DE3817952A1 - Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlwasserregler für
Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 de
finierten Art.
Es ist ein Kühlwasserregler dieser Art bekannt (DE-OS 35 02817),
bei dem das thermostatisch gesteuerte Hauptventil mit seinem
herausgeführten Stößel an einem thermostatisch gesteuerten Be
tätigungselement abgestützt ist, das aus einem Dehnstoff
thermostaten besteht, der im Reglergehäuse und dort in der
zwischen dem Eintrittsstutzen einerseits und dem Ventilsitz
des Hauptventils andererseits befindlichen Gehäusekammer ange
ordnet ist. Es hat sich gezeigt, daß bei geschlossenem Haupt
ventil und geöffnetem Bypassventil dennoch eine Wärmebeeinflussung
dieses thermostatisch gesteuerten Betätigungselementes erfolgt,
auch wenn innerhalb der Gehäusekammer bei geschlossenem Haupt
ventil das Kühlwasser steht und keine Verbindung zwischen dem
Kühler einerseits und der Brennkraftmaschine andererseits vor
handen ist. Bedingt durch Wärmeleitung aufgrund der metallischen
Elemente des Kühlwasserreglers und zum Teil auch durch Konvektion
wird vom erhitzten, im Bypassstrom verlaufenden Kühlwasser
Wärme auch auf die andere Seite des geschlossenen Hauptventils
und zum dort befindlichen thermostatisch gesteuerten Betätigungs
element geleitet. Dies kann soweit führen, daß das stehende
Kühlwasser im Bereich der dortigen Gehäusekammer zu
mindest nahe auf Arbeitstemperatur des Thermostaten auf
geheizt wird. Es tritt somit eine dementsprechende Ver
fälschung im Regelvorgang auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühl
wasserregler für Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß bei
Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine mit entsprechend
niedriger Kühlerrücklauftemperatur eine vorzugsweise in
relativ engen Grenzen gleichbleibend hohe Regeltemperatur
und bei Vollast der Brennkraftmaschine mit einhergehender
entsprechend hoher Kühlerrücklauftemperatur eine niedrigere
Regeltemperatur eingestellt wird, wobei eine etwaige
Verfälschung durch Erwärmung des thermostatisch gesteuerten
Betätigungselements bei geöffnetem Bypassventil vermieden
ist.
Die Aufgabe ist bei einem Kühlwasserregler für Brennkraft
maschinen nach der Gattung des Anspruchs 1 erfindungsgemäß
durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen dazu ergeben sich aus den
Ansprüchen 2-15.
Dadurch, daß das Betätigungselement einen außerhalb der
vom thermostatisch gesteuerten Hauptventil wärmebeeinflußten
Zone, näher am Kühler, angeordneten Ferntemperaturfühler
aufweist, der vom Stellglied des Betätigungselementes
separiert und räumlich getrennt ist und mit diesem über
ein Fernübertragungselement verbunden ist, ist gewähr
leistet, daß mittels des Ferntemperaturfühlers tatsächlich
möglichst exakt die Temperatur am Kühleraustritt erfaßt
und für eine Stellbetätigung des Stellgliedes und somit
für eine etwaige Verstellung des Stößels des thermostatisch
gesteuerten Hauptventils herangezogen wird. Dabei ist eine
Wärmebeeinflussung des thermostatisch gesteuerten Be
tätigungselements im Bereich des Kühlwasserreglers bei
geöffnetem Bypassventil ausgeschaltet. Selbst wenn das
in der abseitigen Gehäusekammer des Kühlwasserreglers
stehende Kühlwasser über Wärmeleitung und/oder Konvektion
vom Bypassstrom her eine Erwärmung erfährt, hat dies
keinen verfälschenden Einfluß auf die Regelung. Daher
ist mit besonders einfachen Mitteln sichergestellt, daß
über das thermostatisch gesteuerte Betätigungselement
das thermostatische Hauptventil tatsächlich immer in
Abhängigkeit von der am Kühleraustritt herrschenden
Kühlwassertemperatur gesteuert, ggf. verstellt, wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern lediglich durch Nennung der An
spruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle
diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrück
lich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Be
schreibung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus
der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile
der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorge
hoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt
sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Kühl
kreislaufs einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 einen schematischen vergrößerten Schnitt
des Kühlwasserreglers der Brennkraftmaschine
in Fig. 1.
