DE3816787A1 - Einrichtung fuer den laborgebrauch zur nassbehandlung von textilmaterial - Google Patents
Einrichtung fuer den laborgebrauch zur nassbehandlung von textilmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrich
tung für den Laborgebrauch zur Nassbehandlung von Textil
material; dabei wird ein Materialträger im wohldefinier
ten Strömungsweg einer Behandlungsflüssigkeit in einem
Behandlungsbehälter angeordnet, welcher seinerseits mit
einer Fördervorrichtung für die Behandlungsflüssigkeit
zu einer Baueinheit zusammengefasst ist.
Solche Laboreinrichtungen ermöglichen es, die
physikalischen und technischen Parameter eines Behandlungs
vorganges mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen
und zu beeinflussen, bevor er in grosstechnischer Art angewandt wird.
Es ist eine Laboreinrichtung gemäss dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 bekannt (CH Patentschrift
5 38 303), bei welcher die Fördervorrichtung aus zwei nach
entgegengesetzten Seiten offenen und nach aussen durch
zwei synchron und gleichsinnig schwingend angetriebene
Fördermembranen abgeschlossenen Förderräumen besteht.
Eine solche Fördervorrichtung gewährleistet
ein Umsetzen der Behandlungsflüssigkeit ohne leckbedingte
Verluste und ohne verunreinigende Verschleissteile.
Sie führt jedoch zwangsläufig zu einer
pulsatilen Strömung der Behandlungsflüssigkeit, was
im Hinblick auf einen realitätsbezogenen, die grosstech
nischen Gegebenheiten wiederspiegelnden Behandlungsvor
gang unbefriedigend ist. Die Reproduzierbarkeit von Ver
suchen ist oft nicht gewährleistet.
Eine Umkehrung der Strömungsrichtung der
Behandlungsflüssigkeit ist zudem nur bei zusätzlicher
Verwendung eines Umkehrventils möglich, was sich negativ
auf Förderleistung, Totvolumen und Kosten auswirkt.
Als nachteilig erweist sich im weiteren
die Tatsache, dass die Förderkapazität einer solchen För
dervorrichtung - unter Berücksichtigung der im Labor ver
langten kleinen Dimensionen - den Anforderungen in be
stimmten Fällen nicht zu genügen vermag. Die einfache
Vergrösserung der Förderräume führt zudem zu einer Ver
schlechterung des Flottenverhältnisses, was wiederum dem
Wunsch nach einer realitätsgetreuen Laboreinrichtung zu
widerläuft.
Es stellt sich damit die Aufgabe, eine
Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche
realitätsgetreue und reproduzierbare Resultate ergibt.
Die Erfindung gemäss Anspruch 1 bietet hierfür eine Lösung.
Damit lässt sich im Bereich des Textil
materials eine definierte Strömung erzielen, welche in
gewünschten zeitlichen Abständen umkehrbar ist, wobei das
Totvolumen und damit das Flottenverhältnis in realistischen
Grössenordnungen gehalten werden kann. Es gelingt auf
diese Weise, im Labor ein getreues und reproduzierbares
Abbild des grosstechnischen Behandlungsvorgangs zu er
zielen.
Durch einfache Aenderung des Drehsinns
der Förderpumpe kann ein Durchströmen des auf dem
Materialträger befestigten Behandlungsgutes sowohl radial
von innen nach aussen als auch in umgekehrter Richtung
ermöglicht werden. Bei geeignetem Aufbau des Materialträ
gers ist ferner eine Durchströmung von Behandlungsgut in
Axialrichtung von unten nach oben oder von oben nach
unten möglich.
Die Förderkapazität wird zudem bei gleich
zeitiger Verbesserung des Flottenverhältnisses wesentlich
erhöht, so dass sie den Laboranforderungen vollumfäng
lich zu entsprechen vermag.
Anhand der Figuren werden nun zwei Aus
führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung der Einrichtung im Längs
schnitt,
Fig. 2 die darin vorgesehene Fördervorrichtung in
axialem Schnitt,
Fig. 3 eine Schnittansicht senkrecht auf die Achse der
Fördervorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Ausführung der Einrichtung im Längs
schnitt,
Fig. 5 eine axiale Schnittansicht der Fördervorrich
tung in der Ausführung gemäss Fig. 4, und
Fig. 6 und 7 zwei Materialträgereinsätze im herausge
nommenem Zustand in Schnittansicht.
