DE3817357A1 - Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gutInfo
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- B01D53/56—Nitrogen oxides
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren (entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruches 1) sowie
eine Vorrichtung (gemäß dem Gattungsbegriff des
Anspruches 4) zur Wärmebehandlung von feinkörni
gem Gut. Ein Verfahren entsprechend dem Oberbe
griff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung ge
mäß dem Gattungsbegriff des Anspruches 4 sind bei
spielsweise durch die EP-A- 1 98 996 bekannt. Die
von der Kühlzone zugeführte Tertiärluft wird hier
bei in Form von zwei einstellbaren Teilströmen im
Bereich der beiden Brennstoff-Zugabestellen in die
Vorcalcinationszone eingeführt, wobei die an der
der Brennzone nähergelegenen Stelle zugegebene er
ste Brennstoff-Teilmenge sowie der Sauerstoffge
halt der diesen Bereich der Vorcalcinationszone
durchsetzenden Gase so bemessen werden, daß in
diesem Bereich eine unterstöchiometrische Verbren
nung erfolgt und sich ein CO-Gehalt zwischen 0,05
und 1% einstellt. Bei dieser bekannten Ausführung
durchströmen die Abgase der Brennzone sowie die in
der Vorcalcinationszone durch Verbrennung des zu
sätzlichen Brennstoffes erzeugten Heißgase die
Vorcalcinationszone in gleicher Richtung (nämlich
aufsteigend in der den Drehrohrofen mit dem Zyklon
vorwärmer verbindenden Gasleitung).
Aus der Praxis ist weiterhin eine Ausführung be
kannt, bei der die Ofenabgase und die Tertiärluft
als weitgehend gesonderte, parallele Strömungen
die die Vorcalcinationszone bildende Gasleitung
zwischen Drehrohrofen und Zyklonvorwärmer durch
setzen. Durch diese Trennung von Ofenabgasen und
Verbrennungsluft in der Vorcalcinationszone sollen
in den Ofenabgasen reduzierende Bedingungen ge
schaffen und auf diese Weise in den Ofenabgasen
enthaltenes NO x abgebaut werden. Wie Untersuchun
gen zeigen, ergibt sich jedoch bei dieser bekann
ten Ausführung auch bei Vorhandensein einer langen
Reaktionsstrecke nur ein sehr mäßiger NO x -Abbau.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren (entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1) sowie eine Vorrichtung (gemäß dem
Gattungsbegriff des Anspruches 4) zu entwickeln,
die mit geringem anlagentechnischen Aufwand einen
starken Abbau des in den Abgasen der Brennzone
enthaltenen NO x ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 4 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden in der Vor
calcinationszone zwei entgegengerichtete Drallströ
mungen erzeugt, nämlich eine von oben nach unten
gerichtete innere Drallströmung, die mit Luftüber
schuß und heißem Flammenkern betrieben wird, und
eine von unten nach oben gerichtete, die innere
Drallströmung einschließende äußere Drallströmung,
die mit reduzierender Atmosphäre betrieben wird.
Beide Wirbel bilden an ihrer Berührungsfläche eine
ringförmige, hochturbulente Mischzone, in der das
in Hochtemperaturbereichen (insbesondere in der
Brennzone) gebildete NO x weitestgehend abgebaut
wird und in der der Restausbrand des Brennstoffes
auf niedrigem Temperaturniveau erfolgt.
Indem beiden Drallströmungen in ausreichender Men
ge (geregelt oder gesteuert) Gut zugeführt wird,
das infolge der ablaufenden Entsäuerung viel Wärme
aufnimmt, werden örtliche Überhitzungen an den
Wänden der Vorcalcinationszone vermieden.
Da sich die Drallströmungen recht stabil verhalten
und nur ein verhältnismäßig geringes Reaktorvolu
men benötigen, läßt sich auf engem Raum und mit
geringem anlagentechnischen Aufwand ein ausgezeich
neter Abbau des NO x erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 ein Gesamtschema einer erfindungsgemäßen
Anlage,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorcalcinations
zone,
Fig. 3 bis 6 Schnitte längs der Linien III-III,
IV-IV, V-V bzw. VI-VI durch die
Vorcalcinationszone,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Schnitt
darstellung mit eingetragenem Strömungs
bild.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Anlage zur Wärme
behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zum
Brennen von Zement, enthält eine nur teilweise ver
anschaulichte Vorwärmzone 1, die aus einer Anzahl
von Zyklonen, beispielsweise den Zyklonen 2 und 3
der beiden untersten Stufen, besteht.