Eine Brennkraftmaschine 10 ist über eine Kühlervorlauf
leitung 11 und eine Kühlerrücklaufleitung 12 mit einem
Kühler 13 verbunden. Zwischen der Kühlervorlaufleitung 11
und der Kühlerrücklaufleitung 12 verläuft eine Bypass
leitung 14. Im Einmündungsbereich der Bypassleitung 14
in die Kühlerrücklaufleitung 12 ist ein allgemein mit
15 bezeichneter Kühlwasserregler angeordnet, dessen
Details aus Fig. 2 ersichtlich sind.
Der Kühlwasserregler 15 enthält ein übliches thermosta
tisch gesteuertes Hauptventil 16, das in ein Gehäuse 17
eingebaut ist und dieses in eine untere Gehäusekammer 18
und obere Bypass-Gehäusekammer 19 unterteilt, die bei
geschlossenem Hauptventil 16, wie gezeigt, voneinander
getrennt sind und bei geöffnetem Hauptventil 16 mit
einander in Verbindung stehen. Ein am Gehäuse 17 sitzender
Stutzen 20 führt das Kühlwasser, das von der Kühlerrück
laufleitung 12 herkommt, in die untere Gehäusekammer 18
ein. Der temperaturempfindliche Teil des Hauptventils 16
sitzt innerhalb der Bypass-Gehäusekammer 19, in die die
Bypassleitung 14 über einen Stutzen 21 einmündet und von
der über einen Stutzen 22 das Kühlwasser zurück zur
Brennkraftmaschine 10 geführt wird.
Das Hauptventil 16 ist als Dehnstoffthermostat ge
staltet. Es weist ein Gehäuse 23 auf, welches ein teller
förmiges Ventilglied 24 trägt, das an einer Gehäuse
schulter 25 in Öffnungsrichtung abgestützt ist. Das Ven
tilglied 24 wirkt mit einem Ventilsitz 26 zusammen,
der ebenfalls Teil des Hauptventils 16 ist. Zwischen zwei
herabhängenden Armen 27 und dem Ventilglied 24 befindet
sich eine Rückstellfeder 28, die das Ventilglied 24 mit
samt dem Gehäuse 23 in Fig. 2 nach unten drückt, wobei
das Ventilglied 24 mit dem Ventilsitz 26 zusammenwirkt
und das Hauptventil 16 geschlossen wird. Am Gehäuse 23
des Hauptventils 16 ist an dessen oberem Ende ein frei
verschieblicher Ventilteller 29 als Teil eines Bypass
ventils 30 gehalten, der an einem Gehäuseteil 31 des
Hauptventils 16 über eine Rückstellfeder 32 abgestützt
ist, die den Ventilteller 29 in Richtung zum Stutzen 21
hin beaufschlagt. Der Stutzen 21 bildet einen Ventilsitz
33, der vom Ventilteller 29 beherrscht wird.
Das Gehäuse 23 des Hauptventils 16 ist als Dehnstoff
kapsel ausgebildet. Es ist dicht verschlossen und enthält
darin einen Dehnstoff 34, in den ein Stößel 35 hinein
geführt ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist nicht
nur das Innere des die Dehnstoffkapsel bildenden Ge
häuses 23 mit Dehnstoff gefüllt, sondern es enthält auch
der Gehäuseteil 31 in seinem Inneren einen Dehnstoff 36,
wobei das Innere über eine bewegliche Wand 37, z.B.
eine elastisch verformbare Membran, vom den Dehnstoff 34
enthaltenden Inneren des Gehäuses 23 getrennt ist. In
dieser Ausgestaltung entspricht der Kühlwasserregler der
DE-OS 35 02 817.3, wobei diese Ausgestaltung von be
sonderem Vorteil sein kann. Zwingend ist diese jedoch
nicht. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungs
beispiel ist der Gehäuseteil 31 z.B. einstückiger Be
standteil des Gehäuses 23 und innen nicht mit einem
Hohlraum, der Dehnstoff 36 enthält, versehen, sondern
statt dessen als z.B. massive Verlängerung des Gehäuses
23 ausgebildet.