In der Fig. 1 ist eine erste Laboreinrichtung
zur Nassbehandlung von Textilmaterial dargestellt, welche im
wesentlichen aus einem mit einer Fördervorrichtung 1 zu
einer Baueinheit verbundenen Behandlungsbehälter 2 besteht,
in welchem ein Materialträger 3 im wohldefinierten Strö
mungsweg der Behandlungsflüssigkeit angeordnet ist. Der
Behandlungsbehälter 2 besteht aus drei Teilen:
Aus einem nach oben offenen Zylinder 4, der
im Zentrum des unteren Abschlusses zwei kreisförmig
koaxial angeordnete Oeffnungen für die beiden Förder-
respektive Absaugkanäle 7, 8 aufweist. Die gewählte Anord
nung bewirkt eine in beiden Förderrichtungen radial
gleichmässig ausgebildete Strömungscharakteristik. Heiz-
respektive Kühlwicklungen 9, 10 umgeben diesen Zylinder
mit relativ kleiner Masse seitlich und unten, wodurch
steile Heiz- und Kühlgradienten bei gleichzeitig spar
samem Energieeinsatz erzielt werden.
In seinem mittleren Teil besteht der Behand
lungsbehälter 2 aus einem transparenten zylindrischen
Zwischenstück 5, welches mit einer Spannvorrichtung 11
fixiert und durch einfaches Lösen derselben - bei entfern
tem Materialträger 3 - seitlich herausgezogen bzw. ausge
wechselt werden kann. Das Füllvolumen des Behandlungsbe
hälters 2 wird durch Wahl des entsprechenden Zwischen
stücks 5, welches bei konstanter Höhe in Ausführungen mit
verschiedenen Durchmessern zur Verfügung steht, variiert.
Ein Dichtungssystem 12 gewährleistet den einwandfreien
Einsatz dieser modularen Bauweise. Den oberen Teil des
Behandlungsbehälters 2 bildet ein Zylinder 6, welcher an
seinem oberen Ende durch einen Deckel 13 mit integriertem
Dampfschutz geschlossen wird. Die Unterseite des Deckels
ist mit einer Kante 14 zur definierten Tropfenbildung ver
sehen.
Der Materialträger 3 ist nach Oeffnen des Deckels
13 frei entnehmbar. Mit seinem unteren, röhrenförmig aus
gebildeten Ende 15 wird er in der Materialträgeraufnahme
zwangsweise zentriert. Zugleich bildet dieses röhrenförmige
Stück den inneren Förderkanal 8 und wird gegen den äusseren
Kanal 7 mittels einer Dichtung 16 abgesichert.
Die Behandlungsflüssigkeit tritt durch eine ring
förmige Oeffnung 17 aus dem Förderkanal 8 aus (respektive
wird bei umgekehrter Förderrichtung durch diese angesogen)
und wird durch einen Verdrängungskörper 18 gegen eine mit
Oeffnungen versehene Materialtrommel 19 gedrückt und durch
strömt gleichmässig das auf dieser aufgewickelte Behand
lungsgut 20.
Der Materialträger 3 ist an seinem oberen Ende
mit einem scheibenförmigen Abschluss 21 ausgerüstet, der
den Materialträger gegenüber dem Behandlungsraum mittels
einem Führungsring 22 zentriert. Von einem Ueberlaufven
til 23 führt eine - in der Zeichnung nicht dargestellte -
Leitung durch den Deckel 13 oder den Zylinder 6, wodurch
dad Ueberlaufspülen der Anlage ermöglicht wird (vgl. Fig. 4).
Durch Unterbrechen des Förderstromes mittels
einer Vorrichtung 24 kann das Behandlungsgut, ohne Beein
flussung der Behandlungsflüssigkeit, direkt im Durchlauf
verfahren mit externen Medien (z.B. Kaltwasser/Dampf),
deren Einspeisung über eine Zuleitung 25 erfolgt, kon
taktiert werden.