Die Anlage enthält weiterhin eine im einzelnen
noch erläuterte Vorcalcinationszone 4, eine durch
einen Drehrohrofen 5 gebildete Brennzone sowie
eine nicht im einzelnen veranschaulichte Kühlzone.
Das Einlaufgehäuse 6 des Drehrohrofens 5 steht
über eine Gasleitung 7 mit der Vorcalcinationszo
ne 4 in Verbindung, die ihrerseits über eine Gas
leitung 8 an den Zyklon 2 angeschlossen ist, der
seinerseits über eine Gasleitung 9 in bekannter
Weise mit dem nächsten Zyklon 3 der Vorwärmzone 1
verbunden ist.
Von der Kühlzone führt eine Tertiärluftleitung 10
zum oberen Ende der Vorcalcinationszone 4. In die
ser Tertiärluftleitung 10 ist eine Drosselklappe
11 angeordnet.
Das aus dem Zyklon 3 ausgetragene Gut gelangt,
wenn sich eine Umstellklappe 12 in der dargestell
ten Lage befindet, zu einer Verteilerklappe 13,
über die eine erste Gut-Teilmenge (Leitung 14) in
die Tertiärluftleitung 10 eingeführt und dem obe
ren Ende der Vorcalcinationszone 4 zugeleitet wird,
während eine zweite Gut-Teilmenge (Leitung 15) in
den unteren Bereich der Vorcalcinationszone 4 ge
langt.
Wird die Umstellklappe 12 umgestellt, so gelangt
das aus dem Zyklon 3 ausgetragene Gut über die
Leitung 16 in die Gasleitung 7.
Das im Zyklon 2 abgeschiedene Gut wird über eine
Leitung 17 dem Einlaufgehäuse 6 zugeführt. Ebenso
kann aus der Vorcalcinationszone 4 ausfallendes
Gut über eine Leitung 18 dem Einlaufgehäuse 6 zu
geleitet werden.
Anhand der Fig. 3 bis 6 sei nun der Aufbau der
Vorcalcinationszone 4 im einzelnen erläutert.
Die Vorcalcinationszone 4 enthält eine obere Drall
kammer 19, die mit einer Tertiärluftzuführung 20
(Anschluß der Tertiärluftleitung 10), einer Brenn
stoffzuführung 21, einer Gutzuführung 22 und einer
Einrichtung 23 zur Drallerzeugung versehen ist.
Die Einführung des vorgewärmten Gutes in die obe
re Drallkammer 19 kann entweder - wie dies in den
Fig. 3 und 4 angedeutet ist - über die in der Decke
der oberen Drallkammer 19 vorgesehene Gutzufüh
rung 22 erfolgen oder die Guteinleitung kann - wie
dies in Fig. 1 angedeutet ist - zusammen mit der
Einführung der Tertiärluft erfolgen, indem das Gut
über die Leitung 14 zunächst in die Tertiärluft
leitung 10 eingetragen wird.
Die Vorcalcinationszone 4 enthält weiterhin eine
untere Drallkammer 24, die eine an die Gasleitung
7 angeschlossene tangentiale Gaszuführung 25 auf
weist und mit Einrichtungen 26 zur Drallerzeugung
versehen ist.
Zwischen den beiden Drallkammern 19 und 24 ist
koaxial, gleichfalls mit vertikaler Achse, ein
NO x -Reduktionsraum 27 vorgesehen, der aus einem
sich von unten nach oben erweiternden Diffusor 28
und einer sich an das obere Ende des Diffusors
anschließenden Mischkammer 29 besteht. Der Diffu
sor 28 ist mit seiner unteren Stirnseite an die
untere Drallkammer 24 angeschlossen, während die
obere Stirnseite der Mischkammer 29 mit der oberen
Drallkammer 19 verbunden ist.
Der untere Bereich des Diffusors 28 weist eine
Brennstoffzuführung 30 sowie eine Gutzuführung 31
(Anschluß der Leitung 15 gemäß Fig. 1) auf. Die
zylindrische Mischkammer 29 ist mit einem radia
len Auslaß 32 für Gas und Gut versehen.