Der Stößel 35 ist aus dem Gehäuse 23 des Hauptventils 16
in Fig. 2 nach unten herausgeführt. Endseitig ist der
Stößel 35 an einem thermostatisch gesteuerten Betätigungs
element 38 abgestützt. Die Besonderheiten dieses Be
tätigungselements 38 sind nachfolgend erläutert. Das Be
tätigungselement 38 weist ein der Dehnstoffkapsel 23
räumlich benachbartes Stellglied 39 und einen vom Stell
glied 39 separierten Ferntemperaturfühler 40 auf, der mit
dem Stellglied 39 über ein Fernübertragungselement 41
verbunden ist. Der Ferntemperaturfühler 40 ist in
Abstand vom Stellglied 39, und dabei näher am Kühler 13,
stromaufwärts des in der Kühlerrücklaufleitung 12 vom
Kühler 13 zurück zur Brennkraftmaschine 10 geführten
Kühlwassers angeordnet. Dabei ist die Anordnung so ge
troffen, daß der Ferntemperaturfühler 40 z.B. innerhalb
der Kühlerrücklaufleitung 12 und dabei, entgegen der
Strömungsrichtung des Kühlwassers in der Kühlerrücklauf
leitung 12 gesehen, dem Stellglied 39 möglichst weit
vorgelagert angeordnet ist. So kann der Ferntemperatur
fühler 40 auch im oder am das Rücklaufwasser sammelnden
Wasserkasten des Kühlers 13 angeordnet sein. In Fig. 1
ist die räumliche Trennung und Anordnung des Ferntempera
turfühlers 40 nahe des Kühlers 13 verdeutlicht.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel,
bei dem der Kühlwasserregler 15 im Bereich der Kühlervor
laufleitung 11 und dort plaziert ist, wo von der Kühlervor
laufleitung 12 die Bypassleitung 14 abgeht, ist der Fern
temperaturfühler 40 entweder an gleicher Stelle wie ge
zeigt oder im Bereich der Kühlervorlaufleitung, nahe dem
Kühler 13, angeordnet, sollte sich dies als wünschenswert
erweisen.
Der Ferntemperaturfühler 40 weist ein Gehäuse 42 auf,
dessen Inneres einen temperaturabhängig sein Volumen
ändernden Dehnstoff 43, z.B. Wachs, enthält und mittels
einer beweglichen Wand 44, z.B. einer angedeuteten Mem
bran oder statt dessen eines Kolbens od.dgl.,abge
schlossen ist. Auf der dem Dehnstoff 43 abgekehrten
anderen Seite der beweglichen Wand 44 ist im Gehäuse 42
eine Flüssigkeit 45, z.B. eine Hydraulikflüssigkeit, ent
halten.
An den Ferntemperaturfühler 40 ist als Fernübertragungs
element 41 ein mechanischer und/oder hydraulischer und/
oder elektrischer Fernübertrager angeschlossen, der beim
gezeigten Ausführungsbeispiel als hydraulischer Fern
übertrager 46 gestaltet ist und aus einer Leitung 47
besteht, innerhalb der die Flüssigkeit 45 geführt wird.
Der Fernübertrager 46 ist von der beweglichen Wand 44
des Ferntemperaturfühlers 40 beaufschlagbar, mit dem er
verbunden ist. Das andere Ende des Fernübertragers 46
ist mit dem Stellglied 39 verbunden, so daß das Stell
glied 39 über den Fernübertrager 46 entsprechend dem
Ferntemperaturfühler 40 zur Verstellung des Stößels 35
der Dehnstoffkapsel 23 beaufschlagbar ist. Das Stell
glied 39 enthält einen auf den Stößel 35 arbeitenden
Kolben 48 in einem Gehäuse 49, aus dem z.B. ein mit dem
Kolben 48 verbundener Stößel 50 in Richtung zum Stößel
35 herausgeführt ist, der dazu koaxial verläuft. Der
Kolben 48 kann gegen eine schematisch angedeutete Rück
stellfeder 51 arbeiten. Auf der der Rückstellfeder 51
abgewandten Seite des Kolben 48 ist im Gehäuse 49 die
gleiche Flüssigkeit 45 enthalten wie in der Leitung 47
und auf einer Seite der beweglichen Wand 44 innerhalb des
Gehäuses 42 des Ferntemperaturfühlers 40. Der Stößel 50
stößt am Stößel 35 axial an. Bei einem anderen, nicht
gezeigten Ausführungsbeispiel sind beide Stößel 35, 50
zu einem einzigen Stößel vereinigt. Abweichend vom ge
zeigten Ausführungsbeispiel kann der Stößel 35 der Dehn
stoffkapsel 23 auch in das Gehäuse 49 des Stellgliedes 39
hineingeführt sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
statt dessen stehen der Stößel 35 der Dehnstoffkapsel 23
und der Stößel 50 des Stellgliedes 39 außerhalb des
Gehäuses 23 bzw. 49 beider miteinander in Wirkverbindung,
wobei zur Sicherung der Fluchtung noch eine Hülse 52
am einen Stößel 35 und/oder am anderen Stößel 50 ange
ordnet sein kann, wie angedeutet ist.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Fernübertragungselement z.B. als Bowdenzug aus
gebildet, dessen Seele mittels der beweglichen Wand 44
des Ferntemperaturfühlers 40 schiebend betätigbar ist
und ihrerseits das Stellglied 39 verschiebt oder ohne
ein derartiges, zwischengesetztes Stellglied 39 direkt
auf den Stößel 35 der Dehnstoffkapsel 23 arbeitet.