Weitere Möglichkeiten zur Beeinflussung und
Ueberwachung des Behandlungsvorganges bilden eine Ein
richtung zur Flüssigkeitsentnahme 26 sowie eine Vorrich
tung 27, für die definierte Zugabe von Hilfsstoffen.
Die Prozessüberwachung wird im weiteren
unterstützt durch zwei Drucksensoren 28, 29 in den Förder-
respektive Ansaugkanälen 7, 8, einer Vorrichtung zur in
duktiven Durchflussmessung 30, einem Temperatursensor 31
sowie einer By-Pass-Einrichtung 32, zur Ermittlung des
aktuellen Farbauszugs der Behandlungsflüssigkeit mittels
einer Farbmetriksonde.
Der untere Teil der Einrichtung ist umgeben
von einer einteiligen, stülpbaren Verschalung 33, welche
ohne Demontage von festverbundenen Apparateteilen entfernt
werden kann, was einen problemlosen Unterhalt gewähr
leistet.
Die Verschalung 33 wird unten durch ein als
Auffangwanne ausgebildetes Bodenblech 34 abgeschlossen.
Ein mit der Pumpe verbundenes Reinigungs-
und Einspeise- bzw. Entleerungssystem 35 gewährleistet
eine komplette Systementleerung und einwandfreie Reini
gung.
In die Apparateverschalung ist eine schwenk
bare Bedienungseinheit 36 integriert.
Die Fördervorrichtung 1 besteht, wie aus der
Fig. 2 respektive 3 ersichtlich, in ihrem prinzipiellen
Aufbau aus einer Drehschieberpumpe 37 und einem Magnet
läufermotor 38, welche über eine Welle 39 miteinander
verbunden sind. Der Permanentmagnet-Läufer 40 des Antriebs
38 ist von einem Gehäuse 41 vollständig eingeschlossen. Er
wird durch einen ausserhalb des Gehäuses angeordneten,
rotierenden Topf-Magneten angetrieben. Das Totvolumen des
Motors kann damit klein gehalten werden und es entstehen
keine Dichtungsprobleme.
Durch den Einbau von Verdrängungskörpern 42
wird das Totvolumen der Fördervorrichtung weiter ver
kleinert werden.
Die beiden Förder- respektive Absaugkanäle 7, 8
sind durch Bohrungen 43 über den Antriebsraum kurzge
schlossen, wodurch bei Umkehrung der Förderrichtung ein
rascher Druckausgleich erzielt und somit eine Schonung
des Antriebsmotors erreicht wird.
Um eine Verunreinigung der Behandlungsflüssig
keit durch Verschleissteile zu verhindern, werden die
Schieber 44, die Reibpartie 45, die Rollen- bzw. Gleit
lager 46, der Rotor 47 sowie die Lager- und Auflaufpartie
48 der Welle 39 mit abriebfesten und chemisch beständigen
Materialien (Keramik, Glas, Legierungen auf Eisen-Chrom-
Nickel/Triboloy-Basis) beschichtet respektive durch
solche ersetzt.
Die beiden Oeffnungen 49 im Pumpen- und An
triebsteil dienen der Entleerung und Reinigung.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, das bis auf die Fördervorrichtung
1 der ersten Ausführung im wesentlichen entspricht. Des
halb kann auf die Beschreibung der entsprechenden, mit
gleichen Bezugsziffern versehenen Elementen verzichtet
werden. Die Fördervorrichtung 1 ist als Peripheralrad
pumpe ausgebildet (vgl. auch Fig. 5). Das Peripheralrad
50 weist an seinem Umfang seitliche, an der Vorder- und
Rückseite versetzt angeordnete Ausnehmungen 52 auf, die
mit einem Pumpenkanal 53 zusammenwirken. In den Pumpen
kanal 53 münden Förder- und Absaugkanal 7 und 8 (in Fig. 5
strichliert angedeutet). Das Peripheralrad 50 kann mittels
einem Antriebsmotor 54 in beiden Rotationsrichtungen
rotiert werden, womit die Förderrichtung umkehrbar ist.