Die Auslaßöffnung 33 der oberen Drallkammer 19
besitzt einen Durchmesser, der zwischen dem 0,4-
und 0,7-fachen, vorzugsweise zwischen dem 0,5- und
0,6-fachen des Durchmessers des Hauptteiles dieser
Drallkammer liegt. Der Durchmesser der Mischkammer
29 ist ein Mehrfaches des Durchmessers der Auslaß
öffnung 33 der oberen Drallkammer 19.
An die untere Stirnseite der unteren Drallkammer
24 ist ein Trichter 34 angeschlossen, der über die
Leitung 18 (Fig. 1) mit dem Einlaufgehäuse 6 des
Drehrohrofens 5 in Verbindung steht.
In der Gasleitung 7, die den Drehrohrofen 5 mit
der unteren Drallkammer 24 verbindet, ist eine als
Düse ausgebildete Drosselstelle 35 vorgesehen.
Die Funktion der Anlage nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist im einzelnen wie folgt (wobei zur
Erläuterung auf das Strömungsbild gemäß Fig. 7
Bezug genommen wird) .
In die obere Drallkammer 19 wird Tertiärluft mit
ca. 80% der im Zyklon 3 abgeschiedenen, vorge
wärmten Gutmenge eingeführt. Die Tertiärluft und
das mehlförmige Gut werden gemeinsam verdrallt,
was zu einem das feuerfeste Mauerwerk der Drall
kammer 19 schützenden Gutschleier an der Wand
führt.
Im Zentrum der oberen Drallkammer 19 werden ca.
80% des der Vorcalcinationszone zugeführten
Brennstoffes (das sind ca. 40% des Gesamtbrenn
stoffes bei einer Vorcalcinationsrate von 50%) in
Form einer offenen Flamme verbrannt. Durch die re
lativ kleinflächige Auslaßöffnung 33 tritt das Ab
gas der oberen Drallkammer 19 mit hoher Umfangsge
schwindigkeit aus und wird in den Kern des von un
ten aufsteigenden verdrallten Ofenabgases einge
saugt.
Das der unteren Drallkammer 24 zugeführte Ofenab
gas wird in eine aufsteigende Drallströmung ge
bracht, die vorzugsweise die gleiche Drallrichtung
wie die obere Drallströmung aufweist. Direkt ober
halb der unteren Drallkammer 24 wird in den unte
ren Bereich des Diffusors 28 Brennstoff eingebla
sen (Brennstoffzuführung 30), um auf diese Weise
eine reduzierende Atmosphäre zu schaffen, die NO x
abbaut. Damit die Temperatur in dem NO x -Reduktions
raum 27 ein Maximum nicht überschreitet, wird über
die Gutzuführung 31 eine geeignete Gutmenge (im
oben genannten Beispielsfall 20% des vorgewärmten
Gutes) unmittelbar oberhalb der Brennstoffzufüh
rung 30 in den Diffusor 28 eingestreut.
Infolge der im Diffusor 28 herrschenden Druckdiffe
renz entsteht eine Zirkulationsströmung (Pfeile 36
in Fig. 7), die an den Berührungsflächen der inne
ren und äußeren Drallströmung (Pfeile 37, 38) ab
wärts gerichtet ist und die an der Konuswand des
Diffusors 28 wieder aufwärts strömt.
Die Berührungszone der beiden Drallströmungen 37,
38 ist sehr turbulent, was zu einer innigen Durch
mischung von Gut, reduziertem Ofenabgas, nicht in
der oberen Drallkammer 19 verbranntem Brennstoff
und O2-haltigem Rauchgas führt. In dieser Grenz
schicht erfolgt der überwiegende Abbau von NO x im
Ofenabgas.
Da das vorhandene Gut infolge der ablaufenden CO-
Austreibung (Calcination) viel Wärme aufnimmt,
steigt die Temperatur in dem genannten Bereich
nicht wesentlich über die Entsäuerungstemperatur
des Gutes an, so daß kein neues NO x gebildet wird.
In der großen zylindrischen Mischkammer 29 am obe
ren Ende des Diffusors 28 steht genügend Zeit und
Turbulenz zur Verfügung, um auf niedrigem Tempera
turniveau das entstandene CO in CO2 umzusetzen.
Der in der unteren Drallkammer 24 abgeschiedene
Staub und evtl. durchfallendes Gut wird im Trich
ter 34 gesammelt und dem Einlaufgehäuse 6 des
Drehrohrofens 5 zugeführt.