Befindet sich der Kühlwasserregler 15 in der in Fig. 2
gezeigten Stellung, ist das Hauptventil 16 für den Kühl
wasserdurchgang vom Kühler 13 zurück zur Brennkraft
maschine 10 geschlossen und das Bypassventil 30 geöffnet,
so daß aus der Brennkraftmaschine 10 über die Kühler
vorlaufleitung 11 austretendes Kühlwasser durch die
Bypassleitung 14 hindurch in die Bypass-Gehäusekammer 19
gelangen kann und von dort über den Stutzen 22 austreten
und zurück zur Brennkraftmaschine 10 gelangen kann.
Ist das Kühlwasser auf die Ansprechtemperatur der Dehn
stoffkapsel 23 erhitzt, dehnt sich der Dehnstoff 34 aus.
Dies hat bei abgestütztem Stößel 35 eine Verschiebung
der Dehnstoffkapsel 23 gegen die Wirkung der Rückstell
feder 28 in Fig. 2 nach oben zur Folge. Dabei hebt das
Ventilglied 24 vom Ventilsitz 26 ab, so daß das Haupt
ventil 16 im entsprechenden Maße geöffnet wird. Zugleich
wird beim Bypassventil 30 der Ventilteller 29 in Rich
tung zum Ventilsitz 33 und somit in Schließrichtung ver
schoben. Es ergibt sich zunächst ein Mischstrom an
Kühlwasser, der nach Passieren des Gehäuses 17 über den
Stutzen 22 austritt, bis schließlich das Bypassventil 30
gänzlich geschlossen ist und nur noch über den Stutzen 20
Kühlwasser aus dem Kühler 13 in die Gehäusekammer 18 ge
langt und nach Passieren des geöffneten Hauptventils 16
über den Stutzen 22 zurück zur Brennkraftmaschine 10 ge
führt wird.
Im in Fig. 2 geschlossenen Zustand des Hauptventils 16
und geöffneten Zustand des Bypassventils 30 teilt sich
über Leitung und Konvektion die Wärme, die das durch die
Bypass-Gehäusekammer 19 hindurchgeführte Kühlwasser ent
hält, auch den Bereichen unterhalb des Ventilgliedes 24
und somit auch dem in der unteren Gehäusekammer 18
stehenden Kühlwasser mit, das dadurch eine allmähliche
Erwärmung erfährt. Dabei kann eine Erwärmung auf solche
Temperaturen erfolgen, die z.B. zumindest in etwa der
Ansprechtemperatur der Dehnstoffkapsel 23 entsprechen.