Die Einrichtungen 26, 27 zur Flüssigkeitsentnahme und für
die Zugabe von Hilfsstoffen münden direkt in den
Kanal 53 der Pumpe womit gewährleistet ist, dass die Hilfs
stoffe sich gut in der Behandlungsflüssigkeit verteilen.
Dasselbe gilt für die By-Pass-Einrichtung 32 zur Ermitt
lung des aktuellen Farbauszugs der Behandlungsflüssigkeit.
Um die Verunreinigung der Behandlungsflüssigkeit zu ver
meiden, ist ebenfalls die Reibpartie 55 des Pumpengehäuses
sowie das Gleitlager 56 für die Antriebswelle 57 mit
einem chemisch beständigen Material beschichtet. Die
Antriebswelle 57 ist an ihrem Austritt aus dem Pumpenge
häuse mittels einer Gleitringdichtung 58 abgedichtet und
mittels einer Kupplung 59 an die Motorwelle angeschlossen.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung
ergibt, sind in beiden Ausführungen Pumpen mit kleinem Tot
volumen vorhanden, die reversierbar und pulsfrei arbeiten
und auch bei agressiven Behandlungsflüssigkeiten gut ab
dichtbar sind. Damit lassen sich praxisnahe und vor allem
reproduzierbare Versuchsergebnisse erzielen, indem kon
trollierte Flüssigkeitsströmungen erzeugbar sind.
Dem selben Zweck dient die Ausgestaltung der
Materialträger 3, wie sie in den Fig. 6 und 7 gezeigt
sind. Die zentral und koaxial angeordneten Förder- und
Absaugkanäle 7, 8 ergeben eine Gleichverteilung der
Strömung im Behandlungsbehälter.
In Fig. 6 und 7 sind zwei Materialträgereinsätze
3 dargestellt, die wahlweise einsetzbar sind. Die Aus
führung in Fig. 6 ist zur Aufnahme eines Textilwickels
mit einer starren Materialträgerhülse 60 (links in der
Figur) oder einer flexiblen Materialträgerhülse 61 wähl
barer Höhe versehen. Die Materialträgerhülse besitzt
Durchbrechungen für den Durchtritt der Behandlungsflüssig
keit. Sie ist mittels einem ge
schlossenen, der Hülsenhöhe jeweils angepassten Distanz
rohr 62 über einen Dichtungsring 63 gehalten. Die Wickel
höhe ist damit bei gleichbleibendem Verdrängungskörper 18
wählbar. Aussen an der Materialträgerhülse 60, 61 ist eine
nach oben offene Strömungshülse 64 vorgesehen, welche sich
etwa über die Höhe der Materialträgerhülse bzw. des
Wickels erstreckt. Damit wird der Strömungsweg der Behand
lungsflüssigkeit festgelegt. Die Strömungsumlenkung
zwischen zentralem Einlass 8 und Zylinder 4 erfolgt nicht
im und durch den Wickel, sondern durch das Strömungsrohr
(vgl. Fig. 4), womit weniger Turbulenzen entstehen, welche
zu ungewollten Unterschieden in der Strömungsgeschwindig
keit bzw. der Temperaturen durch den Wickel führen können.
Die gleichmässige Temperaturverteilung über den Wickel
ergibt sich ferner durch einen Wärmetauschereffekt, ins
besondere bei grossem Wickeldurchmesser oder wenn die
Wickelhöhe über die direkt beheizte Höhe des Zylinders 4
reicht. Die Strömungshülse 64 ist austauschbar und kann
der Wickelhöhe angepasst werden. Sie gewährleistet eine
gute Reproduzierbarkeit der Versuchsresultate.
Alternativ dazu kann der Materialträgerein
satz 3 als Korb ausgebildet sein, wie in Fig. 7 gezeigt.
Der Korb 65 besitzt unten und oben eine durchbrochene
Wand 66, 67 und ist seitlich durch eine Hülse 68 ge
schlossen, welche das Volumen des Korbes festlegt. Der Korb,
bzw. das darin enthaltene Textilmaterial wird damit von
unten nach oben oder umgekehrt von der Behandlungs
flüssigkeit durchströmt. Da sein Volumen durch die je
weilige Hülsenhöhe festgelegt ist, lässt sich eine repro
duzierbare Textilmaterialdichte erzielen. Verschiedene
Volumina lassen sich durch die Wahl der Hülsenhöhe ein
stellen.