Durch die in der Gasleitung 7 vorgesehene Drossel
stelle 35 wird die zwischen dem Drehrohrofen 5 und
der Vorcalcinationszone 4 vorhandene Druckdiffe
renz ausgeglichen. Auf diese Weise ist es möglich,
ein strömungstechnisch optimal gestaltetes Einlauf
gehäuse 6 zu verwenden und ein ungünstiges Längen-
Breiten-Verhältnis des Austrittsquerschnitts die
ses Einlaufgehäuses zu vermeiden.
Die beschriebene Vorcalcinationszone 4, die einen
ausgezeichneten NO x -Abbau ermöglicht, gestattet
auch eine Aufstellung außerhalb des Vorwärmertur
mes. Besonders gut fügt sich diese Vorcalcinations
zone in einen einflutigen Wärmetauscher ein.
Bedingt durch die Drallströmungen ist eine hohe
thermische Volumenbelastung möglich, was zu einer
geringen Baugröße führt.
Der konstruktive Aufbau ist aufgrund der Verwendung
einfacher geometrischer Körper unkompliziert und
erfordert zur Aussteifung wenig Verrippung. Die re
lativ kleine Oberfläche ergibt niedrige Wärmever
luste.
Zum Anfahren der Anlage kann das Gut vom Zyklon 3
über die Leitung 16 der Gasleitung 7 oberhalb der
Drosselstelle 35 zugeführt werden. Die untere
Drallkammer 24 der Vorcalcinationszone 4 wirkt
dann wie ein Zyklon und scheidet das Gut zur Auf
gabe in das Einlaufgehäuse 6 ab. Das in der unte
ren Drallkammer 24 nicht abgeschiedene Gut wird im
Zyklon 2 abgeschieden und gelangt gleichfalls in
den Drehrohrofen.
Während die von unten nach oben gerichtete äußere
Drallströmung 38 mit reduzierender Atmosphäre be
trieben wird, wird die von oben nach unten gerich
tete innere Drallströmung 37 mit Luftüberschuß und
heißem Flammenkern betrieben. Zur Überwachung kann
die obere Drallkammer 19 mit einem Pyrometer aus
gerüstet werden. Anhand des so gewonnenen Tempera
turmeßwertes wird die Menge der über die Tertiär
luftleitung 10 zugeführten Tertiärluft durch Ein
stellung der Drosselklappe 11 geregelt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung von feinkörnigem
Gut, enthaltend folgende Verfahrensschritte:
- a) das Gut wird zunächst in einer Vorwärmzone (1) vorgewärmt;
- b) es wird dann in der von den heißen Abgasen einer Brennzone (5) durchströmten und mit zusätzlichem Brennstoff versorgten Vorcal cinationszone (4) weiter erhitzt und ent säuert;
- c) anschließend wird das Gut in der Brennzone (5) fertiggebrannt und hiernach in einer Kühlzone gekühlt;
- d) der Brennstoff wird der Vorcalcinationszone (4) in wenigstens zwei Teilmengen an unter schiedlichen Stellen aufgegeben;
- e) der Vorcalcinationszone (4) wird ferner von der Kühlzone Tertiärluft zugeführt;
- f) das in der Vorwärmzone (1) vorgewärmte Gut wird in wenigstens zwei Teilmengen im Be reich der Zugabe der beiden Brennstoff-Teil mengen in die Vorcalcinationszone (4) einge führt;
gekennzeichent durch folgende Merkmale:
- g) in der Vorcalcinationszone (4) wird aus der Tertiärluft, einer ersten Brennstoff-Teil menge und einer ersten Gut-Teilmenge eine von oben nach unten gerichtete innere Drall strömung (37) erzeugt, die mit Luftüberschuß und heißem Flammenkern betrieben wird;
- h) in der Vorcalcinationszone (4) wird ferner aus den Abgasen der Brennzone (5), einer zweiten Brennstoff-Teilmenge und einer zwei ten Gut-Teilmenge eine von unten nach oben gerichtete, die innere Drallströmung (37) einschließende äußere Drallströmung (38) er zeugt, die mit reduzierender Atmosphäre be trieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Drallströmungen (37, 38)
gleiche Drallrichtung aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die der inneren Drallströmung (37) zu
geführte erste Gut-Teilmenge 65 bis 95%, vor
zugsweise 75 bis 85% der gesamten, der Vorcal
cinationszone (4) zugeführten Gutmenge beträgt.
4. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörni
gem Gut, enthaltend
- a) eine Vorwärmzone (1) zur Vorwärmung des Gu tes,
- b) eine von den heißen Abgasen einer Brennzone (5) durchströmte und mit zusätzlichem Brenn stoff versorgte Vorcalcinationszone (4) zur weiteren Erhitzung und Entsäuerung des vor gewärmten Gutes,
- c) eine Brennzone (5) zum Fertigbrennen des Gutes
- d) sowie eine Kühlzone zum Kühlen des fertig gebrannten Gutes,
- e) wobei die Vorcalcinationszone (4) mit we nigstens einer an die Kühlzone angeschlos senen Tertiärluftzuführung (20), wenigstens zwei Brennstoffzuführungen (21, 30) und we nigstens zwei Gutzuführungen (22, 31) verse hen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale der Vor calcinationszone (4):
- f) es ist eine obere Drallkammer (19) vorgese hen, die mit der Tertiärluftzuführung (20), einer Brennstoffzuführung (21), einer Gut zuführung (22) und Einrichtungen (23) zur Drallerzeugung versehen ist und die aus der Tertiärluft, einer ersten Brennstoff-Teil menge und einer ersten Gut-Teilmenge eine von oben nach unten gerichtete innere Drall strömung (37) erzeugt,
- g) es ist eine untere Drallkammer (24) vorge sehen, die mit der an die Brennzone (5) an geschlossenen Gaszuführung (25) sowie mit Einrichtungen (26) zur Drallerzeugung ver sehen ist und die aus den Abgasen der Brenn zone eine von unten nach oben gerichtete, die innere Drallströmung (37) einschließende äußere Drallströmung (38) erzeugt,
- h) zwischen den beiden Drallkammern (19, 24) und koaxial zu diesen ist ein NO x -Reduktions raum (27) vorgesehen, dessen untere Stirnsei te an die untere Drallkammer (24) und dessen obere Stirnseite an die obere Drallkammer (19) angeschlossen ist, der ferner in sei nem unteren Bereich mit einer Brennstoff zuführung (30) und einer Gutzuführung (31) versehen ist und der in seinem oberen Be reich umfangsseitig einen Auslaß (32) für Gas und Gut aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der NO x -Reduktionsraum (27) durch
einen sich von unten nach oben erweiternden
Diffusor (28) und eine sich an das obere Ende
des Diffusors anschließende Mischkammer (29)
mit einen Auslaß (32) für Gas und Gut gebildet
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an der unteren Stirnseite der
oberen Drallkammer (19) vorgesehene Auslaßöff
nung (33) einen Durchmesser aufweist, der zwi
schen dem 0,4- und 0,7-fachen, vorzugsweise zwi
schen dem 0,5- und 0,6-fachen des Durchmessers
des Hauptteiles dieser Drallkammer liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die untere Stirnseite der un
teren Drallkammer (24) ein Trichter (34) ange
schlossen ist, der mit der Guteintrittsseite
der Brennzone (5) in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Brenn
zone durch einen Drehrohrofen (5) gebildet wird,
dessen Einlaufgehäuse (6) über eine Gasleitung
(7) mit der Vorcalcinationszone (4) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Gas
leitung (7) oberhalb des Einlaufgehäuses (6)
eine als Düse ausgebildete Drosselstelle (35)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der das vorgewärmte Gut aus
der Vorwärmzone (1) austragenden Gutleitung
ein Verteilerorgan (Verteilerklappe 13) vorge
sehen ist, durch das die der oberen Drallkammer
(19) und die dem NO x -Reduktionsraum (27) zuge
führten Gut-Teilmengen einstellbar sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, da
durch gekennzeichnet, daß in der das vorge
wärmte Gut aus der Vorwärmzone (1) austragen
den Gutleitung ein Stellorgan (Umstellklappe
12) vorgesehen ist, durch das ein einstellba
rer Teil des Gutes in die den Drehrohrofen (5)
mit der Vorcalcinationszone (4) verbindende
Gasleitung (7), vorzugsweise oberhalb der Dros
selstelle (35), einführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817357 DE3817357A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883817357 DE3817357A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817357A1 true DE3817357A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6354860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883817357 Withdrawn DE3817357A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
Country Status (1)
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