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator (1) aus mehreren unabhängigen Katalysatorein
heiten (1.1, 1.2, 1.3) mit entsprechenden Zu- und Abführungen (2.1,
2.2, 2.3; 13.1, 13.2, 13.3) besteht.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10-16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuleitungen (2.1, 2.2, 1.3) so schaltbar sind, daß die Katalysator
einheiten gemeinsam, teilweise gemeinsam oder unabhängig vonein
ander einzeln betrieben werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818215 DE3818215A1 (de) | 1988-05-28 | 1988-05-28 | Verfahren zur katalytischen oxidation eines kohlenwasserstoff-luftgemisches und vorrichtung hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818215 DE3818215A1 (de) | 1988-05-28 | 1988-05-28 | Verfahren zur katalytischen oxidation eines kohlenwasserstoff-luftgemisches und vorrichtung hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818215A1 true DE3818215A1 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6355360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883818215 Withdrawn DE3818215A1 (de) | 1988-05-28 | 1988-05-28 | Verfahren zur katalytischen oxidation eines kohlenwasserstoff-luftgemisches und vorrichtung hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3818215A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4012119A1 (de) * | 1990-04-14 | 1991-10-17 | Kat Tec Ges Fuer Katalysatorte | Vorrichtung zur reinigung von schadstoffbelasteter luft durch katalytische verbrennung |
EP2891513A3 (de) * | 2014-01-04 | 2015-12-16 | Eisenmann SE | Anlage zum Reinigen von Gasen, die einen hohen Inertgasanteil und einen geringen Methangasanteil aufweisen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1088764B (de) * | 1958-04-18 | 1960-09-08 | Gen Motors Corp | Katalytischer Abgasreiniger fuer Brennkraftmaschinen |
DE1198128B (de) * | 1961-06-28 | 1965-08-05 | Eberspaecher J | Temperatur-Regelanordnung fuer Katalysatoren in Kraftfahrzeugabgasanlagen |
DE1298534B (de) * | 1959-01-19 | 1969-07-03 | Thompson Ramo Wolldridge Inc | Vorrichtung zur Regulierung der Menge der zuzumischenden Luft zu den noch nachzuverbrennenden Abgasen von Brennkraftmaschinen |
DE3509811A1 (de) * | 1985-03-19 | 1986-09-25 | Uwe Dipl.-Min. 6906 Leimen Kraeft | Geschuetzter abgas- katalysator fuer verbrennungsanlagen |
-
1988
- 1988-05-28 DE DE19883818215 patent/DE3818215A1/de not_active Withdrawn
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DE4012119C2 (de) * | 1990-04-14 | 1999-01-14 | Gut Ges Fuer Umwelttechnik Mbh | Vorrichtung zur Reinigung von schadstoffbelasteter Luft durch katalytische Verbrennung |
EP2891513A3 (de) * | 2014-01-04 | 2015-12-16 | Eisenmann SE | Anlage zum Reinigen von Gasen, die einen hohen Inertgasanteil und einen geringen Methangasanteil aufweisen |
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