Dies bleibt jedoch in vorteilhafter Weise außer Einfluß,
weil beim thermostatischen Betätigungselement 38 dessen
Temperatursensor in Gestalt des Ferntemperaturfühlers 40
außerhalb der Kammer 18 und somit fernab von diesen
Bereichen plaziert ist, wo sich eine Erwärmung aufgrund
des erhitzten Kühlwassers innerhalb der Gehäusekammer 19
einstellen könnte. Der Ferntemperaturfühler 40 befindet
sich somit in Bereichen, die nicht von dem erhitzten
Kühlwasser, das das Gehäuse 17 passiert, beeinflußt,
und zwar erhitzt, werden können. Somit kann der Fern
temperaturfühler 40 exakt auf die Temperatur am Austritt
des Kühlers 13 reagieren. Ergibt sich nach Schließen
des Bypassventils 30 und Öffnen des Hauptventils 16 am
Ausgang des Kühlers 13 eine Austrittstemperatur, die
über der Ansprechschwelle des Ferntemperaturfühlers 40
liegt, so wird über den sich ausdehnenden Dehnstoff 43
die bewegliche Wand 44, z.B. Membran, verschoben, was
über den hydraulischen Fernübertrager 46 zu einer ent
sprechenden Verschiebung des Kolbens 48 gegen die Rück
stellfeder 51 führt, was eine Verschiebung des Stößels 35
und somit eine Verschiebung der kompletten Dehnstoff
kapsel mitsamt dem Ventilglied 24 in Öffnungsrichtung
zur Folge hat. Die Dehnstoffkapsel 23 des Hauptventils
16 bewirkt eine gleichmäßige und relativ hohe Regel
temperatur. Das thermostatische Betätigungselement 38,
an dessen Stellglied 39 der Stößel 35 abgestützt ist,
übersteuert die Funktion des Hauptventils 16 ab einer
relativ hohen Temperatur in der Kühlerrücklaufleitung 12.
Dementsprechend ergibt sich ein Absenken der Regel
temperatur im Bereich der Vollast der Brennkraftmaschine
10 auf die Betätigungstemperatur des thermostatischen
Betätigungselements 38, und zwar des Ferntemperatur
fühlers 40. Der Kühlwasserregler ermöglicht somit
bei Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine 10 eine
relativ hohe Betriebstemperatur und somit einen mög
lichst hohen Wirkungsgrad, hingegen bei Vollastbetrieb
der Brennkraftmaschine 10 eine niedrigere Betriebs
temperatur, die eine Gefährdung der Brennkraftmaschine
10 verhindert. Bei allem ist der Kühlwasserregler 15
außerordentlich einfach und kostengünstig gestaltet.
Der Kühlwasserregler gemäß der Erfindung macht es im
übrigen möglich, mit besonders einfachen Mitteln eine
Umstellung von Sommerbetrieb auf Winterbetrieb und
umgekehrt vorzunehmen. Dies kann z.B. in einfacher
Weise im die Druckflüssigkeit 45 führenden Bereich ent
weder des Stellgliedes 39 oder der Leitung 47 oder auch
des Temperaturfühlers 40 geschehen.
Claims (15)
1. Kühlwasserregler für Brennkraftmaschinen, mit einem
den Kühlwasserdurchfluß zwischen der Brennkraftmaschine
(10) und deren Kühler (13) steuernden, thermostatisch
gesteuerten Hauptventil (16) und einem vom Hauptventil (16)
gesteuerten Bypassventil (30), mittels dessen ein Bypass
strom innerhalb einer zwischen der Kühlervorlaufleitung (11)
und Kühlerrücklaufleitung (12) im Kurzschluß verlaufenden
Bypassleitung (14) steuerbar ist, wobei das Hauptventil (16)
ein mit einem Ventilsitz (26) zusammenwirkendes, auf einer
Dehnstoffkapsel (23) angeordnetes Ventilglied (24) und das
Bypassventil (30) einen mittels der Dehnstoffkapsel (23)
über eine daran abgestützte Rückstellfeder (32) betätigten
Ventilteller (29) aufweist, der einen zugeordneten Ventil
sitz (33) beherrscht, und wobei der Stößel (35) der Dehn
stoffkapsel (23) an einem thermostatisch gesteuerten Be
tätigungselement (38) abgestützt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungselement (38)
ein der Dehnstoffkapsel (23) räumlich benachbartes Stell
glied (39) und einen vom Stellglied (39) separierten und
mit diesem über ein Fernübertragungselement (41) verbundenen
Ferntemperaturfühler (40) aufweist, der in Abstand vom
Stellglied (39) außerhalb der vom thermostatischen
Hauptventil (16) wärmebeeinflußten Zone und näher am
Kühler (13) angeordnet ist.
2. Kühlwasserregler nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ferntemperaturfühler
(40) in der vom Kühler (13) kommenden und zur Brenn
kraftmaschine (10) führenden Kühlerrücklaufleitung (12)
und hierbei entgegen der Strömungsrichtung des Kühl
wassers gesehen dem Stellglied (39) möglichst weit
vorgelagert angeordnet ist, insbesondere nahe am
Kühler (13) oder dessen Ausgang angeordnet ist.
3. Kühlwasserregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ferntemperatur
fühler (40) im oder am das Rücklaufwasser sammelnden
Wasserkasten des Kühlers (13) angeordnet ist.
4. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß der Fern
temperaturfühler (40) ein Gehäuse (42) aufweist, dessen
Inneres einen temperaturabhängig sein Volumen ändernden
Dehnstoff (43), z.B. Wachs, enthält und mittels einer
beweglichen Wand (44), z.B. mittels eines Kolbens,
einer Membran od.dgl., abgeschlossen ist.
5. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß an den
Ferntemperaturfühler (40) als Fernübertragungselement
(41) ein mechanischer und/oder hydraulischer und/oder
elektrischer Fernübertrager (46) angeschlossen ist.
6. Kühlwasserregler nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fernübertrager (46)
von der beweglichen Wand (44) des Ferntemperaturfühlers
(40) beaufschlagbar ist und dementsprechend das Stell
glied (39) zur Verstellung des Stößels (35) der Dehn
stoffkapsel (23) beaufschlagt.
7. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (42) des Ferntemperaturfühlers (40) auf der
dem Dehnstoff (43) abgewandten Seite der beweglichen
Wand (44) eine Flüssigkeit (45) enthält und daß das
Fernübertragungselement (41) als diese Flüssigkeit (45)
führende Leitung (47) ausgebildet ist.
8. Kühlwasserregler nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellglied (39) einen
auf den Stößel (35) arbeitenden Kolben (48) in einem
Gehäuse (49) enthält, der über die Leitung (47) von der
Flüssigkeit (45) druckbeaufschlagbar und betätigbar ist.
9. Kühlwasserregler nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fernübertrager als
Bowdenzug ausgebildet ist, dessen Seele mittels der
beweglichen Wand (44) des Ferntemperaturfühlers (40)
schiebend betätigbar ist und ihrerseits das Stellglied
(39) verschiebt oder ohne zwischengesetztes Stellglied
(39) direkt auf den Stößel (35) der Dehnstoffkapsel
(23) arbeitet.
10. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dehnstoffkapsel ein dicht verschlossenes Gehäuse (23)
mit darin enthaltenem Dehnstoff (34) aufweist, in den
der Stößel (35) hineingeführt ist, und daß das Ventil
glied (24) entgegen der Ventilöffnungsrichtung gegen
eine Gehäuseschulter (25) gedrückt ist.
11. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-10, da
durch gekennzeichnet, daß am Ventil
glied (24) eine Rückstellfeder (28) angreift, die mit
einem Ende an zumindest einem Arm (27) des Hauptven
tiles (16) und mit ihrem anderen Ende am Ventilglied
(24) abgestützt ist und dieses mitsamt dem Gehäuse (23)
in die Ventilschließstellung drückt.
12. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (35) der Dehnstoffkapsel (23) an einem dazu
koaxialen Stößel (50) des Stellgliedes (39) axial
anschlägt oder mit diesem Stößel (50) zu einem einzigen
Stößel vereinigt ist.
13. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (35) der Dehnstoffkapsel (23) in das Gehäuse
(49) des Stellgliedes (39) hineingeführt ist.
14. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (35) der Dehnstoffkapsel (23) und der Stößel
(50) des Stellgliedes (39) außerhalb der Gehäuse (23,
49) beider miteinander in Wirkverbindung stehen.
15. Kühlwasserregler nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dehnstoffkapsel (23) einen den Ventilteller (29) des
Bypassventils (30) tragenden Gehäuseteil (31) aufweist,
dessen Inneres einen temperaturabhängig sein Volumen
ändernden Dehnstoff (36), z.B. Wachs, enthält und über
eine bewegliche Wand (37), z.B. Membran, vom Inneren
des den Dehnstoff (34) enthaltenden Gehäuses (23)
der Dehnstoffkapsel getrennt ist, wobei die Ansprech
temperaturen beider Dehnstoff (34, 36) enthaltender
Elemente gleich oder voneinander verschieden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817952 DE3817952A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817952 DE3817952A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817952A1 true DE3817952A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6355192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817952 Ceased DE3817952A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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