Mit der beschriebenen Laboreinrichtung wird
ein Gerät geschaffen, mit welchem mittels nur weniger
Austauschteile ein weiter Versuchsbereich abdeckbar ist.
Die in allen Anwendungsfällen wohldefinierten Strömungs-
und Temperaturverhältnisse gestatten es, Versuche mit
sehr guter Reproduzierbarkeit realitätsgetreu durchzu
führen.
Claims (12)
1. Einrichtung für den Laborgebrauch zur
Nassbehandlung von Textilmaterial, wobei ein Materialträger
(3) im wohldefinierten Strömungsweg einer Behandlungs
flüssigkeit in einem Behandlungsbehälter (2) angeordnet
ist, welcher seinerseits mit einer Fördervorrichtung (1)
für die Behandlungsflüssigkeit zu einer Baueinheit zu
sammengefasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die För
dervorrichtung eine Pumpe mit rotierendem Förderteil
für die Erzeugung einer pulsationsfreien Strömung der Be
handlungsflüssigkeit aufweist, deren Rotationsrichtung zum
Reversieren der Strömung im Strömungsweg umkehrbar ist.
2. Einrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe
eine Zentrifugalpumpe ist.
3. Einrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der
Behandlungsflüssigkeit in Kontakt stehenden Teile der
Pumpe mit abriebfesten und bezüglich der Behandlungs
flüssigkeit chemisch beständigen Beschichtungen versehen
sind, respektive aus solchen Materialien bestehen.
4. Einrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bei
den Förder- bzw. Absaugkanäle (7, 8)
kurzgeschlossen sind, um beim Reversieren der Strömung
einen Druckausgleich in der Pumpe zu erzielen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass Fördervorrichtung (1) und Behand
lungsbehälter (2) durch zentral und koaxial angeordnete
Förder- und Absaugkanäle (7, 8) verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, da
durch gekennzeichnet, dass der Materialträger (3) mit
einer röhrenförmigen Spitze (15) ausgebildet ist, mittels
welcher er in den Behandlungsbehälter einsetzbar ist und
so zwangsweise zentriert wird, wobei diese Spitze gleich
zeitig das Endstück des inneren der koaxial angeordneten
Förder- und Absaugkanäle darstellt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Material
trägers (3) zur Reduktion des Totvolumens mindestens im Bereich
einer Materialtrommel (19) zu einem Verdrängungskörper (18)
erweitert ist.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche 1 bis 7, wobei der Materialträger eine seitlich
durchbrochene Materialträgerhülse besitzt zur Aufnahme
eines Textilmaterialwickels, durch welche der Strömungs
weg hindurch verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass koaxial
zur Materialträgerhülse eine aussen am Textilmaterialwickel
angeordnete, oben offene Strömungshülse vorgesehen ist,
wobei der Strömungsweg um die Oberseite der Strömungshülse
herum geführt wird.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Materialträger einen Materialkorb besitzt, der unten und
oben von einer durchbrochenen Wand und seitlich von
einer geschlossenen Hülse begrenzt ist, wobei durch die
Wahl der Hülsenhöhe das Volumen des Materialkorbs einstell
bar ist und wobei der Strömungsweg vertikal durch den
Materialkorb hindurch verläuft.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (24) zur Unter
brechung des Flottenkreislaufs vorgesehen ist, um das
Behandlungsgut direkt mit externen Medien in Kontakt zu
bringen.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Kreislauf der Behandlungsflüssig
keit eine Vorrichtung (32) zur direkten farbmetrischen
Analyse derselben angeordnet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass den Behandlungsbehälter (2) seit
lich und unten in direktem Kontakt umgebende Heiz-
respektive Kühlwicklungen (9, 10) vorgesehen sind.
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DE10215843A1 (de) * | 2002-04-10 | 2003-10-30 | Kuesters Eduard Maschf | Behandlungsvorrichtung für eine textile Warenbahn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH676678A5 (de) | 1991-02-28 |
US4899558A (en) | 1990-02-13 |
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